| (19) |
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(11) |
EP 0 350 855 B1 |
| (12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
| (45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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15.02.1995 Patentblatt 1995/07 |
| (22) |
Anmeldetag: 11.07.1989 |
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| (54) |
Kommutator und Verfahren zu seiner Herstellung
Commutator and process for manufacturing same
Collecteur et sa méthode de fabrication
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| (84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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FR GB IT SE |
| (30) |
Priorität: |
14.07.1988 DE 3823845
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| (43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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17.01.1990 Patentblatt 1990/03 |
| (73) |
Patentinhaber: Kautt & Bux Commutator GmbH |
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D-71083 Herrenberg (DE) |
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| (72) |
Erfinder: |
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- Gerlach, Heinz
D-7044 Ehningen (DE)
- Woerner, Lothar, Dr.
D-7000 Stuttgart 1 (DE)
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| (74) |
Vertreter: Held, Martin |
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Patentanwälte Phys. H.Bartels,
Dipl.-Ing. H.Fink, Dr.-Ing. M.Held
Dipl.-Ing. M.Bartels
Lange Strasse 51 D-70174 Stuttgart D-70174 Stuttgart (DE) |
| (56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 054 727
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DE-A- 3 823 844
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| Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft einen Kommutator für elektrische Maschinen, dessen Segmente
wenigstens einen zur Kommutatorlängsachse konzentrischen Sitz für einen vorgespannten
Armierungsring bilden, sowie ein Verfahren zum Herstellen eines solchen Kommutators.
[0002] Bei Kommutatormaschinen besteht häufig der Wunsch, durch eine Drehzahlerhöhung die
Baugröße bei gleicher Leistung zu reduzieren oder bei gleicher Baugröße die Leistung
zu erhöhen. Voraussetzung hierfür ist, daß der Kommutator eine entsprechend hohe dynamische
Beanspruchung zuläßt. Kommutatoren, bei denen der Segmentkörper nur durch den isolierenden
Preßstoff zusammengehalten wird, sind zwar kostengünstig. Ihre dynamische Belastbarkeit
ist jedoch gering. Aber auch Kommutatoren, bei denen der Segmentkörper mit wenigstens
einem im dynamisch und thermisch unbelasteten Zustand spannungslosen Armierungsring
versehen ist, haben nur eine wenig größere dynamische Banspruchbarkeit, da die Verstärkungsringe
erst bei einer unter der Fliehkraftbeanspruchung eintretenden Aufweitung des Segmentkörpers
einen den Preßstoff entlastenden Anteil an der dynamischen Beanspruchung aufnehmen
können.
[0003] Für höhere dynamische Banspruchungen müssen deshalb Kommutatoren mit vorgespannten,
d.h. bereits im dynamisch und thermisch unbelasteten Zustand eine Spannung aufweisenden
Armierungsringen eingesetzt werden. Solche Kommutatoren verursachen jedoch einen höheren
Fertigungsaufwand. Außerdem wird die Handhabung bei der Fertigung um so schwieriger,
je kleiner die Abmessungen eines Kommutators sind. Hierzu kommt bei kleinen Abmessungen,
daß aufgrund der dimensionell bedingten, geringeren elastischen Spannwege der Armierungsringe
eine erhöhte Teilepräzision notwendig ist, da schon geringe Abweichungen im Innendurchmesser
der Armierungsringe und/oder im Durchmesser des Ringsitzes zu erheblichen Spannungsunterschieden
in den Armierungsringen führen. Daraus entsteht zusätzlich ein mit abnehmendem Kommutatordurchmesser
ansteigender Kostenanteil. Das bedeutet, daß Kommutatoren mit vorgespannten Armierungsringen
für die in hohen Stückzahlen hergestellten Elektromaschinen kleiner bis mittlerer
Baugröße relativ teuer sind und daher in der Regel aus Preisgründen nicht in Frage
kommen.
[0004] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Kommutator mit vorgespannten
Armierungsringen zu schaffen, der eine wesentliche höhere dynamische und thermische
Beanspruchbarkeit als die bekannten Preßstoffkommutatoren bietet, aber dennoch selbst
bei kleinen Abmessungen kostengünstig ist, und damit auch im Bereich kleiner bis mittlerer
Elektromaschinen eine Leistungssteigerung durch eine Drehzahlerhöhung erlaubt.
[0005] Diese Aufgabe löst ein Kommutator mit den Merkmalen des Anspruches 1.
[0006] Die plastische Vorformung der den Sitz für den Armierungsring bildenden Segmentpartien
in radialer Richtung nach außen bewirkt eine bleibende Aufweitung des Sitzes und damit
auch die Aufweitung des Armierungsringes, aus welcher dessen Vorspannung resultiert.
Der Armierungsring kann deshalb spannungslos auf den Sitz vor dessen Aufweitung aufgebracht
werden, was eine wesentliche Reduzierung der Fertigungskosten ergibt. Aber auch der
Aufweitvorgang läßt sich bei jeder Kommutatorgröße kostengünstig ausführen. Hinzu
kommt, daß der Sitz problemlos so weit aufgeweitet werden kann, daß der Armierungsring
nicht nur eine elastische Aufweitung, sondern auch eine plastische Durchmesservergrößerung
erfährt. Man kann deshalb auch bei relativ großen Toleranzen des Durchmessers des
Sitzes vor dessen Aufweitung den Innendurchmesser des Armierungsringes mit ebenfalls
relativ großen Toleranzen so dimensionieren, daß jeder Armierungsring mit einem für
eine einfache Handhabung erforderlichen Spiel auf einen Sitz aufgebracht werden kann.
Der erfindungsgemäße Kommutator kann deshalb nicht nur für größere, sondern insbesondere
auch für die in hohen Stückzahlen gefertigten kleinen bis mittleren Elektromaschinen
rationell hergestellt werden, da kein zusätzlicher Kostenanteil für eine erschwerte
Handhabung und für einen erhöhte Maßhaltigkeit der Einzelteile im Vergleich zu den
bekannten Preßstoffkommutatoren anfällt, deren Segmentkörper mit einem oder mehreren
spannungslosen Armierungsringen versehen ist.
[0007] Der Zwischenraum zwischen den Segmenten kann zumindest teilweise mit Preßstoff gefüllt
sein, wie dies auch bei den bekannten Preßstoffkommutatoren der Fall ist. Allerdings
stehen bei dem erfindungsgemäßen Kommutator wie bei Kommutatoren der Gewölbedruckbauweise
der Preßstoff und die Segmente unter einem Gewölbedruck.
[0008] Die erfindungsgemäße Bauweise bietet aber auch auf dem Gebiete der Gewölbedruck-Kommutatoren
mit zwischen den Segmenten angeordneten Isolierlamellen und Schrumpfringen oder vorgespannten
Armierungsringen Vorteile. Die bekannten Gewölbedruck-Kommutatoren zeichnen sich vor
allem durch ein vorzügliches Betriebsverhalten ihrer Bürstenlauffläche aus, woraus
eine geringe Erwärmung des Kommutators, hohe Betriebssicherheit, weniger Wartung und
eine längere Lebensdauer resultieren. Der Fertigungsaufwand der bekannten Gewölbedruck-Kommutatoren
ist aber wesentlich höher als derjenige der bekannten ringarmierten Preßstoffkommutatoren.
Kommutatoren der Gewölbedruckbauart werden deshalb bisher nur bei größeren Elektromaschinen
eingesetzt, bei denen die höheren Kosten aufgrund ihres Einsatzbereiches gerechtfertigt
sind.
[0009] Das vorteilhafte Betriebsverhalten der Bürstenlauffläche bei Gewölbedruck-Kommutatoren
rührt daher, daß über die vorgespannten Ringe im Gewölbe des Kommutators ein sehr
hoher Druck und damit eine entsprechend hohe Flächenpressung der Segmente und der
zwischen ihnen liegende Isolierlamellen aufgebaut wird, wodurch ein Auswandern einzelner
Segmente auch bei voller Fliehkraftbeanspruchung mit Sicherheit vermieden wird.
[0010] Voraussetzung dafür ist, daß der Kommutator bei allen Betriebszuständen ein absolut
elastisches Verhalten aufweist. Um dies zu erreichen, ist es notwendig, den Segmentkörper
bei der Herstellung des Kommutators in seinem Durchmesser so weit zu reduzieren, z.
B. durch Einpressen in eine dickwandige Buchse, daß er unter plastischer Verformung
der Isolierlamellen formiert wird, ehe die Armierungsringe auf die für sie vorgesehenen
Sitze aufgebracht werden. Ist die Durchmesserreduzierung des Segmentkörpers dabei
wesentlich größer als der Spannweg der Armierungsringe und der im Gewölbe aufgebaute
Druck so hoch, daß die Armierungsringe nach dem Ausstoßen des Segmentkörpers aus der
Buchse so weit vorgespannt werden, daß sich im Segmentkörper der für eine vorgegebene
Betriebsbeanspruchung erforderliche Gewölbedruck aufbaut, genügt es, die Armierungsringe
auf die für sie vorgesehenen Sitze aufzuschieben. Da jedoch die Formierung des Segmentkörpers
unter einer plastischen Verformung der Isolierlamellen erfolgt, ist die im elastischen
Bereich erreichte Durchmesserverringerung wesentlich kleiner als die gesamte Durchmesserverringerung
des Segmentkörpers. Die Größe der im elastischen Bereich bewirkten Durchmesserverringerung
wird dabei überwiegend durch den aus der Anzahl und der Stärke des die Isolierlamellen
resultierenden Anteil am Umfang des Segmentkörpers bestimmt, da die Isolierlamellen
gegenüber den aus Kupfer bestehenden Segmenten relativ weiche Federelemente darstellen.
Da bedeutet, daß mit abnehmender Teilung, d.h. bei einem Segmentkörper mit einer geringen
Anzahl von Isolierlamellen und Segmenten, der elastische Spannweg abnimmt. Hinzu kommt,
daß in Folge der physikalischen Eigenschaften der üblicherweise aus Micanit bestehenden
Isolierlamellen der Gewölbedruck überproportional zu der für die Vorspannung der Armierungsringe
notwendigen Durchmesservergrößerung des Segmentkörpers abnimmt. Aus diesen Gründen
ist es nur bei höherteiligen Kommutatoren, die keinen sehr hohen Gewölbedruck zur
Aufnahme der Fliehkraftbeanspruchung benötigen, möglich, die Armierungsringe spannungslos
auf den im Durchmesser reduzierten Sitz aufzuschieben.
[0011] Um Kommutatoren der Gewölbedruckbauart für eine hohe dynamische Beanspruchung und/oder
mit niedriger Teilung herstellen zu können, mußte deshalb bisher die Wärmedehnung
der aus Stahl bestehenden sogenannten Schrumpfringe in Anspruch genommen werden. Um
solche Schrumpfringe rasch und rationell erwärmen zu können, mußte die Erwärmung induktiv
erfolgen, wodurch außer einer erschwerten Handhabung beim Aufbringen des erwärmten
Schrumpfringes auf seinen Sitz zusätzlich eine teure Fertigungseinrichtung erforderlich
ist. Für kleinere bis mittlere Elektromaschinen waren deshalb die Kosten der bekannten
Gewölbedruck-Kommutatoren in der Regel zu hoch.
[0012] Wird hingegen erfindungsgemäß der Sitz jedes Armierungsringes nach einer in bekannter
Weise ausführbaren Durchmesserreduzierung des Segmentkörpers plastisch aufgeweitet,
dann genügt es, die Armierungsringe im unerwärmten Zustand auf den Sitz aufzuschieben.
Die erfindungsgemäße Bauweise ermöglicht es deshalb, Gewölbedruck-Kommutatoren mit
Schrumpfringen durch kostengünstigere Gewölbedruck-Kommutatoren zu ersetzen, bei denen
die Armierungsringe ohne Erwärmung aufgebracht werden.
[0013] Die erfindungsgemäße Bauart ermöglicht auf einfache Weise, Kommutatoren mit vorgespannten
Armierungsringen herzustellen, deren Segmente in ihrem äußeren Bereich durch separate
Distanzleisten oder durch an sie angeformte Abstandhalter distanziert sind, die erst
nach dem Auspressen des Segmentkörpers mit einem sie einbettenden Preßstoff entfernt
oder durch Überdrehen des Kommutators beseitigt werden.
[0014] Da derart aufgebaute Segmentkörper innerhalb ihres elastischen Bereichs eine nur
sehr geringe Durchmesserreduzierung gestatten, ist es nicht möglich, sie zum Zwecke
des Aufbringens eines Armierungsringes auf einen Sitz am Segmentkörper in ihrem Durchmesser
so stark zu reduzieren, daß ein zur Vorspannung des Armierungsringes erforderlicher
hoher Spannweg erreicht wird. Dies ist aber für den erfindungsgemäßen Kommutator nicht
störend, da bei ihm das Vorspannen der Armierungsringe unabhängig vom elastischen
Verhalten des Segmentkörpers ist.
[0015] Aufgrund dessen ermöglicht die erfindungsgemäße Bauweise auch die Verwendung von
einstückigen Segmentkörpern, die aus einem profilierten Rohrstück, einem profilierten
Bandabschnitt oder durch Fließpressen hergestellt sind.
[0016] Da bei dem erfindungsgemäßen Kommutator der Zusammenhalt des Segmentkörpers nicht
über eine Verankerung der Segmente im isolierenden Preßstoff erfolgt, entfällt das
Anformen von Verankerungsmitteln an die Segmente. Dies ist besonders bei fließgepreßten
Segmentkörpern von großem Vorteil.
[0017] Es wäre natürlich auch möglich, einen Armierungsring in aufgeweitetem Zustand auf
seinen Sitz aufzubringen und den Sitz dann plastisch aufzuweiten.
[0018] Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kommutators liegt die
Innenmantelfläche des Segmentkörpers an dem den Zwischenraum zwischen ihr und der
Außenmantelfläche einer Nabe oder Welle füllenden Preßstoff oder an einer isolierenden
oder isolierten Nabe oder Welle an. Da eine Warmdeformation der Bürstenlauffläche,
d.h. ein Abweichen der Bürstenlauffläche von der Zylinderform unter thermischer Belastung
dadurch verhindert werden kann, daß die Segmente in radialer Richtung an die Nabe
oder Welle angepreßt werden, ist vorteilhafterweise die Nabe oder Welle in radialer
Richtung durch die Segmente und Armierungsringe vorgespannt. Vorteilhafterweise wird
diese Vorspannung durch ein Aufschrumpfen des armierten Segmentkörpers auf die Nabe
oder Welle erreicht oder dadurch, daß man Preßstoff in den Zwischenraum zwischen die
Nabe oder Welle einerseits und die Innenmantelfläche des Segmentkörpers andererseits
einpreßt und dabei den armierten Segmentkörper aufweitet.
[0019] Vorteilhaft ist auch eine Ausbildung der Sitze für die Armierungsringe gemäß Anspruch
9. Bei der höchsten dynamischen Beanspruchung des Kommutators bildet dann nämlich
der Sitz eine zylindrische Fläche, wodurch der auf ihm angeordnete Armierungsring
eine gleichmäßige Beanspruchung erfährt. Dies wäre nicht der Fall, wenn der Sitz bei
ruhendem Kommutator eine zylindrische Fläche definieren würde, da er dann bei dynamischer
Beanspruchung eine konische Form annehmen würde.
[0020] Der Erfindung liegt ferner die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzugeben, gemäß dem
der erfindungsgemäße Kommutator einfach herzustellen ist. Diese Aufgabe löst ein Verfahren
mit den Merkmalen des Anspruches 1.
[0021] Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen dieses Verfahren sind Gegenstand
der Ansprüche 12 bis 23.
[0022] Im folgenden ist die Erfindung an Hand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen
im einzelnen erläutert. Es zeigen
- Fig. 1
- einen unvollsständig dargestellten Längsschnitt nach der Linie I-I der Fig. 2 des
Segmentkörpers eines ersten Ausführungsbeispiels vor dem Aufweiten der Sitze für die
Armierungsringe,
- Fig. 2
- eine unvollständig dargestellte Stirnansicht des Segmentkörpers des ersten Ausführungsbeispiels
vor dem Entfernen der Abstandhalter zwischen den Segmenten,
- Fig. 3
- einen unvollständig dargestellten Längsschnitt des ersten Ausführungsbeispiels im
ausgepreßten Zustand,
- Fig. 4
- einen unvollständig dargestellten Längsschnitt eines Werkzeuges zum Aufweiten der
die Sitze bildenden Materialpartien des ersten Ausführungsbeispiels,
- Fig. 5
- einen unvollständig dargestellten Längsschnitt des Segmentkörpers eines zweiten Ausführungsbeispiels
vor dem Aufweiten der Sitze,
- Fig. 6
- einen unvollständig dargestellten Längsschnitt des zweiten Ausführungsbeispiel im
ausgepreßten Zustand,
- Fig. 7
- einen unvollständig dargestellten Längsschnitt nach der Linie VII-VII der Fig. 8 des
Segmentkörpers eines dritten Ausführungsbeispiels,
- Fig. 8
- eine unvollständig dargestellte Stirnansicht des Segmentkörpers des dritten Ausführungsbeispiels,
- Fig. 9
- einen Schnitt entsprechend Fig. 7 einer Abwandlung des dritten Ausführungsbeispiels,
- Fig. 10
- einen unvollständig dargestellten Längsschnitt des dritten Ausführungsbeispiels im
fertigen Zustand,
- Fig. 11
- eine unvollständig dargestellte Stirnansicht des Segmentkörpers eines vierten Ausführungsbeispiels,
- Fig. 12
- einen Schnitt nach der Linie XII-XII der Fig. 11,
- Fig. 13
- eine unvollständig dargestellte Ansicht der anderen Stirnseite des Segmentkörpers
des vierten Ausführungsbeispiels,
- Fig. 14
- eine unvollständig dargestellte Stirnansicht des vierten Ausführungsbeispiels im fertigen
Zustand,
- Fig. 15
- einen Schnitt nach der Linie XV-XV der Fig. 14,
- Fig. 16
- einen Schnitt nach der Linie XVI-XVI der Fig. 14,
- Fig. 17
- eine unvollständig dargestellte Ansicht der einen Stirnseite des Segmentkörpers eines
fünften Ausführungsbeispiels,
- Fig. 18
- eine unvollständig dargestellte Ansicht der anderen Stirnseite des Segmentkörpers
des fünften Ausführungsbeispiels,
- Fig. 19
- einen Schnitt nach der Linie XIX-XIX der Fig. 18,
- Fig. 20
- einen unvollständig dargestellten Längsschnitt des fünften Ausführungsbeispiels im
fertigen Zustand,
- Fig. 21
- einen unvollständig dargestellten Längsschnitt eines Werkzeuges zum Aufweiten der
Sitze für die Armierungsringe des fünften Ausführungsbeispiels,
- Fig. 22
- einen unvollständig dargestellten Längsschnitt eines sechsten Ausführungsbeispiels,
- Fig. 23
- eine Seitenansicht eines Segmentes des sechsten Ausführungsbeispiels im montagefertigen
Zustand,
- Fig. 24
- einen unvollständig dargestellten Längsschnitt einer Vorrichtung zum Aufweiten der
Sitze des sechsten Ausführungsbeispiels,
- Fig. 25
- eine perspektivisch dargestellte Ansicht eines Profilbandstückes, an dem die einzelenen
Arbeitsschritte zur Herstellung von Segmenten für das zweite Ausführungsbeispiel ersichtlich
sind.
[0023] Zur Herstellung eines als Ganzes mit 1 bezeichneten Kommutators wird aus gleich ausgebildeten,
aus Kupfer oder einem anderen geeigneten Metall bestehenden Segmenten 2 ein hohlzylindrischer
Segmentkörper 3 zusammengesetzt. An jedes Segment 2 ist, wie die linke Hälfte der
Fig. 2 zeigt, in der an die äußere Mantelfläche des Segmentkörpers 3 anschließende
Randzone eine sich über die gesamte axiale Länge des Segmentkörpers 3 erstreckende,
schmale Abstandsleiste 4 angeformt, deren Dicke gleich der gewünschten Distanz zwischen
den Segmenten 2 gewählt ist. Statt dieser an die Segmente 2 angeformten Abstandsleisten
kann man aber auch, wie in der rechten Hälfte der Fig. 2 dargestellt, zwischen die
Segmente 2 je eine separate Abstandsleiste 4′ einsetzen, deren Dicke wie diejenige
der Abstandsleisten 4 gewählt ist. Im zusammengesetzten Zustand des Segmentkörpers
3 liegen die Abstandsleisten 4 oder 4′ an der Seitenfläche des benachbarten Segmentes
2 an.
[0024] Der Segmentkörper 3 ist an beiden Stirnseiten mit je einer konzentrisch zu seiner
Längsachse verlaufenden Ringnut 5 versehen. Die beiden diese Ringnuten 5 gegen die
Längsachse des Segmentkörpers 3 hin begrenzenden Materialpartien 6 bilden je einen
Sitz für einen Armierungsring 7. Die axiale Länge der Materialpartien 6 ist geringfügig
größer als die axiale Länge des aufzunehmenden Armierungsringes 7, jedoch deutlich
kleiner als die axiale Länge der die Ringnut 5 nach außen hin begrenzenden Materialpartie
der Segmente 2. Ferner ist die Weite der Ringnuten 5 größer als die in radialer Richtung
gemessene Stärke der Armierungsringe 7, so daß zwischen diesen und der äußeren Begrenzungsfläche
der Ringnuten 5 ein Zwischenraum vorhanden ist.
[0025] Wie Fig. 2 zeigt, sind die Segmente 2 von ihrem die Innemantelfläche des Segmentkörpers
3 bildenden Ende radial nach außen bis in die Höhe der Ringnuten 5 hinein beidseitig
abgesetzt, um hier eine Erweiterung 8′ der außen durch die Abstandsleisten 4 oder
4′ definierten Schlitze 8 zu erhalten.
[0026] Die Armierungsringe 7, bei denen es sich um isolierte Stahlringe handelt, statt der
aber auch glasfaserarmierte Kunststoffringe verwendet werden könnten, lasssen sich
mit Spiel auf ihren Sitz aufschieben. Nachdem dies geschehen ist, werden die Materialpartien
6 von ,zwei gegeneinander bewegbaren Dornen 9 (vergleiche Fig. 4), welche von den
beiden Stirnseiten her in den Segmentkörper 3 eingepreßt werden, soweit radial nach
außen gedrückt, daß über die plastische Aufweitung des Ringsitzes die Armierungsringe
die gewünschte Verspannung erhalten. Während dieser Aufweitung befindet sich, wie
Fig. 4 zeigt, der Segmentkörper 3 in einer dickwandigen Buchse 10, die eine Vergrößerung
des Außendurchmessers des Segmentkörpers 3 während des Aufweitvorgangs verhindert.
Die in Umfangsrichtung durch die Schlitze 8 unterbrochenen Sitze für die beiden Armierungsringe
7 haben nach der plastischen Verformung der Materialpartien 6 einen gegen ihr offenes
Ende hin etwas größer werdenden Durchmesser, wie dies Fig. 3 zeigt. Ferner ist durch
die plastische Verformung der Materialpartien 6 der Innendurchmesser des Segmentkörpers
3 im Bereich der Materialpartien 6 etwas größer als in dem zwischen diesen liegenden
Mittelabschnitt.
[0027] Danach werden der Segmentkörper 3 und eine aus Stahl bestehende Nabe 11 in Form einer
zylindrischen Buchse, deren Außendurchmesser etwas kleiner ist als der Innendurchmesser
des Segmentkörpers 3, in ein Werkzeug eingelegt, in dem der Zwischenraum zwischen
der Außenmantelfläche der Nabe 11 und der Innenmantelfläche des Segmentkörpers 3,
die freien Räume zwischen benachbarten Segmenten, die noch freien Räume der Ringnuten
5 und die gegenüber der beiden Stirnflächen in axialer Richtung zurückgesetzten Bereiche
des Segmentkörpers 3 mit Preßstoff 12 gefüllt werden. Abschließend werden nach dem
Aushärten des Preßstoffes 12 die Abstandsleisten 4′ entfernt oder der Segmentkörper
3 so weit überdreht, bis die Abstandsleisten 4 vollständig entfernt sind. Der Segmentkörper
3 steht dann unter einem durch die Vorspannung der Armierungsringe 7 erzeugten Gewölbedruck,
welcher die Segmente 2 gegen den die Schlitze 8 füllenden Preßstoff 12 preßt.
[0028] Das in den Fig. 5 und 6 dargestellte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von demjenigen
der Fig. 1 bis 3 nur dadurch, daß die Materialpartien 106 der Segmente 102 zunächst
radial nach innen über den Mittelabschnitt überstehen, wie dies Fig. 5 zeigt. Dieser
Überstand ist so groß gewählt, daß die erforderliche Aufweitung der Armierungsringe
107, die wie bei den Armierungsringen 7 teilweise plastisch ist, erreicht wird, wenn
die der Längsachse zugekehrte Innenfläche der Materialpartien 106 nach dem Aufweitvorgang
mit der Innenfläche des Mittelabschnittes der Segmente 102 fluchtet. Im Ausführungsbeispiel
nimmt der Abstand der Innenseite der Materialpartien 106 von der Längsachse des Segmentkörpers
103 zum freien Ende hin geringfügig zu, da für die Aufweitung zwei nicht dargestellte
Dorne verwendete worden sind, die sich gegen ihr freies Ende hin leicht konisch verjüngen.
[0029] Auch bei diesem Ausführungsbeispiel wird, nachdem die Armierungsringe 107 durch Aufweiten
ihrer Sitze vorgespannt worden sind, in den Segmentkörper 103 eine Nabe 111 konzentrisch
eingesetzt und in die Zwischenräume Preßstoff 112 eingebracht. Nach dessen Erkalten
werden die Abstandsleisten 104 durch Abdrehen entfernt.
[0030] Die Segmente 202, aus denen der Segmentkörper 203 des in den Fig. 7 bis 10 dargestellten
Ausführungsbeispiels zusammengesetzt ist, unterscheidet sich von den Segmenten 102
nur dadurch, daß an sie keine den Abstandsleisten 104 entsprechende Distanzelemente
angeformt sind. Zwischen die Segmente wird nämlich je eine aus Micanit bestehende
Isolierlamelle 204 eingelegt. Der von den Materialpartien 206 gebildete Sitz für die
beiden Armierungsringe 207 kann vor der plastischen Verformung der Materialpartien
206 zylindrisch sein, wie dies Fig. 7 zeigt und auch bei den Segmenten 102 der Fall
ist. Man kann aber auch, wie dies Fig. 9 zeigt, die Segmente 202 so ausbilden, daß
sie zunächst einen sich gegen ihr freies Ende konisch verjüngenden Sitz bilden, der
das Aufbringen der Armierungsringe zusätzlich erleichtert. Vorteilhaft ist es, die
Sitzaufweitung so vorzusehen, daß bei ruhendem Kommutator der Sitz zum freien Ende
der ihn bildenden Materialpartien 206 einen größer werdenden Durchmesser hat. Wird
der hieraus resultierende Winkel, den die den Sitz bildende Fläche der Materialpartien
206 mit der Längsachse einschließen, so gewählt, daß bei maximaler Fliehkraftbelastung
der Segmente der Sitz eine zylindrische Form annimmt, dann erreicht man bei dieser
Belastung eine gleichmäßige und damit optimale Spannungsbeanspruchung der Armierungsringe.
Bei dem in Fig. 10 dargestellten, mit einer Nabe 211 zu versehenen und mit Preßstoff
212 ausgepreßten Kommutator nimmt deshalb im Ruhezustand der Durchmesser des Sitzes
für die Armierungsringe 207 und auch deren Durchmesser zur benachbarten Stirnseite
des Kommutators hin etwas zu.
[0031] Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 7 bis 10 wird der Segmentkörper 203 vor
dem Aufbringen der Armierungsringe 207 zum zwecke der Formierung, d.h. einer Durchmesserreduzierung
unter plastischer Verformung der Isolierlamellen 204, in eine dickwandige Buchse eingepreßt.
Hierbei wird ein zunächst überhöhter Gewölbedruck erreicht. In dieser Buchse werden
die Sitze für die Armierungsringe 207 aufgeweitet. Wird nun der Segmentkörper 203
aus der Buchse ausgestoßen, dann wird der überhöhte Gewölbedruck unter gleichzeitiger
Vergrößerung der Spannung in den Armierungsringen bis nahezu auf den Normalwert abgebaut.
Der Normalwert ist dann errreicht, wenn abschließend der Segmentkörper 203 auf eine
mit einer dünnen Isolierschicht 211′ versehene Nabe 211 aufgeschrumpft worden ist,
wobei die Nabe 211 eine radiale Vorspannung erhält.
[0032] Eine solche Vorspannung der Nabe könnte man auch dadurch erreichen, daß man Preßstoff
zwischen die Nabe und die Innenmantelfläche des erwärmten Segmentkörpers mit hohem
Druck preßt, wobei der Segmentkörper 203 bis zur Anlage an der Innenwandung der ihn
aufnehmenden Preßbuchse aufgeweitet werden kann.
[0033] Auch im Falle des Aufschrumpfens des Segmentkörpers 203 auf die Nabe 211 wird, wie
Fig. 10 zeigt, der durch die axiale Zurücksetzung der Segmente 206 und der Armierungsringe
207 vorhandene Ringraum sowie der nicht von den Armierungsringen 207 ausgefüllte Teil
der Ringnuten und die freien Räume zwischen benachbarten Segmenten mit Preßstoff 212
gefüllt.
[0034] Bei der Herstellung des in den Fig. 11 bis 16 dargestellten Ausführungsbeispiels
wird von einem einstückig ausgebildeten Segmentkörper 303 ausgegangen, der durch Fließpressen
hergestellt worden ist. Da es sich hierbei um einen sogenannten Plankommutator handelt,
liegt die durch die Segmente 302 gebildete Bürstenlauffläche in einer Radialebene.
Wie ferner die Fig. 12 zeigt, sind zunächst alle Segmente 302 durch je einen schmalen
Steg 304 noch miteinander verbunden. Diese Stege liegen auf der die Bürstenlauffläche
bildenden Seite der Segmente 302. An diese Vorderseite ist zur weiteren Verstärkung
der Verbindung zwischen den Segmenten 302 ein konzentrisch zur Längsachse verlaufender
Verbindungsring 304′ angeformt. An den radial innen liegenden Endabschnitt der Segmente
302 schließt sich ein parallel zur Kommutatorlängsachse verlaufender Schenkel 306
an. Diese Schenkel 306, die einen über die Rückseite der Segmente 302 überstehenden,
hohlzylindrischen Teil definieren, stellen die Materialpartien dar, welche den plastisch
aufzuweitenden Sitz für einen Armierungsring 307 bilden. Die Schenkel 306 stehen deshalb
auf einem Teil ihrer Länge nach innen über die nach innen weisende Endfläche der Segmente
302 über, wie dies Fig. 12 zeigt. Nach dem plastischen Aufweiten des Sitzes fluchtet
die Innenseite der Schenkel 306 mit der Innenseite der Segmente 302, wie dies aus
Fig. 16 ersichtlich ist.
[0035] Nachdem der Armierungsring 307 aufgeweitet worden ist, werden die Zwischenräume zwischen
den Segmenten 302 sowie der Ringraum zwischen einer Nabe 311 und den Segmenten 302
sowie den Schenkel 306 mit Preßstoff 312 gefüllt. Außerdem wird, wie die Fig. 15 und
16 zeigen, der Armierungsring 307 mit dem Preßstoff 312 abgedeckt. Erst wenn der Preßstoff
312 ausgehärtet ist, werden der Verbindungsring 304′ und die Stege 304 abgedreht.
Danach wird jedes Segment 302 in seiner äußeren Randzone mit Ausnehmungen 313 für
das Anschließen je eines Wicklungsendes versehen.
[0036] Auch der in den Fig. 17 bis 21 dargestellte Kommutator weist einen fließgepreßten
Segmentkörper 403 auf. Allerdings bildet hier von den beiden etwa im rechten Winkel
zueinander verlaufenden Schenkel der Segmente 402 der parallel zur Kommutatorlängsachse
liegende Schenkel die Bürstenlauffläche, während der radial nach außen ragende Schenkel
dem Anschluß für ein Wicklungsende dient. Wie bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den
Fig. 11 bis 16 ist auch hier das Fließpressen des Segmentkörpers 403 unproblematisch,
da keine Verankerungselemente an die Segmente 402 angeformt werden müssen. Die Segmente
402 werden lediglich an dem den Schenkel für den Lötanschluß tragenden Ende mit einer
zum Ende hin offenen, zur Längsache des Segmentkörpers hin durch eine Materialpartie
406 begrenzten Ausnehmung 414 zur Bildung eines ersten Sitzes und am anderen Ende
des die Bürstenlauffläche bildenden Schenkels mit einer axial über diese Lauffläche
überstehenden Materialpartie 406′ versehen, die radial nach innen vorspringt und der
Bildung eines zweiten Sitzes dient. Nach dem Aufschieben je eines Armierungsringes
407 auf die beiden Sitze werden die diese zur Kommutatorachse hin begrenzenden Materialpartien
406 und 406′ in radialer Richtung nach außen plastisch verformt. Während dieser Verformung
wird der Segmentkörper 403 von einer dickwandigen Buchse 401 von außen her abgestützt,
wie dies Fig. 21 zeigt. Der für die Aufweitung verwendete Dorn 409 besitzt, wie Fig.
21 ebenfalls zeigt, zwei im Durchmesser unterschiedliche Abschnitte, so daß beide
Sitzaufweitungen in einem einzigen Arbeitsgang ausgeführt werden können. Nachdem die
beiden Armierungsringe 407 vorgespannt worden sind, wird in den Segmentkörper 403
eine Nabe 411 eingesetzt und der Zwischenraum zwischen dieser und dem Segmentkörper
403 mit Preßstoff 412 ausgefüllt. Der Preßstoff deckt auch, wie Fig. 20 zeigt, die
Armierungsringe 407 und die sie tragenden Materialpartien 406, 406′ vollständig ab.
Zum Schluß werden die dem Anschluß dienenden Schenkel der Segmente 402 mit Ausnehmungen
415 für die anzuschließenden Wicklungsenden versehen, und der Segementkörper 403 zur
Beseitigung der die Segmente 402 verbindenden Stege 404 überdreht.
[0037] Wie Fig. 22 und 23 zeigen, ist es auch möglich, den Segmentkörper 503 mit je einen
Sitz für einen Armierungsring 507 bildenden Ringnuten 505′ zu versehen, die nicht
wie die Ringnut 505 zur Stirnseite hin, sondern nur zur Längsachse des Kommutators
hin, offen ist. Alle Materialpartien 506 der Segmente 502, welche je einen der Sitze
bilden, können dann, wie Fig. 24 zeigt, in einem einzigen Arbeitsgang mittels eines
Dorns 509 in radialer Richtung nach außen plastisch so weit verformt werden, daß der
Armierungsring 507 die gewünschte Spannung erhält. Anschließend wird der Kommutator
nach einer der vorstehend beschriebenen Methoden fertiggestellt, beispielsweise dadurch,
daß die Ringnuten 505 und 505′ sowie der Zwischenraum zwischen dem Segmentkörper 503
und einer Nabe 511 mit Preßstoff 512 gefüllt wird.
[0038] Wie die Segmente für einen aus einzelnen Segmenten zusammengesetzten Segmentkörper,
beispielsweise den Segmentkörper 103 kostengünstig hergestellt werden, läßt sich an
Hand von Fig. 25 erkennen. Ein Profilband 116 dessen Profil gleich dem Querschnittsprofil
der herzustellenden Segmente 102 gewählt ist, wird zur Freilegung der Materialpartien
106 zunächst mit einer T-ähnlichen Austanzung 117 versehen. Die sich in Längsrichtung
des Profilbandes 116 erstreckenden beiden Arme der Ausstanzung 117 haben quer zur
Längserstreckung des Profilbandes 116 eine zu ihrem gemeinsamen Mittelabschnitt hin
abnehmende Breite. In einem zweiten Arbeitsgang werden mittels eines in die Ausstanzung
117 einzuführenden Werkzeuges die Materialpartien 106 so weit plastisch in Querrichtung
des Profilbandes 116 verformt, daß nun die in Querrichtung des Profilbandes 116 gemessene
Weite der Ausstanzung 117′ über deren gesamte Erstreckung in Längsrichtung des Profilbandes
116 konstant ist. Die später den Sitz für einen der Armierungsringe 107 teilweise
bildende Fläche der Materialpartien 106 liegt deshalb nunmehr parallel zu der später
einen Teil Bürstenlauffläche bildenden Fläche des Segmentes 102. Zum Schluß wird vom
Profilband 116 in der Mitte der Ausstanzung 117′ das Segment 102 abgetrennt.
1. Kommutatoren für elektrische Maschinen, dessen Segmente wenigstens einen zur Kommutatorenlängsachse
konzentrischen, aufgeweiteten Sitz für einen vorgespannten Armierungsring bilden,
dadurch gekennzeichnet, daß nur die den Sitz gegen die Kommutatorenlängsachse hin
begrenzende Materialpartie (6; 106; 206; 306; 406; 406′; 506) der Segmente (2; 102;
202; 302; 402; 502) in radialer Richtung nach außen hin plastisch verformt ist.
2. Kommutator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der durch die plastisch
verformte Materialpartie (6; 106; 206; 306; 406; 406′; 506) der Segmente (2, 102,
202; 302; 402; 502) gebildeten, radial aufgeweiteten Sitze durch die Zwischenräume
zwischen benachbarten Segmenten in Umfangsrichtung Unterbrechungen aufweist.
3. Kommutator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenräume zwischen
den Segmenten (2; 102; 202; 302; 402; 502) zumindest teilweise mit Preßstoff (12;
112; 212; 312; 412; 512) gefüllt sind.
4. Kommutator nach Anspruch 1 oder 2, dadurchg gekennzeichnet, daß zwischen den Segmenten
(202) Isolierlamellen (204) angeordnet sind.
5. Kommutator nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenmantelfläche
des durch die Segmente (2, 102; 202; 302; 402; 502) gebildeten Hohlkörpers an dem
den Zwischenraum zwischen ihr und der Außenmantelfläche einer Nabe (11; 111; 211;
311; 411; 511) oder einer Welle füllenden Preßstoff (12; 112; 312; 412; 512) oder
an einer isolierenden oder isolierten Nabe (211) oder Welle anliegt.
6. Kommutator nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Nabe
(211) oder Welle in radialer Richtung durch die Segemente (202) und die Armierungsringe
(207) vorgespannt ist.
7. Kommutator nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Segmente
(302; 402) voneinander getrennte Teile eines fließgepreßten Körpers sind.
8. Kommutator nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Segmente
(2; 102; 202) von ihrer inneren Begrenzungsfläche an radial nach außen zumindest bis
zur Höhe des Sitzes für den Armierungsring (7; 107; 207) in Umfangsrichtung ein- oder
beidseitig im Sinne einer Reduzierung ihrer Dicke abgesetzt sind.
9. Kommutator nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die den Sitz
für den Armierungsring (7; 107; 207) gegen die Kommutatorlängsachse hin begrenzende
Fläche der plastisch verformten Materialpartien (6; 106; 206) mit der Kommutatorlängsachse
einen spitzen, eine Vergrößerung des radialen Abstandes von der Kommutatorlängsachse
gegen das freie Ende dieser Fläche hin ergebenden Winkel einschließen, dessen Größe
wenigstens ungefähr gleich der bei der höchsten Betriebsbeanspruchung des Kommutators
auftretenden elastischen Verformung der Materialpartien (6; 106; 206) gewählt ist.
10. Kommutator nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die der Kommutatorlängsachse
zugekehrte innere Begrenzungsfläche der den Sitz bildenden Materialpartien (106; 206)
zumindest nahezu parallel zur Kommutatorlängsachse verläuft.
11. Verfahren zur Herstellung eines Kommutators gemäß Anspruch 1, bei dem ein Segmentkörper
mit wenigstens einem Sitz für einen Armierungsring hergestellt und dem Armierungsring
eine Vorspannung gegeben wird, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Aufbringen des
Armierungsringes auf seinen Sitz letzterer aufgeweitet wird, indem die Segmente von
außen her abgestützt und die den Sitz bildenden Materialpartien unter plastischer
Deformation radial nach außen bewegt werden.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufweitung jedes vorhandenen
Sitzes in einem eine plastische Aufweitung des auf ihm angeordneten Armierungsringes
ergebenden Ausmaße vorgenommen wird.
13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Segmentkörper
für die Abstützung von außen her, vorzugsweise wenigstens nahezu spielfrei, in eine
dickwandige Buchse eingebracht wird.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die radiale
Aufweitung des Sitzes durch ein Einpressen wenigstens eines Aufweitdornes in axialer
Richtung in den Segmentkörper hinein erfolgt.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweiter Aufweitdorn gegen
den ersten Aufweitdorn hin in axialer Richtung in den Segmentkörper eingeführt wird.
16. Verfahren nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß mittels des Aufweitdornes
wenigstens zwei in axialer Richtung im Abstand voneinander vorgesehene Sitze aufgeweitet
werden.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem
Aufweiten jedes vorhandenen Sitzes und des auf ihm angeordneten Armierungsringes zwischen
die Segmente Preßstoff eingebracht wird.
18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Segmentkörper aus Segmenten
zusammengesetzt wird, zwischen denen vorzugsweise in ihrem äußeren Bereich separate
Distanzelemente angeordnet sind, die nach dem Auspressen des Segmentkörpers mit Preßstoff
entfernt werden.
19. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Segmentkörper aus Segmenten
zusammengesetzt wird, die in ihrem äußeren Bereich ein- oder beidseitig angeformte
Distanzelemente aufweisen, und daß nach dem Auspressen des Segmentkörpers mit Preßstoff
der Segmentkörper bis zur vollständigen Beseitigung der Distanzelemente abgedreht
wird.
20. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Segmentkörper unter Bildung
von die Segmente distanzierenden Verbindungselementen fließgepreßt wird und daß nach
dem Auspressen des Segmentkörpers mit Preßstoff die Verbindungselemente entfernt werden.
21. Verfahren nach einem der Ansprüche 18 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß der Segmentkörper
nach der Aufweitung jedes vorhandenen Sitzes erwärmt und in einer ihn sowie eine Nabe
oder Welle aufnehmenden Buchse durch Einpressen von Preßstoff zwischen die Nabe oder
Welle einerseits sowie die Innenmantelfläche des Segmentkörpers andererseits bis zur
Anlage an die ihn aufnehmenden Buchse aufgeweitet wird.
22. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Segmentkörper
aus Segmenten und zwischen diesen angeordneten Isolierlamellen zusammengesetzt und
unter Reduzierung seines Durchmessers bis zu einer plastischen Verformung der Isolierlamellen
in eine dickwandige Buchse eingepreßt wird, daß anschließend jeder vorgesehene Armierungsring
auf den ihm zugeordneten Sitz aufgeschoben und daß danach die radiale Aufweitung jedes
vorhandenen Sitzes und des von ihm getragenen Armierungsringes erfolgt.
23. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß der Segmentkörper
nach der Aufweitung jedes vorhandenen Sitzes erwärmt und auf eine Nabe oder Welle
aufgeschrumpft wird.
24. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß die plastisch
zu verformenden Materialpartien der Segmente bei der Verformung von einer Lage bezüglich
des übrigen Teils des Segmentes, in welcher die den Sitz bildende Fläche parallel
zur Kommutatorlängsachse verläuft oder ihr Abstand zur Kommutatorlängsachse sich gegen
ihr freies Ende hin verkleinert, in eine Lage bewegt wird, in welcher der Abstand
der den Sitz bildenden Fläche von der Kommutatorlängsachse gegen das freie Ende der
Fläche hin zunimmt.
1. Commutators for electrical machines, segments of which form at least one enlarged
seat for a prestressed protection ring which is concentric with a longitudinal axis
of said commutators, wherein only a material section (6; 106; 206; 306; 406; 406′;
506) of segments (2; 102; 202; 302; 402; 502), which border a said seat outwards from
a longitudinal axis of commutators, are plastically deformed in a radial direction
outwards.
2. Commutator in accordance with claim 1, wherein each of radially enlarged seats, which
are formed by a plastically deformed material section (6; 106; 206; 306; 406; 406′;
506) of segments (2; 102; 202; 302; 402; 502) has interruptions running towards a
periphery because of intermediate spaces between adjacent segments.
3. Commutator in accordance with either claim 1 or claim 2, wherein intermediate spaces
between segments (2; 102; 202; 302; 402; 502) are at least partly filled with pressed
material (12; 112; 212; 312; 412; 512).
4. Commutator in accordance with either claim 1 or claim 2, wherein insulating lamellae
(204) are disposed between segments (202).
5. Commutator in accordance with any one of claims 1 to 4, wherein an inside casing surface
of a hollow body formed by segments (2, 102; 202; 302; 402; 502) lies on a pressed
material (12; 112; 212; 312; 412; 512) which fills a core member (11; 111; 211; 311;
411; 511) or a shaft of an intermediate space between a said hollow body and an outer
casing surface, or it lies on an insulating or insulated core member (211) or a shaft.
6. Commutator in accordance with any one of claims 1 to 5, wherein a core member (211)
or a shaft is prestressed in a radial direction by means of segments (202) and a protection
ring (207).
7. Commutator in accordance with any one of claims 1 to 6, wherein segments (302; 402)
are separated sections of a body moulded by extrusion.
8. Commutator in accordance with any one of claims 1 to 7, wherein segments (2; 102;
202) are set back, radially, at least by as much as the height of a seat for a protection
ring (7; 107; 207) in relation to an inner bordering surface, in a direction towards
a periphery, on one or both sides in the direction of a reduction of their thickness.
9. Commutator in accordance with any one of 1 to 8, wherein a surface, of plastically
deformed material sections (6; 106; 206) of a seat, which border, in a direction away
from a longitudinal axis of a said commutator, on a protection ring (7; 107; 207),
encloses, with a said longitudinal axis of a said commutator, a pointed angle produced
by an enlargement of a radial separation from a said longitudinal axis of a said commutator,
away from a free end of a said surface, the size of a said angle being at least approximately
the same as an elastic deformation of material sections (6; 106; 206) arising at the
time of a highest chosen functional loading of a said commutator.
10. Commutator in accordance with any one of claims 1 to 9, wherein an inside boundary
surface, of material sections (6; 106; 206) which form a seat, which faces a longitudinal
axis of a said commutator, at least runs almost parallel to a longitudinal axis of
a said commutator.
11. Process for producing a commutator in accordance with claim 1, in which a segment
with at least one seat for a protection ring is produced and a said protection ring
is prestressed, wherein, after application of a protection ring onto its seat, the
latter is enlarged by supporting segments from the outside inwards and material sections
forming a said seat, involving plastic deformation, are moved radially outwards.
12. Process in accordance with claim 11, wherein an enlargement of each seat present is
realized in a resulting area of a plastic enlargement of a protection ring disposed
on it.
13. Process in accordance with either claim 11 or 12, wherein a segment body, for providing
support from the outside inwards, is set in a thick-walled bushing which preferably
has at least almost no play.
14. Process in accordance with any one of claims 1 to 13, wherein a radial enlargement
of a seat occurs by forcing in at least one expansion pin into a segment body in an
axial direction.
15. Process in accordance with claim 14, wherein a second enlargement pin is inserted
against a first enlargement pin in a segment body in an axial direction.
16. Process in accordance with either claim 14 or claim 15, wherein at least two seats
are enlarged, separated from each other in an axial direction, by means of an enlargement
pin.
17. Process in accordance with any one of claims 11 to 16, wherein, after expansion of
each seat present and a protection ring disposed on it, pressed material is inserted
between segments.
18. Process in accordance with claim 17, wherein a segment body is composed of segments
between which spacing members are disposed, preferably between outer areas of said
segments, which are removed with pressed material after a said segment body has been
forced out.
19. Process in accordance with claim 17, wherein a segment body is composed of segments
which, in their outer area, have spacing members formed on them on one or both sides
and a said segment body is twisted off until there has been complete removal of spacing
elements, after a segment body has been forced out with pressed material.
20. Process in accordance with 17, wherein a segment body is formed by extrusion, with
removal of connection members with space segments, and connection members are removed
after forcing out of a segment body with pressed material.
21. Process in accordance with any one of claims 18 to 20, wherein a segment body, after
expansion of each seat present, is heated and is enlarged in a bushing which takes
up a said segment body or shaft by forcing pressed material between a said core body
or shaft, on one side and an inside casing surface of a segment body on another side,
until said pressed material lies on a said bushing which takes it up.
22. Process in accordance with any one of claims 11 to 16, wherein a segment body is composed
of segments and insulating lamellae disposed between these and is forced into a thickened
bushing with reduction of its diameter to the extent of plastic deformation of insulating
lamellae, and then each protection ring provided is pushed onto a seat associated
with it and then radial expansion of each seat present and of each protection ring
carried by it occurs.
23. Process in accordance with any one of claims 11 to 22, wherein a segment body is pressed
onto a core member of shaft after enlargement of each seat present.
24. Process in accordance with any one of claims 11 to 23, wherein material sections of
segments, to be deformed, in the case of deformation from a position in which a surface
forming a seat runs parallel to a longitudinal axis of a commutator, in relation to
another part of a segment, or its separation thins in a direction away from its free
end, are moved into a position in which a separation of a surface forming a seat increases
away from a said longitudinal axis of a said commutator towards a free end.
1. Commutateurs pour des machines et appareils électriques, dont les segments forment
au moins un logement élargi, disposé de manière concentrique par rapport à l'axe longitudinal
du commutateur, destiné à recevoir un anneau d'armature précontraint, caractérisés en ce que seulement les parties de matériau qui limitent le logement dans la direction
de l'axe longitudinal du commutateur (6 ; 106 ; 206 ; 306 ; 406 ; 406′ ; 506), des
segments (2 ; 102 ; 202 ; 302 ; 402 ; 502) sont déformées vers l'extérieur et dans
la direction axiale, d'une façon plastique.
2. Commutateur selon la revendication 1, caractérisé en ce que chacun des logements élargis radialement formés par les parties de matériau
déformées de manière plastique (6 ; 106 ; 206 ; 306 ; 406 ; 406′ ; 506) des segments
(2 ; 102 ; 202 ; 302 ; 402 ; 502) présente des discontinuités dans la direction de
la périphérie, en raison des intervalles existants entre des segments voisins.
3. Commutateur selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que les intervalles entre les segments (2 ; 102 ; 202 ; 302 ; 402 ; 502) sont
remplis au moins partiellement par une matière pour moulage par compression ou injection
(12 ; 112 ; 212 ; 312 ; 412 ; 512).
4. Commutateur selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que l'on dispose entre les segments (202) des lamelles isolantes (204).
5. Commutateur selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que la surface latérale interne de la cavité formée par les segments (2 ; 102
; 202 ; 302 ; 402 ; 502) est adjacente à la matière pour moulage (12 ; 112 ; 312 ;
412 ; 512) remplissant l'intervalle entre cette surface et la surface latérale externe
d'un moyeu (11 ; 111 ; 211 ; 311 ; 411 ; 511) ou remplissant une broche, ou bien est
adjacente à une broche ou à un moyeu (211) isolant ou isolé.
6. Commutateur selon l'une des revendications 1 à 5, caractérisé en ce que le moyeu (211) ou la broche est précontraint dans la direction radiale
par les segments (202) et l'anneau d'armature (207).
7. Commutateur selon l'une des revendications 1 à 6, caractérisé en ce que les segments (302 ; 402) sont des parties séparées les unes des autres
d'un corps formé par extrusion ou injection.
8. Commutateur selon l'une des revendications 1 à 7, caractérisé en ce que les segments (2 ; 102 ; 202) sont décalés au niveau de leurs surfaces de
délimitation internes dans la direction radiale et vers l'extérieur, au moins jusqu'au
niveau du logement destiné à recevoir l'anneau d'armature (7 ; 107 ; 207) dans la
direction de la périphérie, d'un côté ou des deux côtés, afin de réduire leur épaisseur.
9. Commutateur selon l'une des revendications 1 à 8, caractérisé en ce que la surface, délimitant le logement destiné à l'anneau d'armature (7 ; 107
; 207) vers l'axe longitudinal du commutateur, des parties de matériau ayant subi
une déformation plastique (6 ; 106 ; 206) forme avec l'axe longitudinal du commutateur
un angle aigu qui induit une augmentation de l'écartement radial de l'axe longitudinal
du commutateur vers l'extrémité libre de cette surface, la valeur de cet angle étant
choisie de manière à être au moins environ égale à la déformation élastique des parties
de matériau (6 ; 106 ; 206) apparaissant sous les contraintes d'utilisation les plus
élevées du commutateur.
10. Commutateur selon l'une des revendications 1 à 9, caractérisé en ce que les surfaces de délimitation internes, tournées vers l'axe longitudinal
du commutateur, des parties de matériau formant le logement (106 ; 206) sont au moins
à peu près parallèles à l'axe longitudinal du commutateur.
11. Procédé de fabrication d'un commutateur selon la revendication 1, selon lequel on
fabrique un corps pour segments comportant au moins un logement pour un anneau d'armature,
et on provoque une précontrainte de l'anneau d'armature, caractérisé en ce que après la mise en place de l'anneau d'armature dans son logement, ce dernier
est élargi de telle façon que les segments sont supportés de l'extérieur et que les
parties de matériau formant le siège sont déplacées radialement vers l'extérieur sous
une déformation plastique.
12. Procédé selon la revendication 11, caractérisé en ce que l'élargissement de chaque logement présent est effectué dans une mesure
donnant un élargissement plastique de l'anneau d'armature disposé dans le logement.
13. Procédé selon la revendication 11 ou 12, caractérisé en ce que le corps pour segments est disposé dans un coffrage à parois épaisses pour
réaliser le support depuis l'extérieur, et de préférence de telle façon qu'il ne subsiste
au moins à peu près pas de jeu entre les corps.
14. Procédé selon l'une des revendications 11 à 13, caractérisé en ce que l'élargissement radial du logement est effectué par un effet de pression
d'au moins un mandrin d'élargissement, dans la direction axiale, dans le corps pour
segments.
15. Procédé selon la revendication 14, caractérisé en ce que l'on place un second mandrin d'élargissement au regard du premier mandrin
d'élargissement dans la direction axiale, dans le corps pour segments.
16. Procédé selon la revendication 14 ou 15, caractérisé en ce que l'on élargit au moins deux logements disposés avec un écartement l'un par
rapport à l'autre dans la direction axiale, au moyen du mandrin d'élargissement.
17. Procédé selon les revendications 11 à 16, caractérisé en ce que de la matière pour moulage par compression ou injection est introduite
entre les segments après l'élargissement de chaque logement présent et de l'anneau
d'armature qui y est disposé.
18. Procédé selon la revendication 17, caractérisé en ce que les corps pour segments sont composés de segments entre lesquels des pièces
d'écartement sont disposées, de préférence de manière séparée dans leur secteur extérieur,
ces pièces étant enlevées après le traitement par injection sous pression du corps
pour segments par la matière pour moulage.
19. Procédé selon la revendication 17, caractérisé en ce que les corps pour segments consistent en segments qui présentent dans leurs
secteurs extérieurs des pièces d'écartement formées sur un de leur côté ou sur leurs
deux côtés, et en ce que, après le remplissage sous pression des corps pour segments
par la matière pour moulage, le corps pour segments est mis en torsion jusqu'à élimination
totale des pièces d'écartement.
20. Procédé selon la revendication 17, caractérisé en ce que le corps pour segments est soumis à une opération de moulage sous pression
avec formation d'éléments de liaison pour l'écartement des segments et en ce que,
après le remplissage du corps pour segments par la matière de moulage, on élimine
les éléments de liaison.
21. Procédé selon l'une des revendications 18 à 20, caractérisé en ce que le corps pour segments est chauffé après l'élargissement de chaque logement
présent, et est soumis à un élargissement dans un coffrage qui le contient ainsi qu'un
moyeu ou une broche, par injection sous pression de la matière pour moulage entre
le moyeu ou la broche d'une part ainsi que la surface latérale interne du corps pour
segments d'autre part, et ce jusqu'à son arrangement dans le coffrage qui le contient.
22. Procédé selon l'une des revendications 11 à 16, caractérisé en ce que le corps pour segments est constitué de segments et de lamelles isolantes
disposées entre ces segments, et est comprimé avec réduction de son diamètre jusqu'à
une déformation plastique des lamelles isolantes, dans un coffrage à parois épaisses,
en ce que ensuite on insère chaque anneau d'armature prévu dans le logement qui lui
est adapté, et en ce que ensuite on effectue l'élargissement radial de chaque logement
présent et de l'anneau d'armature qu'il contient.
23. Procédé selon l'une des revendications 11 à 22, caractérisé en ce que le corps pour segments est chauffé après l'élargissement de chaque logement
présent, et est thermoformé sur un moyeu ou une broche.
24. Procédé selon l'une des revendications 11 à 23, caractérisé en ce que les parties de matériau des segments que l'on doit déformer de manière
plastique sont déplacées, lors du formage, d'une position par rapport au reste du
segment, dans laquelle la surface formant le logement est parallèle à l'axe longitudinal
du commutateur, ou son écartement par rapport à l'axe longitudinal du commutateur
est réduit vers son extrémité libre, vers une position dans laquelle l'écartement
de la surface formant le logement par rapport à l'axe longitudinal du commutateur
augmente vers l'extrémité libre de la surface.