| (19) |
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(11) |
EP 0 351 607 B2 |
| (12) |
NEUE EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
| (45) |
Veröffentlichungstag und Bekanntmachung des Hinweises auf die Entscheidung über den
Einspruch: |
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23.12.1998 Patentblatt 1998/52 |
| (45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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31.01.1996 Patentblatt 1996/05 |
| (22) |
Anmeldetag: 30.06.1989 |
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| (51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC)6: B03B 5/02 |
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| (54) |
Waschanlage
Washing device
Dispositif de lavage
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| (84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH DE ES FR GB IT LI NL SE |
| (30) |
Priorität: |
16.07.1988 DE 8809141 U
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| (43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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24.01.1990 Patentblatt 1990/04 |
| (73) |
Patentinhaber: MÜLLER & CO. AUFBEREITUNGSTECHNIK AG |
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CH-5608 Stetten (CH) |
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| (72) |
Erfinder: |
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- Müller, Heinrich
CH-5525 Fischbach/Göslikon (CH)
- Ries, Werner
D-6943 Birkenau 4 (DE)
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| (74) |
Vertreter: Meyer-Roedern, Giso, Dr. |
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Bergheimer Strasse 10-12 69115 Heidelberg 69115 Heidelberg (DE) |
| (56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 224 920 DE-A- 2 454 443 GB-A- 7 786 GB-A- 945 247 US-A- 1 786 399
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CH-A- 210 796 DE-B- 1 166 111 GB-A- 477 776 GB-A- 2 081 117
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[0001] Die Erfindung betrifft eine Waschanlage für Waschgut, insbesondere für mit abschlämmbaren
Bestandteilen behafteten Kies, mit einem Trog, dem das Waschgut zugeführt wird und
in dessen Längsachse eine Waschwelle angeordnet ist, die mit Zerkleinerungs- und Waschwerkzeugen
bestückt ist, die an der Peripherie der Waschwelle ansetzen, ein halboffenes Profil
mit durchgehend gerader Profilachse und mit einer in Drehrichtung der Waschwelle vorn
liegenden Profilöffnung haben und mit der Wand des Trogs in Drehrichtung der Waschwelle
einen Keilwinkel von weniger als 90° einschließen, und mit wenigstens einem Wassereinlauf,
durch den Wasser in den Trog, vorzugsweise entgegen der Transportrichtung des Waschgutes
strömt.
[0002] Eine solche Waschanlage ist aus der EP-A-0 224 920 bekannt. Sie hat Zerkleinerungs-
und Waschwerkzeuge, die annähernd radial an der Waschwelle ansetzen. Aufgrund eines
allein durch die Materialstärke der Werkzeuge bedingten geringfügigen Versatzes von
der Radialrichtung besteht ein kleiner Keilwinkel von vernachlässigbarer Einkeilwirkung
mit der Wand des Trogs. Die Werkzeuge der EP-A-0 224 920 vermögen über den Verdrängungswiderstand
des ihre Kanten umströmenden Waschguts Druck darauf auszuüben, doch erfolgt dieser
Druckaufbau im wesentlichen allein in axialer Richtung. Für einen nennenswerten Druckaufbau
ist bei der EP-A-0 224 920 ein hoher Fullstand des Trogs erforderlich.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Waschanlage der eingangs genannten Art zu schaffen,
die bei gleicher Antriebsleistung einen höheren Druck und eine entsprechend stärkere
Reibung auf das Waschgut auszuüben geeignet und gegenüber der Waschanlage der EP-A-0
224 920 in ihrer Wascheffektivität erheblich verbessert und bereits bei sehr viel
niedrigerem Füllstand des Trogs voll funktionstüchtig ist.
[0004] Diese Aufgabe wird mit einer solchen Waschanlage dadurch gelöst, daß die Werkzeuge
mitdem Profilrücken tangential an der Waschwelle ansetzen, so daß die offene Seite
des Profils von der Waschwelle wegweist.
[0005] Dank der tangentialen Orientierung der Zerkleinerungs- und Waschwerkzeuge ist in
der erfindungsgemäßen Waschanlage ein erheblich höherer Druckaufbau auf das Waschgut
möglich, als die in der Waschanlage der EP-A-0 224 920. Die erfindungsgemäß tangential
orientierten Werkzeuge erzeugen einen Druck in Umfangsrichtung, indem Waschgut zwischen
dem in Drehrichtung vorn halboffenen Profil der Werkzeuge und der Trogwand eingekeilt
und zerquetscht wird. Genauer gesagt schamottiert sich der Trog im Betrieb zu, d.
h. es bildet sich ein die Trogwand um die Waschwelle und die Werkzeuge herum belegender
Panzer aus Lehm und/oder Ton und darin eingepreßtem Kies, zwischendem und den Werkzeugen
das Waschgut eingekeilt wird und ein hoher Druckaufbau in Umfangsrichtung erfolgt.
Es wird bereits bei niedrigem Füllstand des Trogs ein hoher Druck auf das Waschgut
erreicht. Die Werkzeuge bewegen sich mit ziehendem Schnitt durch das Waschgut, dessen
abschlämmbaren Anteile durch Reibung an den Werkzeugen entlang sehr effektiv aufgelöst
und abgeschwemmt werden. Mit dem hohen Druck in Umfangsrichtung geht eine entsprechend
starke Reibung und Auflösewirkung einher. Die erfindungsgemäße Waschanlage hat so
eine gegenüber der der EP-A-0 224 920 erheblich verbesserte Waschleistung.
[0006] Aus der GB-A-477 776 ist eine Waschanlage mit einem Trog und einer sich in dessen
Längsrichtung erstreckenden Vierkantwelle bekannt, an deren Peripherie Schlagarme
mit im wesentlichen tangentialer Erstreckung ansetzen. Die Schlagarme sind nicht profiliert.
Sie sollen dazu dienen, bei schneller Drehung der Welle eine intensive Wasserbewegung
mit Wirbeln und Strömungen in dem Waschwasser zu erzeugen, selbst aber nur in geringem
Maß auf den Lehm u.s.w. einwirken.
[0007] Bei der GB-A-477 776 haben die Enden der Schlagarme einen solchen Abstand von der
Wand des Trogs, daß die größten zu erwarten Klumpen oder Steine sich nicht festkeilen
können. Daraus wie auch aus dem Antrieb der Welle über eine Riemenscheibe ergibt sich,
daß die Schlagarme keinen nennenswerten Druck auf das Waschgut aufzubauen geeignet
sind.
[0008] Die Schlagarme sind bei der GB-A-477 776 allein aus montagetechnischen Gründen mit
tangentialer Orientierung an den Außenflächen der Vierkantwelle angebracht. Wegen
der unrunden Form des Trogs, der bei dieser schnell drehenden Waschanlage nicht zuschamottiert,
ist der Keilwinkel, den die Schlagarme mit der Wand des Trogs einschließen, keine
definierte Größe. Die GB-A-477 776 will ein Einkeilen von Material gerade verhindern
und über die mit den Schlagarmen erzeugte Wasserbewegung einen indirekten Wascheffekt
bewirken. Die so erreichte Waschleistung ist gering. Wie aus der GB-A-477 776 hervorgeht,
ist die beschriebene Waschanlage tatsächlich nicht in der Lage, Lehmknollen aufzulösen,
was für den Wascherfolg entscheidend ist.
[0009] Die Schlagarmanordnung in der Waschanlage der GB-A-477 776 gibt nach alledem keinen
Hinweis darauf, mit tangential orientierten Zerkleinerungs- und Waschwerkzeugen, die
ein in Drehrichtung vorn offenes Profil haben, Waschgut einzukeilen und unter hohem
Druckaufbau zu zerreiben und zu zerquetschen. Die hochtourige Wasserverwirbelung mit
den Schlagarmen, deren nur schwache Einwirkung auf den Lehm u.s.w. und das mit den
Schlagarmen explizit vermiedene Festkeilen von Waschgut führen vielmehr von einer
dies leistenden Waschanlage weg.
[0010] Durch die exzentrische Anordnung der Zerkleinerungs- und Waschwerkzeuge mit im wesentlichen
tangentialer Orientierung und ihren mit der Wand des Trogs in Drehrichtung der Waschwelle
eingeschlossenen Keilwinkel wird eine hohe Reibung mit periodischen Druckimpulsen
auf das Waschgut erzielt. Es ergeben sich Druckspitzen, wenn die Werkzeuge eine im
wesentlichen horizontale Orientierung im Bodenbereich des Trogs einnehmen. In dieser
Phase kommt die Bewegung der Werkzeuge der eines Pressenstempels nahe. Die Druckspitze
wird aber auch schnell wieder abgebaut, was sich auf den Energiebedarf der Waschanlage
günstig auswirkt. In den Phasen niedrigerer Druckausübung nehmen die Werkzeuge Schrägstellungen
ein, in denen sich das Waschgut durch Schwerkraftwirkung bzw. Abbau des im Bodenbereich
des Trogs erzeugten Drucks längs der Werkzeuge bewegt und dabei eine Reibung bewirkt.
[0011] Es können sich in Längsrichtung gestaffelte Abschnitte der Waschwelle mit wahlweise
einem bis sechs über ihren Umfang verteilten Zerkleinerungs- und Waschwerkzeugen bestücken
lassen. Die Waschanlage kann so ohne Konstruktionsänderungen auf jedes Material und
die individuelle Problematik eingestellt werden.
[0012] Die Werkzeuge können sich im wesentlichen in Transversalebenen erstreckende Schwerter
sein.
[0013] Dank des hohen Drucks und der entsprechend starken Reibung, die durch die geometrische
Anordnung der Schwerter erzielt wird, ergibt sich eine sehr hohe Wascheffektivität,
die die Behandlung bislang nicht verwertbaren, problematischen Waschguts ermöglicht.
[0014] Es können jeweils zwei Schwerter in einander diametral gegenüberliegender, vorzugsweise
paralleler Anordnung an der Waschwelle angebracht sein. Man hat so einen symmetrischen
Aufbau, der sich mit geringem apparativem Aufwand realisieren läßt und zu einem Druckauf-
und -abbau in dem Trog mit einer gegenüber der Drehzahl der Waschwelle verdoppelten
Frequenz führt.
[0015] Die in Längsrichtung der Waschwelle benachbarten Schwerter können jeweils um einen
Winkel gegeneinander versetzt angeordnet sein, der 90° beträgt oder wenig von 90°
abweicht. Die Erzeugung der Druckspitzen im Bodenbereich des Trogs erfolgt so über
dessen Länge versetzt. Dadurch erreicht man eine gleichmäßigere Energieaufnahme der
Waschanlage, einen insgesamt geringeren Energiebedarf und eine geringere Materialbelastung.
[0016] Es können aber auch mehr als zwei, d. h. mindestens drei und praktischerweise nicht
mehr als sechs Schwerter in einer Transversalebene vorzugsweise gleichmäßig über den
Unfang der Waschwelle verteilt angeordnet sein. Durch eine höhere Zahl von Schwertern
erfolgt eine effektive Reinigung und Auflösung von Lehm- und Tonbestandteilen auch
dann, wenn eine eine hohe innere Reibung des Waschguts bewirkende Sandfraktion nur
in geringem Maß vorhanden ist. Man kann sich durch die Wahl einer geeigneten Anzahl
von Schwertern an die Zusammensetzung des Waschgutes anpassen, so daß dieses optimal
gereinigt wird.
[0017] Die Schwerter sind vorzugsweise lösbar an der Waschwelle angebracht, um nach Verschleiß
ein schnelles und einfaches Auswechseln zu ermöglichen. Tatsächlich unterliegen aber
nur die äußeren Enden der Schwerter einem beträchtlichen Verschleiß. Es kann daher
auch genügen, an den äußeren Enden der Schwerter Kopfstücke vorzusehen, die lösbar
an den Schwertern oder direkt an der Waschwelle angebracht sind. Ein Auswechseln der
Kopfstücke nach Verschleiß ist vom Materialbedarf her wesentlich günstiger, als ein
Auswechseln der ganzen Schwerter. Bevorzugt ist eine Anordnung, bei der sowohl die
Schwerter, als auch die Kopfstücke lösbar an der Waschwelle angeordnet sind, so daß
sie beide nach Verschleiß ausgetauscht werden können. Bei Einsatz gleicher Materialien
werden neue Schwerter aber nur bei jedem ca. fünften Wechsel eines Kopfstücks benötigt.
[0018] Die Kopfstücke haben ebenso wie die Schwerter ein halboffenes Profil, dessen offene
Seite von der Waschwelle wegweist. Das Profil der Kopfstücke kann mit dem Profil der
Schwerter übereinstimmen, aber auch davon verschieden sein. Man hat so die Möglichkeit,
an die Zusammensetzung des Waschgutes jeweils optimal angepaßte Kopfstücke bereitzustellen
und wahlweise einzusetzen, wodurch die Wascheffektivität weiter erhöht wird. Für die
Schwerter und Kopfstücke ist an ein U-Profil, Flacheisenprofil, Trapez-Profil, L-Profil,
teilzylindrisches Profil oder allgemein klauenförmiges Profil zu denken.
[0019] Die Profile der Schwerter und Kopfstücke können mit Durchbrüchen insbesondere in
Form von Löchern oder Schlitzen versehen sein. Eine solche siebartige Gestaltung der
Profile empfiehlt sich bei Waschgut mit einem hohen Anteil von Feinsand, der durch
die Durchbrüche hindurchtreten kann, so daß ein zu schnelles Zusetzen der Profile
verhindert wird.
[0020] Die Kanten der Profile können gezahnt sein. Man hat so eine sägenartige Gestaltung
mit erhöhter Schneidwirkung der Profile, durch die eine effektive Zerkleinerung von
Lehm- und Tonbestandteilen des Waschgutes erfolgt.
[0021] An der Waschwelle können in regelmäßigen Abständen Bleche angeordnet sein, an denen
die Schwerter und gegebenenfalls auch die Kopfstücke lösbar befestigt sind. Die Bleche
werden in einer bevorzugten Ausführungsform auf der Waschwelle aufgeschweißt. Dadurch
wird eine Schwächung der Waschwelle vermieden.
[0022] Die Bleche können einen regelmäßig dreieckigen, rechteckigen oder regelmäßig sechseckigen
Grundriß haben. Dadurch ergeben sich eine entsprechende Anzahl von Montageplätzen
für Zerkleinerungs- und Waschwerkzeuge.
[0023] Je zwei Bleche können mit geringem Abstand zueinander ein Paar bilden, zwischen die
eine an die Rückseite der Schwerter und gegebenenfalls auch der Kopfstücke angeschweißte
Nase ragt, die dort mittels eines Stiftes festlegbar ist. Ein Endstück des Schwertes
kann sich in einen Schlitz in dem Blechpaar einschieben lassen, wodurch das Schwert
lösbar an dem Blechpaar befestigbar ist. Die Schwerter werden so kipp- und verdrehungssicher
an den Blechen befestigt.
[0024] An der Außenseite der Profilschenkel der Schwerter können Blechstreifen aus einem
verschleißfesten Werkstoff befestigt, insbesondere aufgeschraubt, sein. Durch diese
Verschleißteile wird die Lebensdauer der Schwerter wesentlich erhöht. Auch kann eine
beträchtliche Verbilligung erzielt werden, da nicht das gesamte Schwert aus dem teueren
verschleißfesten Werkstoff hergestellt werden muß.
[0025] Die von der Waschwelle wegweisenden freien Enden der Blechstreifen können ein Zahnprofil
aufweisen, um die schon erwähnte verbesserte Zerkleinerungswirkung zu erzielen.
[0026] In einer bevorzugten Bauform ist zwischen zwei sich diametral gegenüberstehenden
Schwertern ein Transportarm um 90° versetzt angeordnet, der aus einem Transportblech
besteht, das unter einem Winkel zur Längsachse der Waschwelle verläuft und an seinem
zur Waschwelle weisenden Rand etwa mittig einen Zapfen aufweist, der an dem Blech
befestigt ist bzw. sich zwischen das Blechpaar stecken und dort festlegen läßt. Das
Blechpaar dient so in vorteilhafter Weise gleichzeitig zur Montage der Schwerter und
des Transportblechs. Ein freier Randstreifen des Transportarms kann abgewinkelt sein,
so daß es sich an einem der Profilschenkel oder an dem dort angeordneten Blechstreifen
befestigen läßt. Man hat so einen äußerst stabilen Aufbau.
[0027] Anstelle von Schwertern können auch plattenförmige Zerkleinerungs- und Waschwerkzeuge
vorgesehen sein, die sich vorzugsweise mit der einen Plattenhauptrichtung im wesentlichen
parallel, und mit der anderen Plattenhauptrichtung im wesentlichen tangential zu der
Waschwelle erstrecken. Durch einen solchen Plattenkörper, der einen Keilwinkel mit
der Wand des Trogs einschließt, wird ein sehr hoher Druck und eine sehr starke Reibung
auf das Waschgut ausgeübt, das mit einer hohen Förderrate durch den Trog bewegt wird.
[0028] Die Anbringung der plattenförmigen Werkzeuge an der Waschwelle kann mit den vorerwähnten
Blechen erfolgen. Es ist so eine bequem lösbare Anbringung ohne jede Schwächung der
Waschwelle möglich. Im Interesse einer hohen Stabilität sollte sich ein jeder Plattenkörper
an wenigstens zwei der Bleche abstützen.
[0029] Neben schmalen, ein Hohlprofil aufweisenden Schwertern und breiten Platten kommen
auch Zerkleinerungs- und Waschwerkzeuge in Gestalt mittelbreiter Schaufeln in Betracht.
Alle diese Werkzeuge können zur optimalen Anpassung an die Zusammensetzung des Waschgutes
miteinander kombiniert werden.
[0030] Die Erfindung wird im folgenden anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen
naher beschrieben und erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- ein Stück einer Waschwelle mit aufgesetzten Schwertern und Transportarmen im Längsschnitt;
- Fig. 2
- einen Querschnitt durch die Anordnung gemäß Fig. 1 entlang der Linie II - II;
- Fig. 3
- eine Einzelheit III von Fig. 2;
- Fig. 4
- die Axialansicht einer weiteren Ausführungsform mit in Form und Anbringung abgewandelten
Schwertern und Kopfstücken in paarweise einander parallel gegenüberliegender Anordnung;
- Fig. 5
- eine radiale Draufsicht mit Blick in Richtung V von Fig. 4;
- Fig. 6
- eine Fig. 5 entsprechende Axialansicht mit zusätzlich angebrachten Transportarmen;
- Fig. 7
- eine radiale Draufsicht mit Blick in Richtung VII von Fig. 6;
- Fig. 8
- bis 12 Beispiele für Profile der Schwerter und Kopfteile;
- Fig. 13
- eine Draufsicht auf ein abgewandeltes Profil mit Blick in Richtung XIII von Fig. 8;
- Fig. 14
- die Axialansicht einer Ausführungsform mit plattenförmigen, im Dreieck angeordneten
Werkzeugen;
- Fig. 15
- eine radiale Draufsicht mit Blick in Richtung XV von Fig. 14;
- Fig. 16 bis 19
- Beispiele für eine profilierte Oberfläche der plattenförmigen Werkzeuge;
- Fig. 20
- die Axialansicht einer weiteren Ausführungsform, in der längere Schwerter mit kürzeren
schaufelartigen Werkzeugen sowie Transportarmen kombiniert sind; und
- Fig. 21
- eine radiale Draufsicht mit Blick in Richtung XXI von Fig. 20
[0031] Auf einer Waschwelle 10 einer Waschanlage für mit abschlämmbaren Bestandteilen behafteten
Kies, der einem Waschtrog zugeführt wird, in dessen Längsachse die Waschweile angeordnet
ist, sind in regelmäßigen Abständen Bleche 11 paarweise angeordnet, so daß zwischen
je zwei Blechen ein geringer Abstand besteht. Die Bleiche 11 sind nahezu entlang eines
Halbkreises mit der Waschwelle 10 verschweißt. Je zwei solcher Blechpaare stehen sich
diametral auf gleicher Höhe der Waschweile 10 gegenüber. Die in Längsrichtung der
Waschweile 10 benachbarten Blechpaare 11 sind um 90° versetzt angeordnet. Eine um
mehr als 90° oder weniger als 90° versetzte Anordnung ist ebenfalls möglich.
[0032] Die Bleche 11 weisen an ihrem von der Waschwelle 10 wegweisenden unteren Rand einen
Vorsprung 12 auf, der zusammen mit dem Blech 11 einen Schlitz 13 bildet. In diesen
Schlitz 13 ist eine U-Profilschiene 14 mit ihrem unteren Endstück eingeschoben, die
mit ihrer Rückseite an den Blechen 11 anliegt, wobei eine an der Rückseite angeschweißte
Nase 15 zwischen das Blechpaar 11 ragt und dort mittels eines Stiftes 16 festgelegt
ist. Die U-Profilschiene 14 ist somit kipp- und verdrehungssicher an dem Blechpaar
befestigt.
[0033] An der Außenseite der Schenkel der U-Profilschiene 14 sind Blechstreifen 17 aus einem
verschleißfesten Werkstoff angeschraubt. Die von der Waschwelle 10 wegweisenden freien
Ränder dieser Blechstreifen 17 weisen ein Zahnprofil 18 auf, das die Zerteilung der
Lehm- und Sandklumpen wirkungsvoll unterstützt.
[0034] Zwischen zwei sich diametral gegenüberstehenden U-Profilschienen 14 kann bei Bedarf
ein Transportarm 19 angeordnet werden, deraus einem Transportblech 20 besteht, das
unter einem Winkel zur Längsachse der Waschwelle 10 verläuft. Das Transportblech 20
weist an seinem zur Waschwelle 10 weisenden Rand etwa mittig einen Zapfen 21 auf,
der zwischen das Blechpaar 11 gesteckt und dort festgelegt ist. Ein freier Randstreifen
22 des Transportbleches 20 ist abgewinkelt, so daß er an einem der Schenkel der U-Profilschiene
14 oder an den dort angeordneten verschleißfesten Blechstreifen 17 befestigbar ist.
[0035] Jede U-Profilschiene 14 liegt mit einem beträchtlichen Teil ihrer Länge an zwei sich
diametral gegenüber stehenden Blechpaaren 11 an, so daß das auf die Profilschiene
wirkende Biegemoment beim Betrieb der Waschanlage klein ist. Will man die Schwerter
14 austauschen, genügt es, den Stift 16 herauszuschlagen und die Profilschiene aus
dem Schlitz 13 herauszuziehen. Das kann sogar bei gefülltem Waschtrog geschehen. Auch
die Transportarme 19 lassen sich schnell und einfach jederzeit entfernen oder neu
setzen, je nachdem, welche Transportgeschwindigkeit das Waschgut im Waschtrog erhalten
soll.
[0036] Die erfindungsgemäße Ausgestaltung und Befestigung der Schwerter und Transportarme
läßt sich problemlos auch bei einer Waschwelle 10 mit quadratischem Querschnitt verwenden.
Dabei liegen die Schwerter 14 jeweils an einer Quadratfläche der Welle 10 an.
[0037] Vorteilhaft ist auch, daß der Transportarm 19 im Falle des Einwirkens von Biegekräften
mit seinem freien Endstück nach kurzem Biegeweg an dem einen Schenkel der U-Profilschiene
14 anliegt. Dadurch wird ein Abbrechen des Transportarmes 19 vermieden.
[0038] Fig. 3 zeigt im Detail, wie die U-Profilschine 14 mit ihrem einen Ende in den an
dem Blechpaar 11 vorgesehenen Schlitz 13 eingeschoben wird. Der U-Rücken der Profilschiene
14 kommt dabei in dem Schlitz 13 zu liegen, während der Vorsprung 12, der den Schlitz
13 zusammen mit einem jeden Blech 11 abteilt, klauenartig in die U-Öffnung der U-Profilschiene
14 eingreift.
[0039] In der Variante der Fig. 4 und 5 haben die Schwerter 14 und Kopfteile 23 ein übereinstimmendes,
halbseitig offenes Rundprofil, das am äußeren Rand mit einer Verzahnung 31 versehen
ist. Das Kopfteil 23 stößt in fluchtender Anordnung an die Stirnseite des zugehörigen
Schwerts 14 an. Die Schwerter 14 weisen zwei an ihrem Profilrücken angebrachte Laschen
29 auf, die einen rechteckigen Grundriß haben und in einigem Abstand von dem äußeren
Rand 30 der Bleche 11 zwischen diesen zu liegen kommen. Die Laschen 29 sind bei 32
mit den Blechen 11 verschraubt. Das Kopfteil 23 ist mit einer Lasche 25 versehen,
die außen vor den Laschen 29 der Schwerter 14 zwischen die Bleche 11 ragt und deren
volle Breite einnimmt. Die Lasche 25 kommt an den Laschen 29 eines Paars einander
gegenüberliegende Schwerter 14 zur Anlage, und sie ist bei 26 mit den Blechen 11 verschraubt.
[0040] In Fig. 6 und 7 ist die zusätzliche Anbringung von Transportblechen 20 an den zur
Befestigung der Schwerter 14 und Kopfteile 23 dienenden Montagepunkten illustriert.
Die Transportbleche 20 sind außen auf die Bleche 11 aufgesetzt und mit Bolzen 26,
32 durchverschraubt, die die Bleche 11 und Laschen 25, 29 der Schwerter 14 und Kopfteile
23 durchsetzen. Ein jeder Transportarm 22 besteht aus einem Winkelblech 33 und einem
darauf aufgeschweißten Schleißblech 34, das sich in geringem Abstand überden Rücken
des benachbarten, um 90° versetzt angeordneten Schwerterpaars 14 erstreckt. Die zusätzlich
aufgesetzten Transportbleche 20 dienen dazu, die Förderleistung der Waschwelle an
die jeweiligen Bedürfnisse anzupassen.
[0041] In Fig. 9 bis 12 sind mögliche Profile für das Schwert 14 und das Kopfteil 23 wiedergegeben.
Fig. 8 zeigt das schon beschriebene U-Profil mit oder ohne Mittelsteg 55, Fig. 9 ein
90°-Winkelprofil mit oder ohne Mittelsteg 55, Fig. 10 ein Trapezprofil mit oder ohne
Mittelsteg 55, Fig. 11 ein Gabelprofil mit einem Doppelsteg in der Mitte und Fig.
12 ein nicht als halboffenes Profil anzusehendes T-Profil bzw. Flacheisenprofil. Die
Profile mit Mittelsteg 55 sind Gabelprofile mit geraden bzw. schrägen Zinken. Am Profilrücken
ist jeweils eine Lasche 25 angedeutet, die zwischen die Bleche 11 eines Blechpaares
reicht, wahrend der Profilrücken bündig an den Außenkanten der Bleche 11 abgestützt
ist. Bei dem Profil der Fig. 11 ist einmal exemplarisch eine Doppelanordnung derartiger
Laschen 25 angedeutet, die ein einziges an der Waschwelle 10 festgeschweißtes Blech
11 klauenförmig übergreifen. Allgemein sind für die Schwerter 14 und Kopfteile 23
der erfindungsgemäßen Waschanlage Profile geeignet, die eine in Drehrichtung der Waschwelle
vorn liegende Profilöffnung haben.
[0042] Erfindungsgemäß können Schwerter 14 mit gleich profilierten, aber auch unterschiedlich
profilierten Kopfteilen 23 kombiniert werden, um eine Anpassung an das jeweilige Waschgut
vorzunehmen. Bei einem hohen Sandanteil des Waschguts empfehlen sich große Profilöffnungen.
Bei hohen Lehm- und Tonanteilen mag es sich auch empfehlen, die Kopfteile mit umgekehrter
Orientierung an den Schwertern anzubringen, so daß ihre Profilöffnungen der der Schwerter
entgegengerichtet ist. Die Kopfteile bewegen sich dann pflugartig durch das Waschgut,
um dieses effektiv aufzulösen.
[0043] Fig. 13 zeigt ein für Schwerter 14 und Kopfteile 23 geeignetes U-Profil, dessen U-Rücken
mit Bohrungen 27 und Schlitzen 28 versehen ist, durch die feinkörnige Bestandteile
des Waschgutes hindurchtreten können. Eine entsprechend siebartige Gestaltung ist
auch für die anderen Profile möglich.
[0044] In der Ausführungsform der Fig. 14 und 15 sind Paare von Blechen 11 auf die Waschwelle
10 aufgeschweißt, die einen gleichseitig-dreieckigen Grundriß haben und sich axial
fluchtend in Transversalebenen erstrecken. An den Blechen 11 sind plattenförmige Zerkleinerungswerkzeuge
35 gehaltert. Eine jede Platte 35 erstreckt sind in Axialrichtung der Waschwelle 10
über drei Paare von Blechen 11, stützt sich mit dem Rücken an deren Außenkante ab
und weist drei Laschen 36 auf, die zwischen je ein Paar von Blechen 11 ragen. Außerdem
sind an den Blechpaaren 11 Kopfteile 24 gehaltert, die ein radial außen von den Platten
35 liegendes U-Profil haben. Die Kopfteile 23 sind mit je einem Paar Laschen 37 versehen,
die an der Außenseite der Bleche 11 zu liegen kommen und zusammen mit der Lasche 36
des Plattenkörpers 35 bei 38 mit den Blechen 11 durchverschraubt sind. An derselben
Stelle sind auch Transportbleche 20 befestigt. Die Halterungen der Kopfteile 23 weisen
je eine Nase 39 auf, die an der Außenseite eines jeweils benachbarten Plattenkörpers
35 abgestützt ist, so daß sich ein über den Umfang geschlossener, äußerst stabiler
Aufbau ergibt.
[0045] Wein Fig. 16 bis 19 gezeigt, können die plattenförmigen Zerkleinerungswerkzeuge 35
an der Außenseite strukturiert sein, so daß Rückhaltekammern für sich darin festsetzendes
Waschgut gebildet werden. Gemäß Fig. 16 sind 90°-Winkel 40 auf die Platte 35 aufgeschweißt.
Fig. 17 zeigt dasselbe für parallele, und Fig. 19 für quer zueinander mit Abstand
angeordnete Stege 41. Gemäß Fig. 18 sind halbrunde Profile 42 auf die Platte 35 aufgeschweißt.
[0046] Sechseckige Bleche 11 an der Waschwelle 10 eröffnen vielfältige Montagemöglichkeiten
für Zerkleinerungs- und Transportwerkzeuge, die anhand von Fig. 20 und 21 exemplarisch
illustriert werden. Hier sind zwei Schwerter 14, die ein gezahntes 18 U-Profil haben,
in einander diametral gegenüberliegender Anordnung an die Bleche 11 montiert. Die
Schwerter 14 liegen mit dem Rücken an der Außenkante eine Paars von Blechen 11 an.
Eine auf den Rücken aufgeschweißte, zwischen die Bleche 11 ragende Lasche 49 ist bei
50 damit verschraubt. An einer in Umfangsrichtung benachbarten Kante ist ein Halteblech
51 montiert, das den Rücken des Schwerts 14 stützt und zur Anbringung eines Transportblechs
20 dient. Das innere Ende des Halteblechs 51 kommt zwischen den Blechen 11 zu liegen,
mit denen es bei 52 verschraubt ist. Wie man am besten in Fig. 21 erkennt, wird ein
Transportblech 20 von jeweils einem Paar axial versetzter Haltebleche 51 getragen.
Die Transportbleche 20 liegen einander am Umfang der Waschwelle 10 paarweise diametral
gegenüber. Ähnlich wie die Transportbleche 20, können auch den Schwertern 14 radial
außen vorgeordnete Kopfteile 23 an die sechseckigen Bleche 11 montiert werden (nicht
dargestellt).
[0047] An den als Montageplatz noch verbleibenden beiden Kanten der sechseckigen Bleche
11 sind in einander diametral gegenüberliegender Anordnung schaufelartige Zerkleinerungswerkzeuge
43 angebracht, die eine relativ große Breite, aber geringere radiale Auslage haben
als die Schwerter 14. Die Schaufeln 43 liegen mit ihrem Rücken an der Außenkante des
Blechpaares 11 an, und sie weisen eine auf den Rücken aufgeschweißte Lasche 53 auf,
die zwischen die Bleche 11 eines Blechpaares ragt und mit diesen bei 54 verschraubt
ist.
[0048] Die anhand der einzelnen Ausführungsbeispiele beschriebenen Zerkleinerungs-, Wasch-
und Transportwerkzeuge sind weitestgehend gegeneinander austauschbar. Man hat so ein
Baukastensystem, das die Bestückung einer Waschwelle 10 mit an die Zusammensetzung
des jeweiligen Waschguts optimal angepaßten Zerkleinerungs-, Wasch- und Transportwerkzeugen
ermöglicht. Letztere können statt Schweißteile auch Gießelemente sein.
Liste der Bezugszeichen
[0049]
- 10
- Waschwelle
- 11
- Blech
- 12
- Vorsprung
- 13
- Schlitz
- 14
- Schwert
- 15
- Nase
- 16
- Stift
- 17
- Blechstreifen
- 18
- Zahnprofil
- 19
- Transportarm
- 20
- Transportblech
- 21
- Zapfen
- 22
- Randstreifen
- 23
- Kopfteil
- 24
- Schraube
- 25
- Lasche
- 26
- Schraube
- 27
- Bohrung
- 28
- Schlitz
- 29
- Lasche
- 30
- Rand
- 31
- Verzahnung
- 32
- Schraube
- 33
- Winkelblech
- 34
- Schleißblech
- 35
- Platte
- 36
- Lasche
- 37
- Lasche
- 38
- Schraube
- 39
- Nase
- 40
- Winkel
- 41
- Steg
- 42
- Profil
- 43
- Schaufel
- 49
- Lasche
- 50
- Schraube
- 51
- Halteblech
- 52
- Schraube
- 53
- Lasche
- 54
- Schraube
- 55
- Mittelsteg
1. Waschanlage für Waschgut, insbesondere für mit abschlämmbaren Bestandteilen behafteten
Kies, mit einem Trog, dem das Waschgut zugeführt wird und in dessen Längsachse eine
Waschwelle (10) angeordnet ist, die mit Zerkleinerungs- und Waschwerkzeugen bestückt
ist, die an der Peripherie der Waschwelle (10) ansetzen, ein halboffenes Profil mit
durchgehend gerader Profilachse und mit einer in Drehrichtung der Waschwelle (10)
vorn liegenden Profilöffnung haben und mit der Wand des Trogs in Drehrichtung der
Waschwelle (10) einen Keilwinkel von weniger als 90° einschließen, und mit wenigstens
einem Wassereinlauf, durch den Wasser in den Trog, vorzugsweise entgegen der Transportrichtung
des Waschgutes strömt, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeuge mit dem Profilrücken
tangential an der Waschwelle (10) ansetzen, so daß die offene Seite des Profils von
der Waschwelle (10) wegweist.
2. Waschanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in Längsrichtung gestaffelte
Abschnitte der Waschwelle (10) mit wahlweise einem bis sechs über ihnen Umfang verteilten
Werkzeugen bestückbar ist.
3. Waschanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeuge sich
im wesentlichen in Transversalebenen erstreckende Schwerter (14) sind.
4. Waschanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zwei Schwerter (14)
in einander diametral gegenüberliegender, vorzugsweise paralleler Anordnung an der
Waschwelle (10) angebracht sind.
5. Waschanlage nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die in Längsrichtung
der Waschwelle (10) benachbarten Schwerter (14) jeweils um einen Winkel gegeneinander
versetzt angeordnet sind, der 90° beträgt oder wenig von 90° abweicht.
6. Waschanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens drei und nicht
mehr als sechs Schwerter (14) in einer Transversalebene vorzugsweise gleichmäßig über
den Umfang der Waschwelle (10) verteilt angeordnet sind.
7. Waschanlage nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwerter
(14) lösbar an der Waschwelle (10) angebracht sind.
8. Waschanlage nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß sich am
äußeren Ende der Schwerter (14) ein lösbar an den Schwertern (14) oder der Waschwelle
(10) angebrachtes Kopfstück (23) befindet.
9. Waschanlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Kopfstück (23) ein halboffenes
Profil hat, dessen offene Seite von der Waschwelle (10) wegweist und das mit dem Profil
der Schwerter (14) übereinstimmen, aber auch davon verschieden sein kann.
10. Waschanlage nach einem der Ansprüch 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwerter
(14) und/oder Kopfstücke (23) ein U-Profil, Flacheisenprofil, Trapezprofil, L-Profil
oder teilzylindrisches Profil haben.
11. Waschanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Profile
mit Durchbrüchen insbesondere in Form von Bohrungen (27) oder Schlitzen (28) versehen
sind.
12. Waschanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanten
der Profile gezahnt sind.
13. Waschanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß auf der
Waschwelle (10) in regelmäßigen Abständen Bleche (11) angeordnet sind, an denen die
Schwerter (14) und gegebenenfalls auch die Kopfstücke (23) lösbar befestigt sind.
14. Waschanlage nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Bleiche (11) einen regelmäßig
dreieckigen, rechteckigen oder regelmäßig sechseckigen Grundriß haben.
15. Waschanlage nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß je zwei Bleche (11)
mit geringem Abstand zueinander ein Paar bilden, zwischen die eine an der Rückseite
der Schwerter (14) und gegebenenfalls auch der Kopfstücke (23) angeschweißte Nase
(15, 25) ragt, die dort mittels eines Stiftes (16) festlegbar ist.
16. Waschanlage nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß ein Endstück des Schwerts
(14) in einen Schlitz (13) in dem Blechpaar einschiebbar ist, so daß das Schwert (14)
lösbar an dem Blechpaar (11) befestigbar ist.
17. Waschanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß an der
Außenseite der Profilschenkel der Schwerter (14) Blechstreifen (17) aus einem verschleißfesten
Werkstoff befestigt, insbesondere aufgeschraubt sind.
18. Waschanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die von
der Waschwelle (10) wegweisenden freien Ränder der Blechstreifen (17) ein Zahnprofil
(18) aufweisen.
19. Waschanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
zwei sich diametral gegenüberstehenden Schwertern (14) ein Transportarm (19) um 90°
versetzt angeordnet ist, der aus einem Transportblech (20) besteht, das unter einem
Winkel zur Längsachse der Waschwelle (10) verläuft und an seinem zur Waschwelle (10)
weisenden Rand etwa mittig einen Zapfen (21) auf-weist, der an dem Blech (11) befestigt
ist beziehungsweise zwischen das Blechpaar steckbar und dort festlegbar ist, und daß
ein freier Randstreifen (12) des Transportbleches (20) abgewinkelt ist, so daß er
an einem der Profilschenkel oder an dem dort angeordneten Blechstreifen (17) befestigbar
ist.
20. Waschanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Waschwelle (10)
mit weiteren Zerkleinerungs- und Waschwerkzeugen in Form von Platten (35) bestückt
ist, die sich mit ihrer einen Hauptrichtung im wesentlichen parallel, und mit ihrer
anderen Hauptrichtung im wesentlichen tangential zu der Waschwelle (10) erstrecken.
21. Waschanlage nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Waschwelle (10)
in regelmaßigen Abständen Bleche (11) angeordnet sind, und daß sich eine jede Platte
(35) an wenigstens zwei der Bleche (11) abstützt.
22. Waschanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeuge schaufelartig
gestaltet sind.
1. A washing installation for material to be washed, in particular for gravel contaminated
with settleable components, having a trough to which the material to be washed is
fed and on the longitudinal axis of which is disposed a washing shaft (10) which is
provided with comminuting and washing implements which are applied on the periphery
of the washing shaft (10), which have a half-open profile with a continuously straight
profile axis and with a profile opening situated at the front in the direction of
rotation of the washing shaft (10) and which form with the trough wall in the direction
of rotation of the washing shaft (10) a wedge angle of less than 90°, and having at
least one water inlet, through which water flows into the trough, preferably contrary
to the feed direction of the material being washed, characterised in that the implements
are applied tangentially on the washing shaft (10) with their profile backs, so that
the open side of the profile faces away from the washing shaft (10).
2. A washing installation according to Claim 1, characterised in that portions of the
washing shaft (10) staggered in longitudinal direction can be provided optionally
with one to six implements spaced apart over its circumference.
3. A washing installation according to Claim 1 or 2, characterised in that the implements
are paddles (14) extending substantially in transverse planes.
4. A washing installation according to Claim 3, characterised in that in each case two
paddles (14) are mounted on the washing shaft (10) disposed diametrically opposite
one another in a preferably parallel arrangement.
5. A washing installation according to Claim 3 or 4, characterised in that the adjacent
paddles (14) in the longitudinal direction of the washing shaft (10) are respectively
disposed offset relative to one another by an angle which is 90° or which varies little
from 90°.
6. A washing installation according to Claim 3, characterised in that at least three
and not more than six paddles (14) are disposed in a transverse plane, preferably
uniformly spaced apart over the circumference of the washing shaft (10).
7. A washing installation according to any one of Claims 3 to 6, characterised in that
the paddles (14) are mounted releasably on the washing shaft (10).
8. A washing installation according to any one of Claims 3 to 7, characterised in that
a head member (23), which is releasably mounted on the paddles (14) or the washing
shaft (10), is disposed at the outer end of the paddles (14).
9. A washing installation according to Claim 8, characterised in that the head member
(23) has a half-open profile, the open side of which faces away from the washing shaft
(10) and which can conform to the profile of the paddles (14) or can differ therefrom.
10. A washing installation according to any one of Claims 3 to 9, characterised in that
the paddles (14) and/or head members (23) have a U-profile, flat-iron profile, trapezium-shaped
profile, L-profile or partly cylindrical profile.
11. A washing installation according to any one of Claims 1 to 10, characterised in that
the profiles are provided with openings, particularly in the form of bores (27) or
slots (28).
12. A washing installation according to any one of Claims 1 to 11, characterised in that
the edges of the profiles are serrated.
13. A washing installation according to any one of Claims 1 to 12, characterised in that
plates (11) are disposed regularly spaced apart on the washing shaft (10), to which
the paddles (14) and optionally also the head members (23) are releasably secured.
14. A washing installation according to Claim 13, characterised in that the plates (11)
are of regularly triangular, rectangular or regularly hexagonal cross-section.
15. A washing installation according to Claim 13 or 14, characterised in that in each
case two plates (11) arranged at a small distance apart form a pair, between which
protrudes a projection (15,25) welded to the rear side of the paddles (14) and optionally
also to the head members (23), which projection can be fixed there by means of a pin
(16).
16. A washing installation according to Claim 15, characterised in that the end piece
of the paddle (14) can be inserted into a slot (13) in the pair of plates, so that
the paddle (14) can be releasably secured to the pair of plates (11).
17. A washing installation according to any one of Claims 1 to 16, characterised in that
sheet strips (17) of a wear-resistant material are fastened, in particular screwed,
to the outside of the profile arms of the paddles (14).
18. A washing installation according to any one of Claims 1 to 17, characterised in that
the free edges of the sheet strips (17) facing away from the washing shaft (10) have
a serrated profile.
19. A washing installation according to any one of Claims 1 to 18, characterised in that
a feed arm (19) is arranged offset by 90° between two diametrically opposed paddles
(14), which feed arm comprises a feed sheet (20) which extends at an angle to the
longitudinal axis of the washing shaft (10) and on its edge facing towards the washing
shaft (10) has approximately centrally a stud (21) which is fastened to the plate
(11) or can be fitted between the pair of plates and can be fixed there, and in that
a free edge strip (12) of the feed sheet (20) is bent so that it can be fastened to
one of the profile arms or to the sheet strip (17) provided thereon.
20. A washing installation according to Claim 1 or 2, characterised in that washing shaft
(10) is provided with further comminuting and washing implements in the form of panels
(35) which in one principal direction extend substantially parallel to the washing
shaft (10) and in their other principal direction extend substantially tangentially
thereto.
21. A washing installation according to Claim 20, characterised in that plates (11) are
disposed regularly spaced apart on the washing shaft (10), and in that each panel
(35) is supported on at least two of the plates (11).
22. A washing installation according to Claim 1 or 2, characterised in that the implements
are of scoop-like design.
1. Installation de lavage pour produits à laver, en particulier pour du gravier chargé
de composants lessivables, comportant un bac auquel sont conduits les produits à laver,
et dans l'axe longitudinal duquel est disposé un arbre de lavage (10) muni d'outils
de lavage et de broyage qui se rattachent à la périphérie de l'arbre de lavage (10),
possèdent un profilé semi-ouvert ayant un axe de profilé rectiligne sur toute sa longueur
et ayant une ouverture de profilé située à l'avant dans le sens de rotation de l'arbre
de lavage (10) et délimitent, avec la paroi du bac dans le sens de rotation de l'arbre
de lavage (10), un angle d'attaque de moins de 90°, et comportant au moins une arrivée
d'eau par laquelle de l'eau coule dans le bac, de préférence dans le sens inverse
au sens de transport des produits à laver, caractérisée en ce que les outils sont
rattachés tangentiellement par l'arrière à l'arbre de lavage (10), de sorte que le
côté ouvert du profilé est orienté à l'opposé de l'arbre de lavage (10).
2. Installation de lavage selon la revendication 1, caractérisée en ce que les tronçons,
échelonnés dans le sens longitudinal, de l'arbre de lavage (10) peuvent être équipés
au choix de un à six outils répartis sur leur périphérie.
3. Installation de lavage selon la revendication 1 ou 2, caractérisée en ce que les outils
sont des lames (14) s'étendant essentiellement dans des plans transversaux.
4. Installation de lavage selon la revendication 3, caractérisée en ce que deux lames
(14) sont placées à chaque fois sur l'arbre de lavage (10), et disposées de manière
à être diamétralement opposées, de préférence parallèles.
5. Installation de lavage selon la revendication 3 ou 4, caractérisée en ce que les lames
(14) voisines dans le sens longitudinal de l'arbre de lavage (10) sont disposées de
manière à être à chaque fois décalées l'une par rapport à l'autre d'un angle de 90°,
ou proche de 90°.
6. Installation de lavage selon la revendication 3, caractérisée en ce qu'au moins trois
et au plus six lames (14) sont disposées dans un plan transversal, et de préférence
réparties régulièrement autour de la périphérie de l'arbre de lavage (10).
7. Installation de lavage selon l'une des revendications 3 à 6, caractérisée en ce que
les lames (14) sont placées de façon amovible sur l'arbre de lavage (10).
8. Installation de lavage selon l'une des revendications 3 à 7, caractérisée en ce qu'une
pièce de tête (23) placée de façon amovible sur les lames (14) ou l'arbre de lavage
(10) se trouve à l'extrémité la plus éloignée des lames (14).
9. Installation de lavage selon la revendication 8, caractérisée en ce que la pièce de
tête (23) a un profilé semi-ouvert, dont le côté ouvert est orienté à l'opposé de
l'arbre de lavage (10), et qui est adapté au profilé des lames (14), mais peut également
être différent.
10. Installation de lavage selon l'une des revendications 3 à 9, caractérisée en ce que
les lames (14) et/ou les pièces de tête (23) ont un profilé en U, un profilé d'acier
plat, un profilé en trapèze, un profilé en L ou un profilé partiellement cylindrique.
11. Installation de lavage selon l'une des revendications 1 à 10, caractérisée en ce que
les profilés sont munis de percées, en particulier sous la forme d'alésages (27) ou
de fentes (28).
12. Installation de lavage selon l'une des revendications 1 à 11, caractérisée en ce que
les arêtes des profilés sont dentées.
13. Installation de lavage selon l'une des revendications 1 à 12, caractérisée en ce que
des tôles (11) sont disposées sur l'arbre de lavage (10) à intervalles réguliers,
tôles sur lesquelles les lames (14) et éventuellement également les pièces de tête
(23) sont fixées de façon amovible.
14. Installation de lavage selon la revendication 13, caractérisée en ce que les tôles
(11) ont une forme d'ensemble de triangle régulier, de rectangle ou d'hexagone régulier.
15. Installation de lavage selon la revendication 13 ou 14, caractérisée en ce qu'à chaque
fois, deux tôles (11) séparées par un petit intervalle constituent une paire, un nez
(15, 25) soudé à l'arrière des lames (14) et éventuellement également de la pièce
de tête (23) faisant saillie entre les deux tôles de la paire et pouvant y être bloqué
au moyen d'une goupille (16).
16. Installation de lavage selon la revendication 15, caractérisée en ce qu'une pièce
d'extrémité de la lame (14) peut être poussée dans une fente (13) de la paire de tôles,
de sorte que la lame (14) peut être fixée de façon amovible sur la paire de tôles
(11).
17. Installation de lavage selon l'une des revendications 1 à 16, caractérisée en ce que
des rubans de tôle (17) d'un matériau résistant à l'usure sont fixés, en particulier
vissés, sur le côté extérieur des branches de profilé des lames (14).
18. Installation de lavage selon l'une des revendications 1 à 17, caractérisée en ce que
les bords libres, orientés à l'opposé de l'arbre de lavage (10), des rubans de tôle
(17), présentent un profilé denté (18).
19. Installation de lavage selon l'une des revendications 1 à 18, caractérisée en ce qu'entre
deux lames (14) diamétralement opposées est disposé, décalé de 90°, un bras de transport
(19) constitué d'une tôle de transport (20) s'étendant à un angle de l'axe longitudinal
de l'arbre de lavage (10) et présentant sur son bord orienté vers l'arbre de lavage
(10), sensiblement au milieu, un tenon (21) qui est fixé sur la tôle (11) ou peut
être enfiché entre les deux tôles constituant une paire, et y être bloqué, et en ce
qu'un bord (12) libre de la tôle de transport (20) est replié de telle sorte qu'il
peut être fixé à l'une des branches du profilé ou au ruban de tôle (17) disposé sur
celui-ci.
20. Installation de lavage selon la revendication 1 ou 2, caractérisée en ce que l'arbre
de lavage (10) est équipé d'autres outils de lavage et de broyage sous la forme de
plaques (35) s'étendant dans une de leurs directions principales, essentiellement
parallèlement à, et dans l'autre de leurs directions principales, essentiellement
tangentiellement à l'arbre de lavage (10).
21. Installation de lavage selon la revendication 20, caractérisée en ce que des tôles
(11) sont disposées à intervalles réguliers sur l'arbre de lavage (10), et en ce que
chaque plaque (35) s'appuie contre au moins deux des tôles (11).
22. Installation de lavage selon la revendication 1 ou 2, caractérisée en ce que les outils
sont configurés en forme de pales.