(19)
(11) EP 0 347 780 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
27.12.1989  Patentblatt  1989/52

(21) Anmeldenummer: 89111026.4

(22) Anmeldetag:  19.06.1989
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4C08G 77/00, C08K 5/5393
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE FR GB IT LI NL

(30) Priorität: 24.06.1988 DE 3821325

(71) Anmelder: BASF Aktiengesellschaft
67063 Ludwigshafen (DE)

(72) Erfinder:
  • Plachetta, Christoph, Dr.
    D-6703 Limburgerhof (DE)
  • Betz, Walter, Dr.
    D-6700 Ludwigshafen (DE)
  • Weiss, Hans-Peter, Dr.
    D-6704 Mutterstadt (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Polyamid-Formmassen mit verbesserter Transluzenz


    (57) Polyamid-Formmassen mit verbesserter Transluzenz, enthaltend

    A) 80 bis 99,95 Gew.% eines thermoplastischen Polyamids,

    B) 0,05 bis 1,0 Gew.% einer Phosphorverbindung der allgemeinen Struktur

    wobei R und R′ unabhängig voneinander einen C₁-C₈-Alkyl-, C₁-C₈-Alkoxy-, Aryl- oder einen mit C₁-C₆-Alkylgruppen substituierten Arylrest und Ar einen 1,4-Phenylen-, 1,3-Phenylen-, 2,6-Naphthylen-, 2,7-Naphthylen- oder einen 4,4′-Diphenylenrest oder deren C₁-C₆-alkylsubstituierte Derivate darstellen,
    sowie darüber hinaus

    C) 0 bis 19,95 Gew.% von B) verschiedene Zusatzstoffe und Verarbeitungs­hilfsmittel.




    Beschreibung


    [0001] Die vorliegende Erfindung betrifft Polyamid-Formmassen mit verbesserter Transluzenz, enthaltend

    A) 80 bis 99,95 Gew.% eines thermoplastischen Polyamids,

    B) 0,05 bis 1,0 Gew.% einer Phosphorverbindung der allgemeinen Struktur

    wobei R und R′ unabhängig voneinander einen C₁-C₈-Alkyl-, C₁-C₈-Alkoxy-, Aryl- oder einen mit C₁-C₆-Alkylgruppen substituierten Arylrest und Ar einen 1,4-Phenylen-, 1,3-Phenylen-, 2,6-Naphthylen-, 2,7-Naphthylen- oder einen 4,4′-Diphenylenrest oder deren C₁-C₆-alkylsubstituierte Derivate darstellen,
    sowie darüber hinaus

    C) 0 bis 19,95 Gew.% von B) verschiedene Zusatzstoffe und Verarbeitungs­hilfsmittel.



    [0002] Polyamide sind eine Klasse von technischen Werkstoffen, die in vielen Bereichen Anwendung finden, da sie ein insgesamt interessantes Eigen­schaftsspektrum aufweisen.

    [0003] In einer Vielzahl von Patentanmeldungen werden Polyamid-Formmassen beschrieben, die für bestimmte Anwendungen gezielt modifiziert wurden. Nur beispielhaft seien hier die DE-A 26 22 973 (schlagzäh modifizierte Polyamide), die DE-A 19 31 387 (flammfest ausgerüstete Polyamide) und die EP A 58 331 (schlagzäh modifizierte weichmacherhaltige Polyamide) genannt.

    [0004] Auch der Zusatz von phosphorhaltigen Verbindungen zur Verbesserung der Wärmestabilität von Polyamiden ist bekannt und z.B. in der US-A 2 510 777 beschrieben.

    [0005] Aufgrund ihrer mechanischen Eigenschaften sind Polyamide prinzipiell für die Herstellung von Flüssigkeits- oder Feststoffbehältern geeignet, doch sind bislang viele derartige Anwendungsmöglichkeiten an der fehlenden Transluzenz der Polyamide, d.h. der fehlenden Transparenz (Durchsichtig­keit) in direkten Kontakt mit Medien, gescheitert, da z.B. bei Flüssig­keitsbehältern häufig die Forderung gestellt wird, den Füllstand von außen ablesen zu können.

    [0006] Die vorliegenden Erfindung lag daher die Aufgabe zugrunde, Polyamid-­Formmassen mit verbesserter Transluzenz zur Verfügung zu stellen, ohne die mechanischen Eigenschaften zu beeinträchtigen.

    [0007] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch Polyamid-Formmassen gelöst, die

    A) 80 bis 99,95 Gew.% eines thermoplastischen Polyamids,

    B) 0,05 bis 1,0 Gew.% einer Phosphorverbindung der allgemeinen Struktur

    wobei R und R′ unabhängig voneinander einen C₁-C₈-Alkyl-, C₁-C₈-Alkoxy-, Aryl- oder einen mit C₁-C₆-Alkylgruppen substituierten Arylrest und Ar einen 1,4-Phenylen-, 1,3-Phenylen-, 2,6-Naphthylen-, 2,7-Naphthylen- oder einen 4,4′-Diphenylenrest oder deren C₁-C₆-alkylsubstituierte Derivate darstellen,
    sowie darüber hinaus

    C) 0 bis 19,95 Gew.% von B) verschiedene Zusatzstoffe und Verarbeitungs­hilfsmittel, enthalten.



    [0008] Überraschenderweise wurde gefunden, daß die Zugabe geringer Mengen von Phosphorverbindungen bestimmter Struktur die Transluzenz wesentlich verbessert.

    [0009] Als Komponente A) enthalten die erfindungsgemäßen Polyamid-Formmassen 80 bis 99,95, vorzugsweise 90 bis 99,9 und insbesondere 98 bis 99,9 Gew.% eines thermoplastischen Polyamids.

    [0010] Geeignete Polyamide sind an sich bekannt und umfassen die halbkristallinen und amorphen Harze mit Molekulargewichten (Gewichtsmittelwerten) von mindestens 5000, die gewöhnlich als Nylon bezeichnet werden. Solche Polyamide sind z.B. in den amerikanischen Patentschriften 2 071 250, 2 071 251, 2 130 523, 2 130 948, 2 241 322, 2 312 966, 2 512 606 und 3 393 210 beschrieben.

    [0011] Die Polyamide können z.B. durch Kondensation äquimolarer Mengen einer gesättigten oder einen aromatischen Dicarbonsäure mit 4 bis 12 Kohlen­stoffatomen, mit einem Diamin, welches bis 14 Kohlenstoffatome aufweist, hergestellt werden, oder durch Kondensation von ω-Aminocarbonsäuren oder Polyaddition von Lactamen. Beispiele für Polyamide sind
    Polyhexamethylenadipinsäureamid (Nylon 66),
    Polyhexamethylenazelainsäureamid (Nylon 69),
    Polyhexamethylensebacinsäureamid (Nylon 610),
    Polyhexamethylendodecandisäureamid (Nylon 612), die durch Ringöffnung von Lactamen erhaltenen Polyamide, wie Polycaprolactam, Polylaurinsäurelactam, ferner Poly-11-aminoundecansäure und ein Polyamid aus Di(p-aminocyclo­hexyl)-methan- und Dodecandisäure. Es ist auch möglich, gemäß der Erfindung Polyamide zu verwenden, die durch Copolykondensation von zwei oder mehr der obengenannten Polymeren oder ihrer Komponenten hergestellt worden sind, z.B. ein Copolymeres aus Adipinsäure, Isophthalsäure oder Terephthalsäure und Hexamethylendiamin oder Copolymere aus Caprolactam, Terephthalsäure und Hexamethylendiamin. Vorzugsweise sind die Polyamide linear und haben Schmelzpunkte von mehr als 200°C.

    [0012] Bevorzugte Polyamide sind Polyhexamethylenadipinsäureamid, Polyhexa­methylensebacinsäureamid und Polycaprolactam. Die Polyamide weisen im allgemeinen eine relative Viskosität von 2,5 bis 5 auf, bestimmt an einer 1 %igen Lösung (1 g/100 ml) in 96 %iger Schwefelsäure bei 23°C, was einem Molekulargewicht von etwa 15 000 bis 45 000 entspricht. Polyamide mit einer relativen Viskosität von 2,5 bis 3,5, insbesondere 2,6 bis 3,4 werden bevorzugt verwendet.

    [0013] Der Anteil Phosphorverbindungen B) beträgt 0,05 bis 1, vorzugsweise 0,1 bis 0,8 und insbesondere 0,15 bis 0,6 Gew.%.

    [0014] Diese Verbindungen B) haben die allgemeine Struktur

    wobei R, R′ und Ar die in Anspruch 1 und vorstehend genannte Bedeutung haben.

    [0015] Demgemäß können R und R′ C₁-C₈-Alkylgruppen, C₁-C₈-Alkoxygruppen, Arylgruppen oder mit C₁-C₆-Alkylgruppen substituierte Arylgruppen sein. Beispielhaft seien hier die Methyl-, Ethyl-, Propyl-, n-, i- oder t-Butyl, 2-Ethylhexyl-, n-Heptyl- und n-Octylgruppe, die entsprechenden Alkoxygruppen, die Phenylgruppe, die Naphthylgruppe und die C₁-C₆-alkylsubstituierten Derivate der Phenyl- oder Naphthylgruppe genannt, wobei die Phenylgruppe und deren substituierte Derivate besonders bevorzugt werden. Als Substituierten an der Phenyl- oder Naphthylgruppe seien die Methyl-, Ethyl-, Propyl-, n-, i- und t-Butylgruppe genannt, wobei letztere besonders bevorzugt wird. Es versteht sich, daß mehrere gleiche oder unterschiedliche Substituenten an den Phenyl- oder Naphthylgruppen vorhanden sein können.

    [0016] Ar steht in der allgemeinen Struktur der Verbindungen B für einen 1,3-Phenylen, 1,4-Phenylen-, 2,6-Naphthylen-, 2,7-Naphthylen- oder 4,4′-Diphenylenrest oder deren C₁-C₆-alkylsubstituierte Derivate. Von diesen werden 1,3-Phenylen-, 1,4-Phenylen- und 4,4′-Diphenylenreste oder deren C₁-C₆-alkylsubstituierte Derivate, insbesondere die unsubstituierten Reste, ganz besonders der 1,4-Phenylenrest bevorzugt.

    [0017] Eine besonders bevorzugte Verbindung B hat die Struktur

    und ist unter der Bezeichnung Irgafos® P-EPQ (Ciba-Geigy) im Handel erhältlich.

    [0018] Als Komponenten C) können die erfindungsgemäßen Polyamid-Formmassen 0 bis 19,95, vorzugsweise 0,1 bis 10 und insbesondere 0,1 bis 2 Gew.% an von B) verschiedenen Zusatzstoffen und Verarbeitungshilfsmitteln enthalten, solange die Transluzenz durch diese Zusätze nicht negativ beeinflußt wird.

    [0019] Übliche Zusatzstoffe und Verarbeitungshilfsmittel sind z.B. Stabilisatoren, Oxidationsverzögerer, Mittel gegen Wärmezersetzung und Zersetzung durch ultraviolettes Licht, Gleit- und Entformungsmittel, Färbemittel wie Farbstoffe und Pigmente, faser- und pulverförmige Füll- und Verstärkungsmittel, Keimbildungsmittel und Weichmacher.

    [0020] Die Stabilisatoren können den thermoplastischen Formmassen in jedem Stadium der Herstellung zugesetzt werden, werden jedoch vorzugsweise möglichst früh zugegeben, um zu verhindern, daß die Zersetzung bereits beginnt, bevor der Stabilisator eingearbeitet ist. Als Beispiele für Oxidationsverzögerer und Wärmestabilisatoren sind Halogenide von Metallen der Gruppe I des periodischen Systems, z.B. Natrium-, Kalium- und/oder Lithiumhalogenide, ggf. in Verbindung mit Kupfer-(I)-Halogeniden, z.B. Chloriden, Bromiden Jodiden, sterisch gehinderte Phenole, Hydrochinone, verschiedene substituierte Vertreter dieser Gruppen und deren Mischungen in Konzentrationen bis zu 1 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der thermoplastischen Formmasse, genannt.

    [0021] Als UV-Stabilisatoren, die im allgemeinen in Mengen bis zu 2 Gew.-%, bezogen auf die Formmasse, verwendet werden, seien verschiedene substi­tuierte Resorcine, Salicylate, Benzotriazole und Benzophenone genannt.

    [0022] Gleit- und Entformungsmittel werden in der Regel in Mengen von max. 1 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Formmasse, zugesetzt. Beispiele hierfür sind Stearinsäure, Stearinalkohol und Stearinsäureamide.

    [0023] Weiterhin können organische Farbstoffe wie Nigrosin, Pigmente wie Titandioxid, Cadmiumsulfid, Cadmiumselenid, Phthalocyanine, Ultramarinblau und Ruß als Farbstoffe zugesetzt werden, sowie faser- und pulverförmige Füllstoffe und Verstärkungsmittel. Beispiele für letztere sind Kohlenstoffasern, Glasfasern, amorphe Kieselsäure, Asbest, Calciumsilicat, Aluminiumsilicat, Magnesiumcarbonat, Kaolin, Kreide, gepulverter Quarz, Glimmer und Feldspat.

    [0024] Als Keimbildungsmittel können z.B. Talkum, Calciumfluorid, Natriumphenyl­phosphinat, Aluminiumoxid und feinteiliges Polytetrafluorethylen einge­setzt werden.

    [0025] Als Beispiele für Weichmacher seien Phthalsäuredioctylester, Phthalsäure­dibenzylester, Phthalsäurebutylbenzylester, Kohlenwasserstofföle, N-(n-Butyl)benzolsulfonamid und o- und p-Tolylethylsulfonamid genannt.

    [0026] Die Herstellung der erfindungsgemäßen Formmassen kann nach an sich bekannten Verfahren erfolgen, z.B. durch Abmischen der Komponenten A) und B) und ggf. C) in der Schmelze bei erhöhten Temperaturen oder aber durch Mischen der Komponenten in Mischvorrichtungen. Zweckmäßigerweise verwendet man hierzu Extruder, z.B. Einschnecken- oder Zweischneckenextruder oder andere herkömmliche Plastifizierungsvorrichtungen, wie Brabender-Mühlen oder Banbury-Mühlen.

    [0027] Die verbesserte Transluzenz der erfindungsgemäßen Polyamid-Formmassen wird durch den Zusatz der Phosphorverbindungen B) erreicht, ohne daß dadurch z.B. die mechanischen Eigenschaften (Schlagzähigkeit, E-Modul) oder sie Verarbeitungseigenschaften (Schmelzviskosität) beeinträchtigt werden. Hinsichtlich der Schädigungsarbeit ist teilweise sogar eine Verbesserung zu beobachten. Weiterhin vorteilhaft ist, daß die Transluzenz auch bei mehrmaliger Verarbitung erhalten bleibt.

    [0028] Die Sphärolithgröße scheint einen gewissen Einfluß auf die Transluzenz zu haben, da bei zu kleiner Sphärolithgröße (unterhalb etwa 3 µm) wie auch bei Sphärolithgrößen von mehr als 10 µm negative Auswirkungen beobachtet werden. Dementsprechend lieft die bevorzugte Sphärolithgröße im Bereich von 3 bis 10 µm.

    Beispiele



    [0029] Zur Herstellung von Polyamid-Formassen wurden folgende Komponenten eingesetzt:

    Komponente A:
    Polyhexamethylenadipinamid mit einer rel. Viskosität von 2,6 (gemessen in 96 gew.%iger H₂SO₄ in einer Konzentration von 1 g/100 ml bei 25°C) von 2,6 (Ultramid® A3 der BASF Aktiengesellschaft).

    Komponente B:

    (Irgafos® P-EPQ der Fa. Ciba-Geigy AG)

    Komponente B/V₁
    Talkum

    Komponente B/V₂
    Natriumphenylphosphinat

    Komponente B/V₃

    (Irgafos® 168 der Ciba-Geigy AG).



    [0030] Zur Herstellung der jeweiligen Formmassen wurden die Komponenten A), B) und C) vermischt, in einem Extruder bei Massentemperaturen von 280°C das Polyamid aufgeschmolzen und die Mischung anschließend extrudiert und granuliert. Aus dem Granulat wurden durch Spritzguß zur Beurteilung der Farbe und Transluzenz Testplättchen der Abmessungen 60 x 40 mm und Dicken von 0,5 bis 2 mm, zur Bestimmung der Schädigungsarbeit die in der Ultramid®-Broschüre der BASF (1985, S. 14, Abb. 7) beschriebenen Testkästchen hergestellt.

    [0031] Die Zusammensetzung der einzelnen Formmassen und die Ergebnisse der durchgeführten Messungen sind der nachfolgenden Tabelle zu entnehmen.

    [0032] Dabei wurde die Schädigungsarbeit W₅₀ nach der in der Ultramid®-Broschüre der BASF Aktiengesellschaft (1985, Seite 14, Abb. 7) beschriebenen Verfahrensweise am Testkästchen bestimmt.

    [0033] Weiterhin ist darauf hinzuweisen, daß alle in der Tabelle dargestellten Zusammensetzungen 0,1 Gew.%, bezogen auf das Gesamtgewicht, an Irganox® 1098

    einem Oxidationsstabilisator der Firma Ciba-Geigy AG, enthielten.
    Tabelle
    Beispiel Nr. 1 2 3V 4V 5V 6V
    Komponente A 99,7 99,7 99,7 99,7 99,7 99,9
    (Gew.%)            
    Irganox® 1098 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1
    Komponente B 0,2 B 0,1 B 0,2 B/V₁ 0,2 B/V₂ 0,2 B/V₃ -
    (Gew.%)   0,1 B/V₂        
    Transluzenz gut gut schlecht schlecht schlecht schlecht
    Farbe weiß opak weiß opak elfenbein opak elfenbein opak elfenbein opak elfenbein opak
    Sphärolithgröße 3-10 3-10 < 3 > 10-30 - > 10-30
    Schädigungsarbeit              
    W₅₀ [Nm] 23°C > 140 80 38 59 69 125
      -20°C 40 - 18 - - 30


    [0034] Die vorstehenden Ergebnisse belegen eindrucksvoll, daß die erfindungs­gemäßen Polyamid-Formmassen bei deutlich verbesserter Transluzenz z.T. noch bessere mechanische Eigenschaften aufweisen als Produkte nach dem Stand der Technik.


    Ansprüche

    1. Polyamid-Formmassen mit verbesserter Transluzenz, enthalten

    A) 80 bis 99,95 Gew.% eines thermoplastischen Polyamids,

    B) 0,05 bis 1,0 Gew.% einer Phosphorverbindung der allgemeinen Struktur

    wobei R und R′ unabhängig voneinander einen C₁-C₈-Alkyl-, C₁-C₈-Alkoxy-, Aryl- oder einen mit C₁-C₆-Alkylgruppen substituierten Arylrest und Ar einen 1,4-Phenylen-, 1,3-Phenylen-, 2,6-Naphthylen-, 2,7-Naphthylen- oder einen 4,4′-Diphenylenrest oder deren C₁-C₆-alkylsubstituierte Derivate darstellen,
    sowie darüber hinaus

    C) 0 bis 19,95 Gew.% von B) verschiedene Zusatzstoffe und Verarbeitungshilfsmittel.


     
    2. Polyamid-Formmassen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Komponente B) folgende Struktur hat


     
    3. Verwendung der Polyamid-Formmassen gemäß den Ansprüchen 1 bis 2 zur Herstellung von Fasern, Folien und Formkörpern.
     
    4. Formkörper hergestellt aus Polyamid-Formmassen gemäß den Ansprüchen 1 bis 2.
     
    5. Flüssigkeitsbehälter aus Polyamid-Formmassen gemäß den Ansprüchen 1 bis 2.
     
    6. Verwendung von Phosphorverbindungen der allgemeinen Struktur

    wobei R und R′ unabhängig voneinander einen C₁-C₈-Alkyl-, C₁-C₈-Alkoxy-, Aryl- oder einen mit C₁-C₆-Alkylgruppen substituierten Arylrest und Ar einen 1,4-Phenylen-, 1,3-Phenylen-, 2,6-Naphthylen-, 2,7-Naphthylen- oder einen 4,4′-Diphenylenrest oder deren C₁-C₆-alkylsubstituierte Derivate darstellen, zur Verbesserung der Transluzenz von Polyamid-Formmassen.