[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Abhängen C-förmiger Tragschienen,
mit einem bei bestimmungsgemäßer Verwendung in Querstellung zur Längsrichtung einer
Tragschiene zwischen deren sich in Parallellage vom Tragschienen-Profilsteg forterstrekkende
Profilschenkel einsetzbaren Ankerkopf, der zwei seitliche Halteabschnitte besitzt,
die in der Montagelage die an den von dem genannten Profilsteg entfernten Längskanten
der Profilschenkel längsverlaufend einwärts abgekanteten Randflanschen der Tragschiene
hintergreifen, und mit einem sich auf einer Seite (der Offenseite der Tragschienen)
vom Ankerkopf forterstreckenden Ankersteg. Insbesondere bezieht sich die Erfindung
auf einen Ankerhänger, Winkelanker oder dergleichen.
[0002] Vorrichtungen dieser Art sind bekannt. Sogenannte Ankerhänger werden beim Aufbau
von Unterkonstruktionen für abgehängte Unterdecken zum Abhängen von Decken tragschienen
verwendet, sogenannte Winkelanker hingegen. zum Verbinden einander im wesentlichen
rechtwinklig kreuzender Tragschienen.
[0003] Bei den Tragschienen handelt es sich um leichte Blechprofile mit einem in der Montagelage
nach unten weisenden Profilsteg und sich von diesem im Abstand voneinander erstreckenden,
nach oben gerichteten Profilschenkeln, längs deren Oberkanten nach einwärts gerichtete
Flanschen abgekantet sind.
[0004] Bei den Ankerhängern handelt es sich in der Regel um aus Blechen ausgeschnittene
flache Stanzteile, die in einer Stellung ihres Ankerkopfs quer zur Längserstrekkung
der C-förmigen Tragschienen mit ihren seitlichen Halteabschnitten derart in die Tragschienen
eingreifen, daß eine formschlüssige Verbindung zwischen den seitlichen Halteabschnitten
und den nach einwärts gerichteten Flanschen der Tragschienen zustandekommt. Die Breite
des Ankerstegs mit den Halteabschnitten ist dabei annähernd gleich dem Innenmaß zwischen
den Profilschenkeln der Tragschienen und die dazu rechtwinklig verlaufende Erstreckung
ist so bemessen, daß die Halteabschnitte die erwähnten Halteflanschen der Tragschienen
hintergreifen, während die vom Ankersteg entfernte Seite des Ankerkopfs sich auf dem
Profilsteg der Tragschiene abstützt.
[0005] Beim Aufbau einer Unterkonstruktion werden an den für letztere bestimmten Tragschienen
die Ankerhänger in vorbestimmten Abständen voneinander montiert und dann beispielsweise
an Abhängemittel angehängt, die an der mit einer derartigen Unterkonstruktion zu versehenden
Baukörperdecke vormontiert sind. Häufig handelt es sich dabei um an der Bauwerksdecke
lagerichtig angebrachte Hängedrähte, die dann in an den Ankerstegen der Ankerhänger
befestigte Klemmhalterungen eingeführt werden. Dadurch kommt in hier im einzelnen
nicht interessierender Weise eine zugfeste Verbindung zwischen den Klemmhalterungen
und den genannten Hängedrähten zustande.
[0006] Auch bei den Winkelankern handelt es sich in aller Regel um aus Blechen ausgeschnittene
flache Stanzteile mit einem zwei seitliche Halteabschnitte aufweisenden Ankerkopf,
der in der Montagelage in gleicher Weise wie der Ankerkopf eines Ankerhängers von
der Offenseite aus in eine Tragschiene eingesetzt ist und mit den seitlichen Halteabschnitten
die einwärts abgekanteten Randflanschen an den freien Längskanten der Tragschienenschenkel
hintergreift.
[0007] Winkelanker dienen beispielsweise der unterseitigen Anbringung von C-förmigen Deckenprofilen
an im Abstand voneinander in einer Ebene in Parallellage verlaufenden Tragschienen
mit C- oder U-förmigem Querschnitt, die ihrerseits beispielsweise mittels der oben
erwähnten Ankerhänger an einer Rohbaudecke abgehängt sind. Derartige Winkelanker
finden aber auch beim Aufbau doppelschaliger Unterdecken Verwendung, etwa bei Unterdecken
mit einer oberseitigen und auf einer an einer Rohbaudecke abgehängten Unterkonstruktion
aufgenommenen Feuerschutzabdeckung und einer unterseitigen Sichtdecke, deren Platten
oder Paneele an einer unter der die Feuerschutzabdeckung tragenden Unterkonstruktion
abgehängten Unterkonstruktion befestigt sind, die ihrerseits aus unter Verwendung
von Winkelankern an der die Feuerschutzabdeckung tragenden Unterkonstruktion angebrachten
C-förmigen Tragschienen besteht.
[0008] Während bei den Ankerhängern der sich in der Montagelage auf der Offenseite der
Tragschienen vom Ankerkopf forterstreckende Mittelsteg mit Mitteln zum Befestigen
an einer Rohbaudecke, wie Klemmhalterungen für die Aufnahme eines vormontierten Hängedrahtes,
ausgerüstet ist, sind bei den Winkelankern die jeweils vom Ankerkopf entfernten Enden
der Ankerstege als abbiegbare Haltelaschen ausgebildet. Bei bestimmungsgemäßer Verwendung
werden die Winkelanker in gleicher Weise wie die Ankerhänger so an unter einer bereits
abgehängten Unterkonstruktion anzubringenden Tragschienen montiert, daß die Ankerstege
in Querstellung zur Längserstreckung der Tragschienen sich auf deren Offenseite
forterstrecken. Die so mit vormontierten Winkelankern ausgerüsteten Tragschienen
werden dann unterseitig an bereits montierten U- oder C-förmigen Tragschienen angelegt,
daß die hochstehenden Ankerstege sich seitlich jeweils an einem hochstehenden Profilsteg
einer Tragschiene der bereits montierten Unterkonstruktion entlang erstrecken. Die
formschlüssig feste Verbindung einer unteren Tragschiene mit einer sich rechtwinklig
zu dieser erstreckenden oberen Tragschiene erfolgt dann in der Weise, daß die hochstehenden
Enden der Ankerstege um die Oberkante der hochstehenden Profilstege eines oberen Tragprofils
herumgebogen werden, wodurch die unteren Tragschienen mit den oberen Tragschienen
mehr oder weniger verspannt und an letzteren klapperfrei festgelegt werden.
[0009] Sowohl bei den Tragschienen als auch bei den Ankerhängern und Winkelankern handelt
es sich um Massenteile, bei denen unvermeidbar auftretende Maßabweichungen dazu
führen können, daß vormontierte Ankerhänger nicht lagesicher in den Tragschienen
gehalten sind. Demgemäß gestaltet sich das Anhängen der mit vormontierten Ankerhängern
ausgerüsteten Tragschienen an die an einer Bauwerksdecke vormontierten Abhängemittel
häufig als schwierig und zeitaufwendig. Sinngemäß gleiches gilt beim Verbinden einander
kreuzender Tragschienen, weil die vormontierten Winkelanker leicht aus ihrer Montagelage
abkippen, bevor die oberen Enden der als Haltelasche ausgebildeten Ankerstege in eine
die hochstehenden Schenkel der jeweils oberen Tragschiene übergreifende Haltelage
abgebogen werden können.
[0010] Eine weitere Unzulänglichkeit der vorbekannten Ankerhänger und Winkelanker besteht
darin, daß beim Auftreten größerer Lasten sowohl Deformationen an den seitlichen
Halteabschnitten der Ankerköpfe als auch an den von den Halteabschnitten hintergriffenen
Randflanschen der Tragschienen auftreten können. Insbesondere bei doppelschaligen
Unterdecken besteht die Gefahr derartiger Deformationen an den die obere Unterkonstruktion
bildenden Tragschienen und den zugeordneten Ankerhängern.
[0011] Demgemäß soll durch die Erfindung eine verbesserte, insbesondere einfach montierbare
Vorrichtung zum Abhängen C-förmiger Tragschienen geschaffen werden, die einerseits
im vormontierten Zustand lagesicher in der jeweiligen Tragschiene aufgenommen ist
und andererseits auch die Aufnahme größerer Lasten ohne die Gefahr von Deformationen
im Bereich der seitlichen Halteabschnitte und der von diesen in der Montagelage hintergriffenen
Randflanschen der Tragschienen ermöglicht.
[0012] Gelöst ist diese Aufgabe dadurch, daß bei der Vorrichtung nach dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1 die seitlichen Halteabschnitte aus der vom Mittelteil des Ankerkopfs
aufgespannten Ebene herausgeformt sind und in der Montagelage die Randflanschen einer
Tragschiene jeweils an wenigstens zwei in Tragschienenlängsrichtung beabstandeten
Angriffspunkten hintergreifen.
[0013] Während bei bekannten Vorrichtungen die Breite der Halteabschnitte gleich der gewählten
Blechstärke war, besitzen die Halteabschnitte der erfindungsgemäßen Vorrichtung jeweils
zwei Angriffsbereiche, mit denen sie die TragschienenRandflanschen hintergreifen.
Sie haben daher eine wesentlich verbesserte Tragfähigkeit und im vormontierten Zustand
ist die Gefahr des Kippens um eine quer zur Tragschienenlängsrichtung verlaufende
Achse praktisch ausgeschaltet, weil jeder Halteabschnitt in wenigstens zwei in Tragschienenlängsrichtung
im Abstand voneinander liegenden Punkten an den Randflanschen angreift. Insbesondere
ist dies der Fall, wenn gemäß einer Weiterbildung die seitlichen Halteabschnitte mit
- in der Montagelage - in Tragschienenlängsrichtung ver laufenden Halteflächen versehen
sind und über ihre gesamte Längenerstreckung die von den Profilstegen einwärts abgekanteten
Randflanschen hintergreifen.
[0014] Eine andere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß die seitlichen
Halteabschnitte aus der Ebene des Ankerkopf-Mittelteils nach der gleichen Seite etwa
halbkreisbogenförmig herausgeformt sind. Dabei können die in der Montagelage die Tragschienen-Randflanschen
hintergreifenden Bereiche der Halteabschnitte nach der zum Ankersteg hinweisenden
Seite mit Vorteil derart gekrümmt ausgebildet sein, daß die hinter die Randflanschen
greifenden Bereiche auf praktisch ihrer gesamten in Tragschienenlängsrichtung weisenden
Länge an den Randflanschen angreifen.
[0015] Eine andere vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, daß die Erstreckung der Halteabschnitte
in Richtung des Ankerstegs größer ist als die Höhe der Profilschenkel der abzuhängenden
Tragschienen und daß die Halteabschnitte mit seitlichen Ausklinkungen versehen sind,
deren vom Ankersteg entfernte Begrenzungen die Tragschienen-Randflanschen in der
Montagelage hintergreifen. Wenn die Erstreckung der Ausklinkungen in den seitlichen
Halteabschnitten entsprechend der Erstreckung der Tragschienen-Randflanschen in Richtung
der Höhe der Profilschenkel bemessen ist, vermitteln die in der Montagelage in die
Ausklinkungen hineinragenden und von den unteren Begrenzungen der Ausklinkungen hintergriffenen
Randflanschen eine weitere Sicherung gegen unerwünschtes Kippen im Vormontagezustand.
[0016] Gleichfalls im Sinne einer verbesserten Festlegung im Vormontagezustand dient eine
Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung dergestalt, daß der Ankerkopf und/oder
die Halteabschnitte auf der vom Ankersteg entfernten Seite mit Füßchen versehen sind,
die in der Montagelage auf dem Tragschienen-Profilsteg aufstehen, so daß der Ankerkopf
mit den Halteabschnitten zwischen dem Profilsteg der jeweiligen Tragschiene und deren
einwärts abgekanteten Randflanschen verspannt ist.
[0017] Bei der Ausbildung der Vorrichtung als Winkelanker sieht eine weitere erfindungsgemäße
Ausgestaltung vor, daß der vom Ankerkopf entfernte Endabschnitt des Ankerstegs als
abbiegbare Haltelasche ausgebildet und in einem der Höhe der Tragschienen-Profilschenkel
entsprechenden Abstand von den seitlichen Halteabschnitten mit einer quer zur Ankerstegerstreckung
nach der Seite der Halteabschnitte herausgeformten Federzunge versehen ist, die beim
Anhängen einer mit vormontierten Winkelankern ausgerüsteten Tragschiene an eine Tragschiene
einer bereits abgehängten Unterkonstruktion in einfacher Weise auf die Oberkante
der zu der bereits abgehängten Unterkonstruktion gehörenden Tragschiene aufgeclipt
werden kann, bevor die abbiegbare Haltelasche um die Oberkante der erwähnten oberen
Tragschiene herumgebogen wird.
[0018] Anhand der beigefügten Zeichnung sollen nachstehend zwei Ausführungsformen der Erfindung
erläutert werden. In schematischen Ansichten zeigen:
Fig. 1 einen Ankerhänger mit teilweise weggebrochenem Ankersteg für sich allein in
einer perspektivischen Ansicht,
Fig. 2 in einer seitlichen Ansicht die Abhängung einer strichpunktiert dargestellten
C-förmigen Tragschiene einer Unterkonstruktion an einer nicht veranschaulichten Baukörperdecke
unter Verwendung eines erfindungsgemäßen Ankerhängers,
Fig. 3 in einer Ansicht gemäß der Schnittlinie III-III in Fig. 2 (bei Weglassung des
Hängedrahtes) den die Abhängung der - strichpunktiert angedeuteten - Tragschiene
vermittelnden Ankerhänger, dessen Ankerkopf mit den seitlichen Halteabschnitten die
einwärts gerichteten Flanschen der Tragschiene hintergreift,
Fig. 4 den Ankerhänger in einer Seitenansicht zu Fig. 3, ebenfalls in Montagelage
mit einer - strichpunktiert angedeuteten - Tragschiene,
Fig. 5 eine Draufsicht zu Fig. 2, gleichfalls mit strichpunktiert angedeuteter Tragschiene,
Fig. 6 eine Abwicklung des Ankerkopfs mit nur angedeutetem Ankersteg in einer Ansicht
ähnlich Fig. 3,
Fig. 7 ebenfalls in einer perspektivischen Ansicht wie in Fig. 1 einen Winkelanker
für sich allein,
Fig. 8 den an einer strichpunktiert angedeuteten Tragschiene vormontierten Winkelanker
in einer Ansicht ähnlich Fig. 3,
Fig. 9 eine Seitenansicht zu Fig. 8 und
Fig. 10 in einer Fig. 9 entsprechenden Ansicht die Anbringung einer C-förmigen Tragschiene
unter einer zu einer bereits abgehängten Unterkonstruktion gehörenden Tragschiene.
[0019] Bei der in den Fig. 1 bis 4 strichpunktiert angedeuteten Tragschiene 10 handelt es
sich um ein C-förmiges Blechprofil mit einem in der Montagelage untenliegenden Profilsteg
11 und sich im Abstand voneinander vom Profilsteg nach oben erstreckenden Profilschenkeln
12, von deren jeweils vom Profilsteg 11 entfernten Längskanten 13 Randflanschen 14
nach innen abgekantet sind.
[0020] In Fig. 2 sind längs der Tragschiene im Abstand voneinander zwei Ankerhänger 18
angeordnet, die in unten noch zu beschreibender Weise formschlüssig zwischen die in
der Montagelage hochstehenden Profilschenkel 12 der Tragschiene 10 eingreifen und
ihrerseits mittels mit an einer nichtgezeigten Baukörperdecke befestigten Hängedrähten
15 zusammenwirkender Klemmfedern 16 an den genannten Hängedrähten abgehängt sind.
[0021] Bei dem Ankerhänger 18 handelt es sich um ein Blechformteil mit einem symmetrisch
zu einer Mittelachse 19 ausgebildeten Ankerkopf 20, der zwei seitliche Halteabschnitte
21 besitzt, und mit einem sich auf einer Seite vom Ankerkopf forterstreckenden und
mit diesem einstückig ausgebildeten Ankersteg 22. Die seitlichen Halteabschnitte
21 des Ankerkopfs 20 sind ebenfalls einstückig mit diesem ausgebildet und aus der
vom Ankersteg 22 und dem Mittelteil des Ankerkopfs aufgespannten Ebene jeweils nach
einer Seite halbkreisförmig abgebogen. In beiden Halteabschnitten 21 befinden sich,
wie insbesondere Fig. 6 anhand einer Abwicklung zeigt, in der Nähe ihrer zum Ankersteg
22 hinweisenden Enden Ausklinkungen 24, deren Erstreckung in Richtung des Ankerstegs
22 so bemessen ist, daß sie zwanglos die einwärts gerichteten Randflanschen 14 an
den vom Profilsteg 11 entfernten Enden der Profilschenkel 12 der Tragschienen zu
übergreifen vermögen. Auf der vom Ankersteg 22 entfernten Seite sind die Begrenzungen
25 der Ausklinkungen 24 in den Halteabschnitten 21 bogenförmig ausgebildet und in
der Mitte des Ankerkopfs 20 und an den Enden der kreisbogenförmig ausgebildeten Halteabschnitte
21 sind unterseitig Füßchen 26, 27 angeformt. Das Außenmaß der kreisbogenförmigen
Halteabschnitte 21 ist etwas kleiner als das Innenmaß zwischen den Profilschenkeln
12 der mittels des Ankerhängers abzuhängenden Tragschienen 10 und die Erstreckung
zwischen den unterseitigen Füßchen 26, 27 des Ankerkopfs 20 und der Halteabschnitte
21 und den vom Ankersteg entfernten bogenförmigen Begrenzungen 25 der Ausklinkungen
24 ist annähernd gleich dem Abstandsmaß zwischen dem Profilsteg 11 und den von den
Profilschenkeln 12 einwärts abgekanteten Randflanschen 14. Im übrigen sind im Ankersteg
hier nicht weiter interessierende Verstärkungssicken und Lochungen zum Befestigen
beispielsweise der Klemmfeder 16 - oder anderer geeigneter Anhängemittel - vorgesehen.
[0022] Die Fig. 3 und 4 zeigen in Verbindung mit einer strichpunktiert angedeuteten Tragschiene
10 die Montagelage des Ankerhängers 18, in der die vom Ankersteg 22 und vom Mittelteil
des Ankerkopfs 20 aufgespannte Ebene sich quer zur Längsrichtung der Tragschiene erstreckt.
Die unterseitigen Füßchen 26, 27 des Ankerkopfs 20 und der daran halbkreisbogenförmig
angeformten Halteabschnitte 21 stehen auf dem Profilsteg 11 der Tragschiene 10 auf,
während die nach einwärts von den Profilschenkel 12 abgekanteten Randflanschen 14
in die seitlichen Ausklinkungen 24 der Halteabschnitte 21 eingreifen und ihrerseits
von den kreisbogenförmigen unterseitigen Begrenzungen 25 der Ausklinkungen untergriffen
werden. Der Ankerkopf mit den Halteabschnitten 21 ist somit zwischen dem Profilsteg
11 und den Randflanschen 14 der Tragschiene 10 verspannt und angesichts der in Tragschienenlängsrichtung
im Abstand voneinander angeordneten Füßchen 26, 27 an der Unterseite des Ankerkopfs
und an den Enden der kreisbogenförmigen Halteabschnitte stehen die Ankerhänger auf
dem Profilsteg der Tragschiene auf. Dadurch ist die Gefahr eines Kippens der vormontierten
Ankerhänger weitestgehend ausgeschlossen.
[0023] Die lagerichtige Halterung der Ankerhänger im vormontierten Zustand wird auch noch
dadurch verstärkt, daß die bogenförmig ausgebildeten unteren Begrenzungen 25 der
Ausklinkungen 24 in den Halteabschnitten 21 die einwärts abgekanteten Tragschienen-Randflanschen
14 über eine vorbestimmte Erstreckung in Tragschienenlängsrichtung hintergreifen.
Letzteres führt auch zu einer Lastverteilung über einen vorbestimmten Längenabschnitt
der Randflanschen der Tragschiene, so daß selbst beim Auftreten größerer Lasten Deformationen
der Randflanschen praktisch ausgeschlossen sind. Deformationen an den Halteabschnitten
selbst können angesichts deren halbkreisbogenförmiger Gestaltung und des Eingreifens
der Tragschienen-Randflanschen in die erwähnten Ausklinkungen ohnehin nicht auftreten.
[0024] Die Montage des erfindungsgemäßen Ankerhängers 18 an den Tragschienen 10 gelingt
in einfacher Weise, indem der Ankerkopf 20 des Ankerhängers zwischen den nach oben
weisenden Profilschenkeln 12 der Tragschienen und den von den freien Längskanten der
Profilschenkel nach einwärts gerichteten Randflanschen 14 in einer Schrägstellung
zur Längserstreckung der Tragschienen eingeführt und dann um die Mittelachse 19 so
gedreht wird, daß die vom Ankersteg 22 und vom Mittelteil des Ankerkopfs 20 aufgespannte
Ebene sich rechtwinklig zur Längsrichtung der Tragschienen erstreckt. Bei dieser Drehung
gelangen die Randflanschen 14 der Tragschiene in die Ausklinkungen 24 der seitlichen
Halteabschnitte 21 und werden von den bogenförmig ausgebildeten unteren Begrenzungen
25 dieser Ausklinkungen hintergriffen. Die unterseitig an den Ankerkopf und die Halteabschnitte
angeformten Füßchen 26, 27 stehen dann auf dem Profilsteg 11 der Tragschiene auf und
der Ankerkopf ist zwischen dem genannten Profilsteg und den Tragschienen-Randflanschen
14 verspannt.
[0025] Angesichts der oben beschriebenen Ausbildung des Ankerkopfs 20 mit den seitlichen
Halteabschnitten 21 sind die in der vorstehend erläuterten Weise vormontierten Ankerhänger
18 lagerichtig in der jeweiligen Tragschiene gehalten und der Anschluß der vormontierten
Ankerhänger an ihrerseits an einer Rohbaudecke vormontierten Mitteln zum Abhängen
gelingt in einfacher Weise. Bei dem als Ausführungsbeispiel veranschaulichten Ankerhänger
ist mit dem Ankersteg 22 eine Klemmfeder 16 mittels Nieten 30 befestigt, die zwei
sich nach der gleichen Seite vom Ankersteg divergierend zueinander forterstreckende
Federschenkel 31 aufweist. Im Abstand von dem mit dem Ankersteg verbundenen Klemmfedersteg
befinden sich fluchtend zueinander in den Klemmfederschenkeln 31 quer zu deren Längserstreckung
verlaufende einseitig offene Querschlitze 32, die sich von gleichen Seiten aus in
die Federschenkel hineinerstrecken. Durch diese Querschlitze werden beim Abhängen
einer mit Ankerhängern ausgerüsteten Tragschiene die an einer Rohbaudecke vormontierten
Hängedrähte 15 bei zusammengedrückten Federschenkeln eingeführt und gelangen dann
infolge der durch Loslassen der Federschenkel wirksam werdenden Federspannung mit
den Schlitzrändern in Klemmlage. Dies bedarf im einzelnen keiner Erläuterung, weil
derartige Klemmhalterungen bekannt sind.
[0026] Auch bei dem anhand der Fig. 7 bis 10 veranschaulichten Winkelanker 18′ handelt
es sich um ein Blechformteil mit einem symmetrisch zu einer Mittellinie 19′ ausgebildeten
Ankerkopf 20′, der zwei seitliche Halteabschnitte 21′ besitzt, und mit einem sich
auf einer Seite vom Ankerkopf forterstreckenden Ankersteg 22′. Im Unterschied zu dem
Ankerhänger nach den Fig. 1 bis 6 sind die sich aus der Ebene des Mittelteils des
Ankerkopfs halbkreisbogenförmig forterstreckenden Halteabschnitte 21′ jedoch nicht
mit seitlichen Ausklinkungen versehen, sondern die zum Ankersteg 22′ hinweisenden
Oberkanten 25′ sind in gleicher Weise wie die vom Ankersteg entfernten Begrenzungen
25 der Ausklinkungen 24 bei dem Ankerhänger 18 bogenförmig ausgebildet und untergreifen
bei bestimmungsgemäßer Verwendung die nach einwärts abgekanteten Tragschienen-Randflanschen
14. Auch bei dieser Ausführungsform sind auf der vom Ankersteg 22′ entfernten Seite
Füßchen 27′ angeordnet, die sich bei bestimmungsgemäßer Verwendung am Tragschienen-Profilsteg
11 abstützen, so daß der Ankerkopf dann zwischen dem Profilsteg und den einwärts abgekanteten
Randflanschen verspannt ist.
[0027] Ebenfalls im Unterschied zu dem Ankerhänger 18 ist bei dem Winkelanker 18′ das vom
Ankerkopf 20′ entfernte Ende des Ankerstegs 22′ als in der Montagelage abbiegbare
Haltelasche 35 ausgebildet und im Abstand vom Ankerkopf mit einer nach der gleichen
Seite wie die halbkreisbogenförmigen Halteabschnitte 21′ ausgestellten Zunge 36 ausgerüstet,
die etwa in einem der zweifachen Höhe der Profilschenkel 12 der Tragschienen entsprechenden
Abstand von der Unterseite des Ankerkopfs angeordnet ist. Im Bereich der ausgestellten
Zunge ist das als abbiegbare Haltelasche ausgebildete freie Ende des Ankerstegs 22′
um etwa 45° gegenüber der vom übrigen Ankersteg aufgespannten Ebene abgekantet.
[0028] Der Winkelanker 18′ nach den Fig. 7 bis 9 dient zum Anhängen C-förmiger Tragschienen
10′ an die Tragschienen 10 einer bereits abgehängten Unterkonstruktion, die aus den
gleichen Tragschienen aufgebaut sein kann. Im Anwen dungsfall, der aus Fig. 10 ersichtlich
ist, sind zwei Winkelanker mit ihren seitliche Halteabschnitte 21′ aufweisenden Ankerköpfen
20′ innerhalb des an eine Unterkonstruktion anzuhängenden C-förmigen Tragprofils
10′ aufgenommen, wobei die Oberkanten 25′ der seitlichen Halteabschnitte 21′ die nach
einwärts abgekanteten Randflanschen 14′ der Tragschiene untergreifen und die unterseitigen
Füßchen 26′, 27′ auf dem Profilsteg 11′ der Tragschiene aufstehen. Dadurch ist eine
sichere Halterung eines so montierten Winkelankers gewährleistet.
[0029] Die in der vorstehend erläuterten Weise mit vormontierten Winkelankern 18′ lagerichtig
bestückte Tragschiene 10′ wird dann unterseitig derart zur Anlage an den Tragschienen
10 einer bereits montierten Unterkonstruktion gebracht, daß die Ankerstege der beiden
jeweils in einem der Breite der Tragschienen 10 der bereits montierten Unterkonstruktion
entsprechenden Abstand voneinander montierten Winkelanker 18′ sich beidseitig der
Profilschenkel der zuletzt genannten Tragschiene hocherstrecken. In dieser Lage befinden
sich die aus der Ebene der Ankerstege 22′ herausgeformten Zungen 36 auf der Höhe der
Oberkanten 13 der bereits abgehängten Tragschienen 10 und eine Festlegung der an
dieser Unterkonstruktion abzuhängenden Tragschiene 10′ gelingt in einfacher Weise
dadurch, daß die ausgestellten Zungen 36 der Ankerstege 22 auf die Oberkanten 13
der bereits abgehängten Tragschienen 10 aufgeclipt werden. Danach müssen lediglich
noch die als abbiegbare Haltelaschen 35 ausgebildeten freien Enden der Ankerstege
um die Oberkanten 13 der Tragschiene 10 der Unter konstruktion herumgebogen werden,
um die mit den Winkelankern ausgerüstete C-förmige Tragschiene 10′ lagesicher an
den Tragschienen der bereits abgehängten Unterkonstruktion anzuhängen. In Fig. 10
sind die Haltelaschen in gestrichelten Linien vor dem Abbiegen und in vollen Linien
nach dem Abbiegen in ihre die Oberkanten der Profilschenkel der Tragschiene 10 übergreifende
Haltelage gezeigt.
1. Vorrichtung zum Abhängen C-förmiger Tragschienen, insbesondere Ankerhänger, Winkelanker
oder dergleichen, mit einem bei bestimmungsgemäßer Verwendung in Querstellung zur
Längsrichtung einer Tragschiene zwischen deren sich in Parallellage vom Tragschienen-Profilsteg
forterstreckende Profilschenkel einsetzbaren Ankerkopf, der zwei seitliche Halteabschnitte
besitzt, die in der Montagelage die an den von dem genannten Profilsteg entfernten
Längskanten der Profilschenkel längsverlaufend einwärts abgekanteten Randflanschen
der Tragschiene hintergreifen, und mit einem sich auf einer Seite (der Offenseite
der Tragschiene) vom Ankerkopf forterstrekkenden Ankersteg,
dadurch gekennzeichnet,
daß die seitlichen Halteabschnitte (21, 21′) aus der vom Mittelteil des Ankerkopfs
(20, 20′) aufgespannten Ebene nach der gleichen Seite herausgeformt sind und in der
Montagelage die Randflanschen (14, 14′) einer Tragschiene (10, 10′) jeweils an wenigstens
zwei in Tragschienenlängsrichtung beabstandeten Angriffspunkten hintergreifen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Halteabschnitte
(21, 21′) mit - in der Montagelage - in Tragschienenlängsrichtung verlaufenden Halteflächen
(25, 25′) versehen sind und über ihre gesamte Längenerstreckung die von den Profilschenkeln
(12, 12′) einwärts abgekanteten Randflanschen (14, 14′) hintergreifen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen
Halteabschnitte (21, 21′) aus der Ebene des Ankerkopf-Mittelteils nach der gleichen
Seite etwa halbkreisbogenförmig herausgeformt sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Montagelage
die Tragschienen-Randflanschen (14, 14′) hintergreifenden Bereiche (25, 25′) der Halteabschnitte
(21, 21′) nach der zum Ankersteg (22, 22′) hinweisenden Seite gekrümmt sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Erstreckung
der Halteabschnitte (21) in Richtung des Ankerstegs (22) größer ist als die Höhe der
Profilschenkel (12) der abzuhängenden Tragschienen (10) und daß die Halteabschnitte
mit seitlichen Ausklinkungen (24) versehen sind, deren vom Ankersteg entfernte Begrenzungen
(25) die Tragschienen-Randflanschen (14) in der Montagelage hintergreifen.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Ankerkopf
(20, 20′) und/oder die Halteabschnitte (21, 21′) auf der vom Ankersteg (22, 22′) entfernten
Seite mit Füßchen (26, 27; 26′, 27′) versehen sind, die in der Montagelage auf dem
Tragschienen-Profilsteg (11, 11′) aufstehen.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der vom
Ankerkopf (20′) entfernte Endabschnitt des Ankerstegs (22′) als abbiegbare Haltelasche
(35) ausgebildet und in einem der Höhe der Tragschienen-Profilschenkel (12) entsprechenden
Abstand von den seitlichen Halteabschnitten (21′) mit einer quer zur Ankerstegerstreckung
nach der Seite der Halteabschnitte (21) herausgeformten Federzunge (36) versehen ist.