(19)
(11) EP 0 349 970 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
10.01.1990  Patentblatt  1990/02

(21) Anmeldenummer: 89112164.2

(22) Anmeldetag:  04.07.1989
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5B61D 45/00, B61D 39/00
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE ES FR GB IT LI NL SE

(30) Priorität: 08.07.1988 DE 3823208

(71) Anmelder: ABB HENSCHEL WAGGON UNION GmbH
D-13509 Berlin (DE)

(72) Erfinder:
  • Reemtsema, Karl-Dieter, Dipl.-Ing.
    D-4950 Minden/Westf. (DE)
  • Wackermann, Peter, Dipl.-Ing.
    D-3050 Wunstorf 1 (DE)
  • Ahlborn, Günter
    D-5900 Siegen 21 (DE)
  • Kampmann, Gerhard
    D-5902 Netphen 2 (DE)

(74) Vertreter: Rupprecht, Klaus, Dipl.-Ing. et al
c/o ABB Patent GmbH, Postfach 10 03 51
68128 Mannheim
68128 Mannheim (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Eisenbahngüterwagen


    (57) Die Erfindung betrifft einen Eisenbahngüterwagen mit den Laderaum ab­deckenden, in Schließstellung in einer Ebene liegenden und zum Verschie­ben in eine Verschiebestellung anhebbaren, ausschwenkbaren und auf Lauf­schienen (8) absetzbaren und übereinander verschiebbaren Hauben (5), die in ihrem oberen Scheitel geteilt und dort mit Gelenken und einer Abdich­tung versehen sind.
    Das Ziel der Erfindung bestand darin, den Eisenbahngüterwagen so zu ge­stalten, daß er mit Trennwänden (7) zur Sicherung des Ladegutes ausge­stattet werden kann.
    Dieses Ziel wird dadurch erreicht, daß beidseitig des Mittelportals im Laderaum über Laufrollen (10) in Laufschienen (8) im Ladeboden (2) ver­schiebbare Trennwände (7) angeordnet sind, die unten mittels lösbarer Zapfen (18) im Ladeboden (2) und oben mittels ausschwenkbarer Verriege­lungsnocken (19) in der Haube (5) festlegbar sind.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft einen Eisenbahngüterwagen mit Stirnwänden und fest angeordnetem Mittelportal, einem vorzugsweise ebenen Ladeboden und den Laderaum abdeckenden, in Schließstellung in einer Ebene liegenden und zum Verschieben mittels einer Betätigungseinrichtung in eine Ver­schiebestellung anhebbaren, ausschwenkbaren und mit Laufrollen auf Laufschienen absetzbaren und übereinander verschiebbaren Hauben, die in ihrem oberen Scheitel geteilt und dort mit Gelenken und einer Abdich­tung versehen sind.

    [0002] Diese Eisenbahngüterwagen sind aus der DE-OS 33 12 001 bekannt. Hierbei können die den Laderaum abdeckenden Hauben wahlweise angehoben und über das Portal und die sich in Schließstellung befindliche Haube verschoben werden. Der Raum innerhalb des Lichtraumprofils kann optimal für den Laderaum benutzt werden. In Schließstellung der Hauben findet eine selbsttätige Verklammerung der Hauben mit den Stirnwänden, dem Mittel­portal und dem Untergestell des Wagens statt. Dadurch wird der bei Puf­ferstoß auf die Stirnwände einwirkende Ladungsdruck zum größten Teil über die Hauben in das Untergestell des Eisenbahngüterwagens übergelei­tet. Die Konstruktion der Hauben als in ihrer Schließstellung in den Wagenkasten integriertes, mittragendes Bauteil begünstigt vorteilhaft die konstruktive Ausbildung des Eisenbahngüterwagens, der somit wirt­schaftlich gestaltet werden kann.

    [0003] Nachteilig bei den Eisenbahngüterwagen mit ausschwenkbaren und ver­schiebbaren Hauben ist die mangelnde Möglichkeit zur Festlegung von ein­zelnen Ladegutstapeln oder Paletten in dem Laderaum.

    [0004] Es ist bereits durch die DE-PS 26 33 864, die DE-PS 26 49 991, die DE-PS 27 52 635 sowie durch die DE-OS 34 03 707 bekannt, bei geschlos­senen Eisenbahngüterwagen mit oberen festen Längsobergurten im Lade­raum verschiebliche Trennwände anzuordnen, die an beliebigen Stellen im Wagen oben in den Längsobergurten des Wagenkastens und unten am Boden des Laderaumes mittels Zapfen in Lochleisten festlegbar sind. Diese verschieblichen Trennwände sind über Laufrollen in Laufschienen der Längsobergurte aufgehängt und können nach Entriegelung ihrer Verriege­lungszapfen frei im Wagenkasten verschoben werden.

    [0005] Diese vorbekannten Trennwände können jedoch bei einem Eisenbahngüter­wagen der eingangs genannten Art nicht angewendet werden, da die Längs­obergurte zur Verriegelung der Trennwände fehlen.

    [0006] Die Aufgabe vorliegender Erfindung bestand darin, einen Eisenbahngüter­wagen der eingangs genannten Art so zu gestalten, daß er mit Trennwän­den zur Sicherung des Ladegutes ausgestattet werden kann und die Trenn­wände so auszubilden, daß sie in entriegelter Stellung im Laderaum frei verschoben werden können, in zusammengeschobener Stellung möglichst wenig Platz beanspruchen und den Eisenbahngüterwagen und die Trennwände so aufeinander abzustimmen, daß eine sichere Ver- und Entriegelung der Trennwände bzw. ein sicheres Anheben oder Verschließen der einzelnen Hauben gewährleistet ist.

    [0007] Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß beidseitig des Mittelportals im Laderaum über Laufrollen in Laufschienen im Fuß­boden verschiebbare Trennwände angeordnet sind, die unten mittels lös­barer Zapfen im Fußboden und oben mittels ausschwenkbarer Verriegelungs­nocken in der Haube festlegbar sind. Durch die Erfindung können die bei geschlossenen Eisenbahngüterwagen mit oberen Längsobergurten bewährten Trennwände auch bei Eisenbahngüterwagen der eingangs genannten Art ver­wendet werden. Dadurch, daß die Laufrollen auf Laufschienen im Fußboden laufend angeordnet sind und die Trennwände tragen, lassen sich die Trennwände in entriegeltem Zustand frei im Laderaum verschieben. Zur unteren Verriegelung der Trennwände wird auf das bewährte System der in den Fußboden einschiebbaren Zapfen zurückgegriffen, während die obere Verriegelung der Trennwände direkt in der Haube erfolgt.

    [0008] Zur Aufnahme der Laufschienen für die Trennwände sind die Längsseiten des Ladebodens als nach unten offenes C-Profil ausgebildet, in dem die die Laufrollen der Trennwände führende Laufschiene begrenzt querver­ schieblich und justierbar angeordnet ist. Durch die Anordnung und Aus­bildung der Längsseiten des Ladebodens als nach unten offenes C-Profil wird eine Verschmutzung und Beschädigung der Laufschienen und Laufrol­len vermieden. In den C-Profilen sind die die Laufrollen der Trennwände führenden Laufschienen begrenzt querverschieblich und justierbar ange­ordnet. Bei den üblichen Toleranzen im Eisenbahnwesen sind begrenzt querverschiebliche und justierbare Laufschienen von Vorteil, um den Leichtlauf der Laufrollen der Trennwände zu gewährleisten.

    [0009] An jedem Querende jeder Trennwand ist unten ein die Laufrollen aufneh­mender Rollbock angeordnet, wobei jeder Rollbock vier Laufrollen auf­weist, von denen je zwei paarweise auf einer Achse mit Abstand zueinan­der angeordnet sind, die Achsen der Laufrollenpaare parallel und mit Ab­stand zueinander angeordnet sind und beide Achsen einen gemeinsamen, zwischen den Laufrollen jeden Laufrollenpaares mit jeder Achse fest verbundenen Achshalter aufweisen, der seitlich den Ladeboden umgreift und unter Zwischenschaltung von elastischen Elementen mit der Trennwand verbunden ist. Die Anordnung von zwei Laufrollenpaaren auf einem gemein­samen Achshalter gewährleistet einen kippsicheren Stand der Trennwände auch in entriegelter Stellung sowie ein leichtes Verschieben. Die Be­festigung des Achshalters an der Trennwand unter Zwischenschaltung von elastischen Elementen verhindert eine Überbelastung der Laufrollen oder Laufschienen bei an den Trennwänden anliegendem und sich bei Fahrt set­zendem Ladegut.

    [0010] Im Laderaum sind beidseitig des Mittelportals vorzugsweise je drei Trennwände angeordnet, wobei der Rollbock der mittleren Trennwand ver­tikal unter dieser Trennwand und die Rollböcke der äußeren Trennwände seitlich versetzt unter diesen Trennwänden symmetrisch zueinander ange­ordnet sind. Durch diese Anordnung der Rollböcke an den Trennwänden lassen sich die Trennwände dicht und platzsparend gegeneinander schie­ben.

    [0011] Innen auf jeder Längsseite jeder Haube sind oben im zur Wagenlängsachse eingezogenen Bereich Verriegelungsleisten angeordnet, die mit Abstand nebeneinander angeordnete vertikale Schlitze aufweisen, die nach oben hin verjüngend ausgebildet sind. An den Längsseiten des Ladebodens sind innen neben dem C-Profil längs Lochleisten mit mit Abstand zueinander angeordneten Löchern angeordnet. Durch die Anordnung der Verriegelungs­leisten oben in jeder Haube und der Lochleisten am Ladeboden des Eisen­bahnwagens lassen sich die Trennwände in jeder beliebigen Stelle fest an dem Ladeboden bzw. der Haube verriegeln.

    [0012] Der Zapfen und der Verriegelungsnocken jeden Querendes jeder Trennwand sind über ein Betätigungsgestänge von einem in die Trennwand versenk­baren Handgriff betätigbar, wobei der Zapfen vertikal verschieblich in die Löcher der Lochleiste einrastet und der Verriegelungsnocken in die Schlitze der Verriegelungsleiste von unten nach oben eingeschwenkt wird. Der Verriegelungsnocken ist als zweiseitiger Hebel ausgebildet und um eine horizontale, in Wagenlängsrichtung angeordnete Achse schwenkbar, wobei sein in die Trennwand ragendes Ende gelenkig mit dem Betätigungs­gestänge verbunden und sein seitlich aus der Trennwand ragendes Ende sich verjüngend und seitlich der Neigung des Schlitzes angepaßt ausge­bildet ist. Vorteilhaft ist weiter, daß der Verriegelungsnocken gegen die Kraft einer im Betätigungsgestänge angeordneten Feder aus seiner Verriegelungsstellung ausrückbar ist.

    [0013] Beim Festlegen der Trennwände bei geöffneter Haube werden über den Hand­griff und das Betätigungsgestänge der Zapfen vertikal nach unten in ein Loch der Lochleiste verschoben und der Verriegelungsnocken seitlich nach oben aus der Trennwand ausgeschwenkt. Beim anschließenden Schließen der Haube wird durch die Verriegelungsleiste, falls ein Schlitz nicht genau über einem Verriegelungsnocken steht, der Verriegelungsnocken nach unten verschwenkt. Beim ersten Setzen des Ladegutes durch einen leichten Auf­laufstoß wird die unten festliegende Trennwand oben leicht verschoben und der Verriegelungsnocken in den nächsten Schlitz eingeschwenkt und somit auch oben die Trennwand sicher verriegelt.

    [0014] Einzelheiten der Erfindung sind anhand eines Ausführungsbeispiels der Erfindung in der Zeichnung erläutert.

    [0015] Es zeigen

    Fig. 1 die Hälfte eines Eisenbahngüterwagens gemäß der Erfindung im Querschnitt,

    Fig. 2 die Einzelheit "A" der Fig. 1 in vergrößerter Darstellung,

    Fig. 3 den Schnitt nach Linie III-III der Fig. 2,

    Fig. 4 die Einzelheit "B" der Fig. 1 in vergrößerter Darstellung,

    Fig. 5 den Schnitt nach Linie V-V der Fig. 4,

    Fig. 6 die Seitenansicht eines Eisenbahngüterwagens gemäß der Erfin­dung.



    [0016] Der Eisenbahngüterwagen gemäß dem in der Zeichnung dargestellten Aus­führungsbeispiel der Erfindung besteht im wesentlichen aus dem Unterge­stell 1 mit dem ebenen Ladeboden 2, den Stirnwänden 3, einem festen Mit­telportal 4 und zwei den Laderaum abdeckenden Hauben 5. Laufwerke, Zug- und Stoßeinrichtung, sowie die übrigen, bei einem normalen Eisenbahn­güterwagen angeordneten Zusatzeinrichtungen, sind für vorliegende Er­findung unwesentlich und werden somit nicht näher erläutert.

    [0017] Die den Laderaum abdeckenden Hauben 5 sind in ihrem oberen Scheitel ge­teilt und dort mit Gelenken 6 und einer Abdichtung versehen. Über eine nicht dargestellte Betätigungseinrichtung können die Hauben aus ihrer Schließstellung in eine Verschiebestellung angehoben, ausgeschwenkt und mit Laufrollen auf Laufschienen abgesetzt und übereinander verschoben werden.

    [0018] Im Laderaum des Eisenbahngüterwagens sind beidseitig des Mittelportals je drei Trennwände 7 längsverschieblich angeordnet. Die Trennwände 7 la­gern dabei über Laufrollen 10 in C-förmigen Laufschienen 8, die begrenzt seitenverschieblich und justierbar in nach unten offenen C-Profilen 9 an den Längsseiten des Ladebodens 2 angeordnet sind. Die offene Seite der Laufschiene 8 ist dabei ebenfalls nach unten weisend angeordnet. Für jedes Querende jeder Trennwand 7 sind dabei vier Laufrollen 10 vorge­sehen, von denen je zwei paarweise auf einer Achse 11 mit Abstand zuein­ander angeordnet sind. Die Achsen 11 der Laufrollen 10 sind parallel und mit Abstand zueinander angeordnet. Beide Achsen 11 weisen je einen gemeinsamen, zwischen den Laufrollen 10 jeden Laufrollenpaares mit jeder Achse 11 festverbundenen Achshalter 12 auf. Der Achshalter 12 umgreift seitlich den Ladeboden 2 und ist unter Zwischenschaltung von elasti­schen Elementen 13 mit der Trennwand 7 verbunden. Laufrollen 10, Achsen 11, Achshalter 12 und elastisches Element 13 bilden einen vorzuferti­genden Rollbock.

    [0019] Der Rollbock der mittleren Trennwand 7 jeder Laderaumhälfte ist dabei vertikal unter dieser Trennwand 7 und die Rollböcke der äußeren Trenn­wände 7 seitlich versetzt unter diesen Tennwänden 7 symmetrisch zuein­ander angeordnet. Innen neben den C-Profilen 9 des Ladebodens 2 sind längs im Eisenbahngüterwagen Lochleisten 14 mit mit Abstand zueinander angeordneten Löchern 15 angeordnet.

    [0020] Oben sind in jeder Haube 5 innen längs in ihrem zur Wagenlängsachse ein­gezogenen Bereich Verriegelungsleisten 16 angeordnet, die mit Abstand nebeneinander angeordnete vertikale Schlitze 17 aufweisen, die nach oben hin konisch verjüngend ausgebildet sind. Die Trennwände 7 werden unten mittels vertikal verschieblicher Zapfen 18 in den Löchern 15 der Loch­leisten 17 festgelegt und oben mittels ausschwenkbarer, in der Trenn­wand 7 gelenkig gelagerter Verriegelungsnocken 19 in den Schlitzen 17 der Verriegelungsleisten 16. Verriegelungsnocken 19 und Zapfen 18 sind dabei über ein in der Trennwand 7 angeordnetes Betätigungsgestänge 20 so verbunden, daß bei Betätigung eines in die Trennwand 7 einschwenk­baren Handgriffs 21 gleichzeitig Zapfen 18 und Verriegelungsnocken 19 betätigt werden. In das Betätigungsgestänge 20 ist eine Feder zwischen­geschaltet, die gewährleistet, daß der Verriegelungsnocken 19 in Ver­riegelungsstellung niedergedrückt und somit in die Entriegelungsstel­lung verschwenkt werden kann, ohne daß der Zapfen 18 aus der Lochleiste 14 ausgerückt wird. Wie in den Figuren 4 und 5 dargestellt, ist der Ver­riegelungsnocken 19 als zweiseitiger Hebel ausgebildet und um eine horizontale in der Trennwand in Wagenlängsrichtung angeordnete Achse schwenkbar, wobei sein in die Trennwand 7 ragendes Ende gelenkig mit dem Betätigungsgestänge 20 verbunden und sein seitlich aus der Trennwand 7 ragendes Ende sich konisch verjüngend und seitlich der Neigung des Schlitzes 17 angepaßt, ausgebildet ist.

    [0021] Beim Beladen des Eisenbahngüterwagens wird üblicherweise bei einer ge­öffneten Haube 5 ein erster Ladegutstapel gegen eine Stirnwand 3 anlie­gend gestapelt. Anschließend wird eine Trennwand 7 über ihre Laufrollen 10 in den Laufschienen 8 laufend gegen den Ladegutstapel verschoben. Die Trennwand 7 wird dabei kippsicher über die mit Abstand zueinander ange­ordneten Laufrollenpaare jeden Rollbocks verfahren. Ist die Trennwand 7 gegen den Ladegutstapel zur Anlage gelangt, wird durch Betätigung des Handgriffs 21 über das Betätigungsgestänge 20 der Zapfen 18 in ein Loch 15 der Lochleiste 14 eingeführt und die Trennwand 7 unten verriegelt. Gleichzeitig schwenkt oben aus der Trennwand 7 der Verriegelungsnocken 19 aus. Beim anschließenden Verschließen der Haube 5 senkt sich die Haube 5 mit einem ihrer Schlitze 17 der Verriegelungsleiste 16 über den Verriegelungsnocken 19. Die Trennwand 7 wird dadurch oben ebenfalls fest verriegelt. Sollte sich beim Verschließen der Haube 5 kein Schlitz 17 der Verriegelungsleiste 16 direkt über dem Verriegelungsnocken 19 befin­den, wird dieser gegen die Kraft der im Betätigungsgestänge 20 angeord­neten Feder niedergedrückt. Beim Verschieben des Eisenbahngüterwagens und dem dabei erfolgenden Setzen und leichten Vorrücken der Ladung, wird die Trennwand 7 oben leicht verschoben. Sobald sich der Verriegelungs­nocken 19 dann unter dem nächsten Schlitz 17 der Verriegelungsleiste 16 befindet, rastet dieser durch die Kraft der Feder im Betätigungsgestän­ge 20 selbsttätig in diesen Schlitz 17 ein. Die Trennwand 7 ist dann auch oben fest verriegelt. Durch die konische Ausbildung der Schlitze 17 und des freien Endes des Verriegelungsnocken 19 kann kein Verklemmen der Haube 5 mit der Trennwand 7 erfolgen.

    [0022] Jede Haube 5 ist in Schließstellung mit der dazugehörigen Stirnwand 3, dem Mittelportal 4 und dem Untergestell 1 fest verklammert, so daß die auf die Haube 5 einwirkenden Kräfte von der Haube übertragbar sind. Da diese Konstruktion der Haube jedoch nicht Gegenstand vorliegender Erfin­dung ist, wird sie hier nicht näher erläutert.


    Ansprüche

    1. Eisenbahngüterwagen mit Stirnwänden und fest angeordnetem Mittel­portal, einem vorzugsweise ebenen Ladeboden und den Laderaum abdecken­den, in Schließstellung in einer Ebene liegenden und zum Verschieben mittels einer Betätigungseinrichtung in eine Verschiebestellung anheb­baren, ausschwenkbaren und mit Laufrollen auf Laufschienen absetzbaren und übereinander verschiebbaren Hauben, die in ihrem oberen Scheitel geteilt und dort mit Gelenken und einer Abdichtung versehen sind, da­durch gekennzeichnet, daß beidseitig des Mittelportals (4) im Laderaum über Laufrollen (10) in Laufschienen (8) im Fußboden (2) verschiebbare Trennwände (7) angeordnet sind, die unten mittels lösba­ren Zapfen (18) im Fußboden (2) und oben mittels ausschwenkbarer Ver­riegelungsnocken (19) in der Haube (5) festlegbar sind.
     
    2. Eisenbahngüterwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­net, daß zur Aufnahme der Laufschienen (8) für die Trennwände (7) die Längsseiten des Ladebodens (2) als nach unten offenes C-Profil ausge­bildet sind, in dem die die Laufrollen (10) der Trennwände (7) führende Laufschiene (8) begrenzt querverschieblich und justierbar angeordnet ist.
     
    3. Eisenbahngüterwagen nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch ge­kennzeichnet, daß an jedem Querende jeder Trennwand (7) unten ein die Laufrollen (10) aufnehmender Rollbock (10 - 13) angeordnet ist, wobei jeder Rollbock (10 - 13) vier Laufrollen (10) aufweist, von denen je zwei paarweise auf einer Achse (11) mit Abstand zueinander angeord­net sind, die Achsen (11) der Laufrollenpaare prallel und mit Abstand zueinander angeordnet sind und beide Achsen (11) einen gemeinsamen, zwi­schen den Laufrollen (10) jeden Laufrollenpaares mit jeder Achse (11) fest verbundenen Achshalter (12) aufweisen, der seitlich den Ladeboden (2) umgreift und unter Zwischenschaltung von elastischen Elementen (13) mit der Trennwand (7) verbunden ist.
     
    4. Eisenbahngüterwagen nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch ge­kennzeichnet, daß im Laderaum beidseitig des Mittelportals (4) je drei Trennwände (7) angeordnet sind, wobei der Rollbock (10 - 13) der mittleren Trennwand (7) vertikal unter dieser Trennwand (7) und die Rollböcke (10 - 13) der äußeren Trennwände (7) seitlich versetzt unter diesen Trennwänden symmetrisch zueiander angeordnet sind.
     
    5. Eisenbahngüterwagen nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch ge­kennzeichnet, daß innen auf jeder Längsseite jeder Haube (5) oben im zur Wagenlängsachse eingezogenen Bereich längs Verriegelungs­leisten (16) angeordnet sind, die mit Abstand nebeneinander angeordnete vertikale Schlitze (17) aufweisen, die nach oben hin verjüngend ausge­bildet sind.
     
    6. Eisenbahngüterwagen nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch ge­kennzeichnet, daß an den Längsseiten des Ladebodens (2) innen neben dem C-Profil (9) längs Lochleisten (14) mit mit Abstand zueinan­der angeordneten Löchern (15) angeordnet sind.
     
    7. Eisenbahngüterwagen nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch ge­kennzeichnet, daß der Zapfen (18) und der Verriegelungsnocken (19) jeden Querendes jeder Trennwand (7) über ein Betätigungsgestänge (20) von einem in die Trennwand (7) versenkbaren Handgriff (21) betätig­bar sind, wobei der Zapfen (18) vertikal verschieblich in die Löcher (15) der Lochleiste (14) einrastet und der Verriegelungsnocken (19) in die Schlitze (17) der Verriegelungsleiste (16) von unten nach oben ein­geschwenkt wird.
     
    8. Eisenbahngüterwagen nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch ge­kennzeichnet, daß der Verriegelungsnocken (19) als zweiseitiger Hebel ausgebildet und um eine horizontale, in Wagenlängsrichtung ange­ordnete Achse schwenkbar ist, wobei sein in die Trennwand (7) ragendes Ende gelenkig mit dem Betätigungsgestänge (20) verbunden und sein seit­lich aus der Trennwand (7) ragendes Ende sich verjüngend und seitlich der Neigung des Schitzes (17) angepaßt, ausgebildet ist.
     
    9. Eisenbahngüterwagen nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch ge­kennzeichnet, daß der Verriegelungsnocken (19) gegen die Kraft einer im Betätigungsgestänge (20) angeordneten Feder aus seiner Verrie­gelungsstellung ausrückbar ist.
     




    Zeichnung