[0001] Die Erfindung betrifft ein aus Spitzer und Radiergummi bestehendes Kombinationsgerät,
welches einerseits zum Anspitzen von Schreib- oder Farbstiften dient und welches
es andererseits gestattet, Schreib- oder Malspuren von Bleistiften oder Farbstiften
durch Radieren zu löschen. Derartige Spitzer sind seit langem bekannt und werden je
nach Verwendungszweck in unterschiedlichen Ausgestaltungen hergestellt. Die einfachste
Ausführung besteht aus den erwähnten Teilen, wobei dann bei Gebrauch der beim Spitzen
entstehende Abfall im Bereich des Spitzermessers austritt und in beliebiger Weise
aufgefangen oder entfernt werden kann. Bei anderen vorbekannten Spitzerausführungen
ist der Spitzer in einem Behälter angeordnet, der den Abfall auffängt und der von
Zeit zu Zeit entleert werden muß. Allen Spitzerausführungen dieser Art ist gemeinsam,
daß die Geräte lediglich einem einzigen Zweck dienen, nämlich dem Anspitzen von Schreib-
oder Farbstiften, sei es nun in Holz- oder Kunststoff-gefaßter Form oder sei es als
nackte Mine.
[0002] Darüber hinaus sind auch kombinierte Geräte bekannt, bei denen beispielsweise ein
Spitzer mit einem Radiergummi vereinigt ist, so daß diese beiden Hilfsgeräte, die
beim Zeichnen oder Schreiben benötigt werden, stets zusammen zur Hand sind. Eine in
der Literatur beschriebene Radiergummi-Spitzer-Kombination geht beispielsweise aus
dem deutschen Gebrauchsmuster 87 02 403 hervor. Bei dem dort beschriebenen Gerät
ist der Spitzer in einem Behälter angeordnet, an welchem sich eine weitere Kammer
befindet, in der der Radiergummi angeordnet ist. Der Radiergummi ist dabei an einem
Deckel befestigt, der normalerweise diese weitere Kammer verschließt, so daß sich
der Radiergummi ganz in dieser Kammer befindet. Zum Gebrauch kann der Deckel abgenommen,
um 180° gedreht und wieder aufgesteckt werden, so daß dann der Radiergummi nach außen
ragt und gebrauchsbereit ist.
[0003] Derartige Gerätekombinationen haben den Nachteil, daß sie verhältnismäßig voluminös
sind und da ein erheblicher Anteil des Gesamtvolumens für die Funktion des Radiergummis
nicht ausgenützt werden kann. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein neues
Konzept für derartige Spitzer-Radiergummi-Kombinationen vorzuschlagen, bei dem ein
größerer Anteil des Gesamtvolumens als radierfähige Oberfläche nutzbar gemacht ist.
[0004] Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, daß der Spitzer im Innern des Radiergummis
angeordnet ist. Durch diesen Konzeptgedanken verschwindet der Spitzer völlig im Radiergummi,
so daß der Radiergummi praktisch auf seiner gesamten Oberfläche für seinen eigentlichen
Zweck nutzbar gemacht werden kann. Ausgehend vom vorgenannten Konzept-Gedanken kann
die Erfindung nun in verschiedener Weise realisiert werden. Zum einen ist es möglich,
den Spitzer dauernd im Innern des Radiergummis anzuordnen. Dieses Konzept, welches
seinerseits wieder verschiedene Variationen zuläßt, bietet sich an, wenn die Abmessungen
so gewählt werden können, daß die Lebensdauer des Spitzers bei normalem Gebrauch etwa
der Lebensdauer des Radiergummis, ebenfalls normalen Gebrauch vorausgesetzt, entspricht.
[0005] Zum anderen ist es möglich und wird vorgeschlagen, den Spitzer herausnehmbar im Radiergummi
anzuordnen, wobei der Radiergummi lediglich als Etui für den Spitzer dient. Dieser
Ausführungsfall kann so realisiert werden, daß der Spitzer mit einem Ziehband ausgerüstet
wird, der das Herausnehmen des Spitzers aus dem Radiergummi erleichtert. Am äußeren
Ende des Ziehbandes kann dann noch ein Verschlußstopfen angeordnet sein, mit dem
die Öffnung des Ra diergummis, wenn der Spitzer eingesetzt ist, verschlossen werden
kann. Weitere Ausführungsformen dieses Konzeptgedankens sind weiter unten erläutert.
[0006] Für den erstgenannten Fall, in welchem also der Spitzer dauerhaft in den Radiergummi
eingesetzt ist, ist es natürlich erforderlich, in den Bereichen der Spitzereintrittsöffnung
sowie des Messers, also dem Späneaustrittsbereich, Öffnungen auch im Radiergummi vorzusehen.
Diese Öffnungen haben jedoch auf die Funktionsweise des Radiergummis praktisch keinen
Einfluß und stören in keiner Weise.
[0007] Der Radiergummi kann eine beliebige äußere Gestalt aufweisen. Im einfachsten Falle
handelt es sich um einen quaderförmigen Block, wie er für Radiergummis an sich bekannt
ist. Dem Radiergummi kann andererseits auch die Form einer Figur, beispielsweise eines
Bären, eines Elefanten o.dgl. gegeben werden. Derartige Phantasieformen bieten sich
insbesondere für solche Auführungen an, die in erster Linie für Kinder oder Schüler
gedacht sind.
[0008] Beim Arbeiten mit der vorgeschlagenen Kombination hat sich gezeigt, daß der Radiergummi
im Bereich über dem eingeschobenen Spitzer deutlich härter ist, als in davon entfernten
Bereichen. Dies kann zum Feinradieren, insbesondere bei sehr kleinen Flächen, Strichen
oder Punkten ausgenutzt werden. Die hart abgestützte Radiergummimasse zeigt in solchen
Fällen ein deutlich günstigeres Verhalten als die übrigen weicheren Stellen des Gummis.
[0009] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß der Radiergummi im
Bereich des Spitzermessers eine Austrittsöffnung aufweist, die mit einem abnehmbaren
Behälter verschlossen ist. Dieser Behälter dient der Aufnahme des Abfalls, der beim
Spitzen entsteht. Der Behälter kann dabei die Form einer Wanne aufweisen, an deren
Rand Fortsätze vorhanden sind, die in Öffnungen des Radiergummis einsteckbar sind.
Diese einfache Ausführungsform ist möglich, weil die in Betracht kommenden Radiergummimassen
einen verhältnismäßig hohen Reibungskoeffizienten gegenüber Kunststoffen haben, so
daß der Behälter durch einfaches Einstecken mit seinen Fortsätzen in Löcher des Radiergummis
hinreichend festgelegt werden kann.
[0010] Des weiteren wird vorgeschlagen, in dem Radiergummi einen Hohlraum vorzusehen, der
deutlich größer ist als der Spitzer und der als Unterbringungsraum für den Spitzer
und zusätzlich als Späneauffang-Behälter dient. Zur Verwirklichung dieser Ausführungsform
kann dann an einer Außenseite des Radiergummis eine Platte aus harten Werkstoff, beispielsweise
aus Kunststoff oder Aluminium oder einem anderen geeigneten Metall angeordnet sein,
die als Halteplatte für den Spitzer und zusätzlich als Verschluß für den erwähnten
Hohlraum dient. Die Platte kann dabei mit Klemmzungen ausgestattet sein, die im zusammengesetzten
Zustand des Kombinationsgerätes in Klemmöffnungen des Radiergummis eingreifen. Auf
diese Weise ist es leicht möglich, die Platte mitsamt dem Spitzer vom Radiergummi
zu entfernen und die Späne, die sich beim Gebrauch im Inneren des Hohlraumes angesammelt
haben, auszuschütten. Die Öffnung des Hohlraumes, die mit der besagten Platte verschlossen
wird, kann sich bei einer Ausführungsform an einer Stirnseite des Radiergummis befinden.
In einem solchen Fall ist es günstig, die Einführöffnung für die zu spitzenden Stifte
in der Halteplatte anzuordnen.
[0011] Bei einer anderen Ausführungsform kann sich die Öffnung des Hohlraumes und somit
die Halteplatte an einer Breitseite des Radiergummis befinden. In diesem Fall ist
es günstig, die Einführöffnung für die zu spitzenden Stifte in einer Stirnwand des
Radiergummis anzuordnen.
[0012] Bei einer weiteren Ausführungsform des vorgeschlagenen Kombinationsgerätes besteht
dieses aus zwei Radiergummiplatten, die bei Gebrauch aufeinander angeordnet werden.
In der einen Radiergummiplatte befindet sich der Spitzer, ganz eingebettet in den
Radiergummi. Lediglich im Bereich des Spitzermessers ist eine kleine Öffnung als Spänedurchtrittsfenster
angeordnet. In der anderen Radiergummiplatte befindet sich ein Hohlraum, der zu derjenigen
Breitseite geöffnet ist, die im zusammengebauten Zustand innen liegt. Die beiden Radiergummiplatten
sind durch Steckverbindungen oder zusätzlich durch wenigstens ein Filmscharnier miteinander
verbunden. Im zusammengesetzten Zustand des Gerätes ist der Spitzer von außen gar
nicht zu sehen und alle Außenflächen bestehen aus Radiergummimasse. Zum Entfernen
der Späne, welche sich im Hohlraum der einen Platte angesammelt haben, werden die
beiden Platten voneinander entfernt und können nach Reinigung des Hohlraumes wieder
zusammengesetzt werden.
[0013] Bei einer anderen Ausführungsform kann der Radiergummi ebenfalls aus zwei Radiergummiplatten
bestehen, wobei wenigstens in der einen Platte, die den Spitzer aufnimmt, ein Hohlraum
angeordnet ist, der wesentlich größer ist als die Außenabmessungen des Spitzers. Dieser
Hohlraum dient dann zur Aufnahme des Spitzers und gleichzeitig als Spänesammelbehälter.
Die ander Platte muß nicht unbedingt einen Hohlraum aufweisen. Allerdings kann auch
dort ein solcher Hohlraum vorgesehen sein. Die beiden Platten sind dann in gleicher
Weise wie vorher geschildert, zusammengesetzt, wobei sie als Etui für den in dem einen
Hohlraum angeordneten herausnehmbaren Spitzer ausgebildet sind. Eine Durchtrittstöffnung
für die Einführung des zu spitzenden Stiftes kann in einer Stirn- oder Seitenwand
des Radiergummis vorgesehen sein. Unerläßlich ist dies nicht, wenn die Anordnung so
getroffen ist, daß der Spitzer in jedem Fall zum Radieren entnommen werden muß.
[0014] Versuche haben ergeben, daß die üblichen Radiergummimassen hervorragend zur Verwirklichung
der Erfindung geeignet sind. Es hat sich dabei überraschenderweise gezeigt, daß eine
dauerhafte Verschmutzung der Radiergummi-Oberfläche durch den Spitzerabfall gar nicht
eintritt. Soll dennoch in dieser Hinsicht weiter vorgebeugt werden, so wird vorgeschlagen,
daß die Oberfläche des Radiergummis im Bereich der Austrittsöffnung eine schmutzabweisende
Schicht aufweist. Diese Schicht kann z.B. aus einer dünnen Polyethylenfolie bestehen,
die auf der Oberfläche des Radiergummis in dem genannten Bereich angeordnet wird.
[0015] Für die Herstellung des Radiergummis eignen sich die für Radierzwecke bekannten Massen,
besonders gute Ergebnisse wurden mit Radiermassen auf Polyvinylchloridbasis aber auch
auf der Basis Naturkautschuk erzielt.
[0016] Die Erfindung wird im folgenden anhand einer beigefügten Zeichnung näher erläutert.
Es stellen dar:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der einfachen Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht einer anderen Ausführungsform;
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines Behälters, pasend zur Ausführungsform gemäß
Fig. 2.
Fig. 4 eine perspektivische Darstellung einer weiteren Ausführungsform des Spitzers
in Form eines Explosionsmodelles. Der Spitzer ist in diesem Fall an einer Platte
aus festem Werkstoff angeordnet und wird mit dieser in den Hohlraum des Radiergummis
eingeführt und an diesem befestigt.
Fig. 5 zeigt eine andere Ausführungsform des gleichen Prinzips wie in Fig. 4 dargestellt
ist.;
Fig. 6 eine perspektivische Darstellung einer weiteren Ausführungsform, bei der das
Kombinationsgerät aus zwei Radiergummiplatten besteht. Die obere Radiergummiplatte
ist aus zeichnerischen Gründen um 180° gedreht;
Fig. 7 eine weitere Ausführungsform, bei der die obere mit der unteren Platte durch
ein Filmscharnier verbunden ist;
Fig. 8 eine Ausführungsform, bei der der Radiergummi als Etui für den Spitzer ausgebildet
ist;
Fig. 9 eine Ausführungsform entsprechend Fig. 8, jedoch mit Filmscharnier.
[0017] Die in den Fig. 1 und 2 dargestellten Kombinationen sind jeweils als Ganzes mit 1
bezeichnet. Sie besteht aus dem Radiergummi 2, der bei der Ausführungsform gemäß Fig.
1 die Form eines Quaders und bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2 die Form einer Tierfigur
(von hinten gezeigt) aufweist. Im Innern des Radiergummis 2 ist ein Spitzer 3 angeordnet,
dessen Spitzereintrittsöffnung sich bei 4 und dessen Spitzermesser sich bei 5 befindet.
[0018] Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform befindet sich die in der Zeichnung
nicht sichtbare Spitzereintrittsöffnung an der Unterseite der Tierfigur; das Spitzermesser
ist bei 5 zu erkennen. Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2 ist die Austrittsöffnung
6 für den Spitzerabfall bei Gebrauch mit einem abnehmbaren Behälter 7 verschlossen.
In der Zeichnung Fig. 2 ist der Behälter entfernt und in der Fig. 3 gesondert dargestellt.
[0019] Der Spitzer ist bei den dargestellten Auführungsformen derart in den Radiergummi
eingesezt, daß sich in den vom Spitzer abgestützten Bereichen Ecken 14 oder vorstehende
Stellen 15 befinden, die infolge der Abstützung härter sind als die übrige Radiergummimasse
und sich deshalb besonders gut zum Feinradieren eignen.
[0020] Der als Ausführungsbeispiel wiedergegebene Behälter 7 hat die Form einer Wanne, an
deren Rand 8 Fortsätze 9 in Form von Beinchen, Fähnchen o.dgl. vorhanden sind, die
in entsprechend geformte Öffnungen 10 des Radiergummis 2 einsteckbar sind.
[0021] In Fig. 2 ist des weiteren eine schmutzabweisende Schicht 11 dargestellt, welche
die Austrittsöffnung 6 des Radiergummis 2 umgibt. Diese Schicht kann eine dünne Polyethylenfolie
sein, die an der gezeigten Stelle aufkaschiert ist. Die Schicht ist nicht unerläßlich,
hat aber den Vorteil, daß der Radiergummi an den bedeckten Stellen keinerlei Graphit-
oder Farb-Staub annehmen kann.
[0022] Der der Erfindung zugrundeliegende Konzept-Gedanke kann auf zweierlei Art verwirklicht
werden. Zum einen ist es möglich, den Spitzer dauerhaft im Radiergummi unterzubringen,
zum anderen ist es möglich, den Radiergummi lediglich als Etui zur vorübergehenden
Aufbewahrung des Spitzers auszubilden. In diesem Fall muß der Spitzer herausnehmbar
im Radiergummi angeordnet sein. Damit der Spitzer leichter aus dem Behältnis entnehmbar
ist, wird vorgeschlagen, daß der Spitzer mit einem Ziehband 12 ausgerüstet ist. Dieses
Ziehband kann ein Kunststoff-Faden, aber auch ein Metallkettchen o.dgl. sein. Ist
das Ziehband ohnehin vorhanden, so kann an dessen äußerem Ende ein Verschlußstopfen
13 angeordnet werden, mit dem die obere Öffnung, in die der Spitzer eingesetzt ist,
verschlossen werden kann.
[0023] Aufgrund der hohen Reibung, die zwischen der Radiergummioberfläche und der Oberfläche
des Spitzergehäuses besteht, könnte es Schwierigkeiten bereiten, den im Radiergummi
zur vorübergehenden Aufbewahrung angeordneten Spitzer herauszunehmen. Um diese Schwierigkeiten
zu überwinden, wird vorgeschlagen, daß für den Fall der temporären Anordnung des
Spitzers im Radiergummi die Innenwand der Radiergummiöffnung mit einer Schicht bekleidet
wird, deren Reibungsverhalten gegenüber der Oberfläche des Spitzergehäuses klein
ist. Es wird hierzu ebenfalls eine geeignete Kunststoffolie, beispielsweise eine
Polyethylen- oder Polypropylenfolie vorgeschlagen oder auch eine dünne Schicht aus
Tetrafluorpolyethylen.
[0024] Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 4 weist der Radiergummi 2 einen Hohlraum 16 auf,
der deutlich größer ist als der Spitzer 3 und der als Unterbringungsraum für den Spit
zer und zusätzlich als Späneauffang-Behälter dient. An einer Außenseite des Radiergummis
ist im zusammengesetzten Zustand eine Platte 17 angeordnet, die als Halteplatte für
den Spitzer und als Verschluß für den Hohlraum 16 dient. Diese Platte besteht aus
hartem und steifem Werkstoff, beispielsweise aus Kunststoff, oder einem geeigneten
Metall. Die Platte ist mit Klemmzungen 18 ausgestattet, die im zusammengesetzten
Zustand des Kombinationsgerätes in Klemmöffnungen 19 des Radiergummis eingreifen.
Bei der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform befindet sich die Öffnung des Hohlraumes
16 und somit die Halteplatte 17 an einer Stirnseite des Radiergummis 2. In diesem
Fall ist es vorteilhaft, die Einführöffnung 20 für die zu spitzenden Stifte in der
Halteplatte 17 anzuordnen.
[0025] In Fig. 5 ist eine andere Ausführungsform eines derartigen Kombinationsgerätes wiedergegeben.
In diesem Fall befindet sich die Öffnung des Hohlraumes 16 und somit die Halteplatte
17 an einer Breitseite des Radiergummis 2. In diesem Fall ist es vorteilhaft, die
Einführöffnung 20 für die zu spitzenden Stifte in einer Stirnwand des Radiergummis
anzuordnen.
[0026] Eine weitere Ausführungsform des Kombinationsgerätes ist in den Fig. 6 und 7 dargestellt.
Das Gerät besteht aus zwei Radiergummiplatten 2′ und 2˝. In der einen Radiergummiplatte
2′ befindet sich der Spitzer 3. Im Bereich des Spitzermessers 5 ist ein Durchtrittsfenster
21 für die beim Spitzen entstehenden Späne angeordnet. In der anderen Radiergummiplatte
2˝ befindet sich ein Hohlraum 22, der zu derjenigen Breitseite geöffnet ist, die im
zusammengebauten Zustand innenliegt. Der Hohlraum 22 dient bei Gebrauch als Späneauffangraum.
Die beiden Radiergummiplatten 2′ und 2˝ sind durch Steckverbindungen, beispielsweise
die Fortsätze 9, die im zusammengesetzten Zustand in Öffnungen 10 eingreifen oder
zusätzlich durch wenigstens ein Filmscharnier 23 miteinander verbunden. In beiden
in den Figuren 6 und 7 dargestellten Fällen befindet sich die Einführöff nung 20
für den zu spitzenden Stift in einer Stirnseite der einen Radiergummiplatte 2,2′˝.
[0027] In den Fig. 8 und 9 ist eine Ausführungsform wiedergegeben, bei der der Radiergummi
als Etui für den Spitzer ausgeführt ist. Bei der in Fig. 8 wiedergegebenen Ausführungsform
wird das Etui geöffnet, indem die obere Radiergummiplatte 2′ einfach als Ganzes abgehoben
wird. Der im Inneren angeordnete und festgeklemmte Spitzer 3 kann dann zum Gebrauch
als Ganzes entnommen werden. Bei der in Fig. 9 dargestellten Ausführungsform ist die
obere Radiergummiplatte 2′ mit der unteren Radiergummiplatte 2˝ über ein Filmscharnier
23 verbunden.
Bezugszeichenliste
[0028]
1 Kombination
2 Radiergummi
2′,2˝ Radiergummiplatten
3 Spitzer
4 Spitzereintrittsöffnung
5 Spitzermesser
6 Austrittsöffnung
7 Behälter
8 Behälterrand
9 Fortsätze
10 Öffnungen
11 Schicht
12 Ziehband
13 Verschlußstopfen
14 Ecken
15 vorstehende Stellen
16 Hohlraum
17 Platte
18 Klemmzungen
19 Klemmöffnungen
20 Einführöffnung
21 Durchtrittsfenster
22 Hohlraum
23 Filmscharnier
1. Aus Spitzer und Radiergummi betehendes Kombinationsgerät
dadurch gekennzeichnet,
daß der Spitzer (3) im Innern eines Radiergummis (2) angeordnet ist.
2. Kombinationsgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Radiergummi (2) im Bereich des Spitzermessers eine Austrittsöffnung (6) aufweist,
die mit einem abnehmbaren Behälter (7) verschlossen ist.
3. Kombinationsgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Behälter (7) die Form einer Wanne aufweist, an deren Rand (8) Fortsätze (9)
vorhanden sind, die in Öffnungen (10) des Radiergummis (2) einsteckbar sind.
4. Kombinationsgerät nach einem der vorausgehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Oberfläche des Radiergummis im Bereich der Austrittsöffnung eine schmutzabweisende
Schicht (11) aufweist.
5. Kombinationsgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Spitzer herausnehmbar im Radiergummi (2) angeordnet und mit einem Ziehband
(12) zur Handhabung ausgerüstet ist.
6. Kombinationsgerät nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß am äußeren Ende des Ziehbandes (12) ein Verschlußstopfen (13) für die Öffnung
des Radiergummis angeordnet ist.
7. Kombinationsgerät nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die innere Oberfläche des Radiergummi-Innenraumes einen kleinen Reibungskoeffizienten
gegenüber deren Oberfläche des Spitzers aufweist.
8. Kombinationsgerät nach einem der vorausgehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Spitzer (3) im Innern des Radiergummis (2) derart angeordnet ist, daß sich
in dem vom Spitzer abgestützten Bereich des Radiergummis Ecken (14) oder sonstige
vorstehende Stellen (15) befinden.
9. Kombinationsgerät nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- Der Radiergummi (2) weist einen Hohlraum (16) auf, der deutlich größer ist als der
Spitzer (3) und der als Unterbringungsraum für den Spitzer und zusätzlich als Späneauffang-Behälter
dient;
- an einer Außenseite des Radiergummis (2) ist eine Platte (17) angeordnet, die als
Halteplatte für den Spitzer (3) und als Verschluß für den Hohlraum (16) dient;
- die Platte (17) ist mit Klemmzungen (18) ausgestattet, die im zusammengesetzten
Zustand des Kombinationsgerätes in Klemmöffnungen (19) des Radiergummis eingreifen.
10. Kombinationsgerät nach Anspruch 9,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- Die Öffnungen des Hohlraumes (16) und somit die Halteplatte (17) befinden sich
an einer Stirnseite des Radiergummis (2);
- die Einführöffnung (20) für die zu spitzenden Stifte ist in der Halteplatte (17)
angeordnet.
11. Kombinationsgerät nach Anspruch 9,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- Die Öffnung des Hohlraumes (16) und somit die Halteplatte (17) befinden sich an
einer Breitseite des Radiergummis (2);
- die Einführöffnung (20) für die zu spitzenden Stifte ist in einer Stirnwand des
Radiergummis angeordnet.
12. Kombinationsgerät nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- Das Kombinationsgerät besteht aus zwei Radiergummiplatten (2′,2˝);
- in der einen Radiergummiplatte (2˝) befindet sich der Spitzer (3), wobei im Bereich
des Spitzermessers ein Durchtrittsfenster (21) für die Späne angeordnet ist;
- in der anderen Radiergummiplatte (2′) befindet sich ein Hohlraum (22), der zu derjenigen
Breitseite geöffnet ist, die im zusammengebauten Zustand innenliegt;
- die beiden Radiergummiplatten (2′,2˝) sind durch Steckverbindungen (9,10) oder zusätzlich
durch wenigstens ein Filmscharnier (23) verbunden.
13. Kombinationsgerät nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Radiergummi (2) als Etui mit darin angeordnetem herausnehmbarem oder fest
eingebautem Spitzer (3) ausgebildet ist.