[0001] Die vorliegende Anmeldung betrifft lagerstabile Flüssigwaschmittel, eine wässrige
Aufhellerdispersion sowie deren Verwendung zur Herstellung dieser Flüssigwaschmittel.
[0002] Die Verwendung von optischen Aufhellern in flüssigen Waschmitteln ist allgemein bekannt.
Sie ziehen während der Behandlung auf das Waschgut auf und führen durch ihre spezielle
Lichtabsorption/Emissionseigenschaft zu einer Erhaltung, bzw. Verbesserung des ursprünglichen
Weissgrades.
[0003] Dieser Effekt ist aber auch verantwortlich für das Auftreten von hellen Flecken wenn
Textilgewebe z.B. bei einer Vorbehandlung direkt mit dem konzentrierten flüssigen
Waschmittel in Kontakt gerät. In der EP-A-167 205 wird zur Lösung dieses Problems
daher vorgeschlagen, monosulfonierte Stilbentriazolyl-, -triazin- oder Distyrylbiphenyl-Aufheller
zu verwenden.
[0004] Es hat sich nun überraschenderweise gezeigt, dass die Bildung von hellen Flecken,
bei gleichzeitiger Steigerung der Waschmittelstabilität und weiterhin ausgezeichneter
Aufhellwirkung, verhindert werden kann, wenn eine wässrige Dispersion a), die bestimmte
optische Aufheller sowie Polymer und/oder Copolymer enthält, und zusätzlich noch hochdisperse
Kieselsäure in flüssige Waschmittel eingearbeitet werden.
[0005] Gegenstand der Anmeldung sind somit Flüssigwaschmittel, dadurch gekennzeichnet,
dass sie
- 0,001 % bis 0,2 %, vorzugsweise 0,01 % bis 0,1 % mindestens eines wasserunlöslichen
oder schwerlöslichen optischen Aufhellers,
- 0,001 % bis 0,2 %, vorzugsweise 0,01 % bis 0,1 % mindestens eines Polymers und/oder
Copolymers und
- 0,2 % bis 5 %, vorzugsweise 0,5 bis 4 %, insbesondere 0,5 bis 1,5 % mindestens einer
hochdispersen Kieselsäure
bezogen auf das Flüssigwaschmittel enthalten.
[0006] Als wasserunlösliche oder schwerlösliche optische Aufheller enthalten die Flüssigwaschmittel
z.B. Verbindungen oder Mischungen von Verbindungen der Formeln

worin
R₁, R₂, R₃, R₄ = unabhängig voneinander H, Hal oder C₁-C₄-Alkyl oder R₁, R₂ und R₃,
R₄ zusammen je einen Cyclohexanrest bilden,
R₅ = NH-(C₁-C₄)Alkyl oder einen 4-Morpholinrest,
n = 1 oder 2
m = 0 oder 1 und
M
⊕ = salzbildendes Kation
bedeutet.
[0007] Insbesondere werden Disulfonsäureaufheller der Formel (VI)

verwendet, worin
R₇, R₆ = H, Cl, F, CH₃
M
⊕ = H, Na, K, Li, NH₄, HN(CH₂-CH₂OH)₃

H₂N(CH₂-CH₂OH)₂, H₃N-CH₂-CH₂OH, H₂N(CH₃)₂, H₃N-CH₃
n = 1 oder 2
bedeutet.
[0008] Vor allem aber Disulfonsäureaufheller der Formel (VII) oder (VIII)

sowie Mischungen von 1 bis 10, vorzugsweise 1 bis 5 Teilen der Verbindungen der
Formel (VII) mit 10 bis 1, vorzugsweise 5 bis 1 Teilen der Verbindungen der Formel
(VIII) worin R₇ = H, Cl, F, CH₃ ist und M
⊕ die oben angegebene Bedeutung hat.
[0009] Als Polymere enthalten die Flüssigwaschmittel vorallem Vinylpyrrolidonpolymere mit
einem mittleren Molekulargewicht von 8000 bis 1000000, vorzugweise 35000 bis 800000
und insbesondere 35000 bis 50000 bzw. 600000 bis 800000;
als Copolymere (Polymerisationsprodukt aus mindestens 2 verschiedenen Monomeren) kommen
vorallem 1:4 bis 4:1, vorzugsweise 4:1 bis 1:1, insbesondere 3:2 Copolymere aus Vinylpyrrolidon-/Vinylacetatmonomeren
oder 1:1 Copolymere aus Vinylpyrrolidon/3-Vinylpropionsäuremonomeren in Betracht.
Diese weisen ein mittleres Molekulargewicht von 20000 bis 100000 vorzugsweise 45000
bis 75000, insbesondere 60000 auf.
[0010] Es können auch Mischungen der Polymere und Copolymere untereinander eingesetzt werden.
[0011] Durch das Vorhandensein der Polymere und Copolymere in den Flüssigwaschmitteln wird
die durch die Aufheller hervorgerufene Tendenz zur Bildung von hellen Flecken (Spotting
Effekt) verhindert oder zumindest verringert.
[0012] Als weitere erfindungswesentliche Komponente enthält das Flüssigwaschmittel vorzugsweise
hochdisperse, hydrophile oder teilhydrophobierte synthetische Kieselsäure die gegebenenfalls
mit Al₂O₃ modifiziert sein kann. Die spezifische Oberfläche ist grösser oder gleich
150 (± 30) m²/g nach BET. Diese Komponente dient zur Stabilisierung des optischen
Aufhellers im Flüssigwaschmittel.
[0013] Unter Flüssigwaschmitteln sind bekannte und handelsübliche Waschmittel wie sie beispielsweise
in der EP-A-167 205 oder US-4 507 219 beschrieben werden, zu verstehen. Insbesondere
enthalten diese Flüssigwaschmittel 1 bis 60 % anionische, nichtionische, zwitterionische
und gegebenenfalls kationische Tenside und 10 bis 65 % vorzugsweise 20 bis 55 % Wasser.
[0014] Im einzelnen enthält das erfindungsgemässe Flüssigwaschmittel neben dem optischen
Aufheller 3 bis 50 % vorzugsweise 15 bis 25 % anionische Tenside, 2 bis 30 % vorzugsweise
4 bis 15 % nichtionische Tenside, 3 bis 30 % vorzugsweise 5 bis 20 % gegebenenfalls
ethoxylierte (C₁₀-C₂₂)-Fettsäuren, insbesondere gesättigte (C₁₀-C₁₄)-Fettsäuren wie
Kaprin-, Laurin-, Myristin-, Kokusnuss- und Palmkernsäure sowie Mischungen davon,
1 bis 25 % vorzugsweise 1 bis 10 % Waschmittelaufbaustoffe sowie gegebenenfalls 1
bis 10 % vorzugsweise 1 bis 5 % zwitterionische Tenside, 0,5 bis 3 % vorzugsweise
0,7 bis 2 % quaternäre Ammonium-, Amin- oder Aminoxid-Tenside, und 1 bis 10 % übliche
Waschmittelzusätze wie zum Beispiel Enzyme, Enzymstabilisatoren, Antioxidantien, Konservierungs-und
Desinfektionsmittel, Duft- und Farbstoffe, Komplexbildner bzw. Sequestriermittel,
Lösungsmittel sowie gegebenenfalls zusätzlich noch ein oder mehrere Polymere und/oder
Copolymere, die mit den oben genannten identisch sein können.
[0015] Brauchbare Tenside werden z.B. in der US-4 285 841, US-3 929 678, US-4 284 532 und
GB-2 041 986 beschrieben. Insbesondere werden die in der EP-A-167 205 als bevorzugt
bezeichneten Tenside eingesetzt. Vor allem verwendet man jedoch als anionische Tenside
gegebenenfalls ethoxylierte C₁₀-C₁₈-Alkylsulfate z.B. in Form der Triethanolaminsalze,
C₁₀-C₁₅-Alkylbenzolsulfonate oder Mischungen davon und als nichtionische Tenside
Kondensationsprodukte aus einem Mol (C₁₀-C₁₅)-Fettalkohol mit 3 bis 8 Mol Ethylenoxid.
[0016] Als Waschmittelaufbaustoffe kommen die in der US 4 321 165 und US 4 284 532 erwähnten
vorzugsweise polycarboxylierte Verbindungen wie zum Beispiel Zitronensäure oder Zitrate
in Betracht.
[0017] Die Herstellung der erfindungsgemässen Flüssigwaschmittel ist dadurch gekennzeichnet,
dass eine wässrige Dispersion a), die die obengenannten wasserunlöslichen oder schwerlöslichen
optischen Aufheller und ein oder mehrere der oben genannten Polymere und/oder Copolymere
enthält mit einer üblichen Flüssigwaschmittelformulierung b) die gegebenenfalls weiteres
Polymer und/oder Copolymer enthalten kann und der hochdispersen Kieselsäure c) versetzt
und homogenisiert wird.
[0018] Die Komponenten a), b) und c) können in unterschiedlichen Phasen der Herstellung
des erfindungsgemässen Flüssigwaschmittels eingearbeitet werden, wobei die Reihenfolge
der Zugaben den gegebenen Waschmittelzusammensetzungen und apparativen Einrichtungen
angepasst werden kann/soll.
[0019] Vorzugsweise wird die Aufheller-Dispersion a) vorgelegt, ein Teil des üblichen flüssigen
Waschmittels b) und die Komponente c) zugegeben und mit dem Rest von b) homogenisiert.
[0020] Die Komponente c) kann aber auch vorher ins Flüssigwaschmittel b) eingearbeitet werden,
das dann mit der wässrigen Aufheller-Dispersion a) homogenisiert wird.
[0021] Die so hergestellten erfindungsgemässen Flüssigwaschmittel sind über mehrere Monate
lagerstabil und können zur Gewebereinigung verwendet werden. Dabei werden keine visuell
feststellbaren hellen Flecken gebildet.
[0022] Gegenstand der Anmeldung ist ferner die wässrige Dispersion a) die 1 bis 25 % vorzugsweise
5 bis 15 % der genannten wasserunlöslichen oder schwerlöslichen optischen Aufheller
und 1 bis 25 %, vorzugsweise 5 bis 15 % der genannten Polymere und/oder Copolymere
sowie gegebenenfalls 0,1 bis 15 % vorzugweise 0,1 bis 10 % weitere Hilfsmittel wie
nichtionogene Tenside, anionische Tenside, Konservierungsmittel und Gefrierschutzmittel
enthält.
[0023] Zur Herstellung der wässrigen Dispersion werden der oder die Aufheller mit dem oder
den Polymeren und/oder Copolymeren und der entsprechenden Menge Wasser sowie gegebenenfalls
Hilfsmittel vermischt und in einer geeigneten Mahlapparatur z.B. mittels Quarzsand
solange gemahlen, bis die Partikelgrösse kleiner als 5 µm, vorzugsweise <1 µm ist.
[0024] Man erhält so eine dünnflüssige über mehrere Monate lagerstabile Dispersion die
wie oben beschrieben zur Herstellung der erfindungsgemässen Flüssigwaschmittel verwendet
werden kann.
[0025] Die nachfolgenden Beispiele dienen zur Erläuterung der Erfindung. Teile und Prozente
entsprechen Gewichtsteilen und Gewichtsprozenten.
Beispiel 1:
[0026] In einem Mahlbecher werden folgende Komponenten gemischt:

[0027] Die Mischung wird mit Quarzsand solange gemahlen, bis die Partikelgrösse kleiner
als 1 µm (Medianwert) ist.
[0028] Nach Abtrennen der Mahlkörper resultiert eine dünnflüssige, über mehrere Monate lagerstabile
Dispersion.
Beispiel 2:
[0029] Zu
12,83 |
Teilen Wasser (deionisiert) werden |
0,67 |
Teile einer Dispersion gemäss Beispiel 1 gegeben und vermischt. |
30,0 |
Teile einer Mischung aus |
|
10,6 Teile Dodecylbenzosulfosäure |
|
9,0 Teile Wasser(deionisiert) |
|
4,3 Teile Natronlauge (30 %) |
|
6,1 Teile Ethanol |
werden unter Rühren langsam zugegeben. Dann erfolgt unter intensivem Rühren die
Zugabe von
1,0 |
Teilen einer hochdispersen Kieselsäure mit einer mittleren Oberfläche von 200 ± 30
m²/g. |
[0030] Schliesslich werden zu dieser Mischung nacheinander
7,9 |
Teile Triethanolamin-laurylsulfat (48 %) |
1,5 |
Teile 1,2-Propylenglykol |
2,5 |
Teile Triethanolamin und |
43,6 |
Teile einer Mischung aus |
|
3,9 Teile Oelsäure |
|
5,35 Teile Myristinsäure |
|
5,35 Teile Laurinsäure |
|
11,5 Teile eines C₁₄-C₁₅-Fettalkohols mit 7 Mol Ethylenoxid |
|
7,0 Teile NaOH (30 %) |
|
5,5 Teile Isopropanol |
|
5,0 Teile Wasser (deionisiert) |
gegeben. Diese gesamte Formulierung wird unter Rühren homogenisiert.
[0031] Es resultiert ein über mehrere Monate stabiles, leichtviskoses Flüssigwaschmittel.
Beispiel 3:
[0032] Es werden drei Waschmittelformulierungen hergestellt:
A = gemäss Beispiel 2.
B = wie A, jedoch ohne Kieselsäure (durch entsprechende Anteile Wasser ersetzt), wobei
die Aufheller-Stammdispersion direkt dem gesamten Rest der Formulierung unter intensivem
Rühren zugegeben wird.
C = wie A, jedoch ohne PVP und ohne Kieselsäure (durch entsprechende Anteile Wasser
ersetzt), wobei die Aufheller-Stammdispersion direkt dem gesamten Rest der Formulierung
unter intensivem Rühren zugegeben wird.
Stabilität
[0033] Die Waschmittelformulierungen B und C bilden innerhalb weniger Stunden ein Sediment,
das sich bereits nach 1 Tag Lagerung bei Raumtemperatur nur durch sehr intensives
und kräftiges Schütteln redispergieren lässt. Die Waschmittelformulierung A dagegen
ist auch nach 5 Wochen stabil.
Waschtest
[0034] Die drei Waschmittelformulierungen A, B und C werden, frisch nach deren Herstellung,
und nach Homogenisieren durch kurzes Rühren, einem Waschtest unterzogen:
[0035] Ein gebleichtes Baumwollgewebe wird im Flottenverhältnis 1:20 während 15 min. in
einer 30°C warmen, wässrigen Flotte gewaschen, die pro Liter 3 g eines der Waschmittelformulierungen
A, B oder C enthält. Anschliessend wird das Baumwollgewebe während 20 Sekunden im
fliessenden Wasser gespült und bei 70°C im Trockenschrank getrocknet. Der erreichte
Weissgrad wird spektralphotometrisch (Zeiss RFC 3) nach der Methode von Ganz bestimmt.
Resultate nach 5-facher Wäsche: bei einer Waschtemperatur von 30°C |
Weissgrad |
Formulierung A |
182 |
Formulierung B |
184 |
Formulierung C |
176 |
[0036] Als Resultat wird somit nicht nur mit der Formulierung A eine stabile Dispersion
des Aufhellers sondern auch eine Verstärkung der Effizienz des optischen Aufhellers
erzielt.
Beispiel 4:
Fleckentest
[0037]
a) Aufheller Waschmittel-Formulierung:
je 0,6g der Waschmittelformulierungen A, B oder C gemäss Beispiel 3 werden mit 400
ml Wasser (10°-12° dH) bei einer Temperatur von 30°C verdünnt (Waschflotte Wa bzw.
Wb oder Wc).
b) Ein 20 g Stück gebleichtes Baumwollgewebe wird auf einem Spannrahmen befestigt.
c) Auf eine vormarkierte, runde Fläche (5 cm Durchmesser) dieses Baumwollgewebes
werden mit einer Pipette je 0,6 ml dieser Waschmittel A, B oder C gleichmässig aufgetragen,
nach 30 Sekunden Einwirkzeit in die vorbereitete, entsprechende Waschflotte Wa bzw.
Wb oder Wc gegeben und während 15 Min. bei 30°C gewaschen. Anschliessend wird mit
kaltem Wasser gespült und bei 70°C getrocknet.
d) Der Unterschied des Weissgrades nach Ganz zwischen der Auftragsfläche und der Umgebung
ist ein Mass für das sogenannte Spotting-Verhalten (Bildung von hellen Flecken) und
wird bei einfacher Textillage bestimmt.
[0038] Es ergeben sich folgende Differenzen im Weissgrad der vormarkierten Fläche und deren
Umgebung:
für Waschmittel A |
= 34 |
für Waschmittel B |
= 10 |
für Waschmittel C |
= 36 |
d.h. dass der Polymer-Zusatz eine Verringerung des Spotting Effektes bewirkt.
Beispiel 5:
[0039] Es wird eine Dispersion analog Beispiel 1 hergestellt mit dem Unterschied, dass an
Stelle der 10 Teile Polyvinylpyrrolidonpolymer, (MG = 40.000), 10 Teile Polyvinylpyrrolidonpolymer
(MG = 700.000), 10 Teile eines 3:2 Copolymers aus Vinylpyrrolidon-/Vinylacetatmonomeren
mit einem mittleren Molekulargewicht von 60000 ± 15000 oder 10 Teile Polyvinylpyrrolidon
mit einem mittleren Molekulargewicht von 350000 eingesetzt werden. Man erhält eine
analog gute dünnflüssige, lagerstabile Dispersion.
Beispiel 6:
[0040] 0,67 Teile einer Dispersion gemäss Beispiel 1 oder Beispiel 5 werden mit je 11,83
Teilen Wasser (deionisiert) verdünnt und anschliessend jeweils mit 87,5 Teilen, von
einem der fertig formulierten Waschmittel D, E oder F der folgenden Zusammensetzungen
D = |
15 |
% C₁₁-C₁₃ Alkylbenzolsulfonat |
|
14 |
% C₁₄-C₁₅-Polyethoxyfettalkohol (Ethylenoxid 7) |
|
10 |
% Seifenflocken |
|
9 |
% Ethanol |
|
4 |
% Na-Citrat |
|
5 |
% Triethanolamin |
|
1,0 |
% hochdisperse Kieselsäure (mittlere Oberfläche 200 ± 30 m²/g) |
|
42,0 |
% Wasser, |
E = |
7,5 |
% C₁₁-C₁₃ Alkylbenzolsulfonat |
|
12 |
% C₁₄-C₁₅ Alkylpolyethoxysulfonat (Ethylenoxid 2.25) |
|
15 |
% C₁₁-C₁₃ Fettsäure-Kaliumsalz |
|
10 |
% C₁₂-C₁₃ Polyethoxyfettalkohol (Ethylenoxid 8) |
|
5,5 |
% Na-Citrat |
|
12 |
% 1:1 Mischung von Isopropylalkohol und Spiritus |
|
0,7 |
% C₁₂ Alkyltrimethylammoniumchlorid |
|
1,0 |
% hochdisperse Kieselsäure (mittlere Oberfläche 200 ± 30 m²/g) |
|
36,3 |
% Wasser |
F = |
11,5 |
% C₁₁-C₁₃ Alkylbenzolsulfonat |
|
3,8 |
% Triethanolaminlaurylsulfat |
|
15,5 |
% Kalium-Seife |
|
15 |
% C₁₄-C₁₅-Polyethoxyfettalkohol (Ethylenoxid 7) |
|
5 |
% Triethanolamin |
|
10 |
% Ethanol |
|
1,0 |
% hochdisperse Kieselsäure (mittlere Oberfläche 200 ± 30 m²/g) |
|
38,2 |
% Wasser |
vermischt und homogenisiert.
[0041] Die so erhaltenen Flüssigwaschmittel sind über mehrere Monate stabil bzw. weisen
lediglich eine leichte Serum-Bildung auf, die sich sehr leicht durch mildes Schütteln
rehomogenisieren lässt und zeigen gute Aufhellwirkung und keine oder lediglich geringe
Bildung von hellen Flecken.
Beispiel 7:
[0042] Es werden die folgenden Dispersionen (G, H und K) hergestellt, welche den optischen
Aufheller der Formel

enthalten.
G: |
1 |
Teil Aufheller der Formel (2) und |
|
99 |
Teile deionisiertes Wasser |
H: |
1 |
Teil Aufheller der Formel (2), |
|
1 |
Teil 3:2 Copolymer aus Vinylpyrrolidon-/Vinylacetatmonomeren (MG:60000 ± 15000) und |
|
98 |
Teile deionisiertes Wasser |
K: |
1 |
Teil Aufheller der Formel (2), |
|
1 |
Teil 3:2 Copolymer aus Vinylpyrrolidon-/Vinylacetatmonomeren (MG:60000 ± 15000), |
|
5 |
Teile hochdisperse Kieselsäure mit einer mittleren Oberfläche von 200 ± 30 m²/g und |
|
93 |
Teile deionisiertes Wasser. |
[0043] Man erhält K als gute dünnflüssige, lagerstabile Dispersion; G und H zeigen rasche
Sedimentation.
1. Flüssigwaschmittel, dadurch gekennzeichnet, dass sie
- 0,001 % bis 0,2 % mindestens eines wasserunlösichen oder schwerlöslichen optischen
Aufhellers,
- 0,001 % bis 0,2 % mindestens eines Polymers und/oder Copolymers und
- 0,2 % bis 5 % mindestens einer hochdispersen Kieselsäure
bezogen auf das Flüssigwaschmittel enthalten.
2. Flüssigwaschmittel gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Flüssigwaschmittel
als optische Aufheller Verbindungen oder Mischungen von Verbindungen der Formeln

enthalten
worin
R₁, R₂, R₃, R₄ = unabhängig voneinander H, Hal oder C₁-C₄-Alkyl oder R₁, R₂ und R₃,
R₄ zusammen je einen Cyclohexanrest bilden,
R₅ = NH-(C₁-C₄)Alkyl oder einen 4-Morpholinrest,
n = 1 oder 2
m = 0 oder 1 und
M
⊕ = salzbildendes Kation
bedeutet.
3. Flüssigwaschmittel gemäss Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, dass die Flüssigwaschmittel
als Polymer Polyvinylpyrrolidone mit einem mittleren Molekulargewicht von 8000 bis
1000000
und als Copolymer 1:4 bis 4:1 Copolymere aus Vinylpyrrolidon-/Vinylacetatmonomeren
mit einem mittleren Molekulargewicht von 20000 bis 100000 oder 1:1 Copolymere aus
Vinylpyrrolidon-/3-Vinylpropionsäuremonomeren enthalten.
4. Flüssigwaschmittel gemäss Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Flüssigwaschmittel
Polyvinylpyrrolidon mit einem mittleren Molekulargewicht von 35000 bis 800000 oder
4:1 bis 1:1 Copolymere aus Vinylpyrrolidon-/Vinylacetatmonomeren mit einem mittleren
Molekulargewicht von 45000 bis 75000 enthalten.
5. Flüssigwaschmittel gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Flüssigwaschmittel
Polyvinylpyrrolidone mit einem mittleren Molekulargewicht von 35000 bis 800000 oder
3:2 Copolymere aus Vinylpyrrolidon-/Vinylacetatmonomeren mit einem mittleren Molekulargewicht
von 45000 bis 75000, einen Aufheller der Formel (VI)

worin
R₇, R₆ = H, Cl, F, CH₃
M
⊕ = H, Na, K, Li, NH₄, HN(CH₂-CH₂OH)₃

H₂N(CH₂-CH₂OH)₂, H₃N-CH₂-CH₂OH, H₂N(CH₃)₂, H₃N-CH₃
n = 1 oder 2
bedeutet und hochdisperse Kieselsäure enthalten.
6. Flüssigwaschmittel gemäss Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Flüssigwaschmittel
Polyvinylpyrrolidone mit einem mittleren Molekulargewicht von 35000 bis 800000 oder
3:2 Copolymere aus Vinylpyrrolidon-/Vinylacetatmonomeren mit einem mittleren Molekulargewicht
von 45000 bis 75000, einen Aufheller der Formel

und hochdisperse Kieselsäure enthalten.
7. Flüssigwaschmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass
die Flüssigwaschmittel 10 bis 65 % Wasser, 3 bis 50 % anionische Tenside, 2 bis 30
% nichtionische Tenside 3 bis 30 % (C₁₀-C₂₂)-Fettsäuren, 1 bis 10 % Waschmittelaufbaustoffe
und gegebenenfalls weitere Waschmittelzusätze enthalten.
8. Flüssigwaschmittel gemäss Anspruch 7 dadurch gezennzeichnet, dass diese als Waschmittelzusätze
weitere Polymere und/oder Copolymere enthalten, die mit den in Ansprüchen 3-4 genannten
identisch sein können.
9. Verfahren zur Herstellung der Flüssigwaschmittel der Ansprüche 1 bis 8 dadurch
gekennzeichnet, dass eine wässrige Dispersion a), die 1 bis 25 % optischen Aufheller
gemäss Anspruch 2 und 1 bis 25 % Polymer und/oder Copolymer gemäss Anspruch 3 enthält,
mit einer Flüssigwaschmittelformulierung, versetzt und homogenisiert wird, wobei
0,2-5 % hochdisperse Kieselsäure während dieses Herstellungsprozesses zugegeben wird.
10. Wässrige Dispersion dadurch gekennzeichnet, dass sie 1-25 % mindestens eines
optischen Aufhellers der Formeln

worin
R₁, R₂, R₃, R₄ = unabhängig voneinander H, Hal oder C₁-C₄-Alkyl oder R₁, R₂ und R₃,
R₄ zusammen je einen Cyclohexanrest bilden,
R₅ = NH-(C₁-C₄)Alkyl oder einen 4-Morpholinrest,
n = 1 oder 2
m = 0 oder 1 und
M
⊕ = salzbildendes Kation
bedeutet,
1-25 % mindestens eines Polymers und/oder Copolymers gemäss Anspruch 3 bis 4 sowie
gegebenenfalls weitere Hilfsmittel bezogen auf die Dispersion enthält.
11. Wässrige Dispersion gemäss Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass sie 5-15
% optischen Aufheller, 5-15 % Polymer und/oder Copolymer und insgesamt 0,1-5 % nichtionogene
Tenside, anionische Tenside, Konservierungsmittel und/oder Gefrierschutzmittel bezogen
auf die Dispersion enthält.
12. Wässrige Dispersionen gemäss Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass sie 5-15
% des optischen Aufhellers der Formel

5-15 % Polymer und/oder Copolymer und insgesamt 0,1-5 % nichtionogene Tenside, anionische
Tenside, Konservierungsmittel und/oder Gefrierschutzmittel bezogen auf die Dispersion
enthält.
13. Wässrige Dispersionen gemäss Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass sie 5-15
% des optischen Aufhellers der Formel

5-15 % Polymer und/oder Copolymer und 2-25 % hochdisperse Kieselsäure und insgesamt
0,1-5 % nichtionogene Tenside, anionische Tenside, Konservierungsmittel und/oder
Gefrierschutzmittel bezogen auf die Dispersion enthält.
14. Verfahren zur Herstellung der wässrigen Dispersion nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
dass der oder die optischen Aufheller mit dem Polymer- oder Copolymerbestandteil,
dem Wasser sowie den Hilfsmitteln vermischt und in einer Mahlapparatur solange gemahlen
werden, bis die Partikelgrösse kleiner als ca. 5 µm ist.
15. Verwendung der wässrigen Dispersion nach Anspruch 10 zur Herstellung von Flüssigwaschmitteln
nach Anspruch 1.
16. Verwendung der Flüssigwaschmittel nach Anspruch 1 zur Gewebereinigung.