(19)
(11) EP 0 347 871 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
27.12.1989  Patentblatt  1989/52

(21) Anmeldenummer: 89111271.6

(22) Anmeldetag:  21.06.1989
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4E04F 15/10, E04H 5/10
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE ES FR GB GR IT LI NL

(30) Priorität: 22.06.1988 DE 3821047

(71) Anmelder: Viessmann Werke GmbH & Co.
D-35107 Allendorf (Eder) (DE)

(72) Erfinder:
  • Viessmann, Hans, Dr.
    D-3559 Battenberg/Eder (DE)

(74) Vertreter: Wolf, Günter, Dipl.-Ing. 
Postfach 70 02 45
63427 Hanau
63427 Hanau (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Bodenplatte zur Ausbildung des Innenbodens von insbesondere begeh- und befahrbaren Kühl- und Frischhaltezellen und Verfahren zu deren Installation


    (57) Die Bodenplatte ist insbesondere für begeh- und befahrbare Kühl- und Frischhaltezellen bestimmt und besteht aus einem der Quer­schnittsgröße des Zellenraumes entsprechenden, vorgefertigten und mindestens einteiligen, wärmeisolierend ausgebildeten Boden­stück (1). Gemäß der Erfindung ist das mindestens eine Boden­stück (1) ausschließlich auflageseitig mit in Rasterverteilung angeordneten gegen den Boden gerichteten Auflagevorsprüngen (2) versehen. Der Umfangsrandbereich (3) des Bodenstückes (1) ist dabei auflageseitig als vorsprungsfreier Ausrichtleistenauflage­rand (4) ausgebildet.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfinding betrifft eine Bodenplatte zur Ausbildung des In­nenbodens von insbesondere Kühl- und Frischhaltezellen gemäß Oberbegriff des Hauptanspruches und ferner ein Verfahren zu de­ren Installation am Aufstellort der Zelle.

    [0002] Wärmeisolierend ausgebildete Bodenplatten der genannten Art sind bspw. nach dem DE-U-82 12 660 bekannt und in Benutzung. Derar­tige Bodenplatten sind bodenauflageseitig bisher ebenflächig ausgebildet, um eine satte Bodenauflage zu gewährleisten und werden in der Regel in sogenannter Sandwich-Bauweise vorgefer­tigt, d.h., diese Platten bestehen aus einem aus dünnem Blech gebildeten Hohlkörper, dessen Innenraum mit geeignetem Kunst­stoff ausgeschäumt oder mit sonstigem Isoliermaterial gefüllt ist. Die Anschlußränder solcher Bodenplatten sind für den Fall nut- und federartig ausgebildet, daß mehrere Bodenstücke insge­samt zu einer Bodenplatte zusammengefügt werden können, wenn dies der Gesamtquerschnitt der darüber anzuordnenden Zelle er­fordert. Abgesehen von anderen Verbindungsmöglichkeiten dieser Bodenstücke untereinander, sind diese in der Regel, wie auch die Wandelemente derartiger Zellen, mit sogenannten Spannschlössern versehen, um die Bodenstücke fest gegeneinander verspannen zu können. Um eine ganzflächig tragende Unterlage für die Boden­platte derartiger Zellen verfügbar zu haben, muß der Untergrund, auf den die Bodenplatte tragend aufzulegen ist, entsprechend vorbereitet und exakt ausnivelliert werden, was mit einem be­ trächtlichen Fertigungs- und Installationsaufwand verbunden ist. Besonders aufwendig wird dies insbesondere dann, wenn die zu er­richtende Zelle eine große Grundfläche hat, da dann eine ent­sprechend große Grundfläche ausnivelliert vorbereitet werden muß, was selbst bei kleineren Flächen in ideal ebenflächiger Form praktisch nie genau zu verwirklichen ist.

    [0003] Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, eine Boden­platte der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern und in Verbindung damit ein Verfahren dahingehend zu schaffen, daß einerseits auf aufwendige Arbeiten zur Vorbereitung einer ebenen Auflagefläche für die Bodenplatte verzichtet werden kann, die Bodenplatte selbst mit einfachen Mitteln ausnivellierbar und die Bodenplatte gleichmäßig über ihre Gesamtfläche tragend auf dem Untergrund installierbar sein soll und zwar mit der Maßgabe, da­bei gleichzeitig für ein isolierendes Luftpolster zwischen dem Boden und der Bodenplatte zu sorgen.

    [0004] Diese Aufgabe ist mit einer Bodenplatte der eingangs genannten Art nach der Erfindung durch die im Kennzeichen des Hauptanspru­ches angeführten Merkmale gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen und praktische Ausführungsformen ergeben sich nach den Unteran­sprüchen.

    [0005] Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Bodenplatte ist die Voraussetzung dafür geschaffen, die Bodenplatte in einfachster Weise ausnivelliert am vorgesehenen Anordnungsplatz der Zelle installieren zu können, indem dort zunächst lediglich ein Rah­men, bestehend aus sogenannten Ausrichtleisten, aufgelegt, die­ser, falls dies der Untergrund verlangt, mit kleinen, geeigneten Unterlegstücken ausnivelliert und danach das Bodenstück mit sei­nem vorsprungsfreien Ausrichtleistenauflagerand direkt schon auf den gebildeten Rahmen, der in seiner Größe und Form den Abmes­sungen des Bodenstückes entspricht, aufgelegt wird. Die Höhe der diesen Rahmen bildenden Ausrichtleisten ist dabei so bemessen, und das ist wesentlich, daß die Vorsprünge des Bodenstückes einen ausreichenden Abstand zur eigentlichen Bodenfläche des be­ treffenden Installationsplatzes haben. Das betreffende Boden­stück bildet dabei zusammen mit dem Rahmen und der Bodenfläche des Installationsplatzes gewissermaßen eine Gießform, in die nach dieser denkbar einfachen Vorbereitungsarbeit, in die das Bodenstück bereits mit einbezogen ist, dann gieß- bzw. fließfä­hige und aushärtbare Nivelliermasse durch eine geeignete Öffnung im Rahmen eingebracht wird. Durch die rasterverteilte Anordnung der Vorsprünge bleibt dabei der gesamte Hohlraum in allen Berei­chen für die einzubringende Nivelliermasse zugänglich, die je­doch nur in einer bestimmten Menge derart bis zu einer Füll­standshöhe eingebracht wird, daß die Vorsprünge etwa nur bis zur Hälfte ihrer Höhe in die Nivelliermasse eintauchen. Nach Aushär­tung der Nivelliermasse können, aber müssen nicht zwingend, die den Rahmen bildenden Ausrichtleisten entfernt werden, wonach dann im einen oder anderen Fall dieser Bodenplattenbereich mit geeigneten, das gesamte äußere Erscheinungsbild der Zelle nicht störenden Verblendungen abgedeckt wird. Bei dieser erfindungsge­mäßen Bodenplatte wird also praktisch aufgrund ihrer Ausbildung umgekehrt als sonst üblich vorgegangen, d.h., es wird nicht ein möglichst ausnivellierter Estrich hergestellt, auf den die Bo­denplatte direkt aufgelegt wird, sondern es wird zunächst erst die Bodenplatte ausnivelliert installiert und dann wird nach­träglich der eigentlich tragende Boden in Form einer geeigneten, aushärtbaren Nivelliermasse eingebracht, mit der ein für alle Teilbereiche der Bodenplatte absolut gleichmäßig tragende Unter­lage geschaffen ist.

    [0006] Mit der Ausbildung der Vorsprünge ist gleichzeitig der Vorteil verbunden und die ebenfalls gegebene Zielsetzung erfüllt, eine solche Bodenplatte so optimal wie möglich wärmeisolierend zu in­stallieren. Da die Nivelliermasse nur etwa bis zur halben Höhe der Fortsätze reichend eingebracht wird, ergibt sich nämlich ein durchgehender und belüfteter Hohlraum unter der Bodenplatte, der die an sich schon wärmeisolierend ausgebildete Bodenplatte in ihrer Isolationswirkung noch unterstützt. Dies ist insbesondere in Rücksicht darauf wichtig, daß ja insbesondere im Bereich der Bodenplatte relativ niedrige Temperaturen herrschen und dadurch auch der Boden des betreffenden Aufstellplatzes für die Zelle entsprechend kalt bleibt. Durch das vorteilhaft ausbildbare Luftpolster zwischen Bodenplatte und Bodenauflagefläche bzw. Ni­velliermasse ist also vorteilhaft eine weitere Wärmeübergangs­barriere geschaffen, die natürlich auch in umgekehrter Richtung wirkt, falls dur Boden des Aufstellplates relativ warm sein sollte, was durchaus dann der Fall sein kann, wenn es sich beim Boden des Aufstellplatzes um eine Geschoßdecke handeln sollte.

    [0007] Die vorbeschriebene Installationsweise ist selbstverständlich auch dann anwendbar, wenn die Bodenplatte aus mehreren Boden­stücken bestehen sollte, was bei entsprechend grundrißgroßen Zellen der Fall sein kann. Insbesondere in Rücksicht darauf sind die Bodenstücke im Bereich ihrer gegenseitigen Nut- und Federan­schlußränder mit gegenseitig verspannbaren Spannelementen verse­hen. Diese Ausbildung ist zwar an sich bekannt, sie gewinnt aber im vorliegenden Zusammenhang insoweit besondere Bedeutung, als damit mehrere Bodenstücke zu einer in sich selbst tragenden, re­lativ großflächigen Bodenplatte zusammengespannt werden können, die dann auf einen entsprechend großen Nivellierrahmen, wie vorbeschrieben, aufgelegt wird.

    [0008] An sich könnte das Bodenstück im Umfangsrandbereich schon mit einer angeformten rahmenartigen Ausgestaltung vorgefertigt wer­den, um eine Auflage für den Nivellierrahmen zu schaffen oder damit selbst den Nivellierrahmen zu ersetzen, dies würde aber einen beträchtlichen Fertigungsaufwand für das Bodenstück selbst darstellen. Aus diesem Grunde wird deshalb die Bodenplatte vorteilhaft derart ausgebildet, daß der Ausrichtleistenaufla­gerand in der gleichen Ebene des Bodenstückes angeordnet ist, in der sich die untere, mit den Vorsprüngen besetzte Bodenstücks­fläche erstreckt.

    [0009] Was die Vorsprünge betrifft so können diese in Form integraler Ausformteile des Bodenstückes selbst ausgebildet sein, d.h., die bodenseitige Begrenzungswand des Bodenstückes, bei der es sich in der Regel um ein dünnes Blech handelt, wird zur Ausbildung der Vorsprünge entsprechend geprägt, wobei dann die ausgeprägten Vorsprungshohlräume beim Ausschäumen des ganzen Boden­stückhohlraumes, der nach oben durch eine entsprechend stärkere, begehbare Platte verschlossen ist, mit ausgeschäumt werden.

    [0010] Um die erfindungsgemäße Ausbildung der Bodenplatte zu verwirk­lichen, ist es aber auch möglich, herkömmliche, beidseitig eben­flächige Bodenstücke zu benutzen, dabei aber die Bodenplatte derart auszubilden, daß die Vorsprünge für ein Bodenstück als integrale Ausformteile eines flächigen Vorsprungsträgers ausge­bildet sind und dieser Vorsprungsträger ganzflächig fest verbun­den an der ebenflächigen unteren Bodenstücksfläche angeordnet wird, was bspw. mit einem geeigneten Kleber problemlos erfolgen kann. Ein solcher Vorsprungsträger ist in einer geeigneten Form ebenfalls ohne weiteres aus verschäumbarem Kunststoff ausrei­chender Steifigkeit herstellbar. Sowohl bei der einen als auch bei der anderen Ausführungsform sind die im Rechteck- oder Wa­benraster angeordneten Auflagevorsprünge bezüglich ihrer Auflagefläche bevorzugt quadrat- oder kreisförmig ausgebildet. Um einerseits ein möglichst großes Luftpolster unter der Boden­platte vorsehen zu können, andererseits dabei aber gleichzeitig für eine ausreichende Tragfähigkeit der Bodenplatte zu sorgen sind die bevorzugt quadratisch oder kreisförmig ausgebildeten Vorsprünge so bemessen, daß die Summe der Auflageflächen aller Vorsprünge eines Bodenstückes mindestens einem Drittel bis zu einem Viertel der Gesamtfläche des Bodenstückes entspricht.

    [0011] Im Sinne der erfindungsgemäßen profilierten und vorbeschriebenen Bodenplatte ausgebildete Bauplattenelemente sind zwar ebenfalls bekannt, bei diesen handelt es sich aber nicht um Bodenplatten, sondern um Wandverkleidungsplatten, die bestimmte Anbringungser­fordernissen an der Wand genügen und mit geeigneten Halteelemen­ten an der Wand befestigt werden müssen, wobei die Ausrichtung parallel zur betreffenden Wand mit den Halteelementen bewerk­stelligt wird. Abgesehen davon handelt es sich bei diesen Bau­plattenelementen nicht um Elemente in Sandwichbauweise wie bei den Bodenplatten der erfindungsgemäßen Art, zumal die Kombina­ tion dieser bekannten Bauplattenelemente mit ggf. wärmeisolie­rendem Material erst vor Ort vollzogen wird.

    [0012] Im Gegensatz zu den bekannten Bauplattenelementen dient die erfindungsgemäße Bodenplatte dazu, und zwar ohne mit dem ur­sprünglich vorhandenen Boden direkt in Verbindung gebracht, aber in bezug auf diesen ausnivelliert zu werden, mit diesem eine Gießform für die einzubringende Nivelliermasse zu bilden, die dann als Estrich die Auflage für die Bodenplatte bzw. deren Vorsprünge bildet.

    [0013] Die erfindungsgemäße Bodenplatte und das damit durchzuführende Verfahren werden nachfolgend anhand der zeichnerischen Darstel­lung von Ausführungsbeispielen näher erläutert.

    [0014] Es zeigt schematisch

    Fig. 1 im Schnitt die Bodenplatte mit der darauf errichte­ten Kühlzelle;

    Fig. 2 eine Draufsicht auf die Bodenplatte;

    Fig. 3 einen Schnitt durch eine Ausführungsform der Boden­platte im fertig installierten Zustand und

    Fig. 4 einen entsprechenden Schnitt gemäß Fig. 3 in anderer Ausführungsform.



    [0015] Wie ersichtlich, besteht die Bodenplatte aus einem der Quer­schnittsgröße der Zelle entsprechenden, vorgefertigten und min­destens einteiligen, wärmeisolierend ausgebildeten Bodenstück 1, 1′. Wie vorerwähnt, können mehrere solcher Bodenstücke 1 bei entsprechender Größe der darüber zu errichtenden Zelle die Bo­denplatte bilden, die mittels der vorerwähnten Nut- und Feder­ausbildung in Verbindung mit Spannelementen 6 zu einer in sich tragfähigen Einheit zusammengespannt werden (siehe Fig. 3).

    [0016] Wie aus Fig. 1, 2 ersichtlich, ist das Bodenstück 1 auflagesei­tig mit in Rasterverteilung (s. Fig. 2) angeordneten Auflagevor­sprüngen 2 versehen, wobei der Umfangsrandbereich 3 des Boden­stückes 1 ebenfalls auflageseitig als vorsprungsfreier Ausricht­leistenauflagerand 4 ausgebildet ist. Der Ausrichtleistenaufla­gerand 4 erstreckt sich dabei in der gleichen Ebene des Boden­stückes 1, in der sich die untere, mit den Vorsprüngen 2 be­setzte Bodenstücksfläche 7 erstreckt. Gemäß Fig. 3 können dabei die Vorsprünge 2 in Form integraler Ausformteile 2′ des Boden­stückes 1 ausgebildet sein. Zur Ausbildung der Vorsprünge 3 ist dabei das bodenseitige, dünne Blech 11 des Bodenstückes 1 ent­sprechend geprägt. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, daß das Bodenstück in einem Arbeitsgang hergestellt werden kann und kein besonderes Formwerkzeug für die Ausbildung der Vorsprünge erforderlich ist, wenn man vom Formwerkzeug für die Blechprägung absieht.

    [0017] Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 4 ist die Bodenplatte derart ausgebildet, daß die Vorsprünge 2 für das Bodenstück 1 als inte­grale Ausformteile eines flächigen Vorsprungsträgers 8 ausgebil­det sind und dieser Vorsprungsträger 8 ganzflächig fest verbun­den an der ebenflächigen unteren Bodenstücksfläche 7 angeordnet ist. Dabei bleibt natürlich der Ausrichtleistenauflagerand 4 entsprechend frei, um das Bodenstück auf den aus Ausrichleisten 12 gebildeten Nivellierrahmen auflegen zu können.

    [0018] Gemäß vorbeschriebener Installation des Bodenstückes 1 wird der gebildete Hohlraum, wie aus den Fig. 1, 3 und 4 ersichtlich, ma­ximal bis zur halben Höhe der Auflagevorsprünge 2 gefüllt. So­bald die Nivelliermasse 13 ausgehärtet ist, können die Ausricht­leisten entfernt und die um die Zelle herum freigestellten Spal­ten mit einer Verblendung 14 abgedeckt werden.

    [0019] In Fig. 3 ist der Vollständigkeit halber auf der linken Seite nur gestrichelt der Verbindungsbereich zweier Bodenstücke 1, 1′ angedeutet und zwar mit Nut- und Federanschlußrändern 5 und ge­genseitig verspannbaren Spannelementen 6. Bei einer derartigen zweiteiligen Bodenplatte wird die Trennfuge 15 zwischen den bei­den Platten 1, 1′ in herkömmlicher Weise mit aushärtbarer Dich­tungsmasse vergossen.

    [0020] An Fig. 3 orientiert, wird zur Installation der Bodenplatte 1 wie folgt vorgegangen: Auf dem in der Regel nicht einwandfrei horizontal ebenflächigen Boden 19 werden die Ausrichtleisten 12 zu einem Rahmen 18 zusammengelegt, falls die Ausrichleisten nicht schon zu einem insgesamt auflegbaren aber zu öffnenden Rahmen zusammengefaßt sind. Dieser Rahmen wird dann mit Wasser­waage und Unterlegkeilen genau horizontal ausnivelliert. Danach wird die Bodenplatte 1 mit ihrem Ausrichtleistenauflagerand 4 auf den Rahmen aufgelegt und erforderlichenfalls in geeigneter Weise etwas belastet, um sie in ihrer ausnivellierten Lage zu sichern. Die Bodenplatte hat dabei mit ihren Auflagevorsprüngen 2 noch keinen Bodenkontakt, der erst durch Eingießen der Nivel­liermasse 13 in eine Öffnung der Bodenplatte oder des Rahmens zustandekommt. Nach Aushärten der Nivelliermasse, die die Vor­sprünge 2 nur zu einem Teil ihrer Höhe erfaßt, werden die Aus­richtleisten 12 bzw. der Rahmen entfernt und die Verblendung 14 angebracht. Sofern der Rahmen 18 integrales Bauteil der Boden­platte 1 ist, ändert sich im Prinzip an der Installationsweise nichts, nur wird hierbei die Bodenplatte direkt ausnivelliert, da diese mit dem integrierten Rahmen glockenartig bzw. wie eine umgestülpte Schale auf dem Boden 19 ruht.


    Ansprüche

    1. Bodenplatte zur Ausbildung des Innenbodens von insbesondere begeh- und befahrbaren Kühl- und Frischhaltezellen, beste­hend aus einem der Querschnittsgröße des Zellenraumes ent­sprenchenden, vorgefertigten und mindestens einteiligen, wär­meisolierend ausgebildeten Bodenstück,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß das mindestens eine Bodenstück (1) ausschließlich auflageseitig mit in Rasterverteilung angeordneten, gegen den Boden gerichteten Auflagevorsprüngen (2) versehen und der Umfangsrandbereich (3) des Bodenstückes (1) auflage­seitig als vorsprungsfreier Ausrichtleistenauflagerand (4) ausgebildet ist.
     
    2. Bodenplatte nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß bei Ausbildung der Bodenplatte aus mehreren Bodenstücken (1) diese im Bereich ihrer gegenseitigen Nut- und Feder-An­schlußränder (5) mit gegenseitig verspannbaren Spannelemen­ten (6) versehen sind.
     
    3. Bodenplatte nach Anspruch 1 oder 2,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß der Ausrichtleistenauflagerand (4) in der gleichen Ebene des Bodenstückes (1) angeordnet ist, in der sich die untere, mit den Vorsprüngen (2) besetzte Bodenstücksfläche (7) er­streckt.
     
    4. Bodenplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Vorsprünge (2) in Form integraler Ausformteile des Bodenstückes (1) ausgebildet sind.
     
    5. Bodenplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Vorsprünge (2) für ein Bodenstück (1) als integrale Ausformteile eines flächigen Vorsprungsträgers (8) ausgebil­det sind und dieser Vorsprungsträger (8) ganzflächig fest verbunden an der ebenflächigen unteren Bodenstücksfläche (7) angeordnet ist.
     
    6. Bodenplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die im Rechteck- oder Wabenraster angeordneten Auflage­vorsprünge (3) bezüglich ihrer Auflagefläche quadrat- oder kreisförmig ausgebildet sind.
     
    7. Bodenplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Summe der Auflageflächen (9) aller Vorsprünge (3) eines Bodenstückes (1) mindestens einem Drittel der Gesamt­fläche des Bodenstückes (1) entspricht.
     
    8. Bodenplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Auflagevorsprünge (2) bis zu einem Teil ihrer Höhe von aushärtbarer Nivelliermasse (13) umschlossen sind, deren oberes Niveau (13′) zusammen mit der Bodenstücksfläche (7) einen Hohlraum (16) nach unten und oben begrenzt.
     
    9. Bodenplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß der Ausrichtleistenauflagerand (4) des Bodenstückes (1) in Form eines in das Bodenstück selbst integrierten Aufla­gerahmens (18) ausgebildet ist, dessen Auflagefläche (17) in einer tieferen Ebene als die der Auflageflächen (9) der Vor­sprünge (2) verläuft.
     
    10. Verfahren zur Herstellung des Innenbodens von insbesondere Kühl- und Frischhaltezellen unter Verwendung von mindestens einer vorgefertigten, wärmeisolierend ausgebildeten Boden­platte nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Bodenplatte mit ihrem vorsprungsfreien Ausrichtlei­stenauflagenrand auf einen auf dem Boden des Aufstellplatzes der Zelle aufgelegten und ausnivellierten Rahmen aufgelegt und in den Freiraum zwischen dem Boden und der Bodenplatte unter mindestens teilweiser Einbindung der Auflagevorsprünge der Bodenplatte eine aushärtbare Nivelliermasse eingefüllt wird.
     




    Zeichnung










    Recherchenbericht