[0001] Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Ein- und Ausschaltung von kleinen Strömen
für Trennschalter von V.I.S. (vollisolierten Schaltanlagen), mit in einem isoliergasgefüllten
Gehäuse untergebrachten, durch Motorantrieb in einen Gegenkontakt einfahrbaren Kontakt.
[0002] Trennschalter werden ihrer Bestimmung gemäss zwar ausschliesslich bei geöffneten
Leistungsschaltern betätigt, jedoch sind durch die Steuerkapazitäten über die Schaltstrecken
der Leistungsschalter sowie die Kapazität der angeschlossenen Netzteile die mit diesen
Kapazitäten verbundenen Ausgleichsströme ein- bzw. auszuschalten.
[0003] Aus der Firmendruckschrift der AEG, "Sichere Stromverteilung, hoher Personenschutz
und Raumersparnis: Das ist V.I.S.", Seite 14, (März 1984) ist ein Trennschalter bekannt,
bei dem in einem isoliergasgefüllten Gehäuse ein Schaltstift untergebracht ist, welcher
mittels eines Motorantriebs in einen Gegenkontakt ein- und ausfahrbar ist.
[0004] Dieser Trennschalter ist nur langsam betätigbar, so dass es sowohl beim Ein- wie
auch beim Ausschalten zu einer Vielzahl von Durchzündungen und Unterbrechung in der
Trennstrecke kommt. Mit diesen Vorgängen sind erhebliche Überspannungen verbunden,
die sowohl die Isolation der Anlage selbst, wie auch die der Sekundäreinrichtungen
gefährden.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung der eingangs genannten
Art dahingehend weiterzuentwickeln, dass die Trennstrecke sowohl bei der Ausschaltung
wie bei der Einschaltung so rasch geöffnet bzw. überbrückt wird, dass jeweils höchstens
ein Spannungsdurchschlag erfolgt.
[0006] Die Aufgabe wird erfindunsgemäss dadurch gelöst, dass im Inneren eines Schaltstiftes
ein Schnellschaltstift verschiebbar gelagert ist, dass der Schnellschaltstift durch
eine Schnelleinschaltfeder bzw. eine Schnellausschaltfeder relativ zum Schaltstift
in Einschaltrichtung zur Kontaktgabe oder in Ausschaltrichtung zur Kontaktunterbrechung
beschleunigbar ist, dass die Schnelleinschaltfeder durch eine Verschiebung des Schaltstifts
in Einschaltrichtung spannbar ist, dass die Schnellausschaltfeder durch eine Verschiebung
des Schaltstifts in Ausschaltrichtung spannbar istu nd dass die Freigabe des Schnellschaltstiftes
durch Klinken abhängig vom Hub des Schaltstiftes erfolgt.
[0007] Besteht der Schnellschaltstift aus einem gut leitenden Werkstoff, so hat die Erfindung
den Vorteil, dass die Vielzahl der Durchzündungen und Unterbrechungen während der
Trennerlaufzeit von einigen Sekunden auf jeweils nur eine oder wenige Durchzündungen
und Unterbrechungen reduziert wird und damit auch die mit diesen Vorgängen verbundenen
Überspannungsbeanspruchungen, die die Isolation der Anlage sowie die der Sekundäreinrichtungen
gefährden, in ihrer Anzahl entsprechend vermindert werden.
[0008] Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, den Schnellschaltstift
aus einem Widerstandswerkstoff herzustellen. Dadurch wird eine noch weitergehende
Reduzierung der Spannungsbeanspruchung erreicht. In diesem Falle erfolgt die Auf-
bzw. Umladung der Kapazitäten über den als Widerstand ausgebildeten Schaltstift. Dadurch
werden die Ausgleichsvorgänge bedämpft und die entstehenden Überspannungen entsprechend
vermindert.
[0009] Als Werkstoffe für einen als Widerstand ausgebildeten Stift kommen kohlefaserverstärkte
Kunststoffe, kohlefaserverstärktes Graphit sowie Widerstandslegierungen infrage.
[0010] Zweckmässige Ausgestaltungen der Erfindung sowie eine weitere Verwendung sind den
Unteransprüchen zu entnehmen.
[0011] Besonders zweckmässig ist eine Ausgestaltung, bei der der Schnellschaltstift lediglich
der Kontaktgabe bzw. Kontaktunterbrechung dient und ein von dem Schnellschaltstift
aus dem Gegenkontakt ausfahrbarer bzw. nach dem Schnellschaltstift einfahrbarer Schaltstift
den Nennstrom führt. Dadurch wird eine Beanspruchung des Nennstromkontaktes durch
Schaltvorgänge, insbesondere durch Überschläge vermieden.
[0012] Die erfindungsgemässe Einrichtung lässt sich nicht nur als Trennschalter sondern
auch als Erdungsschalter einsetzen.
[0013] Erdungsschalter können als Arbeitserder ausgeführt sein, welche die Aufgabe haben,
abgetrennte Netzteile kurzschlussfest zu erden, sie können auch als Schnellerder ausgeführt
sein, die auf einen Kurzschluss in einem Netzteil einschalten müssen, um diesen Netzteil
zu erden. Bei Arbeitserdern und Schnellerdern tritt das Problem auf, dass vielfach
beim Öffnen der Erder im Vergleich zu Kurzschlussströmen kleine Ströme von maximal
einigen hundert Ampere unterbrochen werden müssen. Diese Ströme werden bei parallel
geführten Hochspannungsleitungen kapazitiv oder induktiv von dem unter Spannung stehenden
System auf das geerdete System übertragen und müssen beim Öffnen der Erder ausgeschaltet
werden.
[0014] Für die Arbeitserder kann die erfindungsgemässe Einrichtung sowohl für die Ein- wie
für Ausschaltung zweckmässig eingesetzt werden.
Für Schnellerder lässt sich die erfindungsgemässe Einrichtung in Ausschaltrichtung
einsetzen.
[0015] Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
erläutert. In den Figuren 1 bis 6 ist die erfindungsgemässe Einrichtung in verschiedenen
Schaltpositionen dargestellt. Es zeigen
Fig. 1 die Schaltposition bei völliger Ausschaltung,
Fig. 2 die Einrichtung in Bereitschaft zur Voreinschaltung,
Fig. 3 die erfolgte Voreinschaltung,
Fig. 4 den Zustand völliger Einschaltung,
Fig. 5 die Einrichtung in Ausschaltbereitschaft und
Fig. 6 die Einrichtung im Zustand der vorläufigen Ausschaltung.
[0016] In den Figuren 1 bis 6 ist die Einrichtung zur Ein- und Ausschaltung von kleinen
Strömen für Trennschalter oder Erdungsschalter von V.I.S. dargestellt. Die dargestellten
Teile befinden sich in einem nicht dargestellten isoliergasgefüllten Gehäuse. Der
Antrieb wird durch einen nicht dargestellten, mit der Gewindespindel 2 direkt oder
mittels eines Getriebes verbundenen Motors vorgenommen.
[0017] Die Einrichtung weist einen Schaltstift 1 auf, welcher derart längsverschiebbar
ist, dass er in einen Gegenkontakt 11 eingefahren oder in ein Gehäuse 10 zurückgezogen
werden kann. Dieser Schaltstift 1 ist an seiner der Kontaktfläche 24 entgegengesetzten
Seite beispielsweise mit einer Mutter 3 fest verbunden, in die die Gewindespindel
2 eingreift. In diesem Schaltstift 1 ist ein ebenfalls hülsenförmiger Schnellschaltstift
4 gelagert, welcher derart längsverschiebbar ist, dass er mit einem Vorkontaktstück
20 des Gegenkontaktes 11 in Kontakt treten kann und in einer anderen Position zusammen
mit dem Schaltstift 1 in das Gehäuse 10 zurückziehbar ist. Dieser Schaltstift 1 verfügt
in einem Bereich, welcher der der Kontaktgabe dienenden Stirnfläche abgewandt ist,
über einen Bund 7, welcher sich bis zur Innenwandung des Schaltstifts 1 hin erstreckt.
Zwischen diesem Bund 1 und einem Anschlag, welcher auf der Innenseite der Hülse des
Schaltstifts 1 an dem der Kontaktfläche 24 entgegengesetzten Ende angeordnet ist,
befindet sich eine Schnelleinschaltfeder 6. Auf der anderen Seite des Bundes 1 ist
eine Schnellausschaltfeder 5 gelagert, welche sich bis zu einem Anschlag erstreckt,
welcher sich im Hülseninneren des Schaltstifts 1 auf der Seite der Kontaktfläche 24
befindet.
[0018] Der Schaltstift 1 ist mit einem an der unteren Seite dargestellten ersten Schlitz
22 versehen. Eine Ausschaltklinke 8, welche mit einer ersten Ausschaltnase 14 versehen
ist, ist so angeordnet, dass sie mit dieser Ausschaltnase 14 in diesen ersten Schlitz
22 eingreift und mit einer am Bund 1 angeordneten zweiten Ausschaltnase 15 in Eingriff
bringbar ist. Die Ausschaltklinke 8 trägt zusätzlich eine Ausschaltnocke 13, welche
der Entklinkung der Ausschaltnasen 14 und 15 dient. Zur Bewirkung dieser Entklinkung
ist an dem der Kontaktfläche 24 zugewandten Ende des ersten Schlitzes 22 eine Ausschaltschräge
12 angebracht, auf die die Ausschaltnocke 13 so aufläuft, dass die Ausschaltklinke
8 nach aussen gedrückt wird und die Ausschaltnasen 14 und 15 ausser Eingriff kommen.
Zweckmässigerweise ist die Ausschaltklinke 8 in einem Drehpunkt gelagert und wird
mittels einer Feder in ihre Einklinkstellung gedrückt. Die Anordnung der ersten Ausschaltnase
14 muss so bemessen sein, dass sie bei Kontaktgabe zwischen dem Schnellschaltstift
4 und dem Vorkontaktstück 20 mit der zweiten Ausschalt nase 15 in Eingriffstellung
kommt. Die Ausschaltnocke 13 und die Ausschaltschräge 12 müssen so angeordnet werden,
dass die Ausschaltnocke 13 in einer Position des Schaltstifts 1 weggedrückt wird,
in der durch das Zurückziehen des Schaltstifts 1 mittels der Gewindespindel 2 bei
verklinkten Ausschaltnasen 14, 15 die Schnellausschaltfeder 5 maximal gespannt ist.
[0019] Auf der oberen Seite ist der Schaltstift 1 mit einem zweiten Schlitz 23 versehen.
Auf dieser Seite ist auch eine Einschaltklinke 9 angeordnet, die genauso ausgebildet
sein kann, wie die Ausschaltklinke 8, gegenüber dieser jedoch um 180° gedreht angeordnet.
Die Einschaltklinke 9 ist mit einer ersten Einschaltnase 18 versehen, welche in den
Schlitz 23 eingreift und dort mit einer zweiten Einschaltnase 19, welche am Bund 1
angeordnet ist, in Eingriff gebracht werden kann. Die Einschaltklinke 9 trägt desweiteren
eine Einschaltnocke 17, die der Entklinkung der Einschaltnasen 18 und 19 dient. Zur
Bewirkung dieser Entklinkung ist an dem der Kontaktfläche 24 abgewandten Ende des
zweiten Schlitzes 23 eine Einschaltschräge 16 angebracht, auf die die Einschaltnocke
17 aufläuft und dabei die Einschaltklinke 9 nach aussen drückt. Die erste Einschaltnase
18 ist so angeordnet, dass eine Verklinkung mit der zweiten Einschaltnase 19 in einer
Position des Schnellschaltstifts 4 erfolgt, die dieser nach der Entklinkung der Ausschaltnasen
14, 15 durch seine kinetische Energie gerade noch mit Sicherheit erreicht. Die Einschaltnocke
17 und die Einschaltschräge 16 müssen so angeordnet sein, dass die Einschaltnocke
17 bei einer durch Vorschieben des Schaltstifts 1 mittels der Gewindespindel 2 bewirkten
maximalen Spannung der Schnelleinschaltfeder 6 auf die Einschaltschräge 16 aufläuft
und es dadurch zu einer Entklinkung der Einschaltnasen 18, 19 kommt.
[0020] Um zwischen dem Schnellschaltstift 4 und dem Vorkontaktstück 20 eine sichere Kontaktgabe
zu erzielen, ist das Vorkontaktstück 20 gegen eine Vorkontaktstückfeder 21 verschiebbar
gelagert. Der erforderliche Kontaktdruck ist damit gewährleistet.
[0021] Die Funktion der Einrichtung wird anhand der in den Figuren dargestellten Schaltpositionen
beschriebenen.
[0022] Fig. 1 zeigt die Einrichtung im Zustand völliger Ausschaltung, bei der die Gewindespindel
1 maximal nach links gezogen ist. Dadurch ist der Schaltstift 1 maximal in das Gehäuse
10 eingefahren und auch der Schnellschalt stift 4 befindet sich in einer Position,
in der er maximal in das Gehäuse 10 eingefahren ist.
[0023] Fig. 2 zeigt die Einrichtung in einer Position, in der die Bereitschaft zur Voreinschaltung
dadurch herbeigeführt wurde, dass die Gewindespindel 2 den Schaltstift 1 so weit nach
rechts geschoben hat, dass die Schnelleinschaltfeder 6 maximal gespannt ist und die
Einschaltnocke 17 unmittelbar vor der Einschaltschräge 16 anliegt.
[0024] Fig. 3 zeigt die Einrichtung im Zustand der Voreinschaltung, die dadurch herbeigeführt
wurde, dass die Gewindespindel 2 den Schaltstift 1 noch ein geringes Stück nach links
gezogen hat, wodurch die Einschaltnocke 17 durch die Einschaltschräge 16 nach aussen
gedrückt wurde und dadurch die Einschaltklinke 9 in eine Position gebracht hat, in
der die erste Einschaltnase 18 und die zweite Einschaltnase 19 ausser Eingriff gekommen
sind. Durch die Entspannung der Schnelleinschaltfeder 6, welche mit einer entsprechenden
Federkonstante ausgestattet ist, sowie die dadurch erzielte kinetische Energie des
Schnellschaltstifts 4 bewegt sich dieser in eine Position, in der eine Kontaktgabe
mit dem Vorkontaktstück 20 erfolgt, wie dies in Fig. 3 dargestellt ist. In dieser
Position klinkt die Ausschaltklinke 8 mit ihrer ersten Ausschaltnase 14 in die zweite
Ausschaltnase 15 ein und verriegelt dadurch den Schnellschaltstift 4 in dieser Position.
Das Einklinken der Ausschaltklinke 8 wird am besten dadurch bewirkt, dass diese Ausschaltklinke
8 als drehbarer Hebel ausgebildet ist und durch eine Feder in die Einklinkposition
gedrückt wird. Das Vorkontaktstück 20 ist zweckmässigerweise gegen den Druck einer
Vorkontaktstückfeder 21 verschiebbar gelagert, wodurch in dieser Position ein sicherer
Kontaktdruck erreicht wird.
[0025] Fig. 4 zeigt eine Position in der der Schaltstift 1 mittels der Gewindespindel 2
so weit nach rechts bewegt wird, dass der Schaltstift 1 mit seiner Kontaktfläche 24
voll in den Kontakt des Gegenkontaktes 11 eingefahren ist. Da die Schaltstrecke durch
den Schnellschaltstift 4 bereits überbrückt war, kommt es beim Einfahren des Schaltstifts
1 in den Gegenkontakt 11 zu keinerlei Überschlägen, so dass die Kontaktoberfläche
24 sowie die entsprechende Kontaktfläche des Gegenkontaktes 11 keinerlei Beanspruchung
dieser Art ausgesetzt sind.
[0026] Fig. 5 zeigt die Einrichtung in Ausschaltbereitschaft. Zu diesem Zweck wird der Schaltstift
1 mittels der Gewindespindel 2 und der Mutter 3 durch den Motorantrieb so weit nach
links bewegt, bis die Ausschaltnocke 13 unmittelbar vor der Ausschaltschräge 12 liegt.
Der Schaltstift 1 wurde also wieder stromlos aus dem Gegenkontakt 11 ausgefahren,
so dass auch bei der Ausschaltung eine Beanspruchung durch Überschläge zwischen der
Kontaktfläche 24 des Schaltstifts 1 und den entsprechenden Kontaktflächen des Gegenkontaktes
11 völlig vermieden wurden.
[0027] Fig. 6 zeigt die Einrichtung im Zustand der vorläufigen Ausschaltung. In diese Position
kommt die Einrichtung dadurch, dass die Gewindespindel 2 den Schaltstift 1 noch ein
kleines Stück nach rechts bewegt, wodurch die Ausschaltschräge 12 die Ausschaltnocke
13 nach aussen drückt und die Ausschaltklinke 8 in eine Position bewegt wird, in der
die erste Ausschaltnase 14 ausser Eingriff mit der zweiten Ausschaltnase 15 kommt.
Dadurch drückt die Schnellausschaltfeder 5 den Schnellschaltstift 4 mit hoher Geschwindigkeit
in eine Position, in der die Einschaltklinke 9 mit ihrer ersten Einschaltnase 18 mit
der zweiten Einschaltnase 19 kommt. Es handelt sich deshalb um den Zustand einer vorläufigen
Ausschaltung, weil zur völligen Ausschaltung der Schaltstift 1 mittels der Gewindespindel
2 und dem Motorantrieb weiter zurückgezogen werden muss, so dass der Schaltstift
1 völlig in das Gehäuse 10 eingefahren ist, wie dies Fig. 1 zeigt.
1. Einrichtung zur Ein- und Ausschaltung von kleinen Strömen für Trennschalter von
V.I.S., mit in einem isoliergasgefüllten Gehäuse untergebrachten, durch Motorantrieb
in einen Gegenkontakt einfahrbaren Kontakt,
dadurch gekennzeichnet,
dass im Inneren eines Schaltstiftes (1) ein Schnellschaltstift (4) verschiebbar gelagert
ist, dass der Schnellschaltstift (4) durch eine Schnelleinschaltfeder (6) bzw. eine
Schnellausschaltfeder (5) relativ zum Schaltstift (1) in Einschaltrichtung zur Kontaktgabe
oder in Ausschaltrichtung zur Kontaktunterbrechung beschleunigbar ist, dass die Schnelleinschaltfeder
(6) durch eine Verschiebung des Schaltstifts (1) in Einschaltrichtung spannbar ist,
dass die Schnellausschaltfeder (5) durch eine Verschiebung des Schaltstifts (1) in
Ausschaltrichtung spannbar ist und dass die Freigabe des Schnellschaltstiftes (4)
durch Klinken (8, 9) abhängig vom Hub des Schaltstiftes (1) erfolgt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Schnellschaltstift (4) aus einem Widerstandswerkstoff besteht.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass der vom Einziehen in ein Gehäuse (10) bis zur Kontaktgabe mit dem Gegenkontakt
(11) längsverschiebbar aber nicht drehbar gelagerte, hülsenförmige Schaltstift (1)
mit einem Antrieb verbunden ist, dass ein bis zur Kontaktgabe mit einem Vorkontaktstück
(20) des Gegenkontakts (11) längsverschiebbar im Schaltstift (1) gelagerter hülsenförmiger
Schnellschaltstift (4) in seinem der Kontaktgabe dienenden Stirnfläche ab gewandten
Bereich einen sich zur Innenwandung des Schaltstifts (1) erstreckenden Bund (7) aufweist,
wobei zwischen dem Bund (1) und einem an dem der Kontaktfläche (24) entgegengesetzten
Ende des Hülseninneren des Schaltstifts (1) angeordneten Anschlag eine Schnelleinschaltfeder
(6) gelagert ist und zwischen dem Bund (1) und einem auf der Seite der Kontaktfläche
(24) im Hülseninneren des Schaltstifts (1) angeordneten Anschlag eine Schnellausschaltfeder
(5) gelagert ist, dass der Schaltstift (1) mit einem ersten Schlitz (22) versehen
ist, in den eine an einer Ausschaltklinke (8) angeordnete erste Ausschaltnase (14)
eingreift, welche mit einer am Bund (7) angeordneten zweiten Ausschaltnase (15) in
Eingriff bringbar ist und durch eine an der Ausschaltklinke (8) angeordnete Ausschaltnocke
(13) zur Entklinkung der Ausschaltnasen (14, 15) durch eine an dem der Kontaktfläche
(24) zugewandten Ende des ersten Schlitzes (22) angebrachte Ausschaltschräge (12)
wegdrückbar ist, dass die erste Ausschaltnase (14) so angeordnet ist, dass sie nach
Kontaktgabe zwischen Schnellschaltstift (4) und Vorkontaktstück (20) mit der zweiten
Ausschaltnase (15) verklinkt und die Ausschaltnocke (13) und die Ausschaltschräge
(12) so angeordnet sind, dass die Ausschaltnocke (13) bei einer durch Zurückziehen
des Schaltstifts (1) bei verklinkten Ausschaltnasen (14, 15) ausreichend gespannten
Schnellausschaltfeder (5) weggedrückt ist, dass der Schaltstift (1) mit einem zweiten
Schlitz (23) versehen ist, in den eine an einer Einschaltklinke (9) angeordnete erste
Einschaltnase (18) eingreift, welche mit einer am Bund (1) angeordneten zweiten Einschaltnase
(19) in Eingriff bringbar ist und durch eine an der Einschaltklinke (9) angeordnete
Einschaltnocke (17) zur Entklinkung der Einschaltnasen (16, 19) durch eine an dem
der Kontaktfläche (24) abgewandten Ende des zweiten Schlitzes (23) angebrachte Einschaltschräge
(16) wegdrückbar ist, dass die erste Einschaltnase (18) so angeordnet ist, dass eine
Verklinkung mit dr zweiten Einschaltnase (19) in einer Position des Schnellschaltstiftes
(4) erfolgt, die dieser nach Entklinkung der Ausschaltnasen (14, 15) gerade noch erreicht
und dass die Einschaltnocke (17) und die Einschaltschräge (16) so angeordnet sind,
dass die Einschaltnocke (17) bei einer durch Vorschieben des Schaltstifts (1) bei
verklinkten Einschaltnasen (18, 19) ausreichend gespannten Schnelleinschaltfeder
(6) weggedrückt ist.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Vorkontaktstück (20) gegen eine Vorkontaktstückfeder (21), welche ein Zurückweichen
des Vorkontaktstücks (20) erlaubt und für den erforderlichen Kontaktdruck sorgt, verschiebbar
gelagert ist.
5. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Einschaltklinke (9) und die Ausschaltklinke (8) als um einen Drehpunkt schwenkbare
Hebel ausgebildet sind, welche durch Federn in ihre Einklinkposition gedrückt sind.
6. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Antrieb als Motorantrieb ausgebildet ist, welcher eine Gewindespindel (2)
in Drehbewegungen versetzt, wobei die Gewindespindel (2) in eine Mutter (3) eingreift,
die an dem der Kontaktfläche (24) entgegengesetzten Ende des Schaltstifts (1) befestigt
ist.
7. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6,
gekennzeichnet durch
ihre Verwendung als Erdungsschalter.