[0001] Die Erfindung betrifft stapelbare und in der Stapellage verriegelbare Behälter,
wobei mehrere Behälter in senkrecht fluchtenden und gegenüber der Senkrechten versetzten
Lagen stapel- und verriegelbar sind, wobei jeder Behälter mindestens einen Boden
und zwei Seitenwände aufweist und die Verriegelung über entsprechende, zwischen zwei
übereinanderliegenden Seitenwänden wirksame Verriegelungseinrichtungen erfolgt.
[0002] Behälter mit diesen Merkmalen sind allgemein bekannt und finden beispielsweise als
Formularablagen in Schubladen oder als stapelbare Formularablagen Verwendung. Bei
bekannten Behältern dieser Art besteht der Nachteil darin, daß in der Oberkante der
Seitenwandungen vergleichsweise große Öffnungen und in vergleichsweise großen Abständen
verwendet werden, um mit verhältnismäßig klobigen Verriegelungseinrichtungen die
Behälter in verschiedenen versetzten Lagen miteinander verriegeln können. Diese Art
der Ausbildung bedingt ferner, um insbesondere den Zugang zu den Verriegelungseinrichtungen
zu ermöglichen, daß in den Rückwänden und in den Seitenwänden verhältnismäßig große
Öffnungen vorgesehen werden müßen. Durch den vergleichsweise großen Abstand der
Ausnehmungen für die Verriegelung ist darüberhinaus bei der Verwendung für den Einbau
in Schubladen als Formularablagen lediglich ein beschränkter Mittelbereich erzielbar,
so daß das Ausfüllen ganzer Schubladen nicht möglich ist und zusätzliche seit-liche
Befestigungen oder dergl. vorgesehen werden müssen. Bei dem Einsatz derartiger bekannter
Behälterstapel als Formulareinlagen können darüber hinaus durch die verhältnismäßig
großen Öffnungen die abgelegten Güter, insbesondere Papiere, durchrutschen.
[0003] Ausgehend von dieser bekannten Konstruktion liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
einen wesentlich verbesserten Behälter der eingangs definierten Art zu schaffen,
bei welchem die dem Stand der Technik anhaftenden Nachteile vermieden werden.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch gelöst, daß an den Seitenkanten
der Böden der Behälter je eine in Richtung der Seitenkanten verlaufende,nach aussen
offene Nut vorgesehen ist, daß jede Seitenwand einen nach innen abgewinkelten Leistenabschnitt
an ihrer Oberkante aufweist, welcher in der Nut des darüberliegenden Behälters gleitend
verschiebbar ist, und daß die Verriegelungseinrichtungen die Relativlage zwischen
der Nut und dem Leistenabschnitt fixieren. Auf diese Art und Weise ist eine sichere
und nahezu stufenlose Verschiebung der Behälter gegeneinander trotz der Möglichkeit
der Verriegelung absolut gewährleistet.
[0005] Erfindungsgemäß kann die Riegeleinrichtung kraftschlüssig ausgebildet sein, so daß
eine echte stufenlose Verstellung möglich ist.
[0006] Bei einer alternativen Ausführungsform der Erfindung ist die Riegeleinrichtung formschlüssig
ausgebildet, indem an den Leistenabschnitten in dichter Folge in gleichmäßigen Abständen
angeordnete Rastausnehmungen vorgesehen sind, wobei im Bereich der Seitenkanten senkrecht
zu den Nuten zwischen einer Verriegelungsstellung und einer Entriegelungsstellung
bewegliche Riegelzapfen vorgesehen sind, welche in der Verriegelungsstellung in die
Nut und in ein oder mehrere Rastausnehmungen formschlüssig eingreifend vorstehen
und die Rastausnehmungen auf der dem Boden des Behälters gegenüberliegen den Seite
an den Leistenabschnitten ausgebildet sind. Aufgrund dieser Kombination,daß die Behälter
gegeneinander gefesselt geführt in den Nuten verschiebbar gelagert sind, und eine
nahezu stufenlose formschlüssige Verbindung hergestellt wird, kann jede gewünschte
Stellung zwischen einzelnen Behältern wirksam festgehalten werden, wobei gleichzeitig
die Rastausnehmungen optisch durch die Oberseite der Leistenabschnitte verdeckt sind.
[0007] Als besonders bevorzugt hat sich erwiesen, mindestens 15 und insbesondere vorzugsweise
25 bis 65 derartige Rastausnehmungen pro 10 cm Länge vorzusehen, da hier die vorteilhafte
dichte Abstufung der Relativlagen der Behälter zueinander gewährleistet wird.
[0008] Im einzelnen ist es vorteilhaft, daß die Rastausnehmungen nach Art einer Zahnstange
als Verzahnung mit halbkreisförmigem Grund zwischen den Zähnen ausgebildet werden,
daß die Riegelzapfen mit rundem Querschnitt ausgebildet sind, und daß jeweils zwei
seitlich miteinander verbundene Riegelzapfen vorgesehen sind, welche in benachbarte
Täler der Verzahnung eingreifen. Diese Ausführungsform ist deshalb bevorzugt, weil
ohne Vergröberung der gesamten Konstruktion eine wesentlich erhöhte Festigkeit erzielbar
ist.
[0009] Im einzelnen ist es ferner vorteilhaft, daß die Riegelzapfen an einem Ende eines
Schiebers befestigt sind, welcher in eine im Boden des Behälters ausgebildeten Führung
senkrecht zu den Seitenwänden verschiebbar gelagert ist, daß an jeder der Seitenwände
im Boden des Behälters ein Schieber vorgesehen ist, daß der Schieber eine Handhabe
aufweist, welche in eine zur Oberseite des Bodens offene Öffnung vorsteht, daß die
Führung des Schiebers zur Erleichterung der Montage rechtekkig und kastenförmig ausgebildet
und zur Unterseite des Bodens offen ist, daß der Schieber in der Führung durch zwei
Führungsrippen gehalten ist, daß der Schieber in der entriegelten und in der verriegelten
Lage zusätzlich verrastbar ist, indem der Schieber an seinem, dem Riegelzapfen gegenüber
liegenden Ende eine federnd ausgebildete Rastzunge aufweist, welche mit an der Verriegelungs-
bzw. Entriegelungsstellung entsprechenden Stellen angeordneten Rastnoppen in Eingriff
gelangt. Wenn die oben erwähnte Öffnung, wie bevorzugt, im Bereich der Vorderkante
des Bodens des Behälters vorgesehen ist, wird hierdurch eine optimale Zugänglichkeit
der Verriegelung erzielt, indem lediglich von der Oberseite des Bodens her zum Verschieben
der Behälter gegeneinander die Schieber in die Entriegelungsstellung verschoben und
zum Verriegeln wieder nach außen in die Verriegelungsstellung gedrückt werden. Durch
die beschriebene Ausbildung des Schiebers ist es möglich, den Schieber durch einfaches
Eindrücken in die kastenförmige Führung sicher in dieser zu lagern.
[0010] Besonders bevorzugt bilden die Behälter nach der Erfindung Teile einer Formularablage,
welche freistehend oder in Organisationsschubladen verwendbar ist, daß die Behälter
mit einer geschlossenen Rückwand mit geradliniger Oberkante versehen sind, und daß
auf der Unterkante des Bodens der Behälter Längsrippen vorgesehen sind, welche auf
der Oberkante der Rückwand des jeweils darunter angeordneten Behälters aufliegen,
und daß die Seitenwände der Behälter mit glatt durchgehender Oberkante und geschlossen
ausgebildet sind. Durch diese Kombination wird gewährleistet, daß Papiere nicht zwischen
den einzelnen Behältern hindurchrutschen können. Bei den bekannten Konstruktionen
war es erforderlich, ein gewisses Spiel zwischen der Rückwand und dem Behälterboden
und zusätzliche Öffnungen vorzusehen, was durch die besondere Konstruktion des Behälters
nach der Erfindung in Kombination mit den Längsrippen vermieden wird, wobei die geschlossenen
Wandungen möglich sind, weil sämtliche Bedienungselemente zur Verriegelung von oben
und von der Vorderkante des Bodens des Behälters zugänglich sind und keinerlei seitlich
vorstehenden Teile vorhanden sind.
[0011] In dem Anwendungsfall als Formularablage ist es ferner bevorzugt,für den obersten
der Behälter eines Stapels eine Abschlußplatte vorzusehen und die Abschlußplatte
auf der Unter seite mit auf der Oberkante der Rückwandung des Behälters aufliegenden
Längsrippen zu versehen.
[0012] Die Abschlußplatte weist bevorzugt an ihren Seitenkanten die Leistenabschnitte aufnehmende
Nuten auf, wobei die Nuten mit in die Verzahnung eingreifenden federnden Rastmitteln
versehen sind. Hierdurch ist die Abschlußplatte sicher an dem obersten Behälter und
dennoch verschiebbar verankert und gleichzeitig die in diesem Behälter untergebrachten
Papiere ebenfalls gesichert.
[0013] Da die besondere Konstruktion der Behälter nach der Erfindung es gestattet, die
Winkellage der Behälter gegenüber der Schublade stufenlos einzustellen, können ohne
zusätzliche Verankerungen in der Schublade ganze Schubladen praktisch ohne Spiel
gefüllt werden.
[0014] Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Ausführungsform als Formularablage sind
zusätzliche Fußteile für die Schräglage des untersten Behälters eines Stapels vorgesehen,
welcher in die Nuten des Behälters einrastbar und in diesen längsverstellbar ist
und es sind sämtliche Bestandteile aus Kunststoff hergestellt. Hierdurch läßt sich
zusätzlich die Schräglage des Behälterstapels im Falle des Einbaus in Organisationsschubladen
stufenlos sichern.
[0015] Im folgenden wird die Erfindung anhand einer in den Zeichnungen beispielhaft veranschaulichten
Ausführungsform näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine teilweise geschnittene perspektivische Ansicht schräg von unten eines
Stapels von Behältern,
Fig. 2 eine seitliche Schnittansicht von drei gestapelten Behältern längs der Linie
II-II von Figur 3,
Fig. 3 eine Schnittansicht der Behälter gemäß Fig. 2 längs der Linie III-III,
Fig. 4 eine Ansicht der Anschlußplatte von unten und
Fig. 5 eine Schnittansicht des Randbereichs eines der Behälter mit einem Fußteil.
[0016] Es wird zunächst auf die Fig. 1 bis 3 bezug genommen, wobei Fig. 1 einen Stapel 1
aus vier Behältern 2 in einer teilweise geschnittenen Ansicht schräg von unten zeigt.
In Fig. 1 ist lediglich der linke und vordere Teil der Behälter 2 als Ausschnitt gezeigt,
wobei die rechte Hälfte der Behälter spiegelsymmetrisch hierzu ausgebildet ist.
[0017] Wie aus Fig. 1 ersichtlich, sind die Behälter 2 sowohl senkrecht übereinander fluchtend,
als auch gegenüber der Senkrechten versetzt stapel- und verriegelbar ausgebildet.
[0018] Jeder Behälter 2, welcher vorzugsweise aus Kunststoff besteht, weist einen Boden
3 und Seitenwände 4 auf. Die Seitenwände 4 sind, wie aus Fig. 3 ersichtlich, durch
eine Rückwand 6 miteinander verbunden.
[0019] In der jeweils gewählten Stapellage sind dieBehälter 2 miteinander über zwischen
zwei übereinanderliegenden Seitenwänden 4 allgemein mit 7 bezeichnete Verriegelungseinrichtungen
verbunden.
[0020] Für das Übereinanderstapeln, die Auswahl der Relativlage zueinander und die anschließende
Verriegelung sind im Bereich der äußeren Seitenkanten 8 der Böden 3 der Behälter
2 jeweils eine parallel zur Seitenkante 8 verlaufende Nut 10 am Boden 3 des Behälters
ausgebildet, welche nach aussen offen ist.
[0021] Die Seitenwände 4 sind an ihren Oberkanten 14 mit einem nach innen abgewinkelten
Leistenabschnitt 12 versehen,welcher bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel wiederum
parallel zum Boden 3 verläuft.
[0022] Bei Übereinandergestapelten Behältern 2 ist der Leistenabschnitt 12 in der Nut 10
des jeweils darüberliegenden Behälters 2 aufgenommen und in dieser gleitend verschiebbar.
Durch die Verriegelungseinrichtung 7 kann dann die jeweils vorliegende Relativlage
der Behälter 2 zueinander durch festsetzen der Relativlage von Leistenabschnitt 12
zur Nut 10 fixiert werden.
[0023] Die Riegeleinrichtung 7 kann entweder als kraftschlüssig wirkende Einrichtung ausgebildet
werden oder kann, wie beim Ausführungsbeispiel vorgeschlagen, formschlüssig ausgeführt
sein.
[0024] Für die formschlüssige Verriegelung sind an den Leistenabschnitten 12 in dichter
Folge in gleichmässigen Abständen angeordnete Rastausnehmungen 15 vorgesehen. Im vorderen
Bereich der Seitenkanten 8 der Böden 3 des Behälters 2 sind senkrecht in horizontaler
Richtung zu den Nuten 10 zwischen einer Verriegelungsstellung und einer Entriegelungsstellung
bewegliche Riegelzapfen 16 vorgesehen, die in der Verriegelungsstellung in die Nut
10 und in eine oder mehrere der Rastausnehmungen 15 formschlüssig eingreifend vorstehen.
[0025] Die Rastausnehmungen 15 sind hierbei auf der dem Boden 3 des Behälters 2 gegenüberliegenden
Seite, welche beim bevorzugten Ausführungsbeispiel parallel zum Boden 3 verläuft,
angeordnet.
[0026] Um eine nahezu stufenlose Verstellung der Relativlagen der Behälter 2 eines Staples
1 zueinander zu gewährleisten,sollen mindestens 15 bevorzugt jedoch 25 bis 65 Rastausnehmungen
15 pro 10cm Länge der Leistenabschnitte 12 vorgesehen sein.
[0027] Hierzu sind, wie veranschaulicht, die Rastausnehmungen 15 in Art einer Zahnstange
als Verzahnung 17 ausgebildet, wobei die Täler oder der Grund 18 zwischen zwei Zähnen
19 halbkreisförmig ausgebildet sind. Durch diese Halbkreisform ist es möglich, die
Riegelzapfen 16 aus Gründen der mechanischen Festigkeit mit rundem Querschnitt auszubilden.
[0028] Wie gezeigt, sind die Riegelzapfen 16 derart ausgebildet, daß zwei nebeneinanderliegende
Riegelzapfen 16 an ihrer Berührungslinie seitlich miteinander verbunden sind und
in der Verriegelungsstellung in benachbarte Täler 18 der Verzahnung17 eingreifen.
Hierdurch wird die erforderliche mechanische Festigkeit der Riegelzapfen erhöht,
ohne daß eine größere Bauhöhe erforderlich ist. Folglich kann die Gesamtkonstruktion
der Verriegelung derart zierlich ausgeführt werden, daß sie ohne weiteres in der Wandstärke
des Bodens 3 des Behälters untergebracht werden kann.
[0029] Zum Verriegeln und Entriegeln der Behälter 2 miteinander sind die Riegelzapfen 16
am Ende eines Schiebers 20 befestigt, welcher in einer im Boden 3 des Behälters ausgebildeten
Führung 21 gelagert ist. DieFührung 21 gestattet es, daß der Schieber 20 mit dem Riegelzapfen
16 im wesentlichen senkrecht zu den Seitenwänden 4 des Behälters 2 verschoben werden
kann. Es ist vorteilhaft, daß an jeder der Seitenwände 4, d.h. auf beiden Seiten des
Behälters 2 im Boden 3 ein derartiger Schieber 20 mit Riegelzapfen 16 vorgesehen
ist.
[0030] Der Schieber 20 ist mit einer nach oben vorstehenden Handhabe 22 versehen. Die Führung
21 weist auf ihrer Oberseite eine Öffnung 24 auf, welche in der Oberseite 23 des Bodens
3 des Behälters 2 mündet. In dieser Öffnung 24 steht die Handhabe 22 desSchiebers
20 vor, wobei die Oberfläche der Handhabe 22 mit der Oberseite 23 des Bodens 3 fluchtet.
[0031] Da die Schieber 20 im Bereich der Vorderkante des Bodens 3 angeordnet sind, sind
diese leicht zugänglich, so daß eine Verriegelung der Behälter 2 zueinander in jeder
Stapellage ohne Schwierigkeiten erfolgen kann.
[0032] Um die Montage der Schieber 20 mit den Riegelzapfen 16 zu erleichtern, ist die Führung
21 der Schieber 20, wie insbesondere aus Figur 1 und 3 ersichtlich, rechteckig und
kastenförmig ausgebildet und zur Unterseite 25 des Bodens 3 des Behälters 2 offen.
Auf beiden Seiten der kastenförmigen Führung 21 sind an den Seitenwänden Führungsrippen
26 vorgesehen, welche das Herausfallen der Schieber 20 nach unten verhindern. Die
Montage der Schieber 20 auf der Unterseite des Bodens 3 kann daher einfach dadurch
erfolgen, daß diese unter Überwindung des über die Führungsrippen 26 gebildeten Widerstands
einfach in die Führungen 21 von unten hereingedrückt werden und hinter den Führungsrippen
26 einschnappen.
[0033] Zur Erleichterung der Handhabung der einzelnen Behälter 2 ist es bevorzugt, die Schieber
20 in der entriegelten und in der verriegelten Lage verrastbar zu bestalten. Zu diesem
Zweck/weist ein Schieber 20 an seinem, dem Riegelzapfen 16 gegenüberliegenden freien
Ende eine federnd ausgebildete Rastzunge 27 auf, welche auf ihrer auf den Boden 3
des Behälters 2 zuweisenden Seite mit zwei vorstehenden Rastrippen 5 versehen ist.
Auf der den Rastrippen 5 gegenüberliegenden Fläche in der Führung 21 sind zwei Rastnoppen
28, 29 vorgesehen, welche in der Entriegelungsstellung bzw. in der Verriegelungsstellung
zwischen die beiden Rastrippen 5 gelangen, so daß die Stellung des Schiebers 20 in
beiden Lagen fixiert ist und eine unbeabsichtigte Verstellung nicht möglich ist.
[0034] Wie aus den Zeichnungen ersichtlich, bilden bei den bevorzugten Ausführungsbeispiel
die Behälter 2 Bestandteile einer Formularablage 30, welche aufgrund der stufenlosen
Verstellbarkeit und sicheren Verriegelbarkeit entweder freistehend oder in Organisationsschubladen
verwendet werden kann.
[0035] Bei der Ausführungsform als Formularablage 30 weisen die Behälter 2 die oben erwähnte
geschlossene Rückwand 6 auf, welche eine geradlinige Oberkante 31 ohne Unterbrechnungen
bildet.
[0036] Um zu verhindern, daß zwischen der Oberkante 31 und dem darüber angeordneten Boden
3 des Behälters 2 Papiere hindurchrutschen können, sind auf der Unterseite des Bodens
3 Längsrippen vorgesehen, welche auf der Oberkante 31 der Rückwand 6 des jeweils darunter
angeordneten Behälters 2 aufliegen.
[0037] Da die für die Verriegelung notwendigen Rastausnehmungen 15 auf der Innenseite des
Behälters 2 auf dessen Boden 3 zuweisend angeordnet sind, und die Verriegelungseinrichtungen
7 vollständig von dem Boden aufgenommen sind, sind die Seitenwände 4 der Behälter
2 ebenfalls mit glatt durchgehender Oberkante 14 und geschlossen ausgebildet.
[0038] Für den obersten Behälter 2 eines eine Formularablage 30 bildenden Stapels 1 ist
eine Abschlußplatte vorgesehen, wie sie in einer Unteransicht in Fig. 4 teilweise
veranschaulicht ist.
[0039] Wie gezeigt weist die Abschlußplatte 33 auf ihrer Unterseite 34 Längsrippen 35 auf,
welche ebenfalls auf der Oberkan te 31 der Rückwandung 6 des obersten Behälters aufliegen.
Die Abschlußplatte 33 ist an ihren Seitenkanten 36 mit Nuten 38 versehen, welche
die Leistenabschnitte 12 des obersten Behälters 2 aufnehmen. Um eine verschobene
Relativlage der Abschlußplatte 33 gegenüber dem obersten Behälter 2 zu ermöglichen,
sind die Nuten 38 mit federnden allgemein mit 40 bezeichneten Rastmitteln versehen,
welche in die Verzahnung 17 eingreifen. Bei dem in Fig. 4 veranschaulichten Ausführungsbeispiel
sind die Rastmittel 40 als Federzunge 39 ausgebildet, welche auf ihrer auf die Verzahnung
17 zuweisenden Seite mit einer entsprechenden Gegenverzahnung 37 versehen ist, welche
jedoch um die Verschiebung der Abschlußplatte 33 gegenüber dem Behälter 2 zu erleichtern,
etwas abgerundet ausgebildet ist.
[0040] In Fig. 5 ist noch skizzenhaft ein Fußteil 41 veranschaulicht, mittels dessen die
gewählte Schräglage des untersten Behälters 2 einer Formularablage 30 fixierbar ist.
Der Fußteil 41 kann in die seitlichen Nuten 10 jedes Behälters 2 eingeklipst und
in diesen in Längsrichtung verschoben werden. Zu diesem Zweck weist jeder Fußteil
41 an seinem Oberende eine in die Nut 10 eingreifende Klaue 42 und zwei in entsprechendem
Abstand gegenüberliegende Widerlager 43 (in Fig. 5 ist lediglich ein derartiges Widerlager
43 dargestellt) auf.
[0041] Das Unterende 44 des Fußteils 41 ist vorzugsweise halbkreisförmig ausgebildet, um
in jeder Schräglage eine sichere Auflage zu bilden.
[0042] Bevorzugt sind sämtliche Einzelteile der oben geschilderten Konstruktion aus einem
geeigneten Kunststoff hergestellt.
[0043] Es ist offensichtlich, daß durch die/beschriebene Konstruktion,abgesehen von dem
Ausführungsbeispiel als Formularablage, eine große Anzahl von Verwendungen derartiger
Behälter 2 möglich ist. Beispielsweise lassen sich derartige Behälter als freie
Regale oder als Wandregale verwenden, wo bei lediglich der unterste Behälter fest
montiert wird und die restlichen Behälter nur durch Verriegelung miteinander verbunden
werden. Ebenso lassen sich Behälter 2 durch eine Schrägführung an der Wand befestigen,
wobei die Einzelbehälter einzeln herausnehmbar verbleiben. Eine weitere Anwendungsmöglichkeit
ist beispielsweise in Werkzeug oder Musterkoffern oder als freier Turm auf Schreibtischen,
wobei ein Sockel vorzusehen ist, der entweder durch Saugnäpfe oder dergl. am Schreibtisch
befestigt wird oder aufgrund seines Gewichtes Schräglagen ermöglicht. Derartige Behälter
lassen sich als Formularbehälter, Diskettenbehälter oder für Schallplatten, Musterkollektionen
od.dergl. ausgestalten.
[0044] Sämtliche aus der Beschreibung, den Ansprüchen und Zeichnungen hervorgehenden Merkmale
und Vorteile der Erfindung, einschließlich konstruktiver Einzelheiten und räumlicher
Anordnungen, können sowohl für sich als auch in beliebiger Kombination erfindungswesentlich
sein.
1. Stapelbarer,in der Stapellage verriegelbarer Behälter, wobei mehrere Behälter in
senkrecht fluchtender und in gegenüber der Senkrechten versetzten Lage stapel- und
verriegelbar sind, wobei jeder Behälter mindestens einen Boden und zwei Seitenwände
aufweist und die Verriegelung über entsprechende,zwischen zwei übereinanderliegenden
Seitenwänden wirksame Verriegelungseinrichtungen erfolgt, dadurch gekennzeichnet,
daß an den Seitenkanten (8) der Böden (3) der Behälter (2) je eine in Richtung der
Seitenkanten (8) verlaufende,nach außen offene Nut (10) vorgesehen ist, daß jede
Seitenwand (4) einen nach innen abgewinkelten Leistenabschnitt (12) an ihrer Oberkante
(14) aufweist, welcher in der Nut (10) des darüberliegenden Behälters (2) gleitend
verschiebbar ist,und daß die Verriegelungseinrichtungen (7) die Relativlage zwischen
der Nut (10) und dem Leistenabschnitt (12) fixieren.
2. Behälter nach Anspruch (1),dadurch gekennzeichnet, daß die Riegeleinrichtungen
(7) kraftschlüssig ausgebildet sind.
3. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Riegeleinrichtungen (7)
formschlüssig ausgebildet sind.
4. Behälter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an den Leistenabschnitten
(12) in dichter Folge in gleich mäßigen Abständen angeordnete Rastausnehmungen (15)
vorgesehen sind, daß im Bereich der Seitenkanten (8) senkrecht zu den Nuten (10)
zwischen einer Verriegelungsstellung und einer Entriegelungsstellung bewegliche Riegelzapfen
(16) vorgesehen sind, welche in der Verriegelungsstellung in die Nut (10) und in ein
oder mehrere Rastausnehmungen (15) formschlüssig eingreifend vorstehen und daß die
Rastausnehmungen (15) auf der dem Boden (3) des Behälters (2) gegenüberliegenden
Seite der Leistenabschnitte (12) vorgesehen sind.
5. Behälter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens fünfzehn Rastausnehmungen
(15), insbesondere 25 bis 65 Rastausnehmungen (15) pro 10 cm Länge vorgesehen sind.
6. Behälter nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastausnehmungen
(15) als Verzahnung (17) mit halbkreisförmigem Grund (18) zwischen den Zähnen (19)
ausgebildet sind, daß die Riegelzapfen (16) mit rundem Querschnitt ausgebildet sind,
und daß jeweils zwei seitlich miteinander verbundene Riegelzapfen (16) vorgesehen
sind, welche in benachbarte Täler (18) der Verzahnung (17) eingreifen.
7. Behälter nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Riegelzapfen
an einem Ende eines Schiebers (20) befestigt sind, welche in einer im Boden (3) des
Behälters (2) ausgebildete Führung (21) im wesentlichen senkrecht zu den Seitenwänden
(4) verschiebbar gelagert ist, daß an jeder Seitenwand (4) im Boden (3) des Behälters
(2) ein Schieber (20) vorgesehen ist, daß der Schieber (20) eine Handhabe (22) aufweist,
welche in eine zur Oberseite (23) des Bodens (3) offene Öffnung (24) vorsteht, daß
die Führung (21) des Schiebers (20) rechteckig und kastenförmig ausgebildet ist,
und zur Unterseite (25) des Bodens (3) offen ist, daß der Schieber (20) in der Führung
(21) durch zwei Führungsrippen (26) gehalten ist, und daß der Schieber (20) in der
entriegelten und in der verriegelten Lage verrastbar ist, indem der Schieber (20)
an seinem, dem Riegelzapfen (16) ge genüberliegenden Ende eine federnd ausgebildete
Rastzunge (27) aufweist, welche mit an der Verriegelungs- bzw. Entriegelungsstellung
entsprechenden Stellen angeordneten Rastnoppen (28, 29) in Eingriff gelangt.
8. Behälter nach einem der vorstehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß die
Behälter (2) Bestandteile einer Formularablage (30) sind, daß die Behälter (2) mit
einer geschlossenen Rückwand (6) mit geradliniger Oberkante (31) versehen sind, daß
auf der Unterseite (25) des Bodens (3) des Behäl ters (2) Längsrippen (22) vorgesehen
sind, welche auf der Oberkante (31) der Rückwand (6) des jeweilig darunter angeordneten
Behälters (2) aufliegen, und daß die Seitenwände (4) der Behälter (2) mit geradlinig
glatt durchgehender Oberkante (14) und geschlossen ausgebildet sind.
9. Behälter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß für den obersten der Behälter
(2) eines Stapels (1) eine Abschlußplatte (33) vorgesehen ist, daß die Abschlußplatte
(33) auf der Unterseite (34) mit auf der Oberkante (31) der Rückwandung (6) des Behälters
(2) aufliegenden Längsrippen (35) versehen ist, daß die Abschlußplatte (33) an ihren
Seitenkanten (36) mit die Leistenabschnitte (12) aufnehmenden Nuten (38) versehen
ist, und daß die Nuten (38) mit in die Verzahnung (17) eingreifenden federnden Rastmitteln
(40) versehen sind.
10. Behälter nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch ge'kennzeichnet, daß Fußteile
(41) für die Schräglage des untersten Behälters (2) eines Stapels (1) vorgesehen
sind, welche in die Nuten (10) des Behälters einrastbar und in diesen längsverstellbar
sind, und daß sätmliche Bestandteile aus Kunststoff bestehen.