[0001] Die Erfindung betrifft einen in Form einer Tür oder eines Fensters ausgebildeten
Flügel mit im zwischen Rahmen und Flügel ausgebildetem Türfalz angeordneter Verriegelungseinrichtung,
welche mittels einer flügelseitigen Betätigungshandhabe bedienbar ist.
[0002] Ein derartiger Flügel ist in bekannter Weise derart ausgestaltet, daß z. B. eine
in dem Türfalz angeordnete Verriegelungseinrichtung in Form einer Treibstange oder
dergleichen mit an ihr befestigten Riegelzapfen über eine flügelseitige Betätigungshandhabe
bedienbar ist. In Schließstellung greifen diese Riegelzapfen in entsprechende rahmenseitige
Gegenschließteile ein. Da mittels Hebelwerkzeugen (z.B. Brecheisen) oder dergleichen,
die im Bereich des Türfalzes angesetzt werden, ein Beschädigen oder Zerstören der
Verschlußeinrichtung bewirkt werden kann, ist eine derartige Ausgestaltung des Flügels
im Hinblick auf unberechtigte Öffnungsversuche nicht sicher genug.
[0003] Dem Gegenstand der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Flügel der in Rede
stehenden Art derart auszubilden, daß dieser gegenüber unberechtigten Öffnungsversuchen
sicherer ist, wobei die Sicherungseinrichtung nicht störend in Erscheinung treten
soll.
[0004] Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß vor der Schmalseite des Aufdecks des Flügels
ein in Längsrichtung der Schmalseite verlagerbarer Riegelschieber am Rahmen angeordnet
ist, der im Verriegelungszustand in ein vor der Schmalseite des Aufdecks gelegenes
Gegenschließteil eingreift.
[0005] Zufolge dieser Ausgestaltung ist ein Flügel der eingangs genannten Art von erhöhtem
Sicherheitswert geschaffen. Neben dem Schutz gegen unbefugtes Öffnen des Flügels mittels
in dem Türfalz angeordneter Verriegelungseinrichtung ist eine weitere Sicherung im
Bereich der Schmalseite des Aufdecks des Flügels verwirklicht. Durch diese Ausgestaltung
ist es möglich, den Flügel bei Bedarf (z. B. bei längerer Abwesenheit) zusätzlich
abzusichern. Der am Rahmen angeordnete, in Längsrichtung der Schmalseite des Aufdecks
verlagerbare Riegelschieber greift im Verriegelungszustand in das vor der Schmalseite
des Aufdecks gelegene an diesem befestigte Gegenschließteil ein. Somit ist auf einfachste
Weise eine Sicherung geschaffen, die von außen nicht zugänglich ist und somit kein
unbefugtes Öffnen ermöglicht. Ein besonderer Vorteil dieser Ausgestaltung besteht
darin, daß die zusätzliche Verriegelung in Verstecklage des Seitenteils des Aufdecks
liegt. Somit ist im Gegensatz zu handelsüblichen Querriegeln, die z. B. bei Stalltüren
in horizontaler Erstreckung angebracht werden und daher optisch störend wirken, eine
gute gestalterische und auch bei unberechtigten Öffnungsversuchen schwer zugängliche
Lösung geschaffen. Die Erfindung ist auch bei einer Doppelfenster- bzw. Doppeltür-Anordnung
einsetzbar. Insofern wird der Rahmen gemäß Anspruch 1 dann durch den zweiten Flügel
ersetzt. Ferner liegt es im Rahmen der Erfindung, die Lage von Riegelschieber und
Gegenschließteil auszutauschen.
[0006] Eine vorteilhafte Weiterbildung besteht darin, das Gegenschließteil an einem das
Aufdeck übergreifenden Winkelprofil zu befestigen. Hierbei wird das Gegenschließteil
an dem Schenkel des Winkelprofils angebracht, der der Schmalseite des Aufdecks zugeordnet
wird. Hierdurch wird eine größere Auflagefläche des Gegenschließteils erzielt.
[0007] Eine weitere Möglichkeit, die Auflagefläche zu vergrößern, besteht darin, das Gegenschließteil
an einem das Aufdeck umgreifenden U-Profil an dessen Steg zu befestigen.
[0008] Des weiteren besteht noch der Vorteil, daß der auf der Frontfläche des Aufdecks aufliegende
Schenkel des Winkelprofils oder U-Profils von den Befestigungsschrauben der auf diesem
Schenkel angesetzten Betätigungshandhabe durchgriffen ist. Zum einen ist durch diese
Maßnahme der genannte Schenkel des Winkelprofils oder U-Profils durch die Betätigungshandhabe
zum Teil verdeckt und bildet daher mit der Betätigungshandhabe eine optische Einheit.
Zum anderen besteht der Vorteil darin, daß keine zusätzlichen Bohrungen im Aufdeck
vorzusehen sind, da die schon vorhandenen Bohrungen zur Befestigung der Betätigungshandhabe
genutzt werden können. Überdies läßt sich so eine sichere Befestigung erzielen.
[0009] Der am Rahmen angeordnete Riegelschieber greift im Verriegelungszustand in ein als
Büchse ausgestaltetes Gegenschließteil ein.
[0010] Eine leichte Handhabung des Riegelschiebers wird dadurch erzielt, daß der Riegelschieber
von einem Querzapfen durchsetzt ist, dessen vorstehende Enden in Längsschlitzen einer
Riegelschieberhalterung geführt ist.
[0011] Die Riegelschieberhalterung weist eine Grundplatte auf, von der beidseitig Führungslappen
im wesentlichen rechtwinklig abgebogen sind, welche die Längsschlitze aufweisen.
[0012] Des weiteren ist es vorteilhaft, daß an der Grundplatte im Anschluß an die Längserstreckung
der Führungslappen zwei die Büchse zwischen sich aufnehmende, den Riegelabschnitt
des Riegelschiebers im Verriegelungszustand umgreifende Hülsen befestigt sind.
[0013] Eine vorteilhafte Weiterbildung des Riegelschiebers besteht darin, daß der Riegelschieber
an seinem den Hülsen abgewandten Ende von einer Ausnehmung durchsetzt ist, welche
von dem Querzapfen durchgriffen wird und daß ein in die Ausnehmung eingreifender,
auf dem Querzapfen schwenkbeweglich gelagerter Steg einendig eine Verbreiterung trägt,
die in Entriegelungsstellung den benachbarten Seitenrändern der Führungslappen gegenüberliegt,
wobei der Abstand zwischen der Drehachse des Querzapfens und der diesem zugekehrten
Unterseite der Verbreiterung größer als der Abstand zwischen der Mittellängslinie
jedes Längsschlitzes und dem jeweiligen Stirnrand der Führungslappen ist. Die Verbreiterung
dient einerseits als Handhabe zur Verlagerung des Riegelschiebers und andererseits
zum Festlegen des Riegelschiebers in Entriegelungsstellung, wobei sich die Unterseite
der Verbreiterung des Steges auf den Seitenrändern der Führungslappen abstützt. Zum
Verlagern des Riegelschiebers wird die Handhabe um 90° bis in Gegenüberlage zu den
Stirnrändern der Führungslappen geschwenkt. Die Verlagerung des Riegelschiebers erfolgt
schwerkraftunterstützt, ggf. auch rein schwerkraftabhängig.
[0014] Zum Befestigen des Winkelprofils oder U-Profils sind an dem auf der Schmalseite des
Aufdecks aufliegenden Bereich Befestigungslöcher für Halteschrauben ausgebildet,
wobei zumindest eines der Befestigungslöcher im Verriegelungszustand von den Hülsen
abgedeckt ist. Durch diese vorteilhafte Ausbildung der Befestigung ist ein Abschrau
ben des Winkelprofils oder U-Profils im Verriegelungszustand nicht möglich.
[0015] Des weiteren ist ebenfalls die Grundplatte des Riegelschiebers gegen Abschrauben
im Verriegelungszustand dadurch gesichert, daß an der Grundplatte Befestigungsdurchbrüche
für Halteschrauben ausgebildet sind, wobei zumindest ein Befestigungsdurchbruch zwischen
den Hülsen liegt. Dieser Bereich ist im Verriegelungszustand von der am Winkelprofil
oder U-Profil angeordneten Büchse abgedeckt.
[0016] Desweiteren ist es noch vorteilhaft, den Riegelschieber verschließbar auszubilden.
[0017] Schließlich besteht noch ein Vorteil darin, daß die Befestigungsschrauben vom Riegelschieber
und/oder Gegenschließteil in im Inneren von Rahmen bzw. Flügeln angeordnete Verstärkungsprofile
eingreifen. Diese Maßnahme erlaubt die besonders haltbare Befestigung von Riegelschieber
bzw. Gegenschließteil. Dies insbesondere auch außerhalb des Bereiches der Betätigungshandhabe,
wobei die in das Verstärkungsprofil eingreifenden bzw. dieses durchgreifenden Befestigungsschrauben
größere Kräfte schadensfrei aufnehmen können.
[0018] Nachstehend werden drei Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Fig. 1-7 erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 in verkleinerter Darstellung einen in Form eines Fensters ausgebideten Flügel
mit einer Betätigungshandhabe und einer aus einem Riegelschieber und einem Gegenschließteil
bestehenden Verriegelungsvorrichtung, gemäß der ersten Ausführungsform,
Fig. 2 eine Ansicht der Verriegelungsvorrichtung in Verriegelungsstellung,
Fig. 3 einen Schnitt gemäß Linie III-III in Fig. 2, wobei das Gegenschließteil an
einem Winkelprofil befestigt ist,
Fig. 4 eine Seitenansicht der Verriegelungsvorrichtung in Entriegelungsstellung,
Fig. 5 eine Seitenansicht der Verriegelungsvorrichtung in Verriegelungsstellung,
Fig. 6 eine der Fig. 3 entsprechende Darstellung jedoch die zweite Ausführungsform
betreffend, wobei das Gegenschließteil an einem U-Profil befestigt ist, und
Fig. 7 eine der Fig. 3 entsprechende Darstellung gemäß der dritten Ausführungsform,
wobei die Festlegung außerhalb der Betätigungshandhabe erfolgt.
[0019] Das in Fig. 1 dargestellte Fenster 1 setzt sich aus einem Rahmen 2 und einem Flügel
3 zusammen. Mittig im Bereich des Aufdecks 4 des Flügels 3 ist eine Betätigungshandhabe
5 vorgesehen. Auf gleicher Höhe befindet sich eine aus einem Riegelschieber 6 und
einem Gegenschließteil 7 zusammengesetzte Verriegelungsvorrichtung 8. Überdies ist
mit der Betätigungshandhabe 5 eine übliche, nicht dargestellte Verriegelungseinrichtung
betätigbar, die im Falz z.B. mittels Treibstangen verlagerbare Zapfen aufweist, welche
mit entsprechenden Gegenschließteilen des Rahmens zusammenwirken.
[0020] Der Riegelschieber 6 besitzt einen kreisrunden Querschnitt, der sich in einem Endbereich
6′ zu einem Kegelstumpf 9 verjüngt. An seinem anderen ende weist der Riegelschieber
6 eine schlitzförmige Ausnehmung 10 auf. Die hierdurch verbleibenden Riegelstege 11
weisen jeweils eine Bohrung 12 auf, die von einem etwas querschnittskleineren Querzapfen
13 durchsetzt sind, dessen Länge etwa doppelt so groß ist wie der Durchmesser des
Riegelschiebers 6. Auf dem Querzapfen 13 ist ein in die Ausnehmung 10 des Riegelschiebers
6 eingreifender Steg 14 schwenkbeweglich gelagert. Dieser trägt einendig eine als
Handhabe 16 ausgebildete Verbreiterung 15, deren Querschnitt ebenfalls größer ist
als der des Riegelschiebers 6. Dem Riegelschieber 6 ist eine Riegelschieberhalterung
17 zugeordnet. Diese weist eine mit Befestigungsdurchbrüchen 18 versehene Grundplatte
19 auf, von der, einseitig ihrer Mittelquerachse gelegene, beidseitig in Längserstreckung
der Grundplatte 19 verlaufende Führungslappen 20 im wesentlichen rechtwinklig abgebogen
sind. Zwischen diesen Führungslappen 20 ist der Riegelschieber 6 mittels der vorstehenden
Enden 21 des Querzapfens 13 in in den Führungslappen 20 etwa mittig angeordneten Längsschlitzen
22 geführt. Der Abstand zwischen der Mittellängslinie jedes Längsschlitzes 22 und
dem jeweiligen Stirnrand 29 der Führungslappen 20 ist dabei kleiner als der Abstand
zwischen der Drehachse des Querzapfens 13 und der dieser zugekehrten Unterseite 27
der Verbreiterung 15.
[0021] Im Anschluß an die Führungslappen 20 sind an der Grundplatte 19 zwei Hülsen 23,
24 auf Abstand befestigt. Diese weisen in Mittelachsrichtung Bohrungen 25, 26 auf,
die in ihrem Querschnitt etwas größer sind, als der des Riegelschiebers 6. In Entriegelungsstellung
(vgl. Fig. 4) liegt die Unterseite 27 der Handhabe 16 auf den Seitenrändern 28 der
Führungslappen 20 auf. Somit ist der Riegelschieber 6 in seiner Entriegelungsstellung
fixiert. Er ist über die Enden 21 des Querzapfens 13 in den Längsschlitzen 22 und
über seinen Endbereich 6′ in der Bohrung 25 der im Anschluß an die Führungslappen
20 befindlichen Hülse 23 gelagert. Zum Verriegeln wird die Handhabe 16 um den Querzapfen
13 um 90° geschwenkt, bis diese mit ihrer Unterseite 27 an den Stirnrändern 29 der
Führungslappen 20 anliegt und ein Verlagern des Riegelschiebers 6 ermöglicht.
[0022] Das Gegenschließteil 7 setzt sich aus einer Büchse 30 und einem Winkelprofil 31 zusammen.
Die Büchse 30 besitzt in Längsrichtung der Mittelachse einen kreisrunden Durchbruch
30′, der größer als der Querschnitt des Riegelschiebers 6 ist. Die Länge der Büchse
30 ist dabei geringer als der Abstand zwischen den Hülsen 23, 24 der Grundplatte 19.
Sie ist am mit Befestigungslöchern 33 für Halteschrauben 34 versehenen Steg 32 des
Winkelprofils 31 befestigt. An der Breitseite 35 weist das Winkelprofil 31 drei
kreisrunde Durchbrüche 36 auf. Diese werden von Befestigungsschrauben 37 und einem
Vierkantdorn 38 der Betätigungshandhabe 5 durchgriffen.
[0023] Die Festlegung der Riegelschieberhalterung 17 am Rahmen 2 erfolgt mittels Schrauben
39, die die Befestigungsdurchbrüche 18 durchdringen und in den durch ein Metallprofil
48 verstärkten Rahmen 2 eingedreht sind. Das Gegenschließteil 7 ist einerseits auf
seiner Breitseite 35 durch die Befestigungsschrauben 37 der Betätigungshandhabe 5
befestigt und andererseits mittels Halteschrauben 34, die die Befestigungslöcher
33 des Steges 32 durchdringen und in die Schmalseite des Aufdecks 4 des Flügels 3
eingedreht sind. Das Gegenschließteil 7 ist dabei so angebracht, daß sich bei geschlossenem
Flügel 3 die Büchse 30 im Bereich zwischen den Hülsen 23, 24 der Riegelschieberhalterung
17 befindet. Die Mittelachsen der Hülsen 23, 24 und der Büchse 30 bilden dabei eine
gemeinsame Achse, die sich in Riegelschieberlängsrichtung in der Mittelachse des
Riegelschiebers 6 fortsetzt.
[0024] In Entriegelungsstellung (vgl. Fig. 4) liegt die Handhabe 16 auf den Seitenrändern
28 der Führungslappen 20 der Riegelschieberhalterung 17 auf. Der Achsmittelpunkt der
Handhabe 16 fluchtet dabei mit der Mittelachse des Riegelschiebers 6, dessen Endbereich
6′ in die Bohrung 25 der Hülse 23 eingreift. Die Büchse 30 des Gegenschließteils
7 liegt frei, so daß der Flügel 3 des Fensters 1 öffenbar ist. Zum Verriegeln (vgl.
Fig. 5) wird die Handhabe 16 um die Drehachse des Querzapfens 13 um 90° verschwenkt,
bis die Unterseite 27 der Handhabe 16 an den Stirnrändern 29 der Führungslappen 20
anliegt. Beim Verlagern der Handhabe 16 in Richtung des Pfeiles x durchfährt der Riegelschieber
6 zuerst die Hülse 23, dann die Büchse 30 des Gegenschließteils 7 und dringt schließlich
in die Bohrung 26 der Hülse 24 ein. Die Verriegelungsstellung ist dadurch definiert,
daß die Enden 21 des Querzapfens 13 an den Endbereichen 22′ der Längsschlitze 22 anliegen.
In dieser Stellung ist die Büchse 30 des Gegenschließteiles 7 durch den Riegelschieber
6 gefangen. Somit ist ein Öffnen des Flügels 3 nicht möglich.
[0025] Im Verriegelungszustand sind die Halteschrauben 34 am Steg 32 des Gegenschließteiles
7 zum Teil durch die Hülsen 23, 24 der Riegelschieberhalterung 17 verdeckt. Die Schrauben
39 der Riegelschieberhalterung 17 sind dabei zum Teil durch die Büchse 30 und durch
den Riegelschieber 6 vor unbefugtem Lösen geschützt.
[0026] Eine weitere Ausführungsform wird in Fig. 6 dargestellt, wobei sich das Gegenschließteil
7′ aus der Büchse 30 und einem U-Profil 40 zusammensetzt. Dieses U-Profil 40 setzt
sich zusammen aus einem kurzen U-Schenkel 41, einem langen U-Schenkel 42 und einem
zwischen diesen angeordneten U-Steg 43, der die Schmalseite des Aufdecks 4 des Flügels
3 abdeckt und an dem die Büchse 30 befestigt ist. Die Anordnung des U-Profils 40
erfolgt derart, daß der lange U-Schenkel 42 auf dem Aufdeck 4 aufliegt, von der
Betätigungshandhabe 5 des Flügels 3 zumindest teilweise abgedeckt und von deren Befestigungsschrauben
37 durchgriffen und befestigt ist und daß der kurze Schenkel 41 in den Falzbereich
zwischen Rahmen 2 und Flügel 3 eindringt. Die Befestigung erfolgt in gleicher Weise
wie bei der ersten Ausführungsform.
[0027] Beim dritten Ausführungsbeispiel (siehe Fig. 7) wird das Gegenschließteil 7˝ durch
die Büchse 30 und einen der Fig. 3 entsprechenden Winkel 44 gebildet. Der Winkel kann
nach einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel auch entsprechend der Darstellung
der Fig. 6 ausgebildet sein. Der Schenkel 45 des Winkels 44 liegt dabei auf dem Aufdeck
4 des Flügels 3 auf. Er wird nicht von der Betätigungshandhabe 5 abgedeckt. Die Befestigung
dieses Schenkels 45 erfolgt mittels Halteschrauben 46, die den mit einem inneren Metallprofil
48′ verstärkten Flügel 3 durchgreifen. Die Halteschrauben greifen somit in das Fleisch
des Flügels 3 und des Metallprofils 48′ ein. Die Festlegung des anderen Winkelschenkels
47 an der Schmalseite des Aufdecks 4 erfolgt in der zuvor beschriebenen Weise, also
auch unter Verwendung eines Verstärkungsprofils. Diese Ausführung hat den Vorteil,
daß die Verriege lungseinrichtung 8 auch außerhalb des Bereichs der Betätigungshandhabe
5 angebracht werden kann, ohne den Gesamteindruck des Fensters 1 negativ zu beeinflussen,
wobei trotzdem eine sichere und haltbare Befestigung vorliegt.
[0028] Alle in der Beschreibung erwähnten und in der Zeichnung dargestellten neuen Merkmale
sind erfindungswesentlich, auch soweit sie in den Ansprüchen nicht ausdrücklich beansprucht
sind.
1. In Form einer Tür oder eines Fensters ausgebildeter Flügel mit im zwischen Rahmen
und Flügel ausgebildetem Türfalz angeordneter Verriegelungseinrichtung, welche mittels
einer flügelseitigen Betätigungshandhabe bedienbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß
vor der Schmalseite des Aufdecks (4) des Flügels (3) ein in Längsrichtung der Schmalseite
verlagerbarer Riegelschieber (6) am Rahmen (2) angeordnet ist, der im Verriegelungszustand
in ein vor der Schmalseite des Aufdecks (4) gelegenes Gegenschließteil (7) eingreift.
2. Flügel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegenschließteil (7) an
einem das Aufdeck (4) übergreifenden Winkelprofil (31) befestigt ist.
3. Flügel nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gegenschließteil (7) an einem das Aufdeck (4) umgreifenden U-Profil (40)
an dessen U-Steg (43) befestigt ist.
4. Flügel nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der auf der Frontfläche des Aufdecks (4) aufliegende Schenkel (35, 42) des Winkelprofils
(31) oder des U-Profils (40) von den Befestigungsschrauben (37) der auf diesem Schenkel
(35, 42) angeordneten Betätigungshandhabe (5) durchgriffen ist.
5. Flügel nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gegenschließteil (7) als Büchse (30) ausgebildet ist.
6. Flügel nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Riegelschieber (6) von einem Querzapfen (13) durchsetzt ist, dessen vorstehende
Enden (21) in Längsschlitzen (22) einer Riegelschieberhalterung (17) geführt ist.
7. Flügel nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Riegelschieberhalterung (17) eine Grundplatte (19) aufweist, von der beidseitig
Führungslappen (20) im wesentlichen rechtwinklig abgebogen sind, welche die Längsschlitze
(22) aufweisen.
8. Flügel nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß an der Grundplatte (19) im Anschluß an die Längserstreckung der Führungslappen
(20) zwei die Büchse (30) zwischen sich aufnehmende, den Riegelabschnitt des Riegelschiebers
(6) im Verriegelungszustand umgreifende Hülsen (23, 24) befestigt sind.
9. Flügel nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Riegelschieber (6) an seinem den Hülsen (23, 24) abgewandten Ende von einer
Ausnehmung (10) durchsetzt ist, welche von dem Querzapfen (13) durchgriffen wird und
daß ein in die Ausnehmung (10) eingreifender, auf dem Querzapfen (13) schwenkbeweglich
gelagerter Steg (14) einendig eine Verbreiterung (15) trägt, die in Entriegelungsstellung
den benachbarten Seitenrändern (28) der Führungslappen (20) gegenüberliegt, wobei
der Abstand zwischen der Drehachse des Querzapfens (13) und der dieser zugekehrten
Unterseite (27) der Verbreiterung (15) größer als der Abstand zwischen der Mittellängslinie
jedes Längs schlitzes (22) und dem jeweiligen Stirnrand (29) der Führungslappen
(20) ist.
10. Flügel nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß an dem auf der Schmalseite des Aufdecks (4) aufliegenden Bereich des Winkelprofils
(31) oder U-Profils (40) Befestigungslöcher (33) für Halteschrauben (34) ausgebildet
sind, wobei zumindest eines der Befestigungslöcher (33) im Verriegelungszustand von
den Hülsen (23, 24) abgedeckt ist.
11. Flügel nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß an der Grundplatte (19) des Riegelschiebers (6) Befestigungsdurchbrüche (18)
für Halteschrauben (39) ausgebildet sind, wobei zumindest ein Befestigungsdurchbruch
(18) zwischen den Hülsen (23, 24) liegt.
12. Flügel nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Riegelschieber (6) verschließbar ausgebildet ist.
13. Flügel nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Befestigungsschrauben von Riegelschieber (6) und/oder Gegenschließteil (7)
in im Inneren von Rahmen (2) bzw. Flügel (3) angeordnete Verstärkungsprofile (Metallprofil
48, 48′) eingreifen.