[0001] Die Erfindung betrifft ein Fingernagel-Bestrahlungsgerät zur Aushärtung von photopolymerisierbaren
Kunststoffen auf Fingernägeln mit einem Gehäuse, das eine Bodenplatte aufweist, in
dem ein Auflagekörper mit Rillen an der Außenkontur zur Positionierung der Finger
der zu bestrahlenden Hand angeordnet ist, und mit mindestens einer Bestrahlungslampe,
die den Auflagekörper in der Bestrahlungsstellung mit Abstand zumindest teilweise
umschließt, wobei der Auflagekörper in Bestrahlungsstellung über eine Gehäuseöffnung
zugänglich ist.
[0002] Ein derartiges Fingernagel-Bestrahlungsgerät ist aus der US-PS 4,731,541 bekannt.
Dieses Gerät weist einen beispielsweise an einer Tischplatte mit einer Spannschraube
befestigbaren säulenartigen Träger auf, an dessen Ende ein Gehäuse mit kreisförmiger
Außenkontur angeordnet ist. Dieses Gehäuse weist an seiner Unterseite, der Tischplatte
bzw. der Bodenplatte des Tragearmes zugeordneten Seite eine Einführöffnung auf, in
die ein tellerförmiger Auflagekörper an einer Teleskopstange zentrisch befestigt
hinein- und herausfahrbar ist. Im Gehäuse ist zentrisch zu der Teleskopstange eine
ringförmige, einen geschlossenen Kreis bildende Bestrahlungslampe befestigt. Der Auflagekörper,
der sehr flach in Form einer Platte ausgebildet ist, weist an seinem Außenrand Rillen
auf, die zur Positionierung einer die Platte umklammernden Hand dienen. Zum Bestrahlen
der Fingernägel wird mit der Hand der Auflagekörper von unten umgriffen derart, daß
die Finger mit den letzten Gliedern auf der Oberseite des Auflagekörpers aufliegen.
In dieser Stellung sind die Fingernägel horizontal ausgerichtet und weisen in Richtung
des im Zentrum der Platte angeordneten Tragearmes. Je nach Länge der Fingernägel
reichen diese bis an den Tragearm heran. Die so umklammerte Platte wird dann, an dem
Tragearm geführt, in das Gehäuse in eine obere Stellung eingefahren. Die von der Bestrahlungslampe,
die geringfügig mit ihrer Achse oberhalb der Oberseite der Auflageplatte verläuft,
abgegebene Strahlung wird vom oberen Gehäusebereich sowie einem zusätzlichen Reflektor
auf die Finger sowie die auszuhärtenden Fingernägel reflektiert. Nach Abschluß der
Bestrahlung kann die Platte wieder aus dem Gehäuse nach unten herausgezogen werden.
[0003] Ein weiteres Konzept für ein Fingernagel-Bestrahlungsgerät ist aus dem DE-GM 85 13
789 bekannt. Dieses Gerät weist eine Auflageplatte auf mit mehreren Niederdruckleuchtstoffröhren,
die parallel zueinander in Richtung der Gehäuse-Längsachse verlaufend angeordnet sind
und einen Tunnel bilden.
[0004] Aus dem TECHNICAL BULLETIN No. 7070 der Lee pharmaceuticals, St. Anita, California,
USA, das auf das Jahr 1975 zurückgeht, wird unter der Überschrift "LEE UV NAILS" ebenfalls
ein Bestrahlungsgerät zur Aushärtung von künstlichem Nagelersatz beschrieben das vom
Grundkonzept ähnlich dem Gerät nach dem DE-GM 85 13 789 aufgebaut ist. Bei diesem
Gerät wird die zu bestrahlende Hand durch einen Schlitz in der Gehäusewand unter die
Strahlenquelle geschoben.
[0005] Ein weiteres Gerät zur Aushärtung von lichthärtenden Kunststoffen an Fingernägeln
ist aus dem DE-GM 86 09 293 bekannt. Dieses Gerät ist mit mehreren, in einer konkreten
Ausgestaltung vier, länglichen UV-Strahlenquellen bestückt, die einen Tunnel bildend
angeordnet sind; dieses Gerät ist in seinem Aufbau dem aus dem DE-GM 85 13 789 bekannten
Gerät gleich. Das Gehäuse dieses Gerätes kann um eine hintere Achse nach oben geschwenkt
werden.
[0006] Schließlich ist in der Werbeschrift "TAMI NAIL LIGHT SYSTEM Lichthärtendes Gel-System
für die Fingernagelkosmetik" der Firma TAMARA KOSMETIK, 8000 München, ein Lichtgerät
gezeigt, das von seinem äußeren Aufbau dem Gerät nach dem DE-GM 86 09 293 entspricht.
[0007] Die vorstehend angeführten Geräte werden benötigt, um die an kurzen oder abgebrochenen
Fingernägeln angesetzten, sogenannten Tips, die mit UV-härtenden Kunststoffen beigearbeitet
werden, auszuhärten. Zum Ansetzen eines künstlichen Fingernagels werden Tips verwendet,
die eine Länge von bis zu 5 cm aufweisen. Der angesetzte Tip, der auf der Oberseite
des natürlichen Fingernagels ausläuft, muß anschließend beigearbeitet werden, um
die Absätze auszugleichen. Hierbei wird eine Kunststoffmasse wiederholt aufgetragen
und wiederholt ausgehärtet. Erst nachdem die angesetzten Fingernägel beigearbeitet
sind, werden Sie auf die gewünschte Länge gekürzt und normalerweise lackiert.
[0008] Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde ausgehend von einem Bestrahlungsgerät,
wie es eingangs beschrieben ist, ein Gerät zu schaffen, das den aufgezeigten Anforderungen
gerecht wird, das eine gleichmäßige Bestrahlung aller Fingernägel sowohl der linken
als auch der rechten Hand gewährleistet, wobei die von der Bestrahlungslampe ausgehende
Strahlungs im wesentlichen auf die auszuhärtenden Fingernägel auftrifft, bei dem Fingernägel
auch großer Länge bestrahlt werden können und während der Bestrahlung eine bequeme
Handhaltung, auch über eine längere Zeit im Bereich von einer halben Minute, gegeben
ist.
[0009] Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß der Auflagekörper eine annähernd zylinderförmige
oder kegelstumpfförmige Außenkontur zumindest im Bereich der Rillen aufweist, wobei
die Rillen in Form von Rinnen ausgebildet sind, die im wesentlichen in Richtung der
Achse des Auflagekörpers verlaufen, und wobei die Achse des Auflagekörpers einen Winkel
im Bereich 0 bis 90° mit der Flächennormalen der Bodenplatte einschließt. Dadurch,
daß die Finger der zu bestrahlenden Hand auf der Außenseite des zylinderförmigen
oder kegelstumpfförmigen Auflagekörpers aufgelegt werden, sind die Flächennormalen
der zu bestrahlenden Fingernägel in etwa radial zur Achse des Auflagekörpers ausgerichtet.
Somit ist ausreichend Platz vorhanden, um auch sehr lange Fingernägel derart zu positionieren,
daß sie an keinem Teil des Gehäuses oder sonstiger Teile anstoßen, da sie parallel
zur Achse ausgerichtet sind.
[0010] Neben den Rillen in Form von langgestreckten Rinnen, die einen großen Auflagebereich
für die jeweiligen Finger bilden, sind in einer bevorzugten Ausführungsform Anschläge
für die Fingerkuppen vorgesehen, um die einzelnen Finger an der richtigen Stelle auf
dem Auflagekörper zu positionieren. Bevorzugt sind solche Anschläge am unteren, d.h.
der Bodenplatte zugewandten Ende des Auflagekörpers angeordnet, so daß die zu bestrahlenden
Fingernägel frei über das Ende des Auflagekörpers, der beispielsweise durch eine Teleskopstange
gehalten werden kann, vorstehen.
[0011] Da der Auflagekörper über eine Gehäuseöffnung an der Oberseite des Gehäuses zugänglich
ist, kann die zu bestrahlende Hand in einer äußerst bequemen und entspannten Haltung
auf den Auflagekörper aufgelegt werden.
[0012] In einer einfachen geometrischen Ausgestaltung des Auflagekörpers in Form eines Zylinders
oder Kegelstumpfes und einer ringförmigen Bestrahlungslampe, die den Auflagekörper
umgibt, wird ein gleicher Abstand der einzelnen Fingernägel sowohl der linken als
auch der rechten Hand zu der Bestrahlungslampe und damit eine gleichmäßige Aushärtung
der zu polymerisierenden Kunststoffe erzielt.
[0013] Die Achse des Auflagekörpers sollte entweder senkrecht zur Bodenplatte ausgerichtet
sein oder maximal einen Winkel zu der auf der Bodenplatte stehenden Flächennormalen
von 90° bilden, wobei die Wahl des Winkels u. a. von der Höhe des Tisches, auf dem
das Gerät aufgestellt wird, abhängig ist. Der bevorzugte Winkel, den die Achse des
Auflagekörpers zur Flächennormalen der Bodenplatte einschließt, liegt bei 0 bis 60°,
so daß die Hand senkrecht von oben oder schräg von oben auf den Auflagekörper aufgelegt
werden kann.
[0014] Die Rinnen des Auflagekörpers sind symmetrisch zu einer durch die Achse des Auflagekörpers
und in Richtung eines Armes einer auf den Auflagekörper aufzulegenden Hand verlaufenden
ersten Ebene angeordnet, so daß eine gleiche Bestrahlung der Fingernägel einer auf
den Auflagekörper aufgelegten linken und rechten Hand gewährleistet ist. Um die Anzahl
der erforderlichen Rinnen zu beschränken, wird für die Mittelfinger der linken und
rechten Hand nur eine Rinne vorgesehen, die im Bereich der ersten Ebene verläuft,
d.h. aus der Sicht der Person, die die Hand auf den Auflagekörper auflegt, an der
Sitzposition der entsprechenden Person gegenüberliegenden Seite des Auflagekörpers
angeordnet ist. Die Rinnen für die kleinen Finger der linken bzw. rechten Hand sind
bevorzugt in etwa entlang der durch die Achse des Auflagekörpers verlaufenden und
senkrecht auf der ersten Ebene stehenden zweiten Ebene positioniert, d. h. sie sind
gegeneinander um einen Winkel von 180° versetzt.
[0015] Die Rinnen für die kleinen Finger liegen in einer vorteilhaften Weiterbildung auf
einer Erhöhung des Auflagekörpers derart, daß die Fingernägel der kleinen Finger außerhalb
der Schatten der Ringfinger liegen. Eine derartige Maßnahme kann insofern erforderlich
sein, als die Fingernägel der kleinen Finger, im Gegensatz zu den Fingernägeln der
Daumen, der Zeigefinger, der Mittelfinger und der Ringfinger geringfügig verdreht
ausgerichtet sind und je nach Durchmesser des Auflagekörpers nur dann ausreichend
bestrahlt werden, wenn die Positionierungs-Rinnen auf einer Erhöhung liegen. Dies
bedeutet, daß der Auflagekörper im Querschnitt gesehen abweichend von einer kreisförmigen
Außenkontur an den Stellen, an denen die Rinnen für die kleinen Finger liegen, nach
außen gewölbt ist.
[0016] Die Rinnen sollten maximal über einen Winkelbereich von 320° bis 360° über den Umfang
des Auflagekörpers verteilt sein, so daß in der Zone des verbleibenden Winkelbereiches
von 40° bis 60° der Sockel der Bestrahlungslampe oder die Sockel mehrerer Bestrahlungslampen,
falls beispielsweise eine ringförmige Bestrahlungslampe in zwei bogenförmige Lampen
unterteilt wird, angeordnet werden können. Um ein einfaches und genaues Positionieren
der Hand auf dem Auflagekörper zu ermöglichen, sollte der Auflagekörper in Achsrichtung
hinein- und herausfahrbar angeordnet werden. Bevorzugt wird hierbei der Auflagekörper
aus seiner oberen, d.h. aus dem Gehäuse herausgefahrenen Stellung durch Federn gehalten,
die so gewählt sind, daß mit dem Gewicht der darauf aufgelegten Hand der Auflagekörper
in das Gehäuse hineinverschoben werden kann. Nach Beendigung des Bestrahlungsvorganges
wird der Auflagekörper wieder unter leichtem Anheben der Hand aus dem Gehäuse herausgefahren.
[0017] Zur zusätzlichen Abstützung der Hand kann der Rand der Gehäuseöffnung in eine Auflage
übergehen, auf der der Unterarm der jeweils zu bestrahlenden Hand aufliegt.
[0018] Als zusätzlicher Blendschutz kann die Gehäuseöffnung teilweise durch eine aufklappbare
Blendschutzklappe abgedeckt werden.
[0019] Ein Endschalter, der in einer unteren Stellung des in das Gehäuse einfahrenen Auflagekörpers
betätigt wird, kann das Gerät ein- und ausgeschalten.
[0020] Um eine einfache Lampengeoemetrie zu erhalten, insbesondere mit handelsüblichen
Lampen mit geradliniger Achse, kann der Kreis oder das Kreissegment, über das sich
die Bestrahlungslampen erstrecken sollen, durch drei bis vier Bestrahlungslampen mit
geradliniger Lampenachse angenähert werden.
[0021] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung näher
erläutert. In der Zeichnung zeigt
Figur 1 einen Längsschnitt durch ein Bestrahlungsgerät mit vertikal verlaufender
Achse des Auflagekörpers in einer aus dem Gerät herausgefahrenen Stellung,
Figur 2 eine Draufsicht auf das Bestrahlungsgerät nach Figur 1,
Figur 3 eine von ihrem Aufbau her der Ausführungsform nach Figur 1 ähnliche Ausführungsform
eines Bestrahlungsgerätes mit schräg verlaufender Achse des Auflagekörpers,
Figur 4 einen Auflagekörper in Form eines Kegelstumpfes und
Figur 5 eine der Figur 2 entsprechende Draufsicht, wobei gegenüber Figur 2 die ringförmige
Bestrahlungslampe durch vier einzelne Bestrahlungslampen, die sichtbar gezeichnet
sind, ersetzt ist.
[0022] Das Fingernagel-Bestrahlungsgerät weist ein Gehäuse 1 auf, in dessen Zentrum ein
Teleskoparm 2 mit vertikal ausgerichteter Achse 3 angeordnet ist. Am oberen Ende des
Teleskoparmes ist ein Auflagekörper 4 befestigt, auf den eine Hand 5, durch die strichpunktierten
Linien angedeutet, derart aufgelegt wird, daß sie den Auflagekörper 4 von oben umgreift.
Am oberen Ende des Teleskoparmes 2 ist weiterhin ein Trägerrahmen 6 befestigt, an
dessen Unterseite zwei an der Bodenplatte 7 des Gehäuses 1 angreifende Spiralfedern
8 angeordnet sind, deren Achsen 9 parallel zu der Achse 3 des Teleskoparmes 2 verlaufen.
Während die in der Figur 1 linke Feder 8 in einer Stellung gezeigt ist, in der der
Auflagekörper 4 über den Teleskoparm 2 aus dem Gehäuse 1 über eine obere Gehäuseöffnung
10 herausgefahren ist, ist die rechte Spiral-Feder 8 zusammengedrückt in einer Stellung
gezeigt, in der der Auflagekörper 4 in das Gehäuses 1 eingeschoben ist. Unterhalb
der oberen Gehäuseabdeckung 11 befindet sich eine ringförmige Bestrahlungslampe 12,
die von einem Reflektor 13 umgeben ist. Die Lampenachse 14 der Bestrahlungslampe 12
verläuft horizontal bzw. im rechten Winkel zu der Achse 3 des Teleskoparmes 2. Die
Bestrahlungslampe 12 sowie der Reflektor 10 verlaufen, wie auch Figur 2 zeigt, konzentrisch
zu der Achse 3 des Teleskoparmes 2, die gleichzeitig auch die Achse des Auflagekörpers
4 bildet.
[0023] In der oberen Stellung des Auflagekörpers 4 ist dieser leicht zugänglich, während
die untere, durch die strichpunktierte Linie dargestellte Position derart gewählt
ist, daß die Fingernägel 15 im Bestrahlungsbereich der Bestrahlungslampe 12, der
mittels der Reflektoren 13 auf einen schmalen, ringförmigen Sektor begrenzt ist, positioniert
sind. In der unteren Stellung liegt hierbei der Unterarm 16 auf einer Auflage 17 auf,
die sich an den Rand der Gehäuseöffnung 10 anschließt, so daß eine entspannte Handhaltung
beim Bestrahlen der Fingernägel 15 im Gehäuse 1 gewährleistet ist.
[0024] Der Auflagekörper 4, der in den Figuren 1 bis 3 eine annähernd zylinderförmige Außenkontur
besitzt, weist mehrere Rinnen 18 auf, die axial verlaufen und eine Tiefe im Bereich
ihres Rinnenbodens von etwa 2 bis 5 mm haben. Insgesamt sind um den Außenumfang des
Auflagekörpers 4 herum sieben Rinnen, wie die Figur 2 verdeutlicht, verteilt, wobei
die mittlere Rinne, die mit der ersten Ebene 19 zusammenfällt, für die Positionierung
des Mittelfingers 20 sowohl einer linken als auch einer rechten Hand 5 dient. Diese
Rinne 18 für den Mittelfinger 20 liegt der Sitzposition der zu bestrahlenden Person
aus gesehen exakt gegenüber. Zwei weitere Rinnen 18 sind etwa um 45° zu der Rinne
18 für den Mittelfinger 20 versetzt und dienen zur Aufnahme des Ringfingers 21 und
des Zeigefingers 22, beispielsweise einer rechten Hand wie in Figur 2; bei der Bestrahlung
der Fingernägel einer linken Hand dient die Rinne 18 für den Ringfinger 21 dann den
Zeigefinger, während die Rinne 18 für den Zeigefinger zur Aufnahme des Ringfingers
dient. Zwei weitere Rinnen 18 sind zu der Rinne für die Zeigefinger/Ringfinger 21,
22 um 90° versetzt angeordnet, die zur Aufnahme der kleinen Finger 23 einer zu bestrahlenden
Hand dienen. Von diesen Rinnen 18 ist dem kleinen Finger einer rechten Hand und dem
kleinen Finger einer linken Hand jeweils eine Rinne 18 fest zugeordnet. Schließlich
sind zwei Rinnen 18 für die Daumen 24 einer linken und einer rechten Hand vorhanden,
die zu der Rinne 18 für den Zeigefinger 22 um etwa einen Winkel von 135° nach beiden
Seiten versetzt sind.
[0025] Um ein Blenden der Person, die behandelt wird, zu vermeiden, ist die Gehäuseöffnung
10 von einem umlaufenden Blendschutz-Rand 25 umgeben. In der unteren Stellung des
Auflagekörpers 4 betätigt dessen Unterseite einen Endschalter 26 (siehe Figur 1),
um die Bestrahlungslampe 12 sowie weitere Aggregate, wie beispielsweise einen seitlich
im Gehäuse 1 angeordneten Lüfter 27 in Betrieb zu setzen. Im unteren Teil des Gehäuses
1 ist neben dem Lüfter 27 weiterhin ausreichend Raum für Netzteile 28 und Vorschaltgeräte
29.
[0026] In der Ausführungsform des Bestrahlungsgerätes nach Figur 3 verläuft, gegenüber
der Ausführungsform nach Figur 1, die Achse 3 des Teleskoparmes 2 und des Auflagekörpers
4 unter einem Winkel 30 zu der durch die unterbrochene Linie angedeuteten, auf der
Bodenplatte 7 stehenden Flächennormalen 31, der etwa 45° beträgt. Entsprechend ist
die gesamte Bestrahlungsanordnung in Form der Bestrahlungslampe 12, des die Bestrahlungslampe
12 umgebenden Reflektors 13 sowie der Spiralfedern 8 geneigt. Die Lampenachse 14 der
Bestrahlungslampe 12 ist wiederum im Winkel von 90° zur Achse 3 des Teleskoparmes
2 und des Auflagekörpers 4 entsprechend der Ausführung nach Figur 1 ausgerichtet.
Die Gehäuseöffnung 10 befindet sich in einer frontseitigen Gehäuseplatte 32, so daß
die Hand 5 von der Frontseite auf den Auflagekörper 4 aufgelegt und die Finger in
den Rinnen 18 positioniert werden können. Die Auflage 17 für den Unterarm 16 verläuft
in Verlängerung des unteren Randes der Gehäuseöffnung 10, der gleichzeitig den Blendschutz-Rand
25 bildet. Am oberen Teil des Blendschutz-Randes 25 ist zusätzlich eine aufklappbare
Blendschutzhaube 33 befestigt. Diese Blendschutzhaube 33 kann über den Handrücken,
nachdem die Hand 5 zusammen mit dem Auflagekörper 4 in das Gehäuse 1 hineingefahren
ist, geklappt werden.
[0027] Während in den Figuren 1 bis 3 ein Auflagekörper 4 mit annähernd zylindrischer Außenkontur
eingesetzt ist, ist in Figur 4 ein Auflagekörper 4 gezeigt, der als Kegelstumpf ausgebildet
ist. An der Oberseite ist dieser Auflagekörper 4 ebenfalls abgerundet, um eine Auflage
für die Innenfläche der Hand 5 zu bilden. Die Fingernägel 15 der in die Rinnen 18
eingelegten Finger stehen über den unteren Rand des Auflagekörpers 4 hervor, so daß
sie mit keinem Teil des Bestrahlungsgerätes in Berührung kommen und frei von allen
Seiten bestrahlt werden können. Neben den Rinnen 18 als Positionierungsmittel für
die einzelnen Finger kann zusätzlich ein Positionierungsmittel in Form von Anschlägen
oder einem umlaufenden Wulst 34 dienen, gegen den die Fingerkuppen der auf den Auflagekörper
4 aufgelegten Hand 5 zur Anlage kommen.
[0028] Figur 5 zeigt das Bestrahlungsgerät nach den Figuren 1 und 2 mit senkrecht auf der
Bodenplatte 7 stehender Achse 3 des Auflagekörpers 4. Der Auflagekörper 4 ist jedoch
von vier einzelnen Bestrahlungslampen 12 mit geradliniger Lampenachse 14 umgeben.
Diese geraden Bestrahlungslampen 12 sind so aneinandergereiht, daß sie einen angenäherten
Kreis um den Auflagekörper 4 herum bilden, zumindest über den Umfang, über den die
einzelnen Rinnen 18 für die Finger verteilt sind. Dieser Kreis muß nicht geschlossen
sein, da der Bestrahlungsbereich mit der Rinne 18 für den einen Daumen 24 beginnt
und mit der Rinne 18 für den anderen Daumen 24 endet, so daß ein Bestrahlungsbereich
von 300° bis etwa 320° erforderlich ist. Die in Figur 5 gezeigten Bestrahlungslampen
12 werden ebenfalls von Reflektoren 13, die die Strahlung auf den Auflagekörper 4,
insbesondere dessen unteren Bereich richten, umgeben.
1. Fingernagel-Bestrahlungsgerät zur Aushärtung von photopolymerisierbaren Kunststoffen
auf Fingernägeln mit einem Gehäuse, das eine Bodenplatte aufweist, in dem ein Auflagekörper
mit Rillen an der Außenkontur zur Positionierung der Finger der zu bestrahlenden Hand
angeordnet ist, und mit mindestens einer Bestrahlungslampe, die den Auflagekörper
in der Bestrahlungsstellung mit Abstand zumindest teilweise umschließt, wobei der
Auflagekörper in Bestrahlungsstellung über eine Gehäuseöffnung zugänglich ist, dadurch
gekennzeichnet, daß der Auflagekörper (4) eine annähernd zylinderförmige oder kegelstumpfförmige
Außenkontur zumindest im Bereich der Rillen aufweist, wobei die Rillen in Form von
Rinnen (18) ausgebildet sind, die im wesentlichen in Richtung der Achse (3) des Auflagekörpers
(4) verlaufen, und wobei die Achse (3) des Auflagekörpers (4) einen Winkel (30) im
Bereich 0 bis 90° mit der Flächennormalen (31) der Bodenplatte (7) einschließt.
2. Fingernagel-Bestrahlungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Achse (3) des Auflagekörpers (4) einen Winkel (30) im Bereich 0 bis 60° mit der Flächennormalen
(31) der Bodenplatte (7) einschließt.
3. Fingernagel-Bestrahlungsgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Rinnen (18) des Auflagekörpers (4) symmetrisch zu einer durch die Achse (3) des
Auflagekörpers (4) und in Richtung des Armes (16) einer auf den Auflagekörper (4)
aufzulegenden Hand (5) verlaufenden ersten Ebene (19) angeordnet sind.
4. Fingernagel-Bestrahlungsgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
dem Mittelfinger (20) zugeordnete Rinne (18) im Bereich der ersten Ebene (19) verläuft.
5. Fingernagel-Bestrahlungsgerät nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Auflagekörper (4) jeweils eine Rinne (18) für den kleinen Finger (23) der linken
bzw. rechten Hand aufweist, die in etwa entlang einer durch die Achse (3) des Auflagekörpers
(4) und senkrecht auf der ersten Ebene (19) stehenden zweiten Ebene verlaufen.
6. Fingernagel-Bestrahlungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rinnen (18) für die kleinen Finger (23) auf einer Erhöhung liegen derart,
daß die Fingernägel (15) der kleinen Finger (23) außerhalb des Schattens der Ringfinger
positioniert sind.
7. Fingernagel-Bestrahlungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei Rinnen (18) für Daumen (24), zwei Rinnen (18) für Ringfinger (21) und zwei
Rinnen (18) für Zeigefinger (22) vorgesehen sind.
8. Fingernagel-Bestrahlungsgerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Rinnen (18) über einen Winkelbereich von etwa 300 bis 320° um den Umfang des Auflagekörpers
(4) verteilt sind.
9. Fingernagel-Bestrahlungsgerät nach einem der Anspüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Auflagekörper (4) in Richtung seiner Achse (3) in das Gehäuse (1) hinein-
und herausbewegbar angeordnet ist.
10. Fingernagel-Bestrahlungsgerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der
Auflagekörper (4) gegen die Kraft einer oder mehrerer Federn (8) verschiebbar angeordnet
ist.
11. Fingernagel-Bestrahlungsgerät nach Anspruch 9 und 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der Rand der Gehäuseöffnung (10) in eine Auflage (17) übergeht, die der Rinne
(18) für den Zeigefinger (22) des Auflagekörpers (4) gegenüberliegend am Gehäuse (1)
angeordnet ist.
12. Fingernagel-Bestrahlungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gehäuseöffnung (10) wenigstens teilweise durch eine aufklappbare Blendschutzhaube
(33) verschließbar ist.
13. Fingernagel-Bestrahlungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß der Auflagekörper (4) mindestens im Bereich der Rinnen (18) Positionierungsmittel
in Form von Anschlägen (34) aufweist, gegen die die Fingerkuppen der zu bestrahlenden
Hand (5) anliegen.
14. Fingernagel-Bestrahlungsgerät nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die
Anschläge (34) am unteren, der Bodenplatte (7) zugewandten Rand des Auflagekörpers
(4) angeordnet sind.
15. Fingernagel-Bestrahlungsgerät nach einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Endschalter (26) vorgesehen ist, der in der in das Gehäuse (1) hineingefahrenen
Stellung des Auflagekörpers (4) zum Betrieb des Gerätes betätigt wird.
16. Fingernagel-Bestrahlungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die mindestens eine Bestrahlungslampe (12) in etwa einen Kreis oder ein Kreissegment
beschreibt.
17. Fingernagel-Bestrahlungsgerät nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kreis oder das Kreissegment durch mehrere längliche Bestrahlungslampen (12) mit geradliniger
Lampenachse (14) angenähert ist.