[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen verstellbaren Rost für den Abtragarm einer
Ballenabtragmaschine zur Einstellung der Durchgrifftiefe von antreibbaren und sich
zwischen den quer zur Längsrichtung des Abtragarmes angeordneten Roststäben hindurcherstreckenden
Faserabtragorganen. Ein verstellbarer Rost dieser Art ist aus der europäischen Patentanmeldung,
Veröffentlichungsnummer 199 041 bzw. aus der US-PS 3,381,341 bekannt.
[0002] Es ist heutzutage üblich, eine Ballenabtragmaschine zum Ballenöffnen zu verwenden,
wobei die Ballen in einer Reihe hintereinander und parallel zur Laufrichtung der
Ballenabtragmaschine aufgestellt werden. Erfahrungsgemäss gibt es härtere Ballen
und weichere Ballen und es ändert sich sogar auch die Dichte der abzutragenden Ballenschicht
mit dem Grad des Öffnens der Ballen. Diese unterschiedliche Dichte der Ballenschichten
macht es erforderlich, die Durchgrifftiefe der Faserabtragorgane der Ballenabtragmaschine
zu ändern. Die Durchgrifftiefe ist definiert als der Abstand, um den die Faserabtragorgane
maximal unterhalb des über die Oberfläche der Ballen gleitenden Rostes vorstehen.
Sie unterscheidet sich von der Zustelltiefe, welche ein Mass für die senkrechte Verstellung
des gesamten Abtragarmes der Ballenabtragmaschine vor einer erneuten Bewegung entlang
der Ballenreihe oder Ballengruppe darstellt.
[0003] Die bisher vorgeschlagenen Mechanismen zur Einstellung der Durchgrifftiefe durch
Verstellung des Rostes sind relativ aufwendig. Zum Beispiel werden bei der US-PS 3,381,341
mehrere Kegelräder zur Verstellung des Rostes eingesetzt, die für sich genommen relativ
teuer sind. Um den Rost an seinen beiden Enden zu verstellen, ist entweder eine zusätzliche
aufwendige Getriebanordnung erforderlich oder zwei getrennte Antriebsmotoren für
die entsprechenden, an beiden Enden des Rostes angeordneten Kegelräder, wobei es dann
erforderlich ist, für die Synchronisation der beiden Motoren zu sorgen. Auch ist
bei der gezeigten Anordnung eine Verstellung der Neigung des Rostes nicht möglich.
[0004] Die in der EP 199 041 gezeigte Anordnung lässt zwar sowohl eine Verstellung der Durchgrifftiefe
als auch der Neigung des Rostes zu, benötigt aber schliesslich auch vier Antriebsmotoren,
die mindestens paarweise miteinander synchronisiert werden müssen.
[0005] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen verstellbaren Rost
zu schaffen, welcher preisgünstig herzustellen ist, genau eingestellt werden kann,
mechanisch stabil ist und mindestens bei herkömmlichen Abtragarmlängen nur einen,
oder nur auf jeder Seite einen Betätigungsmotor erfordert, so dass jegliche Synchronisationskosten
entfallen. Auch soll der Rost so ausgelegt werden, dass eine Verstellung der Neigungswinkel
ohne wesentlichen zusätzlichen Aufwand möglich ist.
[0006] Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei einem verstellbaren Rost der eingangs genannten
Art vorgesehen, dass die Roststäbe an ihren beiden Enden an jeweiligen, sich in Längsrichtung
des Abtragarmes erstreckenden ersten Achsen montiert sind, dass mindestens eine um
eine zweite, sich parallel zu den ersten Achsen erstreckende Achse drehbare Hebeleinrichtung
vorgesehen ist, um die Roststäbe an mindestens einem ihrer beiden Enden zu heben
bzw. abzusenken, und dass in einer vorteilhaften Ausführungsform die Roststäbe mindestens
an einem Ende längsverschiebbar, d.h. quer zur Längsrichtung des Abtragarmes verschiebbar
abgestützt sind.
[0007] Durch die Verwendung einer Hebeleinrichtung werden daher die Roststäbe mindestens
an einem Ende angehoben bzw. tiefer gelegt, wodurch die Durchgrifftiefe geändert
wird. Die Drehbewegung der Hebeleinrichtung kann durch einen einzigen Betätigungsmotor
herbeigeführt werden, wobei aufgrund der angegebenen Konstruktion die Enden aller
Roststäbe um zumindest im wesentlichen den gleichen Betrag verstellt werden. Um zu
vermeiden, dass die Roststäbe im Betrieb in horizontaler Richtung, quer zur Längsachse
des Abtragarmes, verschoben werden, müssen, um die gewählte Einstellung der Durchgrifftiefe
beizubehalten, die Roststäbe dann an mindestens einem entsprechenden vertikalen Anschlag
geführt werden, wenn nur in einer Fahrtrichtung mit dem Abtragarm Faserflocken abgetragen
werden. Werden jedoch in beiden Fahrtrichtungen Faserflocken abgetragen, so muss
das genannte horizontale Verschieben der Roststäbe in beiden Richtungen durch je einen
Anschlag verhindert werden.
[0008] Nachdem das Abheben bzw. Absenken nur eines Endes der Roststäbe zu einer Verkürzung
des horizontalen Abstandes zwischen den beiden Anschlägen der Roststäbe führt, kann
der Abstand zwischen den genannten Anschlägen veränderbar vorgesehen sein. Dies ist
jedoch dann nicht notwendig, wenn die Verkürzung praktisch vernachlässigbar ist. In
besonderen Ausführungsformen sind die Roststäbe mindestens an einem Ende längsverschiebbar
abgestützt, d.h. so abgestützt, dass das betreffende Ende quer zur Längsrichtung des
Abtragarmes verschiebbar ist.
[0009] Die Hebeleinrichtung kann einen Hebel, welcher schwenkbar mit einer Verbindungslasche
verbunden ist, umfassen, wobei der Hebel fest mit einer Schwenkwelle und die Verbindungslasche
schwenkbar mit einer die Rostenden schwenkbar tragenden Schwenkachse verbunden ist.
Eine solche Hebeleinrichtung kann für beide Roststabenden vorgesehen werden, so dass
beide Hebelenden um denselben oder einen unterschiedlichen Betrag gehoben oder gesenkt
werden können. Vorzugsweise umfasst die Hebeleinrichtung einen Exzenterantrieb, da
auf diese Weise eine gute Hebelwirkung bei einer platzsparenden Anordnung zu erzielen
ist.
[0010] Im einfachsten Fall kann es sich bei dem Exzenterantrieb um eine exzentrische Buchse
handeln, welche sich je durch kreisrunde Bohrungen an einem Ende der Roststäbe erstreckt.
In diesem Fall bildet die Exzenterbuchse denjenigen Hebel, welcher über die exzenttrische
Bohrung der Buchse fest mit der Schwenkwelle verbunden ist. Die Durchgrifftiefe lässt
sich durch Verdrehung der Exzenterbuchse einstellen, was durch einen Betätigungsmotor
möglich ist, und zwar so, dass alle Roststäbe um den gleichen Betrag verstellt werden.
[0011] Bevorzugt ist jedoch eine Anordnung, die sich dadurch auszeichnet, dass nicht wie
vorgenannt, das Roststabende direkt schwenkbar an der exzentrischen Buchse angeordnet
ist, sondern ein Hebel, welcher seinerseits schwenkbar mit einer Schwenkachse verbunden
ist, welche zur schwenkbaren Aufnahme des Roststabendes dient. Dabei kann auch eine
solche Exzenter/Hebeleinrichtung für beide Roststabenden verwendet werden.
[0012] Diese Anordnung hat den besonderen Vorteil, dass der für den Abtransport der abgetragenen
Faserflocken benötigte Raum im Umfangsbereich der drehbaren Faserabtragorgane durch
die Hebeleinrichtung weniger eingeengt ist, als durch die früher erwähnte Hebeleinrichtung
mit zwei Hebeln und flexibler ist, als der vorgenannte Exzenterantrieb direkt im
Roststabende.
[0013] Bei dieser Anordnung ist ein Betätigungshebel vorgesehen, der an einem der Exzenter
oder an der Schwenkwelle angreift, um die Exzenter gleichzeitig zu drehen.
[0014] Bei den besprochenen besonderen Anordnungen ist vorzugsweise mindestens die der
Schwenkwelle abgewandte Schwenkachse in Schlitzführungen des Abtragarmes verschiebbar
geführt. Für die Schlitzführungen bieten sich hier mehrere Möglichkeiten an. Sie können
sich in horizontaler Richtung erstrecken oder sie können schräg nach oben geneigt
sein, oder auch eine Krümmung aufweisen.
[0015] Wenn die Schlitzführungen sich in horizontaler Richtung erstrecken, so führt eine
Verstellung der hebbaren bzw. absenkbaren Enden der Roststäbe durch einen vertikalen
Abstand x zu einer Änderung der Durchgrifftiefe von etwa x:2, wenn die Roststäbe
symmetrisch angeordnet sind. Durch die Verwendung von Schlitzführungen, die schräg
nach oben (oder evtl. auch nach unten) geneigt sind, gelingt es, die Auf- und Abbewegung
der durch die Hebeleinrichtung direkt hebbaren bzw. absenkbaren Enden der Roststäbe,
die auch zu ei ner horizontalen Bewegung der Roststäbe führt, so auszunützen, dass
auch die anderen Enden der Roststäbe angehoben oder abgesenkt werden. Durch Verwendung
von gekrümmten Schlitzführungen kann man sogar sicherstellen, dass die beiden Enden
der Roststäbe genau um den gleichen Betrag angehoben bzw. abgesenkt werden.
[0016] Eine weitere Möglichkeit der besonderen Anordnungen, die erforderliche Verschiebbarkeit
der Roststäbe sicherzustellen, liegt darin, eine zweite Schwenkachse vorzusehen,
die sich parallel zu der der Schwenkwelle abgewandten ersten Schwenkachse erstreckt
und mit dieser über mindestens zwei, über die Länge der Schwenkachsen verteilten verschwenkbaren
Verbindungslaschen verbunden ist.
[0017] Besonders bevorzugt ist eine Anordnung dieser Art, die sich dadurch auszeichnet,
dass die zwei verschwenkbaren Verbindungslaschen zwischen der zweiten Schwenkachse
und der dieser zugeordneten ersten Schwenkachse entsprechend dem sich zwischen der
Schwenkwelle und der dieser zugeordneten ersten Schwenkachse erstreckende Verbindungslasche
ausgebildet sind und ebenfalls auf, auf der zweiten Schwenkachse angeordneten Exzentern
gelagert sind.
[0018] Vorzugsweise sind die auf der zweiten Schwenkachse angeordneten Exzenter ebenfalls
auf dieser zweiten Schwenkachse befestigt und ist ein weiterer Betätigungshebel vorgesehen,
der an einem dieser Exzenter oder an der zweiten Schwenkachse befestigt ist. D.h.,
dass die mechanischen Anordnungen an den linken und rechten Enden der Roststäbe gleichartig
ausgebildet sind.
[0019] Bei einer solchen Ausbildung sollten die ersten Achsen in sich zumindest im wesentlichen
in senkrechter Richtung erstreckenden Schlitzführungen geführt sein, um die horizontale
Verschiebbarkeit der Roststäbe zu begrenzen. Diese Schlitzführungen müssen jedoch
in horizontaler Richtung etwas breiter sein als der Durchmesser der dersten Achsen,
um die durch die Exzenter bzw. Hebelwirkung bedingte Längsbewegung der Roststäbe zuzulassen.
[0020] Eine Anordnung dieser Art zeichnet sich vorzugsweise dadurch aus, dass die Schwenkwelle
und die zweite Schwenkachse voneinander einen grösseren Abstand aufweisen, als die
beiden ersten Schwenkachsen und oberhalb der ersten Schwenkachsen angeordnet sind.
Hierdurch wird der Raum unterhalb der üblicherweise drehbaren Faserabtragorgane
optimal an den Drehkreis dieser Organe angepasst, so dass die mechanischen Anordnungen
den für den Abtransport der Faserflocken zu Verfügung stehenden Raum nicht einengen.
[0021] Bei einer Anordnung mit Hebeleinrichtung an den beiden Enden der Roststäbe wird
die Möglichkeit geschaffen, die Roststäbe für beide Laufrichtungen der Abtragmaschine
entlang der Ballenreihen so einzustellen, dass in jeder Laufrichtung ein positiver
Anstellwinkel vorhanden ist, was das Gleiten der Roststäbe über die abzutragenden
Ballen wesentlich erleichtert.
[0022] Der bzw. jeder Betätigungshebel ist vorzugsweise durch einen Motor betätigbar und
zwischen zwei Schaltstellungen beweglich, an denen Schalter vorgesehen sind, welche
den Motor anhalten und den Hebelhub begrenzen. Selbst bei Verwendung von zwei Betätigungshebeln
und daher zwei Betätigungsmotoren, d.h. ein Motor für jede Seite des verstellbaren
Rostes, ist keine Synchronisation der beiden Motoren erforderlich.
[0023] Der für den bzw. jeden Betätigungshebel vorgesehene Antrieb ist vorzugsweise so ausgelegt,
dass er durch Druck auf die Roststäbe nicht umkehrbar ist; z.B. kann ein Spindelantrieb,
der über eine Mutter am Betätigungshebel angreift, verwendet werden. Hierdurch wird
verhindert, dass durch Druck auf die Roststäbe die Durchgrifftiefe verstellt wird.
[0024] Die Roststäbe selbst weisen vorzugsweise integrierte Abstandshalter an ihren Enden
auf, wobei nach Anordnung der Roststäbe an den ersten Achsen die Abstandshalter
direkt nebeneinander sitzen. Hierdurch werden lose Abstandshalter vermieden und die
Anordnung besteht aus einer grossen Anzahl gleich ausgebildeter Roststäbe, die dann
preisgünstig hergestellt werden können, vorzugsweise als Gussstücke aus Aluminium,
z.B. Aluminiumdruckguss.
[0025] Die Grösse der Abstandshalter soll so gewählt werden, dass der Abstand zwischen benachbarten
Roststäben etwas grösser ist als die Amplitude der vorzugsweise taumelartigen Bewegung
der Faserabtragorgane. Weiterhin können die Roststäbe in Seitenansicht an den Enden
etwas nach oben geneigt sein, so dass sie wie eine Art Kufen für beide Laufrichtungen
des Abtragarmes funktionieren.
[0026] Bei Abtragarmen der üblichen Längen genügt es, einen Betätigungshebel für jede Seite
des Rostes vorzusehen, wobei der Betätigungshebel vorzugsweise in der Mitte des Abtragarmes
angeordnet ist, wodurch mög liche Ungenauigkeiten infolge Verwindung der zweiten
bzw. dritten Achsen auf ein Minimum begrenzt werden. Schliesslich können die Exzenter
jeweils einen Schlitz aufweisen und über eine Klemmschraube an der Schwenkwelle bzw.
zweiten Schwenkachse befestigt werden.
[0027] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf die Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines einzelnen, erfindungsgemässen bewegbaren Roststabes,
Fig. 2 eine Draufsicht auf einen Abtragarm einer Ballenabtragmaschine, wobei die Abtragorgane
der Darstellung halber weggelassen sind und der Arm verkürzt dargestellt ist,
Fig. 3 eine Frontansicht des Ballenabtragarmes entsprechend den Pfeilen III-III in
Fig. 2,
Fig. 4 eine Seitenansicht eines weiteren erfindungsgemäss bewegbaren Roststabes,
um die Verstellung dieses Roststabes zu verdeutlichen,
Fig. 5 eine Seitenansicht ähnlich der Fig. 4, wobei jedoch gezeigt wird, wie der Anstellwinkel
des Roststabes geändert wird,
Fig. 6 eine Seitenansicht eines Roststabes bei einer etwas abgewandelten Ausführung,
Fig. 7 eine Seitenansicht des linken Endes eines einzelnen Roststabes, um die für
die Verstellung des Roststabes vorgesehenen Betätigungsmechanismen zu verdeutlichen,
Fig. 8 eine Seitenansicht einer weiteren Ausführung eines Roststabes,
Fig. 9 eine Seitenansicht entsprechend der Fig. 8, jedoch von einer etwas abgewandelten
Ausführungsform,
Fig. 10 eine Seitenansicht entsprechend den Fig. 8 und 9, jedoch mit einer weiteren
Abwandlung, und
Fig. 11 eine Seitenansicht einer weiteren abgewandelten Ausführungsform eines Roststabes
eines verstellbaren Rostes,
Fig. 12 eine Seitenansicht einer Variante eines erfindungsgemässen Roststabes.
[0028] Fig. 1 zeigt einen einzelnen Roststab 11, welcher an beiden Enden je von einer Hebeleinrichtung
100 bewegbar aufgenommen ist. Dabei umfasst die Hebeleinrichtung 100 einen Hebel
101, welcher einerseits fest mit einer Schwenkwelle 102 und andererseits schwenkbar
mit einer Verbindungslasche 103 verbunden ist, welche ihrerseits mit einer die Roststäbe
11 aufnehmenden ersten Schwenkachse 104 schwenkbar verbunden ist.
[0029] Die Schwenkwelle 102 ist in einem später näher beschriebenen Abtragarm 16 in den
Drehrichtungen R dreh- und antriebbar gelagert.
[0030] Im weiteren sind in einem Abtragarm pro Schwenkwelle 102 mindestens zwei Hebel 101
vorgesehen, welche ihrerseits durch eine zweite Schwenkachse 105 verbunden sind,
mittels welcher die Hebel 101 und die Verbindungslaschen 103 schwenkbar miteinander
verbunden sind. Dabei stehen die Hebel 101 im wesentlichen senkrecht, mit Blick auf
Fig. 1 gesehen, zu den Verbindungslaschen 103, wobei die Verbindungslaschen 103 im
wesentlichen vertikal angeordnet sind, was jedoch nicht erfindungswesentlich ist,
da auch eine schräge Anordnung denselben Zweck, lediglich mit anderen Kräfteverhältnissen,
erfüllen würde.
[0031] Um zu verhindern, dass die Roststäbe 11 nicht in horizontaler Richtung U verschoben
werden können, sind Anschläge 106 und 107 vorgesehen. Diese Anschläge können auf
der ganzen Länge eines Abtragarmes durchgehend sein oder auch einzeln verteilt, jedoch
sollten mindestens die äussersten Roststäbe an solchen Anschlägen einen Halt finden.
[0032] Das in Fig. 1 gezeigte Spiel Y.1 resp. Y.2 soll lediglich so gross sein, dass die
Roststäbe zwischen den Anschlägen 106 und 107 gut geführt, jedoch nicht geklemmt
werden.
[0033] Sollen im Betrieb die Roststäbe 11 ihre Lage verändern, so werden auf eine für die
später beschriebenen Varianten beschriebene Weise die Schwenkwellen 102 gedreht, so
dass die Hebel 101 in Schwenkrichtung R geschwenkt werden, was je nach Richtung verursacht,
dass die Roststäbe hochgehoben oder nach abwärts bewegt werden.
[0034] Werden beispielsweise die Hebel 101 auf der einen Sei te mehr oder in eine andere
Richtung geschwenkt, als die, auf der anderen Seite der Roststäbe, so vergrössert
sich das Spiel Y.1 resp. Y.2, was jedoch praktisch vernachlässigbar ist.
[0035] Wie aus Fig. 1 weiter hervorgeht, haben die einzelnen Roststäbe nach oben geneigte
Bereiche 12 und 13 an ihren Enden, welche im Betrieb wie eine Art Kufe funktionieren,
um das Gleiten des Rostes entlang der Ballenreihe sicherzustellen, wobei die beiden
Bereiche 12 und 13 diese Gleitbewegung in beide Richtungen ermöglichen.
[0036] Die aus Aluminiumdruckguss bestehenden Roststäbe sind an ihren Enden, wie in Fig.
2 gezeigt, mit integrierten Abstandshaltern 14 und 15 versehen, so dass beim Einbau
in einen, beispielsweise wie in Fig. 2 gezeigten Abtragarm 16 die Roststäbe unmittelbar
nebeneinander angeordnet werden können, ohne dass Zwischenstücke erforderlich sind.
[0037] Fig. 2 zeigt eine in den Figuren 4 bis 7 weiter dargestellte Hebeleinrichtung. Der
Abtragarm 16 der Fig. 2 ist lediglich mit acht solchen Roststäben versehen, in der
Praxis sind es viel mehr, die Anzahl der Roststäbe ist jedoch der Darstellung halber
verkleinert worden. Der Abtragarm 16 hat an seinem in Fig. 2 oberen Ende eine durchgehende
Platte 17, die am Turm einer Ballenabtragmaschine befestigbar ist. An seinem in Fig.
2 unteren Ende weist der Abtragarm 16 ein Schild bzw. eine Platte 18 auf, die in der
Fig. 3 ersichtlich ist. Die Platte 18 und die Platte 17 sind über Rahmenteile 19
und 21 miteinander verbunden, um einen quaderförmigen steifen Rahmen zu bilden. Innerhalb
dieses Arms erstreckt sich die Welle einer Bal lenabtrageinrichtung, welche mit taumelscheibenartig
angeordneten Faserabtragorganen versehen ist. Diese Organe sind in der Zeichnung gemäss
Fig. 2 nicht ersichtlich, sie sind jedoch für sich aus der europäischen Patentanmeldung
mit der Veröffentlichungsnummer 199 041 bekannt. Die Umlaufkreise der taumelscheibenartigen
Faserabtragorgane sind jedoch in der Fig. 4 bis 7 eingezeichnet und mit dem Bezugszeichen
22 gekennzeichnet. Die Anordnung ist so getroffen, dass ein taumelscheibenartiges
Organ zwischen zwei benachbarten Roststäben liegt, wobei die Arbeitsspitzen des Organes
an der untersten Stelle unterhalb der Unterseite des Roststäbe liegen, wobei der
Abstand zwischen diesen Arbeitsspitzen und der Unterseite des Roststabes an der tiefsten
Stelle als die Durchgrifftiefe T bezeichnet ist. Im Betrieb ist es erforderlich,
diese Durchgrifftiefe T zwischen zwei Werten T
min und T
max zu verstellen (siehe z.B. Fig. 4), wobei der Unterschied T
min - T
max etwa 7 mm beträgt.
[0038] Sinn der gerade beschriebenen Anordnung ist es, die Durchgrifftiefe für alle Roststäbe
des von diesen Roststäben gebildeten Rostes gleichzeitig um den gleichen Betrag zu
verstellen. Zu diesem Zweck erstrecken sich zwei Schwenkachsen 23 und 24 durch die
Bohrungen an den beiden Enden der Roststäbe. Die Schwenkachsen 23, 24 erstrecken sich
parallel zur Längsrichtung des Tragarmes 16 und durchdringen die Platten 17 und 18,
welche den Abtragarm 16 an den entgegengesetzten Enden abschliessen. Die die Schwenkachsen
23, 24 aufnehmenden Öffnungen in den Endplatten des Abtragarmes sind als Führungsschlitze
25 und 26 ausgebildet, wie aus der Fig. 3 ersichtlich ist. Um ein Durchhängen der
Achsen zu vermeiden, sind auf der linken und rechten Seite des Abtragarmes in Fig.
2 an den jeweiligen Rahmenteilen 19 und 21 jeweilige Stützen 27 bzw. 28 angeschraubt.
Die Führungsschlitze 25 und 26 sind in der Breite etwas breiter bemessen als der Durchmesser
der Schwenkachsen 23 und 24, um auch dann genügend Breite aufzuweisen, wenn die Roststäbe
11, wie früher beschrieben, nicht unter Beibehaltung der horizontalen Lage angehoben
oder abgesenkt werden. In der Länge sind diese Langlochschlitze so ausreichend lang
bemessen, dass der erwünschte Verstellbereich der Durchgrifftiefe möglich ist. Die
Endansicht der Fig. 3 zeigt in der Mitte das Lagergehäuse 29 für die Welle der Faserabtragorgane,
wobei das Gehäuse über Schrauben 31 an der Platte 18 befestigt ist. Eine weitere Lagerung
kann an der Platte 17 vorgesehen werden.
[0039] Zur Verstellung der Roststäbe erstrecken sich links bzw. rechts des Abtragarmes 16
eine erste Schwenkachse 32 und eine zweite Schwenkachse 33, welche in der Lagerbohrungen
34 bzw. 35 der Endplatte 18 drehbar gelagert sind. Entsprechende Lagerbohrungen sind
in der Endplatte 17 und in den beiden Stützen 27 und 28 angeordnet. Auf der ersten
Schwenkwelle 32 sind drei Exzenterbuchsen 36, die alle gleich ausgebildet sind, festgeklemmt
und zwar erfolgt dies dadurch, dass jede Exzenterbuchse einen Schlitz 37 aufweist,
wobei sich eine Klemmschraube 38 durch das Material auf beiden Seiten des Schlitzes
37 durcherstreckt und angezogen werden kann, um die Exzenterbuchse festzuklemmen.
[0040] Auch auf der zweiten Schwenkwelle 33 sind drei gleich ausgebildete Exzenterbuchsen
36 festgeklemmt. Auf der zylindrischen Aussenflächen 39 der Exzenter sind Hebel 41
schwenkbar angeordnet, wobei die Anordnung links und rechts des Abtragarmes spiegelsymmetrisch
ist. Die genannte Schwenkbarkeit der Hebel 41 ergibt sich durch eine erste zylindrische
Bohrung 42, welche auf der zylindrischen Oberfläche 39 des zugeordneten Exzenters
36 drehbar gelagert ist. An ihren den Bohrungen 42 abgewandten Enden 43 haben die
Hebel 41 eine zweite zylindrische Bohrung 44, in welcher die Schwenkachsen 23 und
24 schwenkbar geführt sind. Diese Bohrungen 44 sind genauso gross bemessen, wie die
zylindrischen Bohrungen 56 (Fig. 1) in den beiden Enden der Roststäbe 11. Aus den
Fig. 4 bis 7 ist ersichtlich, dass die Exzenterbuchsen 36 eine zu deren zylindrischen
Aussenflächen 39 exzentrische Bohrung 45 aufweisen, durch welche sich die erste Schwenkwelle
32 bzw. die zweite Schwenkwelle 33 erstreckt.
[0041] Der Fig. 2 entnimmt man, dass die erste zylindrische Bohrungen 42 der Hebel 41 eine
beträchtliche Länge haben. Diese Konstruktion ist gewählt worden, um eine Verklemmung
der Hebel auf der zylindrischen Oberfläche des jeweils zugeordneten Exzenters zu
vermeiden. Man sieht sofort, dass alle Hebel, alle Exzenterbuchsen bzw. alle Roststäbe,
ob sie nun links oder rechts von der Symmetrieachse des Abtragsarmes liegen gleich
ausgebildet sind.
[0042] Die Verstellung der Roststäbe über die Hebel 41 wird mit einem Betätigungshebel 46
bewirkt, der nur in Fig. 7 zu ersehen ist. Dieser Betätigungshebel 46 ist je auf der
Schwenkwelle 32 und 33 drehfest angeordnet (nicht gezeigt). Das von der Exzenterbuchse
36 abgewandte freie Ende 47 des Betätigungshebels 46 ist über einen Gelenkbolzen
48 mit einem Gelenkteil 50 mit Innengewinde schwenkbar verbunden, wobei das Gelenkteil
50 eine Gewindestange 49 aufnimmt, welche gleichzeitig Welle eines Elektromotors 51
ist. Durch das Betreiben des Motors 51 wird das Gelenkteil 50 mittels der Gewindestange
49 vom feststehenden Motor 51 weg- oder zugefahren. Ausserdem sind zwei Endschalter
52 und 53 vorgesehen, welche in den zwei Endstellungen 461 und 462 des Betätigungshebels
46 von diesem Betätigungshebel geschaltet werden und die Stromzufuhr zu dem Elektromotor
51 unterbrechen. Die Fig. 7 zeigt lediglich die Anordnung auf der linken Seite des
Abtragarmes 16 in Fig. 2. Eine gleichartige Anordnung ist ebenfalls auf der rechten
Seite vorgesehen.
[0043] Wie insbesondere aus den Fig. 4 und 7 zu ersehen ist, führt eine Bewegung des Betätigungshebels
zu einer Verdrehung der ersten Schwenkwelle 32 resp. der zweiten Schwenkwelle 33 und
damit zu einer Verdrehung der beiden Exzenterbuchsen 36 an den Enden des Abtragarmes
16. Diese Verdrehung der Exzenterbuchsen führt zu einer Anhebung des Endes 43 des
Hebels 41 und über die Schwenkachse 23 zu einer Anhebung der in Fig. 4 linken Enden
der Roststäbe 11.
[0044] Fig. 4 zeigt die gleichzeitige Verstellung der beiden Enden der Roststäbe 11 durch
die Motoren 51 links und rechts des Abtragarmes 16, wodurch die Druchgrifftiefe zwischen
T
min und T
max variiert werden kann. Auch sind Zwischenstellungen ohne weiteres möglich.
[0045] Fig. 5 zeigt,dass unterschiedliche Verstellungen der linken und rechten Enden der
Roststäbe 11 möglich sind, durch entsprechende Ansteuerung der jeweils zugeordneten
Motoren 51, wobei der Anstellwinkel der Roststäbe 11 verändert werden kann und zwar,
falls erwünscht, ohne eine gleichzeitige Verstellung der mittleren Durchgrifftiefe.
Die Möglichkeit, den An stellwinkel der Roststäbe zu verändern, ist besonders günstig,
da hierdurch die Kufenwirkung der Roststäbe erhöht werden kann.
[0046] Wie Fig. 6 zeigt, ist es nicht unbedingt erforderlich, eine Verstellung der beiden
Enden der Roststäbe herbeizuführen, um die Durchgrifftiefe zu verändern. Stattdessen
kann das in Fig. 6 dargestellte rechte Ende des Roststabes 11 einfach an der Schwenkachse
24 angelenkt sein, wobei es in diesem Fall nicht erforderlich ist, auch für eine
Verschiebbarkeite der Achse 24 zu sorgen. Zwar ist hier die durch Bewegung des linken
Endes des Roststabes erreichbare Veränderung des Anstellwinkels des Rostes begrenzt,
dies muss aber nicht unbedingt nachteilig sein, z.B. bei einer Ballenabtragmaschine,
welche immer in der gleichen Abtragrichtung abträgt.
[0047] Es ist aber auch möglich, mit nur einem Betätigungsmotor eine Verstellung der beiden
Enden der Roststäbe 11 zu bewirken. Dies zeigen die Ausführungen gemäss Fig. 8, 9
und 10. Vorab muss gesagt werden, dass bei den unterschiedlichen Ausführungen der
Fir. 8, 9 und 10 die Achsen in länglichen Schlitzen 261, 262 und 263 geführt sind,
die wiederum in den Endplatten 17 und 18 bzw. der Stütze 28 vorgesehen sind. Die Exzenterbuchsen
sind bei dieser Anordnung in einer anderen Winkellage angeordnet, so dass eine Verdrehung
der Exzenterbuchse 361 zu einer ausgeprägten Verschiebung der Roststäbe 11 in deren
Längsrichtung führt. Dies ist insbesondere aus Fig. 8 ersichtlich, wo die Relativverschiebung
der Achse 24 bei einer halben Verstellbewegung des Exzenters 361 eingezeichnet ist.
Diese grosse Verschiebebewegung der Roststäbe kann nun durch Verwendung einer geneigten
Schlitzführung 262, wie in Fig. 9 gezeigt, oder durch Verwendung einer gekrümmten
Schlitzführung 263, wie in Fig. 10 gezeigt, dazu ausgenützt werden, das Anheben bzw.
Absenken des rechten Endes des Roststabes und daher des Rostes zu bewerkstelligen.
[0048] Schliesslich zeigt Fig. 11 eine weitere, etwas abgewandelte Ausführungsform, bei
der die Exzenterbuchse 362 wieder die Drehlage der Exzenterbuchse 36 der Fig. 1 bis
7 aufweist, das rechte Ende des Roststabes jedoch an einer Verbindungslasche 55 angelenkt
ist, wobei die Verbindungslasche 55 an ihren beiden Enden Bohrungen 57 und 58 aufweist.
Dabei ist die Schwenkachse 24 in der Bohrung 57 und die zweite Schwenkwelle 33 in
der Bohrung 58 drehbar aufgenommen.
[0049] Bei dieser Ausführung sind die Führungsschlitze 25 und 26 nicht notwendig.
[0050] Fig. 12 zeigt eine weitere Variante, in welcher eine Exzenterbuchse 363 in beiden
Enden eines entsprechend angepassten Roststabes 11.1 vorgesehen sind. Dabei sind die
Exzenterbuchsen im linken Ende 108, mit Blick auf Fig. 12 gesehen, des Roststabes
11.1 fest mit der ersten Schwenkwelle 32 und im rechten Ende 109 fest mit der zweiten
Schwenkwelle 33 verbunden.
[0051] Im weiteren sind beide Exzenterbuchsen 363 durch einen Übertrieb 110 miteinander
verbunden, welcher im wesentlichen daraus besteht, dass an jeder Exzenterbuchse 363
ein Kurbelhebel 111 befestigt ist, und dass diese Kurbelhebel 111 schwenkbar mit einer
Verbindungslasche 112 verbunden sind.
[0052] Dementsprechend ist es lediglich notwendig, eine der beiden Schwenkwellen 32 und
33 mittels des Betätigungshebels 46 und den dazubeschriebenen Elementen anzutreiben.
[0053] Um den Übertrieb 110 in einem günstigen Kräfteverhältnis wirken zu lassen, sind
die Kurbelhebel 111 um einen Winkel von etwa 90° zu den Schwenkwellen 32 und 33 versetzt
angeordnet. Im weiteren sind die Exzenterbuchsen 363 nicht spiegelbildlich angeordnet,
wie dies mit den Fig. 4 und 5 gezeigt ist, sondern gleichgerichtet, um die Möglichkeit
zu haben, die Roststäbe 11.1 mit beiden Enden gleichmässig abzusenken oder anzuheben.
[0054] Selbstverständlich besteht auch hier die Möglichkeit, die Kurbelhebel in einer anderen
Lage in den jeweiligen Exzenterbuchsen an den linken und rechten Enden der Roststäbe
11.1 anzuordnen, so dass beispielsweise das rechte Ende 109 tiefer liegt als das linke
Ende 108, oder umgekehrt. Dazu ist es lediglich notwendig einen der beiden Kurbelhebel
111 an der jeweiligen Exzenterbuchse verschieb- und feststellbar vorzusehen, was
beispielsweise mit einer ringförmigen Gleitnute (nicht gezeigt) in der Querschnittsfläche
der Exzenterbuchse 363 erreichbar ist, in welcher der entsprechende Kurbelhebel 111
geführt und feststellbar ist.
Legende
[0055]
11 Roststab
12/13 Endbereich am Roststab 11
14/15 Abstandhalter
16 Abtragarm
17/18 Platte bzw. Schild
19 Rahmenteil
20
21 Rahmenteil
22 Faserabtragorgan
23/24 Schwenkachsen
25 Führungsschlitz
26/261/262/263 Führungsschlitz
27/28 Stützen
29 Lagergehäuse
30
31 Schrauben
32 erste Schwenkwelle
33 zweite Schwenkwelle
34
35
36/361/362 Exzenterbuchse
37 Schlitz
38 Klemmschraube
39 zylindrische Aussenfläche der Exzenterbuchse
40
41 Hebel
42 erste zylindr. Bohrung am Hebel 41
43 Hebelende
44 zweite zylindr. Bohrung am Hebel 41
45 zylindrische Bohrung der Exzenterbuchse 36
46 Betätigungshebel
47 freies Ende des Betätigungshebels 46
48 Gelenkbolzen
49 Gewindestange
50 Gelenkteil
51 Elektromotor
52/53 Enschalter
54
55 Lasche
56 zylinr. Bohrung im Roststab 11
57/58 Bohrungen
100 Hebeleinrichtung
101 Hebel
102 Schwenkwelle
103 Verbindungslasche
104/105 Schwenkachsen
106/107 Anschlag
108 linkes Ende des Roststabes 11.1
109 rechtes Ende des Roststabes 11.1
110 Uebertrieb
111 Kurbelhebel
112 Verbindungslasche
1. Verstellbarer Rost für den Abtragarm einer Ballenabtragmaschine zur Einstellung
der Durchgrifftiefe von antreibbaren und sich zwischen den quer zur Längsrichtung
des Abtragarmes angeordneten Roststäben hindurcherstreckenden Faserabtragorganen,
dadurch gekennzeichnet, dass die Roststäbe (11) an ihren beiden Enden an jeweiligen
sich in Längsrichtung des Abtragarmes erstreckenden Schwenkachsen (23 bzw. 24 bzw.
104) montiert sind, dass mindestens eine, mittels einer sich parallel zu den Schwenkachsen
(23 resp. 104) erstreckenden Schwenkwelle (32 resp. 102) drehbare Hebeleinrichtung
(41 resp. 100) vorgesehen ist, um die Roststäbe (11) an mindestens einem ihrer beiden
Enden zu heben bzw. abzusenken, und dass die Roststäbe (11) mindestens an einem Ende
gegen Längsverschiebbarkeit, d.h. quer zur Längsrichtung des Abtragarmes (16) durch
Anschläge (106, 107 resp. 25, 26) abgestützt sind.
2. Verstellbarer Rost nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Hebeleinrichtung
(100) einen mit der Schwenkwelle (102) fest verbundenen Hebel (101) sowie eine mit
dem Hebel (101) schwenkbar verbundene Verbindungslasche (103) umfasst, welche ebenfalls
schwenkbar mit der entsprechenden der beiden Schwenkachsen (104) verbunden ist.
3. Verstellbarer Rost nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Hebeleinrichtung
(41) eine Exzenterbuchse (36; 361, 362) umfasst, welche exzentrisch zu deren Umfangsfläche
(39) drehfest mit der Schwenkwelle (32 bzw. 33) verbunden ist, und auf deren Umfangsfläche
(39) eine Verbindungslasche (41) schwenkbar angeordnet ist, welche andererseits mit
der entsprechenden der beiden Schwenkachsen (23 bzw. 24) schwenkbar verbunden ist.
4. Verstellbarer Rost nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass an dem der Schwenkwelle
(32) zugeordneten Ende der Verbindungslasche (41) eine erste zylindrische Bohrung
(42) vorgesehen ist, in welcher sich die auf der ersten Schwenkwelle (32) fest angeordneten
Exzenterbuchse (36) drehbar angeordnet ist, und dass die Verbindungslasche (41)
an ihrem, der ersten Bohrung (42) entgegengesetzten Ende eine zweite Bohrung (44)
aufweist, durch welche sich die der zweiten Schwenkwelle (32) zugeordnete Schwenkachse
(23) drehbar erstreckt.
5. Verstellbarer Rost nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein Betätigungshebel
(46) vorgesehen ist, der an der ersten Schwenkwelle (32) angreift, um die Exzenterbuchse
(36) gleichzeitig zu drehen.
6. Verstellbarer Rost nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass mindestens die der ersten Schwenkwelle (32) abgewandte Schwenkachse in als
Anschläge dienenden Führungsschlitzen (26; 261; 262; 263) des Abtragarmes verschiebbar
geführt ist.
7. Verstellbarer Rost nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Führungsschlitze
(261; 262; 263) in horizontaler Richtung erstrekken oder schräg nach oben geneigt
sind bzw. eine Krümmung aufweisen.
8. Verstellbarer Rost nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass
eine zweite Schwenkwelle (33) sich parallel zu der der ersten Schwenkwelle (32) abgewandten
Schwenkachse (24) erstreckt und mit dieser über eine Hebeleinrichtung (41 resp. 100)
verbunden ist.
9. Verstellbarer Rost nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass
pro erste und zweite Schwenkwelle (32 und 33) mindestens zwei Hebeleinrichtungen (41
resp. 100) vorgesehen sind.
10. Verstellbarer Rost nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein weiterer
Betätigungshebel (46) vorgesehen ist, der an der zweiten Schwenkwelle (33) drehfest
befestigt ist.
11. Verstellbarer Rost nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass auch die der ersten Schwenkwelle zugewandte Schwenkachse (23) in als genannte
Anschläge dienende Führungsschlitze (25) des Abtragarmes (16) geführt sind, um die
genannte horizontale Verschiebbarkeit des Rostes zu begrenzen.
12. Verstellbarer Rost nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Schwenkwelle
(32) und die zweite Schwenkwelle (33) von einander einen grösseren Abstand aufweisen,
als die beiden Schwenkachsen (23, 24) und oberhalb der Schwenkachsen (23, 24) angeordnet
sind.
13. Verstellbarer Rost nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass der bzw. jeder Betätigungshebel (46) durch einen Motor (51) betätigbar ist, und
zwischen zwei Schaltstellungen (461, 462) beweglich ist, an denen Schalter (52,
53) vorgesehen sind, welche den Motor (51) anhalten und die Bewegung der Roststäbe
(11) begrenzen.
14. Verstellbarer Rost nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass der für den bzw. jeden Betätigungshebel (46) vorgesehenen Antrieb so ausgelegt
ist, dass der Druck auf die Roststäbe nicht umkehrbar ist.
15. Verstellbarer Rost nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass die Roststäbe (11) an ihren Enden integrierte Abstandshalter (14, 15) aufweisen,
die direkt nebeneinander auf der bzw. jeder Schwenkachse (23, 24) sitzen.
16. Verstellbarer Rost nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass die Faserabtragorgane taumelscheibenartig auf einer angetriebenen Welle angeordnet
sind und dass der Abstand zwischen benachbarten Roststäben (11) etwas grösser ist
als die Amplitude der taumelscheibenartigen Bewegung der Faserabtragorgane.
17. Verstellbarer Rost nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2 bis 16, dadurch gekennzeichnet,
dass die Exzenterbuchsen (36, 361, 362) über Klemmmittel (37, 38) an der ersten bzw.
zweiten Schwenkwelle (32 bzw. 33) drehfest befestigt sind.
18. Verstellbarer Rost nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Hebeleinrichtung
eine Exzenterbuchse (362) in beiden Enden (108, 109) jedes Roststabes (11.1) umfasst,
dass die Exzenterbuchsen durch einen Uebertrieb miteinander verbunden sind, und
dass eine Exzenterbuchse angetrieben ist, sowie dass die Exzenterbuchsen gleichgerichtet
in den genannten Enden angeordnet sind.
19. Verstellbarer Rost nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass der Motor (51) über ein programmierbares Zeitglied oder eine Wegüberwachung
(beides nicht gezeigt) stufenlos in einem Bereich von z.B. 0 - 10 mm die Durchgriffstiefe
T verstellt.