(19)
(11) EP 0 349 667 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
10.01.1990  Patentblatt  1990/02

(21) Anmeldenummer: 88110976.3

(22) Anmeldetag:  08.07.1988
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5B65D 90/02, B65D 88/12
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE ES FR GB GR IT LI LU NL SE

(71) Anmelder: FRIGOS srl
I-37015 Domegliara (VR) (IT)

(72) Erfinder:
  • Antolini, Renzo
    I-37029 S. Pietro in Cariano (Verona) (IT)
  • Sozzi, Adezio
    I-36040 Torri di Quarte Solo (IT)

(74) Vertreter: Hanke, Hilmar et al
Patentanwälte Köster & Hanke, Leopoldstrasse 77
D-80802 München
D-80802 München (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Kastenaufbau insbesondere für den Transport von verderblichem Gut auf einem Nutzfahrzeug


    (57) Ein bekannter geschlossener Kastenaufbau aus Isolier­material in Schichtbauweise für den Transport von verderblichem Gut auf einem Nutzfahrzeug besitzt Einzelwände mit einem Polyurethankern sowie einer Innen- und einer Außenhaut aus geeignetem Material, Holz, Blech od.dgl.. Zwecks erforderlicher Stabili­tät sind Verstärkungsrippen, -schienen, -platten od.dgl. vorgesehen, die das Leergewicht des Aufbaus erhöhen und die Wärmeisoliereigenschaften beeinträch­tigen.
    Erfindungsgemäß wird ein selbsttragender geschlos­sener Kastenaufbau vorgeschlagen, dessen Einzelwände (3,4,7) ebenfalls selbsttragend aufgebaut sind und keine Wärmebrücken wie nach dem Stand der Technik enthal­ten. Insgesamt ergibt sich ein geringes Leergewicht des Kastens (1).




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft einen Kastenaufbau mit einem geschlos­senen Kasten aus Isoliermaterial in Schichtbauweise insbe­sondere für den Transport von verderblichem Gut (Lebensmit­tel, Obst, Gemüse od.dgl.) durch ein Nutzfahrzeug, das mit oder ohne Kühlaggregat ausgestattet sein kann.

    [0002] Bekannte geschlossene Kastenaufbauten besitzen einen Rah­men, der mit Isolierwänden verkleidet ist, um eine hinreichen­de Abdichtung gegenüber Wärme und Feuchtigkeit einzurichten. Auch finden Kastenwände aus Isoliermaterial in Schichtbau­weise Verwendung, die aus einer Kernplatte aus Polyurethan und einer äußeren und inneren Ummantelung zusammengesetzt sind. Letztgenannte Mantelschichten können aus Stahl, Alu­minium, Holz od.dgl. sein. Die Dicke der Kernplatte und der Mantelschichten wird bestimmt durch Größe und Nutzlast des Kastens bzw. Containers. Zwecks Erhöhung der statischen Festigkeit der einzelnen Wände sind grundsätzlich Verstär­kungen aus Stahl od.dgl. vorgesehen (Rippen, Streben, Plat­ten, Einlagen, etc.). Von Nachteil ist das hohe Leergewicht eines bekannten Kastenaufbaus bei entsprechender Nutzlast oder Größe des Containers. Darüber hinaus bilden die metal­lischen Verstärkungen und/oder der Rahmen "Wärmebrücken", die die Isoliercharakteristik des geschlossenen Kastens grundsätzlich beeinträchtigen. Wird die äußere oder innere Mantelschicht an irgendeiner Stelle zerstört, kann Wasser in den Polyurethan-Kern eindringen, der längerfristig die Wand beeinträchtigt.

    [0003] Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Kastenauf­baus mit einem geschlossenen Kasten aus Isoliermaterial der eingangs genannten Art, der bei einfachem Aufbau ins­besondere ein geringes Eigengewicht bei hinreichend großer statischer Festigkeit und guter Isoliercharakteristik auf­weist.

    [0004] Gelöst wird die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Mittel.

    [0005] Vorteilhaft weitergebildet wird der Erfindungsgegenstand durch die Merkmale der Unteransprüche 2 bis 11.

    [0006] Wesen der Erfindung ist mithin die Schaffung eines geschlos­senen Kastenaufbaus, dessen einzelne Wände selbsttragend strukturiert in einer Sandwich-Bauweise ausgeführt sind, wobei eine vorgefertigte PVC-Kernplatte von einer inneren Innenbeschichtung und einer äußeren Außenbeschichtung aus Fiberglas bzw. aus glasfaserverstärktem Kunstharz einge­schlossen ist. PVC-Kernplatte, Innenbeschichtung und Außen­beschichtung werden durch einen Zweikomponentenkleber in einer Vakuumpresse miteinander verklebt. Wesen der Erfin­dung ist ferner ein Überzug der Außenwand der Außenbeschich­tung sowie der Innenwand der Innenbeschichtung mit einer geschlossenen Schutzschicht aus einer Gelatinebeschichtung ("Gelcoat") oder aus einem Blech aus Aluminium oder rost­freiem Stahl bzw. Inox-Stahl. Die geschlossene Schutzschicht sorgt insbesondere für eine Wasserabdichtung und einen lebensmittelfreundlichen Transport der im Kasteninnern auf­genommenen Güter. Die Materialwahl der einzelnen Schich­ten sowie die Dicke und Größe bestimmen sich nach der Trag­last des Fahrzeugs und nach dem Verwendungszweck des Iso­liercontainers.

    [0007] Es hat sich gezeigt, daß der Kern des Sandwichs, der aus Schaumstoffplatten auf der Grundlage von Polyvinylchlorid (PVC) mit geschlossenen Zellen besteht, im Vergleich zu herkömmlichen Sandwichplatten aus Polyurethan höchst vor­teilhaft ist: zum einen hat der PVC-Kern aufgrund seiner geschlossenen Zellenstruktur nur eine geringe Wasserauf­nahme bei einer Beschädigung der Außenhaut des "Sandwichs" und wird vom Wasser nicht verändert (im Gegensatz zu ande­ren bekannten Sandwichplatten auf der Grundlage von Poly­urethan). Zum anderen schafft der PVC-Kern zusammen mit den vakuumverpreßten Nachbarschichten aus Fiberglas eine Steifigkeit, daß zusätzliche Verstärkungen wie nach dem Stand der Technik grundsätzlich entfallen können. Dadurch ergibt sich eine starke Reduzierung des Leergewichts des Kastenaufbaus (30 bis 40 % weniger) und es entfallen die nach dem Stand der Technik vorhandenen "Wärmebrücken", was mit einer Verbesserung der Isoliercharakteristik einher­geht.

    [0008] Selbst ein äußerer Rahmen des Kastens kann entfallen: die einzelnen selbsttragenden vorgefertigten Wände werden ein­fach an ihren Verbindungsstellen miteinander mittels Zwei­komponentenkleber verklebt, wobei ebenfalls Innen- und Außenwinkelprofile an den Kanten bzw. Ecken der zusammen­gefügten Wände vorgesehen sind. Innen- und Außenwinkelpro­file bestehen aus einer Aluminiumlegierung oder aus Fiber­glas und sind ebenfalls mittels Zweikomponentenkleber ver­klebt. Auf diese Weise lassen sich die Einzelteile nicht nur einfach zu einem Kasten in exakter Winkelanordnung zu­sammensetzen, sondern die Winkel erhöhen auch die Stabili­tät der Gesamtanordnung ohne nennenswerte Vergrößerung des Leergewichts des Kastens.

    [0009] Vor einer Zusammenfügung der einzelnen Wände werden in der Innenhaut der Wand an geeigneter Stelle Sacklochaussparun­gen eingefräst, die vorzugsweise mit einem Rundfräser aus­geführt werden. In den gefrästen Aussparungen werden form­schlüssig thermoplastische oder wärmehärtende oder metal­lische Einsätze plaziert, die mit kasteninneren Hängevor­richtungen verschraubt werden, Deckenhaken, Seitenwandstan­gen, Konsolen und dergl., an welchen das zu transportieren­de verderbliche Gut aufgehängt oder anderweitig befestigt werden kann.

    [0010] Zweckmäßigerweise ist ein Einsatz mit zwei Einsatzstopfen und einer Bodenplatte in einer Twin-Bauweise ausgeführt, wobei die Bodenplatte zusätzlich mit der Innenhaut der Wand verklebt werden kann. Die Twin-Bauweise schafft bei ver­gleichsweise kleinen Ausfräsungsbereichen der Wand stabile Verankerungspunkte zum Aufhängen, insbesondere an der Deck­wand und an den Seitenwänden im Kasteninnern.

    [0011] Zwecks Reduzierung des Gesamtgewichts können die Einsätze selbst im Bereich der Bodenplatte Durchbrüche und im Be­reich der Einsatzstopfen Sackbohrungen aufweisen. Gleich­wohl wird dadurch die Gesamtsteifigkeit der Anordnung und die Ankerfestigkeit der Lastenaufhängung praktisch nicht beeinträchtigt.

    [0012] Bei größeren Wänden werden einzelne vorgefertigte PVC-Kern­platten stumpf aneinandergefügt und insbesondere verklebt, bevor diese in einer Vakuumpresse mit der Innen- und Außen­beschichtung verklebt werden.

    [0013] Im geschlossenen Kastenaufbau sind zweckmäßigerweise Türen vorgesehen, die in einer Sandwich-Bauweise nach Art der einzelnen Wände strukturiert sind.

    [0014] Um eine zuverlässige Befestigung eines geschlossenen Kastens auf einem Transportmittel zu ermöglichen, sind in der erfin­dungsgemäß strukturierten Bodenplatte zusätzliche Einsatz­stücke formschlüssig im PVC-Kern bleibend aufgenommen; die Einsatzstücke sind insbesondere aus wärmeplastischem oder wärmehärtendem Material oder aus Metall und sind von der Fiberglas-Außenbeschichtung der Bodenplatte vollständig eingeschlossen.

    [0015] Die Einsatzstücke sind vorzugsweise mit Bolzen auf der Lade­fläche des Transportfahrzeuges verschraubt. Ein erfindungs­gemäß strukturierter Kastenaufbau entspricht den ATP-Vor­schriften hinsichtlich den Bedingungen für einen Transport von Trockenfracht, Frischdienst und Tiefkühlfracht. Aufgrund des geringen Leergewichts des Kastens ergibt sich eine große Wirtschaftlichkeit bei einem Transport. Die Betriebskosten­einsparung liegt im Bereich von 25 % gegenüber herkömmlichen Kastenaufbauten.

    [0016] Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbei­spiels unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung näher beschrieben; es zeigen:

    Fig. 1 einen Kastenaufbau ohne Darstellung des Nutzfahr­zeugs in schematischer Seitenansicht,

    Fig. 2 den Kastenaufbau nach Fig. 1, gesehen von links (Heckansicht),

    Fig. 3 einen schematischen Querschnitt durch den Kasten längs der Linie C-C der Fig. 1,

    Fig. 4 einen schematischen Schnitt längs der Linie A-A der Fig. 1,

    Fig. 5 einen schematischen Schnitt längs der Linie B-B der Fig. 2,

    Fig. 6 Draufsicht auf die Bodenplatte eines Einsatzes in Twin-Bauweise für eine Befestigung einer Lastenauf­hängung an der Wand,

    Fig. 7 einen Schnitt längs der Linie D-D der Einzelheit nach Fig. 6,

    Fig. 8 einen Schnitt längs der Linie G-G der Einzelheit nach Fig. 6, und

    Fig. 9 eine Schnittansicht längs E-E der Einzelheit der Fig. 6.



    [0017] In der Zeichnung ist ein Kastenaufbau mit einem geschlos­senen Kasten 1 aus Isoliermaterial in Schichtbauweise dar­gestellt, der für den Transport von verderblichem Gut, Lebensmittel, Fleisch od.dgl. auf der Straße dient. Der Kasten 1 ist auf der Ladefläche eines (nicht veranschau­lichten) Transportfahrzeugs befestigt. Hierbei kann der Kastenaufbau fester Bestandteil des Nutzfahrzeugs oder als lösbarer Container ausgebildet sein.

    [0018] Der geschlossene Kasten 1 besteht seinerseits aus einer Deckwand 3, zwei gegenüberliegenden Seitenwänden 4, einer Stirnwand 5 oder Frontwand, bezogen auf die Fahrtrichtung F des Transportfahrzeuges, sowie einer hinteren Heckwand 6 sowie einem Boden 7.

    [0019] Deckwand, Seitenwände, Stirnwand und Heckwand sind hinsicht­lich ihrer selbsttragenden Sandwich-Struktur gleich aufge­baut:

    [0020] Jede Wand (3 bis 6) umfaßt eine vorgefertigte Kernplatte (8) auf der Grundlage von Polyvinylchlorid (PVC-Schaum) mit geschlossenen Zellen, sowie eine Innenbeschichtung 9 und eine Außenbeschichtung 10 aus Fiberglas bzw. glasfaser­verstärktem Kunstharz.

    [0021] PVC-Kernplatte 8 und Innenbeschichtung 9 sowie Außenbeschich­tung 10 sind formschlüssig satt miteinander verklebt, und zwar durch einen Bikomponentenkleber in einer Vakuumpresse. An der Außenwand der Außenbeschichtung 10 und an der Innen­wand der Innenbeschichtung 9 ist ferner eine geschlossene Schutzschicht 12 bzw. 11 vorgesehen, und zwar als Überzug in Form einer Gelbeschichtung oder in Form eines Blechs aus Aluminium oder aus rostfreiem Stahl.

    [0022] Nach Herstellung der einzelnen Sandwich-Wände werden die oberen und unteren inneren Längsränder der Seitenwände 4 winklig durch Fräsung ausgespart, um formschlüssig die Deck­wand 3 sowie den Boden 7 winklig aufnehmen zu können (vgl. Fig. 3).

    [0023] Vor Zusammenbau der einzelnen Wände werden ferner Deckwand 3 sowie die Seitenwände 4 vom Kasteninnern her ausgespart, und zwar mittels eines Rundfräsers zur Schaffung von ge­frästen Aussparungen 15, in welchen formschlüssig thermo­plastische oder wärmehärtende Einsätze 16 eingeklebt wer­den, die in größerer Einzelheit in den Fig. 6 bis 9 veran­schaulicht sind. Die Einsätze 16 dienen zur Befestigung von kasteninneren Hängevorrichtungen (Deckenhaken 17, Be­festigungsstangen 18, Konsolen 19, od.dgl.). An vorgenann­ten Hängevorrichtungen können zu transportierende Güter aufgehängt oder anderweitig befestigt werden.

    [0024] Die Einsätze 16 gemäß den Fig. 3 und 6 bis 9 sind vorzugs­weise in Twin-Bauweise mit einer gemeinsamen Bodenplatte 25 ausgeführt, welche einstückig mit zwei voneinander beab­standeten Einsatzstopfen 26 verbunden ist. Hierbei weist zwecks Gewichtsreduzierung die Bodenplatte 25 Durchbrüche 27 auf. Zwecks Gewichtsreduzierung sind auch in den Ein­satzstopfen Sackbohrungen 28 vorgesehen (Sacklöcher).

    [0025] Der Boden 7 ist im Prinzip selbsttragend in gleicher Weise strukturiert wie die restlichen Kastenwände 3 bis 6, weist jedoch zusätzlich bodenseitig Einsatzstücke 21 aus wärme­plastischem oder wärmehärtendem oder metallischem Material auf, mit deren Hilfe der Kasten auf einer Ladefläche eines Transportfahrzeuges befestigt werden kann. Der Boden 7 be­sitzt ferner zwischen der Innenbeschichtung 9 und der PVC-­Kernplatte 8 eine verklebte Sperrholzschicht 22.

    [0026] Längere Seitenwände 4 oder Stirnwände 5 bzw. Heckwände 6 weisen PVC-Kernplatten 8 auf, die aus mehreren Einzelpaneelen 20 stumpf aneinandergesetzt und insbesondere mittels Zwei­komponentenkleber verklebt sind (vgl. Fig. 4 und 5).

    [0027] Nach Vorfertigung der Wände und Vormontage durch Anbringung der Einsätze 16 sowie der Befestigung der Befestigungshaken 17, der Befestigungsstangen 18 bzw. der Konsolen 19 werden die einzelnen Wände winklig zusammengesetzt und mittels Zweikomponentenkleber in den Winkeln verklebt, wobei Innen­winkelprofile 13 und Außenwinkelprofile 14 gemäß Fig. 3 Verwendung finden zwecks Erhöhung der Stabilität und Ein­richtung der Rechtwinkligkeit des Kastens. Innenwinkelpro­file 13 und Außenwinkelprofile 14 sind an den Verbindungs­stellen der Wände mittels Zweikomponentenkleber verklebt. Sie bestehen vorzugsweise aus geradlinigen Winkelschienen aus einer Aluminiumlegierung oder aus Fiberglas bzw. glas­faserverstärktem Kunststoff.

    [0028] Gemäß den Fig. 1 und 2 sind zwecks Zugänglichkeit zum Kasten­innern eine Seitentür 23 sowie zwei Hecktüren 24 vorgesehen, die in einer Sandwich-Bauweise nach Art der Einzelwände des Kastens aufgebaut und durch geeignete Scharniere 29 schwenk­bar an der Kastenkonstruktion angelenkt sind.

    [0029] Ersichtlich wird durch die Erfindung ein selbsttragender Kastenaufbau geschaffen, der hochstabile, leichtgewichtige Einzelwände ohne zusätzliche bekannte Versteifungsmittel besitzt. Dadurch ergeben sich gute Isoliereigenschaften und ein geringes Kastenleergewicht.

    [0030] Alle in der Beschreibung erwähnten und in der Zeichnung dargestellten neuen Merkmale allein oder in sinnvoller Kombi­nation sind erfindungswesentlich, auch soweit sie in den Ansprüchen nicht ausdrücklich beansprucht sind.


    Ansprüche

    1. Kastenaufbau mit einem geschlossenen Kasten (1) aus Iso­liermaterial in Schichtbauweise insbesondere für den Transport von verderblichem Gut (Lebensmittel, Obst, Gemüse od.dgl.) durch ein Nutzfahrzeug,
    gekennzeichnet durch
    einen geschlossenen Kasten (1) mit selbsttragend struk­turierten zusammengefügten Wänden (3 bis 7) in Sandwich-­Bauweise, wobei zumindest jede Seitenwand (4), Deckwand (3), Stirnwand (5) und Heckwand (6) eine vorgefertigte Kernplatte (8) aus PVC-Schaum (Polyvinylchlorid) und eine Innenbeschichtung (9) sowie eine Außenbeschichtung (10) aus Fiberglas (glasfaserverstärktes Kunstharz) ent­hält, die mit der PVC-Kernplatte (8) mittels Zweikompo­nentenkleber in einer Vakuumpresse verklebt sind, und die Außenwand der Außenbeschichtung (10) sowie die Innen­wand der Innenbeschichtung (9) mit einer geschlossenen Schutzschicht (11 bzw. 12) überzogen ist.
     
    2. Kastenaufbau nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Schutzschicht (11, 12) eine Gelatinebeschichtung (Gelcoat) ist oder ein Blech aus Aluminium oder rost­freiem Stahl bzw. Inox-Stahl.
     
    3. Kastenaufbau nach Anspruch 1 oder 2,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß der Kasten (1) an den zusammengefügten Ecken und Kanten der vorgefertigten Wände (3 bis 7) Innen- und Außenwinkelprofile (13, 14) aufweist, die aus einer Alu­miniumlegierung oder aus Fiberglas (glasfaserverstärktes Kunstharz) bestehen und mit den Wänden mittels Zweikompo­nentenkleber verklebt sind.
     
    4. Kastenaufbau nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Innenhaut der Wand (3 bis 7) gefräste Aussparun­gen (15) aufweist, in denen formschlüssig thermoplastische oder wärmehärtende oder metallische Einsätze (16) auf­genommen sind, die mit kasteninneren Hängevorrichtungen (Deckenhaken (17), Seitenwandstangen (18), Konsolen (19) od.dgl.) verschraubt sind, an denen das zu transportieren­de Gut aufgehängt oder anderweitig befestigt werden kann.
     
    5. Kastenaufbau nach Anspruch 4,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß einstückige Einsätze (16) in Twin-Bauweise mit einer gemeinsamen Bodenplatte (25) vorgesehen sind (vgl. Fig.3, 6 bis 9).
     
    6. Kastenaufbau nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Kernplatte (8) aus PVC-Schaum ihrerseits aus einzelnen Paneelen (20) aufgebaut ist, die stumpf anein­andergefügt sind (vgl. Fig. 4 und 5).
     
    7. Kastenaufbau nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß in einer Bodenwand (7) mit einer geschlossenen Innen­beschichtung (9) bodenseitig Einsatzstücke (21) aus wärme­plastischem oder wärmehärtendem oder metallischem Mate­rial zur Befestigung des Kastens (1) auf einem Transport­mittel/Nutzfahrzeug angeordnet sind.
     
    8. Kastenaufbau nach einem der Ansprüche 5 bis 7,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Einsätze (16) in den Aussparungen (15) und die Einsatzstücke (21) in den entsprechenden Aussparungen der PVC-Kernplatte (8) mittels Zweikomponentenkleber formschlüssig verklebt sind.
     
    9. Kastenaufbau nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Bodenwand (7) zwischen geschlossener Innenbe­schichtung (9) und PVC-Kernplatte (8) eine verklebte Sperrholzschicht (22) aufweist.
     
    10.Kastenaufbau nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß der geschlossene Kasten (1) zumindest eine selbst­tragend strukturierte Tür (Seitentür (23), Hecktüren (24)) in Sandwich-Bauweise nach Art der Wände (3 bis 7) aufweist.
     
    11.Kastenaufbau nach einem der Ansprüche 5 bis 10,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Bodenplatte (25) und die Einsatzstopfen (26) der Einsätze (16) Durchbrüche (27) bzw. Sackbohrungen (28) aufweisen.
     




    Zeichnung






















    Recherchenbericht