[0001] Die Erfindung betrifft eine Luftverteiler-Unterlage für eine Sprudel-Badeeinrichtung.
[0002] Eine derartige Unterlage bzw. ein solcher für die körpernahe Anordnung zur zu behandelnden
Person bestimmter Anlageteil weist zur Erzielung günstiger Wirkungen erfindungsgemäß
einen rost- bzw. mattenartigen Tragkörper auf, der mit einer dem Körper der zu behandelnden
Person zugekehrt anzuordnenden Seite, wie einer Körper-Anlageseite und mit Luft-Austrittsöffnungen
so versehen ist, daß die austretende Luft stimulierende Reize bei der zu behandelnden
Person bewirkt.
[0003] Bei bekannten Luftverteiler-Unterlagen ist die Anlageseite durch die Oberfläche relativ
harter Bauteile, beispielsweise im wesentlichen formstabiler Tragelemente gebildet,
was trotz des im Badewasser auf den Körper der Person wirkenden Auftriebes vor allem
dann zu einem relativ unbequemen Liegen führen kann, wenn lange Behandlungszeiten
erwünscht sind. Auch ergibt sich meist eine relativ großflächige Anlage des Körpers,
wobei die anliegenden Bereiche den Reizimpulsen des Behandlungsmediums nicht oder
wesentlich weniger als die nicht anliegenden Bereiche ausgesetzt sind.
[0004] Der Erfindung liegt des weiteren die Aufgabe zugrunde, eine Luftverteiler-Unterlage
der genannten Art zu schaffen, durch welche Nachteile bekannter Ausbildungen vermieden
sind und welche insbesondere eine verhältnismäßig weiche Anlage des Körpers der zu
behandelnden Person selbst dann gewährleistet, wenn die Anlagefläche im Verhältnis
zur Gesamtfläche relativ klein ist.
[0005] Diese Aufgabe wird bei einer Luftverteiler-Unterlage der erläuterten Art gemäß der
Erfindung dadurch gelöst, daß Tragvorsprünge vorgesehen sind, die wenigstens einen
Teil der Anlageseite bzw. Anlagefläche bilden und durch die Formgebung ihrer Anlageflächen
und/oder durch eigene Elastizität mindestens teilweise federnd ausgebildet sein können.
Bevorzugt sind die Tragvorsprünge in Öffnungen des Tragkörpers angeordnet, so daß
eine sichere Verbindung selbst dann gewährleistet ist, wenn die Tragvorsprünge sehr
flach bzw. niedrig ausgebildet sind, beispielsweise nur in der Größenordnung von
etwa einem bis wenigen Millimetern oder in der Größenordnung der Wandungsdicke des
Tragkörpers vorstehen. Die Öffnungen können auch für einen Teil des Federweges der
Tragvorsprünge zur Verfügung stehen, so daß diese mit einer relativ flachen Federkennlinie
ausgebildet werden können. Für die Aufnahme der Tragvorsprünge ist es denkbar, diese
lediglich kraftschlüssig mit dem Tragkörper zu verbinden bzw. in die Öffnungen eingreifen
zu lassen oder aber eine formschlüssige Verbindung, beispielsweise durch Hintergreifen
vorzusehen.
[0006] Damit jeder Tragvorsprung keine zu hohen Punktbelastungen ausübt, sind die Tragvorsprünge
zweckmaßig flächig, insbesondere mit balliger Anlagefläche ausgebildet, wobei ihre
Höhe zweckmäßig mehrfach kleiner als ihre Weite bzw. ihr Durchmesser ist.
[0007] Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes besteht darin,
daß mehrere Tragvorsprünge eines Tragkörpers bzw. eines Tragelementes, insbesondere
solche, die benachbart zueinanderliegen, einteilig miteinander verbunden sind, so
daß sich einerseits eine einfache Herstellung und andererseits auch bei kleinen Querschnitten
eine sichere Verbindung mit dem Tragkörper ergibt. Dabei können vorteilhaft zum Beispiel
alle Tragvorsprünge eines Tragelementes bzw. eines Tragkörpers einteilig miteinander
verbunden sein bzw. es können Tragvorsprünge, die in mindestens einer Reihe hintereinander
liegen, über einen bandförmigen Verbindungsabschnitt miteinander verbunden sein, über
den die Tragvorsprünge zur Anlageseite vorstehen. Besonders vorteilhaft ist es, wenn
die einteilige Verbindung bzw. der Verbindungsabschnitt nicht an der Anlageseite des
Tragkörpers, sondern gegenüber dieser zurückversetzt, insbesondere an dessen Unterseite
liegt. Auch in diesem Fall sind dann die Öffnungen, die sacklochartige Vertiefungen
an der Anlageseite des Tragkörpers sein könnten, vorteilhaft als Durchbrüche bzw.
Durchgangsöffnungen ausgebildet, die zweckmäßig über ihre gesamte Axialerstreckung
konstante Querschnitte haben und deren Axialerstreckung etwa in der Größenordnung
der Dicke des Verbindungsabschnittes bzw. des Maßes liegen kann, um welches die Tragvorsprünge
über die Anlageseite vorstehen.
[0008] Es ist denkbar, den jeweiligen Tragvorsprung so als Vollquerschnitt-Teil auszubilden,
daß er praktisch nur aufgrund seiner druckelastischen Eigenschaften oder aufgrund
einer geschlossen zelligen Schaumstruktur federnd ist. Vorzugsweise ist der Tragvorsprung
membranartig druckelastisch ausgebildet bzw. in seiner Federbewegung wenigstens teilweise
auf Biegung beanspruchbar. Hierzu kann der Tragvorsprung zum Beispiel an seiner Unterseite
bzw. an der Unterseite des Verbindungsabschnittes kugelkalottenförmig oder ähnlich
so ausgehöhlt sein, daß seine Wandungsdicke im Bereich seines Zentrums wesentlich
kleiner als seine Gesamthöhe ggf. einschließlich des Verbindungsabschnittes ist,
wobei diese Wandungsdicke etwa in der Größenordnung desjenigen Maßes liegen kann,
um welches der Tragvorsprung über die Anlageseite vorsteht. Von dieser Zone bzw.
diesem Zentrum geringster Wandungsdicke nimmt die Wandungsdicke des Tragvorsprunges
zweckmäßig radial nach außen progressiv zu. Als Werkstoffe für den Tragvorsprung eignen
sich Weichpolyurethan, Weichpolyvinylchlorid, Gummi o.dgl.
[0009] Für günstige Federungseigenschaften ist es auch vorteilhaft, wenn die Wandungsdicke
des Tragvorsprunges kleiner als die lichte Weite bzw. der Innendurchmesser der Öffnung
im formstabilen Element ist. Die Außenweite bzw. der Außendurchmesser der vorzugsweise
kreisrunden Tragvorsprünge liegt zweckmäßig in der Größenordnung zwischen 10 bis
30 mm und die Weite der Öffnung ist demgegenüber nur wenige Millimeter kleiner.
[0010] Durch die beschriebene Ausbildung kann die Wandung des Tragvorsprunges so gestaltet
werden, daß dieser im Axialschnitt kuppelförmig ist. Die Form des Tragvorsprunges
bzw. die Kuppelform ist zweckmäßig so gewählt, daß der Tragvorsprung monostabil elastisch
stets in seine Ausgangslage, nämlich in seine über die Anlageseite vorspringende Traglage
zurückspringt und in der eingedrückten Lage nicht eine weitere selbsthaltende Stellung
findet.
[0011] Der Tragkörper bzw. die Tragelemente können zweckmäßig wenigstens teilweise luftführende
bzw. luftleitende Hohlräume bilden, wie z.B. Leitungen etwa konstanten Querschnittes,
wofür die Tragelemente als Kassetten, Profile o.dgl. ausgebildet sein können, die
im Querschnitt über den Umfang, ggf. bis auf die Austrittsöffnungen und Einlaß-Anschlüsse
geschlossen sind.
[0012] Es ist auch denkbar, unmittelbar benachbart zu den Tragvorsprüngen bzw. in deren
Bereich oder sogar an diesen LuftAustrittsöffnungen vorzusehen, wodurch auch die
Polsterwirkung der Tragvorsprünge erhöht werden kann. Insbesondere dann, wenn mindestens
eine Austrittsöffnung die Wandung des Tragvorsprunges selbst durchsetzt, ist es vorteilhaft,
wenn die Oberflächen der Tragvorsprünge Strukturierungen, insbesondere Noppen und/oder
Vertiefungen aufweisen, wobei dann die Austrittsöffnungen zweckmäßig zwischen den
Noppen bzw. in den Vertiefungen liegen. Luft-Austrittsöffnungen können beispielsweise
in einem Kranz um die Mittelachse des jeweiligen Tragvorsprunges in diesem und/oder
unmittelbar benachbart zu dessen Peripherie vorgesehen sein.
[0013] Der Tragkörper bzw. das jeweilige Tragelement kann einteilig platten-, rost-, gitterförmig
oder ähnlich ausgebildet sein. Zweckmäßig sind Tragelemente vorgesehen, die einen
oberen, die Tragvorsprünge aufnehmenden Tragsteg und vorzugsweise mindestens einen
von diesem nach unten abstehenden Profilschenkel aufweisen, wobei diese Tragelemente
jeweils U-profilförmig beispielsweise mit einer Breite ausgebildet sein können, die
größer als ihre Schenkelhöhe ist. Aus solchen Tragelementen, die ihrerseits Luftführungen
bilden, mit eingelegten bzw. eingeformten Luftkanälen versehen oder mit gesonderten,
beispielsweise zwischen ihnen liegenden Luftkanälen zu dem Tragkörper verbunden sind,
läßt sich die Roststruktur des Tragkörpers besonders einfach herstellen. Das jeweilige
Tragelement kann zwar nur eine einzige, etwa in der Mitte seiner Breite liegende Reihe
von Tragvorsprüngen aufweisen, es ist jedoch auch denkbar, zwei oder mehr benachbarte
bzw. parallele Reihen von Tragvorsprüngen an demselben Tragelement vorzusehen, wobei
dann die Tragvorsprünge benachbarter Reihen zweckmäßig auf Lücke gegeneinander versetzt
sind.
[0014] Statt der beschriebenen Ausbildung mit Tragvorsprüngen oder zusätzlich hierzu lassen
sich Längskanten des Tragkörpers bzw. der Tragelemente sehr einfach zur Vermeidung
scharfer Kanten, zur Erzielung weicher Stützflächen gegenüber der Badewanne o.dgl.
verkleiden, wenn an mindestens einer Längskante ein Kantenschutzprofil angeordnet
ist, das vorzugsweise als den zugehörigen Rand umgreifendes Längsprofil ausgebildet
ist, welches mit Ansätzen aneinander zugekehrten Profilschenkeln in Öffnungen bzw.
Löcher des zugehörigen Randes eingreift.
[0015] Sowohl die Tragvorsprünge, die teilweise unterschiedlich oder vorzugsweise alle gleich
ausgebildet sein können, wie auch die Kantenschutzprofile sind zweckmäßig durch Spritzgußteile
aus Kunststoff gebildet, die unmittelbar an den Tragkörper bzw. das jeweilige Tragelement,
beispielsweise in einem Arbeitsgang gemeinsam, angeformt sind, so daß sich bei einfacher
Herstellung eine besonders enge und spielfreie Befestigung des jeweiligen Spritzgußteiles
ergibt.
[0016] Diese und weitere Merkmale von bevorzugten Weiterbildungen der Erfindung gehen außer
aus den Ansprüchen auch aus der Beschreibung und den Zeichnungen hervor, wobei die
einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder zu mehreren in Form von Unterkombinationen
bei einer Ausführungsform der Erfindung und auf anderen Gebieten verwirklicht sein
und vorteilhafte sowie für sich schutzfähige Ausführungen darstellen können, für
die hier Schutz beansprucht wird. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den
Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher erläutert. In den Zeichnungen
zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Luftverteiler-Unterlage in Draufsicht;
Fig. 2 ein Tragelement der Unterlage gemäß Fig. 1 in teilweise geschnittener, perspektivischer
Darstellung;
Fig. 3 das Tragelement gemäß Fig. 2 in einem ausschnittsweisen Querschnitt;
Fig. 4 einen weiteren Querschnitt gemäß Fig. 3.
[0017] Die Luftverteiler-Unterlage 1 gemäß den Fig. 1 bis 4, die auch als reine Fußunterlage
für eine Fußbehandlung oder für die Behandlung anderer begrenzter Körperbereiche bemessen
sein kann, dient zur Anordnung auf dem Boden einer wassergefüllten Badewanne, wobei
sie sich zweckmäßig im wesentlichen über die gesamte Länge des Wannenbodens erstreckt
und auch einen Rückenanlageteil für die Anordnung an der schräg an steigenden Rückenwand
der Badewanne aufweisen kann. Die Unterlage 1 ist im wesentlichen durch einen rost-
bzw. mattenförmigen, jedoch in sich im wesentlichen formstabilen Tragkörper 2 gebildet,
der einteilig ausgebildet oder aus in Längsrichtung gelenkig aneinanderschließenden
Mattenglieder 3 etwa gleicher Größe zusammengesetzt sein kann, so daß sich die Unterlage
zur Aufbewahrung paketartig, winkel- bzw. U-förmig oder ähnlich zusammenfalten läßt.
Im dargestellten Beispiel sind für den Boden der Badewanne drei Mattenglieder 3 vorgesehen.
[0018] Am Fußende 4 des Tragkörpers 2 ist etwa in der Mitte von dessen Breite ein Lufteintritts-Anschluß
5 für den Anschluß eines flexiblen Luftschlauches vorgesehen, der die Unterlage 1
mit einem außerhalb der Badewanne stehenden, ein Druckluftgebläse aufweisenden Grundgerät
für die Luftversorgung verbindet. Der Tragkörper 1 ist mit im wesentlichen über seine
Länge durchgehenden und sich ebenfalls im wesentlichen in seiner Längsrichtung erstreckenden,
beispielsweise geradlinigen Luftkanälen 6 versehen, die durch Rohrprofile gebildet
oder in den Tragkörper 1 eingeformt sein können. Die Luftkanäle 6 sind mit beispielsweise
zwischen ihnen und an den äußeren Längsseiten des Tragkörpers 2 liegenden Tragelementen
7 zu dem Tragkörper 2 verbunden, wobei die Tragelemente 7 durch gesonderte Bauteile
gebildet oder einteilig mit den Luftkanälen 6 ausgebildet sein können. Jedes Mattenglied
3 bildet dabei einen in sich geschlossenen Tragkörper, wobei jedoch die Luftkanäle
6 einteilig über die gesamte Länge der Unterlage 1 durchgehen können. Die Tragelemente
des Tragkörpers 2 bzw. des jeweiligen Mattengliedes 3 können, wie dargestellt, stabförmig
geradlinig und beispielsweise durch gesonderte Strangprofilabschnitte gebildet oder
an ihren Enden durch entsprechend gesonderte oder einteilig mit ihnen ausgebildete
Querzargen gitterartig miteinander verbunden sein oder aber ihre Verbindung kann ausschließlich
nur über die Luftkanäle 6 erfolgen.
[0019] Der Tragkörper 2 bzw. die Mattenglieder 3 bilden eine im Gebrauch im wesentlichen
oben liegende Anlageseite 8 für die die Unterlage benutzende Person. Durchtritte für
die der Unterlage 1 zugeführte Gebläseluft sind in dieser Anlageseite im wesentlichen
über die gesamte Grundfläche der Unterlage 1 gleichmäßig verteilt vorgesehen, wobei
im dargestellten Ausführungsbeispiel diese Durchtritte unmittelbar durch Luft-Austrittsöffnungen
9 gebildet sind, die nach Art von Perforationen die oberen Wandungen der Luftkanäle
6 durchsetzen. An der Anlageseite 8 sind des weiteren rasterartig gleichmäßig verteilte
Tragvorsprünge 10 vorgesehen, die wesentlich größer als die Austrittsöffnungen 9
und alle gleich ausgebildet sind, obwohl auch Gruppen mit unterschiedlich ausgebildeten
Tragvorsprüngen je nach zu tragender Körperpartie denkbar sind. Die Tragvorsprünge
10 liegen zwischen benachbarten Längsreihen von Austrittsöffnungen 9 und können ebenfalls
in solchen Längsreihen mit einem Zwischenabstand vorgesehen sein, der etwa in der
Größenordnung ihrer Außenweite bzw. ihres Außendurchmessers liegt.
[0020] Jeder Tragvorsprung 10, der im dargestellten Ausführungsbeispiel in Draufsicht kreisrund
ist, aber auch oval, angenähert rechteckig bzw. quadratisch, dreieckförmig oder ähnlich
ausgebildet sein kann, bildet einen über die Anlageseite 8 des zugehörigen Tragelementes
7 verhältnismäßig flach vorstehenden Vorsprungsteller 11, der mit seinen einen Stirnseite
im wesentlichen ganzflächig die zweckmäßig nach oben ballig gekrümmte Anlagefläche
31 für den Körper der zu behandelnden Person bildet. An die untere Stirnfläche des
Vorsprungstellers 11 schließt unmittelbar ein im Außendurchmesser nur geringfügig
reduzierter und sehr kurzer Schaft 12 an, der mit seinem Außenumfang die Bodenfläche
einer radial nach außen offenen Ringnut 13 bildet und an seinem vom Vorsprungsteller
11 abgekehrten Ende in einen ebenfalls einteilig mit ihm ausgebildeten, jedoch bandförmigen
Verbindungsabschnitt 14 übergeht. Die Unterseite des Vorsprungstellers 11 bildet
somit eine ringförmige Schulter zur Abstützung am Tragelement 7 und als obere bzw.
nach unten weisende Seitenflanke 15 der Ringnut 13, während die im wesentlichen durchgehend
ebene Oberseite des im Querschnitt rechteckig flachbandförmigen Verbindungsabschnittes
14 die andere Seitenflanke 16 der Ringnut 13 sowie in Längsrichtung des Verbindungsabschnittes
14 daran anschließende, zwischen benachbarten Tragvorsprüngen 10 liegende Oberflächenabschnitte
für die Anlage des Verbindungsabschnittes 14 an der Unterseite des Tragelementes 7
bildet.
[0021] Jeder Tragvorsprung 10 ist dadurch nach Art einer kuppelartigen Federmembran ausgebildet,
daß er von seiner von der Anlagefläche 31 abgekehrten Seite her mit einer annähernd
kugelkalottenförmigen Aushöhlung 17 versehen ist, deren Krümmungsradius wesentlich
kleiner als derjenige der Anlagefläche 31 ist. Dadurch bildet der Tragvorsprung 10
eine membranartige Stirn-Wandung 18 unterschiedlicher, nämlich vom Zentrum der Anlagefläche
31 radial nach außen zunehmender Dicke, welche in ihrem dünnsten Bereich etwa der
Dicke des Tellervorsprunges 10 gleich ist, während sie im Bereich des Schaftes 12
der Gesamtdicke aus Vorsprungsteller 11, Schaft 12 und Verbindungsabschnitt 14 entspricht.
Die den Verbindungsabschnitt 14 und den hohlen Schaft 12 durchsetzende Aushöhlung
17 weist an der im wesentlichen ebenen Unterseite des Verbindungsabschnittes 14 ihre
größte Weite auf.
[0022] Für die Aufnahme bzw. für den Durchtritt des jeweiligen Tragvorsprunges 10 ist im
Tragelement 7 eine zweckmäßig gleiche Grundform wie der Vorsprungsteller 11, nämlich
bei spielsweise kreisrunde bzw. zylindrische Grundform aufweisende Öffnung 19 vorgesehen,
deren Rand 20 in die Ringnut 13 radial und/oder axial im wesentlichen spielfrei eingreift.
Sämtliche Tragvorsprünge 10 des jeweiligen Tragelementes 7 sind einschließlich ihrer
Schäfte und des oder der Verbindungselemente 14 in einem einzigen Spritzguß-Arbeitsgang
unmittelbar an dieses Tragelement angeformt, so daß das Tragelement selbst, nämlich
wenigstens im Bereich der Öffnung 19 bzw. des Randes 20 die Spritzgußform bildet
und sich eine sehr feste Verbindung ergibt. Die Tragelemente 7 bestehen selbst zweckmäßig
aus Kunststoff, jedoch aus einem wesentlich härteren Werkstoff als die Tragvorsprünge
10, nämlich beispielsweise aus Hart-PVC, PA, PP oder ABS. An die Tragvorsprünge 10
bzw. an den Verbindungsabschnitt 14 können noch zusätzliche Funktionsteile der Unterlage
1 angeformt sein, nämlich zum Beispiel nach unten vorstehende Standfüße, Saugnäpfe
für die Verbindung mit dem Wannenboden o.dgl. Diese Funktionsteile liegen dann zweckmäßig
zwischen benachbarten Tragvorsprüngen 10. Ist gemäß den Fig. 1 bis 4 nur eine Längsreihe
von Tragvorsprüngen 10 je Tragelement 7 vorgesehen, so ist die Weite bzw. der Durchmesser
des jeweiligen Tragvorsprunges 10 zweckmäßig größer als ein Drittel der Breite des
Tragelementes.
[0023] Die die Tragvorsprünge 10 aufweisenden Tragelemente 7 können unterschiedlich oder
alle im wesentlichen gleich ausgebildet sein. Im dargestellten Ausführungsbeispiel
ist das jeweilige Tragelement 7 als U-Profil ausgebildet, dessen U-Quersteg einen
oben etwa parallel zur Mattenebene liegenden und annähernd ebenen Tragsteg 22 bildet,
von dem die unterschiedlich oder gleich hohen Profilschenkel 23 annähernd rechtwinklig
nach unten stehen und abgerundet in den Tragsteg 22 übergehen. Die Höhe der Profilschenkel
23 ist wesentlich größer als die Dicke des Verbindungsabschnittes 14, so daß der die
Tragvorsprünge 10 bildende Spritzgußteil 21 an der Unterseite vollständig versenkt
innerhalb des Tragkörpers 2 bzw. des jeweiligen Tragelementes 7 liegt.
[0024] Der Rand jedes Profilschenkels 23 des Tragelementes 7 ist mit einem Kantenschutzprofil
25 versehen, das in gleicher Weise wie der Spritzgußteil 21 unmittelbar an das Tragelement
7 angeformt ist. Jedes Kantenschutzprofil 25 weist einen an der Längskante des zugehörigen
Randes 24 eng anliegenden Profilquersteg 26 auf, der einteilig mit zwei im Abstand
zueinander gegenüberliegenden und beiderseits an der Außenseite und an der Innenseite
des Profilschenkels 23 eng anliegenden Profilschenkeln 27, 28 ausgebildet ist, welche
gleich oder unterschiedlich hoch sein können. Die Profilschenkel 27, 28 und der Profil-Quersteg
26 weisen etwa gleiche Dicke auf, die annähernd in der Größenordnung der Wandungsdicke
des Tragelementes 7 liegt. Der Rand 24 ist zwischen den Profilschenkeln 27, 28 mit
einer über seine Länge durchgehenden Reihe von rasterartig eng beieinanderliegenden
Löchern 29 versehen, deren Weite bzw. Innendurchmesser etwa in der Größenordnung der
Wandungsdicke des Tragelementes 7 bzw. des Kantenschutzprofiles 25 liegen kann. In
jedes Loch 29 greift ein dieses eng ausfüllender Sicherungszapfen 30 ein, der einteilig
mit dem Kantenschutzprofil 25 ausgebildet ist und vorzugsweise mit beiden Enden einteilig
in beide einander zugekehrten Innenseiten der beiden Profilschenkel 27, 28 übergeht,
so daß er praktisch eine Verbindungsbrücke zwischen diesen beiden Profilschenkeln
27, 28 sowie eine formschlüssige Sicherung gegen Abziehen des Kantenschutzprofiles
25 vom Tragelement 7 bildet.
1. Luftverteiler-Unterlage für eine Sprudel-Badeeinrichtung, mit einem mattenähnlichen
Tragkörper (2), dem Luftaustritte zugeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß Tragflächen
für die zu behandelnde Person vorgesehen sind.
2. Unterlage nach Anspruch 1, bei welcher der Tragkörper (2) Luft-Austrittsöffnungen
(9) und Tragelemente (7) mit einer Körper-Anlageseite (8) für die zu behandelnde Person
aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß an der Anlageseite (8) vorstehende Tragvorsprünge
(10) vorgesehen sind, die mindestens teilweise elastisch federnd ausgebildet und
in Öffnungen (19) der Tragelemente (7) angeordnet sind.
3. Unterlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Tragvorsprünge (10)
des Tragkörpers (2) flächig, insbesondere mit balliger Anlagefläche (31) ausgebildet
bzw. rasterartig im wesentlichen gleichmäßig über die Anlageseite (8) verteilt sind
und daß vorzugsweise die Tragvorsprünge (10) quer zur Anlageseite (8) formschlüssig
gesichert in Öffnungen (19) eingreifen, insbesondere jeweils mit einer Ringnut (13)
den Rand (20) der zugehörigen, als Durchbruch ausgebildeten Öffnung (19) beiderseits
umgreifen.
4. Unterlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
benachbarte, vorzugsweise wenigstens in einer Reihe liegende Tragvorsprünge (10) des
Tragkörpers (2), insbesondere alle Tragvorsprünge (10) mindestens eines Tragelementes
(7) einteilig miteinander verbunden sind und daß insbesondere an der Unterseite des
Tragelementes (7) ein bandförmiger Verbindungsabschnitt (14) vorgesehen ist, über
den die Tragvorsprünge (10) zur Anlageseite (8) vorstehen.
5. Unterlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Seitenflanke (15) einer einen jeweiligen Tragvorsprung (10) des Tragkörpers (2)
quer zur Anlageseite (8) sichernden Nut (19) durch die Unterseite eines Vorsprungstellers
(11) des Tragvorsprunges (10) und vorzugsweise eine gegenüberliegende Seitenflanke
(16) durch die im wesentlichen ganzflächig an der Unterseite des Tragelementes (7)
anliegende Oberseite eines Verbindungsabschnittes (14) für die Tragvorsprünge gebildet
ist.
6. Unterlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens ein Tragvorsprung (10) des Tragkörpers in sich membranartig druck elastisch
ausgebildet, insbesondere an seiner Unterseite bzw. der eines Verbindungsabschnittes
(14) für Tragvorsprünge (10) kalottenförmig ausgehöhlt ist, daß ferner vorzugsweise
die Wandungsdicke des Tragvorsprunges (10), insbesondere mehrfach, kleiner als die
lichte Weite einer ihn aufnehmenden Öffnung (19) ist, daß insbesondere eine Aushöhlung
(17) an der Unterseite des Tragvorsprunges (10) wenigstens bis in die Ebene der Öffnung
(19) reicht und/oder gegenüber der Hälfte der lichten Weite der Öffnung (19) weiter
ist und daß vorzugsweise die Wandung (18) des Tragvorsprunges (10) kuppelförmig ausgebildet
ist, wobei insbesondere der Tragvorsprung (10) in die Öffnung (19) monostabil elastisch
eindrückbar ist.
7. Unterlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
Tragvorsprünge (10) des Tragkörpers (2) durch mindestens einen Spritzgußteil (21)
aus Kunststoff o.dgl. gebildet sind, der vorzugsweise unmittelbar an ein Tragelement
(7) des Tragkörpers (2) bzw. an Begrenzungen von Öffnungen (19) angeformt ist.
8. Unterlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
Tragelemente (7) des Tragkörpers (2) wenigstens teilweise als luftführende Kassetten,
Profile o.dgl. ausgebildet sind.
9. Unterlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
Anlageflächen (31) von Tragvorsprüngen (10) des Tragkörpers (2) Strukturierungen,
insbesondere Noppen und/oder Vertiefungen aufweisen und zwischen den Noppen bzw.
in den Vertiefungen Luft-Austrittsöffnungen vorgesehen sind.
10. Unterlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens ein insbesondere formstabiles Tragelement (7) des Tragkörpers (2) wenigstens
einen oberen, Tragvorsprünge (10) aufnehmenden Tragsteg (22) und vorzugsweise mindestens
einen von diesem nach unten abstehenden Profilschenkel (23) aufweist, insbesondere
durch ein U-Profil gebildet ist, wobei vorzugsweise mindestens ein Profilschenkel
(23) des jeweiligen Tragelementes (7) nach unten weiter als die Tragvorsprünge (10),
insbesondere als ein Verbindungsabschnitt (14) der Tragvorsprünge (10) vorsteht.
11. Unterlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Weite bzw. der Durchmesser von Tragvorsprüngen (10) des Tragkörpers (2) größer
als ein Drittel der Breite eines zugehörigen Tragelementes (7) ist und daß vorzugsweise
das jeweilige Tragelement (7) nur eine einzige, etwa in der Mitte seiner Breite liegende
Reihe von Tragvorsprüngen (10) aufweist.
12. Unterlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
an mindestens einer Längskante des Tragelementes (7) ein Kantenschutzprofil (25)
angeordnet ist, das vorzugsweise als, Löcher (29) im zugehörigen Rand (24) des Tragelementes
(7) durchsetzender, unmittelbar an diesen Rand (24) angeformter Spritzgußteil ausgebildet
ist.