(19)
(11) EP 0 351 366 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
17.01.1990  Patentblatt  1990/03

(21) Anmeldenummer: 89810502.8

(22) Anmeldetag:  03.07.1989
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5B41F 11/02
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT CH DE FR GB IT LI SE

(30) Priorität: 13.07.1988 CH 2662/88

(71) Anmelder: DE LA RUE GIORI S.A.
CH-1003 Lausanne (CH)

(72) Erfinder:
  • Germann, Albrecht Joseph
    D-8700 Würzburg (DE)

(74) Vertreter: Jörchel, Dietrich R.A. et al
c/o BUGNION S.A. 10, route de Florissant Case postale 375
1211 Genève 12 Champel
1211 Genève 12 Champel (CH)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Kombinierte Bogenrotationsdruckmaschine für Wertscheine, insbesondere Banknoten


    (57) Die Druckmaschine besteht aus einem indirekt druckenden Druckwerk (A),einer ausschliesslich aus Trommeln (18, 19, 20, 22, 23, 24) aufgebauten Bogentransportvorrich­tung (B) und einem nachgeschalteten Stichtiefdruckwerk (C). Das indirekt druckende Druckwerk (A) hat zwei zu­sammenwirkende Gummizylinder (3, 5), von denen jeder durch mehrere Plattenzylinder (12, 15; 7, 10) mit meh­reren Farben eingefärbt wird. Die Bogen werden von einer Ueberführungstrommel (2) auf einen der Gummi­zylinder (3) gegeben und, nachdem sie den Druckspalt zwischen beiden Gummizylindern (3, 5) unter beidsei­tiger Bedruckung passiert haben, von einer Uebergabe­trommel (18) der Bogentransportvorrichtung übernommen. Der zwischen Ueberführungstrommel (2) und Uebergabe­trommel (18) liegende, von den Bogen durchlaufene Um­fangsbereich erstreckt sich über höchstens 180°, vorzugsweise weniger als 150°, so dass der freie, nicht vom Bogen bedeckte Umfangsbereich dieses Gummizylinders zur Unterbringung mehrerer Plattenzylinder zur Ver­fügung steht.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine kombinierte Bogen­rotationsdruckmaschine für Wertscheine, insbesondere Banknoten, gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

    [0002] Eine derartige Druckmaschine ist in der EP-B 0 136 972 beschrieben. Das indirekt druckende Druckwerk dieser bekannten Druckmaschine besteht aus einem von mehreren Offsetplattenzylindern eingefärbten Gummizylinder und einem mit diesem zusammenwirkenden Druckzylinder und erlaubt daher nur eine der Bogenseiten zu bedrucken. Ueberführungstrommel und Uebergabetrommel arbeiten mit dem Druckzylinder zusammen, dessen Bogengreifer einen Bogen von der Ueberführungstrommel übernehmen und ihn unter Anlage am Druckzylinderumfang bis zum Erfassen durch die Greifer der Uebergabetrommel mitnehmen. Dabei ist der zwischen Ueberführungstrommel und Uebergabetrommel liegende Umfangsbereich, in welchem der Bogen auf dem Druckzylinder mitgenommen wird, wesentlich grösser als der halbe Druckzylinderumfang. Ausserdem fungiert die Uebergabetrommel gleichzeitig als Bogenwendetrommel einer Bogenwendevorrichtung und hat aus diesem Grunde eine der Länge zweier Bogen entsprechende Grösse, so dass ihr Durchmesser doppelt so gross ist wie der Durchmesser der Plattenzylinder und der Ueberführungstrommel, welche üblicherweise eine einem einzigen Bogen entsprechende Grösse haben, während der Gummizylinder und der Druckzylinder dem Format dreier Bogen angepasst sind und daher einen dreimal so grossen Durchmesser aufweisen wie die Plattenzylinder und die Ueberführungstrommel.

    [0003] Die Bogentransportvorrichtung bei der bekannten kom­binierten Druckmaschine besteht, wie erwähnt, aus einer mit dem Druckzylinder des indirekt druckenden Druck­werks zusammenwirkenden Bogenwendetrommel, die als Uebergabetrommel fungiert, einer zur Bogenwendevorrich­tung gehörenden kleinen Trommel, die der Grösse eines Bogens angepasst ist, einer doppelt so grossen Trocknungstrommel, in deren Umfangsnähe eine Trock­nungseinrichtung angeordnet ist, einer das Register korrigierenden Registertrommel sowie einer Transport­trommel, welche die Bogen auf den Druckzylinder des Stichtiefdruckwerks übergibt und deren Grosse, ebenso wie die Grösse der Registertrommel, der Grösse eines Bogens entspricht. Da diese Transportvorrichtung, unter Verzicht auf Kettengreifersysteme, nur mit zusammen­wirkenden Trommeln arbeitet, bei denen der Bogen von einer Trommel unmittelbar auf die folgende Trommel ge­langt, wird während des gesamten Bogentransports zwi­schen dem indirekt druckenden Druckwerk und dem Stich­tiefdruckwerk ein vollkommenes Register mit grosser Zu­verlässigkeit aufrechterhalten, so dass im allgemeinen eine eventuelle Registerkorrektur allenfalls nach einer Bogenwendung erforderlich und dann automatisch von der Registertrommel durchgeführt wird.

    [0004] Mit der erwähnten bekannten Druckmaschine kann ent­weder, ohne Wendung der Bogen, ein und dieselbe Bogen­seite mit einem Mehrfarben-Offsetdruck und mit einem Mehrfarben-Stahlstichdruck bedruckt werden oder, bei Wendung der Bogen, die eine Bogenseite einen Mehr­farben-Offsetdruck und die andere Bogenseite einen Mehrfarben-Stahlstichdruck erhalten.

    [0005] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine kombinierte Bogenrotationsdruckmaschine der im Oberbegriff des Anspruchs 1 beschriebenen Art unter Beibehaltung einer nur aus Trommeln aufgebauten Bogen­transportvorrichtung so zu gestalten, dass das indirekt druckende Druckwerk im Schön- und Widerdruck arbeiten und auf beiden Bogenseiten je ein Mehrfarbenbild er­zeugen kann.

    [0006] Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.

    [0007] Durch die Ausbildung und die Anordnung der Ueberfüh­rungstrommel und der Uebergabetrommel im indirekt druckenden Druckwerk wird der nicht von einem Bogen be­deckte freie Umfangsbereich des zweiten, als Gummizylinder ausgebildeten Zylinders so weit vergrössert, dass längs dieses Umfangsbereichs mehrere, insbesondere drei oder vier Offsetplattenzylinder und ihre Farbwerke installiert werden können, so dass auf einfache Weise ein das indirekt druckende Druckwerk passierender Bogen nicht nur auf seiner dem ersten Gummizylinder zugewandten Seite, sondern auch auf der am zweiten Gummizylinder anliegenden Seite je einen Mehrfarbendruck erhält. Bei diesen Mehrfarbendrucken handelt es sich im Falle von Banknoten vorzugsweise um je einen mehrfarbigen Sicherheitsuntergrund, der auf der einen Bogenseite im Stichtiefdruckwerk durch einen das Hauptmuster darstellenden Mehrfarben-Stahl­stichdruck ergänzt wird. Auf diese Weise sind mit dieser Druckmaschine in einem Arbeitsgang vollständige Banknotendrucke herstellbar, bei denen die Vorderseite ein mehrfarbiges Hauptmuster und einen mehrfarbigen Sicherheitsuntergrund und die Rückseite einen mehrfarbigen Sicherheitsuntergrund aufweist, wie das insbesondere bei Banknoten niedriger Werte häufig üblich ist. Darüberhinaus lässt sich jedoch auch auf der Rückseite ein Hauptmuster dadurch erzeugen, dass wenigstens einer der Plattenzylinder des indirekt druckenden Druckwerks mit einer ein Hauptmuster aufweisenden Nassoffsetdruckplatte, vorzugsweise in Form einer angefeuchteten Tiefdruckplatte, ausgerüstet ist.

    [0008] Zweckmässige Ausgestaltungen der Druckmaschine nach der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen. Eine besonders zweckmässige Ausführungsform, gemäss welcher das indirekt druckende Druckwerk konvertierbar ist und auf der einen Bogenseite je nach Einstellung einen Mehrfarben-Offsetdruck oder einen Mehrfarben-­Sammeldruck zu erzeugen erlaubt, wird im Anspruch 11 beschrieben.

    [0009] Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen an Ausfüh­rungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:

    Figur 1 ein erstes Ausführungsbeispiel einer kombi­nierten Bogenrotationsdruckmaschine, in welcher das indirekt druckende Druckwerk beidseitig einen Mehr­farbenoffsetdruck liefert,

    Figur 2 eine Variante der Druckmaschine nach Figur 1 mit einem anderen Bogenzuführungssystem und anderer An­ordnung der Plattenzylinder am oberen Gummizylinder des indirekt druckenden Druckwerks,

    Figur 3 ein zweites Ausführungsbeispiel, bei dem das indirekt druckende Druckwerk auf einer Bogenseite einen Mehrfarben-Offsetdruck und auf der anderen Bogenseite einen Farbsammeldruck liefert,

    Figuren 4 bis 6 ein drittes Ausführungsbeispiel, bei welchem das indirekt druckende Druckwerk konvertierbar ist und drei verschiedene Arbeitsstellungen zur Er­zielung unterschiedlicher Druckkombinationen einnehmen kann, wobei die untere Druckwerkhälfte gemäss Figur 4 eine Sammeldruckstellung, gemäss Figur 5 eine erste Offsetdruckstellung und gemäss Figur 6 eine zweite Offsetdruckstellung einnimmt.



    [0010] Die kombinierte Bogenrotationsdruckmaschine besteht nach Figur 1 aus einem indirekt druckenden Druckwerk A, das die Bogen zuerst durchlaufen, aus einer nachge­schalteten Bogentransportvorrichtung B, die sich aus­schliesslich aus Trommeln zusammensetzt, und aus einem Stichtiefdruckwerk C, in welches die Bogen am Ende der Transportvorrichtung B gelangen.

    [0011] Das indirekt druckende Druckwerk A, bei dem es sich um ein im Schön- und Widerdruck arbeitendes Druckwerk han­delt, weist zwei zusammenwirkende, senkrecht übereinan­derliegende Gummizylinder 3 und 5 auf, die jeder mit mehreren, Offsetdruckplatten tragenden Plattenzylindern 12, 15 bzw. 7, 10 in Berührung stehen und zwischen denen die Bogen gleichzeitig auf beiden Seiten bedruckt werden. Ueber mehrere Transporttrommeln 1 und eine mit dem Gummizylinder 3 zusammenwirkende Ueberführungs­trommel 2 gelangen die Bogen auf den Gummizylinder 3, von dessen Bogengreifern sie mitgenommen werden. Die Drehrichtung der beiden Gummizylinder 3 und 5 ist durch Pfeile angedeutet. Nachdem ein vom Gummizylinder 3 mit­genommener Bogen die Druckstelle zwischen beiden Gummi­zylindern passiert hat, wird er von einer mit dem Gummizylinder 3 zusammenwirkenden Uebergabetrommel 18 erfasst, welche die erste Transporttrommel der Bogen­transportvorrichtung B darstellt. Der zwischen der Ueberführungstrommel 2 und der Uebergabetrommel 18 liegende Umfangsbereich, in welchem ein Bogen vom Gummizylinder 3 mitgenommen wird, ist höchstens so gross wie dessen halber Umfang und erstreckt sich im betrachteten Beispiel über ungefähr 135°. Allgemein ist es vorteilhaft, wenn sich dieser Umfangsbereich über einen Winkel von weniger als etwa 150° erstreckt.

    [0012] Die Uebergabetrommel 18 hat den gleichen Durchmesser wie die Ueberführungstrommel 2 und die Plattenzylinder 7, 10 und 12, 15, welche wie üblich kleine, nur eine Druckplatte tragende Zylinder sind, deren Umfangslänge der Grösse eines Bogens angepasst ist. Die Gummizylinder 3 und 5 sind zur Aufnahme je dreier Bogen bestimmt und daher dreimal so gross.

    [0013] Aufgrund der Anordnung und Ausbildung der Ueberfüh­rungstrommel 2 und der Uebergabetrommel 18 ist der freie, nicht von einem Bogen bedeckte obere Umfangs­bereich des Gummizylinders 3 wenigstens so gross wie der halbe Zylinderumfang; er erstreckt sich im betrachteten Beispiel über etwa 225° und bietet genügend Platz zur Unterbringung mehrerer Platten­zylinder, im betrachteten Beispiel von vier Platten­zylindern, von denen nach Figur 1 die beiden Plattenzylinder 12 rechts der vertikalen Mittellinie und die beiden Plattenzylinder 15 links der vertikalen Mittellinie des Gummizylinders 3 angeordnet sind.

    [0014] Im betrachteten Beispiel ist angenommen, dass die Plattenzylinder 12 und 15 Nassoffsetplatten tragen. Diese werden von je einem Farbwerk 13 bzw. 16 einge­färbt und von je einem Feuchtwerk 13′ bzw. 16′ angefeuchtet. Die Farbwerke 13 und die Feuchtwerke 13′ sind in einem Farbwerkgestell 14, die Farbwerke 16 und die Feuchtwerke 16′ in einem Farbwerkgestell 17 untergebracht.

    [0015] Der andere Gummizylinder 5 arbeitet mit vier Offset­druckplatten tragenden Plattenzylindern zusammen, von denen nach Figur 1 drei Plattenzylinder 7 rechts der vertikalen Mittellinie und ein Plattenzylinder 10 links der vertikalen Mittellinie des Gummizylinders 5 installiert sind. Wiederum ist angenommen, dass diese Plattenzylinder Nassoffsetplatten tragen. Die drei Plattenzylinder 7 arbeiten mit Farbwerken 8 und Feucht­werken 8′ in einem abfahrbaren Farbwerkgestell 9 zusammen, während der Plattenzylinder 10 mit einem Farbwerk 11 und einem Feuchtwerk 11′ zusammenarbeitet.

    [0016] Nach Figur 1 sind ferner in Umfangsnähe der Ueberfüh­rungstrommel 2 und der vorangehenden Transporttrommel 1 Papierstaub-Absaugvorrichtungen 32 vorgesehen; diese auf die einen und die anderen Bogenseiten wirkenden Ab­saugvorrichtungen können auch in Umfangsnähe von wenigstens zwei aufeinanderfolgenden Transporttrommeln 1 angeordnet sein. Im unteren Umfangsbereich des Gummi­zylinders 3 und des Gummizylinders 5 sind ferner auto­matisch arbeitende Gummituch-Waschvorrichtungen 4 bzw. 6 vorgesehen, die natürlich beim Druckbetrieb des Druckwerks eine von den Gummizylindern abgerückte Ausserbetriebsstellung einnehmen.

    [0017] Die Transportvorrichtung B weist im betrachteten Beispiel neun Transporttrommeln auf, und zwar die Uebertragungstrommel 18, eine Trommel 19, vier Trommeln 20, in deren Umfangsnähe Trocknungsvorrichtungen 21 zum Trocknen beider bedruckten Bogenseiten angeordnet sind, eine zu einer Bogenwendevorrichtung gehörende Bogen­wendetrommel 22, eine Trommel 23, die als Register­trommel und gleichzeitig als Teil der Bogen­wendevorrichtung fungiert, und eine weitere Trommel 24, welche die Bogen in das Stichtiefdruckwerk C eingibt. Die Trommeln 18, 19, 20, 23 und 24 haben alle die gleiche, einem Bogen angepasste Grösse, während die Bogenwendetrommel 22 der Grösse zweier Bogen angepasst ist und daher einen doppelt so grossen Durchmesser hat

    [0018] Diese Bogenwendevorrichtung ist bekannt und ihre Funktion wird beispielsweise in der EP-B 0 136 972 erläutert. Wenn ein Bogen, welcher sich auf der im Sinne des Pfeils rotierenden Trommel 22 befindet, nicht gewendet werden soll, dann wird er in üblicher Weise unmittelbar von der Trommel 23 übernommen, indem deren Greifer die Vorderkante des auf der Trommel 22 ankommenden Bogens erfassen. Im Falle einer Bogenwendung wird der Bogen, nachdem er vollständig den Spalt zwischen den Trommeln 22 und 23 passiert hat, an seiner Hinterkante von den schwenkbar an der Trommel 23 montierten und entsprechend gesteuerten Greifern erfasst und im Sinne des geraden Pfeils F auf die Trommel 23 gezogen, wobei die bisherige Bogenhinterkante zur Vorderkante des Bogens wird, der gleichzeitig von den Greifern der Trommel 22 freigegeben wird.

    [0019] In ihrer Funktion als Registertrommel sorgt die Trommel 23 dafür, dass eventuelle Abweichungen der Bogen­positionen vom exakten Register korrigiert werden. Ein derartiges System zur Registerkorrektur und seine Funktion sind in der genannten EP-B 0 136 972 beschrieben.

    [0020] Im Beispiel nach Figur 1 liegen alle Trommeln der Transportvorrichtung B sowie die Ueberführungstrommel 2 und die davor angeordneten Transporttrommeln 1 wenigstens näherungsweise waagerecht nebeneinander bzw. in einer horizontalen Ebene.

    [0021] Das Stichtiefdruckwerk C besteht aus einem Druck­zylinder 25, auf den die Bogen von der Transporttrommel 24 gelangen, einem mit dem Druckzylinder 25 zusammen­wirkenden Plattenzylinder 26, der Stichdruckplatten trägt, vier Schablonenwalzen 27, die von Farbwerken 28 mit verschiedenen Farben eingefärbt werden und die Stichdruckplatten auf dem Plattenzylinder 26 einfärben, und aus einer Wischvorrichtung 30. Alle Farbwerke 28 sind in einem abfahrbaren Farbwerkgestell 29 installiert. Die im Stichdruckwerk C bedruckten Bogen werden anschliessend von einem Transportsystem 31, ins­besondere einem Kettengreifersystem, übernommen.

    [0022] Mit der beschriebenen Druckmaschine können Banknoten auf beiden Seiten mit jeweils einem vierfarbigen Offsetdruck, der einen Sicherheitsuntergrund dar­stellt, und ausserdem auf einer ihrer Seiten, je nach Einstellung der Bogenwendevorrichtung, mit einem vier­farbigen Stahlstichdruck als Hauptmuster versehen werden. Gegebenenfalls kann auch die andere Bogenseite im Druckwerk A mit einem Hauptmuster versehen werden, wozu dann einer der Plattenzylinder dient, der in diesem Falle vorzugsweise mit einer ein Hauptmuster aufweisenden Tiefdruckplatte versehen ist, deren Ober­fläche ausserhalb der Vertiefungen vom entsprechenden Feuchtwerk angefeuchtet wird, damit sie bei der Ein­färbung der Druckplatte keine Farbe annimmt.

    [0023] Die Druckmaschine nach Figur 2 unterscheidet sich von der nach Figur 1 dadurch, dass die Transporttrommeln 1 nach Figur 1 durch ein anderes bekanntes Bogenzufüh­rungssystem 33, beispielsweise durch Bogentransport­bänder, ersetzt sind. Am Ende dieses Bogentransport­systems 33 gelangen die Bogen über eine Stopptrommel 33a und eine Ueberführungstrommel 2 auf den Gummi­zylinder 3. Ein weiterer Unterschied zur Druckmaschine nach Figur 1 besteht darin, dass im oberen Farbwerk­gestell 14 des indirekt druckenden Druckwerks A nur ein Plattenzylinder 12 mit seinem Farbwerk, dafür jedoch im anderen Farbwerkgestell 17 drei Plattenzylinder 15 mit ihren Farbwerken installiert sind. Bei dieser Druck­maschine erstreckt sich der von einem Bogen durch­laufene Umfangsbereich des Gummizylinders 3 über einen Winkel von ungefähr 145°. Alle übrigen Bauteile des indirekt druckenden Druckwerks A, der Bogentransport­vorrichtung B und des Stichtiefdruckwerks C sind die gleichen wie beim Ausführungsbeispiel nach Figur 1.

    [0024] In der Druckmaschine gemäss dem Ausführungsbeispiel nach Figur 3 druckt die untere Hälfte des indirekt druckenden Druckwerks A nach dem Sammeldruckverfahren, auch Orlof-Verfahren genannt, während die obere Hälfte, wie im Beispiel nach den Figuren 1 und 2, nach dem Offsetdruckverfahren druckt. Das Bogenzuführungssystem 33 mit der Stopptrommel 33a, von der die Bogen auf die Ueberführungstrommel 2 gelangen, entspricht dem der Druckmaschine nach Figur 2. In der Bogen­transportvorrichtung B sind vor der Bogenwendetrommel 22 nur vier kleine Transporttrommeln vorgesehen, nämlich die Uebergabetrommel 18 und die folgenden drei Trommeln 20, wobei in Umfangsnähe aller vier kleinen Trommeln Trocknungsvorrichtungen 21 angeordnet sind.

    [0025] Die übrigen Teile der Bogentransportvorrichtung B und das Stichtiefdruckwerk C entsprechen den Ausführungs­beispielen nach den Figuren 1 und 2.

    [0026] Zur Ausführung eines Farbsammeldrucks auf einer Bogen­seite ist die untere Hälfte des indirekt druckenden Druckwerks A gemäss Figur 3 folgendermassen ausgebil­det:

    [0027] Die beiden Gummizylinder 3 und 5 sind voneinander ab­gerückt. Der am Gummizylinder 5 anliegende Platten­zylinder 10 trägt eine ein vollständiges Druckmuster aufweisende Sammeldruckplatte. Zwischen diesem Platten­zylinder 10 und dem Gummizylinder 3 ist ein zusätzli­cher kleiner Zylinder in Form eines Bildübertragungs­zylinders 34 vorgesehen, der sowohl am Plattenzylinder 10 als auch am Gummizylinder 3 anliegt. Rechts der vertikalen Mittellinie des Gummizylinders 5 sind nach Figur 3 vier Plattenzylinder 7 angeordnet, welche Farbselektionsplatten tragen, die von Farbwerken 8 mit verschiedenen Farben eingefärbt werden. Ferner ist wiederum in jedem Farbwerk 8 ein Feuchtwerk 8′ vorgesehen, das bei Verwendung einer Nassoffset­druckplatte diese anfeuchtet.

    [0028] Die Farbselektionsplatten haben ausgeschnittene Re­liefs, die jeweils eingefärbt werden und den in einer bestimmten Farbe zu druckenden Bereichen der Sammeldruckplatte entsprechen, und übertragen ein Mehrfarbenbild mit nebeneinanderliegenden Farben auf den als Farbsammelzylinder fungierenden Gummizylinder 5, der seinerseits die Sammeldruckplatte auf dem Plattenzylinder 10 einfärbt. Das Mehrfarbenbild dieser eingefärbten Sammeldruckplatte wird vermittels des Bildübertragungszylinders 34 auf den Bogen übertragen, der zwischen Gummizylinder 3 und Bildübertragungszylin­der 34 hindurchläuft. Die Sammeldruckplatte besteht vorzugsweise aus einer Hochdruckplatte, kann jedoch auch aus einer Nassoffset-Druckplatte bestehen, wobei in diesem Falle diese Druckplatte durch ein Feuchtwerk angefeuchtet wird, welches, in Drehrichtung des Plattenzylinders 10 gesehen, hinter der Berüh­rungsstelle mit dem Bildübertragungszylinder 34 und vor der Berührungsstelle mit dem Gummizylinder 5 angeordnet ist.

    [0029] Um den Bildübertragungszylinder 34 bequem am Umfang des Gummizylinders 3 unterzubringen, ist der Gummizylinder 5 relativ zum darüberliegenden Gummizylinder 3 etwas nach aussen, das heisst gemäss Figur 3 etwas nach rechts versetzt angeordnet. Dadurch ergibt sich am Um­fang des Gummizylinders 5, rechts von dessen vertikaler Mittellinie, Platz zur Installation von vier Farbselek­tionsplatten tragenden Plattenzylindern 7, so dass der Gummizylinder 5 bei diesem Ausführungsbeispiel mit insgesamt fünf Plattenzylindern zusammenarbeitet.

    [0030] Auf Grund dieser Konfiguration ist die Bogenzuführung zum Gummizylinder 3 gegenüber den Druckmaschinen nach den Figuren 1 und 2 etwas nach oben versetzt und daher der von einem Bogen durchlaufene Umfangsbereich des Gummizylinders 3 zwischen Ueberführungstrommel 2 und Uebergabetrommel 18 etwas grösser; er ist im be­trachteten Beispiel gleich dem halben Zylinderumfang, könnte gegebenenfalls jedoch ohne weiteres auch etwas kleiner gemacht werden. Im oberen freien Umfangsbereich des Gummizylinders 3 sind drei Plattenzylinder, nämlich rechts der vertikalen Mittellinie ein Plattenzylinder 12 mit seinem Farbwerk 13 im Farbwerkgestell 14 und links der vertikalen Mittelinie zwei Plattenzylinder 15 mit ihren Farbwerken 16 im Farbwerkgestell 17, vorge­sehen.

    [0031] Die Bogen erhalten also beim Durchlaufen des Druck­spalts zwischen Gummizylinder 3 und Bildübertragungs­zylinder 34 auf ihrer einen Seite einen Dreifarben-­Offsetdruck und auf ihrer anderen Seite einen Vierfarben-Sammeldruck. Es lassen sich also auf diese Weise auf beiden Banknotenseiten Sicherheitsuntergründe nach unterschiedlichen Druckverfahren herstellen, wobei das Offsetdruckverfahren Bilder mit überlagerten Farben und das Sammeldruckverfahren Bilder mit neben­einanderliegenden Farben liefert.

    [0032] Die Figuren 4 bis 6 zeigen ein weiteres Ausführungs­beispiel einer Druckmaschine, in welcher das indirekt druckende Druckwerk A konvertierbar ist und drei ver­schiedene Druckstellungen einnehmen kann. Die Druck­maschine nach den Figuren 4 bis 6 hat die gleiche Bogentransportvorrichtung B, das gleiche Stichtief­druckwerk C und ein im wesentlichen gleich aufgebautes Druckwerk A wie die bereits beschriebene Druckmaschine nach Figur 3. Gleiche Teile sind mit denselben Bezugs­zeichen bezeichnet.

    [0033] Die Unterschiede bestehen darin, dass der Gummizylinder 5 zwischen einer Offsetdruckstellung (Figuren 5 und 6) und einer Sammeldruckstellung (Figur 4) verstellbar ist, dass der Bildübertragungszylinder 34 zwischen einer Arbeitsstellung, in der er sowohl am Gummi­zylinder 3 als auch am Plattenzylinder 10 anliegt, und einer von diesen beiden Zylindern abgerückten Ausser­betriebsstellung verstellbar ist, dass der Plattenzylinder 10 ebenfalls verstellbar ist, ein zugeordnetes Farbwerk 11 hat und entweder eine Offsetdruckplatte (Figuren 5 und 6) oder eine Sammeldruckplatte (Figur 4) trägt und dass schliesslich die den Gummizylinder 5 berührenden Plattenzylinder 7 entweder Offsetdruckplatten (Figuren 5 und 6) oder Farbselektionsplatten (Figur 4) tragen.

    [0034] Das Bogenzuführungssystem 33 mit der Stopptrommel 33a ist das gleiche wie bei der Druckmaschine nach Figur 3. Dem Gummizylinder 5 sind ausser dem Plattenzylinder 10 mit seinem Farbwerk 11 wiederum vier Plattenzylinder 7 mit ihren Farbwerken 8 zugeordnet, die rechts der vertikalen Mittellinie des Gummizylinders 5 liegen. Der Gummizylinder 3 wird wiederum, wie bei der Druck­maschine nach Figur 3, von drei Offsetplatten tragenden Plattenzylindern 12 und 15 eingefärbt.

    [0035] In der Sammeldruckstellung nach Figur 4 ist der Gummi­zylinder 5 vom Gummizylinder 3 abgerückt; der Platten­zylinder 10 trägt die ein vollständiges Druckmuster aufweisende Sammeldruckplatte, liegt am Gummizylinder 5 an und ist von dem ihm zugeordneten Farbwerk 11 getrennt, was beispielsweise einfach durch Abstellung der benachbarten Farbwalzen bzw. Uebertragungswalzen erfolgen kann. Der Bildübertragungszylinder 34 nimmt seine Arbeitsstellung ein. Die vier Plattenzylinder 7 tragen Farbselektionsplatten. Die Sammeldruckstellung nach Figur 4 und das erzeugte Sammeldruckbild entsprechen genau der Konfiguration der beschriebenen Druckmaschine nach Figur 3 und dem dort erhaltenen Sammeldruckbild.

    [0036] In der Offsetdruckstellung nach Figur 5 ist der Gummi­zylinder 5, wie im Falle der Druckmaschine nach Figur 1, gegen den Gummizylinder 3 gedrückt; der Platten­zylinder 10 trägt eine vom angestellten Farbwerk 11 eingefärbte Offsetdruckplatte, liegt am Gummizylinder 5 an und färbt diesen ein. Die Plattenzylinder 7 sind ebenfalls mit Offsetdruckplatten versehen. Der Bild­übertragungszylinder 34 nimmt seine Ausserbetriebs­stellung ein, in weicher er sowohl vom Plattenzylinder 10 als auch vom Gummizylinder 3 abgerückt ist. In diesem Falle wird der den Druckspalt zwischen den Druckzylindern 3 und 5 passierende Bogen auf seiner oberen Seite mit einem Dreifarben-Offsetdruck und auf seiner unteren Seite mit einem Fünffarben-Offsetdruck versehen.

    [0037] Figur 6 zeigt eine weitere Offsetdruckstellung des Druckwerks A, in welcher die Gummizylinder 3 und 5 wiederum gegeneinandergepresst sind, der Plattenzylin­der 10 jedoch vom Gummizylinder 5 abgerückt ist und mit dem seine Arbeitsstellung einnehmenden Bildüber­tragungszylinder 34 zusammenwirkt, der gegen den Gummizylinder 3 gedrückt ist. Der Plattenzylinder 10 trägt eine vom angestellten Farbwerk 11 eingefärbte Offsetdruckplatte, deren Bild mittels des Bildübertragungszylinders 34 auf den Bogen übertragen wird. Die vier Plattenzylinder 7 tragen den Gummi­zylinder 5 einfärbende Offsetdruckplatten. Auf diese Weise erhält ein Bogen zunächst im Druckspalt zwischen den Gummizylindern 3 und 5 auf seiner oberen Seite einen Dreifarben-Offsetdruck und auf seiner unteren Seite einen Vierfarben-Offsetdruck und anschliessend auf seiner unteren Seite durch den Bild­übertragungszylinder 34 einen weiteren Einfarben­offsetdruck.

    [0038] Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausfüh­rungsbeispiele beschränkt, sondern lässt insbesondere hinsichtlich der Anzahl und genauen Anordnung der mit den Gummizylindern 3 und 5 zusammenwirkenden Platten­zylinder, des Aufbaus der aus Trommeln zusammenge­setzten Bogentransportvorrichtung sowie des Aufbaus des Stichtiefdruckwerks manigfache Varianten zu.


    Ansprüche

    1. Kombinierte Bogenrotationsdruckmaschine für Wert­scheine, insbesondere Banknoten, mit einem indirekt druckenden Druckwerk (A), welches einen ersten Zylinder (5) in Form eines Gummizylinders, dem mehrere Plattenzylinder (7, 10) zugeordnet sind, und einen zweiten, gleich grossen Zylinder (3) aufweist, mit einer diesem Druckwerk (A) nachgeschalteten, aus Transporttrommeln bestehenden Bogentransportvorrichtung (B), mit längs dieser Bogentransportvorrichtung angeordneten Trocknungsvorrichtungen (21) und mit einem hinter der Bogentransportvorrichtung angeordneten Stichtiefdruckwerk wobei der zweite Zylinder (3) des ersten Druckwerks (A) mit einer die Bogen zuführen­den Ueberführungstrommel (2) und einer die Bogen über­nehmenden, die erste Transporttrommel der Bogen­transportvorrichtung bildenden Uebergabetrommel (18) zusammenwirkt und der zwischen beiden Trommeln liegende Zylinderumfangsbereich, an welchem ein Bogen anliegt, dem Gummizylinder (5) zugewandt ist, von weichem das von den Plattenzylindern (7, 10) herrührende Mehrfar­benbild auf die diesem Gummizylinder zugewandte Bogenseite übertragen wird, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Zylinder (3) ebenfalls ein Gummi­zylinder ist, dass dessen zwischen Ueberführungstrommel (2) und Uebergabetrommel (18) liegender Umfangsbereich, in welchem ein Bogen mitgenommen wird, höchstens gleich dem halben Zylinderumfang ist, dass längs des nicht vom Bogen bedeckten freien Umfangsbereichs des zweiten Gummizylinders (3) mehrere, diesen Gummizylinder berührende Plattenzylinder (12, 15) angeordnet sind, so dass das von diesen Plattenzylindern (12, 15) herrührende Mehrfarbenbild auf die andere Bogenseite übertragen wird, und dass die Uebergabetrommel (18), die Ueberführungstrommel (2) und die Plattenzylinder (7, 10, 12, 15) die gleiche Grösse haben.
     
    2. Bogenrotationsdruckmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Uebergabetrommel (18) mehrere Transporttrommeln (19, 20) gleicher Grösse folgen und dass die Trocknungsvorrichtungen (21) in Umfangsnähe von wenigstens zwei aufeinanderfolgenden Transport­trommeln angeordnet sind.
     
    3. Bogenrotationsdruckmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass vor der Ueberführungs­trommel (2) mehrere zusammenwirkende, den Bogen zufüh­rende Transporttrommeln (1) gleicher Grösse angeordnet sind und dass vorzugsweise in Umfangsnähe von wenigstens zwei aufeinanderfolgenden Transporttrommeln Papierstaub-Absaugvorrichtungen (32) vorgesehen sind.
     
    4. Bogenrotationsdruckmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Gummi­zylinder (3, 5) des indirekt druckenden Druckwerks (A) wenigstens näherungsweise senkrecht übereinanderliegen und die Ueberführungstrommel (2), die gegebenenfalls davor angeordneten Transporttrommeln (1), die Ueber­gabetrommel (18) und die dahinterliegenden Transport­trommeln (19, 20) wenigstens näherungsweise waagerecht nebeneinanderliegen.
     
    5. Bogenrotationsdruckmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb der Bogentransportvorrichtung eine Bogenwendevorrichtung mit einer Bogenwendetrommel (22) und vorzugsweise hinter dieser eine Registerkontrolleinrichtung mit einer das Register korrigierenden Registertrommel (23) angeordnet sind, welche als Transporttrommel fungiert.
     
    6. Bogenrotationsdruckmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Gummi­zylinder (3) des indirekt druckenden Druckwerks (A) oberhalb des ersten Gummizylinders (5) liegt und dass die dem ersten und dem zweiten Gummizylinder zugeordneten Plattenzylinder (7, 10; 12, 15) jeweils beiderseits der senkrecht verlaufenden Mittellinie des betreffenden Gummizylinders angeordnet sind.
     
    7. Bogenrotationsdruckmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der zwischen Ueberführungstrommel (2) und Uebergabetrommel (18) liegende, von einem Bogen durchlaufene Umfangsbereich des zweiten Gummizylinders (3) sich über weniger als 150° erstreckt.
     
    8. Bogenrotationsdruckmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass im indirekt druckenden Druckwerk (A) die den zweiten Gummizylinder (3) berührenden Plattenzylinder (12, 15) Offsetdruckplatten tragen und alle dem ersten Gummizylinder (5) zugeordneten Plattenzylinder (7, 10) ebenfalls Offsetdruckplatten tragen und mit diesem Gummizylinder in Berührung stehen, wobei alle Plattenzylinder von je einem Farbwerk (8, 11; 13, 16) mit verschiedenen Farben eingefärbt werden, und dass beide Gummizylinder (3, 5) gegeneinander gepresst sind, wobei die zwischen diesen beiden Gummizylindern hindurchgeführten Bogen gleichzeitig auf beiden Seiten einen mehrfarbigen Offsetdruck erhalten.
     
    9. Bogenrotationsdruckmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass im indirekt druckenden Druckwerk (A) die den zweiten Gummizylinder (3) berührenden Plattenzylinder (12, 15) Offsetdruck­platten tragen, die von je einem Farbwerk (13, 16) mit verschiedenen Farben eingefärbt werden, dass alle dem ersten Gummizylinder (5) zugeordneten Plattenzylinder (7, 10) mit diesem Gummizylinder in Berührung stehen, dass einer (10) dieser Plattenzylinder eine Sammel­druckplatte trägt, während die übrigen Plattenzylinder (7) von je einem Farbwerk (8) eingefärbte Farb­selektionsplatten tragen, dass beide Gummizylinder (3, 5) voneinander abgerückt sind und dass der die Sammeldruckplatte tragende Plattenzylinder (10) mit einem Bildübertragungszylinder (34) zusammenwirkt, der seinerseits gegen den zweiten Gummizylinder (3) gepresst ist, wobei die zwischen diesem Gummizylinder (3) und dem Bildübertragungszylinder (34) hindurch­geführten Bogen gleichzeitig auf der einen Seite einen mehrfarbigen Offsetdruck und auf der anderen Seite einen Farbsammeldruck erhalten.
     
    10. Bogenrotationsdruckmaschine nach einem der An­sprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass im in­direkt druckenden Druckwerk (A) alle dem ersten Gummi­zylinder (5) zugeordneten Plattenzylinder (7, 10) und alle den zweiten Gummizylinder (3) berührenden Platten­zylinder (12, 15) Offsetdruckplatten tragen und von je einem Farbwerk (7, 11; 13, 16) eingefärbt werden, dass einer (10) der dem ersten Gummizylinder (5) zugeordne­ten Plattenzylinder von diesem abgerückt ist, während alle übrigen Plattenzylinder (7) mit diesem Gummizylin­der in Berührung stehen, dass beide Gummizylinder (3, 5) gegeneinandergepresst sind und dass der vom ersten Gummizylinder (5) abgerückte Plattenzylinder (10) mit einem Bildübertragungszylinder (34) zusammenwirkt, der seinerseits gegen den zweiten Gummizylinder (3) gepresst ist, wobei die zwischen den beiden Gummi­ zylindern (3, 5) hindurchgeführten Bogen gleichzeitig auf beiden Seiten einen mehrfarbigen Offsetdruck und beim Hindurchgang zwischen dem zweiten Gummizylinder (3) und dem Bildübertragungszylinder (34) auf einer Seite einen zusätzlichen Einfarben-Offsetdruck er­halten.
     
    11. Bogenrotationsdruckmaschine nach einem der An­sprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass im indirekt druckenden Druckwerk (A) der erste Gummizylin­der (5) zwischen einer gegen den zweiten Gummizylinder (3) gepressten Offsetdruckstellung und einer von diesem abgerückten Sammeldruckstellung verstellbar ist, dass einer (10) der dem ersten Gummizylinder (5) zugeordne­ten Plattenzylinder zwischen einer an diesem Gummi­zylinder (5) anliegenden Stellung und einer von diesem abgerückten Stellung verstellbar ist, dass zwischen diesem verstellbaren Plattenzylinder (10) und dem zweiten Gummizylinder (3) ein Bildübertragungszylinder (34) angeordnet ist, der zwischen einer diese beiden Zylinder (3, 10) berührenden Arbeitsstellung, in der er das vom verstellbaren Plattenzylinder (10) herrührende Farbbild auf den am zweiten Gummizylinder (3) anliegenden Bogen überträgt, und einer abgerückten Ausserbetriebsstellung verstellbar ist, dass in der Sammeldruckstellung alle dem ersten Gummizylinder (5) zugeordneten Plattenzylinder (7, 10) an diesem Gummizylinder anliegen, der verstellbare Platten­zylinder (10) eine Sammeldruckplatte trägt und von dem ihm zugeordneten Farbwerk (11) getrennt ist, die übrigen Plattenzylinder (7) von je einem Farbwerk (8) eingefärbte Farbselektionsplatten tragen und der Bildübertragungszylinder (34) seine Arbeitsstellung einnimmt, und dass in der Offsetdruckstellung alle dem ersten Gummizylinder (5) zugeordneten Plattenzylinder (7, 10) von je einem Farbwerk (8, 11) eingefärbte Offsetdruckplatten tragen und der verstellbare Plattenzylinder (10) entweder am ersten Gummizylinder (5) anliegt und diesen einfärbt, während der Bildübertragungszylinder (34) seine abgerückte Ausserbetriebsstellung einnimmt, oder aber vom ersten Gummizylinder (5) abgerückt ist, während der Bildüber­tragungszylinder (34) seine Arbeitsstellung einnimmt.
     




    Zeichnung