[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zurschaustellen von Waren, insbesondere
von in Schachteln verpackten Uhrbändern.
[0002] Vorrichtungen zum Zurschaustellen von Waren sind in den verschiedensten Ausführungsformen
bekannt. Derartige Vorrichtungen, die auch "Verkaufsständer" genannt werden, dienen
beispielsweisse dazu, in z.B. durchsichtige Kunststoffschachteln verpackte Uhrbänder
feilzuhalten. Derartige Schachteln sind aus den AT-PSen 292 957, 348 186 und 349
684 bekannt. Eine Ausführungsform einer solchen Kunststoffschachtel ist auch durch
die Veröffentlichung der ÖM Nr. 96 780 bekannt geworden.
[0003] Verkaufsständer für in Schachteln verpackte Uhrbänder sind aus den drei oben genannten
AT-PSen und zusätzlich aus der AT-PS 249 310 bekannt.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine möglichst einfach aufgebaute, aus
z.B. im Spritzgußverfahren herstellbaren Kunststoffteilen zusammensetzbare Vorrichtung
der eingangs genannten Gattung anzugeben, die eine die Aufmerksamkeit von potentiellen
Käufern anziehende Form besitzt.
[0005] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß wenigstens zwei, Aufnahmefächer
für die Ware aufweisende Träger vorgesehen sind, und daß die Träger an einer von einem
Fußteil nach oben ragenden Säule festgelegt sind. Bevorzugt ist dabei, wenn die Träger
eine im wesentlichen rechteckförmige Umrißform besitzen und an einer ihrer Seiten
einen im wesentlichen dreieckförmigen Ansatz besitzen, an dem wenigstens eine hinterschnittene
Rippe vorgesehen ist, die in einen Schlitz an der nach oben ragenden Säule des Fußteils
eingesetzt ist.
[0006] Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Zurschaustellen von Waren besitzt durch ihre
schräg nach oben weisenden Träger für die Ware eine besonders auffällige Form. Sie
ist dennoch stabil und aus wenig Einzelteilen, die noch dazu einfach geformt sind,
zusammengesetzt.
[0007] Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen
sowie der nachstehenden Beschreibung des in den Zeichnungen teilweise schematisch
wiedergegebenen Ausführungsbeispieles. Es zeigt:
Fig. 1 eine Vorrichtung in perspektivischer Darstellung,
Figur 2 einen Träger,
Figur 3 einen Schnitt längs der Linie III-III in Figur 1,
Figur 4 eine Ansicht eines Details gemäß Teil 4 in Figur 2,
Figur 5 einen Träger in Ansicht von hinten,
Figur 6 eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Vorrichtung und
Figur 7 einen Schnitt längs der Linie VII-VII in Figur 6.
[0008] Eine in Figur 1 dargestellte Vorrichtung besteht aus einem Fußteil 1, an dem vier
Träger 2 für in Schachteln 3 verpackte Uhrbänder befestigt sind.
[0009] Wie aus Figur 7 ersichtlich, besitzt der Fußteil 1 in seiner Mitte eine nach oben
ragende Säule 4, die (vgl. Figur 6) im gezeigten Ausführungsbeispiel quaderförmig
ausgebildet ist. In jeder Seitenwand der Säule 4 ist ein sich von oben nach unten
verjüngender Schlitz 5 vorgese hen. Um die Säule bzw. ihre Wände auch im oberen Endbereich
der Säule 4 zusammenzuhalten, ist ein die Wände verbindender Verbindungsteil 6 vorgesehen.
Vorzugsweise ist der Fußteil 1 einschließlich seiner Säule 4 und dem Verbindungsteil
6 einstückig aus Kunststoff beispielsweise im Spritzgußverfahren hergestellt.
[0010] Die Träger 2 für die in Schachteln 3 verpackten Waren sind im wesentlichen rechteckförmig
ausgebildet und besitzen an einem Ende einen etwa dreieckförmigen Ansatz 7. An den
vorderen Flächen 8 des dreieckförmigen Ansatzes 7 sind im Querschnitt T-förmige Rippen
9 und 10 vorgesehen. Die Stege 11 der Rippen 9 und 10 sind über die gesamte Länge
der Rippen gleich breit ausgeführt. Um die Träger 2 an der Säule 4 des Fußteils 1
sicher festzuhalten, ist an einem Ende jeder Rippe ein Quersteg 12 vorgesehen, der
etwa so lang ist, daß er mit keinem oder nur geringem Spiel in das breitere Ende des
Schlitzes 5 der Säule 4 am Fußteil 1 sitzt, wenn ein Träger 2 an der Säule 4 befestigt
worden ist. Die nicht an der Säule 4 festgelegte Rippe des dreieckförmigen Ansatzes
7 ist in einer von der Säule 4 zum Rand des Fußteils 1 führenden, im Fußteil 1 vorgesehenen
Nut 36 aufgenommen.
[0011] Im rechteckigen Teil des Trägers 2 sind im gezeigten Ausführungsbeispiel vier Aufnahmefächer
15 für in Kunststoffschachteln 3 verpackte Uhrbänder vorgesehen. An den seitlichen
Begrenzungswänden der Aufnahmefächer 15, die im Bereich der einen Seitenfläche des
Trägers 2 und zu dessen vom dreieckförmigen Ansatz 7 abgekehrten Ende hin offen ausgebildet
sind, sind Nuten 16 vorgesehen, in welche die Schachteln 3 mit ihren vorspringenden
Rändern 17 eingreifen.
[0012] Da für Damenuhrbänder schmälere Schachteln 3 verwendet werden, sieht eine Ausführungsform
der Erfindung vor, daß in die Aufnahmefächer 15 Einsätze 18 eingesetzt werden können,
die eine im wesentlichen U-förmige Gestalt besit zen. Die beiden Längswände der Einsätze
18 besitzen außen je eine Rippe 19, die in eine der Nuten 16 der Aufnahmefächer 15
eingreift, wie dies in Figur 3 gezeigt ist.
[0013] Figur 2 zeigt auch, daß im dreieckförmigen Ansatz 7 des Trägers 2 jedem der vier
Aufnahmefächer 15 eine Aussparung 20 zugeordnet ist, in die Einsätze eingesetzt werden
können, die Hinweise auf die in den Aufnahmefächern 15 enthaltenen Waren (Uhrbänder)
tragen.
[0014] Den vom Fußteil 1 wegweisenden Enden der Träger 2 ist ein verschwenkbarer Deckel
21 zugeordnet. Die Schwenkachse des Deckels 21 gegenüber dem Träger 2 wird durch Zapfen
22 definiert, die in Ausnehmungen 23 des Deckels 21 eingreifen. Der Deckel 21 wird
in seiner Schließstellung durch in in seinen Seitenwangen 24 vorgesehene Vertiefungen
25 eingreifende keilförmige Vorsprünge 26 an den Seitenwänden des Trägers 2 festgehalten.
Der Deckel 21 kann erst wieder geöffnet werden, wenn die beiden Seitenwände des Trägers
2 etwa im Bereich der in Figur 2 eingezeichneten Pfeile 27 etwas zusammengerückt
werden. Somit ist sichergestellt, daß der Deckel 21 nicht ohne weiteres und für gewöhnlich
nur unter Zuhilfenahme beider Hände geöffnet werden kann, so daß eine gewisse Diebstahlsicherung
gegen das unbefugte Entfernen von Waren aus dem Träger 2 gewährleistet ist, da der
Deckel 21 das Entfernen von Schachteln 3 aus einem der Aufnahmefächer 15 des Trägers
2 verhindert, wenn er geschlossen ist.
[0015] Wie die Figur 3 und 5 zeigt, ist der dreieckförmige Ansatz 7 hohl ausgebildet und
auf der Außenseite der Rückwand 30 der Aufnahmefächer 15 ist ein Aufnahmeraum 31
für eine bildliche Darstellung gebildet, der durch einen Rahmen 32, der mit dem Träger
2 verbunden ist, begrenzt ist. So kann, wie in Figur 1 gezeigt, an jedem der Träger
2 ein Bild oder ein sonstiger Werbeträger 33 eingeschoben werden. Um den Werbeträger
33 auch im Bereich des Hohlraums des dreieckförmigen Ansatzes 7 plan zu halten, ist
eine bis knapp unter den Rahmen 32 ragende Abstützung 34 vorgesehen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann wie sie ist auf einer Verkaufstheke od. dgl.
aufgestellt werden. Es ist aber auch möglich, die erfindungsgemäße Vorrichtung auf
einem Unterteil drehbar aufzusetzen.
[0016] Aus Figur 1 ist noch ersichtlich, daß das obere Ende der Säule 4 durch eine pyramidenförmige
Verschlußkappe 35 verschlossen ist.
1. Vorrichtung zum Zurschaustellen von Waren, insbesondere von in Schachteln (3)
verpackten Uhrbändern, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens zwei, Aufnahmefächer
(15) für die Ware aufweisende Träger (2) vorgesehen sind, und daß die Träger (2)
an einer von einem Fußteil (1) nach oben ragenden Säule (4) festgelegt sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Träger (2) eine im
wesentlichen rechteckförmige Umrißform besitzen und an einer ihrer Seiten einen
im wesentlichen dreieckförmigen Ansatz (7) besitzen, an dem wenigstens eine hinterschnittene
Rippe (9, 10) vorgesehen ist, die in einen Schlitz (5) an der nach oben ragenden Säule
(4) des Fußteils (1) eingesetzt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß am dreieckförmigen Ansatz
(7) des Trägers (2) zwei hinterschnittene Rippen (9, 10) vorgesehen sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen (9,
10) eine im wesentlichen T-förmige Querschnittsform besitzen.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die am
Fußteil (1) vorgesehene Säule (4) einen polygonalen Querschnitt aufweist und an jeder
ihrer Seitenflächen einen Schlitz (5) zur Aufnahme eines Trägers (2) besitzt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze
(5) sich von oben nach unten verjüngend ausgebildet sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege
(11) der am Träger (2) vorgesehenen Rippen (9, 10) eine gleichmäßige Breite aufweisen
und im Bereich eines Endes einen Quersteg (12) besitzen, dessen Breite der Breite
des Schlitzes (5) an seinem weiteren Ende entspricht.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Fußteil
(1) drehbar auf einem Unterteil aufgesetzt ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmefächer
(15) für die Ware im Träger (2) an ihrer dem dreieckförmigen Ansatz (7) gegenüberliegenden
Seite offen ausgebildet sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Wände der Aufnahmefächer (15) für die Ware Nuten (16) zur Aufnahme von vorspringenden
Randleisten (17) von Schachteln (3) aufweisen.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß in
einige der Aufnahmefächer etwa U-förmige Einsätze (18) eingeschoben sind, die an
zwei gegenüberliegenden Außenseiten wenigstens je eine vorspringende Leiste (19) aufweisen,
daß die Leisten (19) in je eine der Nuten (16) an den Seitenwänden der Aufnahmefächer
(15) eingreifen und daß die Einsätze (18) an zwei ihrer gegenüberliegenden Innenseiten
Nuten zur Aufnahme vorspringender Randleisten (17) schmälerer Schachteln (3) aufweisen.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß im
dreieckförmigen Ansatz (7) des Trägers (2) beispielsweise kreisförmige Aussparungen
(20) für die Aufnahme von Schildern mit Hinweisen auf die in den Verpackungen enthaltenen
Waren vorgesehen sind, wobei die Aussparungen gegenüber den Aufnahmefächern (15)
ausgerichtet sind.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß am
Träger (2) im Bereich der offenen Enden der Aufnahmeräume (15) ein verschwenkbarer
Deckel (21) vorgesehen ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (21) durch
eine Rastverbindung (25/26) in seiner geschlossenen Lage gehalten ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastverbindung aus
wenigstens einem sich vom freien Ende des Trägers (2) zum dreieckförmigen Ansatz
(7) hin verdickenden Vorsprung (26) gebildet ist, der in der Schließstellung des Deckels
(21) in eine Ausnehmung (25) in Seitenflanken (24) des Dekkels (21) eingreift.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die
Aufnahmefächer (15) für Waren nur einseitig von einer Begrenzungswand (30) verschlossen
sind.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Begrenzungswand
(30) auf ihrer von den Aufnahmefächern (15) abgekehrten Seite ein Aufnahmeraum (31)
für ein Aufdrucke oder bildliche Darstellungen tragendes Blatt (33) vorgesehen ist.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß der
dreieckförmige Ansatz (7) hohl ausgebildet ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der vorderen
Spitze des dreieckförmigen Ansatzes (7) eine Stützvorrichtung (34) für das Blatt
(33) vorgesehen ist.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die
die Schlitze (5) in der Säule (4) begrenzenden Seitenwände im oberen Bereich derselben
durch einen Verbindungsteil (6) verbunden sind.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß das
obere Ende der Säule (4) durch eine Verschlußkappe (35) verschlossen ist.