[0001] Die Erfindung betrifft einen Strangpreßdorn zur Herstellung von Rohren bzw. rohrförmigen
Körpern bei höheren Temperaturen sowie ein Verfahren zur Herstellung von Strangpreßdornen
zur Rohrerzeugung.
[0002] Strangpreßdorne besitzen beispielsweise eine Länge von 1 m und einen Durchmesser
von etwa 40 bis 80 mm. Für derartige Strangpreßdorne soll der Werkstoff, aus welchem
diese gefertigt sind, bei höheren Temperaturen möglichst gute Verschleißeigenschaften
besitzen und u.a. kriechbeständig und thermoschockbeständig sein, sodaß üblicherweise
Warmarbeitsstahl verwendet wird. Bei der Herstellung werden die aus Warmarbeitsstahl
gefertigten Dorne zumindest einmal gehärtet bzw. von ihrer Austenitisierungstemperatur
abgekühlt und zumindest einmal, vorzugsweise zweimal, angelassen, um die entsprechende
Zähigkeit und Arbeitshärte zu erreichen.
[0003] Derartige Dorne werden außerordentlich großen Belastungen unterworfen. Die strangzupressenden
Preßlinge besitzen Temperaturen von 400 bis 900°C, soferne es sich um Nichteisenlegierungen
handelt, und von 900 bis 1250°C, wenn es sich z.B. um Eisenbasislegierungen oder Nickelbasislegierungen
handelt. Die Strangpreßdorne bekommen dabei Oberflächentemperaturen, die über der
Anlaßtemperatur des Warmarbeitsstahls liegen können (z.B. über 600°C) wodurch die
Härte des oberflächennahen Bereiches des Dornes absinkt. Bei einer Temperatur von
600°C sinkt die übliche Härte bei Raumtemperatur von 46 bis 51 HRC auf < 30 HRC ab.
Somit bewirkt die Reibung beim Preßvorgang einen beträchtlichen Verschleiß, so daß
nach beispielsweise 20 bis 50 Pressungen die Innenoberfläche des erzeugten Rohres
schlecht bzw. unsauber ist bzw. die Maßhaltigkeit nicht mehr gegeben ist.
[0004] Zur Verbesserung der Standzeit derartiger Dorne wurde versucht, die Oberfläche des
Strangpreßdornes zu beschichten. Dazu wurden dünne Hartstoffschichten (z.B. TiN))
in einer Stärke von etwa 7 µm auf den Dornwerkstoff aufgebracht. Dies erwies sich
jedoch als wenig wirkungsvoll, da der unter der Schicht befindliche Grundwerkstoff
weich wurde und die Schicht abblätterte.
[0005] Ferner wurde versucht, dicke Hartstoffschichten von ca. 2 bis 10 mm auf den Dornkörper
aufzuschweißen. Der Schweißvorgang beeinflußte jedoch die Zone unterhalb der Schweißungen
im Grundkörper nachteilig; da die Legierung des Grundkörpers aufschmolz und spröde
wurde sowie einen Härteabfall durch die Wärmebeeinflussung aufwies, platzten die
dickeren Hartstoffschichten ab. Darüber hinaus wurde oftmals die Schichtdicke ungleichmäßig
und der Dorn verbog sich bei höheren Temperaturen.
[0006] Auch mitteldünne Hartstoffschichten mit hohem Karbidanteil, welche mit einer Dicke
von ca. 0,2 bis 2 mm auf ein Dornmaterial durch beispielsweise Plasmaauftragsschweißen
aufgebracht wurde, platzten ab, weil sie einen unterschiedlichen thermischen Ausdehnungskoeffizienten
bezüglich des Grundmaterials aufwiesen. Ferner wurde beim Auftragen dieser Hartstoffschichten
die Oberflächenschicht des Grundmaterials auf hohe Temperaturen erwärmt, so daß ein
Härteabfall derselben eintrat und sich der Dorn beim Auftragen der Hartstoffschicht
zumeist verzog.
[0007] Aus einer Hartlegierung angefertigte Strangpreßdorne, z.B. aus Co-Hartlegierungen,
weisen eine relativ gute Härte (33 HRC) bei hohen Temperaturen, wie z.B. 600°C auf.
Diese Strangpreßdorne besitzen jedoch schlechte Kriechbeständigkeit, geringe Zähigkeit
(im Gußzustand annähernd 5 Nm/cm²) so daß sie nicht gut für Produktionsvorgänge eingesetzt
werden können, weil die Bruchgefahr insbesondere bei gekühlten Dornen auf Grund des
Thermoschocks und ihre Zähigkeit nicht ausreichend sind und Maschinenschäden drohen.
[0008] Nickelbasishartlegierungen besitzen geringe Warmhärte bei hohen Temperaturen wie
z.B.>600°C. Ferner besitzen sie schlechte Kriechbeständigkeit und geringe Zähigkeit.
Auch diese Hartlegierungen können nicht gut für die Produktion eingesetzt werden.
[0009] Aufgabe der Erfindung ist es, einen Strangpreßdorn bzw. ein Verfahren zur Herstellung
von Strangpreßdornen zu erstellen, die hohe Härte, Zähigkeit und Abriebfestigkeit
auch bei hohen Oberflächentemperaturen über 600°C und eine entsprechend große Lebensdauer
besitzen. Ferner soll die Bruchgefahr minimal sein und die Thermoschockempfindlichkeit
der Dorne soll entsprechend hoch und unabhängig von den verschiedenen Kühlungsarten
des Dornes, z.B. Innenkühlung oder Aufsprühen von Kühlwasser sein. Ferner soll keine
Biegung der Strangpreßdorne bei Temperaturänderungen eintreten, da ansonsten die
erzeugten Rohre unterschiedliche Wandstärken aufweisen würden.
[0010] Erfindungsgemäß ist ein Strangpreßdorn der eingangs genannten Art dadurch gekennzeichnet,
daß der Strangpreßdorn einen Dornkörper besitzt, der mit einer Außenschicht versehen
ist, die unter Ausbildung einer Metallverbundschicht mit dem Dornkörper verbunden
ist bzw. mit dem Dornkörper durch metallische Bindung verbunden ist.
[0011] Ein Verfahren der eingangs genannten Art ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet,
daß der Dornkörper unter Ausbildung eines Metallverbundes mit einer Außenschicht überzogen
wird.
[0012] Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind der folgenden Beschreibung, den
Unteransprüchen und den Zeichnungen zu entnehmen.
[0013] Eine bevorzugte Ausführungsform eines Strangpreßdornes ist dadurch gekennzeichnet,
daß der Dornkörper aus Warmarbeitsstahl, z.B. DIN Werkstoff-Nr. 1.2343 oder DIN Werkstoff-Nr.
1.6358, gefertigt ist und auf den Dornkörper unter Ausbildung einer metallischen
Bindung eine Außenschicht aus einer ausscheidungshärtbaren Legierung auf Nickel- bzw.
Kobaltbasis, vorzugsweise auf Kobaltbasis, aufgebracht ist. Eine Außenschicht aus
einer Kobaltbasislegierung ist auf Grund der großen Härte dieser Legierung bevorzugt.
Diese Außenschicht ist mit dem Dornkörper unter Ausbildung eines Metallverbundes
fest verbunden. Diese Außenschicht umgibt den Dornkörper zumindest an seinen Seitenflächen.
[0014] Bevorzugterweise kann diese Außenschicht pulvermetallurgisch hergestellt werden,
z.B. durch Sintern, Sprühgießen, heißisostatisches Pressen, Schmieden, Walzen, Extrudieren,
Plattieren, Sprengplattieren usw. von Legierungspulvern. Nach dem Bearbeiten wird
der Strangpreßdorn vergütet bzw. gehärtet und angelassen, wobei die Wärmebehandlung
auf bei de Werkstoffe abgestimmt ist. Dabei erfolgt ein Austenitisieren, Abkühlen
und Anlassen des Dornkörpers sowie ein Lösungsglühen und Ausscheidungshärten der Außenschicht.
Durch diese Vorgangsweise wird auf dem Dornkörper, der hohe Härte und hohe Zähigkeit
erreicht, eine ausgesprochen harte und verschleißfeste Schicht ausgebildet, die jedoch
auf Grund des Metallverbundes höchsten Beanspruchungen gewachsen ist, ohne daß ein
Abblättern erfolgt oder die Haftung am Dornkörper beeinträchtigt wird. Der Strangpreßdorn
bietet hohe Zähigkeit und Thermoschockbeständigkeit, wobei die Außenschicht entsprechend
hohe Härte und Verschleißfestigkeit besitzt und somit vorteilhafte Gebrauchseigenschaften
erreicht werden.
[0015] Die Form der derart hergestellten Strangpreßdorne kann beliebig sein; die Dorne können
rund, oval, rechteckig, quadratisch, vieleckig sein oder anderen Querschnitt besitzen.
[0016] Wesentlich ist es, daß die Metallverbundschicht bzw. der Metallverbund zwischen dem
Dornkörper und der aufgebrachten Außenschicht homogen und weitgehend frei von spröden
Ausscheidungen ist, welche die Haftung zwischen dem Dornkörper und der Außenschicht
verringern würden. Die vorteilhaften erfindungsgemäßen Eigenschaften des Strangpreßdornes
werden u.a. dadurch bedingt, daß gegebenenfalls spröde Ausscheidungen in der Metallverbundschicht
den Verbund nicht beeinträchtigen.
[0017] Vorteilhaft ist es, wenn die für die Außenschicht eingesetzte Legierung einen kleinen
bzw. einen geringeren Wärmeleitkoeffizienten und/oder keine Umwandlung im Vergleich
mit der für den Dornkörper eingesetzten Legierung aufweist. Ein kleiner Wärmeleitkoeffizient
der Außenschicht ist von Vorteil, da damit die im Zuge der Produktion von Rohren
auftretenden hohen Temperaturen der Außenschicht nicht bzw. nicht zur Gänze auf den
Dornkörper übergeleitet werden, der somit seine Härte, Zähigkeit und seine guten
Eigenschaften durch allzu hohe Temperaturen bzw. durch ein Anlassen nicht verliert.
Ferner ist ein kleiner Wärmeleitkoeffizient und/oder das Fehlen einer Umwandlung
der Außenschicht beim zusätzlichen Ausscheidungshärten der Außenschicht der Strangpreßdorne
von Vorteil. Dabei kann die Oberfläche der Außenschicht der Strangpreßdorne kurzzeitig
auf Ausscheidungstemperatur (z.B. etwa 800°C) gebracht werden, wobei jedoch der Dornkörper
unter der Anlaßtemperatur bleibt. Weiters ist vorteilhaft, wenn der Werkstoff der
Außenschicht einen größeren Wärmeausdehnungskoeffizienten als das Dornkörpermaterial
aufweist. In jedem Fall soll jedoch nur die Außenschicht erwärmt werden bzw. ein Temperaturübergang
von der Außenschicht auf den Dornkörper möglichst gering gehalten werden, da eine
Erwärmung des Dornkörpers über etwa 550°C dessen Eigenschaften beeinträchtigt. Die
Oberflächenzone der Außenschicht wird durch Induktion, ein Flammgebläse oder dergleichen,
gegebenenfalls oftmalig, auf Temperaturen im Bereich von 650 bis 850°C, insbesondere
von 740 bis 820°C, erhöht, um ein Ausscheidungshärten durch kurzzeitiges Aufheizen
der Oberfläche zu erreichen, ohne jedoch dabei die Kerntemperatur über 550°C zu erhöhen.
[0018] Ein derartig aufgebauter Strangpreßdorn hat den Vorteil, daß im Betrieb durch die
Reibung und durch den Kontakt mit den heißen auszupressenden Legierungen das Oberflächenmaterial
weiter aushärtet. Es hatte sich gezeigt, daß dadurch beträchtliche Steigerungen der
Härte der Außenschicht eintreten, ohne daß es jedoch zu einer Thermoermüdung kommt.
[0019] Die pulvermetallurgische Herstellung der Außenschicht kann insbesondere im Zuge einer
Warmverformung, z.B. Warmschmieden, Warmwalzen usw., mit einer Querschnittsreduktion
des Dornkörpers erfolgen.
[0020] Die Dicke der aufgebrachten Außenschicht beträgt etwa 1,5 bis 25 mm, vorzugsweise
4 bis 10 mm. Man berücksichtigt, daß bei zu geringer Schichtdicke zu hohe Temperaturen
des Kernmaterials eintreten können, das daraufhin weich würde. Wenn allerdings die
Außenschicht zu dick bemessen wird, besteht Bruchgefahr. Ferner wird darauf geachtet,
daß die Exzentrizität der Oberflächenschicht maximal 2,5 mm, insbesondere maximal
1 mm, beträgt, weil ansonsten Verbiegungen des Strangpreßdornes beim Erwärmen eintreten.
Es zeigte sich jedoch, daß erfindungsgemäß hergestellte Dorne leicht in diese Toleranzen
einzuordnen sind. Ferner ist es vorteilhaft, wenn auf einen homogenen Aufbau der Außenschicht
Bedacht genommen wird.
[0021] Es war für den Fachmann überraschend, daß es sich bei der in der zwischen dem Dornkörper
und der Außenschicht durch Diffusion ausgebildeten Metallverbundschicht um keine spröde
Zwischenschicht handelt, sondern um eine elastische Schicht, welche sogar verschiedene
Wärmedehnungen des Dornkörpers und der Außenschicht ohne Schwierigkeiten ausgleicht.
Eine Auswirkung unterschiedlicher Wärmeausdehnungskoeffizienten der Materialien des
Dornkörpers und der Außenschicht konnte insbesondere auch nicht bei Herstellung eines
Rundverbundes bzw. im Querschnitt run den Dornes beobachtet werden; ein Abplatzen
der Außenschicht bzw. eine Rißbildung in der Außenschicht wurden nicht beobachtet.
[0022] Die Außenschicht kann durch bekannte pulvermetallurgische Verfahren auf das Material
des Dornkörpers aufgebracht werden. Z.B. kann der Dornkörper (seitlich und an seiner
Stirnseite) von einem Rohrkörper im Abstand umgeben werden und in den Zwischenraum
das Pulver der entsprechenden Legierung für die Außenschicht eingebracht werden. In
einem darauffolgenden Warmbearbeitungsvorgang mit Querschnittsreduktion erfolgt
sodann ein entsprechendes Sintern und Verdichten des zwischen dem Dornkörper und
dem Rohr befindlichen Pulvers, wobei ein homogener Metallverbund gebildet wird. Der
Rohrkörper wird nach entsprechender Fertigstellung abgedreht und der Dorn einer Vergütung
bzw. Aushärtung unterworfen.
Die Fig. 1 und die Fig 2. zeigen einen Dorn mit einer Außenschicht 1 und einem Dornkörper
2, wobei die Außenschicht 1 und der Dornkörper 2 zwischen sich eine Metallverbundschicht
3 bzw. einen Metallverbund ausbilden, welche die gute Haftung der Außenschicht bewirkt.
Die Fig. 2 zeigt zusätzlich eine Bohrung 4 zur Innenkühlung des Dornes.
Die Fig. 3 zeigt ein Ätzbild eines Dorn-Rohkörpers im Querschnitt, wobei der Dornkörper
2 aus einer Legierung nach DIN Werkstoff-Nr. 1.2344 besteht und die Außenschicht
1 im wesentlichen aus 25 % Cr, 5 % W, 1 % Si, 1,2 % C, Rest Co und herstellungsbedingte
Verunreinigungen gebildet ist. Der Rohrkörper 5 diente der pulver metallurgischen
Herstellung und wird bei der Fertigung des Strangpreßdornes abgedreht.
[0023] Als Material für die Außenschicht und den Dornkörper kommen insbesondere ausscheidungshärtbare
Kobalt- oder Nickelbasislegierungen, wie z.B. Stellite, in Frage.
[0024] Bei Einsatz der erfindungsgemäßen Strangpreßdorne konnten im Vergleich mit herkömmlichen
Dornen beträchtlich längere Standzeiten festgestellt werden.
1. Strangpreßdorn zur Herstellung von Rohren bzw. rohrförmigen Körpern bei höheren
Temperaturen, dadurch gekennzeichnet, daß der Strangpreßdorn einen Dornkörper (2)
besitzt, der mit einer Außenschicht (1) versehen ist, die unter Ausbildung einer Metallverbundschicht
(3) mit dem Dornkörper (1) verbunden ist bzw. mit dem Dornkörper (2) durch metallische
Bindung verbunden ist.
2. Strangpreßdorn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallverbundschicht
(3) bzw. der Metallverbund homogen und weitgehend frei von spröden Ausscheidungen
ist.
3. Strangpreßdorn nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Dornkörper
(2) und/oder die Außenschicht (1) von ausscheidungshärtbaren Legierungen auf Ni-
oder Co-Basis gebildet sind.
4. Strangpreßdorn nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Legierungen, insbesondere die für die Außenschicht (1) eingesetzten Legierungen, pulvermetallurgisch
hergestellt sind.
5. Strangpreßdorn nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Dornkörper (2) aus Warmarbeitsstahl besteht, der mit einer Außenschicht (1) aus einer
Co-Basis-Legierung metallisch verbunden ist.
6. Strangpreßdorn nach einem der Ansprüche 1 bis 5 dadurch gekennzeichnet, daß die
für die Außenschicht (1) eingesetzte Legierung einen kleinen bzw. einen geringeren
Wärmeleitkoeffizienten als die für den Dornkörper (2) eingesetzte Legierung aufweist.
7. Strangpreßdorn nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
pulvermetallurgisch hergestellte Außenschicht (1) durch Sintern, Sprühgießen, heißisostatisches
Pressen, Schmieden, Walzen, Extrudieren, Plattieren, z.B. Sprengplattieren, hergestellt
und mit dem Dornkörper (2) metallisch verbunden ist.
8. Strangpreßdorn nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Dicke der Außenschicht (1) 5 bis 70 %, vorzugsweise 10 bis 30 %, des Durchmessers
des Dornkörpers (2) beträgt.
9. Verfahren zur Herstellung von Strangpreßdornen zur Rohrerzeugung, dadurch gekennzeichnet,
daß der Dornkörper unter Ausbildung eines Metallverbundes mit einer Außenschicht
überzogen wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung des Metallverbundes
die Außenschicht auf den Dornkörper aufgeschmiedet, aufgewalzt, aufgepreßt, aufgesintert,
aufplattiert bzw. durch heißisostatisches Pressen oder im Zuge einer Extrusion aufgebracht
wird.
11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Herstellung
des Metallverbundes im Zuge einer Querschnittsverringerung bei erhöhter Temperatur
erfolgt.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Dornkörper
und/oder die Außenschicht aus ausscheidungshärtbaren Legierungen auf Ni- oder Co-Basis
hergestellt werden.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenschicht
und/oder der Dornkörper pulvermetallurgisch aus entsprechenden Legierungspulvern
hergestellt werden.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächenzone
der auf den Dornkörper aufgebrachten Außenschicht mindestens einer, insbesondere
kurzzeitigen, Wärmebehandlung zur Härtung bei 650 bis 850°C, insbesondere bei 740
bis 820°C, unterzogen wird, die derart abgestimmt ist, daß die Temperatur des Dornkörpers
unterhalb von etwa 550°C bleibt.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenschicht einer
kurzzeitigen induktiven Erwärmung oder einer kurzzeitigen Flammerwärmung unterworfen
wird.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Dornkörper
aus Warmarbeitsstahl geschmiedet wird und mit einer Außenschicht aus einer ausscheidungshärtbaren
pulvermetallurgisch hergestellten Co-Basis-Legierung metallisch verbunden wird.