[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Vase gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches
1.
[0002] Aus dem DE-GM 84 26 162 ist eine Blumenvase bekannt, die aus einem Oberteil und einem
Fußteil besteht, wobei Oberteil und Fußteil lösbar miteinander verbunden sind und
eine Blumenvaseneinheit bilden. Die Gesamthöhe der Blumenvase kann nach Wunsch verstellt
werden, indem das Oberteil mehr oder weniger in das Fußteil eingeschoben oder eingeschraubt
wird. Über die Ausbildung des für das Einschrauben erforderlichen Gewindes ist dieser
Literaturstelle nichts näheres zu entnehmen. Außerdem wird ausgeführt, daß das Oberteil
und das Fußteil durch einen Schrumpfsitz miteinander verbunden sein können, so daß
das in dem Fußteil befindliche Wasser nicht entweichen kann.
[0003] Wie aber das Entweichen des Wassers verhindert werden soll, wenn das Oberteil und
das Fußteil miteinander verschraubt sind, wird nicht erläutert. Gerade aber bei
langstengeligen und damit großen Blumen ist es aber ein Nachteil, wenn nur in dem
Fußteil das Wasser enthalten ist, da man gerade bei Freilandvasen bestrebt ist, möglichst
viel Wasservorrat für die Blumen in der Vase unterzubringen.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannte Einrichtung dahingehend zu
verbessern, daß auch im auseinandergeschobenen Zustand der beiden Vasenteile eine
Füllung der Vase mit Wasser bis zum oberen Rand hin möglich ist.
[0005] Diese der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird durch die Lehre des Hauptanspruches
gelöst.
[0006] Diese der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird auch durch die Lehre des Anspruches
2 und die Lehre des Anspruches 3 gelöst.
[0007] Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen 4 bis 8 erläutert.
[0008] Mit anderen Worten ausgedrückt, wird eine zweiteilige Vase vorgeschlagen, bei welcher
das Oberteil weit aus dem Fußteil heraus nach oben verstellt werden kann und wobei
trotzdem die so gebildete Gesamtvase voll mit Wasser gefüllt werden kann.
[0009] Die Vase kann als Versenkvase, Standvase od. dgl. oder als normale Hausvase eingesetzt
werden.
[0010] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen erläutert.
Die Zeichnungen zeigen in
Fig. 1 eine erste Ausführungsform der Erfindung und in
Fig. 2 eine abgeänderte Ausführungsform.
[0011] In der Zeichnung ist eine Vase 1 dargestellt, die im wesentlichen aus einer Führungshülse
2 besteht. Die Führungshülse 2 ist an ihrem Boden 4 geschlossen, so daß sie in der
Lage ist, Wasser sicher zu halten. Der Boden 4 ist dabei so ausgebildet, daß Stielsicherungsvertiefungen
5 vorgesehen sind, in die die unteren Enden der Blumenstiele einrasten und dadurch
in ihrer Stellung gehalten werden.
[0012] Mit der Führungshülse 2 wirkt ein Vasenteil 3 zusammen, das in der Höhe verstellbar
innerhalb der Führungshülse 2 angeordnet ist. Vorzugsweise wird für diese Verstellmöglichkeit
die Innenseite der Führungshülse 2 mit einem Innengewinde 6 ausgerüstet und die Außenseite
des Vasenteiles 3 mit einem Außengewinde 7, so daß ein stufenloses Verstellen der
beiden Bauteile gegeneinander möglich ist. Es ist natürlich auch möglich, eine stufenweise
Verstellung vorzusehen, wobei dann an der Außenseite des Vasenteiles 3 vorstehende
Nocken angeordnet werden und an der Innenseite der Führungshülse 2 senkrecht verlaufende
Nuten mit horizontal verlaufenden Ringnuten. Auch ist es möglich, die Führungshülse
innen und das Vasenteil außen anzuordnen.
[0013] Um eine sichere Halterung des Wassers in der Führungshülse 2 und dem Vasenteil 3
zu gewährleisten, und zwar auch dann, wenn das Vasenteil 3 nach oben vorgezogen ist,
ist zwischen der Innenseite der Führungshülse 2 und der Außenseite des Vasenteiles
3 eine Dichtung 8 angeordnet.
[0014] Der obere Vasenrand ist mit 11 bzeichnet und - wie dies die Fig. 1 zeigt - mit Arretiernocken
12 ausgerüstet, die ein Verrutschen der Blumen auch bei Windeinwirkung verhindern,
was insbesondere bei Grabstellen von großer Bedeutung ist.
[0015] Das Vasenteil 3 besteht aus einem Zylinderkörper 14, der in der Zeichnung zylindrisch,
d. h. im Querschnitt rund ausgebildet ist, aber in gleicher Weise auch außen als
polygonaler Zylinderkörper oder als Kugel- bzw. Kegelkörper ausgebildet sein kann.
Somit wäre die Vase auch für den Hausgebrauch verwendbar.
[0016] Bei 9 und 10 sind im Inneren des Vasenteiles 3 angeordnete Auflagenocken angedeutet,
die der Aufnahme eines Siebes dienen, das als "Stielsieb" dienen kann, d. h. einer
Gitterfläche, die in der Lage ist, die Stiele der eingestellten Blumen in der gewollten
Lage zu halten. Bei Nichtgebrauch der Vase dient dieses Sieb gleichzeitig dazu, ein
Verschmutzen der Vase durch Blätter od. dgl. zu verhindern.
[0017] Auf die Auflagenocken 9 und 10 kann aber auch ein topfförmiger Körper in das Vasenteil
3 eingehängt werden, so daß hier eine Zusatzvase geschaffen wird, die der Halterung
auch kurzstieliger Blumen dient.
[0018] Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform besteht die Vase aus einem Vasenteil
30, das über seine Länge gesehen mit Innengewinde 60 ausgerüstet ist. Dieses Innengewinde
reicht bis kurz vor das untere Ende des Vasenteiles 30, und in diesem gewindefreien
unteren Bereich ist eine Dichtung 80 in einer entsprechenden Aufnahmenut angeordnet,
so daß eine abgedichtete Anlage des Vasenteiles 30 an der Außenseite einer Führungshülse
20 erfolgt. Die Führungshülse 20 weist im oberen Bereich Außengewinde 70 auf und
ist mit einem Boden 40 versehen.
[0019] Die Fig. 2 zeigt, daß auch die umgekehrte Anordnung gegenüber Fig. 1 möglich ist.
[0020] Schließlich ist es möglich, anstelle des durchgehenden Innengewindes auch nur Gewindesegmente
einzusetzen, die mit dem Außengewinde 70 oder dem Außengewinde 7 gemäß Fig. 1 kämmen.
1. Vase mit einer am Boden (4) geschlossenen Führungshülse (2) und einem gegenüber
der Führungshülse (2) in der Höhe verstellbaren Vasenteil (3), das als am Boden offener
Zylinderkörper (14) ausgebildet ist, wobei die Führungshülse (2) und das Vasenteil
(3) Gewinde (6, 7) aufweisen, die miteinander kämmen, dadurch gekennzeichnet, daß das Innengewinde (6) der Führungshülse (2) im wesentlichen über die ganze Höhe
der Führungshülse (2) reicht, aber im Abstand vom oberen Ende der Führungshülse (2)
endet und das Außengewinde (7) nur im unteren Bereich des Vasenteiles (3) vorgesehen
ist und daß im oberen gewindefreien Bereich der Führungshülse (2) eine Dichtung (8)
angeordnet ist, die an der Außenseite des Vasenteiles (3) anliegt.
2. Vase mit einer am Boden (40) geschlossenen Führungshülse (20) und einem gegenüber
der Führungshülse (20) in der Höhe verstellbaren Vasenteil (30), das als am Boden
offener Zylinderkörper ausgebildet ist, wobei die Führungshülse (20) und das Vasenteil
(30) Gewinde (60 bzw. 70) aufweisen, die miteinander kämmen, dadurch gekennzeichnet, daß das Innengewinde (60) des Vasenteiles (30) im wesentlichen über die ganze Höhe
des Vasenteiles (30) reicht, aber im Abstand vom unteren Ende des Vasenteiles (30)
endet und das Außengewinde (70) nur im oberen Bereich der Führungshülse (20) vorgesehen
ist und daß im unteren gewindefreien Bereich des Vasenteiles (30) eine Dichtung (80)
angeordnet ist, die an der Außenseite der Führungshülse (20) anliegt.
3. Vase mit einer am Boden (4) geschlossenen Führungshülse (2) und einem gegenüber
der Führungshülse (2) in der Höhe verstellbaren Vasenteil (3), das als am Boden offener
Zylinderkörper (14) ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß an der Außenseite des Vasenteiles (3) vorstehende Nocken angeordnet sind, an
der Innenseite der Führungshülse (2) senkreicht verlaufende Nuten vorgesehen sind,
die mit horizontal verlaufenden Ringnuten ausgerüstet sind und daß im oberen nocken-
und nutenfreien Bereich der Führungshülse (2) eine Dichtung (8) angeordnet ist, die
in der Außenseite des Vasenteiles (3) anliegt.
4. Vase nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Boden (4) der Führungshülse (2) Stielsicherungsvertiefungen (5) angeordnet
sind.
5. Vase nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Vasenrand (11) über den Umfang verteilte Arretiernocken (12) aufweist.
6. Vase wenigstens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im oberen Drittel der Innenseite des Vasenteiles (3) Auflagenocken (9, 10),
z. B. für eine Siebplatte, angeordnet sind.
7. Vase nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Siebplatte als Topfkörper ausgebildet ist und einen eigenen Boden aufweist.
8. Vase nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindebereiche (6, 7 bzw. 60, 70) als Gewindesegmente ausgebildet sind.