[0001] Die Erfindung betrifft ein Spendersystem für Rasierklingeneinheiten, von denen mehrere
in einem Spendergehäuse parallel aneinanderliegend hintereinander angeordnet und
mittels eines Handgriffs zum Bilden eines Rasierapparates jeweils entnehmbar und gegenbenenfalls
wiedereinsetzbar sind, wobei der Kopf des Handgriffs sowie die Rasierklingeneinheitgen
miteinander korrespondierende Verriegelungseinrichtungen aufweisen.
[0002] Spendersysteme für Rasierklingeneinheiten sind bekannt. Dabei werden unter Rasierklingeneinheiten
Rasierköpfe verstanden, bei denen die Einfach- bzw. Doppelrasierklingen unlösbar in
einem Kunststoffkörper eingebettet sind und die an einem Kopf eines Handgriffs befestigt
werden können, wobei zu diesem Zweck der Handgriffkopf sowie die Rasierklingeneinheiten
miteinander korrespondierende Verriegelungseinrichtungen aufweisen.
[0003] Bei dem bekannten Spendersystem sind mehrere Rasierklingeneinheiten in einem Spendergehäuse
in entsprechenden Fächern angeordnet. Um die einzelnen Rasierklingeneinheiten aus
dem Spendergehäuse herausnehmen und gegebenenfalls wiedereinsetzen zu können, weist
der Handgriff des Rasierapparates einen entsprechenden Betätigungsknopf auf, mit
dem die Verriegelungseinrichtung des Handgriffs in die Entriegelungsstellung gebracht
werden kann. In dieser Entriegelungsstellung kann der Handgriff an die jeweils zu
entnehmende Rasierklingeneinheit angesetzt und mit dieser verriegelt werden, so daß
die Rasierklingeneinheit mittels des daran befestigten Handgriffes aus dem entsprechenden
Fach des Spendergehäuses herausgenommen werden kann. Der so gebildete Rasierapparat
kann dann für die Rasur verwendet werden. Das Wiedereinsetzen einter verbrauchten
Rasierklingeneinheit erfolgt in der umgekehrten Weise.
[0004] Bei diesem bekannten Spendersystem für Rasierklingeneinheiten ist von Nachteil, daß
die Befestigung des Handgriffkopfes an der jeweils zu entnehmenden Rasierklingeneinheit
nicht immer einfach ist und etwas Geschick erfordert, da die Verriegelungseinrichtung
des Handgriffkopfes exakt in die Verriegelungsposition mit der entsprechenden Verriegelungseinrichtung
der Rasierklingeneinheit gebracht werden muß. Insbesondere bei Menschen, deren Hände
etwas zittern oder die schlecht sehen, kann dies zu erheblichen Schwierigkeiten führen.
[0005] Davon ausgehend liegt der Erfindung die
Aufgabe zugrunde, ein Spendersystem für Rasierklingeneinheiten zu schaffen, bei dem auf
einfache Weise der Handgriff des Rasierapparates an der jeweils aus dem Spendergehäuse
zu entnehmenden Rasierklingeneinheit befestigt werden kann.
[0006] Als technische
Lösung wird mit der Erfindung vorgeschlagen, daß die Rasierklingeneinheiten senkrecht zu
deren Längserstreckungen sowie in der durch sie gebildeten Ebene in ihrer Gesamtheit
verschiebbar im Spendergehäuse angeordnet sind, wobei sich die jeweils vorderste,
nachgerückte Rasierklingeneinheit zu deren Entnahme mittels des Handgriffs in der
für sämtliche Rasierklingeneinheiten gemeinsamen Entnahmeposition an einer stirnseitigen
Entnahmeöffnung im Spendergehäuse befindet, und daß das Spendergehäuse eine im Bereich
der Entnahmeöffnung endende Führungseinrichtung für den Kopf des Handgriffs aufweist,
die die Verriegelungseinrichtung des Handgriffs beim Entlangführen in die Entriegelungsstellung
bringt und die beim Erreichen der Entnahmeposition die Verriegelungseinrichtung freigibt,
so daß diese in die die Grundstellung bildende Verriegelungsstellung übergeht und
dabei mit der zu entnehmenden Rasierklingeneinheit verriegelt.
[0007] Ein nach dieser technischen Lehre ausgebildetes Spendersystem hat den Vorteil, daß
auf überaus einfache Weise die Rasierklingeneinheiten aus dem Spendergehäuse mittels
des Handgriffs entnommen werden können. Zu diesem Zweck ist es lediglich erforderlich,
den Kopf des Handgriffs in die Führungseinrichtung des Spendergehäuses einzusetzen
und ihn zu der Entnahmeposition zu führen, wo die Verriegelungseinrichtung des Handgriffs
automatisch mit der Verriegelungseinrichtung der jeweils zu entnehmenden Rasierklingeneinheit
verriegelt und so den gebrauchsfertigen Rasierapparat bildet. Dessen am vorderen Ende
des Handgriffs angeordnete Rasierklingeneinheit muß dann nur noch aus dem Spendergehäuse
herausgenommen werden. Da die Rasierklingeneinheiten nachrückend verschiebbar im Spendergehäuse
angeordnet sind, rückt die nächstfolgende Rasierklingeneinheit in die Entnahmeposition
an der Entnahmeöffnung nach, so daß diese als nächste entnommen werden kann.
[0008] Vorzugsweise ist die Führungseinrichtung auf der Oberseite des Spendergehäuses sowie
parallel zu der Verschieberichtung der Rasierklingeneinheiten angeordnet. Dies stellt
eine einfache Möglichkeit zur Anbringung der Führungseinrichtung am Spendergehäuse
dar.
[0009] Damit die Rasierklingeneinheiten nach Entnahme der vordersten Rasierklingeneinheit
aus dem Spendergehäuse auf einfache Weise nachrücken können, ist vorzugsweise zwischen
der letzten Rasierklingeneinheit und der der Entnahmeöffnung gegenüberliegenden Stirnwand
des Spendergehäuses eine Druckfeder angeordnet.
[0010] Für den Fall, daß die verbrauchten Rasierklingeneinheiten nicht in das Spendergehäuse
wiedereingesetzt werden, weist in einer bevorzugten Weiterbildung der Handgriff eine
von Hand betätigbare Einrichtung zum Überführen der Verriegelungseinrichtung in die
Entriegelungsstellung auf. Auf diese Weise kann der Handgriff sehr einfach von einer
verbrauchten Rasierklingeneinheit "entsorgt" werden.
[0011] Um jedoch die verbrauchten Rasierklingeneinheiten in das Spendergehäuse wiedereinsetzen
zu können, weist in einer bevorzugten Ausführungsform das Spendergehäuse an der der
Entnahmeöffnung gegenüberliegenden Stirnseite eine Zuführöffnung zum Wiedereinsetzen
verbrauchter Rasierklingeneinheiten auf, wobei die im Bereich dieser Zuführöffnung
beginnende Führungseinrichtung beim Entlangführen des Handgriffs von der Zuführöffnung
zu der Entnahmeöffnung nach Einsetzen der Rasierklingeneinheit die Verriegelungseinrichtung
des Handgriffs in die Entriegelungsstellung bringt und dabei die Verbindung zu der
wiedereinzusetzenden Rasierklingeneinheit löst. Auf diese Weise kann sehr einfach
eine verbrauchte Rasierklingeneinheit ohne großen Aufwand und sehr schnell durch eine
noch unverbrauchte Rasierklingeneinheit ersetzt werden, indem zunächst die verbrauchte
Rasierklingeneinheit der Zuführöffnung des Spendergehäuses zugeführt wird. Die hier
beginnende Führungseinrichtung entriegelt den Handgriff von der wiedereingesetzten
Rasierklingeneinheit, indem der Handgriff in Richtung Entnahmeöffnung bewegt wird.
Wenn der Handgriff dort angekommen ist, nimmt er die zur Entnahme bereitstehende und
noch unverbrauchte Rasierklingeneinheit auf. Die "Entsorgung" einer verbrauchten Rasierklingeneinheit
und die Aufnahme einer noch unverbrauchten Rasierklingeneinheit erfolgt somit gewissermaßen
in einem Zug, d.h. in einem durchgehenden Bewegungsablauf. Das Wiedereinsetzen einer
verbrauchten Rasierklingeneinheit hat zudem die Wirkung, daß dadurch die im Spendergehäuse
befindlichen Rasierklingeneinheiten in ihrer Gesamtheit nachgerückt werden, so daß
die vorderste Rasierklingeneinheit in die Entnahmeposition gebracht wird.
[0012] Eine bevorzugte Ausführungsform des Führungs- und Riegelmechanismus des Spendersystems
schlägt vor, daß die Verriegelungseinrichtung des Handgriffs aus zwei entgegen der
Kraft einer Feder in entgegengesetzte Richtungen verschwenkbaren Armen besteht, die
an den vorderen Enden entgegen der jeweiligen Verschwenkrichtung gerichtete Klauen
aufweisen, daß die Rasierklingeneinheiten zu den Klauen korrespondierende Aufnahmebohrungen
aufweisen und daß die Führungseinrichtung auf der Oberseite des Spendergehäuses
zwei mit Abstand parallel zueinander verlaufende C-förmige Führungsrinnen zur Aufnahme
der Klauen aufweist, wobei der Abstand zwischen den beiden Führungsrinnen derart ist,
daß die Arme in die Entriegelungsstellung verschwenkt werden, und wobei die Führungsrinnen
im Bereich der Öffnung(en) zu der zu entnehmenden bzw. wiedereinzusetzenden Rasierklingeneinheit
in die Einrast- bzw. Ausrastposition abgewinkelt geführt sind. Dies stellt eine technisch
einfache Möglichkeit dar, die Verbindung zwischen dem Handgriffkopf und der jeweiligen
Rasierklingeneinheit zu lösen bzw. herzustellen. Die zu der Schneidkante der Rasierklinge
parallel ausgerichteten Klauen dienen dabei als Schwenkachse für einen Schwenkkopfrasierapparat,
der sich sehr genau den Gesichtskonturen anpaßt. Vorzugsweise sind dabei die Arme
nach innen aufeinander zu verschwenkbar und die Klauen nach außen voneinander weggerichtet.
Auf diese Weise läßt sich ein relativ großer Abstand zwischen den Klauen realisieren,
der eine gute Stabilität zwischen dem Handgriff und der daran befestigten Rasierklingeneinheit
gewährleistet.
[0013] Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung wird vorgeschlagen, daß das Spendergehäuse
im Bereich der Öffnung(en) bezüglich der Verschieberichtung der Rasierklingeneinheiten
schräg verlaufende Führungen für die Verriegelungseinrichtung des Handgriffs aufweist.
Diese Führungen insbesondere im Bereich der Zuführöffnung gewährleisten, daß beim
Einführen der wiedereinzusetzenden Rasierklingeneinheiten die am Handgriff angeordnete
Verriegelungseinrichtung allmählich in die Entriegelungsstellung bewegt werden. Im
Anschluß an die Führungen schließen sich dann die Führungsrinnen der bevorzugten Ausgestaltung
der Führungseinrichtung an.
[0014] In einer weiteren konstruktiven Ausgestaltung des Spendersystems wird vorgeschlagen,
daß das Spendergehäuse als im wesentlicher flacher Hohlquader ausgebildet ist, dessen
einander gegenüberliegende offene Stirnseiten eine Zuführöffnung zum Wiedereinsetzen
verbrauchter Rasierklingeneinheiten sowie die Entnahmeöffnung für die noch unverbrauchten
Rasierklingeneinheiten definieren und wobei die Oberseite des Spendergehäuses eine
von der Zuführöffnung zur Entnahmeöffnung durchgehende Durchbrechung aufweist, die
endseitig im Bereich der Zuführöffnung und der Entnahmeöffnung in ihrer Breite jeweils
trapezförmig erweitert ist und wobei die die Durchbrechung begrenzenden und im mittleren
Bereich zueinander parallelen Kanten des Spendergehäuses Schienen definieren, und
daß die Verriegelungseinrichtung des Handgriffs aus zwei entgegen der Kraft einer
Feder nach innen aufeinander zu verschwenkbaren Armen besteht, die an den vorderen
Enden nach außen voneinander weggerichtete und mit Aufnahmebohrungen in den Rasierklingeneinheiten
korrespondierende Klauen aufweisen und die an der Außenkante jeweils eine mit der
entsprechenden Schiene des Spendergehäuses korrespondierende Führungsvertiefung
aufweisen. Auch auf diese Weise kann sehr einfach eine verbrauchte Rasierklingeneinheit
ohne großen Aufwand und sehr schnell durch eine noch unverbrauchte Rasierklingeneinheit
ersetzt werden, indem zunächst die verbrauchte Rasierklingeneinheit mittels des Handgriffs
der Zuführöffnung des Spendergehäuses zugeführt wird. Die Entriegelungseinrichtung
für die verschwenkbaren Arme des Handgriffs ist dabei durch die kanten artigen Schienen
des Spendergehäuses sowie durch die Führungsvertiefungen in den Armen der Verriegelungseinrichtung
gebildet, indem die Führungsvertiefungen in die die Durchbrechung begrenzenden Schienen
greifen. Durch die trapezförmige Verjüngung dieser Durchbrechung im Bereich der Zuführöffnung
werden dabei die Arme nach innen verschwenkt, so daß die Klauen außer Eingriff der
Aufnahmebohrungen in der Rasierklingeneinheit gelangen. Während dieses Entriegelungsvorganges
werden gleichzeitig die im Spendergehäuse bereits befindlichen Rasierklingeneinheiten
um eine Position weitertransportiert, so daß die gerade eingeführte, verbrauchte
Rasierklingeneinheit die letzte Position einnimmt. Der Handgriff wird anschließend
in Richtung Entnahmeöffnung weiterbewegt und nimmt die zur Entnahme bereitstehende
und noch unverbrauchte Rasierklingeneinheit auf. Die "Entsorgung" der verbrauchten
Rasierklingeneinheit sowie die Aufnahme der noch unverbrauchten Rasierklingeneinheit
kann dabei in einem Zug durchgeführt werden, d.h. in einem durchgehenden Bewegungsablauf.
Das Wiedereinsetzen der verbrauchten Rasierklingeneinheit hat zudem die Wirkung, daß
dadurch die im Spendergehäuse befindlichen Rasierklingeneinheiten in ihrer Gesamtheit
nachgerückt werden, so daß die vorderste Rasierklingeneinheit in die Entnahmeposition
gebracht wird. Das so ausgebildete Spendersystem zeichnet sich durch einen konstruktiv
einfachen Aufbau sowie eine sehr gute Funktionsfähigkeit mit einer hohen Funktionssicherheit
aus. Die Rasierklingeneinheiten werden dabei sehr sicher aufgenommen und abgegeben.
[0015] In einer bevorzugten Weiterbildung dieser konstruktiven Ausgestaltung ist bezüglich
der Einschieb- sowie Ausschiebebene der Rasierklingeneinheiten in die Zuführöffnung
bzw. aus der Entnahmeöffnung heraus im mittleren Bereich der Durchbrechung die Oberseite
des Spendergehäuses mit den Schienen nach oben und/oder der Aufnahmekanal für die
Rasierklingeneinheiten inner halb des Spendergehäuses nach unten versetzt derart,
daß die Arme der Verriegelungseinrichtung des Handgriffs mit ihren Klauen nach Freigabe
der verbrauchten Rasierklingeneinheit von dieser hinteren Position über die dazwischenbefindlichen
Rasierklingeneinheiten in die vordere Entnahmeposition verfahrbar sind. Vorzugsweise
sind dabei sowohl die Schienen als auch der Aufnahmekanal nach oben bzw. nach unten
versetzt, so daß bereits nach einer kurzen Strecke die Arme mit ihren Klauen eine
derartige Höhe über den Rasierklingeneinheiten erreicht haben, daß sie über diese
hinweggeführt werden können.
[0016] In einer Weiterbildung sind die Rasierklingeneinheiten seitlich innerhalb des Spendergehäuses
im Bereich dessen Seitenwände durch Führungsschienen geführt. Durch diese Führungsschienen
ist auf technisch einfache Weise der Weg vorgegeben, entlang dem sich die Rasierklingeneinheiten
bewegen. Insbesondere ist es dadurch auf technisch einfache Weise möglich, den Aufnahmekanal
für die Rasierklingeneinheiten im mittleren Bereich nach unten hin abzusenken.
[0017] In einer bevorzugten Weiterbildung des Spendergehäuses ist dieses aus zwei Hälften
längs der Längsmittelachse zusammengesetzt. Dies hat den Vorteil, daß sich das Spendergehäuse
spritztechnisch sehr einfach herstellen läßt.
[0018] Weiterhin weist das Spendergehäuse außenseitig querverlaufende Verstärkungsrippen
auf. Diese Verstärkungsrippen verhindern, daß sich beim Spritzen des Spendergehäuses
die oberen, freien Schenkel nach innen hin verformen und somit das Spendergehäuse
als solches unbrauchbar wird.
[0019] Um eine Fixierung der Rasierklingeneinheiten innerhalb des Spendergehäuses zu realisieren,
sind gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung im Spendergehäuse im Bereich der Öffnung(en)
federartige Nocken angeordnet, die die Rasierklingeneinheiten innerhalb des Spendergehäuses
halten, jedoch nach Überwinden der durch sie ausgeübten Haltekraft durch die jeweils
zu entnehmende bzw. wiedereinzusetzende Rasierklingeneinheit passierbar sind.
[0020] Wenn gemäß Weiterbildung vorgeschlagen wird, daß die Rasierklingeneinheiten jeweils
einen Mittelsteg aufweisen und daß der Kopf des Handgriffs eine mit diesem Mittelsteg
korrespondierende, vorspringende und den Mittelsteg aufnehmende sowie in Richtung
des Kopfes des Handgriffs federbelastete Gabel aufweist, wird dadurch bei einem Schwingkopfrasierapparat
der Vorteil erzielt, daß die Rasierklingeneinheit immer eine definierte Ausgangsstellung
einnimmt, in die sie bei einer Auslenkung wieder selbsttätig zurückfedert.
[0021] Um die Führung des Kopfes des Handgriffs am Spendergehäuse zu verbessern, weist die
Führungseinrichtung vorzugsweise mit dem Kopf des Handgriffs zusammenwirkende Führungsleisten
auf.
[0022] Schließlich wird mit der Erfindung vorgeschlagen, daß zwischen der letzten unverbrauchten
und der ersten verbrauchten Rasierklingeneinheit eine Druckfeder angeordnet ist. Diese
gewährleistet, daß die Rasierklingeneinheiten fest innerhalb des Spendergehäuses
gehalten sind, ohne daß beispielsweise bei einer Bewegung des Spendergehäuses Klappergeräusche
entstehen. Darüber hinaus stellt die Druckfeder sicher, daß sich die jeweils zu entnehmende
Rasierklingeneinheit exakt in der Entnahmeposition befindet. Vorzugsweise ist die
Druckfeder dabei derart ausgebildet, daß sie die federartigen Nocken nicht passieren
kann. Dies hat neben dem Vorteil, daß zwischen den Rasierklingeneinheiten existierende
Zwischenräume ausgeglichen werden, weiterhin vor allem den Vorteil, daß, wenn sich
nur noch verbrauchte Rasier klingeneinheiten im Spendergehäuse befinden, diese nochmals
entnommen werden, da die nun an vorderster Stelle sich befindliche Druckfeder gewissermaßen
als Sperre wirkt und nicht entnommen werden kann und dabei dem Benutzer anzeigt, daß
er keine unverbrauchte Rasierklingeneinheit mehr zur Verfügung hat.
[0023] Zwei Ausführungsbeispiele eines erfindungsgemäßen Spendersystems für Rasierklingeneinheiten
werden nachfolgend anhand der Zeichnungen beschrieben. In den Zeichnungen zeigt:
Fig. 1 eine Draufsicht auf ein Spendergehäuse;
Fig. 2 eine Stirnansicht des Spendergehäuses aus Fig. 1;
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie III-III in Fig. 1 durch das Spendergehäuse;
Fig. 4 eine Ansicht des Kopfes eines Handgriffs, wobei der Deckel des Kopfes zur
Sichtbarmachung des Innern weggelassen ist;
Fig. 5 eine Seitenansicht des Handgriffkopfes aus Fig. 4;
Fig. 6 eine Rückansicht einer Rasierklingeneinheit;
Fig. 7 die Rasierklingeneinheit aus Fig. 6, jedoch mit eingerastetem Handgriff zur
Bildung eines Rasierapparates;
Fig. 8 einen Schnitt entlang der Linie VIII-VIII in Fig. 7;
Fig. 9 einen Längsschnitt durch das Spendergehäuse aus Fig. 1, jedoch mit Rasierklingeneinheiten
im Innern sowie mit verschiedenen Stellungen eines Handgriffs zum Wiedereinsetzen
einer verbrauchten und zur Entnahme einer noch unverbrauchten Rasierklingeneinheit;
Fig. 10 eine stirnseitige schematische Darstellung des Kopfes des Handgriffs, wie
er auf dem Spendergehäuse aufliegt und entlanggeführt wird;
Fig. 11 eine Draufsicht auf eine zweite Ausführungsform eines Spendergehäuses;
Fig. 12 eine Stirnansicht des Spendergehäuses aus Fig. 11;
Fig. 13 eine schematische Seitenansicht des Spendergehäuses aus Fig. 1;
Fig. 14 das Spendergehäuse entsprechend der Darstellung in Fig. 13 mit verschiedenen
Stellungen eines Handgriffs zum Wiedereinsetzen einer verbrauchten und zur Entnahme
einer noch unverbrauchten Rasierklingeneinheit;
Fig. 15 eine Darstellung entsprechend Fig. 13, wobei das Spendergehäuse vollständig
mit verbrauchten Rasierklingeneinheiten gefüllt ist;
Fig. 16 eine Ansicht des Kopfes eines Handgriffs in einer zweiten Ausführungsform,
wobei der Deckel des Kopfes zur Sichtbarmachung des Innern weggelassen ist;
Fig. 17 einen Schnitt entlang der Linie XVII-XVII in Fig. 16;
Fig . 18 eine Draufsicht auf eine Druckfeder, die innerhalb des Spendergehäuses zwischen
den unverbrauchten und verbrauchten Rasierklingeneinheiten angeordnet ist;
Fig. 19 eine Vorderansicht der Druckfeder in Fig. 18;
Fig. 20 eine Seitenansicht der Druckfeder in Fig. 18.
[0024] In den Fig. 1 bis 10 ist eine erste Ausführungsform und in den Fig. 11 bis 20 eine
zweite Ausführungsform eines Spendersystems dargestellt.
[0025] Ein Spendergehäuse 1 aus einem Kunststofformteil entsprechend der ersten Ausführungsform
des Spendersystems ist als flacher Quader ausgebildet. Stirnseitig weist das Spendergehäuse
1 auf der einen Seite (in Fig. 1 oben) eine Zuführöffnung 2 und auf der gegenüberliegenden
Seite (in Fig. 1 unten) eine Entnahmeöff nung 3 für Rasierklingeneinheiten 4 auf,
die jedoch in den Fig. 1 bis 3 nicht dargestellt sind. Das Spendergehäuse 1 ist somit
im leeren Zustand gezeigt.
[0026] Während die Unterseite 5 des Spendergehäuses 1 völlig eben und in sich geschlossen
ausgebildet ist, weist die Oberseite 6 eine Führungseinrichtung 7 für den Kopf 8 eines
Handgriffs 9 eines Rasierapparates 10 auf, der jedoch ebenfalls erst in späteren Figuren
gezeigt und beschrieben wird. Die Führungseinrichtung 7 besteht zunächst aus zwei
zueinander parallelen Führungsrinnen 11, die, wie insbesondere in Fig. 3 zu erkennen
ist, eine C-Form aufweisen und einen bestimmten Abstand zueinander besitzen. Diese
Führungsrinnen 11 erstrecken sich fast über die gesamte Länge des Spendergehäuses
1 und sind endseitig zur Oberseite 6 hin abgewinkelt, wie beispielsweise auch in der
Schnittdarstellung gemäß Fig. 9 zu erkennen ist. An der Außenseite der Führungsrinnen
11 ist jeweils eine Führungsleiste 12 angeformt, die endseitig abgeschrägt sind. An
der Außenseite dieser Führungsleiste 12 ist eine weitere Führungsleiste 12′ angeformt,
die etwas höher ist als die Führungsleiste 12.
[0027] Im Bereich der Zuführöffnung 2 weist die Oberseite 6 des Spendergehäuses 1 eine
trapezförmige Aussparung 13 auf. Die schräg verlaufenden Kanten dienen dabei als Führungen
14. Diese enden im Bereich der Führungsrinnen 11, wobei hier die Oberseite 6 des Spendergehäuses
1 einen Durchtrittsschlitz 15 aufweist.
[0028] Eine entsprechende Aussparung 13′ ist im Bereich der Entnahmeöffnung 3 vorgesehen.
Auch dort weist die Oberseite 6 des Spendergehäuses 1 einen Durchtrittsschlitz 15′
auf.
[0029] Im Innern des Spendergehäuses 1 weist dieses im Bereich der Öffnungen 2,3 Nocken
16 auf, die die Rasierklingeneinheiten 4 innerhalb des Spendergehäuses 1 festhalten
sollen. Dies ist insbesondere in Fig. 9 zu erkennen.
[0030] In den Fig. 4 und 5 ist insbesondere der Kopf 8 des Handgriffs 9 für den Rasierapparat
10 dargestellt. In diesem Kopf 8 sind in Lagern 17 zwei Arme 18 nach innen verschwenkbar
gelagert. In Fig. 4 ist sowohl die Grundstellung als auch die innere Verschwenkstellung
der Arme 18 dargestellt. Zwischen den Armen 18 ist eine U-förmige Feder 19 angeordnet,
die die Arme 18 nach außen zur Anlage an den Kopf 8 des Handgriffs 9 drückt. Die freien
Enden der Arme 18 weisen jeweils eine nach außen gerichtete zapfenförmige Klaue 20
auf.
[0031] Weiterhin ist in Fig. 4 eine Gabel 21 zu erkennen, die im Kopf 8 längsverschiebbar
gelagert ist, wobei eine Feder 22 die Gabel 21 in die vordere Grundstellung drückt.
Die Feder 22 ist dabei einstückig mit der U-förmigen Feder 19 ausgebildet. Der Kopf
ist durch einen Deckel 23 verschlossen. Dieser ist in der Darstel- lung gemäß Fig.
4 weggelassen worden, um die im Innern des Kopfes 8 angeordneten Teile erkennen zu
können.
[0032] Fig. 6 zeigt eine Rasierklingeneinheit 4 der üblichen Art, d.h. in einem Kunstoffkörper
24 sind zwei Rasierklingen 25 eingebettet. Interessant ist nur die in Fig. 6 dargestellte
Rückseite der Rasierklingeneinheit 4. Sie zeigt, daß an dem Kunststoffkörper 24 zwei
Stege 26 angeformt sind, die jeweils eine mit den zapfenförmigen Klauen 20 korrespondierende
Aufnahmebohrung 27 aufweisen. Weiterhin ist am Kunststoffkörper 24 ein Mittelsteg
28 angeformt, der mit der Gabel 21 des Handgriffs 9 derart korrespondiert, daß die
Gabel 21 den Mittelsteg 28 in der Montagestellung aufnimmt.
[0033] Diese Montagestellung zur Bildung eines vollständigen Rasierapparates 10 ist in
den Fig. 7 und 8 dargestellt. Insbesondere in Fig. 7 ist zu erkennen, daß, nachdem
die Arme 18 des Hand griffs 9 kurzzeitig nach innen verschwenkt worden sind, deren
Klauen 20 von den Aufnahmebohrungen 27 in der Rasierklingeneinheit 4 aufgenommen
sind und als Drehachse für einen sogenannten Schwingkopfrasierapparat bilden. Die
Gabel 21 drückt dabei den Mittelsteg 28 und damit die gesamte Rasierklingeneinheit
4 weg vom Kopf 8 des Handgriffs 9, so daß die Rasierklineneinheit 4 eine Mittelstellung
einnimmt, in die sie bei einer Auslenkung federnd zurückkehrt.
[0034] Die Beschreibung läßt erkennen, daß die Arme 18 mit den Klauen 20 eine dem Kopf 8
des Handgriffs 9 zugeordnete Verriegelungseinrichtung 29 und die in den Stegen 26
ausgebildete Aufnahmebohrung 27 eine dazu korrespondierende und der Rasierklingeneinheit
4 zugeordnete Verriegelungseinrichtung 30 bilden.
[0035] In Fig. 9 ist das mit insgesamt fünf Rasierklingeneinheiten 4gefüllte Spendergehäuse
1 zu erkennen. Gehalten werden sie durch die Nocken 16. Dabei ist zwischen den beiden
unteren Rasierklingeneinheiten 4 und den drei oberen Rasierklingeneinheiten 4 eine
Druckfeder 31 angeordnet, die die Rasierklingeneinheiten 4 nach außen gegen die Anlage
an die Nocken 16 drückt. Dabei handelt es sich bei den beiden unteren Rasierklingeneinheiten
4 um noch unverbrauchte Exemplare, während die drei oberen Rasierklingeneinheiten
4 verbrauchte und wiedereingesetzte Exemplare sind.
[0036] Nachfolgend soll die Funktionsweise des Spendersystems dieser ersten Ausführungsform
beschrieben werden:
[0037] Eine verbrauchte Rasierklingeneinheit 4 soll gegen eine noch unverbrauchte Rasierklingeneinheit
4 ersetzt werden. Zu diesem Zweck wird die mit dem Handgriff 9 noch verbundene, verbrauchte
Rasierklingeneinheit 4 mit dem Handgriff 9 in die Zuführöffnung 2 des Spendergehäuses
1 (in Fig. 9 von oben) eingeführt. Dabei kommen die Arme 18 an den konisch sich verengenden
Führungen 14 in der Aussparung 13 derart zur Anlage, daß die Arme 18 nach innen verschwenkt
werden. Dies ist beispielsweise auch in Fig. 10 zu erkennen, allerdings ohne die entsprechende
Rasierklingen einheit 4. An der schmalsten Stelle der Führungen 14 mit dem geringsten
Abstand geraten die Klauen 20 der Arme 18 außer Eingriff mit den Aufnahmebohrungen
17 in der Rasierklingeneinheit und geben diese somit frei. Die verbrauchte Rasierklingeneinheit
4 hat somit ihre Abgabeposition erreicht, nachdem sie die darun terliegenden Rasierklingeneinheiten
4 jeweils um eine Position weitergerückt hat, so daß die zu vorderst liegende noch
unverbrauchte Rasierklingeneinheit 4 die Entnahmeposition an der Entnahmeöffnung 3
einnimmt.
[0038] Der Handgriff 9 nimmt nach dem Entriegeln in Fig. 9 die Position A ein. Anschließend
werden die Klauen 20 der Arme 18 des Handgriffs 9 durch den Durchtrittsschlitz 15
hindurch nach oben zur Oberseite 6 des Spendergehäuses 1 hin in die Führungsrinnen
11 geführt und längs dieser Führungsrinnen 11 zur Entnahmeöffnung 3 hin verschoben.
Diese Verschiebestellung ist durch die Position B angedeutet. Durch den Abstand der
Führungsrinnen 11 bleiben dabei die Arme 18 in der nach innen geschwenkten Position.
Bei der Verschiebebewegung übernehmen dabei die Führungsleisten 12,12′ im Zusammenwirken
mit dem Kopf 8 des Handgriffs 9 Führungseigenschaften.
[0039] Sobald der Kopf 8 des Handgriffs 9 die Entnahmeöffnung 3 erreicht hat, treten die
Klauen der Arme 18 durch den Durchtrittsschlitz 15′ wieder in das Spendergehäuse
1 hinein. In dieser Position fluchten die zapfenartigen, jedoch immer noch nach innen
geschwenkten Klauen 20 mit den Aufnahmebohrungen 27 der Rasierklingeneinheit. Dies
ist durch die Position C in Fig. 9 angedeutet. Wird nunmehr der Kopf in Richtung
Entnahmeöffnung 3 weiterbewegt, nimmt die Gabel 21 den Mittelsteg 28 und damit die
Rasierklingeneinheit 4 mit. Durch die konisch sich erweiternde Aussparung 13′ können
sich die Arme 18 unter der Kraft der Feder 19 allmählich nach außen bewegen und kommen
in den Aufnahmeboh rungen 27 der Rasierklingeneinheit 4 zu liegen. In dieser Situation
ist die Rasierklingeneinheit 4 fest mit dem Kopf 8 des Handgriffs 9 verbunden, so
daß ein entsprechender Rasierapparat 10 gebildet ist. Die Rasierklingeneinheit 4 kann
dann vollständig aus dem Spendergehäuse 1 herausgezogen werden.
[0040] Bei der zweiten Ausführungsform des Spendersystems weist dieses ebenfalls ein Spendergehäuse
1 aus Kunstoff auf. Dieses ist der Grundform nach ebenfalls als flacher Hohlquader
ausgebildet und is aus zwei Spendergehäusehälften 1′,1′′ längs der Längsmittelachse
zusammengesetzt, wie insbesondere in Fig. 12 erkennbar ist. Die Stirnseiten des länglichen
Hohlquaders sind jeweils offen und definieren die Zuführöffnung 2 sowie die Entnahmeöffnung
3 für die Rasierklingeneinheiten 4. An der Oberseite weist das Spendergehäuse 1 eine
in Längsrichtung verlaufende Durchbrechung 32 auf, die sich von der Zuführöffnung
2 bis hin zur Entnahmeöffnung 3 durchgehend erstreckt. Die Durchbrechung 32 ist dabei
durch die oberen Kanten 33 der beiden Spendergehäusehälften 1′,1′′ definiert, wobei
diese Kanten 33 Schienen bilden, deren Zweck nachfolgend noch erklärt werden wird.
Wie in der Draufsicht gemäß Fig. 11 erkennbar ist, verlaufen die beiden Kanten 33
ausgehend von der Zuführöffnung 2 zunächst für ein kurzes Stück parallel. Anschließend
knicken die Kanten 33 zur Längsmittelebene hin ab und verringern die Breite der Durchbrechung
32. Anschließend verlaufen die Kanten 33 wieder parallel, um im Bereich der Entnahmeöffnung
3 wieder nach außen abzuknicken, um anschließend mit der ursprünglichen Breite der
Durchbrechung 32 wieder parallel zu verlaufen.
[0041] Weiterhin ist insbesondere in den Seitenansichten gemäß Fig. 13 bis 15 erkennbar,
daß im mittleren Bereich die Oberseite 6 des Spendergehäuses 1 zusammen mit den Kanten
33 nach oben hin versetzt ist, und zwar in dem Bereich der Durchbrechung 32, in dem
diese die geringste Breite aufweist.
[0042] Im Bereich der Seitenwände 34 des Spendergehäuses 1 weisen diese angeformte Führungsschienen
35 auf, die den Aufnahmekanal für die Rasierklingeneinheiten 4 längs des Spendergehäuses
1 definieren und mittels denen die Rasierklingeneinheiten 4 an ihren beiden seitlichen
Enden geführt sind. Dabei ist erkennbar, daß der Aufnahmekanal 36 ausgehend von der
Zuführöffnung 2 nach unten hin abgeknickt ist, um am hinteren Ende im Bereich der
Entnahmeöffnung 3 wieder in die ursprüngliche Höhe zurückzukehren.
[0043] Schließlich sind innerhalb des Spendergehäuses 1 im Bereich der beiden Öffnungen
2,3 federartige Nocken 16 angeordnet, die durch die Rasierklingeneinheiten 4 passierbar
sind, jedoch diese dazwischen derart festlegen, daß sie nicht herausfallen.
[0044] Auf der Oberseite 6 weist das Spendergehäuse 1 noch längsverlaufende Führungsleisten
12. Schließlich ist das Spendergehäuse 1 mit querverlaufenden Verstärkungsrippen 37
versehen.
[0045] Zu diesem Spendergehäuse 1 gehört ein Kopf 8 eines Rasierapparates, wie er in den
Fig. 16 und 17 dargestellt ist. Der Handgriff 9 ist dabei lediglich angedeutet. In
dem Kopf 8 sind dabei in Lagern 17 zwei Arme 18 gelagert. Diese sind entgegen der
Kraft einer Feder 19 in Form einer Wendelfeder nach innen verschwenkbar, wobei die
Grundposition mit durchgezogenen Linien und die nach innen verschwenkte Position mit
gestrichelten Linien dargestellt ist. Am vorderen Ende weisen die Arme 18 jeweils
eine Klaue 20 auf, wobei die beiden Klauen 20 nach außen gerichtet sind und mit entsprechenden
Aufnahmebohrungen 27 im Kunststoffkörper 24 der Rasierklingeneinheit 4 korrespondieren
und eine Verschwenkachse definieren. Wesentlich bei dieser Ausführungsform ist, daß
die Außenkanten 38 der beiden 18 jeweils eine Füh rungsvertiefung 39 aufweisen, die
mit den Kanten 33 des Spendergehäuses 1 korrespondieren.
[0046] Weiterhin weist der Kopf 8 noch eine Gabel 21 auf, die mittels einer Feder 22, die
ebenfalls als Wendelfeder ausgebildet ist, nach vorne gedrückt wird. Der Funktionsmechanismus
ist dabei der gleiche wie bei der ersten Ausführungsform des Kopfes 8.
[0047] Wie insbesondere in Fig. 14 erkennbar ist, ist zwischen den verbrauchten und den
unverbrauchten Rasierklingeneinheiten 4 eine Druckfeder 31 vorgesehen. Diese ist in
den Fig. 18 bis 20 vergrößert dargestellt. Endseitig weist die Druckfeder 31 dabei
jeweils Federbereiche in Form von Gabelfedern auf, die durch einen Zwischensteg 40
miteinander verbunden sind. Insbesondere in der Seitenansicht gemäß Fig. 20 ist erkennbar,
daß das Seitenprofil der Druckfeder 31 mit den innerhalb des Spendergehäuses 1 angeordneten
Nocken 16 korrespondiert, und zwar in einer Weise, wie nachfolgend noch ausgeführt
werden wird.
[0048] Nachfolgend soll die Funktionsweise des Spendersystems dieser zweiten Ausführungsform
beschrieben werden:
Eine verbrauchte Rasierklinkeneinheit 4 soll gegen eine noch un verbrauchte Rasierklingeneinheit
4 ersetzt werden. Zu diesem Zweck wird die mit dem Handgriff 9 noch verbundene, verbrauchte
Rasierklingeneinheit 4 mit dem Handgriff 9 in die Zuführöffnung 2 des Spendergehäuses
1 (in Fig. 14 von unten) eingeführt. Dabei greifen die Klauen 20 der Arme 18 des Kopfes
8 des Rasierapparates in die entsprechende Aufnahmebohrungen 27 im Kunststoffkörper
24 der Rasierklingeneinheit 4.
[0049] Nach Weiterschieben der Rasierklingeneinheit 4 in Richtung Ent nahmeöffnung 3 nehmen
dabei die Kanten 33 des Spendergehäuses 1 zunächst die Führungsvertiefungen 39 in
den Armen 18 des Kopfes 8 auf. Die Arme 18 befinden sich dabei immer noch in ihrer
Grund- und damit in Eingriffstellung mit der Rasierklingeneinheit 4.
[0050] Nach Weiterschieben der Rasierklingeneinheit 4 knicken die Kanten 33 nach innen
ab, so daß die Arme 18 allmählich nach innen verschwenkt und somit außer Eingriff
mit den Aufnahmebohrungen 27 der Rasierklingeneinheit 4 gelangen. Gleichzeitig knickt
der Aufnahmekanal 36 bedingt durch die Anordnung der Führungsschienen 35 nach unten
hin ab, um schließlich die federartigen Nocken 16 im Bereich der Zuführöffnung 2 zu
passieren. Dabei drückt die eingeführte Rasierklingeneinheit 4 auf die in hinterster
Stellung sich befindende Druckfeder 31 und schiebt diese zusammen mit der davor befindlichen
Rasierklingeneinheit 4 um eine Position nach vorne. In dieser Stellung befinden sich
die Klauen 20 der Arme 18 bereits außer Eingriff mit den Aufnahmebohrungen 27 der
Rasierklingeneinheit 4.
[0051] Durch die Abwinkelung der Kanten 33 nach oben gleiten anschließend die Arme 18 ihren
Klauen 20 des Kopfes 8 über die davor befindliche Rasierklingeneinheit 4 nach vorne
zur Entnahmeöffnung 3 hin. Dort ist bereits die vorderste Rasierklingeneinheit 4
durch den Vorschub durch die dort befindliche Führungsschiene 35 abgehoben worden.
Zusammen mit dem Abknicken der Kanten 33 nach unten greifen die Arme 18 des Kopfes
8 in die Rasierklingeneinheit, um anschließend nach Passieren der beiden Nocken 16
sowie der trichterförmigen Erweiterung in der Rasierklingeneinheit 4 einzurasten,
wenn sich die Arme 18 wieder in ihre Grundposition aufgrund der Feder 19 bewegen.
Schließlich kann die noch unverbrauchte Rasierklingeneinheit 4 dem Spendergehäuse
1 entnommen werden.
[0052] Dieser Vorgang kann so lange wiederholt werden, bis sämtliche unverbrauchte Rasierklingeneinheiten
4 dem Spendergehäuse 1 entnommen worden sind. Die Nocken 16 im Bereich der Zuführöffnung
2 sind dabei derart ausgebildet, daß ein Herausziehen einer verbrauchten Rasierklingeneinheit
4 nach hinten hin verhindert wird, indem die hinterste Rasierklingeneinheit 4 an diesen
Nocken 16 anstößt. Wenn sich keine unverbrauchte Rasierklingeneinheit 4 mehr innerhalb
des Spendergehäuses 1 befindet, erreicht die Druckfeder 31 die vorderste Position
und stößt dabei an den Nocken 16 im Bereich der Entnahmeöffnung 3 derart an, daß sie
diese nicht passieren kann. Die Druckfeder 31 besitzt dabei die Funktion einer Sperre,
welche verhindert, daß die vorderste der verbrauchten Rasierklingeneinheiten 4 in
die Entnahmeposition gelangt und irrtümlicherweise entnommen und als noch unverbrauchte
Rasierklingeneinheit 4 angesehen wird. Diese Situation is in Fig. 15 dargestellt.
Bezugszeichenliste
[0053]
1 Spendergehäuse
1′ Spendergehäusehälfte
1˝ Spendergehäusehälfte
2 Zuführöffnung
3 Entnahmeöffnung
4 Rasierklingeneinheit
5 Unterseite
6 Oberseite
7 Führungseinrichtung
8 Kopf
9 Handgriff
10 Rasierapparat
11 Führungsrinne
12 Führungsleiste
12′ Führungsleiste
13 Aussparung
13′ Aussparung
14 Führung
15 Durchtrittsschlitz
15′ Durchtrittsschlitz
16 Nocke
17 Lager
18 Arm
19 Feder
20 Klaue
21 Gabel
22 Feder
23 Deckel
24 Kunststoffkörper
25 Rasierklinge
26 Steg
27 Aufnahmebohrung
28 Mittelsteg
29 Verriegelungseinrichtung
30 Verriegelungseinrichtung
31 Druckfeder
32 Durchbrechung
33 Kante
34 Seitenwand
35 Führungsschiene
36 Aufnahmekanal
37 Verstärkungsrippe
38 Außenkante
39 Führungsvertiefung
40 Zwischensteg
A Position
B Position
C Position
1. Spendersystem für Rasierklingeneinheiten (4), von denen mehrere in einem Spendergehäuse
(1) parallel aneinanderliegend hintereinander angeordnet und mittels eines Handgriffs
(9) zum Bilden eines Rasierapparates (10) jeweils entnehmbar und gegenbenenfalls wiedereinsetzbar
sind, wobei der Kopf (8) des Handgriffs (9) sowie die Rasierklingeneinheiten (4) miteinander
korrespondierende Verriegelungseinrichtungen (29,30) aufweisen,
dadurch gekennzeichnet ,
daß die Rasierklingeneinheiten (4) senkrecht zu deren Längserstreckungen sowie in
der durch sie gebildeten Ebene in ihrer Gesamtheit verschiebbar im Spendergehäuse
(1) angeordnet sind, wobei sich die jeweils vorderste, nachgerückte Rasierklingeneinheit
(4) zu deren Entnahme mittels des Handgriffs (9) in der für sämtliche Rasierklingeneinheiten
(4) gemeinsamen Entnahmeposition an einer stirnseitigen Entnahmeöffnung (3) im Spendergehäuse
(1) befindet, und
daß das Spenderhäuse (1) eine im Bereich der Entnahmeöffnung (3) endende Führungseinrichtung
(7) für den Kopf (8) des Handgriffs (9) aufweist, die die Verriegelungseinrichtung
(29) des Handgriffs (9) beim Entlangführen in die Entriegelungsstellung bringt und
die beim Erreichen der Entnahmeposition die Verriegelungseinrichtung (29) freigibt,
so daß diese in die die Grundstellung bildende Verriegelungstellung übergeht und
dabei mit der zu entnehmenden Rasierklingeneinheit (4) verriegelt.
2. Spendersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungseinrichtung
(7) auf der Oberseite (6) des Spendergehäuses (1) sowie parallel zu der Verschieberichtung
der Rasierklingeneinheiten (4) angeordnet ist.
3. Spendersystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der
letzten Rasierklingeneinheit (4) und der der Entnahmeöffnung (3) gegenüberliegenden
Stirnwand des Spendergehäuses (1) eine Druckfeder angeordnet ist.
4. Spendersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Handgriff (9) eine von Hand betätigbare Einrichtung zum Überführen der verriegelungseinrichtung
(29) in die Entriegelungsstellung aufweist.
5. Spendersystems nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der der Entnahmeöffnung
(3) gegenüberliegenden Stirnseite das Spendergehäuse (1) eine Zuführöffnung (2) zum
Wiedereinsetzen verbrauchter Rasierklingeneinheiten (4) aufweist, wobei die im Bereich
dieser Zuführöffnung (2) beginnende Führungseinrichtung (7) beim Entlangführen des
Handgriffs (9) von der Zuführöffnung (2) zu der Entnahmeöffnung (3) nach Einsetzen
der Rasierklingeneinheit (4) die Verriegelungseinrichtung (29) des Handgriffs (9)
in die Entriegelungsstellung bringt und dabei die Verbindung zu der wiedereinzusetzenden
Rasierklingeneinheit (4) löst.
6. Spendersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verriegelungseinrichtung (29) des Handgriffs (9) aus zwei entgegen der Kraft einer
Feder (19) in entgegengesetzte Richtungen verschwenkbaren Armen (18) besteht, die
an den vorderen Enden entgegen der jeweiligen Verschwenkrichtung gerichtete Klauen
(20) aufweisen, daß die Rasierklingeneinheiten (4) zu den Klauen (20) korrespondierende
Aufnahmebohrungen (27) aufweisen und daß die Führungseinrichtung (7) auf der Oberseite
(6) des Spendergehäuses (1) zwei mit Abstand parallel zueinander verlaufende C-förmige
Führungsrinnen (11) zur Aufnahme der Klauen (20) aufweist, wobei der Abstand zwischen
den beiden Führungsrinnen (11) derart ist, daß die Arme (18) in die Entriegelungsstellung
verschwenkt werden, und wobei die Führungsrinnen (11) im Bereich der Öffnung(en)
(2,3) zu der zu entnehmenden bzw. wiedereinzusetzenden Rasierklingeneinheit (4) in
die Einrast- bzw. Ausrastposition abgewinkelt geführt sind.
7. Spendersystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Arme (18) nach innen
aufeinander zu verschwenkbar und die Klauen (20) nach außen voneinander weggerichtet
sind.
8. Spendersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das
Spendergehäuse (1) im Bereich der Öffnung(en) (2,3) bezüglich der Verschieberichtung
der Rasierklingeneinheiten (4) schräg verlaufende Führungen (14) für die Verriegelungseinrichtung
(29) des Handgriffs (9) aufweist.
9. Spendersystem nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Spendergehäuse
(1) als im wesentlicher flacher Hohlquader ausgebildet ist, dessen einander gegenüberliegende
offene Stirnseiten eine Zuführöffnung (2) zum Wiedereinsetzen verbrauchter Rasierklingeneinheiten
(4) sowie die Entnahmeöffnung (3) für die noch unverbrauchten Rasierklingeneinheiten
(4) definieren und wobei die Oberseite (6) des Spendergehäuses (1) eine von der Zuführöffnung
(2) zur Entnahmeöffnung (3) durchgehende Durchbrechung (32) aufweist, die endseitig
im Bereich der Zuführöffnung (2) und der Entnahmeöffnung (3) in ihrer Breite jeweils
trapezförmig erweitert ist und wobei die die Durchbrechung (32) begrenzenden und im
mittleren Bereich zueinander parallelen Kanten (33) des Spendergehäuses (1) Schienen
definieren und daß die Verriegelungseinrichtung (29) des Handgriffs (9) aus zwei entgegen
der Kraft einer Fe der (19) nach innen aufeinander zu verschwenkbaren Armen (18)
besteht, die an den vorderen Enden nach außen voneinander weggerichtete und mit Aufnahmebohrungen
(27) in den Rasierklingeneinheiten (4) korrespondierenden Klauen (20) aufweisen
und die an der Außenkante (38) jeweils eine mit der entsprechenden Schiene des Spendergehäuses
(1) korrespondierende Führungsvertiefung (39) aufweisen.
10. Spendersystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß bezüglich der Einschieb-
sowie Ausschiebebene der Rasierklingeneinheiten (4) in die Zuführöffnung (2) bzw.
aus der Entnahmeöffnung (3) heraus im mittleren Bereich der Durchbrechung (32) die
Oberseite (6) des Spendergehäuses (1) mit den Schienen nach oben und/oder der Aufnahmekanal
(36) für die Rasierklingeneinheiten (4) innerhalb des Spendergehäuses (1) nach unten
versetzt ist derart, daß die Arme (18) der Verriegelungseinrichtung (29) des Handgriffs
(9) mit ihren Klauen (20) nach Freigabe der verbrauchten Rasierklingeneinheit (4)
von dieser hinteren Position über die dazwischenbefindlichen Rasierklingeneinheiten
(4) in die vordere Entnahmeposition verfahrbar ist.
11. Spendersystem nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Rasierklingeneinheiten
(4) seitlich innerhalb des Spendergehäuses (1) im Bereich dessen Seitenwände (34)
durch Führungsschienen (35) geführt sind.
12. Spendersystem nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß
das Spendergehäuse (1) aus zwei Hälften (1′,1˝) längs der Längsmittelachse zusammengesetzt
ist.
13. Spendersystem nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß
das Spendergehäuse (1) außenseitig quer verlaufende Verstärkungsrippen (37) aufweist.
14. Spendersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß
im Spendergehäuse (1) im Bereich der Öffnung(en) (2,3) federartige Nocken (16) angeordnet
sind, die die Rasierklingeneinheiten (4) innerhalb des Spendergehäuses (1) halten,
jedoch nach Überwinden der durch sie ausgeübten Haltekraft durch die jeweils zu entnehmende
bzw. wiedereinzusetzende Rasierklingeneinheit (4) passierbar sind.
15. Spendersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß
die Rasierklingeneinheiten (4) jeweils einen Mittelsteg (28) aufweisen und daß der
Kopf (8) des Handgriffs (9) eine mit dem Mittelsteg (28) korrespondie- rende, vorspringende
und den Mittelsteg (28) aufnehmende sowie in Richtung des Kopfes (8) des Handgriffs
(9) federbelastete Gabel (21) aufweist.
16. Spendersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß
die Führungseinrichtung (7) mit dem Kopf (8) des Handgriffs (9) zusammenwirkende Führungsleisten
(12,12′) aufweist.
17. Spendersystem nach einem der Ansprüche 5 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen der letzten unverbrauchten und der ersten verbrauchten Rasierklingeneinheit
(4) eine Druckfeder (31) angeordnet ist.
18. Spendersystem nach Anspruch 14 und 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckfeder
(31) derart ausgebildet ist, daß sie die federartigen Nocken (16) im Bereich der Entnahmeöffnung
(3) nicht passieren kann.