[0001] Die Erfindung betrifft einen hydraulischen Stahlgrubenstempel mit einem Unterstempel
im wesentlichen bestehend aus einem äußeren Zylinderrohr mit einerseits einem Zylinderboden
und andererseits einem Bundring, sowie einem einerseits vom Bundring über mindestens
einen Führungsring koaxial verschiebbar im Unterstempel geführten Oberstempel im
wesentlichen bestehend aus einem Zylinderrohr, das einerseits einen gegen die Innenwand
des äußeren Zylinderrohres abgedichteten und geführten Kolben und andererseits einen
Stempelkopf aufweist, sowie mit einem Setz- und Raubventil, einer inneren Ausfahrbegrenzung
und einer Rückholfeder.
[0002] Ein Grubenstempel der oben beschriebenen Art ist beispielsweise bekannt geworden
mit der DE-OS 35 41 871. Solche Grubenstempel haben sich hinsichtlich ihrer Funktionsfähigkeit
durchaus bewährt. Es sind solche Stahlgrubenstempel in zahlreichen Konstruktionsvarianten
bekannt. Wegen ihres großen Gewichtes wurde auch bereits versucht solche Grubenstempel
aus Leichtmetall herzustellen. Solche Grubenstempel aus Leichtmetall sind jedoch immer
da, wo die Gefahr schlagender Wetter besteht, nicht einsetzbar, weil es bereits durch
leichte Schläge auf die Leichtmetallrohre zur Funkenbildung kommen kann, die dann
eine Gasexplosion auslösen. Darüber hinaus sind solche Grubenstempel aus Leichtmetall
aber auch etwa doppelt so teuer wie entsprechende Stahlgrubenstempel.
[0003] Bei Stahlgrubenstempel bekannter Art wird ein äußeres Zylinderrohr mit einem Zylinderboden
oder Stempelfuß verschweißt. Da dieses äußere Zylinderrohr als Laufbüchse für den
inneren Kolben des inneren Zylinderrohres dient, wird es in der Regel durch Ausbohren
und nachfolgendem Schleifen oder Honen präszise zerspanend bearbeitet. Es ist außerdem
z.B. mit Cadmium oder Zink oberflächenbehandelt. Im Kopfbereich des Außenstempelrohres
wird eine Nut eingedreht um den dort angeordneten Bundring mit Tragegriff über einen
Nutdraht, der in die entsprechende Nut eingelegt ist, zu halten. Der Bundring hat
zusätzlich die Aufgabe einen Ausfahranschlag für das innere Zylinderrohr zu bilden.
Um die Ausfahrlänge zu bestimmen, wird zwischen dem inneren Zylinderrohr und dem äußeren
Zylinderrohr eine Anschlagbüchse eingesetzt, die bei der Ausfahrbewegung vom Kolben
des inneren Zylinderrohres mitgenommen wird. Entsprechend der Länge dieser Anschlagbüchse
kommt die Anschlagbüchse bei mehr oder weniger weit ausgefahrenem inneren Zylinderrohr
gegen die Anschlagfläche des Bundringes, der seinerseits eine zweite Führung für das
innere Zylinderrohr darstellt, zur Anlage, wodurch ein weiteres Ausfahren des inneren
Zylinderrohres nicht möglich wird. Allerdings muß nun der Bundring die gesamte vom
Stempel erzeugte axiale Kraft aufnehmen und diese über den Nutdraht auf das äußere
Zylinderrohr übertragen. Da das äußere Zylinderrohr aber mit einem Zylinderboden verschweißt
ist, muß es sich bei diesem Rohr um gut schweißbaren Werkstoff handeln, so daß hochfeste
Stahllegierungen nicht angewandt werden können. Wegen der auftretenden Belastung (im
äußeren Zylinderrohr treten Drücke von ca. 400 bar auf) weist dieses Zylinderrohr
eine entsprechend große Wandstärke und damit entsprechendes Gewicht auf. Hierzu ist
zu bedenken, daß Transport und Aufstellung solcher Grubenstempel in der Praxis ausschließlich
durch Handarbeit erfolgt.
[0004] Das Ventilgehäuse für das Setz- und Raubventil ist an geeigneter Stelle angeschweißt.
Diese Schweißarbeit aber ebenso wie die Schweißarbeit, mit der das Außenstempelrohr
an den Boden angeschweißt wird, erzeugt Verformungen die einerseits die Dichtigkeit
des Ventileinsatzes negativ beeinflussen und andererseits die eben erwähnte Oberflächenbehandlung
der Rohre beschädigen.
[0005] Darüber hinaus ist zu bedenken, daß das Eindrehen der Nut für den Nutdraht des Bundringes
das Außenstempelrohr schwächt, so daß ein entsprechender Wanddickenzuschlag erforderlich
wird.
[0006] Die innenliegende Anschlaghülse kann leicht verkrusten und damit ein Zusammenschieben
der Stempelrohre unmöglich machen. Da darüber hinaus diese Hülse beim Ein- und Ausfahren
des Innenstempels mitwandert, ist ebenfalls eine Beschädigung des Oberflächenschutzes
der Innenfläche des Außenstempels unvermeidbar.
[0007] Aus den beschriebenen Konstruktionsmerkmalen ist zu ersehen, daß die bekannten Konstruktionen
der Stahlgrubenstempel sehr schwer sind und es ist ohne weiteres zu erkennen, daß
eine Reparatur solcher Stempel ohne qualifiziertes Personal und ohne eine technische
Ausrüstung an Bearbeitungsmaschinen hoher Qualität nicht möglich ist. Unabhängig davon
aber wird in jedem Fall bei einer Reparatur der Oberflächenschutz der Stempelrohre
mindestens beschädigt. Da darüber hinaus wegen der unterschiedlichen Ausbauhöhen Stahlgrubenstempel
unterschiedlicher Längen benötigt werden, muß immer eine entsprechende Anzahl der
verschiedenen benötigten Längen auf Lager gehalten werden. Eine bedarfsgerechte Anfertigung
solcher Grubenstempel in einer Übertagewerkstatt an Ort und Stelle ist nicht möglich.
Nach der DE-OS 35 41 871 wird es bereits als großer Fortschritt angesehen, daß für
die in der Praxis anfallenden unterschiedlichen Ausbauhöhen ein Stempelsortiment von
"nur" 8 unterschiedlichen Längen hergestellt werden muß.
[0008] Ausgehend von dieser Situation liegt der Neuerung die Aufgabe zugrunde einen hydraulischen
Stahlgrubenstempel der eingangs beschriebenen Art vorzuschlagen, der billiger herstellbar
und einfacher handhabbar ist. Er soll reparaturfreundlicher sein und eine billigere
Lagerbevorratung erlauben. Er soll darüber hinaus bei gleicher Stützkraft und Länge
leichter sein und weniger störanfällig durch Schmutz sein. Darüber hinaus soll es
möglich sein ihn in der für den jeweiligen Bedarf notwendigen Länge an Ort und Stelle
herzustellen.
[0009] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem hydraulischen Stahlgrubenstempel der
eingangs beschriebenen Art dadurch gelöst, daß das äußere und das innere Zylinderrohr
je mit seinen stirnseitigen Enden von entsprechenden Ansätzen oder stirnseitigen Nuten
von Bundring bzw. Kolben einerseits und Stempelkopf bzw. Zylinderboden andererseits
aufgenommen und mindestens an Kolben, Stempelkopf und Zylinderboden abgedichtet ist,
daß zwischen Stempelkopf und Kolben ein Zugkräfte zwischen diesen beiden Bauteilen
aufnehmendes Element vorgesehen ist, das ein weiteres koaxial zu den Zylinderrohren
angeordnetes Zugelement am Zylinderboden befestigt ist und sich als Haltestange durch
den Kolben hindurch erstreckt und im Bereich des freien Endes ein Halteelement aufweist,
wobei koaxial zum Zugelement eine Druckfeder als Rückholfeder angeordnet ist, die
sich einerseits am Halteelement und andererseits am Zugkräfte aufnehmenden Element
oder am Kolben oder einem mit dem Element oder dem Kolben verbundenen Bauteil abstützt
und wobei die Verbindung zwischen Setz- und Raubventil einerseits und Druckraum andererseits
über den Stempelkopf oder den Zylinderboden erfolgt. Die erfindungsgemäß vorgeschlagene
Konstruktion kommt völlig ohne Schweißarbeiten aus. Damit muß nicht mehr ein gut schweißbarer
Werkstoff gewählt werden, sondern es kann vielmehr z.B. für die Zylinderrohre ein
hochfester Werkstoff gewählt werden. Hierdurch können die Wandstärken der Zylinderrohre
dünner gehalten werden, wodurch der Stempel leichter wird. Die Stempelrohre sind an
ihren jeweiligen stirnseitigen Enden lediglich auf entsprechende Ansätze aufgesetzt
oder in entsprechende Nuten eingesetzt. Sie werden dort nicht mehr verschweißt sondern
einfach abgedichtet. Diese Abdichtung kann z.B. mit einem innern und bei Bedarf zusätzlich
einem äußeren O-Ring erfolgen. Sie wird aber vorzugsweise mit den heute bekannten
und hochwirksamen flüssigen Dichtungen durchgeführt, die bei Raumtemperatur aushärten
und auch bei höchsten Drücken absolut dicht bleiben. Dieses einfache Einsetzen der
Zylinderrohre mit einfachem Abdichten ist möglich, weil bei dem erfindungsgemäßen
Stempel nennenswerte axiale Zugbelastungen von den Zylinderrohren nicht mehr übernommen
werden müssen. Es ist damit auch möglich, den Stempel in seinen Einzelteilen ohne
Zylinderrohr anzuliefern und als Zylinderrohr entsprechend vorbearbeitete und bei
Bedarf auch oberflächenbehandelte Rohre als Meterware bereitzuhalten oder zu liefern.
Soll ein Stahlgrubenstempel für eine bestimmte Ausbauhöhe hergestellt werden, so ist
es lediglich erforderlich, die als Meterware bereitgehaltenen Zylinderrohre in entsprechender
Länge beispielsweise durch Absägen abzulängen, an den Sägeschnitten zu entgraten und
einfach mit den zugeordneten stirnseitigen Bauteilen zusammenzufügen und z.B. über
die flüssige Dichtung abzudichten. Irgendeine Schweißarbeit ist nicht erforderlich
und es wird der damit verbundene Verzug des Rohres vermieden. Auch wird eine Beschädigung
der behandelten Oberfläche vermieden. Die Beschädigungen im Schnittbereich, die durch
das Ablängen des Rohres entstanden sind, verschwinden in der Dichtung und sind damit
unschädlich. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
2 bis 24 beschrieben.
[0010] Die Erfindung soll nun anhand verschiedener in den Zeichnungen dargestellter Ausführungsbeispiele
näher beschrieben werden.
[0011] Es zeigen:
Figur 1 Längsschnitt durch einen Stahlgrubenstempel mit Kopfanschluß des Setzventils
Figur 2 Längsschnitt durch einen Stahlgrubenstempel mit Bodenanschluß des Setzventils
und Anordnung des Setzventils im am äußeren Zylinderrohr angeordneten Handgriff
Figur 3 Längsschnitt wie Figur 1, jedoch mit Überdruckventil am Kolben
Figur 4 Längsschnitt wie Figur 2, jedoch mit Überdruckventil am Kolben
Figur 5 Teil eines Läangsschnitts durch einen Stahlgrubenstempel mit Sicherheitsventil
am Kolben zur Begrenzung des Ausfahrhubes
[0012] Ein Stahlgrubenstempel nach Figur 1 wird im wesentlichen gebildet von einem äußeren
Zylinderrohr 1, das mit seiner unteren Stirnseite in eine entsprechende Stirnseitennut
eines Zylinderbodens 14′ eingesteckt und dort mit Flüssigkeitsdichtung 5 abgedichtet
ist. Bei Bedarf können quergerichtete Halteschrauben 23 als einfache mechanische Sicherung
vorgesehen sein. Diese können und sollen jedoch keine nennenswerten mechanischen Belastungen
übertragen. Der Zylinderboden 14′ ist in an sich üblicher Weise eingesetzt in einen
sogen. Stempelboden 25, der z.B. über Spannhülsen, von denen nur die Bohrungen 46
dargestellt sind, mit dem Zylinderboden 14′ befestigt ist.
[0013] An der anderen Stirnseite des äußeren Zylinderrohres 1 ist über einen einfachen Zentrieransatz
ein Bundring 16 aufgesetzt, der auch geteilt sein kann. Dieser Bundring 16 weist einen
inneren Führungsring 12 für ein inneres Zylinderrohr 2 und einen diesem zugeordneten
Schmutzabstreifer 17 auf. Von diesem Bundring 16 wird ein inneres Zylinderrohr 2
über den am Bundring 16 angeordneten Führungsring 12 längsverschieblich im äußeren
Zylinderrohr 1 geführt. Im Inneren des äußeren Zylinderrohres 1 weist das innere
Zylinderrohr 2 an seinem stirnseitigen Ende einen Kolben 9 auf. Dieser weist einen
nicht näher bezeichneten Aufnahmeansatz auf, mit dem er in das Innere des Rohres 2
eingeschoben ist. Hierbei kommt dann die Stirnseite des Zylinderrohres 2 am Ende
des genannten Ansatzes des Kolbens 9 zur Anlage. Dieser Verbindungsbereich des inneren
Zylinderrohres 2 mit dem Kolben 9 kann wiederum -vorzugsweise durch eine Flüssigkeitsdichtung
5- einfach abgedichtet werden. Im äußeren Zylinderrohr 1 wird der Kolben 9 über einen
Führungsring 12′ geführt und über einen Kolbendichtring 10 abgedichtet.
[0014] Am äußeren stirnseitigen Ende des inneren Zylinderrohres 2 ist dieses in eine nicht
näher bezeichnete stirnseitige Ringnut eines Ventilgehäuses 24 eingesetzt und dort
wiederum -vorzugsweise mit Flüssigdichtung 5- abgedichtet. In dieses Ventilgehäuse
24 ist in an sich bekannter Weise ein ebenfalls an sich bekanntes Setz- und Raubventil
21 eingesetzt. Das Ventilgehäuse 24 ist in ebenfalls an sich bekannter Weise auf seiner
Oberseite so ausgebildet, daß es dort einen Stempelkopf 4 aufnehmen kann, der in üblicher
Weise mit dem Ventilgehäuse 24 verbunden sein kann und sich am Ventilgehäuse 24 abstützen
kann, so daß die Stützkraft über den Stempekopf 4 und das Ventilgehäuse 24 in das
innere Zylinderrohr 2 übertragen wird.
[0015] Auf der Innenseite des Ventilgehäuses 24 ist eine nicht näher bezeichnete Bohrung
vorgesehen, die koaxial zur Längsachse des Stahlgrubenstempels verläuft, mit der
Bohrung für das Setzventil 21 verbunden ist und an ihrem ins Innere des Zylinders
zeigenden Ende mit Gewinde ausgerüstet ist. In dieses Gewinde eingeschraubt ist ein
Rohr 3, das in diesem Gewindebereich in nicht näher dargestellter Weise so abgedichtet
ist, daß sich ein im Inneren des Rohres 3 aufbauender Druck nicht auf dessen Außenseite
fortpflanzen kann.
[0016] Mit seinem anderen stirnseitigen Ende ist das Rohr 3 durch eine entsprechend koaxiale
und nicht näher bezeichnete Bohrung des Kolbens 9 hindurchgeführt und dort über eine
Gewindemutter 13 die als Nutmutter oder Lochmutter ausgeführt sein kann, verbunden.
Hierbei stützt sich die Gewindemutter 13 mit ihrer inneren Planfläche an der entsprechenden
Gegenfläche einer Einsenkung des Kolbens 9 ab und ist in diesem Bereich ebenfalls
abgedichtet, so daß sich ein im Druckraum 26 aufbauender Druck nicht in diesem Bereich
bis auf die Außenseite des Rohres 3 fortsetzen kann. Am mit der Gewindemutter 13 verbundenen
Ende weist das Rohr 3 auf seiner Innenseite einen Anschlagring 11 auf, gegen den sich
stirnseitig eine Spiraldruckfeder 6 abstützt. Diese Spiraldruckfeder erstreckt sich
in das Innere des Rohres 3, so daß man dieses Rohr 3 auch als Federführungsrohr bezeichnen
könnte. Wie jedoch aus der Anordnung zu sehen ist, verbindet das Rohr 3 das Ventilgehäuse
24 und damit den Stempelkopf 4 mit dem Kolben 9, so daß zwischen diesen Teilen auftretende
Zugkräfte vom Rohr 3 aufgenommen werden. Durckkräfte nimmt jedoch das Rohr 3 nicht
auf. Diese werden vielmehr vom Zylinderrohr 2 aufgenommen.
[0017] Die Spiraldruckfeder 6 stützt sich an ihrem zweiten Ende an einem Halteelement 8
ab, welches am inneren freien Ende eines als Stange ausgebildeten Zugelementes 7 angeordnet
ist. Das zweite Ende des Zugelementes 7 ist durch eine entsprechende Bohrung im Zylinderboden
14′ durch diesen Zylinderboden hindurchgeführt und in dieser Position über einen Sicherungsring
47 sicher gegen Herausziehen gehalten. Eine auf der Innenseite angeordnete Dichtung
48 sorgt dafür, daß sich an dieser Stelle der Druck im Druckraum 26 nicht nach außen
fortsetzen kann.
[0018] Aufgrund der beschriebenen Anordnung der Spiraldruckfeder hat diese das Bestreben
den Kolben 9 in Richtung des Zylinderbodens 14′ zu verfahren und damit das innere
Zylinderrohr 2 einzuziehen. Dies ist möglich bei einer entprechenden und an sich bekannten
Schaltstellung des Setz- und Raubventils 21, nämlich wenn dieses in Raubstellung steht.
Die im Druckraum 26 befindliche Flüssigkeit wird dann aufgrund der Federkraft der
Spiraldruckfeder 6 vom Kolben 9 verdrängt und hierbei durch den Innenraum des Rohres
3, der hierfür noch genügend Platz hat, nach oben zum Ventil 21 und dort nach außen
gedrückt.
[0019] In umgekehrter Richtung, wenn also der Stempel ausgefahren werden soll zur Abstützung
des Hangenden, wird das Ventil 21 in Setzstellung gefahren, so daß das Druckmedium
-in der Regel einfaches Wasser- vom Ventil 21 in das Innere des Rohres 3 und von dort
in den Druckraum 26 strömen kann. Hierdurch wird der Kolben 9 und damit das Zylinderrohr
2 mit seinen äußeren Aufbauten ausgefahren, solange bis der Stempelkopf 4 zur Anlage
kommt. Ist jedoch aus irgendeinem Grunde der Stempel zu kurz ausgelegt, so fährt lediglich
die Druckfeder 6 auf Block, wodurch eine weitere Ausfahrbewegung verhindert wird.
Zugbelastungen auf das äußere Zylinderrohr 1 oder auf den Bundring 16 treten nicht
auf. Eine Anschlagbüchse zwischen dem inneren Zylinderrohr 2 und dem äußeren Zylinderrohr
1 ist nicht erforderlich. Entsprechende Oberflächenbeschädigungen durch eine solche
Büchse werden vermieden.
[0020] Ein auf der Außenfläche 27 des äußeren Zylinderrohres 1 angeordneter Handgriff 18
ist in nicht näher dargestellter aber an sich bekannter Weise geteilt ausgebildet
und kann daher auf der genannten Außenfläche 27 verklemmt oder auf ihr verschoben
werden.
[0021] Die Ausführungsform nach Figur 2 ist in ihrem inneren Aufbau fast identisch mit der
Ausführungsform nach Figur 1. Es kann daher auf die vorangegangene Beschreibung zu
Figur 1 verwiesen werden. Bei der Ausführungsform nach Figur 2 ist lediglich der Stempelkopf
4 einstückig ausgebildet ohne das zu Figur 1 beschriebene Ventilgehäuse 24. Statt
dessen wird nach der Ausführungsform nach Figur 2 das Ventilgehäuse für das Ventil
21 gebildet von einem Teil 18′ des auf der Außenfläche 27 des äußeren Zylinderrohres
1 angeordneten Handgriffs. Auch dies ist jedoch an sich bekannt. In der Ausführungsform
nach Figur 2 ist dann das Ventil 21 über einen mit dem Teil 18′ druckdicht verbundenen
Hochdruckschlauch 19 mit einem Anschlußstück 20 verbunden, das als äußerer Nocken
am Zylinderboden 14 angeformt ist. Durch dieses Anschlußstück 20 und den angrenzenden
Teil des Zylinderbodens 14 ist eine Bohrung 22 ins Innere des Druckraumes 26 geführt
die unterhalb der nicht näher bezeichneten Ringnut für die Aufnahme des äußeren Zylinderrohres
1 hindurchläuft, so daß der dazugehörige Dichtungsbereich der Dichtung 5 nicht berührt
wird. Funktionsweise des Stempels und übriger Aufbau ist so wie bereits zu Figur 1
beschrieben. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß auch bei großen Ausfahrlängen des
Stempels das Setz- und Raubventil immer leicht zugänglich ist und während des Setzens
oder Raubens des Stempels seine Höhenlage nicht verändert.
[0022] Figur 3 zeigt nun wiederum einen Stempel, der in seinem Aufbau in allen wesentlichen
Merkmalen identisch mit dem Stempel nach Figur 1 ist. Auch hier kann also diesbezüglich
auf die Beschreibung des Stempels zu Figur 1 verwiesen werden. Bei der Ausführungsform
nach Figur 3 weist jedoch der Kolben 9′ ein häufig auch als Arbeitsventil bezeichnetes
Überdruckventil 15 auf, das mit seinem Eingang über eine Bohrung 30 mit dem Druckraum
26 und mit seinem Ausgang uber eine Bohrung 31 mit dem Zwischenraum 28 zwischen äußerem
Zylinderrohr 1 und innerem Zylinderrohr 2 verbunden ist. Hierbei liegt die Mündung
der Bohrung 31 oberhalb des Kolbendichtringes 10, so daß ein ungehinderter Zutritt
zum genannten Zwischenraum 28 möglich ist.
Gleichzeitig weist der Bundring 16 mindestens eine Entlastungsbohrung 29 auf die einerseits
in den Zwischenraum 28 mündet und andererseits frei in die Umgebungsluft führt.
[0023] Das beschriebene Überdruckventil 15 am Kolben 9′ hat üblicherweise die Funktion bei
einer Überlastung des Stempels ein Einfahren des inneren Zylinderrohres 2 um einen
Betrag, der zum Abbau der Überlast geeignet ist, zu ermöglichen dadurch, daß mittels
des Überdruckventils 15 Druck des Druckmittels durch entsprechendes Ablassen des Druckmittels
aus dem Druckraum 26 abgebaut wird. Die besondere Anordnung und Verbindung nach Figur
3 ermöglicht es nun, den Überdruck des Druckraumes 26 über die Bohrung 30 durch das
Überdruckventil 15 und die Austrittsbohrung 31 hindurch in den Zwischenraum 28 zu
entlassen und damit das üblicherweise als Druckmedium benutzte Wasser in diesen Zwischenraum
28 hineinzuspülen und damit diesen Zwischenraum gleichzeitig von Schmutzteilchen freizuwaschen.
Das aus der Bohrung 31 ausgetretene Wasser kann dann über die Entlastungsbohrung 29
den Zwischenraum 28 verlassen. Hierbei kann dieser Reinigungsvorgang nicht nur bei
Überlastung des Stempels eintreten sondern bewußt dadurch erzwungen werden, daß das
Druckmedium auf Überdruck gefahren wird. Hierdurch wird erstmals eine aktive Reinigung
des Zwischenraumes 28 möglich.
[0024] Figur 4 zeigt nun wiederum einen Stempel mit dem Aufbau nach Figur 2. Jedoch ist
bei der Ausführungsform nach Figur 4 ebenso wie bei der Ausführungsform nach Figur
3 am Kolben 9′ das Überdruckventil 15 in gleicher Anordnung und Funktion wie zu Figur
3 beschrieben, vorgesehen.
[0025] Die Ausbildung des Grubenstempels nach Figur 5 weicht jedoch in wesentlichen Punkten
von den bisher beschriebenen Aufbauten ab. Dies betrifft jedoch nur die Innenteile.
Äußeres Zylinderrohr 1 und inneres Zylinderrohr 2 weisen an ihren jeweiligen Stirnseiten
die gleichen Einrichtungen auf wie zu den Figuren 1 bis 4 bereits beschrieben. Hierbei
ist im Bereich des Stempelkopfes 4 auch das als Federführungsrohr dienende Rohr 3
mit diesem Stempelkopf 4 oder mit einem Ventilgehäuse 24 in gleicher Weise befestigt
wie dies zu den Figuren 1 bis 4 bereits beschrieben wurde. Im Ausführungsbeispiel
nach Figur 5 ist jedoch der mit dem inneren Zylinderrohr 2 verbundene innere Kolben
37 mit einem Sicherheitsventil 32 ausgerüstet. Hierzu ist im Ausführungsbeispiel
nach Figur 5 der Kolben 37 quer in zwei Teile geteilt. Der eine Teil ist als Rohrendplatte
39 ausgebildet und wie die Kolben 9 und 9′ über eine Dichtung 5 stirnseitig mit dem
inneren Zylinderrohr 2 verbunden. Diese Rohrendplatte 39 weist eine konzentrische
Bohrung mit Gewinde auf, in welche das Rohr 3 mit entsprechendem und nicht näher bezeichnetem
Gewinde eingeschraubt und dort abgedichtet ist.
[0026] An diese Rohrendplatte 39 ist an der zum Druckraum 26 zeigenden Stirnseite ein Anschlagelement
40, das als eigentlicher Kolben dient, über Schrauben 49 angeschraubt. Auch diese
Schrauben 49 sind selbstverständlich so gedichtet, daß kein Druck vom Druckraum 26
auf die Außenseite des Rohres 3 und damit in den Innenraum 38 gelangen kann. Im Prinzip
wäre dies zwar nicht schädlich, würde jedoch bedeuten, daß sich in diesem Raum 38
Druckmedium, also in der Regel Wasser, bedfindet, wodurch das Gesamtgewicht unnötig
erhöht würde.
[0027] Das Anschlagelement 40 weist eine zentrale Bohrung 45 auf, die in ihrem Durchmesser
etwas kleiner ist als der Innendurchmesser des Rohres 3, so daß sich die wiederum
im Rohr 3 angeordnete Spiraldruckfeder mit ihrem stirnseitigen Ende im Bereich der
zentralen Bohrung 45 an dem Anschlagelement 40 abstützen kann.
[0028] Das Anschlagelement 40 weist eine Einsenkung 41 mit einem Boden 42 auf. In eine nicht
näher bezeichnete Bohrung des Bodens 42 ist das Sicherheitsventil 32 so tief eingesetzt,
daß es nicht über den oberen Rand 43 der Einsenkung 41 übersteht. Hierdurch wird gewährleistet,
daß dann, wenn der Kolben 37 unten am Zylinderboden 14′ aufliegt, die entsprechende
Last nicht vom Sicherheitsventil 32 aufgenommen werden muß.
[0029] Das Sicherheitsventil 32 ist über eine Bohrung 33 mit dem Zwischenraum 28 verbunden.
Hierzu ist die Bohrung 33 oberhalb eines Führungsringes 12 und eines Kolbendichtringes
10 des Anschlagelementes 40 in den Zwischenraum 28 geführt, so daß dort Druckflüssigkeit
ungehindert austreten kann. Die mit dem Druckraum 26 verbundene Einlaßseite des Sicherheitsventils
32 ist nicht näher dargestellt und am Ventil selbst vorgesehen.
[0030] Das Sicherheitsventil 32 weist zu seiner Betätigung einen Nocken 34 auf, der mit
einem nicht näher bezeichneten Laufrädchen an der äußeren Oberfläche eines als Stange
oder Rohr ausgebildeten Zugelementes 7′ anliegt, wobei in dieser Anlage das Sicherheitsventil
32 geschlossen ist. Das Zugelement 7′ kann im wesentlichen wiederum so ausgebildet
sein wie das Zugelement 7 nach den Figuren 1 bis 4. Während jedoch bei den Ausführungsformen
nach den Figuren 1 bis 4 die Spiraldruckfeder 6 bei voll ausgefahrenem Zustand des
Stempels auf Block fuhr und damit das Zugelement 7 mit der gesamten Stempelstützkraft
auf Zug belastete, tritt in der Ausführungsform nach Figur 5 eine solche Belastung
am Zugelement 7′ und an der Spiraldruckfeder 6 nicht mehr auf. Das Zugelement 7′ weist
nämlich eine Ringnut 35 auf, die axial in einer solchen Lage vorgesehen ist, daß dann,
wenn der Stempel so weit ausgefahren ist, daß die Spiraldruckfeder kurz vor der Blocklage
ist, der Nocken 34 in die Ringnut 35 hineinfällt und damit das Sicherheitsventil 32
öffnet. Der Druckraum 26 wird hierdurch druckentlastet und das Druckmedium über die
Bohrung 33 in den Zwischenraum 28 und von dort beispielsweise über Entlastungsbohrungen
29 im Bundring 16 nach außen geblasen. Damit ist eine weiteres Ausfahren des Zylinders
unmöglich und es hat somit das Zugelement 7′ nur die von der relativ geringen Federkraft
der Spiraldruckfeder 6 herrührende Zugbelastung aufzunehmen. Daher ist es auch möglich,
das Zugelement 7′ als Rohr auszubilden, das mit seiner dem Zylinderboden 14′ zugewandten
Stirnseite in eine entsprechende Einsenkung des Zylinderbodens 14′ eingesetzt und
dort abgedichtet ist. Es kann in diesem Bereich ein nicht näher bezeichnetes Innengewinde
aufweisen. In dieses Innengewinde ist ein von außen durch den Zylinderboden 14′ hindurchgeführter
Gewindestopfen 44 eingesetzt, der damit das Zugelement 7′ axial hält.
[0031] Wenn dies gewünscht wird, kann das als Rohr ausgebildete Zugelement 7′ auch an seiner
freien Stirnseite offen sein und Querbohrungen 36 aufweisen, so daß auch ein vom Druckmittel
des Druckraums 26 ausgeübter Druck auf das Zugelement 7′ vermieden wird.
[0032] Die Ausführungsform nach Figur 6 stellt eine Variante dar, bei der die Rückholfeder
im Gegensatz zu den Ausführungsbeispielen nach den Figuren 1 bis 5 als Zugfeder ausgebildet
ist. Dieses Ausführungsbeispiel entspricht in seinem wesentlichen Aufbau dem zu Figur
5 beschriebenen Aufbau des Stempels. Es ist bei dem Ausführungsbeispiel nach Figur
6 jedoch an Stelle des Zugelementes 7′ nach Figur 5 ein Rohr 51 verwendet, das ebenso
wie das Zugelement 7′ nach Figur 5 durch den Kolben 37 hindurch in das Rohr 3 hineinragt.
Bis auf die Feder ist der übrige Aufbau der Einrichtung nach Figur 6 ebenso wie der
Aufbau der Einrichtung nach Figur 5. Bei Figur 6 ist jedoch als Rückholfeder eine
Spiralzugfeder 50 eingesetzt, die sich im Inneren der Rohre 3 einerseits und 51 andererseits
erstreckt und mit ihrem einen Ende in geeigneter und an sich bekannter Weise am Stempelkopf
4 bzw. am zugeordneten Ventilgehäuse 24 und mit ihrem anderen Ende am Gewindestopfen
44 befestigt ist. Durch diese Anordnung will die unter Zugbelastung stehende Feder
sich zusammenziehen und damit Stempelkopf 4 und Zylinderboden 14′ näher gegeneinander
fahren, wodurch im drucklosen Zustand der Stempel in gewünschter Weise eingefahren
wird.
[0033] In der Anordnung nach Figur 6 dient das Rohr 51 gleichzeitig als Steuerstange für
das Sicherheitsventil 32. Ist nämlich der Stempel bis in seine zulässige Grenzlage
ausgefahren, so ist damit vom Nocken 34 des Sicherheitsventils 32 das Ende 52 des
Rohres 51 erreicht, so daß der Nocken ungehindert herausfahren und damit das Sicherheitsventil
32 in der bereits beschriebenen Weise öffnen kann. Trotz Erhaltung dieser Funktion
ist es selbstverständlich möglich das Rohr 51 auch länger zu machen wenn man dafür
sorgt, daß an der Stelle 52 eine Eindellung oder eine Nut oder ein Schlitz vorgesehen
ist.
Liste der verwendeten Bezugszeichen
[0034]
1 Zylinderrohr
2 Zylinderrohr
3 Rohr
4 Stempelkopf
5 Flüssigkeitsdichtung
6 Druckfeder
7 Zugelement
7′ Zugelement
8 Halteelemnt
9 Kolben
9′ Kolben
10 Kolbendichtring
11 Anschlagring
12 Führungsring
12′ Führungsring
13 Gewindemutter
14 Zylinderboden
14′ Zylinderboden
15 Überdruckventil (Arbeitsventil)
16 Bundring
17 Schmutzabstreifer
18 geteilter Handgriff
18′ Teil
19 Hochdruckschlauch
20 Anschlußstück
21 Setz- und Raubventil
22 Bohrung
23 Halteschrauben
24 Ventilgehäuse
25 Stempelboden
26 Druckraum
27 Außenfläche
28 Zwischenraum
29 Entlastungsbohrung
30 Bohrung
31 Bohrung
32 Sicherheitsventil
33 Bohrung
34 Nocken
35 Ringnut
36 Querbohrung
37 Kolben
38 Innenraum
39 Rohrendplatte
40 Anschlagelement
41 Einsenkung
42 Boden
43 oberer Rand
44 Gewindestopfen
45 zentrale Bohrung
46 Bohrungen
47 Sicherungsring
48 Dichtung
49 Schrauben
50 Spiralzugfeder
51 Rohr
52 Ende
1. Hydraulischer Stahlgrubenstempel mit einem Unterstempel im wesentlichen bestehend
aus einem äußeren Zylinderrohr mit einerseits einem Zylinderboden und andererseits
einem Bundring, sowie einem einerseits vom Bundring über mindestens einen Führungsring
koaxial verschiebbar im Unterstempel geführten Oberstempel im wesentlichen bestehend
aus einem Zylinderrohr, das einerseits einen gegen die Innenwand des äußeren Zylinderrohres
abgedichteten und geführten Kolben und andererseits einen Stempelkopf aufweist, sowie
mit einem Setz- und Raubventil, einer inneren Ausfahrbegrenzung und einer Rückholfeder,
dadurch gekennzeichnet, daß das äußere und das innere Zylinderrohr (1,2) je mit seinen
stirnseitigen Enden von entsprechenden Ansätzen oder stirnseitigen Nuten von Bundring
(16) bzw. Kolben (9,9′, 37) einerseits und Stempelkopf (4,24) bzw. Zylinderboden (14,14′)
andererseits aufgenommen und mindestens an Kolben (9,9′, 37), Stempelkopf (4,24) und
Zylinderboden (14,14′) abgedichtet ist, daß zwischen Stempelkopf (4,24) und Kolben
(9,9′,37) ein Zugkräfte zwischen diesen beiden Bauteilen aufnehmendes Element (3)
vorgesehen ist, daß ein weiteres koaxial zu den Zylinderrohren (1,2) angeordnetes
Zugelement (7,7′) am Zylinderboden (14, 14′) befestigt ist und sich als Haltestange
durch den Kolben (9,9′,37) hindurch erstreckt und im Bereich des freien Endes ein
Halteelement (8) aufweist, wobei koaxial zum Zugelement (7,7′) eine Druckfeder (6)
als Rückholfeder angeordnet ist, die sich einerseits am Halteelement (8) und andererseits
am Zugkräfte aufnehmenden Element (3) oder am Kolben (9,9′,37) oder einem mit dem
Element (3) oder dem Kolben (9,9′,37) verbundenen Bauteil (11) abstützt und wobei
die Verbindung zwischen Setz- und Raubventil (21) einerseits und Druckraum (26) andererseits
über den Stempelkopf (4,24) oder den Zylinderboden (14) erfolgt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Dichtung eine Flüssigkeitsdichtung
(5) eingesetzt ist, die bei Raumtemperatur erstarrt und abdichtet und bei Temperaturen
geeigneter Höhe wieder flüssig wird.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugelement
(3) als Rohr ausgebildet ist, welches einerseits am Stempelkopf (4,24) und andererseits
am Kolben (9,9′,37) befestigt ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (3) im Stempelkopf
(4,24) direkt verschraubt ist und andererseits mindestens teilweise durch den Kolben
(9,9′) hindurchreicht und an diesem Ende mit einer Gewindemutter (13) verbunden ist,
die sich axial gegen den Kolben (9, 9′) abstützt.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Innenraum (38) des Zylinderrohres (2) des Oberstempels gegenüber dem Druckraum (26)
des Stahlgrubenstempels druckdicht abgedichtet ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdichtung einerseits
über die Verbindung (5) des Kolbens (9,9′,37) mit dem Zylinderrohr (2) des Oberstempels
und andererseits über Abdichtungen im Bereich der Befestigung des Rohres (3) mit den
zugeordneten Bauelementen (4,24; 13; 39) erfolgt.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das
kolbenseitige Ende des Rohres (3) oder der Kolben (9,9′,37) oder ein mit dem Kolben
(9,9′) verbundenes Bauteil (13) ein inneres und konzentrisch zum Zugelement (7,7′)
und dieses umfassende Anschlagelement (11,40) aufweist, gegen das sich die Druckfeder
(6) abstützt.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Druckfeder (6) als Spiraldruckfeder ausgebildet ist.
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des Federdrahtes
der Spiraldruckfeder (6) rechteckig oder quadratisch ist.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der
Innendurchmesser des Rohres (3) nur geringfügig größer ist als der Außendurchmesser
der auf Block gefahrenen Spiraldruckfeder (6).
11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das
Zugelement (7,7′) lösbar am Zylinderboden (14,14′) befestigt ist.
12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der
Stempelkopf zweiteilig ausgebildet ist, wobei ein oberes Teil den eigentlichen Stempelkopf
(4) bildet, während ein unteres Teil als Ventilgehäuse (24) für ein Setz- und Raubventil
(21) ausgebildet ist, das in an sich bekannter Weise in das Ventilgehäuse (24) eingesetzt
ist.
13. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß Einlaß und Auslaß des
Ventils (21) direkt oder über das Ventilgehäuse (24) mit dem Innenraum des Rohres
(3) und damit mit dem Druckraum (26) verbunden sind.
14. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, mit einem geteilten und an der
Außenfläche (27) des Zylinders (1) des Unterstempels festklemmbaren und verschiebbar
gehaltenen Handgriff (18), dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil (18′) des Handgriffs
(18) als Ventilgehäuse für ein Setz- und Raubventil (21) ausgebildet ist, welches
über einen flexiblen Hochdruckschlauch (19) und eine weiterführende Bohrung (22) im
Zylinderboden (14) und einem daran angeordneten Anschlußstück (20) mit dem Druckraum
(26) verbunden ist.
15. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß im
Bundring (16) eine die Umgebungsluft mit dem Zwischenraum (28) verbindende Entlastungsbohrung
(29) vorgesehen ist.
16. Einrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß am Kolben (9′) ein Überdruckventil
(15) angeordnet ist, dessen Eingangsseite mit dem Druckraum (26) und dessen Ausgangsseite
mit dem Zwischenraum (28) verbunden ist.
17. Einrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Überdruckventil
(15) auf der dem Druckraum (26) abgewandten Seite des Kolbens (9′) angeordnet ist.
18. Einrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß Eingangsseite und Ausgangsseite
des Überdruckventils (15) über Bohrungen (30,31) mit dem Druckraum (26) bzw. dem Zwischenraum
(28) verbunden sind, wobei die Bohrung (31) zur Verbindung der Ausgangsseite mit dem
Zwischenraum (28) kurz oberhalb eines Kolbendichtringes (10) des Kolbens (9′) mündet.
19. Einrichtung nach dem Gattungsbegriff des Anspruchs 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das äußere und das innere Zylinderrohr (1,2) je mit seinen stirnseitigen Enden
von entsprechenden Ansätzen oder stirnseitigen Nuten vom Bundring (16) bzw. Kolben
(9,9′,37) einerseits und Stempelkopf (4,24) bzw. Zylinderboden (14,14′) andererseits
aufgenommen und mindestens am Kolben (9,9′,37), Stempelkopf (4,24) und Zylinderboden
(14,14′) abgedichtet ist, daß zwischen Stempelkopf (4,24) und Kolben (9,9′,37) ein
Zugkräfte zwischen diesen Bauteilen aufnehmendes Element (3) vorgesehen ist, daß der
Kolben (37) ein Sicherheitsventil (32) aufweist, das in einer vorbestimmten Endlage
des Kolbens (37) den Druckraum (26) über eine Bohrung (33) und den Zwischenraum (28)
und Entlastungsbohrungen (29) mit der äußeren Umgebung verbindet und daß zwischen
Stempelkopf (4,24) und Zylinderboden eine Spiralzugfeder (50) als Rückholfeder eingspannt
ist, die umgeben ist von einem Zugkräfte zwischen Stempelkopf (4,24) und Kolben (37)
aufnehmenden Element (3) und einem am Zylinderboden (14′) befestigten Rohr (51), das
sich mindestens in zusammengefahrenem Zustand des Stempels teleskopartig und die
Spiralzugfeder (50) umfassend in das als Rohr ausgebildete Element (3) erstreckt zur
Betätigung des Sicherheitsventils (32).
20. Einrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß das Sicherheitsventil
(32) einen Nocken (34) zur Betätigung aufweist, der an der Oberfläche des Zugelementes
(7′) oder des Rohres (51) anliegt und von einer Oberflächenformänderung in der vorbestimmten
Endlage entsprechender Lage in einen anderen Schaltzustand überführt wird.
21. Einrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächenformänderung
als Ringnut (35), Einbeulung oder Einkerbung oder Schlitz ausgebildet ist.
22. Einrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächenformänderung
vom Ende (52) des Rohres (51) gebildet wird.
23 Einrichtung nach einem der Ansprüche 19 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kolben (37) auf seiner dem Druckraum (26) zugewandten Seite eine Einsenkung (41) aufweist,
in deren Boden (42) das Sicherheitsventil so tief eingesetzt und ausgangsseitig mit
der Bohrung (33) verbunden ist, daß es nicht über den oberen Rand (43) zum Druckraum
(26) hin übersteht.
24. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18 und 23, dadurch gekennzeichnet,
daß das Zugelement (7′) mindestens über einen Teil seiner Länge hohl ausgebildet ist
und über einen Gewindestopfen (44) am Zylinderboden (14′) befestigt ist.
25. Einrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 19 bis 24, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kolben (37) quer geteilt ist und aus einer Rohrendplatte (39) und einem sich
axial in Richtung des Druckraumes (26) anschließenden Anschlagelement (40) besteht.
26. Einrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlagelement
(40) das Sicherheitsventil (32) und die Bohrung (33) sowie mindestens einen Führungsring
(12) und mindestens einen Dichtring (10) und eine zentrale Bohrung (45) aufweist,
wobei die innere Wand der Bohrung (45) einen Abstand zur äußeren Oberfläche des Zugelementes
(7′) oder des Rohres (51) aufweist, so daß ein Spalt für den Durchtritt des Druckmediums
besteht.