[0001] Die Erfindung betrifft einen Brenner für Trocknungs- oder Gasreinigungsprozesse mit
Brenngasverteilern, die eine Anzahl von Brenngasauslässen aufweisen, und einem Luftverteiler
für die Zuleitung der Verbrennungsluft, dem eine Zusatzluftzuführeinrichtung zugeordnet
sein kann und der über eine Durchlaßplatte mit verschiedenen Durchlässen für die Verbrennungsluft
verfügt.
[0002] Sogenannte Längsbrenner mit Auslaßmischung sind aus der GB-A-1 044 235 sowie der
EP-A-0 053 454 bekannt. Das Brenngas wird über zwei parallel zueinander und einander
gegenüber im Abstand angeordnete Brenngasverteiler herangeführt. In diesen Brenngasverteilern
sind eine Anzahl von Brenngasauslässen vorgesehen, durch die das Brenngas aus den
Brenngasverteilern austritt. Dabei sind die Brenngasauslässe so vorgesehen, daß eine
genügende Menge des Brenngases austreten kann. Die benötigte Verbrennungsluft wird
über eine in Längsrichtung des Brenners sich erstreckende Durchlaßplatte in Form
von Luftstrahlen zugeführt, wozu die Durchlaßplatte mit entsprechenden Luftdurchlässen
ausgerüstet ist. Gegenstand der EP-A-0 053 454 ist die bestimmte Anordnung der Luftdurchlässe,
wobei diese unterschiedliche Durchmesser aufweisen, so daß jeweils unter Berücksichtigung
der Strömungsgeschwindigkeit des Brenngases genügend Verbrennungsluft zur Verfügung
steht. Dieser bekannte Brenner eignet sich für normale Trocknungs- und Rauchgasreinigungsprozesse
sowie ähnliche Prozesse, wenn genügend Sauerstoff im Luftstrom vorhanden ist. Ist
dies nicht der Fall und kommt noch ein hoher Gehalt an H₂O und CO₂ hinzu, so versagt
der Brenner bzw. er arbeitet sehr unbefriedigend. Derartige Gegebenheiten treten beispielsweise
bei Kraftwerken auf, bei denen das Brenngas bevor es einen Katalysator passiert um
den NOX-Gehalt zu reduzieren noch einmal aufgeheizt werden muß. Aufgrund der immer
schärfer werdenden Bestimmungen für den Betrieb von Kraftwerken beispielsweise mit
Schwefelwasserstoffwäschen fehlt es an geeigneten Aggregaten, um die ausreichende
Reduzierung des NOX-Gehaltes zu gewährleisten.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen auch unter ungünstigen Bedingungen,
vor allem hohe CO₂-Anteile aufweisenden Brenngas einwandfrei arbeitende Brenner zu
schaffen.
[0004] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Brenngasverteiler von einem
Verbrennungsluftstromkanal umgeben angeordnet sind und daß dem Brennerkörper das Inertgas
abführende Verlängerungsplatten zugeordnet sind.
[0005] Durch die Verlängerungsplatten wird überraschend einfach und sicher erreicht, daß
die Flamme vor dem Erstickungseffekt durch Inertgas geschützt wird, so daß vorteilhafte
Bedingungen für eine vollständige Verbrennung gewährleistet sind. Diese Erweiterungs-
und Verlängerungsplatten schaffen eine Art Kamineffekt, so daß ein Zurückschlagen
des Inertgases sicher vermieden ist. Die bestimmte Führung des Verbrennungsluftstromes
im Bereich der Brenngasverteiler hat einen Mehrfacheffekt insofern, als die Brenngasverteiler
durch den Verbrennungsluftstrom vorteilhaft gekühlt werden, wobei gleichzeitig die
Flamme geschützt wird durch den umspülenden Verbrennungsluftstrom, so daß auch hierdurch
Inertgas nicht in den Bereich des Brenners bzw. der Flamme vordringen kann. Vor allem
aber wird als weiterer Effekt überraschend eine Begrenzung der NOX-Produktion sichergestellt,
da die Verbrennung quasi in zwei Etappen erfolgt. Einmal nämlich erfolgt die Verbrennung
im Bereich der Brenngasauslässe und zum zweiten in einer Art Nachverbrennung dort,
wo der Verbrennungsluftstrom nach dem Umspülen der Brenngasverteiler wieder in den
Bereich der Flamme zurückgeführt wird. Somit ist es mit der vorliegenden Erfindung
überraschend sicher möglich, auch unter ungünstigen Verhältnissen im Bereich von Kraft
werken Brenngase mit hohem Anteil an CO₂ und H₂O so weit aufzuheizen, daß sie anschließend
über den Katalysator geführt werden können bzw. mit diesem in Berührung gebracht werden
können, um weitere Schadstoffe sicher abzugeben, so daß optimal gereinigte Rauchgase
in die Atmosphäre abgegeben werden können.
[0006] Nach einer zweckmäßigen Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Brenngasverteiler,
die Brenngaszuführung und das Brenngasrohr in dem in einem Gehäuse zugeführten Verbrennungsluftstrom
bzw. Teilstrom verlaufend angeordnet sind. Damit wird die Kühlung des Brenngases durch
den Verbrennungsluftstrom optimiert und sichergestellt, daß im Bereich des Brenngasauslasses
eine optimierte Verbrennung stattfindet und damit die gewünschte Aufheizung der Gase.
[0007] Um einfache Art und Weise zusätzliche Verbrennungsluft zuführen zu können, ist vorgesehen,
daß das Gehäuse eine durch eine lösbar angebrachte Platte verschlossene Seitenöffnung
aufweist. Gleichzeitig dient diese Seitenöffnung auch als Inspektionsöffnung, um im
Bereich des Brenners eventuell notwendige Wartungsarbeiten durchführen zu können.
[0008] Eine im Sinne der Kühlung der Brenngaszuführeinrichtungen wirkt es sich vorteilhaft
aus, wenn das Brenngasrohr im Gehäuse durch mindestens eine Abstandsplatte fixiert
ist, die gleichzeitig als Diffusorplatte dienend ausgebildet ist. Die Diffusorwirkung
wird dabei insbesondere in der Richtung erzeugt, um die Verbrennungsluft dicht an
dem Brenngasrohr und den übrigen Einrichtungen vorbeizuführen und um gleichzeitig
damit eine gleichmäßig durchmischte Verbrennungsluft zur Verfügung zu haben. Die eigentliche
Diffusorplatte liegt dann im Bereich der Durchlaßplatte, wie dies auch dem Stand der
Technik zu entnehmen ist.
[0009] Um die Verlängerungsplatten einerseits günstig anbringen zu können und um andererseits
einen Verbrennungsluftstromkanal im Bereich der Brenngasverteiler zu erreichen, sieht
die Erfindung vor, daß im Abstand zu den Brenngasverteilern außenseitig derselben
angeordnete Winkeleisen vorgesehen sind. Diese Winkeleisen sind dabei so angeordnet
und geführt, daß der Verbrennungsluftstrom gezielt um die Brenngasverteiler herumgeführt
und dann von vorne als zweite Verbrennungsstufe Luft in den Bereich der Flamme hineingeführt
wird. Hierzu ist das Winkeleisen einmal mit einem Befestigungsflansch und einmal mit
einem freistehenden Flansch ausgerüstet, die einander gegenüberliegend vom Steg abstehen.
[0010] Um die Größe des Verbrennungsluftstromkanals den Gegebenheiten entsprechend ändern
zu können, sieht die Erfindung ergänzend vor, daß die Winkeleisen lösbar und quer
zur Längsrichtung verschieblich am Brennerkörper angeordnet sind. Durch Lösen und
Verschieben der Winkeleisen kann dann der die Brenngasverteiler teilweise umfassende
Verbrennungsluftstromkanal so verändert werden, daß entsprechend mehr oder weniger
Verbrennungsluft durch diesen Kanal hindurchströmt, um dann endseitig in die Flamme
hineingelenkt zu werden. Dabei kann der freistehende Flansch des Winkeleisens wieder
Unterteilungen oder entsprechende Stege aufweisen, um so den den Verbrennungsluftstromkanal
verlassenden Luftstrom gezielt zu unterteilen.
[0011] Nach einer weiteren vorteilhaften Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß der
freistehende Flansch des Winkeleisens verlängerbar ausgebildet ist. Dadurch kann
der Verbrennungsluftstrom gezielt geführt werden, je nachdem, wie dies zur Erhaltung
der Flamme optimal ist. Entweder wird der freistehende Flansch also bis zur entsprechenden
vorderen Kante des jeweiligen Brenngasverteilers oder sogar noch weiter geführt oder
aber endet schon vorher, je nachdem, ob nun eine zusätzliche Verbrennung oder ein
Schutz vor Inertgas wesentliches Ziel für die Heranführung des zusätzlichen Ver brennungsluftstromes
ist.
[0012] Eine weitere Möglichkeit, gezielt einen Verbrennungsluftstromkanal zu erzeugen ist
die, die Verlängerungsplatten dem Verbrennungsluftkanal zu den Brenngasverteilern
vorgebend am Brennerkörper anzubringen. Damit erfüllen die Verlängerungsplatten eine
doppelte Aufgabe, wobei sie durch entsprechende Anordnung, nämlich durch verschiebliche
Anordnung auch die Größe des Verbrennungsluftkanals jeweils den Gegebenheiten entsprechend
vorgeben können. Dabei sind die Verlängerungsplatten zweckmäßigerweise mit Querstegen
zu versehen, um die Umlenkung des Verbrennungsluftstroms um die Brenngasverteiler
herum in Richtung auf die Flamme zu erreichen.
[0013] Vorteilhafterweise ist es so, daß die Winkeleisen an den Verlängerungsplatten verschieblich
gehalten sind. Damit bilden die Winkeleisen den Verbrennungsluftstromkanal, wobei
die Verlängerungsplatten als solche mehr oder weniger weit zur Führung des aufgeheizten
Luftstromes bzw. des Abgasstromes geschoben werden können. Die Winkeleisen können
somit im unteren Bereich quasi die Aufgabe der Verlängerungsplatten mit erfüllen bzw.
bilden mit den Verlängerungsplatten eine Systemeinheit. Eine vorteilhafte Variation
in allen Richtungen ist somit erreicht.
[0014] Die Durchlaßplatte mit den entsprechenden Durchlässen für die Verbrennungsluft ist
dicht unterhalb der Brenngasauslässe in den Brenngasverteilern angebracht, wobei
die Erfindung hier ergänzend vorsieht, daß die im Bereich der Brenngasauslässe angeordnete
Durchlaßplatte lösbar an der Innenflanke der Brenngasverteiler angeordnet ist. Hierdurch
ist es möglich, Durchlaßplatten mit unterschiedlicher Lochung den Gegebenheiten entsprechend
anzubringen oder aber die Durchlaßplatte auch so in ihrer Lage zu verändern, daß die
austretenden Verbrennungsluftströme mehr oder weniger zentriert in den Bereich der
Brenngasauslässe hineingelangen, wodurch eine Veränderung der Flamme jeweils wie erforderlich
möglich ist.
[0015] Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, daß ein Brenner geschaffen
ist, der unter ungünstigen Verhältnissen, insbesondere bei hohen Anteilen an CO₂
und H₂O immer sicher betrieben werden kann. Dabei wird ein überraschender Mehrfacherfolg
dadurch erreicht, daß ein Zurückschlagen des Inertgases in den Bereich der Flamme
des Brenners ausgeschlossen ist, gleichzeitig durch die Anordnung von Verlängerungsplatten
und durch die gezielte Führung des Verbrennungsluftstromes. Die bestimmte Führung
des Verbrennungsluftstromes führt zu weiteren Effekten insofern, als eine Kühlung
der Brenngaszuführeinrichtungen erreicht wird und eine Verbrennung in zwei Stufen,
da der Verbrennungsluftstromkanal im Abstand hinter der Durchlaßplatte für die Verbrennungsluft
angeordnet ist und hier noch einmal Verbrennungsluft der Flamme zuführt. Eine deutliche
Reduzierung des NOX-Gehaltes derartigen Gases ist so überraschend sichergestellt.
Gerade bei der Rauchgasentschwefelung von Kraftwerken und ähnlichen Anlagen können
so dort bestehende erhebliche Probleme gelöst werden, wobei sich vorteilhaft der bisherige
Aufbau des Brenners in die Neuentwicklung integrieren läßt.
[0016] Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegenstandes ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in der bevorzugte Ausführungsbeispiele
mit den dazu notwendigen Einzelheiten und Einzelteilen dargestellt sind. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht des Längsbrenners mit Zusatzluftzuführeinrichtung
und
Fig. 2 einen Schnitt durch einen Brenner ohne Zusatzluftzuführeinrichtung.
[0017] Fig. 1 zeigt den als Längsbrenner bezeichneten Brenner (1), wobei der Brennerkörper
(2) von einem rechteckigen oder quadratischen Blechgehäuse gebildet ist, in dem in
Längsrichtung einander gegenüberliegende Brenngasverteiler (3) an den Seitenwänden
fixiert sind. Dieser Brenngasverteiler (3) ist mit einem Brenngasrohr (4) und der
Brenngaszuführung (5) verbunden, um eine gleichmäßige Zuführung des Brenngases zu
gewährleisten. Das Brenngas tritt aus den Brenngasverteilern (3) jeweils über in
Längsrichtung angeordnete Brenngasauslässe (6, 7) aus, die an der Innenflanke (8)
der Brenngasverteiler (3) angeordnet bzw. in Form von Bohrungen dort vorgesehen sind
und die so angeordnet sind, daß das austretende Brenngas mit dem Verbrennungsluftstrom
intensiv gemischt wird.
[0018] Die benötigte Verbrennungsluft wird über den Luftverteiler (10) jeweils herangeführt,
wozu das entsprechend groß bemessene Gehäuse (11) vorgesehen ist, das gleichzeitig
im oberen Bereich die Brenngasverteiler (3) trägt. Mit (12) sind Verbrennungsluftkanäle
bezeichnet, die so verlaufen, daß ein Teilverbrennungsluftstrom um die Brenngasverteiler
(3) herumgeführt wird. Dabei wird die benötigte Verbrennungsluft üblicherweise für
die erfindungsgemäße Ausführung des Brenners von außen angesaugt, beispielsweise um
die stark CO₂- und H₂O-haltigen Luftströme z.B. aus Kraftwerksprozessen noch einmal
aufzuheizen, bevor sie dem Katalysator zugeführt werden. Die in Fig. 1 wiedergegebene
Zusatzluftzuführungseinrichtung ist mit (13) bezeichnet.
[0019] Die Verbrennungsluft wird durch das Gehäuse (11) hindurch gleichmäßig verteilt und
dann durch die Durchlaßplatte (14) durch dort vorgesehene Durchlässe (15, 16) in den
Bereich des Brenngasverteilers (3) bzw. der Brenngasauslässe (6, 7) geführt, um hier
die gezielte Flamme zu ergeben. Die Vergleichmäßigung der Verbrennungsluftstroms erfolgt
vorher durch Durchführung durch die Diffusorplatte (17), in der entsprechende Bohrungen
(18, 19) vorgesehen sind.
[0020] Eine Beeinflussung der Flamme im Bereich der Brenngasverteiler (3) wird durch die
seitlich angebrachten Verlängerungsplatten (20, 21) verhindert. Inertgas kann somit
in den Bereich der Flamme nicht strömen. Vielmehr wird das aufgeheizte Gas nach Passieren
der Brenngasauslässe (6, 7) bzw. der Durchlaßplatte (14) gezielt und ohne Beeinflussung
abgeführt.
[0021] Fig. 2 gibt den Brenner (1) im Querschnitt wieder, wobei der Verbrennungsluftstrom
mit (23) und die davon abzweigenden Teilströme mit (24, 25) bezeichnet sind. Diese
Teilströme (24, 25) werden erfindungsgemäß dicht und hinter den Brenngasverteilern
(3) vorbeigeführt, einmal um diese Brenngasverteiler (3) zu kühlen und zum anderen
um zusätzliche Verbrennungsluft noch einmal hinter den Brenngasauslässen (6, 7) der
Flamme zuführen zu können. Deutlich wird anhand der Fig. 2 die damit erreichte Verbrennung
in zwei Stufen, die aufgrund ihrer optimierten Ausführung eine deutliche und wesentliche
Reduzierung des NOX-Gehaltes mit sich bringt.
[0022] Mit (27) ist eine Seitenöffnung im Gehäuse (11) bezeichnet, wobei diese Seitenöffnung
(27) durch eine Platte (28) verschlossen ist, die über Halteschrauben (29) am Gehäuse
(11) festgelegt wird. Der Abstand zwischen Gehäusewand und Brenngasrohr (4) und sonstigen
Einrichtungen wird durch die Abstandsplatte (30) gewährleistet, wobei diese Abstandsplatte
(30) wie gezeigt gezielt einen Luftstrom dicht am Brenngasrohr (4) sicherstellt.
Eine weitere Variation ist die, daß die Abstandsplatte zusätzlich Diffusorwirkung
mit erbringt, also eine gezielte Durchmischung und Vergleichmäßigung des Luftstromes
als solchem.
[0023] Der weiter oben schon erwähnte Teilstrom (24 bzw. 25) entlang der Brenngasverteiler
(3, 3′) wird durch Bildung eines Kanals erzielt, der durch ein im Abstand zum Brenngasverteiler
(3) angeordnetes Winkeleisen (32) dargestellt wird. Diese Winkeleisen (32) weisen
zwei Flansche auf, wobei der Fixierflansch (33) zur Befestigung mit dem Brennerkörper
(2) bzw. dem Gehäuse (11) dient, während der freistehende Flansch (34) so verläuft
und so angeordnet ist, daß der Teilstrom (24 bzw. 25) um den Brenngasverteiler (3)
herumgeführt und wieder in Richtung Flamme geleitet wird, so daß die Verbrennung
in zwei Stufen erreicht ist.
[0024] Zur gleichzeitigen Fixierung und Befestigung des Winkeleisens (32) und der Verlängerungsplatten
(20, 21) ist die Verschraubung (35) vorgesehen, wobei die Verschraubung (35) mit der
Halterung (36) die Möglichkeit gibt, entweder die Winkeleisen (32) zu verschieben
oder aber die Verlängerungsplatten (20, 21) oder auch beide, je nachdem, wo und wie
eine Veränderung des Verbrennungsluftkanals (12) oder der Führung der Abgase gewünscht
wird bzw. notwendig ist.
[0025] Weiter oben ist erläutert worden, daß die Einzelteile wie Winkeleisen (32) und Verlängerungsplatten
(20, 21) lösbar miteinander bzw. mit dem Gehäuse (11) bzw. Brennerkörper (2) verbunden
sind. Zweckmäßigerweise ist auch die Durchlaßplatte (14) über eine Verschraubung
(38) so an den Brenngasverteilern (3) befestigt, daß hier eine Veränderung möglich
ist. Bei der aus Fig. 2 ersichtlichen Ausführung ist die Durchlaßplatte (14) als U-förmige
Längsplatte ausgebildet, deren Flansche (39) zur lösbaren Verbindung über die Verschraubung
(38) dienen. Hierdurch kann bei Bedarf die Durchlaßplatte (14) in ihrer Position
jeweils verändert oder aber durch eine andere ersetzt werden.
[0026] Die Montage des gesamten Brenners (1) wird weiter dadurch erleichtert, daß zur Verbindung
des Brenngasrohres (4) mit der Brenngaszuführung (5) und damit mit dem eigentlichen
Brenner (1) eine Aufsteckmuffe (40) dient, wobei durch ent sprechende Einführung
des Brenngasrohres (4) in die Aufsteckmuffe (40) eine ausreichend sichere Abdichtung
und Verbindung geschaffen ist.
1. Brenner für Trocknungs- oder Gasreinigungsprozesse mit Brenngasverteilern, die
eine Anzahl von Brenngasauslässen aufweisen, und einem Luftverteiler für die Zuleitung
der Verbrennungsluft, dem eine Zusatzluftzuführeinrichtung zugeordnet sein kann und
der über eine Durchlaßplatte mit verschiedenen Durchlässen für die Verbrennungsluft
verfügt, dadurch gekennzeichnet, daß die Brenngasverteiler (3) von einem Verbrennungsluftstromkanal (12) umgeben angeordnet
sind und daß dem Brennerkörper (2) das Inertgas abführende Verlängerungsplatten (20,
22) zugeordnet sind.
2. Brenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Brenngasverteiler (3), die Brenngaszuführung (5) und das Brenngasrohr (4)
in dem in einem Gehäuse (11) zugeführten Verbrennungsluftstrom (23) bzw. Teilstrom
(24, 25) verlaufend angeordnet sind.
3. Brenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (11) eine durch eine lösbar angebrachte Platte (28) verschlossene
Seitenöffnung (27) aufweist.
4. Brenner nach Anspruch 1 und Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Brenngasrohr (4) im Gehäuse (11) durch mindestens eine Abstandsplatte (30)
fixiert ist, die gleichzeitig als Diffusorplatte (17) dienend ausgebildet ist.
5. Brenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Abstand zu den Brenngasverteilern (3) außenseitig derselben angeordnete Winkeleisen
(32) vorgesehen sind.
6. Brenner nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkeleisen (32) lösbar und quer zur Längsrichtung verschieblich am Brennerkörper
(2) angeordnet sind.
7. Brenner nach Anspruch 5 oder Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der freistehende Flansch (34) des Winkeleisens (32) verlängerbar ausgebildet
ist.
8. Brenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verlängerungsplatten (20, 21) den Verbrennungsluftkanal (12) zu den Brenngasverteilern
(3) vorgebend am Brennerkörper (2) angebracht sind.
9. Brenner nach Anspruch 5 oder Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkeleisen (32) an den Verlängerungsplatten (20, 21) verschieblich gehalten
sind.
10. Brenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die im Bereich der Brenngasauslässe (6, 7) angeordnete Durchlaßplatte (14) lösbar
an der Innenflanke (8) der Brenngasverteiler (3) angeordnet ist.