(19)
(11) EP 0 351 529 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
24.01.1990  Patentblatt  1990/04

(21) Anmeldenummer: 89110083.6

(22) Anmeldetag:  03.06.1989
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5D01G 7/12
(84) Benannte Vertragsstaaten:
CH DE FR GB IT LI

(30) Priorität: 15.06.1988 DE 3820427

(71) Anmelder: MASCHINENFABRIK RIETER AG
CH-8406 Winterthur (CH)

(72) Erfinder:
  • Hanselmann, Daniel
    CH-8406 Winterthur (CH)
  • Schlepfer, Walter
    CH-8406 Winterthur (CH)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Verstellbarer Rost für den Abtragarm einer Ballenabtragsmaschine


    (57) Die Erfindung betrifft einen verstellbaren Rost (13) für den Abtragarm einer Ballenabtragmaschine, wie sie beispielsweise vom Anmelder unter der Marke "UNIFLOG" weltweit vertrieben wird.
    Der verstellbare Rost mit den Roststäben (11) dient zur Einstellung der Durchgrifftiefe von antreibbaren und sich zwischen den quer zur Längsrichtung des Abtragarmes angeordneten Roststäben (11) hindurchstreckenden Faserabtragorganen (22), wobei die Durchgrifftiefe (T) gekennzeichnet ist.
    Die Roststäbe (11) sind an ihren beiden Enden an jeweiligen sich in Längsrichtung des Abtragarmes erstreckenden Schwenkachsen (104) montiert. Im weiteren ist mindestens eine, mittels einer sich parallel zu den Schwenkachsen (104) erstreckenden Schwenkwelle (102) drehbare Hebeleinrichtung (100) vorgesehen, um die Roststäbe (11) an mindestens einem ihrer beiden Enden zu heben bzw. abzusenken. Im weiteren sind die Roststäbe (11) mindestens an einem Ende gegen Längsverschiebbarkeit, d.h. quer zur Längsrichtung des Abtragsarmes durch Anschläge (106, 107) abgestützt.




    Beschreibung


    [0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen verstellba­ren Rost für den Abtragarm einer Ballenabtragmaschine zur Einstellung der Durchgrifftiefe von antreibbaren und sich zwischen den quer zur Längsrichtung des Ab­tragarmes angeordneten Roststäben hindurcherstrecken­den Faserabtragorganen. Ein verstellbarer Rost dieser Art ist aus der europäischen Patentanmeldung, Ver­öffentlichungsnummer 199 041 bzw. aus der US-PS 3,381,341 bekannt.

    [0002] Es ist heutzutage üblich, eine Ballenabtragmaschine zum Ballenöffnen zu verwenden, wobei die Ballen in ei­ner Reihe hintereinander und parallel zur Laufrich­tung der Ballenabtragmaschine aufgestellt werden. Er­fahrungsgemäss gibt es härtere Ballen und weichere Ballen und es ändert sich sogar auch die Dichte der abzutragenden Ballenschicht mit dem Grad des Öffnens der Ballen. Diese unterschiedliche Dichte der Ballen­schichten macht es erforderlich, die Durchgrifftiefe der Faserabtragorgane der Ballenabtragmaschine zu än­dern. Die Durchgrifftiefe ist definiert als der Ab­stand, um den die Faserabtragorgane maximal unterhalb des über die Oberfläche der Ballen gleitenden Rostes vorstehen. Sie unterscheidet sich von der Zustelltie­fe, welche ein Mass für die senkrechte Verstellung des gesamten Abtragarmes der Ballenabtragmaschine vor einer erneuten Bewegung entlang der Ballenreihe oder Ballengruppe darstellt.

    [0003] Die bisher vorgeschlagenen Mechanismen zur Einstel­lung der Durchgrifftiefe durch Verstellung des Rostes sind relativ aufwendig. Zum Beispiel werden bei der US-PS 3,381,341 mehrere Kegelräder zur Verstellung des Rostes eingesetzt, die für sich genommen relativ teuer sind. Um den Rost an seinen beiden Enden zu ver­stellen, ist entweder eine zusätzliche aufwendige Ge­triebanordnung erforderlich oder zwei getrennte An­triebsmotoren für die entsprechenden, an beiden Enden des Rostes angeordneten Kegelräder, wobei es dann er­forderlich ist, für die Synchronisation der beiden Mo­toren zu sorgen. Auch ist bei der gezeigten Anordnung eine Verstellung der Neigung des Rostes nicht mög­lich.

    [0004] Die in der EP 199 041 gezeigte Anordnung lässt zwar sowohl eine Verstellung der Durchgrifftiefe als auch der Neigung des Rostes zu, benötigt aber schliesslich auch vier Antriebsmotoren, die mindestens paarweise miteinander synchronisiert werden müssen.

    [0005] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrun­de, einen verstellbaren Rost zu schaffen, welcher preisgünstig herzustellen ist, genau eingestellt wer­den kann, mechanisch stabil ist und mindestens bei herkömmlichen Abtragarmlängen nur einen, oder nur auf jeder Seite einen Betätigungsmotor erfordert, so dass jegliche Synchronisationskosten entfallen. Auch soll der Rost so ausgelegt werden, dass eine Verstellung der Neigungswinkel ohne wesentlichen zusätzlichen Auf­wand möglich ist.

    [0006] Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei einem verstellba­ren Rost der eingangs genannten Art vorgesehen, dass die Roststäbe an ihren beiden Enden an jeweiligen, sich in Längsrichtung des Abtragarmes erstreckenden ersten Achsen montiert sind, dass mindestens eine um eine zweite, sich parallel zu den ersten Achsen er­streckende Achse drehbare Hebeleinrichtung vorgesehen ist, um die Roststäbe an mindestens einem ihrer bei­den Enden zu heben bzw. abzusenken, und dass in einer vorteilhaften Ausführungsform die Roststäbe min­destens an einem Ende längsverschiebbar, d.h. quer zur Längsrichtung des Abtragarmes verschiebbar abge­stützt sind.

    [0007] Durch die Verwendung einer Hebeleinrichtung werden daher die Roststäbe mindestens an einem Ende angeho­ben bzw. tiefer gelegt, wodurch die Durchgrifftiefe geändert wird. Die Drehbewegung der Hebeleinrichtung kann durch einen einzigen Betätigungsmotor herbeige­führt werden, wobei aufgrund der angegebenen Konstruk­tion die Enden aller Roststäbe um zumindest im wesent­lichen den gleichen Betrag verstellt werden. Um zu vermeiden, dass die Roststäbe im Betrieb in horizon­taler Richtung, quer zur Längsachse des Abtragarmes, verschoben werden, müssen, um die gewählte Einstel­lung der Durchgrifftiefe beizubehalten, die Roststäbe dann an mindestens einem entsprechenden vertikalen An­schlag geführt werden, wenn nur in einer Fahrtrich­tung mit dem Abtragarm Faserflocken abgetragen wer­den. Werden jedoch in beiden Fahrtrichtungen Faser­flocken abgetragen, so muss das genannte horizontale Verschieben der Roststäbe in beiden Richtungen durch je einen Anschlag verhindert werden.

    [0008] Nachdem das Abheben bzw. Absenken nur eines Endes der Roststäbe zu einer Verkürzung des horizontalen Abstan­des zwischen den beiden Anschlägen der Roststäbe führt, kann der Abstand zwischen den genannten An­schlägen veränderbar vorgesehen sein. Dies ist jedoch dann nicht notwendig, wenn die Verkürzung praktisch vernachlässigbar ist. In besonderen Ausführungsformen sind die Roststäbe mindestens an einem Ende längsverschiebbar abgestützt, d.h. so abgestützt, dass das betreffende Ende quer zur Längsrichtung des Abtragarmes verschiebbar ist.

    [0009] Die Hebeleinrichtung kann einen Hebel, welcher schwenkbar mit einer Verbindungslasche verbunden ist, umfassen, wobei der Hebel fest mit einer Schwenkwelle und die Verbindungslasche schwenkbar mit einer die Rostenden schwenkbar tragenden Schwenkachse verbunden ist. Eine solche Hebeleinrichtung kann für beide Roststabenden vorgesehen werden, so dass beide Hebel­enden um denselben oder einen unterschiedlichen Be­trag gehoben oder gesenkt werden können. Vorzugsweise umfasst die Hebeleinrichtung einen Exzenterantrieb, da auf diese Weise eine gute Hebelwirkung bei einer platzsparenden Anordnung zu erzielen ist.

    [0010] Im einfachsten Fall kann es sich bei dem Exzenteran­trieb um eine exzentrische Buchse handeln, welche sich je durch kreisrunde Bohrungen an einem Ende der Roststäbe erstreckt. In diesem Fall bildet die Exzen­terbuchse denjenigen Hebel, welcher über die exzent­trische Bohrung der Buchse fest mit der Schwenkwelle verbunden ist. Die Durchgrifftiefe lässt sich durch Verdrehung der Exzenterbuchse einstellen, was durch einen Betätigungsmotor möglich ist, und zwar so, dass alle Roststäbe um den gleichen Betrag verstellt wer­den.

    [0011] Bevorzugt ist jedoch eine Anordnung, die sich dadurch auszeichnet, dass nicht wie vorgenannt, das Roststab­ende direkt schwenkbar an der exzentrischen Buchse an­geordnet ist, sondern ein Hebel, welcher seinerseits schwenkbar mit einer Schwenkachse verbunden ist, welche zur schwenkbaren Aufnahme des Roststabendes dient. Dabei kann auch eine solche Exzenter/Hebelein­richtung für beide Roststabenden verwendet werden.

    [0012] Diese Anordnung hat den besonderen Vorteil, dass der für den Abtransport der abgetragenen Faserflocken be­nötigte Raum im Umfangsbereich der drehbaren Faserab­tragorgane durch die Hebeleinrichtung weniger einge­engt ist, als durch die früher erwähnte Hebeleinrich­tung mit zwei Hebeln und flexibler ist, als der vorge­nannte Exzenterantrieb direkt im Roststabende.

    [0013] Bei dieser Anordnung ist ein Betätigungshebel vorge­sehen, der an einem der Exzenter oder an der Schwenk­welle angreift, um die Exzenter gleichzeitig zu drehen.

    [0014] Bei den besprochenen besonderen Anordnungen ist vor­zugsweise mindestens die der Schwenkwelle abgewandte Schwenkachse in Schlitzführungen des Abtragarmes ver­schiebbar geführt. Für die Schlitzführungen bieten sich hier mehrere Möglichkeiten an. Sie können sich in horizontaler Richtung erstrecken oder sie können schräg nach oben geneigt sein, oder auch eine Krümmung aufweisen.

    [0015] Wenn die Schlitzführungen sich in horizontaler Rich­tung erstrecken, so führt eine Verstellung der hebba­ren bzw. absenkbaren Enden der Roststäbe durch einen vertikalen Abstand x zu einer Änderung der Durchgriff­tiefe von etwa x:2, wenn die Roststäbe symmetrisch angeordnet sind. Durch die Verwendung von Schlitzfüh­rungen, die schräg nach oben (oder evtl. auch nach unten) geneigt sind, gelingt es, die Auf- und Abbewe­gung der durch die Hebeleinrichtung direkt hebbaren bzw. absenkbaren Enden der Roststäbe, die auch zu ei­ ner horizontalen Bewegung der Roststäbe führt, so aus­zunützen, dass auch die anderen Enden der Roststäbe angehoben oder abgesenkt werden. Durch Verwendung von gekrümmten Schlitzführungen kann man sogar sicherstel­len, dass die beiden Enden der Roststäbe genau um den gleichen Betrag angehoben bzw. abgesenkt werden.

    [0016] Eine weitere Möglichkeit der besonderen Anordnungen, die erforderliche Verschiebbarkeit der Roststäbe sicherzustellen, liegt darin, eine zweite Schwenk­achse vorzusehen, die sich parallel zu der der Schwenkwelle abgewandten ersten Schwenkachse er­streckt und mit dieser über mindestens zwei, über die Länge der Schwenkachsen verteilten verschwenkbaren Verbindungslaschen verbunden ist.

    [0017] Besonders bevorzugt ist eine Anordnung dieser Art, die sich dadurch auszeichnet, dass die zwei ver­schwenkbaren Verbindungslaschen zwischen der zweiten Schwenkachse und der dieser zugeordneten ersten Schwenkachse entsprechend dem sich zwischen der Schwenkwelle und der dieser zugeordneten ersten Schwenkachse erstreckende Verbindungslasche ausgebil­det sind und ebenfalls auf, auf der zweiten Schwenk­achse angeordneten Exzentern gelagert sind.

    [0018] Vorzugsweise sind die auf der zweiten Schwenkachse an­geordneten Exzenter ebenfalls auf dieser zweiten Schwenkachse befestigt und ist ein weiterer Betäti­gungshebel vorgesehen, der an einem dieser Exzenter oder an der zweiten Schwenkachse befestigt ist. D.h., dass die mechanischen Anordnungen an den linken und rechten Enden der Roststäbe gleichartig ausgebildet sind.

    [0019] Bei einer solchen Ausbildung sollten die ersten Achsen in sich zumindest im wesentlichen in senkrech­ter Richtung erstreckenden Schlitzführungen geführt sein, um die horizontale Verschiebbarkeit der Rost­stäbe zu begrenzen. Diese Schlitzführungen müssen je­doch in horizontaler Richtung etwas breiter sein als der Durchmesser der dersten Achsen, um die durch die Exzenter bzw. Hebelwirkung bedingte Längsbewegung der Roststäbe zuzulassen.

    [0020] Eine Anordnung dieser Art zeichnet sich vorzugsweise dadurch aus, dass die Schwenkwelle und die zweite Schwenkachse voneinander einen grösseren Abstand auf­weisen, als die beiden ersten Schwenkachsen und ober­halb der ersten Schwenkachsen angeordnet sind. Hier­durch wird der Raum unterhalb der üblicherweise dreh­baren Faserabtragorgane optimal an den Drehkreis die­ser Organe angepasst, so dass die mechanischen Anord­nungen den für den Abtransport der Faserflocken zu Verfügung stehenden Raum nicht einengen.

    [0021] Bei einer Anordnung mit Hebeleinrichtung an den bei­den Enden der Roststäbe wird die Möglichkeit geschaf­fen, die Roststäbe für beide Laufrichtungen der Ab­tragmaschine entlang der Ballenreihen so einzustel­len, dass in jeder Laufrichtung ein positiver Anstell­winkel vorhanden ist, was das Gleiten der Roststäbe über die abzutragenden Ballen wesentlich erleichtert.

    [0022] Der bzw. jeder Betätigungshebel ist vorzugsweise durch einen Motor betätigbar und zwischen zwei Schalt­stellungen beweglich, an denen Schalter vorgesehen sind, welche den Motor anhalten und den Hebelhub be­grenzen. Selbst bei Verwendung von zwei Betätigungs­hebeln und daher zwei Betätigungsmotoren, d.h. ein Motor für jede Seite des verstellbaren Rostes, ist keine Synchronisation der beiden Motoren erforder­lich.

    [0023] Der für den bzw. jeden Betätigungshebel vorgesehene Antrieb ist vorzugsweise so ausgelegt, dass er durch Druck auf die Roststäbe nicht umkehrbar ist; z.B. kann ein Spindelantrieb, der über eine Mutter am Be­tätigungshebel angreift, verwendet werden. Hierdurch wird verhindert, dass durch Druck auf die Roststäbe die Durchgrifftiefe verstellt wird.

    [0024] Die Roststäbe selbst weisen vorzugsweise integrierte Abstandshalter an ihren Enden auf, wobei nach Anord­nung der Roststäbe an den ersten Achsen die Abstands­halter direkt nebeneinander sitzen. Hierdurch werden lose Abstandshalter vermieden und die Anordnung be­steht aus einer grossen Anzahl gleich ausgebildeter Roststäbe, die dann preisgünstig hergestellt werden können, vorzugsweise als Gussstücke aus Aluminium, z.B. Aluminiumdruckguss.

    [0025] Die Grösse der Abstandshalter soll so gewählt werden, dass der Abstand zwischen benachbarten Roststäben etwas grösser ist als die Amplitude der vorzugsweise taumelartigen Bewegung der Faserabtragorgane. Weiter­hin können die Roststäbe in Seitenansicht an den En­den etwas nach oben geneigt sein, so dass sie wie eine Art Kufen für beide Laufrichtungen des Abtragar­mes funktionieren.

    [0026] Bei Abtragarmen der üblichen Längen genügt es, einen Betätigungshebel für jede Seite des Rostes vorzuse­hen, wobei der Betätigungshebel vorzugsweise in der Mitte des Abtragarmes angeordnet ist, wodurch mög­ liche Ungenauigkeiten infolge Verwindung der zweiten bzw. dritten Achsen auf ein Minimum begrenzt werden. Schliesslich können die Exzenter jeweils einen Schlitz aufweisen und über eine Klemmschraube an der Schwenkwelle bzw. zweiten Schwenkachse befestigt wer­den.

    [0027] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungs­beispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigt:

    Fig. 1 eine Seitenansicht eines einzelnen, erfin­dungsgemässen bewegbaren Roststabes,

    Fig. 2 eine Draufsicht auf einen Abtragarm einer Ballenabtragmaschine, wobei die Abtragorgane der Darstellung halber weggelassen sind und der Arm verkürzt dargestellt ist,

    Fig. 3 eine Frontansicht des Ballenabtragarmes ent­sprechend den Pfeilen III-III in Fig. 2,

    Fig. 4 eine Seitenansicht eines weiteren erfin­dungsgemäss bewegbaren Roststabes, um die Verstellung dieses Roststabes zu verdeut­lichen,

    Fig. 5 eine Seitenansicht ähnlich der Fig. 4, wobei jedoch gezeigt wird, wie der Anstellwinkel des Roststabes geändert wird,

    Fig. 6 eine Seitenansicht eines Roststabes bei ei­ner etwas abgewandelten Ausführung,

    Fig. 7 eine Seitenansicht des linken Endes eines einzelnen Roststabes, um die für die Ver­stellung des Roststabes vorgesehenen Betäti­gungsmechanismen zu verdeutlichen,

    Fig. 8 eine Seitenansicht einer weiteren Ausführung eines Roststabes,

    Fig. 9 eine Seitenansicht entsprechend der Fig. 8, jedoch von einer etwas abgewandelten Aus­führungsform,

    Fig. 10 eine Seitenansicht entsprechend den Fig. 8 und 9, jedoch mit einer weiteren Abwandlung, und

    Fig. 11 eine Seitenansicht einer weiteren abgewan­delten Ausführungsform eines Roststabes ei­nes verstellbaren Rostes,

    Fig. 12 eine Seitenansicht einer Variante eines er­findungsgemässen Roststabes.



    [0028] Fig. 1 zeigt einen einzelnen Roststab 11, welcher an beiden Enden je von einer Hebeleinrichtung 100 beweg­bar aufgenommen ist. Dabei umfasst die Hebeleinrich­tung 100 einen Hebel 101, welcher einerseits fest mit einer Schwenkwelle 102 und andererseits schwenkbar mit einer Verbindungslasche 103 verbunden ist, welche ihrerseits mit einer die Roststäbe 11 aufnehmenden ersten Schwenkachse 104 schwenkbar verbunden ist.

    [0029] Die Schwenkwelle 102 ist in einem später näher be­schriebenen Abtragarm 16 in den Drehrichtungen R dreh- und antriebbar gelagert.

    [0030] Im weiteren sind in einem Abtragarm pro Schwenkwelle 102 mindestens zwei Hebel 101 vorgesehen, welche ihrerseits durch eine zweite Schwenkachse 105 verbun­den sind, mittels welcher die Hebel 101 und die Ver­bindungslaschen 103 schwenkbar miteinander verbunden sind. Dabei stehen die Hebel 101 im wesentlichen senk­recht, mit Blick auf Fig. 1 gesehen, zu den Verbin­dungslaschen 103, wobei die Verbindungslaschen 103 im wesentlichen vertikal angeordnet sind, was jedoch nicht erfindungswesentlich ist, da auch eine schräge Anordnung denselben Zweck, lediglich mit anderen Kräfteverhältnissen, erfüllen würde.

    [0031] Um zu verhindern, dass die Roststäbe 11 nicht in hori­zontaler Richtung U verschoben werden können, sind An­schläge 106 und 107 vorgesehen. Diese Anschläge kön­nen auf der ganzen Länge eines Abtragarmes durchge­hend sein oder auch einzeln verteilt, jedoch sollten mindestens die äussersten Roststäbe an solchen An­schlägen einen Halt finden.

    [0032] Das in Fig. 1 gezeigte Spiel Y.1 resp. Y.2 soll ledig­lich so gross sein, dass die Roststäbe zwischen den Anschlägen 106 und 107 gut geführt, jedoch nicht ge­klemmt werden.

    [0033] Sollen im Betrieb die Roststäbe 11 ihre Lage verän­dern, so werden auf eine für die später beschriebenen Varianten beschriebene Weise die Schwenkwellen 102 gedreht, so dass die Hebel 101 in Schwenkrichtung R geschwenkt werden, was je nach Richtung verursacht, dass die Roststäbe hochgehoben oder nach abwärts be­wegt werden.

    [0034] Werden beispielsweise die Hebel 101 auf der einen Sei­ te mehr oder in eine andere Richtung geschwenkt, als die, auf der anderen Seite der Roststäbe, so vergrös­sert sich das Spiel Y.1 resp. Y.2, was jedoch prak­tisch vernachlässigbar ist.

    [0035] Wie aus Fig. 1 weiter hervorgeht, haben die einzelnen Roststäbe nach oben geneigte Bereiche 12 und 13 an ihren Enden, welche im Betrieb wie eine Art Kufe funk­tionieren, um das Gleiten des Rostes entlang der Bal­lenreihe sicherzustellen, wobei die beiden Bereiche 12 und 13 diese Gleitbewegung in beide Richtungen er­möglichen.

    [0036] Die aus Aluminiumdruckguss bestehenden Roststäbe sind an ihren Enden, wie in Fig. 2 gezeigt, mit integrier­ten Abstandshaltern 14 und 15 versehen, so dass beim Einbau in einen, beispielsweise wie in Fig. 2 gezeig­ten Abtragarm 16 die Roststäbe unmittelbar nebenein­ander angeordnet werden können, ohne dass Zwischen­stücke erforderlich sind.

    [0037] Fig. 2 zeigt eine in den Figuren 4 bis 7 weiter dar­gestellte Hebeleinrichtung. Der Abtragarm 16 der Fig. 2 ist lediglich mit acht solchen Roststäben versehen, in der Praxis sind es viel mehr, die Anzahl der Rost­stäbe ist jedoch der Darstellung halber verkleinert worden. Der Abtragarm 16 hat an seinem in Fig. 2 oberen Ende eine durchgehende Platte 17, die am Turm einer Ballenabtragmaschine befestigbar ist. An seinem in Fig. 2 unteren Ende weist der Abtragarm 16 ein Schild bzw. eine Platte 18 auf, die in der Fig. 3 er­sichtlich ist. Die Platte 18 und die Platte 17 sind über Rahmenteile 19 und 21 miteinander verbunden, um einen quaderförmigen steifen Rahmen zu bilden. Inner­halb dieses Arms erstreckt sich die Welle einer Bal­ lenabtrageinrichtung, welche mit taumelscheibenartig angeordneten Faserabtragorganen versehen ist. Diese Organe sind in der Zeichnung gemäss Fig. 2 nicht er­sichtlich, sie sind jedoch für sich aus der euro­päischen Patentanmeldung mit der Veröffentlichungsnum­mer 199 041 bekannt. Die Umlaufkreise der taumelschei­benartigen Faserabtragorgane sind jedoch in der Fig. 4 bis 7 eingezeichnet und mit dem Bezugszeichen 22 gekennzeichnet. Die Anordnung ist so getroffen, dass ein taumelscheibenartiges Organ zwischen zwei benach­barten Roststäben liegt, wobei die Arbeitsspitzen des Organes an der untersten Stelle unterhalb der Unter­seite des Roststäbe liegen, wobei der Abstand zwischen diesen Arbeitsspitzen und der Unterseite des Roststabes an der tiefsten Stelle als die Durchgriff­tiefe T bezeichnet ist. Im Betrieb ist es erforder­lich, diese Durchgrifftiefe T zwischen zwei Werten Tmin und Tmax zu verstellen (siehe z.B. Fig. 4), wo­bei der Unterschied Tmin - Tmax etwa 7 mm beträgt.

    [0038] Sinn der gerade beschriebenen Anordnung ist es, die Durchgrifftiefe für alle Roststäbe des von diesen Roststäben gebildeten Rostes gleichzeitig um den gleichen Betrag zu verstellen. Zu diesem Zweck er­strecken sich zwei Schwenkachsen 23 und 24 durch die Bohrungen an den beiden Enden der Roststäbe. Die Schwenkachsen 23, 24 erstrecken sich parallel zur Längsrichtung des Tragarmes 16 und durchdringen die Platten 17 und 18, welche den Abtragarm 16 an den entgegengesetzten Enden abschliessen. Die die Schwenk­achsen 23, 24 aufnehmenden Öffnungen in den Endplat­ten des Abtragarmes sind als Führungsschlitze 25 und 26 ausgebildet, wie aus der Fig. 3 ersichtlich ist. Um ein Durchhängen der Achsen zu vermeiden, sind auf der linken und rechten Seite des Abtragarmes in Fig. 2 an den jeweiligen Rahmenteilen 19 und 21 jeweilige Stützen 27 bzw. 28 angeschraubt. Die Führungsschlitze 25 und 26 sind in der Breite etwas breiter bemessen als der Durchmesser der Schwenkachsen 23 und 24, um auch dann genügend Breite aufzuweisen, wenn die Rost­stäbe 11, wie früher beschrieben, nicht unter Beibe­haltung der horizontalen Lage angehoben oder abge­senkt werden. In der Länge sind diese Langloch­schlitze so ausreichend lang bemessen, dass der er­wünschte Verstellbereich der Durchgrifftiefe möglich ist. Die Endansicht der Fig. 3 zeigt in der Mitte das Lagergehäuse 29 für die Welle der Faserabtragorgane, wobei das Gehäuse über Schrauben 31 an der Platte 18 befestigt ist. Eine weitere Lagerung kann an der Platte 17 vorgesehen werden.

    [0039] Zur Verstellung der Roststäbe erstrecken sich links bzw. rechts des Abtragarmes 16 eine erste Schwenk­achse 32 und eine zweite Schwenkachse 33, welche in der Lagerbohrungen 34 bzw. 35 der Endplatte 18 dreh­bar gelagert sind. Entsprechende Lagerbohrungen sind in der Endplatte 17 und in den beiden Stützen 27 und 28 angeordnet. Auf der ersten Schwenkwelle 32 sind drei Exzenterbuchsen 36, die alle gleich ausgebildet sind, festgeklemmt und zwar erfolgt dies dadurch, dass jede Exzenterbuchse einen Schlitz 37 aufweist, wobei sich eine Klemmschraube 38 durch das Material auf beiden Seiten des Schlitzes 37 durcherstreckt und angezogen werden kann, um die Exzenterbuchse festzu­klemmen.

    [0040] Auch auf der zweiten Schwenkwelle 33 sind drei gleich ausgebildete Exzenterbuchsen 36 festgeklemmt. Auf der zylindrischen Aussenflächen 39 der Exzenter sind He­bel 41 schwenkbar angeordnet, wobei die Anordnung links und rechts des Abtragarmes spiegelsymmetrisch ist. Die genannte Schwenkbarkeit der Hebel 41 ergibt sich durch eine erste zylindrische Bohrung 42, welche auf der zylindrischen Oberfläche 39 des zugeordneten Exzenters 36 drehbar gelagert ist. An ihren den Boh­rungen 42 abgewandten Enden 43 haben die Hebel 41 eine zweite zylindrische Bohrung 44, in welcher die Schwenkachsen 23 und 24 schwenkbar geführt sind. Die­se Bohrungen 44 sind genauso gross bemessen, wie die zylindrischen Bohrungen 56 (Fig. 1) in den beiden En­den der Roststäbe 11. Aus den Fig. 4 bis 7 ist er­sichtlich, dass die Exzenterbuchsen 36 eine zu deren zylindrischen Aussenflächen 39 exzentrische Bohrung 45 aufweisen, durch welche sich die erste Schwenkwel­le 32 bzw. die zweite Schwenkwelle 33 erstreckt.

    [0041] Der Fig. 2 entnimmt man, dass die erste zylindrische Bohrungen 42 der Hebel 41 eine beträchtliche Länge haben. Diese Konstruktion ist gewählt worden, um eine Verklemmung der Hebel auf der zylindrischen Ober­fläche des jeweils zugeordneten Exzenters zu vermei­den. Man sieht sofort, dass alle Hebel, alle Exzenter­buchsen bzw. alle Roststäbe, ob sie nun links oder rechts von der Symmetrieachse des Abtragsarmes liegen gleich ausgebildet sind.

    [0042] Die Verstellung der Roststäbe über die Hebel 41 wird mit einem Betätigungshebel 46 bewirkt, der nur in Fig. 7 zu ersehen ist. Dieser Betätigungshebel 46 ist je auf der Schwenkwelle 32 und 33 drehfest angeordnet (nicht gezeigt). Das von der Exzenterbuchse 36 abge­wandte freie Ende 47 des Betätigungshebels 46 ist über einen Gelenkbolzen 48 mit einem Gelenkteil 50 mit Innengewinde schwenkbar verbunden, wobei das Ge­lenkteil 50 eine Gewindestange 49 aufnimmt, welche gleichzeitig Welle eines Elektromotors 51 ist. Durch das Betreiben des Motors 51 wird das Gelenkteil 50 mittels der Gewindestange 49 vom feststehenden Motor 51 weg- oder zugefahren. Ausserdem sind zwei Endschal­ter 52 und 53 vorgesehen, welche in den zwei Endstel­lungen 461 und 462 des Betätigungshebels 46 von die­sem Betätigungshebel geschaltet werden und die Strom­zufuhr zu dem Elektromotor 51 unterbrechen. Die Fig. 7 zeigt lediglich die Anordnung auf der linken Seite des Abtragarmes 16 in Fig. 2. Eine gleichartige Anord­nung ist ebenfalls auf der rechten Seite vorgesehen.

    [0043] Wie insbesondere aus den Fig. 4 und 7 zu ersehen ist, führt eine Bewegung des Betätigungshebels zu einer Verdrehung der ersten Schwenkwelle 32 resp. der zweiten Schwenkwelle 33 und damit zu einer Verdrehung der beiden Exzenterbuchsen 36 an den Enden des Abtrag­armes 16. Diese Verdrehung der Exzenterbuchsen führt zu einer Anhebung des Endes 43 des Hebels 41 und über die Schwenkachse 23 zu einer Anhebung der in Fig. 4 linken Enden der Roststäbe 11.

    [0044] Fig. 4 zeigt die gleichzeitige Verstellung der beiden Enden der Roststäbe 11 durch die Motoren 51 links und rechts des Abtragarmes 16, wodurch die Druchgrifftie­fe zwischen Tmin und Tmax variiert werden kann. Auch sind Zwischenstellungen ohne weiteres möglich.

    [0045] Fig. 5 zeigt,dass unterschiedliche Verstellungen der linken und rechten Enden der Roststäbe 11 möglich sind, durch entsprechende Ansteuerung der jeweils zu­geordneten Motoren 51, wobei der Anstellwinkel der Roststäbe 11 verändert werden kann und zwar, falls er­wünscht, ohne eine gleichzeitige Verstellung der mittleren Durchgrifftiefe. Die Möglichkeit, den An­ stellwinkel der Roststäbe zu verändern, ist besonders günstig, da hierdurch die Kufenwirkung der Roststäbe erhöht werden kann.

    [0046] Wie Fig. 6 zeigt, ist es nicht unbedingt erforder­lich, eine Verstellung der beiden Enden der Roststäbe herbeizuführen, um die Durchgrifftiefe zu verändern. Stattdessen kann das in Fig. 6 dargestellte rechte Ende des Roststabes 11 einfach an der Schwenkachse 24 angelenkt sein, wobei es in diesem Fall nicht erfor­derlich ist, auch für eine Verschiebbarkeite der Achse 24 zu sorgen. Zwar ist hier die durch Bewegung des linken Endes des Roststabes erreichbare Verände­rung des Anstellwinkels des Rostes begrenzt, dies muss aber nicht unbedingt nachteilig sein, z.B. bei einer Ballenabtragmaschine, welche immer in der gleichen Abtragrichtung abträgt.

    [0047] Es ist aber auch möglich, mit nur einem Betätigungs­motor eine Verstellung der beiden Enden der Roststäbe 11 zu bewirken. Dies zeigen die Ausführungen gemäss Fig. 8, 9 und 10. Vorab muss gesagt werden, dass bei den unterschiedlichen Ausführungen der Fir. 8, 9 und 10 die Achsen in länglichen Schlitzen 261, 262 und 263 geführt sind, die wiederum in den Endplatten 17 und 18 bzw. der Stütze 28 vorgesehen sind. Die Exzen­terbuchsen sind bei dieser Anordnung in einer anderen Winkellage angeordnet, so dass eine Verdrehung der Exzenterbuchse 361 zu einer ausgeprägten Verschiebung der Roststäbe 11 in deren Längsrichtung führt. Dies ist insbesondere aus Fig. 8 ersichtlich, wo die Rela­tivverschiebung der Achse 24 bei einer halben Ver­stellbewegung des Exzenters 361 eingezeichnet ist. Diese grosse Verschiebebewegung der Roststäbe kann nun durch Verwendung einer geneigten Schlitzführung 262, wie in Fig. 9 gezeigt, oder durch Verwendung einer gekrümmten Schlitzführung 263, wie in Fig. 10 gezeigt, dazu ausgenützt werden, das Anheben bzw. Ab­senken des rechten Endes des Roststabes und daher des Rostes zu bewerkstelligen.

    [0048] Schliesslich zeigt Fig. 11 eine weitere, etwas abge­wandelte Ausführungsform, bei der die Exzenterbuchse 362 wieder die Drehlage der Exzenterbuchse 36 der Fig. 1 bis 7 aufweist, das rechte Ende des Roststabes jedoch an einer Verbindungslasche 55 angelenkt ist, wobei die Verbindungslasche 55 an ihren beiden Enden Bohrungen 57 und 58 aufweist. Dabei ist die Schwenk­achse 24 in der Bohrung 57 und die zweite Schwenkwel­le 33 in der Bohrung 58 drehbar aufgenommen.

    [0049] Bei dieser Ausführung sind die Führungsschlitze 25 und 26 nicht notwendig.

    [0050] Fig. 12 zeigt eine weitere Variante, in welcher eine Exzenterbuchse 363 in beiden Enden eines entsprechend angepassten Roststabes 11.1 vorgesehen sind. Dabei sind die Exzenterbuchsen im linken Ende 108, mit Blick auf Fig. 12 gesehen, des Roststabes 11.1 fest mit der ersten Schwenkwelle 32 und im rechten Ende 109 fest mit der zweiten Schwenkwelle 33 verbunden.

    [0051] Im weiteren sind beide Exzenterbuchsen 363 durch ei­nen Übertrieb 110 miteinander verbunden, welcher im wesentlichen daraus besteht, dass an jeder Exzenter­buchse 363 ein Kurbelhebel 111 befestigt ist, und dass diese Kurbelhebel 111 schwenkbar mit einer Ver­bindungslasche 112 verbunden sind.

    [0052] Dementsprechend ist es lediglich notwendig, eine der beiden Schwenkwellen 32 und 33 mittels des Betäti­gungshebels 46 und den dazubeschriebenen Elementen anzutreiben.

    [0053] Um den Übertrieb 110 in einem günstigen Kräfteverhält­nis wirken zu lassen, sind die Kurbelhebel 111 um ei­nen Winkel von etwa 90° zu den Schwenkwellen 32 und 33 versetzt angeordnet. Im weiteren sind die Exzenter­buchsen 363 nicht spiegelbildlich angeordnet, wie dies mit den Fig. 4 und 5 gezeigt ist, sondern gleich­gerichtet, um die Möglichkeit zu haben, die Roststäbe 11.1 mit beiden Enden gleichmässig abzusenken oder anzuheben.

    [0054] Selbstverständlich besteht auch hier die Möglichkeit, die Kurbelhebel in einer anderen Lage in den jeweili­gen Exzenterbuchsen an den linken und rechten Enden der Roststäbe 11.1 anzuordnen, so dass beispielsweise das rechte Ende 109 tiefer liegt als das linke Ende 108, oder umgekehrt. Dazu ist es lediglich notwendig einen der beiden Kurbelhebel 111 an der jeweiligen Exzenterbuchse verschieb- und feststellbar vorzuse­hen, was beispielsweise mit einer ringförmigen Gleit­nute (nicht gezeigt) in der Querschnittsfläche der Exzenterbuchse 363 erreichbar ist, in welcher der ent­sprechende Kurbelhebel 111 geführt und feststellbar ist.

    Legende



    [0055] 

    11 Roststab

    12/13 Endbereich am Roststab 11

    14/15 Abstandhalter

    16 Abtragarm

    17/18 Platte bzw. Schild

    19 Rahmenteil

    20

    21 Rahmenteil

    22 Faserabtragorgan

    23/24 Schwenkachsen

    25 Führungsschlitz

    26/261/262/263 Führungsschlitz

    27/28 Stützen

    29 Lagergehäuse

    30

    31 Schrauben

    32 erste Schwenkwelle

    33 zweite Schwenkwelle

    34

    35

    36/361/362 Exzenterbuchse

    37 Schlitz

    38 Klemmschraube

    39 zylindrische Aussenfläche der Exzen­terbuchse

    40

    41 Hebel

    42 erste zylindr. Bohrung am Hebel 41

    43 Hebelende

    44 zweite zylindr. Bohrung am Hebel 41

    45 zylindrische Bohrung der Exzenter­buchse 36

    46 Betätigungshebel

    47 freies Ende des Betätigungshebels 46

    48 Gelenkbolzen

    49 Gewindestange

    50 Gelenkteil

    51 Elektromotor

    52/53 Enschalter

    54

    55 Lasche

    56 zylinr. Bohrung im Roststab 11

    57/58 Bohrungen

    100 Hebeleinrichtung

    101 Hebel

    102 Schwenkwelle

    103 Verbindungslasche

    104/105 Schwenkachsen

    106/107 Anschlag

    108 linkes Ende des Roststabes 11.1

    109 rechtes Ende des Roststabes 11.1

    110 Uebertrieb

    111 Kurbelhebel

    112 Verbindungslasche




    Ansprüche

    1. Verstellbarer Rost für den Abtragarm einer Bal­lenabtragmaschine zur Einstellung der Durchgriff­tiefe von antreibbaren und sich zwischen den quer zur Längsrichtung des Abtragarmes angeordneten Roststäben hindurcherstreckenden Faserabtragorga­nen,
    dadurch gekennzeichnet, dass die Roststäbe (11) an ihren beiden Enden an jeweiligen sich in Längsrichtung des Abtragarmes erstreckenden Schwenkachsen (23 bzw. 24 bzw. 104) montiert sind, dass mindestens eine, mittels einer sich parallel zu den Schwenkachsen (23 resp. 104) er­streckenden Schwenkwelle (32 resp. 102) drehbare Hebeleinrichtung (41 resp. 100) vorgesehen ist, um die Roststäbe (11) an mindestens einem ihrer beiden Enden zu heben bzw. abzusenken, und dass die Roststäbe (11) mindestens an einem Ende gegen Längsverschiebbarkeit, d.h. quer zur Längsrich­tung des Abtragarmes (16) durch Anschläge (106, 107 resp. 25, 26) abgestützt sind.
     
    2. Verstellbarer Rost nach Anspruch 1, dadurch ge­kennzeichnet, dass die Hebeleinrichtung (100) einen mit der Schwenkwelle (102) fest verbundenen Hebel (101) sowie eine mit dem Hebel (101) schwenkbar verbundene Verbindungslasche (103) um­fasst, welche ebenfalls schwenkbar mit der ent­sprechenden der beiden Schwenkachsen (104) verbun­den ist.
     
    3. Verstellbarer Rost nach Anspruch 1, dadurch ge­kennzeichnet, dass die Hebeleinrichtung (41) eine Exzenterbuchse (36; 361, 362) umfasst, welche exzentrisch zu deren Umfangsfläche (39) drehfest mit der Schwenkwelle (32 bzw. 33) verbunden ist, und auf deren Umfangsfläche (39) eine Verbindungs­lasche (41) schwenkbar angeordnet ist, welche andererseits mit der entsprechenden der beiden Schwenkachsen (23 bzw. 24) schwenkbar verbunden ist.
     
    4. Verstellbarer Rost nach Anspruch 3, dadurch ge­kennzeichnet, dass an dem der Schwenkwelle (32) zugeordneten Ende der Verbindungslasche (41) eine erste zylindrische Bohrung (42) vorgesehen ist, in welcher sich die auf der ersten Schwenkwelle (32) fest angeordneten Exzenterbuchse (36) dreh­bar angeordnet ist, und dass die Verbindungs­lasche (41) an ihrem, der ersten Bohrung (42) ent­gegengesetzten Ende eine zweite Bohrung (44) auf­weist, durch welche sich die der zweiten Schwenk­welle (32) zugeordnete Schwenkachse (23) drehbar erstreckt.
     
    5. Verstellbarer Rost nach Anspruch 3, dadurch ge­kennzeichnet, dass ein Betätigungshebel (46) vor­gesehen ist, der an der ersten Schwenkwelle (32) angreift, um die Exzenterbuchse (36) gleichzeitig zu drehen.
     
    6. Verstellbarer Rost nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass min­destens die der ersten Schwenkwelle (32) abge­wandte Schwenkachse in als Anschläge dienenden Führungsschlitzen (26; 261; 262; 263) des Abtrag­armes verschiebbar geführt ist.
     
    7. Verstellbarer Rost nach Anspruch 6, dadurch ge­kennzeichnet, dass sich die Führungsschlitze (261; 262; 263) in horizontaler Richtung erstrek­ken oder schräg nach oben geneigt sind bzw. eine Krümmung aufweisen.
     
    8. Verstellbarer Rost nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine zweite Schwenkwelle (33) sich parallel zu der der ersten Schwenkwelle (32) abgewandten Schwenkachse (24) erstreckt und mit dieser über eine Hebeleinrich­tung (41 resp. 100) verbunden ist.
     
    9. Verstellbarer Rost nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass pro erste und zweite Schwenkwelle (32 und 33) mindestens zwei Hebeleinrichtungen (41 resp. 100) vorgesehen sind.
     
    10. Verstellbarer Rost nach Anspruch 7, dadurch ge­kennzeichnet, dass ein weiterer Betätigungshebel (46) vorgesehen ist, der an der zweiten Schwenk­welle (33) drehfest befestigt ist.
     
    11. Verstellbarer Rost nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auch die der ersten Schwenkwelle zugewandte Schwenkachse (23) in als genannte Anschläge dienende Führungs­schlitze (25) des Abtragarmes (16) geführt sind, um die genannte horizontale Verschiebbarkeit des Rostes zu begrenzen.
     
    12. Verstellbarer Rost nach Anspruch 8, dadurch ge­kennzeichnet, dass die erste Schwenkwelle (32) und die zweite Schwenkwelle (33) von einander ei­nen grösseren Abstand aufweisen, als die beiden Schwenkachsen (23, 24) und oberhalb der Schwenk­achsen (23, 24) angeordnet sind.
     
    13. Verstellbarer Rost nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der bzw. jeder Betätigungshebel (46) durch einen Motor (51) betätigbar ist, und zwischen zwei Schaltstel­lungen (461, 462) beweglich ist, an denen Schal­ter (52, 53) vorgesehen sind, welche den Motor (51) anhalten und die Bewegung der Roststäbe (11) begrenzen.
     
    14. Verstellbarer Rost nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der für den bzw. jeden Betätigungshebel (46) vorgesehenen Antrieb so ausgelegt ist, dass der Druck auf die Roststäbe nicht umkehrbar ist.
     
    15. Verstellbarer Rost nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rost­stäbe (11) an ihren Enden integrierte Abstandshal­ter (14, 15) aufweisen, die direkt nebeneinander auf der bzw. jeder Schwenkachse (23, 24) sitzen.
     
    16. Verstellbarer Rost nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Faser­abtragorgane taumelscheibenartig auf einer ange­triebenen Welle angeordnet sind und dass der Ab­stand zwischen benachbarten Roststäben (11) etwas grösser ist als die Amplitude der taumelscheiben­artigen Bewegung der Faserabtragorgane.
     
    17. Verstellbarer Rost nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Exzenterbuchsen (36, 361, 362) über Klemmmit­tel (37, 38) an der ersten bzw. zweiten Schwenk­welle (32 bzw. 33) drehfest befestigt sind.
     
    18. Verstellbarer Rost nach Anspruch 1, dadurch ge­kennzeichnet, dass die Hebeleinrichtung eine Ex­zenterbuchse (362) in beiden Enden (108, 109) je­des Roststabes (11.1) umfasst, dass die Exzenter­buchsen durch einen Uebertrieb miteinander ver­bunden sind, und dass eine Exzenterbuchse ange­trieben ist, sowie dass die Exzenterbuchsen gleichgerichtet in den genannten Enden angeordnet sind.
     
    19. Verstellbarer Rost nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Motor (51) über ein programmierbares Zeitglied oder ei­ne Wegüberwachung (beides nicht gezeigt) stufen­los in einem Bereich von z.B. 0 - 10 mm die Durch­griffstiefe T verstellt.
     




    Zeichnung




























    Recherchenbericht