[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Überprüfung von Zigaretten in bezug auf
korrekte Ausbildung derselben an deren Enden mit Hilfe von Sender und Empfänger aufweisenden
elektro-optischen Sensoren, durch die ein Prüfstrahl (Lichtstrahl) auf wenigstens
ein Stirnende (Stirnfläche) der Zigaretten gerichtet und reflektiertes Licht gemessen
wird. Weiterhin betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Überprüfung von Zigaretten.
[0002] Die Prüfung der Zigaretten erfolgt im Zusammenhang mit der Verpackung derselben;
hierbei werden die Zigaretten in bezug auf korrekte, ausreichende Tabakfüllung mit
elektro-optischen Sensoren überprüft.
[0003] Die Prüfung von Zigaretten mit elektro-optischen Sensoren ist grundsätzlich bekannt.
Die bislang eingesetzten Verfahren arbeiten entweder nach dem Durchlicht- oder nach
dem Reflexionsprinzip. Das Durchlichtprinzip erfordet leistungsstarke Sensoren,
die zudem so empfindlich sein müssen, daß sie bereits auf geringe Helligkeitsunterschiede
reagieren. Das Reflexionsverfahren ist bei der Überprüfung von Zigaretten teilweise
nur mit hohem Aufwand einsetzbar. Wegen der ungünstigen Reflexionseigenschaften von
Tabak sind Prüfverfahren, die auf den Reflexionseigenschaften des Tabaks basieren,
auch nur in Verbindung mit leistungsstarken Sensoren anwendbar.
[0004] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Überprüfung von
Zigaretten mittels elektro-optischer Sensoren anzubieten, das nach dem Reflexionsprinzip
arbeitet, gleichwohl genaue Ergebnisse hinsichlich der Überprüfung auf ausreichende
Tabakfüllung bei sehr kurzen Prüfzeiten liefert.
[0005] Zur Lösung dieser Aufgabe ist das erfindungsgemäße Verfahren dadurch gekennzeichnet,
daß der Prüfstrahl unter einem spitzen Winkel, insbesondere unter einem Winkel von
weniger als 45°, auf die Stirnfläche der Zigarette gerichtet wird, derart, daß bei
fehlendem Tabak im Bereich derselben Licht durch Zigarettenpapier reflektiert wird.
[0006] Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird bei mangelhafter Tabakfüllung an einem Zigarettenende
der unter einem spitzen Winkel auf eine Innenseite des Zigarettenpapiers auftreffende
Prüfstrahl in sich reflektiert und von dem konzentrisch zum Sender angeordneten Empfänger
registriert. Bei diesem Verfahren werden demnach die günstigen Reflexionseigenschaften
von Papier genutzt, um die Zigarettenenden hinsichtlich ausreichender Tabakfüllung
zu überprüfen.
[0007] Zur Überprüfung einer Zigarette sind vorzugsweise zwei längs des Umfangs einander
gegenüberliegende Sensoren vorgesehen, die ein Sensorpaar bilden. Zur Überprüfung
von mehreren in einer Reihe angeordneten Zigaretten werden die Sensoren, insbesondere
das Sensorpaar, relativ zu den Zigaretten bewegt, wobei die Stirnflächen der Zigaretten
durch die Prüfstrahlen abgetastet werden. Die Überprüfung der Zigaretten einer Zigaretten-Gruppe
erfolgt in mehreren Teilgruppen, wobei die Zigaretten einer Teilgruppe jeweils gleichzeitig
überprüft werden.
[0008] Die Überprüfung kann sowohl während der Stillstandsphasen eines Zigaretten-Revolvers
als auch während dessen Bewegung durchgeführt werden. Eine Überprüfung der Zigaretten
einer Zigaretten-Gruppe während der Stillstandsphasen erfolgt in zwei aufeinanderfolgenden
Prüfstationen, wobei jeweils jede zweite Zigarette aller Reihen der Zigaretten-Gruppe
mit einem Prüfaggregat überprüft wird. Bei der Überprüfung während der Bewegung des
Zigaretten-Revolvers werden nacheinander alle Zigaretten einer Zigaretten-Gruppe,
aufgeteilt in mehrere Teilgruppen, überprüft.
[0009] Die Vorrichtung zur Überprüfung von Zigaretten gemäß dem vorgenannten Verfahren besteht
im wesentlichen aus einem Prüfaggregat, gebildet aus mehreren Sensoren, die zusammengefaßt
zu Sensorpaaren in einem Sensorträger angeordnet sind, und zwar so, daß die einzelnen
Sensoren relativ zu den Stirnflächen der Zigaretten einen Winkel kleiner als 45° einschließen.
Die Sensorpaare sind jeweils parallel zueinander und mit einem zwei Schrägreihen der
Zigaretten-Gruppe entsprechenden Abstand voneinander auf dem Sensorträger des Prüfaggregats
angeordnet.
[0010] Bei einem Ausführungsbeispiel der Vorrichtung sind zur Überprüfung von Zigaretten-Gruppen
in einem taktweise drehbaren Zigaretten-Revolver zwei Prüfaggregate vorgesehen. Diese
sind in zwei aufeinanderfolgenden Prüfstationen während der Stillstandsphasen des
Zigaretten-Revolvers an den Stirnflächen der Zigaretten vorbeibewegbar, derart, daß
die Sensorpaare parallel zur Ausrichtung der Schrägreihen hin- und herbewegbar sind.
Zur Überprüfung der Zigaretten weisen die beiden Prüfaggregate jeweils vier Sensorpaare
auf. In den Prüfstationen wird jeweils jede zweite Zigarette aller Reihen einer Zigaretten-Gruppe
überprüft. Die Hin- und Herbewegung der Prüfaggregate erfolgt mittels eines Zahnstangentriebs.
[0011] Bei einem weiteren vorteilhaften Ausführungsbeispiel der Vorrichtung zur Überprüfung
von Zigaretten erfolgt die Überprüfung während der Drehbewegung des Zigaretten-Revolvers.
Hierzu ist ein Prüfaggregat in einer Ebene parallel zu den Stirnflächen der Zigaretten
zweiachsig, und zwar queraxial zu den Längsachsen der Zigaretten, bewegbar. Zur Überprüfung
aller Zigaretten einer Zigaretten-Gruppe mit einem Prüfaggregat weist das Prüfaggregat
drei Sensorpaare auf. Die Ausführung der zweiachsigen Bewegung des Prüfaggregats
in der Ebene parallel zu den Stirnflächen der Zigaretten erfolgt mittels Schwenkgetriebe.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung betrifft die Ausbildung des Schwenkgetriebes.
[0012] Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 ein Prüfaggregat mit einer Zigarette, deren Fehlstelle sich über den halben
Durchmesser der Zigarette erstreckt,
Fig. 2 das Prüfaggregat mit einer Zigarette, deren Fehlstelle sich über den gesamten
Durchmesser der Zigarette erstreckt,
Fig. 3 das Prüfaggregat mit einer intakten Zigarette,
Fig. 4 einen Förderer für Zigaretten-Gruppen, nämlich einen Zigaretten-Revolver, mit
Prüfaggregaten zur Überprüfung der Zigaretten, in schematischer Seitenansicht,
Fig. 5 eine Draufsicht des Zigaretten-Revolvers gemäß Fig. 4,
Fig. 6 die Prüfung einer Zigaretten-Gruppe,
Fig. 7 einen Zigaretten-Revolver mit einem Prüfaggregat, in schematischer Seitenansicht,
und
Fig. 8 eine Ausschnittvergrößerung der Fig. 7.
[0013] Es geht hier um die Überprüfung der Endbereiche von Zigaretten. Bei der Herstellung
von Zigaretten fallen produktionsbedingt häufiger fehlerhaft ausgeführte Zigaretten
an. Diese fehlerhaften Zigaretten müssen mit geringstmöglicher Beeinflussung des
Produktionablaufes aussortiert werden. Dies setzt die Installation von Einrichtungen
voraus, die in der Lage sind, fehlerhafte Zigaretten zu identifizieren und ein entsprechendes
Fehlersignal zu erzeugen, das zum Ausstoß der fehlerhaften Zigaretten führt.
[0014] Im vorliegenden Fall sind elektro-optische Sensoren 11, 12, in denen ein Sender-
und Empfängerteil integriert ist, zur Fehleridentifizierung und Abgabe eines Fehlersignals
vorgesehen. Fig. 1 zeigt als einfachste Anordnung ein Prüfaggregat 13, das im wesentlichen
aus einem Sensorträger 14 besteht, der in schrägen Sockeln 15 in seinen seitlichen
Endbereichen jeweils einen Sensor 11, 12 aufnimmt. Die zu überprüfende Zigarette 10
ist mittig zwischen den beiden Sensoren 11, 12 angeordnet und befindet sich mit ihrer
Stirnfläche 16 in solch einem Abstand von dem Sensorträger 14, daß die von den Sensoren
11, 12 ausgehenden Prüfstrahlen 17, 18 unter einem spitzen Winkel 19 auf der Stirnfläche
16 der Zigarette 10 auftreffen. Im vorliegenden Fall beträgt der Winkel 19 20°. Infolge
des spitzwinkligen Einfalls der Prüfstrahlen 17, 18 in den Endbereich der Zigarette
10 treffen je nach Größe einer bei fehlendem Tabak 20 vorliegenden Fehlstelle 21 ein
oder beide Prüfstrahlen 17, 18 auf die Innenseite von den Tabak 20 umhüllendem Zigarettenpapier
22 auf. Zumindest ein Teil eines Prüfstrahls 17, 18 wird in sich selbst reflektiert
und erreicht somit den Empfänger des Sensors 11, 12. Der Sensor 11, 12 erzeugt dann
ein entsprechendes Fehlersignal.
[0015] Im Falle einer korrekten Ausbildung der Zigarette 10 in deren Endbereich, also einer
vollständigen Tabakfüllung im Bereich der Stirnfläche 16, werden die Prüfstrahlen
17, 18 vom Tabak 20 absorbiert, so daß ein Fehlersignal unterbleibt.
[0016] Das Auftreffen der Prüfstrahlen 17, 18 unter dem spitzen Winkel 19 auf die Stirnfläche
16 einer Zigarette 10 ermöglicht bereits das Aufspüren relativ kleiner Fehlstellen
21. Da Fehlstellen 21 relativ flach auslaufende Randbereiche aufweisen, die einen
großen Bereich der Stirnfläche 16 einnehmen, reichen in der Regel zwei zu einem Sensorpaar
23 zusammengefaßte Sensoren 11, 12 aus, um Fehlstellen 21 im Bereich der Stirnfläche
16 mit genügender Sicherheit zu identifizieren.
[0017] Die beschriebene Prüfung einzelner Zigaretten 10 kann während des Stillstands oder
der Bewegung der Zigaretten 10 erfolgen, wobei das Prüfaggregat 13 in Ruhestellung
verharren kann oder bewegt wird. Maßgeblich ist lediglich, daß zu einem Zeitpunkt
einer Relativbewegung zwischen einer Zigarette 10 und dem Prüfaggregat 13 bzw. dem
Sensorpaar 23 ein Auftreffen der Prüfstrahlen 17, 18 auf die Stirnfläche 16 der zu
überprüfenden Zigarette 10 in der oben beschriebenen Art und Weise erfolgen kann.
[0018] Das beschriebene Verfahren sowie die Vorrichtung ermöglicht auch die Überprüfung
von Zigaretten 10 in Zigaretten-Gruppen 24. Das in Fig. 4 dargestellte Ausführungsbeispiel
zeigt die Überprüfung von Zigaretten 10 im Zusammenhang mit der Verpackung derselben.
Dargestellt ist hier ein Zigaretten-Revolver 25, der im Anschluß an ein Zigaretten-Magazin
26 einer Verpackungsmaschine in vertikaler Ebene taktweise drehbar ist. Der Zigaretten-Revolver
25 ist längs seines Umfangs mit einer Mehrzahl von Taschen 27 versehen.
[0019] Die Zigaretten 10 werden in bekannter Weise durch Schieber dem Zigaretten-Magazin
26 entnommen und in Längsrichtung unter Bildung jeweils einer Zigaretten-Gruppe 24
dem Zigaretten-Revolver 25, nämlich sich im oberen Bereich befindenden Taschen 27,
zugeführt. Im dem vorliegenden Fall werden zweckmäßigerweise die beiden oberen schräggerichteten
Taschen 27 gleichzeitig mit je einer Zigaretten-Gruppe 24 befüllt. Danach wird der
Zigaretten-Revolver 25 um eine einer Tasche 27 entsprechenden Teilung weitergeschaltet.
[0020] Die Zigaretten-Gruppen 24 bestehen aus mehreren, längs einer Taschenwand 28 verlaufenden
Reihen 29, 30, 31. Innerhalb dieser Reihen 29..31 liegen die Zigaretten 10 in Dichtlage.
Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die Zigaretten 10 benachbarter Reihen 29..31
versetzt zueinander angeordnet (Sattellage), so daß die Zigaretten 10 sowohl in
den Reihen 29..31 als auch in Schrägreihen 32, 33, 34, 35, 36 und 37 fluchtend zueinander
angeordnet sind.
[0021] Die so ausgebildeten Zigaretten-Gruppen 24 gelangen durch Drehung des Zigaretten-Revolvers
25 zunächst in eine erste Prüfstation 38 und danach in eine zweite Prüfstation 39.
Jede Prüfstation 38, 39 ist mit einem Prüfaggregat 40, 41 ausgerüstet. Wenn, wie im
Fall von filterlosen Zigaretten 10, beide freien Enden der Zigaretten 10 überprüft
werden müssen, sind auf der gegenüberliegenden Seite des Zigaretten-Revolvers 25
weitere (hier nicht dargestellte) Prüfaggregate angeordnet.
[0022] Die Prüfaggregate 40, 41 sind mit jeweils vier Sensorpaaren 42, 43, 44 und 45 ausgestattet
und werden in Richtung von Doppelpfeilen 46, 47 an den Stirnflächen 16 der Zigaretten
10 vorbeibewegt.
[0023] Das Schema, nach dem die Zigaretten 10 einer Zigaretten-Gruppe 24 in zwei aufeinanderfolgenden
Prüfstationen 38, 39 überprüft werden, läßt sich Fig. 4 entnehmen. Die Prüfaggregate
40, 41 führen bei der Überprüfung der Zigaretten 10 eine durch die Doppelpfeile 46,
47 angedeutete Hubbewegung aus, und zwar so, daß in jeder Stillstandsphase des Zigaretten-Revolvers
25 eine gegenüber der vorherigen Stillstandsphase entgegengesetzte Bewegung ausgeführt
wird. Fig. 4 zeigt die Stellung der Prüfaggregate 40, 41 zu Beginn einer Überprüfung
der Zigaretten 10. In jeder Prüfstation 38, 39 werden die Zigaretten 10 in drei Teilgruppen
48, 49 und 50 geprüft, wobei die Zigaretten 10 einer Teilgruppe mit je einem Sensorpaar
42..45 gleichzeitig überprüft werden. In dieser Weise wird in der Prüfstation 38 zunächst
jede zweite Zigarette der Reihe 29 sowie eine Einzelzigarette 51, die zusammen die
Teilgruppe 48 bilden, von den Sensorpaaren 42, 43, 44 und 45 gleichzeitig überprüft.
Infolge der kontinuierlichen Bewegung des Prüfaggregats 40 in Richtung auf den Zigaretten-Revolver
25 wird als nächstes jede zweite Zigarette 10 der Reihe 30, nämlich die Teilgruppe
49, von den Sensorpaaren 42, 43 und 44 überprüft. Die letzte Teilgruppe 50 in der
Prüfstation 38 ist gebildet aus jeder zweiten Zigarette 10 der Reihe 31 mit Ausnahme
der Einzelzigarette 51. Die Zigaretten 10 dieser Teilgruppe 50 werden von den Sensorpaaren
42, 43 und 44 überprüft. Die Überprüfung der Zigaretten 10 in der Prüfstation 39 verläuft
ähnlich. Hier werden aufeinanderfolgend jeweils die Zigaretten 10 der Teilgruppen
52, 53 und 54 überprüft, wobei die erste Teilgruppe 52 aufgebaut ist aus jeder zweiten
Zigarette 10 der Reihe 29 einschließlich einer Einzelzigarette 55. Zur Überprüfung
der Teilgruppe 52 werden alle Sensorpaare 42, 43, 44 und 45 des Prüfaggregats 41 benötigt.
Die Teilgruppen 53 und 54 werden mit den Sensorpaaren 43, 44 und 45 überprüft.
[0024] Aufgrund der in Sattellage angeordneten Zigaretten 10 der Reihen 29, 30 und 31 werden
in der Prüfstation 38 die Zigaretten 10 jeder zweiten Schrägreihe 32, 34 und 36 sowie
die Einzelzigarette 51 und in der Prüfstation 39 die Zigaretten 10 jeder zweiten
Schrägreihe 33, 35 und 37 sowie die Einzelzigarette 55 überprüft.
[0025] Die Sensorpaare 42..45 der Prüfaggregate 40, 41 sind zur Überprüfung der in den Schrägreihen
32..37 angeordneten Zigaretten 10 sowie der Einzelzigaretten 51 und 55 mit einem
zwei Schrägreihen 32..37 entsprechenden Abstand voneinander und jeweils mit Versatz
zueinander angeordnet. So ist sichergestellt, daß zu einem Zeitpunkt der Bewegung
der Prüfaggregate 40, 41 vorbei an den Stirnflächen 16 der Zigaretten 10 jeweils die
Stirnflächen 16 der zu einer Teilgruppe 48..50 bzw. 52..54 gehörenden Zigaretten gleichzeitig
überprüft werden.
[0026] Die Hin- und Herbewegung der Prüfaggregate 40, 41 wird ausgeführt durch einen Zahnstangentrieb
56, der von der (nicht dargestellten) Antriebseinheit des Zigaretten-Revolvers 25
synchron zu dessen Taktfolge angetrieben wird. Im einzelnen erfolgt hierbei der Antrieb
über ein auf einer Antriebswelle 57 sitzendes Ritzel 58, das auf eine fest mit dem
Prüfaggregat 40, 41 verbundene Zahnstange 59 wirkt. Zur Führung der Zahnstange 59
ist in einem Gehäuseausleger 60, der im übrigen den gesamten Zahnstangentrieb 56
aufnimmt, eine Gleitführung 61 vorgesehen.
[0027] Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Vorrichtung zeigt Fig. 7. Im Unterschied zum
vorgenannten Ausführungsbeispiel erfolgt hier die Überprüfung der Zigaretten 10 im
Zigaretten-Revolver 25 während der Bewegung desselben. Hierbei wird ein mit drei Sensorpaaren
62, 63 und 64 ausgestattetes Prüfaggregat 65 mittels eines Schwenkgetriebes 66 queraxial
zu den Längsachsen der Zigaretten 10 bewegt.
[0028] Die Fig. 8 und 7 zeigen in der genannten Reihenfolge zwei aufeinanderfolgende Zustände
der Relativbewegung zwischen dem Prüfaggregat 65 und einer Zigaretten-Gruppe 24. Fig.
8 zeigt das Prüfaggregat 65 mit den parallel zueinander, im Abstand von zwei Schrägreihen
32..37 voneinander angeordneten Sensorpaaren 62, 63 und 64, die ohne seitlichen Versatz
zueinander angeordnet sind. Die gleichzeitig von je einem Sensorpaar 62..64 überprüften
Zigaretten sind in einer Teilgruppe 67 angeordnet. Diese Teilgruppe 67 ist gebildet
aus je einer Zigarette 10 der Reihen 29, 30 und 31, wobei die Stirnflächen 16 der
Zigaretten 10 auf einer Geraden angeordnet sind, und zwar mit jeweils einem zwei
Schrägreihen 32..37 entsprechenden Abstand voneinander. Fig. 7 zeigt das Prüfaggregat
65 während der Überprüfung einer im Zuge der Drehbewegung des Zigaretten-Revolvers
25 nächstfolgenden Teilgruppe 68. Bei der Überprüfung der Zigaretten 10 der Zigaretten-Gruppe
24 ist jeweils eine Reihe 29, 30, 31 einem Sensorpaar 62, 63, 64 in der genannten
Reihenfolge zugeordnet.
[0029] Die Überprüfung der Zigaretten 10 während der Drehbewegung des Zigaretten-Revolvers
25 erfordert eine zweiachsige Verschwenkung des Prüfaggregats 65. Hierzu ist das Schwenkgetriebe
66 im wesentlichen aus einem Traghebel 69 und einem Schwenkhebel 70 gebildet, die
mit jeweils einem Ende in einem gemeinsamen Drehlager 71 an einem Maschinengestell
72 der Verpackungsmaschine angelenkt sind.
[0030] Das Prüfaggregat 65 besteht aus einem die Sensorpaare 62..64 aufnehmenden Sensorträger
73 mit einem seitlich davon abgehenden Schwenkfortsatz 74. In einem Übergangsbereich
75 zum Schwenkfortsatz 74 sowie am freien Ende des Schwenkfortsatzes 74 ist das Prüfaggregat
65 gelenkig mit dem anderen Ende des Traghebels 69 bzw. des Schwenkhebels 70 verbunden.
Hierbei erfolgt die Verbindung zwischen dem Prüfaggregat 65 und dem Traghebel 69
über ein Drehgelenk 76 und die Kopplung zwischen dem Schwenkfortsatz 74 des Prüfaggregats
65 und dem Schwenkhebel 70 über ein kombiniertes Dreh-Gleitgelenk 77.
[0031] Dieser Aufbau des Schwenkgetriebes 66 ermöglicht es, daß das Prüfaggregat 65 über
den Traghebel 69 eine Schwenkbewegung um das Drehlager 71 ausführen kann. Überlagert
wird dieser Schwenkbewegung eine Auslenkung des ebenfalls im Drehlager 71 gelagerten
und über das Dreh-Gleitgelenk 77 mit dem Schwenkfortsatz 74 des Prüfaggregats 65 verbundenen
Schwenkhebel 70 eine Schwenkbewegung des Prüfaggregats 65 im Drehgelenk 76. Die Auslenkungen
des Traghebels 69 bzw. des Schwenkhebels 70 um das Drehlager 71 sind durch Doppelpfeile
78 bzw. 79 angedeutet.
[0032] Die Überprüfung der Zigaretten 10 nach dem hier näher erläuterten Verfahren ist
natürlich nicht gebunden an eine bestimmte Formation der Zigaretten-Gruppen 24 im
Zigaretten-Revolver 25. Durch entsprechende Änderungen der Abstände zwischen den
Sensorpaaren 42..45 bzw. 62..64 und/oder eine Änderung der Anzahl der Sensorpaare
42..45; 62..64 auf einem Prüfaggregat 40, 41; 65 sind Zigaretten 10 in jeder beliebigen,
denkbaren Formation der Zigaretten-Gruppen 24 überprüfbar.
1. Verfahren zur Überprüfung von Zigaretten in bezug auf korrekte Ausbildung derselben
an deren Enden mit Hilfe von Sender und Empfänger aufweisenden elektro-optischen Sensoren,
durch die ein Prüfstrahl (Lichtstrahl) auf wenigstens ein Stirnende (Stirnfläche)
der Zigaretten gerichtet und reflektiertes Licht gemessen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Prüfstrahl (17, 18) unter einem spitzen Winkel (19), insbesondere unter einem
Winkel (19) von weniger als 45°, auf die Stirnfläche (16) der Zigarette (10) gerichtet
wird, derart, daß bei fehlendem Tabak (20) im Bereich derselben Licht durch Zigarettenpapier
(22) reflektiert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zigarette (10) mit mehreren
längs des Umfangs verteilten, insbesondere zwei einander gegenüberliegenden Sensoren
(11, 12), die ein Sensorpaar (23) bilden, überprüft wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sensoren (11,
12), insbesondere das Sensorpaar (23), relativ zur Zigarette (10) bewegt und dabei
deren Stirnfläche (16) durch die Prüfstrahlen (17, 18) abgetastet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Überprüfung der Zigaretten (10) einer Zigaretten-Gruppe (24)
sukzessive, nämlich in Teilgruppen (48, 49, 50; 52, 53, 54; 67, 68) von Zigaretten,
erfolgt, wobei die Zigaretten (10) einer Teilgruppe (48..50; 52..54; 67, 68) jeweils
gleichzeitig überprüft werden.
5. Verfahren nach Anspruch 4 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Überprüfung der Zigaretten (10) in einem Zigaretten-Förderer,
insbesondere in einem teilweise drehbaren Zigaretten-Revolver (25), erfolgt, wobei
die Zigaretten (10) zu den Zigaretten-Gruppen (24) in Taschen (27) des Zigaretten-Revolvers
(25) zusammengefaßt sind und die Sensoren (11, 12) relativ zu den Zigaretten (10)
bewegt werden.
6. Verfahren nach Anspruch 5 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Überprüfung der Zigaretten einer Zigaretten-Gruppe (24) während
der Stillstandsphasen des Zigaretten-Revolvers (25) in zwei aufeinanderfolgenden Prüfstationen
(38, 39) erfolgt, wobei jeweils jede zweite Zigarette (10) aller Reihen (29..31) der
Zigaretten-Gruppe (24) mit einem eine Mehrzahl von Sensoren (11, 12) aufweisenden
Prüfaggregat (40, 41) überprüft wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Überprüfung einer Zigaretten-Gruppe (24) während der Bewegung
des Zigaretten-Revolvers (25) erfolgt, derart, daß nacheinander alle Zigaretten (10)
einer Zigaretten-Gruppe (24), aufgeteilt in mehrere Teilgruppen (67, 68), überprüft
werden, wobei ein Prüfaggregat (65) mit einer Mehrzahl von Sensoren (11, 12) eine
auf die Bewegungsbahn der Zigaretten-Gruppen (24) abgestimmte Bewegung ausführt.
8. Vorrichtung zur Überprüfung von Zigaretten in bezug auf korrekte Ausbildung derselben
an deren Enden mit Hilfe von Sender und Empfänger aufweisenden elektro-optischen Sensoren,
durch die ein Prüfstrahl (Lichtstrahl) auf wenigstens ein Stirnende (Stirnfläche)
der Zigaretten richtbar und reflektiertes Licht meßbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Stirnfläche (16) einer Zigarette (10) ein Sensor (11, 12) ausgerichtet
ist unter Bildung eines spitzen Winkels (19) des Prüfstrahls relativ zur Stirnfläche
(16), insbesondere unter einem Winkel (19) von weniger als 45°.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere längs des Umfangs
einer Zigarette (10) verteilte, insbesondere zwei einander gegenüberliegende, ein
Sensorpaar (23) bildende Sensoren (11, 12) auf die Stirnfläche (16) der Zigarette
(10) gerichtet sind, wobei die Sensoren (11, 12) in einem Sensorträger (14) angeordnet
sind und mit diesem ein Prüfaggregat (13) bilden.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß zur Überprüfung
einer Zigaretten-Gruppe (24) mehrere Sensorpaare (42..45; 62..64) parallel zueinander
und mit einem zwei Schrägreihen (32..37) der Zigaretten (10) in einer Zigaretten-Gruppe
(24) entsprechenden Abstand voneinander in einem Prüfaggregat (40, 41; 65) angeordnet
sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 8 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Überprüfung von in Taschen (27) eines taktweise drehbaren
Zigaretten-Revolvers (25) transportierbaren Zigaretten-Gruppen (24) in zwei aufeinanderfolgenden
Prüfstationen (38, 39) während der Stillstandsphasen des Zigaretten-Revolvers (25)
jeweils ein Prüfaggregat (40, 41) an den Stirnflächen (16) der Zigaretten (10) vorbeibewegbar
ist, derart, daß die Sensoren (42, 45) der Prüfaggregate (40, 41) parallel zur Ausrichtung
der Schrägreihen (32..37) hin- und herbewegbar sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Prüfaggregate (40, 41) jeweils vier Sensorpaare (42..45)
aufweisen zur Überprüfung der Zigaretten (10) von Teilgruppen (48..50; 52..54).
13. Vorrichtung nach Anspruch 11 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Prüfaggregate (40, 41) längsverschiebbar sind in einer
Ebene parallel zu den Stirnflächen (16) der Zigaretten (10) mittels einer Verstelleinrichtung
(Zahnstangentrieb 56).
14. Vorrichtung nach Anspruch 8 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Überprüfung der in den Taschen (27) des Zigaretten-Revolvers
(25) transportierbaren Zigaretten (10) während der Drehbewegung des Zigaretten-Revolvers
(25) die Sensorpaare (62..64) des Prüfaggregats (65) zweiachsig, und zwar queraxial
zu den Längsachsen der Zigaretten (10) bewegbar sind.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Prüfaggregat (65) die Sensorpaare (62..64) aufweist
zur Überprüfung der Zigaretten (10) von Teilgruppen (67, 68).
16. Vorrichtung nach Anspruch 14 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Prüfaggregat (65) in der Ebene parallel zu den Stirnflächen
(16) der Zigaretten (10) zweiachsig bewegbar ist mittels einer Verstelleinrichtung
(Schwenkgetriebe 66).
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwenkgetriebe
(66) einen Traghebel (69) aufweist, der mit einem Ende in einem Drehlager (71) angelenkt
ist und mit dem anderen Ende über ein Drehgelenk (76) mit den Prüfaggregat (65) verbunden
ist zur Durchführung einer Schwenkbewegung um das Drehlager (71) und einen Schwenkhebel
(70), der mit einem Ende im Drehlager (71) und mit dem anderen Ende über ein Dreh-Gleitgelenk
(77) an einem Schwenkfortsatz (74) des Prüfaggregats (65) angelenkt ist zur Durchführung
einer Schwenkbewegung um das Drehgelenk (76) des Prüfaggregats (65).