(19)
(11) EP 0 350 739 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
17.01.1990  Patentblatt  1990/03

(21) Anmeldenummer: 89112046.1

(22) Anmeldetag:  01.07.1989
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5A24F 15/18
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT DE FR GB IT

(30) Priorität: 14.07.1988 CH 2711/88
21.11.1988 US 273842

(71) Anmelder: Sattler, Josef
CH-8046 Zürich (CH)

(72) Erfinder:
  • Sattler, Josef
    CH-8046 Zürich (CH)

(74) Vertreter: Troesch, Jacques J., Dr. sc. nat. et al
Troesch Scheidegger Werner AG Siewerdtstrasse 95
8050 Zürich
8050 Zürich (CH)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Raucherwarenbehältnis


    (57) An einem Raucherwarenbehältnis (1), beispielsweise fur die Aufnahme einer Zigarettenschachtel (10), ist mindestens ein Zusatzbehältnis (21) angebracht. Dieses Zusatzbehältnis (21) ist insbesondere für das Deponieren von Raucherwarenabfällen, Asche und dergleichen vorgesehen. Das Zusatzbehältnis (21), wie beispielsweise ein Aschenbecher, kann fest mit dem Raucherwarenbehältnis (1) oder wieder lösbar davon verbunden sein.




    Beschreibung


    [0001] Die vorliegende Erfindung befasst sich mit einem Rau­cherwarenbehältnis, mit einem Zusatzbehältnis für ein Raucherwarenbehältnis sowie mit einer Zigaretten­schachtel.

    [0002] Die Asche von Tabakraucherwaren, wie Zigaretten, Zi­garren, Cigarillos usw., sowie die abgebrannten Stum­mel werden in der Regel in sog. Aschenbechern oder ähnlichen Behältnissen deponiert, resp. "ausge­drückt". Oft glimmt die Asche oder der Stummel des Tabakrauchartikels noch weiter, oder aber der ausge­löschte Rückstand bildet den geruchlich unangenehmen sog. kalten Rauch, was bei in wenigstens nahezu ge­schlossenen Räumen zu nicht erwünschter Geruchsbelä­stigung führt. Diese Geruchsentwicklung kann durch das Aufstellen von geschlossenen Aschenbechern, wel­che einen mittig durch Drücken zu öffnenden Rund­deckel umfassen, vermindert werden, doch ist diese Art Aschenbecher schlecht zu reinigen und in Pri­vathaushaltungen kaum anzutreffen.

    [0003] Im weiteren werden Zigaretten, Zigarren usw. oft auch im Freien oder an anderen Orten geraucht, wo über­haupt keine Aschenbecher vorhanden sind. Die beim Rauchen entstehende Asche oder auch der am Schluss des Rauchens übrig bleibende Stummel werden dann in der Regel auf den Boden fallen gelassen oder an Orten deponiert, die nicht für eine derartige Deponie vor­gesehen sind. Durch das erhöhte Umweltbewusstsein ist das Fallenlassen oder Wegwerfen von Asche und Ziga­ rettenstummeln immer mehr verpönt, so dass der Wunsch besteht, die erwähnten Rückstände irgendwie deponie­ren zu können.

    [0004] Nebst dem Umweltgedanken stellen noch glimmende Asche und weggeworfene Zigarettenstummel auch einen grossen Gefahrenherd für das Auslösen von Bränden dar. Gerade in trockenen, d.h. langen regenfreien Perioden werden gelegentlich Waldbrände durch fortgeworfene, noch brennende Raucherwaren ausgelöst.

    [0005] Letztendlich kann es auch vorkommen, dass ein Raucher an einen Schalter, in einen Lift oder in ein Restau­rant gelangt, wo Rauchen verboten ist. Falls kein Aschenbecher vorhanden ist, sieht sich der Raucher erneut vor dem Problem, wo er seine Zigarette aus­drücken und deponieren kann.

    [0006] Die vorliegende Erfindung hat daher die Aufgabe, die oben geschilderten Probleme und Nachteile auf einfa­che Art und Weise zu lösen.

    [0007] Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe durch ein Rau­cherwarenbehältnis gemäss dem Wortlaut, vorzugsweise nach mindestens einem der Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 1 oder 2, gelöst.

    [0008] Im weiteren wird ein Raucherwarenbehältnis vorge­schlagen, welches für die Aufnahme einer Zigaretten­schachtel, einer Zigarrenschachtel usw. geeignet ist und daran angeordnet mindestens ein Zusatzbehältnis umfasst, welches für die Aufnahme von Raucherwarenab­ fällen, Asche u.dgl., ausgelegt ist.

    [0009] Das erfindungsgemäss vorgeschlagene Zusatzbehältnis kann dabei mit dem Raucherwarenbehältnis fest verbun­den sein oder aber an diesem, nur vorübergehend, wie­der lösbar angebracht werden.

    [0010] Das Zusatzbehältnis kann derart ausgelegt sein, dass die Raucherwarenabfälle direkt in dieses deponiert werden oder aber dass im Zusatzbehältnis zunächst ein beutel- oder schachtelartiger Einsatz eingelegt wird, in welchem die Raucherwarenabfälle deponiert werden.

    [0011] Das Zusatzbehältnis und/oder der Einsatz können dabei aus einem unbeschichteten oder beschichteten Kunst­stoff hergestellt werden, wie aber auch aus irgendei­nem anderen Werkstoff, wie beispielweise Metall. Während die zusatzbehältnisse bei Verwendung von Kunststoff in der Regel nach dem Spritzgussverfahren hergestellt werden, werden die Wandungen der oben er­wähnten Einsätze in der Regel eher aus Kunststoffo­lien gefertigt.

    [0012] Um ein Austreten der Asche oder der Raucherwarenab­fälle aus dem Zusatzbehältnis zu verhindern, wird das Behältnis vorzugsweise mit einem wieder schliessbaren Deckel versehen.

    [0013] Bei nicht fest mit einem Raucherwarenbehältnis ver­bundenen Zusatzbehältnis wird weiter vorgeschlagen, das am Zusatzbehältnis Mittel vorgesehen sind für das Anbringen des Zusatzbehältnisses am Raucherwaren­ behältnis.

    [0014] Das erfindungsgemäss vorgeschlagene Anordnen eines Hilfsaggregates, wie beispielsweise eines Zusatzbe­hältnisses für Raucherwarenabfälle, bleibt nicht dar­auf beschränkt, sondern kann beispielsweise auch das Anbringen eines Feuerzeuges an einem Raucherwarenbe­hältnis umfassen.

    [0015] In einer weiteren Ausführungsvariante wird vorge­schlagen, dass eine Zigarettenschachtel ein Raucher­warenbehältnis umfasst, an welchem ein Zusatzbehält­nis für Raucherwarenabfälle, Asche usw., angebracht, resp. in diesem integriert ist.

    [0016] Die erfindungsgemäss vorgeschlagenen Raucherwarenbe­hältnisse lassen sich auf verschiedenste Art und Wei­se abändern und modifizieren.

    [0017] Die Erfindung wird nun anhand von Beispielen unter Bezug auf Figuren näher erläutert.

    [0018] Dabei zeigen:

    Fig. 1 ein erfindungsgemässes Behältnis in Sei­tenperspektive,

    Fig. 2 das Behältnis von Fig. 1, ebenfalls in Seitenperspektive, in geöffnetem Zu­stand,

    Fig. 3 den Schnitt entlang der Linie I-I aus Fig. 1,

    Fig. 4 ein zusätzliches Ausführungsdetail im Schnitt gemäss Fig. 3,

    Fig. 5 eine weitere Ausführungsvariante des er­findungsgemässen Behältnisses bei dessen Montage,

    Fig. 6 das Behältnis gemäss Fig. 5 in zusammen­gesetztem Zustand,

    Fig. 7 eine Zigarettenschachtel als erfindungs­gemässes Behältnis ausgebildet,

    Fig. 8 eine Zigarrenschachtel als erfindungsge­mässes Behältnis ausgebildet,

    Fig. 9 eine weitere erfindungsgemässe Ausfüh­rungsvariante eines Raucherwarenbehält­nisses,

    Fig. 10 und 11 weitere bevorzugte Ausführungsvarianten eines Raucherwarenbehältnisses,

    Fig. 12 Einzelteil des Behältnisses gemäss Fig. 11.



    [0019] In den Fig. 1 und 2 ist ein erfindungsgemässes Rau­cherwarenbehältnis 1 in geschlossenem und in offe­nem Zustand dargestellt.

    [0020] Das Behältnis 1 ist in ein Aufnahmeteil 2 für die Aufnahme einer Zigarettenschachtel 10 und in ein Aufnahmeteil 3 für die Aufnahme eines Zusatzbehält­nisses, wie eines Aschenbechers 21, unterteilt.

    [0021] Durch Oeffnen eines Deckels 4 des Teils 2 kann die Zigarettenschachtel 10 in den Teil 2 eingeführt werden.

    [0022] In Fig. 2 ist ebenfalls der Deckel 11 der Zigaret­tenschachtel 10 geöffnet dargestellt, wodurch die Zigaretten 12 sichtbar sind.

    [0023] Der Aufnahmeteil 3, welcher mit dem Teil 2 des Rau­cherwarenbehältnisses 1 fest verbunden ist, um­fasst, darin eingelassen, den Aschenbecher 21, wel­cher an seiner oberen Seite durch einen Deckel 22 mit einer Oeffnungslasche 23 fest verschlossen ist.

    [0024] Wenn nun der Raucher einer Zigarette sich in einer Umgebung aufhält, wo kein Aschenbecher vorhanden ist, kann er während des Rauchens die Asche im Aschenbecher 21 deponieren. Dasselbe gilt am Schluss für den auszudrückenden Zigarettenstummel. Der Aschenbecher 21 kann auch dann verwendet wer­den, wenn in einem Raum, wo sich vornehmlich Nicht­raucher aufhalten, nur ein sog. offener Aschenbe­cher aufgestellt ist. Durch das geschlossene Depo­nieren der Asche, resp. des Zigarettenstummels im geschlossenen Aschenbecher 21 wird so die Bildung des sog. kalten Rauches, welcher sehr unangenehm ist, verhindert.

    [0025] In Fig. 3 ist der Schnitt entlang der Linie I-I aus Fig. 1 dargestellt. Im durch die beiden Teile 2 und 3 gebildeten Raucherwarenbehältnis 1 deutlich sichtbar sind einerseits die Zigarettenschachtel 10 mit den Zigaretten 12 sowie anderseits der ver­schliessbare Aschenbecher 21 mit den darin depo­nierten Raucherwarenabfällen 24.

    [0026] Das in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Raucherwaren­behältnis 1 kann dabei aus den verschiedensten Ma­terialien gefertigt sein. Bei billigeren Versionen werden wohl eher Materialien wie Karton, Holz usw. gewahlt, währenddem bei teureren Ausführungen Me­tall, Leder usw. verwendet werden können. Dabei sind auch Kombinationen möglich, wie beispielsweise mit Leder überzogener Karton usw. Vielfältig ist auch die Auswahl der Materialien für die Herstel­lung des Aschenbechers 21. Mit Metallfolie be­schichtetes Holz, beschichteter oder unbeschichte­ter Kunststoff, Metalle, wie Aluminium usw., können für die Herstellung des Aschenbechers 21 gewählt werden, wobei wiederum die verschiedensten Kombina­tionsmöglichkeiten in Frage kommen. Bei der Her­stellung des Aschenbechers 21 ist vor allem der Dichtigkeit des Deckels 22 grösste Bedeutung beizu­messen. Da Ascherückstände einen äusserst unange­nehmen Schmutz darstellen, man denke dabei bei­spielsweise an das Tragen eines derartigen Behält­nisses in einer Brusttasche von einem weissen Hemd, dürfen sie auf keinen Fall bei noch so kräftigem Schütteln den geschlossenen Deckel passieren.

    [0027] Insbesondere bei teuer ausgeführten Raucherwarenbe­hältnissen 1 werden bevorzugt auswechselbare Aschenbecher 21 verwendet, um sie nach einer gewis­sen Gebrauchsdauer ersetzen zu können. In diesem Fall ist es notwendig, dass die im Behältnis 1 ein­gesetzten Aschenbecher 21 genügend festgehalten werden und nicht herausfallen können. In Fig. 4 ist hierzu eine mögliche Ausführungsvariante des Be­hältnisses 1 dargestellt, indem, in der Trennwand zwischen den Teilen 2 und 3 eingelassen, ein Schie­ber 25 angeordnet ist, welcher bei eingelassener Zigarettenschachtel 10 durch Druck an deren Boden gegen eine Wandung des Aschenbechers drückt. Bei Herausnahme der Zigarettenschachtel 10 wird der Druck durch den Schieber 25 auf die Wandung des Aschenbechers 21 aufgehoben, wodurch dieser leicht aus dem Behältnis 1 herausgenommen werden kann.

    [0028] In den Fig. 5 und 6 ist eine weitere Ausführungsva­riante des erfindungsgemässen Behältnisses darge­stellt. In Fig. 5 sind dabei eine Zigarettenschach­tel 26 und ein Zusatzbehältnis 27 in getrenntem Zu­stand dargestellt. An einer Seite des Zusatzbehält­nisses 27, welches wiederum als Aschenbecher ausge­bildet ist, ist ein Klebstreifen 28 angeordnet, welcher mit einem Papierstreifen 29 überdeckt ist. Durch Abreissen des Papierstreifens 29 wird der Klebstreifen 28 freigelegt, wodurch der Aschenbe­cher 27 an die Zigarettenschachtel 26 gedrückt wer­den kann.

    [0029] Fig. 6 zeigt nun den Aschenbecher 27 an die Ziga­ rettenschachtel 26 seitlich angeklebt, wodurch ein erfindungsgemässes Raucherwarenbehältnis gebildet worden ist. Handelt es sich beim Aschenbecher 27 um eine Billigstausführung aus Karton oder Kunststoff, so kann er schlussendlich mit der leeren Zigaret­tenschachtel 26 als Abfall deponiert werden. Der Aschenbecher 27 kann aber auch derart ausgeführt werden, dass er nach dem Rauchen sämtlicher Ziga­retten aus der Schachtel 26 von dieser wieder ent­fernt wird und an eine neue Zigarettenschachtel an­geklebt werden kann.

    [0030] Die Ausführung des Aschenbechers 27 ist in mannig­faltigster Art und Weise möglich. Zum Beispiel kann er länglich ausgebildet sein für die seitliche An­ordnung an eine Zigarettenschachtel 26 oder aber eher volumig für die Anordnung am Boden oder am Deckel einer Zigarettenschachtel. Auch die Verbin­dungsmittel sind nicht auf das beschriebene Kleben beschränkt, sondern es können auch Haken usw. vor­gesehen sein, um ein Anordnen des Aschenbechers an einer Zigarettenschachtel zu ermöglichen. Weiter ist zu bemerken, dass das in den Fig. 5 und 6 be­schriebene Anordnen eines Zusatzbehältnisses an ir­gendeiner Schachtel, einer Blechbox, einem Beutel usw., mit Tabakraucherwaren möglich ist.

    [0031] Fig. 7 zeigt eine weitere erfindungsgemässe Ausfüh­rungsvariante eines Raucherwarenbehältnisses 31, indem direkt an eine Zigarettenschachtel 32 ein Zu­satzbehältnis 33 in Form eines Aschenbechers ange­ordnet ist. Auf der Seite der Zigarettenschachtel 32 können durch Oeffnen des Deckels 34 die Zigaret­ten entnommen werden, und auf der anderen Seite kann durch Oeffnen des Deckels 35 des Aschenbechers 33 die Asche deponiert werden. Vorzugsweise sind die Wandungen des Zusatzbehältnisses 33 beispiels­weise mit einer Metallfolie beschichtet, damit noch brennende Asche nicht zu einem Durchbrennen der Wandungen führen kann. Es hat sich allerdings ge­zeigt, dass noch brennende Asche beim Deponieren im Aschenbecher 33 durch Schliessen des Deckels 35 un­verzüglich infolge Sauerstoffmangels erlischt. Wie­derum wichtig bei dieser Ausführungsvariante ist, dass der Deckel 35 ausreichend dichtend geschlossen werden kann, damit keine Asche aus dem Behältnis entweichen kann. Dies kann beispielsweise durch Ausbilden eines genügend hohen Kranzes am Behältnis 33 erreicht werden, welcher beim Schliessen des Deckels 35 überdeckt wird.

    [0032] In Fig. 8 ist eine weitere Ausführungsvariante ei­nes erfindungsgemässen Raucherwarenbehältnisses dargestellt, wobei dieses für die Aufnahme von Zi­garren geeignet ist.

    [0033] Das Raucherwarenbehältnis 41 umfasst ein Aufnahme­teil 42 für Zigarren 42a, welche durch Oeffnen ei­nes Deckels 45 dem Teil 42 entnommen werden können. Weiter angeordnet ist ein Zusatzbehältnis 43 in Form eines Aschenbechers für die Deponie von Asche und Zigarrenstummeln 43a. Der Aschenbecher 43 ist durch einen Deckel 46 verschlossen, welcher an sei­ner Vorderseite eine Lasche 47 zum Oeffnen und Schliessen des Deckels umfasst.

    [0034] Letztendlich umfasst das erfindungsgemässe Behält­nis 41 ein weiteres Zusatzbehältnis 44 für die Auf­nahme von Streichhölzern 44a. Diese können durch Oeffnen eines Deckels 48 dem Zusatzbehältnis 44 entnommen werden.

    [0035] Die in Fig. 8 dargestellte Ausführungsvariante kann einerseits als sog. Wegwerfartikel hergestellt wer­den. In diesem Fall werden für die Ausführung Bil­ligstmaterialien, wie Karton, Kunststoff usw., ver­wendet. Anderseits aber ist auch möglich, dass die Ausführungsvariante gemäss Fig. 8 aus teureren Ma­terialien, wie Holz, Leder usw., ausgeführt wird und somit für mehrmaligen Gebrauch gedacht ist.

    [0036] In Fig. 9 ist eine weitere Ausführungsvariante ei­nes Raucherwarenbehältnisses dargestellt, welches weitgehendst demjenigen der Fig. 1 bis 3 ent­spricht. Eine Ausnahme bildet der Verschluss des Zusatzbehältnisses 21. Der Deckel ist nicht, wie in allen vorab beschriebenen Varianten, ein Klapp­deckel oder eine Abzughaube, sondern es wird ein Schieber 22a vorgeschlagen, der aus dem Behältnis­teil 3 derart herausgezogen resp. hineingestossen werden kann, dass das Zusatzbehältnis 21 geöffnet resp. verschlossen wird.

    [0037] In der in Fig. 9 dargestellten Stellung des Schie­bers 22a ragt dieser hälftig aus dem Behältnisteil 3, resp. ist die oben rund ausgebildete Oeffnung des Zusatzbehältnisses 21 halb offen, wodurch im Behältnisinneren Asche und Raucherwarenrückstände 24 sichtbar sind. Ein Vorteil dieser Ausführungsva­riante liegt darin, dass das Zusatzbehältnis 21 dicht verschliessbar ist.

    [0038] Die in den Fig. 1 bis 9 dargestellten erfindungsge­mässen Ausführungsvarianten stellen nur einige mög­liche Beispiele dar. Die erfindungsgemässen Rau­cherwarenbehältnisse können auf verschiedenste Art und Weise variiert und abgeändert werden, wobei vor allem in bezug auf das Anbringen eines Zusatzbe­hältnisses fast unbegrenzte Möglichkeiten bestehen.

    [0039] Beispielsweise kann als Zusatzbehältnis auch ein Feuerzeug, eine Aufnahme für Streichhölzer, ein Schneidegerät für Zigarren usw. an das Raucherwa­renbehältnis angebracht werden. Das Zusatzbehältnis kann aber auch dazu dienen, dass gegebenenfalls raucherwarenunabhängige Abfälle, wie Kaugummis usw., darin deponiert werden können.

    [0040] In Fig. 10 ist analog zu Fig. 9 der Deckel des Zu­satzbehältnisses 21 ein Schieber 22a, der aller­dings nicht aus dem Behältnisteil 3 herausgezogen werden kann, sondern in den Behältnisteil 2 hinein­schiebbar angeordnet ist. Für diese Schiebebewegung ist in einer Wandung des Teils 2 eine Führung 5 vorgesehen für die teilweise Aufnahme des Schiebers 22a.

    [0041] Fig. 11 zeigt eine weitere bevorzugte Ausführungs­ variante, in welcher das Zusatzbehältnis als Schub­lade 50 aus dem Behältnisteil 3 herausziehbar ange­ordnet ist. Am oberen Rand der Frontseite der Schu­blade 50 ist eine "Griffkante" ausgebildet, damit die Schublade mit der Hand beim Herausziehen "ge­fasst" werden kann. Gleichzeitig dient diese Kante auch als Anschlag beim Hineinstossen.

    [0042] Für die bessere Führung der Schublade 50 und auch, um zu verhindern, dass die Schublade beim gänzli­chen Herausziehen gleich auf den Boden fallen kann, ist weiter eine Führungslasche 52 vorgesehen, die in eine Führung 5 des Behältnisteils 2 hinein- und herausziehbar verschiebbar angeordnet ist. Für z.B. die Reinigung kann die Schublade 50 zusammen mit der Führungslasche 52 gänzlich aus dem Behältnis herausgezogen werden.

    [0043] In Fig. 12 ist nun die Schublade 50 mit der Lasche 52 als Einzelteil dargestellt.


    Ansprüche

    1. Raucherwarenbehältnis, dadurch gekennzeichnet, dass daran mindestens ein beim oder für das Rauchen benötigtes Hilfsaggregat (21, 27, 33, 43) angeordnet ist.
     
    2. Raucherwarenbehältnis, vorzugsweise nach minde­stens einem der Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass daran mindestens ein Zusatzbehältnis (21, 27, 33, 43) für Raucherwarenabfälle (24, 43a), Asche u.dgl., angebracht ist.
     
    3. Raucherwarenbehältnis, vorzugsweise nach minde­stens einem der Ansprüche, wie nach einem der Ansprü­che 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass es für die Aufnahme einer Zigarettenschachtel (10) und/oder Zi­garrenschachtel und/oder dergleichen geeignet ist.
     
    4. Raucherwarenbehältnis, vorzugsweise nach minde­stens einem der Ansprüche, wie nach einem der Ansprü­che 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Aggre­gat oder Zusatzbehältnis (21, 33, 43) fest mit dem Raucherwarenbehältnis (2, 32, 42) verbunden ist.
     
    5. Raucherwarenbehältnis, vorzugsweise nach minde­stens einem der Ansprüche, wie nach einem der Ansprü­che 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Aggre­gat oder Zusatzbehältnis (27) lösbar mit dem Raucher­warenbehältnis (26) verbunden ist.
     
    6. Raucherwarenbehältnis, vorzugsweise nach minde­ stens einem der Ansprüche, wie nach einem der Ansprü­che 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Zusatz­behältnis (21, 27, 33, 43) für die Aufnahme eines wieder entfernbaren beutel- oder schachtelartigen Einsatzes ausgebildet ist.
     
    7. Raucherwarenbehältnis, vorzugsweise nach minde­stens einem der Ansprüche, wie nach einem der Ansprü­che 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Zusatz­behältnis (21, 27, 33, 43) und/oder der Einsatz aus einem unbeschichteten oder beschichteten Kunststoff bestehen.
     
    8. Raucherwarenbehältnis, vorzugsweise nach minde­stens einem der Ansprüche, wie nach einem der Ansprü­che 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Zusatz­behältnis (21, 27, 33, 43) und/oder der Einsatz aus Metall bestehen.
     
    9. Raucherwarenbehältnis, vorzugsweise nach minde­stens einem der Ansprüche, wie nach einem der Ansprü­che 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Zusatz­behältnis ein mit einem Deckel (22, 35, 46) ver­schliessbares Gehäuse (21, 33, 43) umfasst.
     
    10. Zusatzbehältnis, insbesondere für ein Raucherwa­renbehältnis (2, 26, 32, 42), vorzugsweise nach min­destens einem der Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass daran Mittel (28) vorgesehen sind für das An­bringen des Zusatzbehältnisses (27) an Raucherwaren­behältnissen (26).
     
    11. Raucherwarenbehältnis, vorzugsweise nach minde­stens einem der Ansprüche, wie nach Anspruch 1, da­durch gekennzeichnet, dass das Hilfsaggregat Mittel zum Anzünden der Raucherwaren, wie beispielsweise ein Feuerzeug oder Streichhölzer (44a), umfasst.
     
    12. Zigarettenschachtel oder dergleichen, mit einem Raucherwarenbehältnis, vorzugsweise nach mindestens einem der Ansprüche.
     
    13. Zigarettenschachtel oder dergleichen, vorzugswei­se nach mindestens einem der Ansprüche, dadurch ge­kennzeichnet, dass sie ein Zusatzbehältnis für Asche und Zigarettenabfälle umfasst.
     




    Zeichnung






















    Recherchenbericht