(19)
(11) EP 0 351 525 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
24.01.1990  Patentblatt  1990/04

(21) Anmeldenummer: 89109928.5

(22) Anmeldetag:  01.06.1989
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5B43L 23/00, B43L 23/08, B43L 19/00
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT DE ES FR GB IT

(30) Priorität: 21.07.1988 DE 8809337 U

(71) Anmelder: A. KLEBES GMBH & CO KG Kunststoff- und Metallwarenfabrik
D-91054 Erlangen (DE)

(72) Erfinder:
  • Der Erfinder hat auf seine Nennung verzichtet.

(74) Vertreter: Tergau, Enno, Dipl.-Ing. 
Tergau & Pohl Patentanwälte Mögeldorfer Hauptstrasse 51
90482 Nürnberg
90482 Nürnberg (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Aus Spitzer und Radiergummi bestehendes Kombinationsgerät


    (57) Es wird ein Kombinationsgerät beschrieben, welches aus einem Spitzer und einem Radiergummi besteht. Wesentlich bei diesem Gerät ist, daß der Spitzer (3) im Innern des Radiergummis (2) angeordnet ist. Der Radiergummi (2) kann aus einem oder mehreren Teilen bestehen, wobei die mehreren Teile beispielsweise durch ein Scharnier miteinander ver­bunden sind. Bei einteiliger Ausführung kann der Radier­gummi (2) eine Austrittsöffnugn (6) für die Spitzerspäne enthalten.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft ein aus Spitzer und Radiergummi be­stehendes Kombinationsgerät, welches einerseits zum Anspit­zen von Schreib- oder Farbstiften dient und welches es an­dererseits gestattet, Schreib- oder Malspuren von Bleistif­ten oder Farbstiften durch Radieren zu löschen. Derartige Spitzer sind seit langem bekannt und werden je nach Verwen­dungszweck in unterschiedlichen Ausgestaltungen herge­stellt. Die einfachste Ausführung besteht aus den erwähnten Teilen, wobei dann bei Gebrauch der beim Spitzen entste­hende Abfall im Bereich des Spitzermessers austritt und in beliebiger Weise aufgefangen oder entfernt werden kann. Bei anderen vorbekannten Spitzerausführungen ist der Spitzer in einem Behälter angeordnet, der den Abfall auffängt und der von Zeit zu Zeit entleert werden muß. Allen Spitzerausfüh­rungen dieser Art ist gemeinsam, daß die Geräte lediglich einem einzigen Zweck dienen, nämlich dem Anspitzen von Schreib- oder Farbstiften, sei es nun in Holz- oder Kunst­stoff-gefaßter Form oder sei es als nackte Mine.

    [0002] Darüber hinaus sind auch kombinierte Geräte bekannt, bei denen beispielsweise ein Spitzer mit einem Radiergummi ver­einigt ist, so daß diese beiden Hilfsgeräte, die beim Zeichnen oder Schreiben benötigt werden, stets zusammen zur Hand sind. Eine in der Literatur beschriebene Radiergummi-­Spitzer-Kombination geht beispielsweise aus dem deutschen Gebrauchsmuster 87 02 403 hervor. Bei dem dort beschrie­benen Gerät ist der Spitzer in einem Behälter angeordnet, an welchem sich eine weitere Kammer befindet, in der der Radiergummi angeordnet ist. Der Radiergummi ist dabei an einem Deckel befestigt, der normalerweise diese weitere Kammer verschließt, so daß sich der Radiergummi ganz in dieser Kammer befindet. Zum Gebrauch kann der Deckel abge­nommen, um 180° gedreht und wieder aufgesteckt werden, so daß dann der Radiergummi nach außen ragt und gebrauchs­bereit ist.

    [0003] Derartige Gerätekombinationen haben den Nachteil, daß sie verhältnismäßig voluminös sind und da ein erheblicher An­teil des Gesamtvolumens für die Funktion des Radiergummis nicht ausgenützt werden kann. Der Erfindung liegt die Auf­gabe zugrunde, ein neues Konzept für derartige Spitzer-Ra­diergummi-Kombinationen vorzuschlagen, bei dem ein größerer Anteil des Gesamtvolumens als radierfähige Oberfläche nutz­bar gemacht ist.

    [0004] Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, daß der Spit­zer im Innern des Radiergummis angeordnet ist. Durch diesen Konzeptgedanken verschwindet der Spitzer völlig im Radier­gummi, so daß der Radiergummi praktisch auf seiner gesamten Oberfläche für seinen eigentlichen Zweck nutzbar gemacht werden kann. Ausgehend vom vorgenannten Konzept-Gedanken kann die Erfindung nun in verschiedener Weise realisiert werden. Zum einen ist es möglich, den Spitzer dauernd im Innern des Radiergummis anzuordnen. Dieses Konzept, welches seinerseits wieder verschiedene Variationen zuläßt, bietet sich an, wenn die Abmessungen so gewählt werden können, daß die Lebensdauer des Spitzers bei normalem Gebrauch etwa der Lebensdauer des Radiergummis, ebenfalls normalen Gebrauch vorausgesetzt, entspricht.

    [0005] Zum anderen ist es möglich und wird vorgeschlagen, den Spitzer herausnehmbar im Radiergummi anzuordnen, wobei der Radiergummi lediglich als Etui für den Spitzer dient. Die­ser Ausführungsfall kann so realisiert werden, daß der Spitzer mit einem Ziehband ausgerüstet wird, der das Her­ausnehmen des Spitzers aus dem Radiergummi erleichtert. Am äußeren Ende des Ziehbandes kann dann noch ein Ver­schlußstopfen angeordnet sein, mit dem die Öffnung des Ra­ diergummis, wenn der Spitzer eingesetzt ist, verschlossen werden kann. Weitere Ausführungsformen dieses Konzeptge­dankens sind weiter unten erläutert.

    [0006] Für den erstgenannten Fall, in welchem also der Spitzer dauerhaft in den Radiergummi eingesetzt ist, ist es natür­lich erforderlich, in den Bereichen der Spitzereintritts­öffnung sowie des Messers, also dem Späneaustrittsbereich, Öffnungen auch im Radiergummi vorzusehen. Diese Öffnungen haben jedoch auf die Funktionsweise des Radiergummis prak­tisch keinen Einfluß und stören in keiner Weise.

    [0007] Der Radiergummi kann eine beliebige äußere Gestalt auf­weisen. Im einfachsten Falle handelt es sich um einen qua­derförmigen Block, wie er für Radiergummis an sich bekannt ist. Dem Radiergummi kann andererseits auch die Form einer Figur, beispielsweise eines Bären, eines Elefanten o.dgl. gegeben werden. Derartige Phantasieformen bieten sich ins­besondere für solche Auführungen an, die in erster Linie für Kinder oder Schüler gedacht sind.

    [0008] Beim Arbeiten mit der vorgeschlagenen Kombination hat sich gezeigt, daß der Radiergummi im Bereich über dem einge­schobenen Spitzer deutlich härter ist, als in davon ent­fernten Bereichen. Dies kann zum Feinradieren, insbesondere bei sehr kleinen Flächen, Strichen oder Punkten ausgenutzt werden. Die hart abgestützte Radiergummimasse zeigt in sol­chen Fällen ein deutlich günstigeres Verhalten als die üb­rigen weicheren Stellen des Gummis.

    [0009] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß der Radiergummi im Bereich des Spitzermessers eine Aus­trittsöffnung aufweist, die mit einem abnehmbaren Behälter verschlossen ist. Dieser Behälter dient der Aufnahme des Abfalls, der beim Spitzen entsteht. Der Behälter kann dabei die Form einer Wanne aufweisen, an deren Rand Fortsätze vorhanden sind, die in Öffnungen des Radiergummis einsteck­bar sind. Diese einfache Ausführungsform ist möglich, weil die in Betracht kommenden Radiergummimassen einen verhält­nismäßig hohen Reibungskoeffizienten gegenüber Kunststoffen haben, so daß der Behälter durch einfaches Einstecken mit seinen Fortsätzen in Löcher des Radiergummis hinreichend festgelegt werden kann.

    [0010] Des weiteren wird vorgeschlagen, in dem Radiergummi einen Hohlraum vorzusehen, der deutlich größer ist als der Spit­zer und der als Unterbringungsraum für den Spitzer und zu­sätzlich als Späneauffang-Behälter dient. Zur Verwirkli­chung dieser Ausführungsform kann dann an einer Außenseite des Radiergummis eine Platte aus harten Werkstoff, bei­spielsweise aus Kunststoff oder Aluminium oder einem ande­ren geeigneten Metall angeordnet sein, die als Halteplatte für den Spitzer und zusätzlich als Verschluß für den er­wähnten Hohlraum dient. Die Platte kann dabei mit Klemmzun­gen ausgestattet sein, die im zusammengesetzten Zustand des Kombinationsgerätes in Klemmöffnungen des Radiergummis ein­greifen. Auf diese Weise ist es leicht möglich, die Platte mitsamt dem Spitzer vom Radiergummi zu entfernen und die Späne, die sich beim Gebrauch im Inneren des Hohlraumes an­gesammelt haben, auszuschütten. Die Öffnung des Hohlraumes, die mit der besagten Platte verschlossen wird, kann sich bei einer Ausführungsform an einer Stirnseite des Radier­gummis befinden. In einem solchen Fall ist es günstig, die Einführöffnung für die zu spitzenden Stifte in der Halte­platte anzuordnen.

    [0011] Bei einer anderen Ausführungsform kann sich die Öffnung des Hohlraumes und somit die Halteplatte an einer Breitseite des Radiergummis befinden. In diesem Fall ist es günstig, die Einführöffnung für die zu spitzenden Stifte in einer Stirnwand des Radiergummis anzuordnen.

    [0012] Bei einer weiteren Ausführungsform des vorgeschlagenen Kom­binationsgerätes besteht dieses aus zwei Radiergummiplat­ten, die bei Gebrauch aufeinander angeordnet werden. In der einen Radiergummiplatte befindet sich der Spitzer, ganz eingebettet in den Radiergummi. Lediglich im Bereich des Spitzermessers ist eine kleine Öffnung als Spänedurch­trittsfenster angeordnet. In der anderen Radiergummiplatte befindet sich ein Hohlraum, der zu derjenigen Breitseite geöffnet ist, die im zusammengebauten Zustand innen liegt. Die beiden Radiergummiplatten sind durch Steckverbindungen oder zusätzlich durch wenigstens ein Filmscharnier mitein­ander verbunden. Im zusammengesetzten Zustand des Gerätes ist der Spitzer von außen gar nicht zu sehen und alle Außenflächen bestehen aus Radiergummimasse. Zum Entfernen der Späne, welche sich im Hohlraum der einen Platte ange­sammelt haben, werden die beiden Platten voneinander ent­fernt und können nach Reinigung des Hohlraumes wieder zu­sammengesetzt werden.

    [0013] Bei einer anderen Ausführungsform kann der Radiergummi ebenfalls aus zwei Radiergummiplatten bestehen, wobei we­nigstens in der einen Platte, die den Spitzer aufnimmt, ein Hohlraum angeordnet ist, der wesentlich größer ist als die Außenabmessungen des Spitzers. Dieser Hohlraum dient dann zur Aufnahme des Spitzers und gleichzeitig als Spänesammel­behälter. Die ander Platte muß nicht unbedingt einen Hohl­raum aufweisen. Allerdings kann auch dort ein solcher Hohl­raum vorgesehen sein. Die beiden Platten sind dann in glei­cher Weise wie vorher geschildert, zusammengesetzt, wobei sie als Etui für den in dem einen Hohlraum angeordneten herausnehmbaren Spitzer ausgebildet sind. Eine Durchtritt­stöffnung für die Einführung des zu spitzenden Stiftes kann in einer Stirn- oder Seitenwand des Radiergummis vorgesehen sein. Unerläßlich ist dies nicht, wenn die Anordnung so ge­troffen ist, daß der Spitzer in jedem Fall zum Radieren entnommen werden muß.

    [0014] Versuche haben ergeben, daß die üblichen Radiergummimassen hervorragend zur Verwirklichung der Erfindung geeignet sind. Es hat sich dabei überraschenderweise gezeigt, daß eine dauerhafte Verschmutzung der Radiergummi-Oberfläche durch den Spitzerabfall gar nicht eintritt. Soll dennoch in dieser Hinsicht weiter vorgebeugt werden, so wird vorge­schlagen, daß die Oberfläche des Radiergummis im Bereich der Austrittsöffnung eine schmutzabweisende Schicht auf­weist. Diese Schicht kann z.B. aus einer dünnen Poly­ethylenfolie bestehen, die auf der Oberfläche des Radier­gummis in dem genannten Bereich angeordnet wird.

    [0015] Für die Herstellung des Radiergummis eignen sich die für Radierzwecke bekannten Massen, besonders gute Ergebnisse wurden mit Radiermassen auf Polyvinylchloridbasis aber auch auf der Basis Naturkautschuk erzielt.

    [0016] Die Erfindung wird im folgenden anhand einer beigefügten Zeichnung näher erläutert. Es stellen dar:

    Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der einfachen Ausfüh­rungsform der Erfindung;

    Fig. 2 eine perspektivische Ansicht einer anderen Ausfüh­rungsform;

    Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines Behälters, pas­end zur Ausführungsform gemäß Fig. 2.

    Fig. 4 eine perspektivische Darstellung einer weiteren Ausführungsform des Spitzers in Form eines Explosi­onsmodelles. Der Spitzer ist in diesem Fall an ei­ner Platte aus festem Werkstoff angeordnet und wird mit dieser in den Hohlraum des Radiergummis einge­führt und an diesem befestigt.

    Fig. 5 zeigt eine andere Ausführungsform des gleichen Prinzips wie in Fig. 4 dargestellt ist.;

    Fig. 6 eine perspektivische Darstellung einer weiteren Ausführungsform, bei der das Kombinationsgerät aus zwei Radiergummiplatten besteht. Die obere Radier­gummiplatte ist aus zeichnerischen Gründen um 180° gedreht;

    Fig. 7 eine weitere Ausführungsform, bei der die obere mit der unteren Platte durch ein Filmscharnier verbun­den ist;

    Fig. 8 eine Ausführungsform, bei der der Radiergummi als Etui für den Spitzer ausgebildet ist;

    Fig. 9 eine Ausführungsform entsprechend Fig. 8, jedoch mit Filmscharnier.



    [0017] Die in den Fig. 1 und 2 dargestellten Kombinationen sind jeweils als Ganzes mit 1 bezeichnet. Sie besteht aus dem Radiergummi 2, der bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 die Form eines Quaders und bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2 die Form einer Tierfigur (von hinten gezeigt) aufweist. Im Innern des Radiergummis 2 ist ein Spitzer 3 angeordnet, dessen Spitzereintrittsöffnung sich bei 4 und dessen Spit­zermesser sich bei 5 befindet.

    [0018] Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform befindet sich die in der Zeichnung nicht sichtbare Spitzerein­trittsöffnung an der Unterseite der Tierfigur; das Spitzer­messer ist bei 5 zu erkennen. Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2 ist die Austrittsöffnung 6 für den Spitzerabfall bei Gebrauch mit einem abnehmbaren Behälter 7 verschlossen. In der Zeichnung Fig. 2 ist der Behälter entfernt und in der Fig. 3 gesondert dargestellt.

    [0019] Der Spitzer ist bei den dargestellten Auführungsformen der­art in den Radiergummi eingesezt, daß sich in den vom Spit­zer abgestützten Bereichen Ecken 14 oder vorstehende Stel­len 15 befinden, die infolge der Abstützung härter sind als die übrige Radiergummimasse und sich deshalb besonders gut zum Feinradieren eignen.

    [0020] Der als Ausführungsbeispiel wiedergegebene Behälter 7 hat die Form einer Wanne, an deren Rand 8 Fortsätze 9 in Form von Beinchen, Fähnchen o.dgl. vorhanden sind, die in ent­sprechend geformte Öffnungen 10 des Radiergummis 2 ein­steckbar sind.

    [0021] In Fig. 2 ist des weiteren eine schmutzabweisende Schicht 11 dargestellt, welche die Austrittsöffnung 6 des Radiergummis 2 umgibt. Diese Schicht kann eine dünne Poly­ethylenfolie sein, die an der gezeigten Stelle aufkaschiert ist. Die Schicht ist nicht unerläßlich, hat aber den Vor­teil, daß der Radiergummi an den bedeckten Stellen keiner­lei Graphit- oder Farb-Staub annehmen kann.

    [0022] Der der Erfindung zugrundeliegende Konzept-Gedanke kann auf zweierlei Art verwirklicht werden. Zum einen ist es mög­lich, den Spitzer dauerhaft im Radiergummi unterzubringen, zum anderen ist es möglich, den Radiergummi lediglich als Etui zur vorübergehenden Aufbewahrung des Spitzers auszu­bilden. In diesem Fall muß der Spitzer herausnehmbar im Ra­diergummi angeordnet sein. Damit der Spitzer leichter aus dem Behältnis entnehmbar ist, wird vorgeschlagen, daß der Spitzer mit einem Ziehband 12 ausgerüstet ist. Dieses Zieh­band kann ein Kunststoff-Faden, aber auch ein Metall­kettchen o.dgl. sein. Ist das Ziehband ohnehin vorhanden, so kann an dessen äußerem Ende ein Verschlußstopfen 13 an­geordnet werden, mit dem die obere Öffnung, in die der Spitzer eingesetzt ist, verschlossen werden kann.

    [0023] Aufgrund der hohen Reibung, die zwischen der Radiergummi­oberfläche und der Oberfläche des Spitzergehäuses besteht, könnte es Schwierigkeiten bereiten, den im Radiergummi zur vorübergehenden Aufbewahrung angeordneten Spitzer heraus­zunehmen. Um diese Schwierigkeiten zu überwinden, wird vor­geschlagen, daß für den Fall der temporären Anordnung des Spitzers im Radiergummi die Innenwand der Radiergummi­öffnung mit einer Schicht bekleidet wird, deren Reibungs­verhalten gegenüber der Oberfläche des Spitzergehäuses klein ist. Es wird hierzu ebenfalls eine geeignete Kunst­stoffolie, beispielsweise eine Polyethylen- oder Poly­propylenfolie vorgeschlagen oder auch eine dünne Schicht aus Tetrafluorpolyethylen.

    [0024] Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 4 weist der Radier­gummi 2 einen Hohlraum 16 auf, der deutlich größer ist als der Spitzer 3 und der als Unterbringungsraum für den Spit­ zer und zusätzlich als Späneauffang-Behälter dient. An ei­ner Außenseite des Radiergummis ist im zusammengesetzten Zustand eine Platte 17 angeordnet, die als Halteplatte für den Spitzer und als Verschluß für den Hohlraum 16 dient. Diese Platte besteht aus hartem und steifem Werkstoff, bei­spielsweise aus Kunststoff, oder einem geeigneten Metall. Die Platte ist mit Klemmzungen 18 ausgestattet, die im zu­sammengesetzten Zustand des Kombinationsgerätes in Klemm­öffnungen 19 des Radiergummis eingreifen. Bei der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform befindet sich die Öffnung des Hohlraumes 16 und somit die Halteplatte 17 an einer Stirn­seite des Radiergummis 2. In diesem Fall ist es vorteil­haft, die Einführöffnung 20 für die zu spitzenden Stifte in der Halteplatte 17 anzuordnen.

    [0025] In Fig. 5 ist eine andere Ausführungsform eines derartigen Kombinationsgerätes wiedergegeben. In diesem Fall befindet sich die Öffnung des Hohlraumes 16 und somit die Halte­platte 17 an einer Breitseite des Radiergummis 2. In diesem Fall ist es vorteilhaft, die Einführöffnung 20 für die zu spitzenden Stifte in einer Stirnwand des Radiergummis anzu­ordnen.

    [0026] Eine weitere Ausführungsform des Kombinationsgerätes ist in den Fig. 6 und 7 dargestellt. Das Gerät besteht aus zwei Radiergummiplatten 2′ und 2˝. In der einen Radiergummi­platte 2′ befindet sich der Spitzer 3. Im Bereich des Spit­zermessers 5 ist ein Durchtrittsfenster 21 für die beim Spitzen entstehenden Späne angeordnet. In der anderen Ra­diergummiplatte 2˝ befindet sich ein Hohlraum 22, der zu derjenigen Breitseite geöffnet ist, die im zusammengebauten Zustand innenliegt. Der Hohlraum 22 dient bei Gebrauch als Späneauffangraum. Die beiden Radiergummiplatten 2′ und 2˝ sind durch Steckverbindungen, beispielsweise die Fort­sätze 9, die im zusammengesetzten Zustand in Öffnungen 10 eingreifen oder zusätzlich durch wenigstens ein Filmschar­nier 23 miteinander verbunden. In beiden in den Figuren 6 und 7 dargestellten Fällen befindet sich die Einführöff­ nung 20 für den zu spitzenden Stift in einer Stirnseite der einen Radiergummiplatte 2,2′˝.

    [0027] In den Fig. 8 und 9 ist eine Ausführungsform wiedergegeben, bei der der Radiergummi als Etui für den Spitzer ausgeführt ist. Bei der in Fig. 8 wiedergegebenen Ausführungsform wird das Etui geöffnet, indem die obere Radiergummiplatte 2′ einfach als Ganzes abgehoben wird. Der im Inneren angeord­nete und festgeklemmte Spitzer 3 kann dann zum Gebrauch als Ganzes entnommen werden. Bei der in Fig. 9 dargestellten Ausführungsform ist die obere Radiergummiplatte 2′ mit der unteren Radiergummiplatte 2˝ über ein Filmscharnier 23 ver­bunden.

    Bezugszeichenliste



    [0028] 

    1 Kombination

    2 Radiergummi

    2′,2˝ Radiergummiplatten

    3 Spitzer

    4 Spitzereintrittsöffnung

    5 Spitzermesser

    6 Austrittsöffnung

    7 Behälter

    8 Behälterrand

    9 Fortsätze

    10 Öffnungen

    11 Schicht

    12 Ziehband

    13 Verschlußstopfen

    14 Ecken

    15 vorstehende Stellen

    16 Hohlraum

    17 Platte

    18 Klemmzungen

    19 Klemmöffnungen

    20 Einführöffnung

    21 Durchtrittsfenster

    22 Hohlraum

    23 Filmscharnier




    Ansprüche

    1. Aus Spitzer und Radiergummi betehendes Kombinationsgerät
    dadurch gekennzeichnet,
    daß der Spitzer (3) im Innern eines Radiergummis (2) an­geordnet ist.
     
    2. Kombinationsgerät nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß der Radiergummi (2) im Bereich des Spitzermessers eine Austrittsöffnung (6) aufweist, die mit einem ab­nehmbaren Behälter (7) verschlossen ist.
     
    3. Kombinationsgerät nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß der Behälter (7) die Form einer Wanne aufweist, an deren Rand (8) Fortsätze (9) vorhanden sind, die in Öff­nungen (10) des Radiergummis (2) einsteckbar sind.
     
    4. Kombinationsgerät nach einem der vorausgehenden Ansprü­che,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Oberfläche des Radiergummis im Bereich der Aus­trittsöffnung eine schmutzabweisende Schicht (11) auf­weist.
     
    5. Kombinationsgerät nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß der Spitzer herausnehmbar im Radiergummi (2) ange­ordnet und mit einem Ziehband (12) zur Handhabung aus­gerüstet ist.
     
    6. Kombinationsgerät nach Anspruch 4,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß am äußeren Ende des Ziehbandes (12) ein Verschluß­stopfen (13) für die Öffnung des Radiergummis angeordnet ist.
     
    7. Kombinationsgerät nach Anspruch 5,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die innere Oberfläche des Radiergummi-Innenraumes einen kleinen Reibungskoeffizienten gegenüber deren Oberfläche des Spitzers aufweist.
     
    8. Kombinationsgerät nach einem der vorausgehenden Ansprü­che,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß der Spitzer (3) im Innern des Radiergummis (2) der­art angeordnet ist, daß sich in dem vom Spitzer abge­stützten Bereich des Radiergummis Ecken (14) oder son­stige vorstehende Stellen (15) befinden.
     
    9. Kombinationsgerät nach Anspruch 1,
    gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
    - Der Radiergummi (2) weist einen Hohlraum (16) auf, der deutlich größer ist als der Spitzer (3) und der als Unterbringungsraum für den Spitzer und zusätzlich als Späneauffang-Behälter dient;
    - an einer Außenseite des Radiergummis (2) ist eine Platte (17) angeordnet, die als Halteplatte für den Spitzer (3) und als Verschluß für den Hohlraum (16) dient;
    - die Platte (17) ist mit Klemmzungen (18) ausgestattet, die im zusammengesetzten Zustand des Kombinationsge­rätes in Klemmöffnungen (19) des Radiergummis ein­greifen.
     
    10. Kombinationsgerät nach Anspruch 9,
    gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
    - Die Öffnungen des Hohlraumes (16) und somit die Halte­platte (17) befinden sich an einer Stirnseite des Ra­diergummis (2);
    - die Einführöffnung (20) für die zu spitzenden Stifte ist in der Halteplatte (17) angeordnet.
     
    11. Kombinationsgerät nach Anspruch 9,
    gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
    - Die Öffnung des Hohlraumes (16) und somit die Halte­platte (17) befinden sich an einer Breitseite des Ra­diergummis (2);
    - die Einführöffnung (20) für die zu spitzenden Stifte ist in einer Stirnwand des Radiergummis angeordnet.
     
    12. Kombinationsgerät nach Anspruch 1,
    gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
    - Das Kombinationsgerät besteht aus zwei Radiergummi­platten (2′,2˝);
    - in der einen Radiergummiplatte (2˝) befindet sich der Spitzer (3), wobei im Bereich des Spitzermessers ein Durchtrittsfenster (21) für die Späne angeordnet ist;
    - in der anderen Radiergummiplatte (2′) befindet sich ein Hohlraum (22), der zu derjenigen Breitseite ge­öffnet ist, die im zusammengebauten Zustand innen­liegt;
    - die beiden Radiergummiplatten (2′,2˝) sind durch Steckverbindungen (9,10) oder zusätzlich durch wenig­stens ein Filmscharnier (23) verbunden.
     
    13. Kombinationsgerät nach Anspruch 12,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß der Radiergummi (2) als Etui mit darin angeordnetem herausnehmbarem oder fest eingebautem Spitzer (3) aus­gebildet ist.
     




    Zeichnung













    Recherchenbericht