[0001] Die Erfindung betrifft einen Scharnierarm mit einer Befestigungsplatte zu dessen
Befestigung an einem Möbelteil o.dgl., von denen der Scharnierarm in Führungen einer
Befestigungsplatte einsetzbar und wahlweise mit einer Befestigungsplatte mit einer
Gewindebohrung für eine Befestigungsschraube durch diese Befestigungsschraube verspannbar
oder mit einer Befestigungsplatte mit einem Anschlag und mit einem abgefederten hakenförmigen
Rastvorsprung, der hinter eine Haltekante des Scharnierarms oder einer mit diesem
verbundenen Zwischenplatte einschnappt, verrastbar ist.
[0002] Bei einem aus der EP-OS 255 692 bekannten Scharnierarm ist dieser in Längsrichtung
der Befestigungsplatte, also in der Tiefe des Möbels, verstellbar, wenn der Scharnierarm
unmittelbar durch eine Befestigungsschraube mit der Befestigungsplatte verspannt ist
und diese durch ein die erforderliche Längsverstellung erlaubendes Langloch des Scharnierarms
oder der mit diesem verbundenen Zwischenplatte greift. Hingegen läßt sich der bekannte
Scharnierarm dann nicht zur Tiefeneinstellung in Längsrichtung auf der Grundplatte
verschieben und fixieren, wenn der Scharnierarm durch eine Schnappverbindung auf der
Befestigungsplatte festgelegt ist.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es daher, den bekannten Scharnierarm, der sich ohne zusätzliche
Anpassungsmaßnahmen sowohl mit einer üblichen Grundplatte durch eine Befestigungsschraube
verspannen als auch mit einer Grundplatte mit Schnappverbindungselementen verrasten
läßt, derart zu verbessern, daß er sich auch dann zur Tiefeneinstellung in Längsrichtung
der Befestigungsplatte verstellen läßt, wenn er mit dieser durch eine Schnappverbindung
verbunden ist. Es soll also ein einheitlich ausgebildeter Scharnierarm geschaffen
werden, der sich unabhängig von der gewählten Befestigungsart mit der Möglichkeit
zur Tiefeneinstellung mit der Befestigungsplatte verbinden läßt und eine einfache
und leicht herstellbare Form aufweist.
[0004] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem Scharnierarm der gattungsgemäßen Art
dadurch gelöst, daß die eine Schnappverbindung ermöglichende Befestigungsplatte aus
einer Grundplatte besteht, die mit Führungen für eine längsverschieblich auf dieser
gelagerte Zwischenplatte versehen ist, die mit der Grundplatte durch eine in diese
einschraubbare und durch ein Langloch der Zwischenplatte greifende Klemmschraube verspannbar
ist und die an ihrem hinteren Ende mit einem um eine Querachse schwenkbar gelagerten,
federbelasteten Rasthebel und an ihrem vorderen Ende mit einer Achse, mit Achszapfen
oder mit einer Schwenkkante versehen ist, und daß auf die Achszapfen oder Schwenkkante
der Scharnierarm durch ein hakenförmiges Teil einhängbar und um diese in seine mit
der Zwischenplatte verrastete Stellung schwenkbar ist, in der der Rasthebel haltend
an einem den Scharnierarm fixierenden Teil angreift.
[0005] Der erfindungsgemäße Scharnierarm ist bei einheitlicher Ausgestaltung geeignet, sowohl
durch eine Befestigungsschraube mit einer Grundplatte verspannt als auch auf diese
aufgerastet zu werden, wenn diese mit den erforderlichen Rasteinrichtungen versehen
ist. Für beide Montagearten müssen keine besonderen Ausgestaltungen, auch nicht für
weitere Verstellungen, vorgesehen werden, weil die Höhen- und Tiefenverstellung und
gegebenenfalls auch die Schnappverbindung der Grundplatte zugewiesen sind.
[0006] Der erfindungsgemäße Scharnierarm ist mit der Zwischenplatte verrastbar, die ihrerseits
zur Tiefeneinstellung in Längsrichtung auf der Grundplatte geführt und mit dieser
durch eine Befestigungsschraube verspannbar ist. Um die Befestigungsschraube behinderungsfrei
mit einem Schraubenzieher erreichen zu können, ist das Stegteil des Scharnierarms
und der gegebenenfalls mit diesem verbundenen Zwischenplatte mit einem fensterartigen
Langloch versehen.
[0007] Zweckmäßigerweise ist die Zwischenplatte mit einem Widerlager für ein Anschlagteil
des Scharnierarms oder einer mit diesem verbundenen weiteren Zwischenplatte versehen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das Widerlager aus im
Querschnitt etwa trapezförmigen Vorsprüngen, die auf den Außenseiten der Schenkel
der im Querschnitt U-förmigen Zwischenplatte angebracht sind, und die Anschlagteile
aus etwa komplementären Aussparungen in den unteren Randbereichen der Schenkel des
U-förmigen Scharnierarms oder der mit diesem verbundenen weiteren Zwischenplatte bestehen.
[0008] Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, daß der Rasthebel mit seitlichen
hakenförmigen Teilen versehen ist, die im mit der Zwischenplatte verrasteten Zustand
hinter nasenförmige Fortsätze der Schenkel des Scharnierarms oder der weiteren Zwischenplatte
übergreifen. Diese nasenförmigen Fortsätze fassen das Mittelteil des federbelasteten
Hebels etwa gabelförmig ein und werden von den seitlichen hakenförmigen Teilen des
Rasthebels übergriffen, so daß eine gute Verankerung gewährleistet ist. Dabei weisen
die nasenförmigen Fortsätze untere schräg verlaufende Kanten auf, die keilförmige
Auflauframpen für den Rasthebel bilden, so daß dieser beim Verschwenken und Niederdrücken
des Scharnierarms zurückgeschwenkt wird, bis er verrastend hinter die nasenförmigen
Fortsätze einfällt.
[0009] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die weitere Zwischenplatte
zur Seiteneinstellung (Einstellung der Fuge) schwenkbar mit dem Scharnierarm verbunden
ist.
[0010] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird eine dreidimensionale Einstellmöglichkeit
des Scharnierarms dadurch geschaffen, daß die Grundplatte zweiteilig ausgebildet ist
und aus einer an einer Tragwand o.dgl. durch Befestigungsschrauben oder Dübel befestigbaren
Basisplatte und aus einer diese zumindest teilweise übergreifenden oder überdeckenden
und auf dieser quer zum Scharnierarm o.dgl. verschieblich geführten Deckplatte besteht.
[0011] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Führung für die Zwischenplatte
aus einer mittleren endseitigen Verlängerung der Deckplatte besteht, die schmaler
ist als diese bzw. als deren Mittelteil und die in eine Führungsöse der Zwischenplatte
greift, die durch endseitige, unter deren untere Ebene herabgezogene Schenkel und
ein diese in ihrem unteren Bereich verbindendes Joch gebildet ist. Zweckmäßigerweise
liegt die Befestigungsschraube, die zur Befestigung der Zwischenplatte auf der Deckplatte
durch das in dieser befindliche Langloch greift, im Bereich des Langloches, vorzugsweise
einer schlüsselartigen Verbreiterung dieses Langloches, der weiteren mit dem Scharnierarm
verbundenen Zwischenplatte.
[0012] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der weiteren Unteransprüche.
[0013] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher
erläutert. In dieser zeigt
Fig.1 eine Seitenansicht des mit der Befestigungsplatte verrasteten Scharnierarms,
Fig.2 Längsschnitte durch den Scharnierarm und die Befestigungsplatte im von der Befestigungsplatte
abgehobenen Zustand des Scharnierarms und
Fig.3 eine Draufsicht auf den mit der Befestigungsplatte verrasteten Scharnierarm
nach Fig.1.
[0014] Die Grundplatte 1 ist längsverschieblich mit der mit Rasteinrichtungen versehenen
Zwischenplatte 4 verbunden. Auf die Zwischenplatte 4 ist der Scharnierarm 2 über die
schwenkbar mit diesem verbundene Zwischenplatte 3 aufrastbar.
[0015] Die Grundplatte 1 besteht aus einer in Draufsicht kreuzförmigen Basisplatte 5 und
einer diese vollständig überdeckenden, ebenfalls kreuzförmigen Deckplatte 6. Dabei
ist die Basisplatte 5 in einer Aussparung der Unterseite der Deckplatte 2 angeordnet.
Das langgestreckte Mittelteil der Basisplatte 1 ist in Draufsicht rechteckig und um
soviel schmaler als das Mittelteil der Aussparung auf der Unterseite der Deckplatte
2, daß die erforderliche Querverschieblichkeit gewährleistet ist. Die Flügelteile
der Basisplatte sind ebenfalls um so viel kürzer als die Aussparungen auf der Unterseite
in den Flügelteilen 7,8 der Deckplatte 6, so daß die Flügelteile der Basisplatte 5
in den Aussparungen der Flügelteile 6,8 der Deckplatte 6 geführt sind und die Querverschieblichkeit
gewährleistet ist.
[0016] Die hintere schmale Seite des Mittelteils der Basisplatte 5 ist mit einer nach innen
hin verlaufenden Schrägfläche 9 versehen, so daß die hintere Seite der Basisplatte
5 eine hakenförmige Kante 10 aufweist. Diese hakenförmige Kante 10 greift in eine
komplementäre Nut an der Hinterseite der Aussparung auf der Unterseite der Deckplatte
6, die durch eine schräg verlaufende Flanke 11 gebildet ist, die etwa parallel zu
der Schrägfläche 9 verläuft.
[0017] Auf der der hakenförmigen Kante gegenüberliegenden Seite ist das Mittelteil der Basisplatte
5 mit einem Langloch versehen, das ein Schaft 13 durchsetzt, der in der aus Fig. 2
ersichtlichen Weise mit der Deckplatte 6 vernietet ist. Der Schaft 13 ist an seinem
unteren Ende mit einem verbreiterten Kopf versehen, dessen Rand sich auf den in die
Basisplatte 5 eingelassenen Rand des Langloches abstützt.
[0018] Die Basisplatte ist in ihren Flügelteilen mit Bohrungen für Befestigungsschrauben
versehen. Diese Bohrungen befinden sich im Bereich von Langlöchern 14,15 der Flügelteile
7,8 der Deckplatte 6, deren Breite gröößer ist als die Breite der Köpfe (16,17) der
Befestigungsschrauben, so daß diese durch die Deckplatte 6 hindurch behinderungsfrei
eingeschraubt werden können.
[0019] In ihrem vorderen Bereich ist die Deckplatte 6 mit einem weiteren quer verlaufenden
Langloch 18 versehen, durch das eine weitere, die Deckplatte fixierende Befestigungsschraube
eingeschraubt werden kann.
[0020] Zur Verspannung der Deckplatte 6 mit der Basisplatte 5 ist die Basisplatte 5 in einem
Flügelteil mit einer Gewindebohrung versehen, in die eine Befestigungsschraube 19
eingeschraubt ist, deren Schaft ein querverlaufendes Langloch des Flügelteils 8 der
Deckplatte 6 durchsetzt.
[0021] Die Deckplatte 6 ist in ihrem mittleren Bereich mit einer sockelartigen, in Draufsicht
etwa rechteckigen Erhöhung 20 versehen, die über das vordere Ende der Deckplatte 6
hinausgeführt ist und dadurch einem im Querschnitt etwa rechteckigen dornartigen Führungsfortsatz
21 bildet. In ihrem hinteren Bereich ist die sockelartige Erhöhung 20 mit einer Gewindebohrung
für eine Befestigungsschraube 22 für die Zwischenplatte 4 versehen. Die Zwischenplatte
4 ist im Querschnitt U-förmig ausgebildet, wobei deren seitlichen Schenkel den Sockel
20 einfassende Ränder bilden. Diese Ränder sind in dem vorderen Bereich der Zwischenplatte
4 bis unter deren Unterseite verlängert, wobei die dadurch gebildeten Schenkel unter
Bildung einer Öse durch den jochartigen Steg 22 miteinander verbunden sind. Die Zwischenplatte
4 ist in ihrem mittleren Bereich mit einem Langloch 23 versehen, durch das der Schaft
der Befestigungsschraube 24 greift. Auf den gabelförmigen Schenkeln 25 der Rückseite
der Zwischenplatte 4 ist auf einem Bolzen 26 ein Rasthebel 27 schwenkbar gelagert,
der durch eine Schenkelfeder 28 beaufschlagt ist, die diesen im Uhrzeigersinn zu
verschwenken trachtet. In ihrem vorderen Bereich ist die Zwischenplatte 4 mit seitlichen
schräg nach hinten auskragenden und endseitig abgerundeten Stegen 29 versehen, auf
die die hakenförmigen Teile der schwenkbar mit dem Scharnierarm 2 verbundene Zwischenplatte
3 einhakbar sind, so daß der Scharnierarm durch Verschwenken um die Kanten 29 in seine
mit der Zwischenplatte 4 verrastete Stellung gedrückt werden kann, in der der Rasthebel
27 nasenförmige Widerlagerteile 30 der Zwischenplatte 3 verrastend übergreift. Insoweit
entspricht der Aufbau der Grundplatte 1 mit der mit dieser verschraubten Zwischenplatte
4 der dreiteiligen Grundplatte nach der älteren aber nicht vorveröffentlichten Patentanmeldung
P 38 20 389.8, auf die zur näheren Erläuterung Bezug genommen wird.
[0022] Der Scharnierarm 2 besteht aus einem Blechstanzteil, dessen seitlichen Schenkel 31
von dem mittleren Stegteil U-förmig abgewinkelt sind. Der Scharnierarm 2 ist an seinem
vorderen Ende mit Bohrungen versehen, die der Aufnahme von Gelenkbolzen beliebiger
Gelenke, beispielsweise der Lenker von Viergelenkscharnieren dienen.
[0023] An seinem hinteren Ende sind die Schenkel 31 des Scharnierarms 2 mit nach hinten
hin frei auslaufenden Langlöchern 32 versehen, in die die durch Einstanzungen gebildeten
zapfenartigen Vorsprünge 33 der Zwischenplatte 3 greifen. Die Zwischenplatte 3 ist
ebenfalls aus einem Blechstanzteil gebildet, dessen Seiten 34 von dem mittleren Stegteil
35 U-förmig abgewinkelt sind. Die zapfenartigen Vorsprünge 33 sind in den abgewinkelten
Schenkeln 34 gebildet. In ihren vorderen freigeschnittenen Bereichen sind die Schenkel
34 mit schrägverlaufenden Langlöchern 35 versehen, die ein Stift 36 durchsetzt, dessen
Enden in Bohrungen der Schenkel 31 des Scharnierarms 2 vernietet sind.
[0024] In eine Gewindebohrung des Stegteils 36 des Scharnierarms 2 ist eine Stellschraube
37 eingeschraubt, die einen unteren verjüngten Schaftteil mit eingedrehter Ringnut
aufweist. Diese Ringnut ist in der aus Fig.2 ersichtlichen Weise in einem Langloch
38 gehaltert, das frei auslaufend an der Vorderkante des Stegteils 35 der Zwischenplatte
3 vorgesehen ist. Durch Drehen der Stellschraube 37 läßt sich somit der Scharnierarm
2 relativ zu der Zwischenplatte 3 verschwenken, wobei infolge der Schrägführung 35
der Scharnierarm 2 bei einem Verschwenken relativ zu der Zwischenplatte 3 auch eine
translatorische Bewegung ausführt, die die Änderung der Fuge zwischen der Tür o.dgl.
und einem Schrank o.dgl. bei einer Seitenverstellung einer Tür o.dgl. kompensiert,
so daß der Spalt zwischen der Tür und dem Schrank bei einer Seitenverstellung konstant
bleibt.
[0025] Die Schenkel 31 der Zwischenplatte 3 sind in ihrem hinteren Endbereich mit nach unten
weisenden Zähnen 38 versehen. Diese Zähne dienen der Verkrallung auf einer vorzugsweise
mit Riefen versehenen Grundplatte, wenn der Scharnierarm 2 über die Zwischenplatte
3 durch eine Befestigungsschraube unmittelbar mit der Grundplatte verspannt wird.
[0026] Die Schenkel der Zwischenplatte 4 sind auf ihren äußeren Seiten mit schräg verlaufenden
Rippen versehen, die obere abgerundete Verdickungen 29 tragen.
[0027] Die Zwischenplatte 3 ist an ihrem vorderen Ende in ihren seitlichen Schenkeln mit
hakenförmigen Teilen 40 versehen, so daß sich diese auf die abgerundeten Endbereiche
29 der seitlichen Rippen einhaken lassen. Die abgerundeten Endbereiche 29 der Zwischenplatte
4 definieren eine Schwenkachse für den Scharnierarm 2, so daß sich dieser um die wulstartige
Kante 29 verschwenken läßt, bis die hakenförmigen Teile 42 des Rasthebels 27 über
die nasenartigen Fortsätze 30 der Zwischenplatte 3 schnappend greifen. Die nasenartigen
Endteile 30 sind auf ihrer Unterseite mit schrägen Kanten 43 versehen, die den Rasthebel
42 bei einem Aufdrücken zurückdrücken, bis die hakenförmigen Teile verrastend über
die nasenförmigen Vorsprünge 30 schnappen.
[0028] In ihren hinteren Bereichen sind die Schenkel der Zwischenplatte 3 mit trapezartigen
Aussparungen 44 versehen, die Anschlagteile für komplementär geformte trapezförmige
Widerlager bilden, die auf den Außenseiten der Schenkel der Zwischenplatte 4 vorgesehen
sind.
1. Scharnierarm mit einer Befestigungsplatte zu dessen Befestigung an einem Möbelteil
o.dgl., von denen der Scharnierarm in Führungen einer Befestigungsplatte einsetzbar
und wahlweise mit einer Befestigungsplatte mit einer Gewindebohrung für eine Befestigungsschraube
durch diese Befestigungsschraube verspannbar oder mit einer Befestigungsplatte mit
einem Anschlag und mit einem abgefederten hakenförmigen Rastvorsprung, der hinter,
eine Haltekante des Scharnierarms oder einer mit dieser verbundenen Zwischenplatte
einschnappt, verrastbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die eine Schnappverbindung ermöglichende Befestigungsplatte aus einer Grundplatte
(1) besteht, die mit Führungen für eine längsverschieblich auf dieser gelagerten Zwischenplatte
(4) versehen ist, die mit der Grundplatte (1) durch eine in diese einschraubbare und
durch ein Langloch (23) der Zwischenplatte (4) greifende Klemmschraube (24) verspannbar
ist und die an ihrem hinteren Ende mit einem um eine Querachse (26) schwenkbar gelagerten,
federbelasteten Rasthebel (27) und an ihrem vorderen Ende mit einer Achse, mit Achszapfen
oder mit einer eine Schwenkachse bildenden Kante (29) versehen ist,
und daß auf auf die Achszapfen oder der Schwenkkante (29) der Scharnierarm (2) durch
ein hakenförmiges Teil (40)einhängbar und um diese in seine mit der Zwischenplatte
(4) verrastete Stellung schwenkbar ist, in der der Rasthebel (27) haltend an einem
den Scharnierarm (2) fixierenden Teil (30) angreift.
2. Scharnierarm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenplatte (4)
mit einem Widerlager für ein Anschlagteil des Scharnierarms (2) oder einer mit diesem
verbundenen weiteren Zwischenplatte (3) versehen ist.
3. Scharnierarm nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerlager aus im
Querschnitt etwa trapezförmigen Vorsprüngen, die auf den Außenseiten der Schenkel
der im Querschnitt U-förmigen Zwischenplatte (4) angebracht sind und die Anschlagteile
aus etwa komplementären Aussparungen (44) den unteren Randbereichen der Schenkel des
U-förmigen Scharnierarms oder der mit diesen verbundenen weiteren Zwischenplatte (3)
bestehen.
4. Scharnierarm nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Rasthebel (27) mit seitlichen hakenförmigen Teilen (42) versehen ist, die im mit
der Zwischenplatte (4) verrasteten Zustand hintere nasenförmige Fortsätze (30) der
Schenkel (34) des Scharnierarms oder der weiteren mit diesem verbundenen Zwischenplatte
(3) übergreifen.
5. Scharnierarm nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die nasenförmigen Fortsätze
(30) auf ihren Unterseiten mit schrägverlaufenden rampenförmigen Kanten (43) zum Zurückdrücken
des Rasthebels versehen sind.
6. Scharnierarm nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
weitere Zwischenplatte (3) zur Seiteneinstellung (Einstellung der Fuge) schwenkbar
mit dem Scharnierarm (2) verbunden ist.
7. Scharnierarm nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Grundplatte (1) zweiteilig ausgebildet ist und aus einer an einer Tragwand o.dgl.
durch Befestigungsschrauben oder Dübel befestigbaren Basisplatte (5) und aus einer
diese zumindest teilweise übergreifenden oder überdeckenden und auf dieser quer zum
Scharnierarm o.dgl. verschieblich geführten Deckplatte (6) mit Befestigungseinrichtungen
für den Scharnierarm besteht.
8. Scharnierarm nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Basisplatte (5) auf
ihrer vorderen oder hinteren Seite unter Bildung einer hakenförmigen Kante (10) mit
einer nach hinten hin abfallenden Schrägfläche (9) versehen ist, die in eine durch
eine gleichsinnig gerichtete Schrägfläche (11) gebildete komplementäre Nut der überdeckenden
Deckplatte (6) greift.
9. Scharnierarm nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckplatte
(6) oder die Basisplatte (5) auf ihrer der Nut gegenüberliegenden Seite mit einem
parallel zur Nut verlaufenden Langloch versehen ist, durch das ein mit einem Kopf
versehener Schaft (13) greift, der mit der anderen Platte vernietet ist.
10. Scharnierarm nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Basisplatte (5) aus einem länglichen Mittelteil mit seitlichen Flügelteilen besteht,
die in einer Aussparung der überdeckenden Deckplatte (6) angeordnet ist, und daß die
Breite des langgestreckten Mittelteils der Basisplatte und die Länge der Flügelteile
der Basisplatte um soviel schmaler bzw. kürzer als die Aussparung auf der Unterseite
der Deckplatte sind, daß diese auf der Basisplatte querverschieblich geführt ist.
11. Scharnierarm nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Führung für die Zwischenplatte (4) aus einer mittleren endseitigen Verlängerung
(21) der Deckplatte (6) besteht, die schmaler ist als diese bzw. als deren Mittelteil
und die in eine Führungsöse der Zwischenplatte (4) greift, die durch endseitige, unter
deren untere Ebene herabgezogene Schenkel und ein diese Schenkel in ihrem unteren
Bereich verbindendes Joch (22) gebildet ist.
12. Scharnierarm nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Befestigungsschraube (24), die zur Befestigung der Zwischenplatte (4) auf
der Deckplatte (6) durch das in dieser befindliche Langloch (23) greift, im Bereich
des Langloches (48), vorzugsweise einer schlüssellochartigen Verbreiterung (49) dieses
Langloches (48), der weiteren, mit dem Scharnierarm (2) verbundenen Zwischenplatte
(3) liegt.
13. Scharnierarm nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die weitere Zwischenplatte (3) neben dem Langloch (48) die hinteren nasenförmigen
Fortsätze (30) der Rastverbindung aufweist.