[0001] Die Erfindung betrifft eine Formularablage, welche aus versetzt oder geradlinig
stapelbarenund in der gewählten Stapellage miteinander verriegelbaren Behältern besteht,
wobei jeder Behälter mindestens einen Boden und zwei Seitenwände aufweist und die
Verriegelung über entsprechende, zwischen zwei übereinander liegenden Seitenwänden
wirksame Verriegelungseinrichtungen erfolgt und wobei die Seitenwände der Behälter
geschlossen und mit geradlinig durchgehender Oberkante ausgebildet sind.
[0002] Eine derartige Formularablage ist aus dem DE-GM 1 940 543 bekannt und wird häufig
in Organisationsschubladen als Einlagen oder auch freistehend verwendet. Bei anderen
bekannten Formularablagen mit einer Verriegelung besteht ein Nachteil darin, daß in
der Oberkante der Seitenwandungen vergleichsweise große Öffnungen zur Verriegelung
der Behälter miteinander verwendet werden, um mit verhältnismäßig klobigen Verriegelungseinrichtungen
die Behälter in verschiedenen versetzten Lagen miteinander verriegeln zu können.
In vielen Fällen müssen die Seitenwände auch mit großen Durchbrüchen versehen werden,
um den Zugang zu den Verriegelungseinrichtungen zu gewährleisten.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Formularablage der eingangs genannten
Art zu schaffen, bei welcher diese Nachteile vermieden sind.
[0004] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Riegeleinrichtung im Bereich
der Vorderkante des Bodens der Behälter angeordnet sind, daß die Oberkante durch einen
nach innen abgewinkelten Leistenabschnitt der Seitenwände gebildet wird, daß an den
Seitenkanten der Böden der Behälter je eine in Richtung der Seitenkanten verlaufende,
nach außen offene Nut vorgesehen ist, in welcher die Leistenabschnitte des darunter
liegenden Behälters gleitend verschiebbar sind, daß auf der dem Boden des Behälters
gegenüberliegenden Seite der Leistenabschnitte in dichter Folge in gleichmäßigen
Abständen angeordnete Rastausnehmungen vorgesehen sind, und daß im Bereich der Seitenkanten
senkrecht zu den Nuten zwischen einer Verriegelungsstellung und einer Entriegelungsstellung
horizontal bewegliche Riegelzapfen vorgesehen sind, welche in der Verriegelungsstellung
in die Nut und in ein oder mehrere Rastausnehmungen formschlüssig eingreifend vorstehen.
Da die Riegeleinrichtungen vorne zugänglich und im Boden des Behälters untergebracht
sind, entsteht eine vollständig geschlossene Kontur des Einzelbehälters, welche
sowohl formschön als auch wesentlich praktischer ist. Weiterhin ist einerseits eine
nahezu stufenlose Verstellung der Behälter gegeneinander möglich und andererseits
eine Konstruktion geschaffen, welche sich vollständig im Boden des Behälters unterbringen
läßt.
[0005] Im einzelnen ist es bevorzugt, daß mindestens fünfzehn Rastausnehmungen, vorzugsweise
fünfundzwanzig bis fünfundsechzig Rastausnehmungen pro zehn Zentimeter Länge der
Leistenabschnitte vorgesehen sind und eine Verzahnung bilden.
[0006] Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform nach der Erfindung sind die Riegelzapfen
an den nach außen weisenden Enden von zwei beidseitig des Behälters angeordneten
Schiebern befestigt, welche in einer im Boden des Behälters ausgebildeten Führung
im wesentlichen senkrecht zu den Seitenwänden verschiebbar gelagert sind, wobei
der Schieber eine Handhabe aufweist, welche in eine zur Oberseite des Bodens offene
Öffnung vorsteht. Bevorzugt fluchtet dabei die Handhabe mit der Oberfläche des Bodens.
[0007] Besonders vorteilhaft lassen sich sämtliche Bestandteile aus Kunststoff herstellen.
[0008] Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer in den Zeichnungen beispielhaft veranschaulichten
Ausführungsform näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1) eine teilweise geschnittene perspektivische Ansicht schräg von unten einer
Formularablage nach der Erfindung
Fig. 2) eine seitliche Schnittansicht von drei zu einer Formularablage gestapelten
Behältern längs der Linie 2 - 2 in Fig. 3) und
Fig. 3) eine Schnittansicht der Behälter gemäß Fig. 2) längs der Linie 3 - 3.
[0009] Wie in den Zeichnungen gezeigt, besteht eine Formularablage aus übereinander gestapelten
Behältern (2), wobei in Figur 1) lediglich die linke vordere Ecke in einer perspektivischen
Ansicht von unten veranschaulicht ist.
[0010] Die Behälter (2) lassen sich sowohl senkrecht übereinander fluchtend als auch beispielsweise
als eingebaute Formularablage in einer Schublade gegeneinander versetzt stapeln und
verriegeln. Es wird darauf hingewie sen, daß bezüglich Fig. 1) die andere Ecke der
Behälter (2) spiegelsymetrisch ausgebildet ist.
[0011] Jeder Behälter (2) besteht vorzugsweise aus Kunststoff und weist einen Boden (3)
und Seitenwände (4) auf. Die Seitenwände (4) und der Boden (3) sind durch eine Rückwand
(5) miteinander verbunden.
[0012] In der jeweils eingestellten Stapellage sind die Behälter (2) miteinander zu einer
Formularablage (1) über zwischen zwei übereinanderliegenden Seitenwänden (4) und
allgemein mit (6) bezeichnete Riegeleinrichtung miteinander verbunden.
[0013] Zu diesen Zweck sind die Riegeleinrichtung (6), welche in Bereich der Vorderkante
des Bodens (3) der Behälter (2) angeordnet sind derart ausgebildet, daß sie in jeder
gewählten Stapellage leicht bedienbar sind.
[0014] Zu diesem Zweck sind an den Seitenkanten der Böden (3) der Behälter (2) je eine in
Richtung der Seitenkanten verlaufende nach außen offene Nut (8) vorgesehen, in welcher
der Leistenabschnitt (9) des darunter liegenden Behälters (2) gleitend verschiebbar
ist. An den Seitenwänden (4) des Behälters (2) ist ein nach innen abgewinkelter Leistenabschnitt
(9) ausgebildet, welcher eine glatte durchgehende Oberkante (10) bildet. Der Leistenabschnitt
(9) ist in den Nuten (8) des jeweils darüber liegenden Behälters (2) gleitend verschiebbar.
[0015] Auf der dem Boden (3) des Behälters (2) gegenüber liegenden Seite der Leistenabschnitte
(9) sind in dichter Folge in gleichmäßigen Abständen angeordnete Rastausnehmungen
(11) vorgesehen. Im Bereich der Seitenkanten des Bodens (3) sind senkrecht zu den
Nuten (8) zwischen einer Verriegelungsstellung und einer Entriegelungs stellung horizontal
bewegliche Riegelzapfen (12) vorgesehen, welche in der Verriegelungsstellung in die
Nut (8) und in eine oder mehrere Rastausnehmungen (11) formschlüssig eingreifend vorstehen.
[0016] Bervorzugt ist es hierbei um eine möglichst enge Abstufung der möglichen Winkellagen
der Behälter zueinander zu gewährleisten, mindestens fünfzehn Rastausnehmungen (11)
vorzugsweise fünfundzwanzig bis fünfundsechzig Rastausnehmungen (11) pro zehn Zentimeter
Länge der Leistenabschnitte (9) vorzusehen, so daß diese eine Art Verzahnung (13)
bilden.
[0017] Wie veranschaulicht, sind die Riegelzapfen (12) an den nach außen weisenden Enden
von zwei beidseitig des Behälters (2) angeordneten Schiebern (14) befestigt, wobei
die Schieber (14) in einer im Boden des Behälters (2) ausgebildeten Führung (15) gelagert
sind. Die Führung (15) ist dabei derart gestaltet, daß die Schieber im wesentlichen
senkrecht horizontal zu den Seitenwänden (4) verschiebbar gelagert sind. Jeder Schieber
(14) weist eine Handhabe (16) auf, welche in eine zur Oberseite (17) des Bodens (3)
offene Öffnung (18) vorsteht.
[0018] Es ist offensichtlich, daß diese Schieber (14) leicht von der Vorderseite eines jeden
Behälters her zugänglich sind, so daß entsprechend die Seitenwände (4) vollständig
geschlossen ausgebildet werden können. Durch die Tatsache, daß die Rastausnehmungen
auf der Unterseite der abgewinkelten Leistenabschnitte angeordnet sind, kann die
Oberkante (10) der Seitenwän de (4) ebenfalls glatt und durchgehend ausgebildet sein.
[0019] Sämtliche aus der Beschreibung, den Ansprüchen und Zeichnungen hervorgehenden Merkmale
und Vorteile der Erfindung, einschließlich konstruktiver Einzelheiten und räumlicher
Anordnungen, können sowohl für sich als auch in beliebiger Kombination erfindungswesentlich
sein.
1. Formularablage, welche aus versetzt oder geradlinig stapelbaren und in der gewählten
Stapellage miteinander verriegelbaren Behältern besteht, wobei jeder Behälter mindestens
einen Boden und zwei Seitenwände aufweist und die Verriegelung über entsprechende,
zwischen zwei übereinander liegenden Seitenwänden wirksame Verriegelungseinrichtungen
erfolgt, und wobei die Seitenwände der Behälter geschlossen und mit geradlinig durchgehender
Oberkante ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Riegeleinrichtungen selbst im Bereich der Vorderkante des Bodens (3) der
Behälter (2) angeordnet sind, daß die Oberkante (10) durch einen nach innen abgewinkelten
Leistenabschnitt der Seitenwände (4) gebildet ist, daß an den Seitenkanten der Böden
(3) der Behälter (2) je eine in Richtung der Seitenkanten verlaufende, nach außen
offene Nut (8) vorgesehen ist, in welcher der Leistenabschnitt (9) des darunter liegenden
Behälters (2) gleitend verschiebbar ist, daß auf der dem Boden (3) des Behälters
(2) gegenüberliegenden Seite der Leistenabschnitte (9) in dichter Folge in gleichmäßigen
Abständen angeordnete Rastausnehmungen (11) vorgesehen sind, und daß im Bereich der
Seitenkanten senkrecht zu den Nuten (8) zwischen einer Verriegelungsstellung und
einer Entriegelungsstellung horizontal bewegliche Riegelzapfen (12) vorgesehen sind,
welche in der Verriegelungsstellung in die Nut (8) in ein oder meh rere Rastausnehmungen
(11) formschlüssig eingreifend vorstehen.
2. Formularablage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens fünfzehn,
vorzugsweise fünfundzwanzig bis fünfundsechzig Rastausnehmungen (11) pro zehn Zentimeter
Länge der Leistenabschnitte (9) vorgesehen sind und eine Verzahnung (13) bilden.
3. Formularablage nach einen der vorstehenden Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Riegelzapfen (12) an den nach außen weisenden Enden von zwei beidseitig jedes
Behälters (2) angeordneten Schiebern (14) befestigt sind, welche in einer in Boden
(3) des Behälters (2) ausgebildeten Führung (15) in wesentlichen senkrecht zu den
Seitenwänden (4) verschiebbar gelagert sind, und daß der Schieber (14) eine Handhabe
(16) aufweist, welche in eine zur Oberseite (17) des Bodens (3) offene Öffnung (18)
vorsteht.
4. Formularablage nach einen der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
sämtliche Bestandteile aus Kunststoff bestehen.