(19) |
 |
|
(11) |
EP 0 348 629 A2 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
(43) |
Veröffentlichungstag: |
|
03.01.1990 Patentblatt 1990/01 |
(22) |
Anmeldetag: 26.04.1989 |
|
(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC)5: B65D 90/06 |
|
(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
|
DE FR GB NL |
(30) |
Priorität: |
25.06.1988 DE 8808197 U
|
(71) |
Anmelder: Umformtechnik Hausach GmbH |
|
D-77750 Hausach (DE) |
|
(72) |
Erfinder: |
|
- Schmider, Klaus
D-7613 Hausach/Baden (DE)
- Simon, Friedrich-Karl, Dipl. Ing.
D-7613 Hausach/Baden (DE)
|
(74) |
Vertreter: Niemann, Uwe, Dr.-Ing. |
|
Ahornstrasse 41 D-45134 Essen D-45134 Essen (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
|
|
|
|
|
|
|
|
(54) |
Doppelwandiger Kühlcontainer mit einer eingeschäumten Isolierung |
(57) Bei doppelwandigen Kühlcontainern, bei denen eine Grundplatte (2) mit darauf längsverlaufenden,
T-förmigen Stützen (3,4) die Ladefläche bildet, tritt das Problem auf, daß insbesondere
bei stoßartigen örtlichen Belastungen durch die Beladefahrzeuge und durch Vorsprünge
an den zu transportierenden Lasten der Boden beschädigt und insbesondere der Verbund
zwischen der Grundplatte (2) und der Isolierung (11) zerstört wird, wodurch die Stabilität
des gesamten Containers stark verringert wird. Ein gegen derartige Beschädigungen
unempfindlicher Container kann dadurch erreicht werden, daß die Grundplatte (2) gewellt
ist, die Wellenberge (6) sich am Ort der T-förmigen Stützen (3) befinden und daß
die Grundplatte (2) sich mit Verankerungen (7) mit der Isolierung (11) verklammert.
|

|
[0001] Die Erfindung betrifft einen doppelwandigen Kühlcontainer mit einer eingeschäumten
Isolierung, mit einem Innenboden aus einer Grundplatte mit längsverlaufenden, im Querschnitt
T-förmigen Stützen, deren obere Flansche mit Längsverlaufenden Zwischenräumen angeordnet
sind und eine Ladefläche bilden. Die Grundplatte mit den T-förmigen Stützen werden
im allgemeinen als Strangpreßprofile, z.B. aus Aluminium, einstückig hergestellt und
die einzelnen Profile zu einem wasserdichten Boden verschweißt. Die längsverlaufenden
Kammern zwischen den Stegen der T-förmigen Stützen ermöglichen bei beladenem Fahrzeug
den ungehinderten Rückfluß der Kühlluft unter der Ladung zum Kühlgerät hin. Nachteile
bei der bekannten Ausführung, bei der die Grundplatte eben ausgeführt ist, bestehen
darin, daß einseitige, stoßartige Belastungen an den Flanschen, insbesondere durch
die Räder der Beladerfahrzeuge, zu einem Verbiegen der Stege führen können, wenn sie
nicht stabil genug ausgelegt sind und insbesondere der zuweilen auftretende Schaden,
daß der Verbund zwischen der Grundplatte und der Isolierung den Beanspruchungen nicht
stand hält, wodurch die Steifigkeit des Bodens des Containers sehr stark vermindert
wird.
[0002] Ausgehend von diesem Stand der Technik wird die Aufgabe der Erfindung darin gesehen,
den Innenboden eines doppelwandigen Kühlcontainers so zu verbessern, daß der Boden
auch hohe stoßartige, örtliche Belastungen aushält.
[0003] Diese Aufgabe wird bei einem Container der eingangs genannten Gattung dadurch gelöst,
daß die Grundplatte gewellt ist, die Wellenberge sich am Ort der T-förmigen Stützen
befinden und daß die Grundplatte sich durch Verankerungen mit der Isolierung verkrallt.
Die Wellenform der Grundplatte ermöglicht es bei Beibehaltung genügend großer Kanäle
für den Luftdurchsatz, den senkrechten Schenkel der T-förmigen Stützen sehr kurz auszubilden.
Dadurch wird die Widerstandsfähigkeit gegen einseitige Belastungen der äußeren Kanten
der Flansche wesentlich vergrößert. Die wellenförmige Ausbildung der Grundplatte,
wobei der Wellenberg der T-förmigen Stütze zugewandt ist, bewirkt eine Versteifung
des Bodenblechs an den Einleitungsstellen der Kraft und dadurch auch bei einer konzentrierten
örtlichen Belastung eine gleichmäßige Einleitung in die Isolierung, wodurch die Gefahr
einer kritischen Überlastung der Verbundstelle zwischen der Grundplatte und der Isolierung
vermieden wird. Die Vergrößerung dieser Verbindungsfläche durch die Wellenform der
Grundplatte und die dadurch erreichte Formschlüssigkeit hinsichtlich Schubbeanspruchung
in Querrichtung wirkt dabei fördernd für die Sicherheit des Verbundes. Die Verankerungen
unterstützen diese Wirkung und sind darüber hinaus auch noch gegen ein senkrechtes
Abheben der Grundplatte von der Isolierung wirksam. Durch die seitlich abgeschrägten
Flächen der Grundplatte, die die Kanäle bilden, wird zusätzlich der Vorteil erreicht,
daß bei Reinigungsmaßnahmen die Reinigungsflüssigkeit mit den Schmutzresten in den
gut einsehbaren Mittelbereich des Kanals geleitet wird, wobei die Abfließgeschwindigkeit
auch bei geringen Flüssigkeitsmengen wegen der Verengung des Kanalbetts nach unten
noch hoch bleibt und Schmutzreste wirkungsvoll mitgenommen werden. Dies ist eine
wesentliche Verbesserung gegenüber den bekannten Böden mit der gefürchteten Dreckecke
unmittelbar am Fuß der T-förmigen Stützen.
[0004] Im einzelnen kann die Erfindung wie folgt vorteilhaft ausgestaltet sein.
[0005] Eine günstige Form der Wellenberge im Querschnitt ist die eines gleichschenkligen
Dreiecks, auf deren Scheitelpunkt die T-förmige Stütze steht. Zweckmäßig schließen
die gleichen Schenkel einen annähernd rechten Winkel ein. Durch die schrägen Übergänge
der Winkelschenkel in die untere Fläche der Grundplatte verkleinert sich die Knickhöhe
des Steges der T-förmigen Stütze, und es ist bei verkleinertem Materialeinsatz gegenüber
den ebenen Grundplatte nach dem Stand der Technik eine höhere Ausknicksteifigkeit
zu erzielen.
[0006] Im folgenden wird anhand einer Zeichnung ein Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert.
Die Zeichnung zeigt den unteren, linken Eckbereich eines Kühlcontainers im Querschnitt.
[0007] Der doppelwandige Kühlcontainer weist eine eingeschäumte Isolierung 1 auf. Sein Boden
hat eine Grundplatte 2 mit längsverlaufenden, im Querschnitt T-förmigen Stützen 3,
deren obere Flansche 4 die Ladefläche mit längsverlaufenden Zwischenräumen 5 bilden.
Die Grundplatte 2 ist gewellt ausgeführt, wobei die Wellen gleichschenklige Dreiecke
mit annähernd rechtem oberen Winkel sind, auf denen die T-förmigen Stützen 3 stehen.
Nach unten erstrecken sich an der Grundplatte 2 Verankerungen 7 in die Isolierung,
die als längsdurchlaufende, T-förmige Stege ausgebildet sind.
[0008] Die vollständige, gewellte Grundplatte 2 mit den Stützen 3 mit Flanschen 4 und den
Verankerungen 7 ist als Strangpreßprofil hergestellt worden, wobei die Länge zumindest
der Containerlänge entspricht und die Breite im Rahmen der Fertigungsmöglichkeit möglichst
groß gewählt wurde. Mit Schweißnähten 8 sind die stranggepreßten Grundplatten zusammengeschweißt
worden. Bei Fertigung des Containers sind die Metallteile, nämlich die Grundplatte
2, das äußere Bodenblech 9, Träger 10, die inneren Wandteile und äußeren Wandteile
12 zusammengesetzt, von einer Druckform gestützt und ausgeschäumt worden.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0009]
1 Isolierung
2 Grundplatte
3 Stütze
4 Flansch
5 Zwischenraum
6 Wellenberg
7 Verankerung
8 Schweißnaht
9 äußeres Bodenblech
10 Träger
11 Wandteil innen
12 Wandteil außen
1. Doppelwandiger Kühlcontainer mit einer eingeschäumten Isolierung, einem Boden aus
einer Grundplatte mit längsverlaufenden, im Querschnitt T-förmigen Stützen, deren
obere Flansche die Ladefläche mit längsverlaufenden Zwischenräumen bilden, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte (2) gewellt ist, die Wellenberge (6) sich am Ort der T-förmigen
Stüzen (3) befinden und daß sich die Grundplatte (2) durch Verankerungen (7) mit der
Isolierung (1) verkrallt.
2. Doppelwandiger Kühlcontainer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellenberge (6) als gleichschenklige Dreiecke ausgebildet sind, auf deren
Scheitelpunkten die T-förmigen Stützen (3) stehen.
3. Doppelwandiger Kühlcontainer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die gleichschenkligen Dreiecksseiten einen annähernd rechten Winkel einschließen.
4. Doppelwandiger Kühlcontainer nach einem der obigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die sich nach unten erstreckenden Verankerungen (7) als T-förmige Stege ausgebildet
sind.
