[0001] Die Erfindung geht aus von einem Brennerkopf für einen Gebläsegasbrenner nach der
Gattung des Hauptanspruchs. Bei einem bekannten Gebläsegasbrenner dieser Art (FR-PS
1 507 416) wird die derartigen Gasbrennern zugrundeliegende Problematik ersichtlich.
Da das Gas mit relativ niederem Druck der Brennkammer zugeführt wird, muß, um eine
homogene Vermischung mit der Verbrennungsluft zu erreichen, die Gaszuführung aufgefächert
und in geeigneter Weise mit der zugeführten Verbrennungsluft möglichst homogen vermischt
werden. Außerdem besteht bei derartigen Gebläsegasbrennern die Gefahr, daß die Flamme
abreißt, die dann automatisch wieder neu gezündet wird, was zu einem unangenehmen
Pulsieren führen kann. Bei diesem bekannten Gebläsegasbrenner ist innerhalb des Brennrohres
ein Stauring angeordnet, durch den die Flamme stabilisiert werden soll.
[0002] Die hohen Temperaturen, besonders bei der Verbrennung von Erdgas führt zu einem hohen
NO
x-Anteil im Abgas, trotz der im übrigen hervorragenden, insbesonders rußfreien Verbrennung.
Die Werte dieses Stickoxyd-Anteils liegen über dem zulässigen Grenzwert, so daß eine
Reduzierung erforderlich ist. Eine solche Reduzierung kann durch einen erhöhten Luftanteil
und damit einer Reduzierung der Flammentemperatur erzielt werden, was jedoch den
Nachteil einer schlechteren Verbrennungsqualität mit sich brächte.
[0003] Bei Gebläseölbrennern ist es bekannt (WO 86/07434), durch die Rückführung von Abgas
in Art einer Abgasrezirkulation eine Verbesserung der Giftanteile, insbesondere
Stickoxyde, im endgültig abgeführten Abgas zu erzielen, wobei zwischen Brennrohr und
dem im Durchmesser etwas größeren Flammrohr Rezirkulationsöffnungen vorgesehen sind,
so daß um die Flamme herum ein kühlerer Mantel aus ruckgeführten Abgasen entsteht,
die sich dann wenigstens zum Teil aufgrund der hohen Turbulenz mit dem zu verbrennenden
Öl-Luft-Gemisch vermischen bzw. in die brennende Flamme eindringen. Im Unterschied
zum Gebläsegasbrenner ist allerdings beim Ölbrenner ein durch die Ölbrennerdüse erzeugter
Ölsprühkegel hoher Strömungsenergie vorhanden, in den mit ebenfalls hohem Luftdruck
und unter Drall die Verbrennungsluft geblasen wird, um die ausreichende für eine gute
Verbren nung erforderliche Vermischung von Ölnebel und Verbrennungsluft zu erzielen.
Naturgemäß entsteht dadurch trotz Drall und Stauscheiben im Flammrohr eine hohe Brenngasgeschwindigkeit,
die die Rezirkulation über die radialen Öffnungen zwischen Brennrohr und Flammrohr
bewirkt. Trotzdem ist bei diesem bekannten Gebläseölbrenner das Flammrohr auf der
dem Brennrohr zugewandten Seite, und zwar stromab der Rezirkulationsöffnungen, erweitert,
um so dem Venturi-Effekt einen Trichtereffekt zu überlagern.
[0004] Ganz anders ist die Situation bei Gebläsegasbrennern aufgrund des dort gegebenen
niederen Gasdruckes. Eine Rezirkulation der beschriebenen Art könnte nicht stattfinden,
da die Luftgeschwindigkeiten im Flammrohr viel zu gering sind - derartige, an sich
der Rezirkulation dienende radiale Öffnungen könnten einen radialen Flammaustritt
zur Folge haben. Hinzu kämen unkontrollierbare, durch solche "Falschluftöffnungen"
bewirkte Pulsationen, die nicht nur eine erhebliche Geräuschentwicklung zur Folge
haben könnten, sondern auch den Sicherheitsvorschriften nicht genügen, welche auf
dem Gebiet der Gebläsegasbrenner bekanntlich sehr streng sind.
Zugrundeliegende Aufgabe
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Brennerkopf für Gebläsegasbrenner
zu entwickeln, mit dem die NO
x-Anteile im endgültig abgeführten Abgas auf einen Wert reduzierbar sind, der möglichst
unter 50 ppm No
x liegt. Diese Aufgabe wird durch den erfindungsgemäßen Brennerkopf mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Hauptanspruchs gelöst.
Vorteile der Erfindung
[0006] Dieser erfindungsgemäße Brennerkopf hat gegenüber den bekannten Gebläsegasbrennern
den Vorteil, daß in sehr einfacher Art und ohne Erhöhung des Druckes des Brenngases
oder der zugeführten Verbrennungsluft sowie unter Ausnutzung der an sich bekannten
Wirkung einer Abgasrezirkulation eine wesentliche Senkung des NO
x-Anteiles möglich ist, nämlich bis unter 50 ppm. Vorteilhafterweise können die Durchmesser
von Brennrohr und Flammrohr nahezu gleich gehalten werden, obwohl bei diesen niedrigen
Geschwindigkeiten des Gas/Luft-Massenstroms bei wirksamer Abgasrezirkulation niedrige
NO
x-Werte, verminderte CO-Werte und eine hohe Brennerleistung mit gleichzeitig hoher
Flammstabilität erzielbar sind. Bei den bekannten Brennerköpfen ist der Durchmesser
des Flammkopfes wegen der plötzlichen durch große Hitzeentwicklung gegebenen Volumenvergrößerung
des Gases wesentlich größer als der des Brennrohres mit den dadurch vorhandenen Einbaunachteilen.
[0007] Die von der Flamme angeströmten Stege können in unterschiedlichster Art ausgebildet
sein. Maßgebend ist, daß der Hitzestrom einen Stau erfährt mit einer Über druckzone
stromauf und einer Unterdruckzone stromab des Steges, wobei ersteres eine Flammstabilisierung
bewirkt und letzteres die Rezirkulation des Abgases in Gang bringt.
[0008] Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist die Einrichtung für die
Brenngasaufteilung in Art eines Kreuzstrombrenners einen quer zur Brennerkopfachse
angeordneten Brennerring mit Brennerplatte auf, mit radial angeordneten Brenngasdüsen
und mit axial vorgesehenen Durchgangsöffnungen für die Verbrennungsluft. Hierdurch
bilden sich stromab des Brennerrings sogenannte Toruswirbel sowie Flammzonen nahe
der Brenngasdüsen mit unter Luftmangel ablaufender Verbrennung und Flammzonen nahe
der Durchgangsöffnungen mit einer Verbrennung unter Luftüberschuß, obowohl eine intensive
Durchmischung der aus den Brenngasdüsen austretenden Gassträhnen mit der rotierenden
Verbrennungsluft vorhanden ist. Diese Flammzonen bilden die Wurzel der Brennerflamme,
die sich für eine zweite Verbrennungsstufe stromab der Stege im Flammrohr fortsetzt.
[0009] Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist der Randbereich
des Brennerrings zum Brennrohr hin außer einem Ringspalt als Scharten ausgebildete
Aussparungen als zusätzliche Durchgangsöffnungen für die Verbrennungsluft auf. Durch
diese Scharten, die gemäß einer Ausgestaltung etwa ein Viertel bis ein Drittel des
Abstandes haben, den die einzelnen Brenngasdüsen in der äußeren, den Scharten zugewandten
Reihe des Brennerrings zueinander aufweisen, bewirken eine Veränderung, insbesondere
Vergrößerung, der Luftgeschwindigkeit und damit Intensivierung der Toruswirbel, was
eine Verbesserung der Vermischung von Brenngas und Brennluft zur Folge hat.
[0010] Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist stromauf der Einrichtung
für die Brenngasaufteilung eine Wirbelscheibe für Verbrennungsluft im Brennrohr angeordnet.
Durch diese Wirbelscheibe, die in bekannter Weise schräg gegeneinander gestellte Segmente
aufweist, und die für sich auch als Drallscheibe bekannt ist, bewirkt, daß die Verbrennungsluft
eine schraubenförmige Drallbewegung erhält. Hierdurch wird vor allem erreicht, daß
die Verbrennungsluft bei ihrem Weg bis zur Flammenwurzel hin zu einer längeren Verweilzeit
gezwungen ist, abgesehen davon, daß eine wesentlich bessere Vermischung zwischen Brenngas
und Brennluft bewirkt wird. In Kombination mit der durch die Scharten bewirkten erhöhten
Luftgeschwindigkeit setzt sich diese Drallwirkung der Verbrennungsluft durch die Scharten
bis hin zu den Stegen fort, und fördert den im Flammrohr aufgrund der Stege sich bildenden
stehenden Wirbel, durch welchen die Abgasrezirkulation bewirkt wird. Bei bekannten
Drallscheiben sind diese stets stromab der Brenngasdüsen bzw. Luftdurchgangsöffnungen
angeordnet mit einer entsprechend anderen Wirkung.
[0011] Nach weiteren Ausgestaltungen der Erfindung sind die Stege an einem Stegring angeordnet,
der in unterschiedlichster Weise ausgebildet sein kann. So können auch die Stege
auf der Innenseite durch einen Ring miteinander verbunden sein, wodurch eine Art Lochscheibe
entsteht.
[0012] Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind der nachfolgenden
Beschreibung, der Zeichnung und den Ansprüchen entnehmbar.
[0013] Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung ist in mehreren Varianten
in der Zeichnung dargestellt und im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 den Brennerkopf im Längsschnitt,
Fig. 2 einen Teilschnitt gemäß Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 die Draufsicht auf die Stegscheibe des Ausführungsbeispiels,
Fig. 4 die Draufsicht auf eine Variante dieser
Stegscheibe,
Fig. 5 u. 6 jeweils einen Schnitt gemäß der Linie V-V in Fig. 3 in zwei Varianten,
Fig. 7 eine weitere Variante der Steggestaltung in der Draufsicht,
Fig. 8 einen Schnitt durch die Variante in Fig. 7 gemäß der Linie VIII-VIII in Fig.
7 und
Fig. 9 u. 10 zwei Varianten der Stegscheibe in teilweiser Darstellung in der Draufsicht
als Lochscheiben.
[0014] Bei dem in Fig. 1 dargestellten Brennerkopf 1 eines Gebläsegasbrenners ist das eigentliche
Verbrennungsluftgebläse mit Motor und Ventilatorrad nicht dargestellt, sondern lediglich
der Teil 2 des Gasbrennergehäuses, der zum Brennerkopf gehört, also der unmittelbar
an den Heizkessel mit Brennraum angeschlossen wird. Die Verbrennungsluft wird über
das im übrigen nicht dargestellte Brennergehäuse in Richtung des Pfeiles I dem Brennerkopf
1 zugeführt. Das Brenngas wird über eine Gasleitung 3 hier radial dem Brennerkopf
1 zugeführt und innerhalb desselben über eine rohrförmige Verteilereinrichtung 4
weitergeleitet. Die rohrförmige Verteilereinrichtung ist in Richtung Brennraum durch
einen Brennerring 5 sowie eine Brennerplatte 6 abgeschlossen. Zwischen der Brennerplatte
6 und dem Brennerring 5 sind radiale Brenngasdüsen 7 vorhanden für einen quer zur
Brennerkopfachse vorgesehenen Austritt des Brenngases. An dem Brennerring 5 sind
auf der von der Verbrennungsluft angeströmten Seite Kanten 8 an Luftdurchgangsöffnungen
9 vorhanden, wobei diese Kanten 8 sogenannte Toruswirbel erzeugen, in die die aus
den Brenngasdüsen 7 austretenden Brenngassträhnen angesaugt werden und intensiv mit
der rotierenden Verbrennungsluft vermischt werden. In diesem Bereich der in Fig. 1
angedeuteten Wirbel stromab des Brennerrings beginnen die Flammenwurzeln einer kurzen
Brennerflamme, ohne daß dafür zusätzliche Staubleche erforderlich sind. Eine der Luftdurchgangsöffnungen
9 ist als Ringspalt ausgebildet zwischen dem Brennerring 5 und einem über den Brennerring
5 und die rohrförmige Verteilereinrichtung 4 gesteckten Brennrohr 10, das in das
Gehäuse 2 des Gasbrenners radial dichtend gesteckt und an diesem befestigt ist.
[0015] Auf dem dem Brennraum zugewandten Ende des Brennrohrs 10 ist an diesem ein Stegring
11 befestigt, der radial nach innen in die Flamme ragende Stege 12 aufweist. Mit Abstand
ist an dem Brennrohr 10 ein Flammrohr 13, hier beispielhaft gleichen Durchmessers
befestigt, welches den ersten Teil der Brennerflamme 14 umhüllt und wobei, ausgenommen
an den Stellen, an denen Befestigungslaschen 15 angeordnet sind, ein Ringspalt 16
zwischen dem Brennrohr 10 und dem Flammrohr 13 entsteht, durch den aus der Brennkammer
des Kessels Abgase wieder in das Flammrohr rezirkulieren können. Das Flammrohr 13
könnte auch einen größeren Durchmesser haben als das Brennrohr 10.
[0016] Der Stegring 11 mit den Stegen 12 bewirkt eine leichte Einschnürung des vorbeiströmenden
Flammenmassenstroms, was eine leichte Beschleunigung der Strömungsgeschwindigkeit
zur Folge hat, bei gleichzeitiger leichter Ablenkung radial nach innen, so daß sich
an den Stegen 12 "stehende" Wirbel bilden, die zur Ansaugung der Abgase aus dem Ringspalt
16 und somit zur Abgasrezirkulation führen, und die zudem durch die Injektorwirkung
des Flammenmassenstroms im Flammrohr 13 unterstützt werden. Durch den Stegring 11
wird außerdem die an der Wand des Brennrohres 10 über die Luftdurchgangsöffnungen
9 zuströmende kühle Verbrennungsluft teilweise in das Flammzentrum geleitet, wodurch
mit den ebenfalls zwischenzeitlich leicht abgekühlten sauerstoffärmeren rezirkulierenden
Abgasen eine Absenkung der Flammentemperaturen erzielt wird, mit der entsprechenden
Reduzierung des NO
x-Anteils bis zu unter 40 ppm.
[0017] Stromauf der Verteilereinrichtung 4 ist im Brennerkopf 1 eine Wirbelscheibe 17 angeordnet,
die nahezu den Durchmesser des Brennrohres 10 aufweist, und durch deren schräg zueinander
verstellte Segmente 18 eine schraubenförmige Drallbewegung der Verbrennungsluft erzielt
wird.
[0018] Wie Fig. 2 entnehmbar ist, sind im Randbereich des Brennerrings 5 die Luftdurchgangsöffnungen
9 abschnittsweise vergrößernde Scharten 19 vorgesehen, die einen entsprechenden Einfluß
auf die Geschwindigkeit des Verbrennungsluftstroms haben und in Verbindung mit der
durch die Wirbelscheibe 17 bewirkten Drall des Luftstroms eine Verbesserung der Toruswirbel
und der Brenngas/Verbrennungsluftgemischaufbereitung bewirken.
[0019] Bei dem in Fig. 3 in der Draufsicht dargestellten Stegring 11 mit Stegen 12 verbleibt
zwischen den freien Enden 22 der Stege 12 ein freier Innendurchmesser d, welcher in
einem bestimmten Verhältnis zum Außendurchmesser D und zur Ringbreite b des äußeren,
nicht durchbrochenen Abschnitts 21 des Stegrings steht. Die Stege 12 sind als Blechfahnen
der Breite B ausgebildet, die mit ihrem Stegfuß 20 gleichmäßig und in einer ebenen
Fläche am äußeren Ringabschnitt 21 des Stegringes 11 verteilt sind und abgerundet
in den Abschnitt 21 übergehen. Die Länge der Stege zwischen den freien Enden 22 bis
hin zum Stegfuß ist mit L begzeichnet. Durch diese Gestaltung weisen die Durchgangsöffnungen
23 des Stegrings 11 zwischen den Stegen 12 einen tropfenförmigen, sich radial nach
außen erweiternden und zum Innendurchmesser des Stegrings 11 offenen Querschnitt auf.
[0020] In den Fig. 5 und 6 ist je ein Schnitt durch den Stegring 11 gemäß der Linie V-V
gezeigt, wobei entnehmbar ist, daß die Stege 12 in ihrem Längsverlauf einen Knick
aufweisen, so daß sie einen rechtwinklig zur Brennerkopfachse verlaufenden Endabschnitt
24 und einen schräg zur Brennerkopfachse verlaufenden Fußabschnitt 25 aufweisen.
Der Fußabschnitt 25 geht in den kegelförmigen äußeren Ringabschnitt 21 über, an den
sich ein zylindrischer Rohrabschnitt 26 anschließt, mit welchem der Stegring 11 an
das Brennrohr 10 gesteckt ist. Bei der in Fig. 5 dargestellten Variante ist dieser
Rohrabschnitt 26 im Durchmesser größer als das Brennrohr 10 und ist somit auf dieses
gesteckt, hingegen bei der Variante nach Fig. 6 ist dieser Rohrabschnitt 26 kleiner
im Durchmesser und damit in das Brennrohr 10 gesteckt und an diesem befestigt. Für
die gewünschte Abgasrezirkulation bei gleichzeitiger Erhaltung der günstigen Verbrennung
spielt die Zuordnung der einzelnen Abmessungen D, d, L, B, b, die Neigung des Fußabschnitts
25 und die des äußeren Ringabschnittes 21 eine maßgebliche Rolle.
[0021] Bei der in Fig. 4 dargestellten Variante des Stegrings 11 mit Stegen 12 sind die
seitlichen Begrenzungen der blechfahnenförmigen Stege 12 bis zum Stegfuß 20 hin parallel
ausgebildet, und es sind auch die Grundkanten 27 der Durchgangsöffnungen 23, durch
die die Stegfüße 20 miteinander verbunden sind, geradlinig ausgeführt, so daß der
Querschnitt der Durchgangsöffnungen 23 bei dieser Variante die Form eines oben offenen
Trapezes hat.
[0022] Eine weitere Variante des Stegringes 11 ist in den Figuren 7 und 8 gezeigt, bei dem
an dem ebenfalls einteiligen, aus Rohrabschnitt 26 und äußerem, nicht durchbrochenen
Ringabschnitt 21 gebildeten Stegring Blechlappen 28 sternförmig nach innen ragend
befestigt, z.B. punktgeschweißt oder angenietet, sind. Der verbleibende Durchgangsquerschnitt
der so gebildeten Durchgangsöffnungen 23 entspricht jenen der in Fig. 4 dargestellten
Variante.
[0023] Eine andere Gestaltung des Stegrings 11 ist in den Fig. 9 und 10 dargestellt, bei
denen der Stegring jeweils als Lochblech ausgebildet ist, mit in Fig. 9 ovalen Durchgangsöffnungen
23 und in Fig. 10 rechteckigen Durchgangsöffnungen 23.
[0024] Der erfindungsgemäße Brennerkopf arbeitet wie folgt: dem über die radial nach innen
und außen verlaufenden Brenngasdüsen 7 des Brennerrings 5 austretenden Brenngas wird
Verbrennungsluft über die Luftdurchgangsöffnungen 9 und die Scharten 19 zugemischt,
so daß in der Flammwurzel, also stromauf des Stegringes, für die Verbrennung Gemische
zur Verfügung stehen unterschiedlicher Gaskonzentration. Während nahe der Luftdurchgangsöffnungen
9 und 19 mit sehr hohem Luftüberschuß verbrannt wird, erfolgt die Verbrennung in der
Nähe der Brenngasdüsen 7 unter Luftmangel. In beiden Fällen bleibt deshalb die Verbrennungstemperatur
niedrig, so daß eine sehr geringe NO
x-Emission bei jedem dieser Teilflammen besteht. Erst im anschließenden Flammrohr
13 erfolgt die endgültige, vollständige Verbrennung mit der gewünschten Verminderung
des CO-Anteils im Abgas. Da die Verbrennungsluft über die Wirbelscheibe 17 zusätzlich
verdrallt wird, besteht eine Intensivierung bei der Vermischung des einerseits zu
mageren, andererseits zu fetten Gasluftgemisches, so daß eine für das gewünschte
Ziel noch ausreichende Verbrennung stromauf des Stegringes 11 erreicht wird. Durch
das über die Scharten 19 erreichte luftimpulsartige Auftreffen der über die Wirbelscheibe
17 gedrallten Flamme auf den Stegring 11 mit den Stegen 12 wird stromauf des Stegringes
an dessen der Strömung entgegenstehenden Flächen eine Überdruckzone bewirkt, der auf
der Stromabseite eine Unterdruckzone folgt. Diese Unterdruckzone, die entsprechend
der Gestaltung der Stegringe 11 zum Ringspalt 16 hin offen ist, bewirkt ein Hereinziehen
der das Brennrohr 10 und das Flammrohr 13 umgebenden Abgase, so daß eine gewünschte
Abgasrezirkulation entsteht. Das Abgas wird somit durch die durch die Stege 12 gebildeten
Zwischenräume in die Flamme hineingeleitet und wirkt flammtemperatursenkend und dadurch
NO
x-mindernd. Außerdem wird auch der CO-Anteil im Abgas vermindert, ganz abgesehen davon,
daß der Stegring 11 eine bei Gasgebläsebrennern erwünschte Verankerung der Flamme
bewirkt, also ein Abreißen der Flamme verhindert. Endgültig ergibt sich aus dieser
Zweistufenverbrennung mit Abgasrezirkulation der Vorteil, daß ein Gebläsegasbrenner
mit dem erfindungsgemäßen Brennerkopf weitgehend unabhängig von der Gestaltung des
Feuerraums eingesetzt werden kann.
[0025] Alle in der Beschreibung, den nachfolgenden Ansprüchen und der Zeichnung dargestellten
Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination miteinander erfindungswesentlich
sein.
Bezugszahlenliste
[0026]
1 Brennerkopf
2 Gehäuseteil
3 Gasleitung
4 rohrförmige Verteilereinrichtung
5 Brennerring
6 Brennerplatte
7 Brenngasdüsen
8 Kanten
9 Luftdurchgangsöffnungen
10 Brennrohr
11 Stegring
12 Stege
13 Flammrohr
14 Brennerflamme
15 Befestigungslaschen
16 Ringspalt
17 Wirbelscheibe
18 Segmente
19 Scharten
20 Stegfuß
21 äußerer, nicht durchbrochener (Ring)Abschnitt,
22 freie Enden von 12
23 Durchgangsöffnung
24 Endabschnitt
25 Fußabschnitt
26 Rohrabschnitt
27 Grundkante
28 Blechlappen
1. Brennerkopf für einen Gebläsegasbrenner mit einem eine Einrichtung für die Brenngasaufteilung
und die Verbrennungsluftaufteilung, sowie Brenngasdüsen und Luftdurchgangsöffnungen
aufnehmenden Brennrohr und mit einem sich an das Brennrohr anschließenden Flammrohr,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Brennrohr (10) und Flammrohr (13) mindestens
eine radiale, der Abgasrezirkulation dienende Öffnung (16) vorhanden ist, und daß
im Wurzelbereich der Flamme zwischen Brennrohr (10) und Flammrohr (13) stromauf der
radialen Öffnung (16), aber stromab der Brenngasdüsen (7) und Luftdurchgangsöffnungen
(9, 19) quer zur Brennerkopflängsachse radial nach innen ragende Stege (12) vorgesehen
sind.
2. Brennerkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung für die
Brenngasaufteilung in Art eines Kreuzstrombrenners einen quer zur Brennerkopfachse
angeordneten Brennerring (5) mit Brennerplatte (6) aufweist, mit radial angeordneten
Brenngasdüsen (7) und mit axial vorgesehenen Luftdurchgangsöffnungen (9).
3. Brennerkopf nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Randbereich des Brennerrings
(5) zum Brennrohr (10) hin neben einem Ringspalt als Scharten (19) ausgebildete Aussparungen
als zusätzliche Luftdurchgangsöffnungen für die Verbrennungsluft aufweist.
4. Brennerkopf nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Scharten (19) eine
lichte Weite von ein Viertel bis ein Drittel des Abstandes haben, den die Brenngasdüsen
(7) in der äußeren, den Scharten (19) zugewandten Reihe des Brennerrings (5) zueinander
aufweisen.
5. Brennerkopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
stromauf der Einrichtung für die Brenngasaufteilung (4) eine Wirbelscheibe (17) für
die Verbrennungsluft im Brennrohr (10) angeordnet ist.
6. Brennerkopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Stege (12) in Richtung der die Durchgangsöffnungen (9, 19) durchströmenden Verbrennungsluft
als Stauflächen angeordnet sind.
7. Brennerkopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Stege (12) Teil eines Stegringes (11) sind, mit einem äußeren, nicht durchbrochenen
Ringabschnitt (21) und mit zwischen den Stegen (12) und dem Ringabschnitt (21) vorhandenem
Durchgangsöffnungen (23) bestimmten Querschnitts.
8. Brennerkopf nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Stegring (11) eine
zentrale Öffnung aufweist.
9. Brennerkopf nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Stegring (11)
radial nach außen durch einen zylindrischen Rohrabschnitt (26) begrenzt ist, der dem
Durchmesser des Brennrohres (10) entspricht und an diesem befestigt ist.
10. Brennerkopf nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
radialen Begrenzungskanten der Stege (12) parallel zueinander verlaufen, wobei die
Steglänge (L) mindestens doppelt so groß ist wie die Stegbreite (B).
11. Brennerkopf nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege (12) zum Stegfuß
(20) hin abgerundet erweitert sind und daß die Stege radial nach innen freie Enden
(22) aufweisen, so daß der Querschnitt der Durchgangsöffnungen (23) tropfenförmig
ist (Fig. 3).
12. Brennerkopf nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchgangsöffnungen
(23) im Stegring (11) einen trapezförmigen, rechteckigen oder langlochförmigen Querschnitt
aufweisen (Fig. 4-10).
13. Brennerkopf nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die
Durchgangsöffnungen (23) des Stegrings (11) zur Innenöffnung des Stegrings hin offen
sind.
14. Brennerkopf nach einem der Ansprüche 7 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stege als Blechlappen (28) ausgebildet sind, die an dem äußeren, nicht durchbrochenen
Abschnitt (21) befestigt sind.
15. Brennerkopf nach einem der Anspruche 7 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der
äußere, nicht durchbrochene Ringabschnitt (21) des Stegrings (11) einen konischen,
in Steuerungsrichtung geneigten Verlauf hat.
16. Brennerkopf nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Fußabschnitt
(25) der Stege (12) die gleiche Neigung aufweist wie der äußere Ringabschnitt.