[0001] Die Erfindung betrifft eine Lichtleiste nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Lichtschienen mit daran angebrachten Einzellampen werden üblicherweise an der Decke
auf Putz montiert. Es sind auch Lichtleisten in Form von Deckeneinbauleuchten bekannt.
Derartige Lichtschienen bzw. -leisten sind im allgemeinen jedoch nur für den einen
oder den anderen Zweck geeignet. Auch sind sie üblicherweise in ihrer Länge nicht
an unterschiedliche Raumbedingungen anpaßbar.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine in ihrer Länge anpaßbare Lichtleiste
zu schaffen, die vielseitig verwendbar ist und sich durch eine dekorative Gestaltung,
insbesondere durch spezielle Lichteffekte auszeichnet,
[0004] Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 gekennzeichnete Erfindung gelöst.
[0005] Die erfindungsgemäß ausgebildete Lichtleiste kann aufgrund der Rinnenform der Lichtschiene
vielseitig verwendet werden. Insbesondere läßt sie sich an einer horizontalen, vertikalen
oder auch geneigten Wandfläche auf oder unter Putz montieren. Hierbei läßt sie sich
an einer ebenen,profilierten, vor- oder rückspringenden Wandfläche, insbesondere auch
an einer Innen- oder Außenecke anbringen. Ferner besteht die Möglichkeit, die Lichtleiste
mit weiteren Lichtleisten zu einer auf einer Wandfläche montierbaren Eckleiste oder
zu einer mehreckigen freistehenden Säule zusammenzusetzen. Unter Wandflächen sind
hierbei nicht nur Raumwände und -decken, sondern auch Außenwände, Möbelwände, Einbauwände,
etc. zu verstehen. Unter bzw. auf Putz ist daher nicht auf Mauerwerk beschränkt, sondern
bedeutet in diesem Zusammenhang soviel wie in der Wandfläche versenkt bzw. auf der
Wandfläche.
[0006] Die Profilschiene läßt sich auf eine beliebige Länge abschnei den, so daß die Lichtleiste
in ihrer Länge an vorgegebene Raumabmessungen angepaßt werden kann. Außerdem zeichnet
sich die erfindungsgemäß ausgebildete Lichtleiste durch ihr dekoratives Aussehen
mit ungewöhnlichen Licht- und Spiegelungseffekten aus. Da sie aus wenigen relativ
einfachen Einzelteilen besteht, sind die Herstellungskosten gering. Die Montage ist
einfach und zeitsparend.
[0007] Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0008] Anhand der Zeichnung werden Ausführungsbeispiele der Erfindung erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine Lichtleiste;
Fig. 2 einen Querschnitt durch einen Lampenhalter in vergrößertem Maßstab;
Fig. 3 eine Draufsicht auf den Lampenhalter der Fig. 2;
Fign. 4 - 6 verschiedene Ansichten eines Kontaktstückes für den Lampenhalter der Fign.
2, 3;
Fign. 7 - 13 verschiedene Montagemöglichkeiten für die Lichtleiste nach Fig. 1.
[0009] In Fig. 1 ist die Lichtleiste 2 im Querschnitt dargestellt. Sie besteht im wesentlichen
aus einer in Längsrichtung durchgehenden Profilschiene 4, die zum Gebrauch auf jede
gewünschte Länge abgeschnitten werden kann.
[0010] Die Profilschiene 4 ist bezüglich einer Mittelebene M spiegelsymmetrisch ausgebildet
und hat die Form einer Rinne, die von zwei geneigt zueinander verlaufenden Seitenwänden
6 und 8 gebildet wird. Jede der Seitenwände 6, 8 ist durch eine senkrecht zur Mittelebene
M verlaufende Stufe 10, 12 in einen vorderen Seitenwandabschnitt 6a bzw. 8a und einen
rückwärtigen Seitenwandabschnitt 6b bzw. 6b unterteilt. Der vordere Seiten wandabschnitt
6a bzw. 8a ist aufgrund der Stufe 10 bzw. 12 bezüglich des zugehörigen rückwärtigen
Seitenwandabschnittes 6b bzw. 8b nach innen versetzt und verläuft parallel zu diesem.
Die Seitenwandabschnitte 6ab, 6b bzw. 8a, 8b verlaufen in der in Fig. 1 gezeigten
Querschnittsebene bezüglich der Mittelebene M unter einem Winkel von 45°; sie können
bezüglich der Mittelebene jedoch auch unter einem etwas anderen Winkel, zweckmäßigerweise
in der Größenordnung 40 - 60 ° geneigt sein.
[0011] Die vorderen Seitenwandabschnitte 6a, 8a begrenzen einen Innenraum 14 kegelstumpfförmigen
Querschnitts, während die rückwärtigen Seitenwandabschnitte 6b, 8b einen Innenraum
16 ungefähr dreieckigen Querschnitts begrenzen. Der rückwärtige Innenraum 16 nimmt
eine größere Anzahl von in Längsrichtung mit Abstand zueinander angeordneten Lampenhaltern
18 auf, die jeweils eine in den vorderen Innenraum 14 vorstehende Lampe 20 halten.
[0012] Die Lampenhalter 18 mit den Lampen 20 bilden eine Art Lichterkette und sind in der
Profilschiene 4 so angeordnet, daß die Achsen der Lampen 20 in der Mittelebene M liegen
und die Lichtstrahlung der Lampen 20 zur Vorderseite der Profilschiene 4 hin gerichtet
ist.
[0013] Die Lampenhalter 18, deren Aufbau anhand der Fign. 2 bis 6 weiter unten noch genauer
beschrieben wird, werden durch eine Art Schnappverbindung in dem rückwärtigen Innenraum
16 gehalten. Diese Schnappverbindung wird von zwei in Längsrichtung durchgehenden
Vorsprüngen 22, 24 an den rückwärtigen Enden der vorderen Seitenwandabschnitte 6a,
8a sowie zwei in Längsrichtung durchgehenden Vorsprüngen 26, 28 an den Innenflächen
der rückwärtigen Seitenwandabschnitte 6b, 8b gebildet, die an den Längsrändern der
quaderförmig ausgebildeten Lampenhalter 18 angreifen.
[0014] Der rückwärtige Innenraum 16 ist durch einen in Längsrichtung durchgehenden Abdeckstreifen
30 verschlossen, der mit seinen Längsrändern an den inneren Enden der rückwärtigen
Seitenwandabschnitte 6a, 8a anliegt. Der Abdeckstreifen 30 ist mit Durchgangslöchern
versehen, durch die sich die Lampen 20 mit ihren Kolben hindurchstrecken.
[0015] Die offene Vorderseite der Profilschiene 4 ist durch eine in Längsrichtung durchgehende
Abdeckschiene 32 verschlossen. Die Abdeckschiene 32 ist als ebene ggfs. auch als gewölbte
oder profilierte Platte ausgebildet, die an ihren Längsrändern durch eine Art Schnappverbindung
zwischen den vorderen Enden der vorderen Seitenwandabschnitte 6a, 8a gehalten wird.
Zu diesem Zweck greifen die Seitenränder der Abdeckschiene 32 in entsprechende Vertiefungen
34, 36 angrenzend an den vorderen Enden der vorderen Seitenwandabschnitte 6a, 8a.
[0016] Auf den von den Vertiefungen 34, 36 abgewandten Seiten sind an der Profilschiene
4 in Längsrichtung durchgehende Auflageabschnitte 38, 40 angeformt, die sich von
den vorderen Enden der Seitenwandabschnitte 6a, 8a nach außen erstrecken und in einer
zur Mittelebene M senkrechten Ebene liegen. Die Auflageabschnitte 38, 40 haben ebenflächige
Rückseiten und sind an ihren Vorderseiten mit in Längsrichtung durchgehenden Nuten
42, 44 zur Aufnahme von Dekorationsleisten 46, 48 versehen. Die Dekorationsleisten
46, 48 sind als plattenförmige Längsstreifen ausgebildet, die in der Nut 42 bzw.
44 durch Vorsprünge 49 bzw. 50 gehalten werden.
[0017] Die Außenränder 51, 52 der Auflageabschnitte 38, 40 werden von ebenen Schrägflächen
gebildet, die zur Mittelebene M vorzugsweise unter einem Winkel von 45° geneigt sind.
Der Zweck der Auflageabschnitte 38, 40, der Dekorationsleisten 46, 48 und der geneigten
Außenränder 51, 52 wird im Verlaufe der weiteren Beschreibung noch deutlich werden.
[0018] Im Bereich der vorderen Enden der Seitenwandabschnitte 6a, 8a sind ferner in Längsrichtung
durchgehende Halteabschnitte 54, 56 angeformt, die streifenförmig ausgebildet sind
und sich von den vorderen Enden der Seitenwandabschnitte 6a, 8a in rückwärtiger Richtung
erstrecken. An ihren voneinander abgewandten Außenseiten sind die Halteabschnitte
54, 56 mit sägezahnartigen Halterippen 58, 60 versehen.
[0019] Jeder der in Fig. 2, 3 dargestellten Lampenhalter 18 besteht aus einem quaderförmigen
Halterkörper 62 von ungefähr quadratischem Querschnitt. Der Halterkörper 62 ist mit
einer senkrecht zur Profillängsrichtung verlaufenden Aufnahmeöffnung 64 zur Aufnahme
des Lampensockels, einem parallel zur Profillängsrichtung verlaufenden Kabelkanal
66 zur Aufnahme eines Leiterkabels (nicht gezeigt) sowie mit zwei Kontaktstücken 68
versehen. Der Kabelkanal 66 besitzt zwei Kanalteile 66a, 66b von prismatischem, vorzugsweise
quadratischem Querschnitt zur Aufnahme der beiden Leiter des als Flachbandkabel ausgebildeten
Leiterkabels (nicht gezeigt).
[0020] Die als Blechteile ausgebildeten Kontaktstücke 68, von denen eines in den Fign. 4
bis 6 dargestellt ist, besitzen jeweils eine Schneide 70 in Form einer Spitze, einen
Verbindungsabschnitt 71 und eine U-förmig ausgebildete Kontaktzunge 72, deren beide
Schenkel als gekrümmte Federzungen ausgebildet sind. Die beiden Kontaktstücke 68 sind
mit ihren Verbindungsteilen 71 in dem Halterkörper 62 so eingegossen, daß die Schneiden
70 in die Kanalteile 66a, 66b vorstehen und die Kontaktzungen 72 in der Aufnahmeöffnung
64 liegen, derart, daß sie einen in die Aufnahmeöffnung 64 eingesteckten Lampensockel
an vier in Umfangsrichtung verteilten Stellen erfassen.
[0021] Der Halterkörper 62 ist im Bereich des Kabelkanals 66 geteilt, wobei die beiden Teile
62a, 62b des Halterkörpers 62 im dargestellten Ausführungsbeispiel durch ein Scharnier
73 gelenkig miteinander verbunden und durch eine Rastverbindung 75 gegeneinander
verriegelbar sind. Wenn die beiden Teile 66a, 66b bei vorher eingelegtem Flachbandkabel
(nicht gezeigt) geschlossen werden, so durchtrennen die Schneiden 70 die Isolierung
des Leiterkabels. Hierdurch wird eine elektrische Verbindung zwischen dem Leiterkabel
und den den Lampensockel haltenden Kontaktzungen 72 geschaffen. Die Schneiden 70
können auch als Dorn, U-förmige Schneiden oder dergl. ausgebildet sein. An der Oberseite
des Halterkörpers 62 sind jeweils zwei Haltezungen 74 angeformt, die den Abdeckstreifen
30 in seiner eingebauten Lage halten (vgl. Fig. 1).
[0022] Wie ferner aus Fig. 1 ersichtlich, ist die Profilschiene 4 im Bereich der Nuten 42,
44 mit Längsrillen 74, 76 und im Bereich der Innenecke zwischen den rückwärtigen Seitenwandabschnitten
6b, 8b mit einer Längsrille 78 versehen. Die Längsrillen 74, 76, 78 dienen zum Ansetzen
eines Bohrwerkzeuges (nicht gezeigt) zum Herstellen von Montagelöchern. Ferner sind
im Bereich zwischen den rückwärtigen Seitenwandabschnitten 6b, 8b und den Stufen 10,
12 Längsrillen 80, 82 vorgesehen, die zum Ansetzen eines Bohrwerkzeuges (nicht gezeigt)
zum Herstellen von Belüftungsöffnungen dienen. Derartige Belüftungsöffnungen können
zum Belüften des rückwärtigen Innenraumes 16 und damit zum Belüften der Lampenhalter
18 zweckmäßig sein.
[0023] Die Profilschiene 2 mit den Seitenwänden 6, 8, den Auflageabschnitten 38, 40 und
den Halterabschnitten 54, 56 wird als Strangprofil aus einem Metall, vorzugsweise
Aluminium, oder einem Kunststoff hergestellt und dann je nach Bedarf auf eine gewünschte
Länge abgeschnitten. Die Abdeckschiene 32, die von der Vorderseite her in die Vertiefungen
34, 36 der Profilschiene 4 einsetzbar ist, besteht aus einem lichtdurchlässigen Material,
vorzugsweise Glas oder Plexiglas. Sie kann auch als einseitig lichtdurchlässiger Spiegel
(Spionspiegel) ausgebildet sein.
[0024] Die Dekorationsleisten 46, 48 können in die Nuten 42, 44 seitlich eingeschoben werden.
Vorzugsweise sind die Dekorations leisten 46, 48 sowie die Vorsprünge 49, 50 so ausgebildet,
daß die Dekorationsleisten 46, 48 von der Vorderseite der Profilschiene her in die
Nuten 42, 44 "eingeschnappt" werden können. Die Dekorationsleisten 46, 48 bestehen
beispielsweise aus Resopal oder einem Edelmetall. Vorzugsweise sind sie versilbert,
vergoldet oder in anderer Weise dekoratiy ausgestaltet.
[0025] Der Abdeckstreifen 30 besteht aus Metall oder Kunststoff und kann z.B. verspiegelt
oder verchromt sein.
[0026] Die Halterkörper 62 der Lampenhalter 18 bestehen aus einem Kunststoff oder einem
anderen wärmebeständigen Material. Wie bereits erwähnt, sind sie so dimensioniert,
daß die Lampenhalter 18 von der Vorderseite der Profilschiene her zwischen den einander
zugewandten rückwärtigen Enden der Seitenwandabschnitte 6a, 6b vorbei in den Innenraum
16 eingesetzt werden können. Vorzugsweise sind die Lampenhalter 18 durch ein gemeinsames
Flachbandkabel (nicht gezeigt) untereinander verbunden, so daß sie mit den Lampen
20 eine Art Lichterkette bilden. Stattdessen können die Lampenhalter 18 jedoch durch
eine Mehrkabelanordnung zur Erzielung unterschiedlicher Lichteffekte einzeln geschaltet
werden. Die im Innenraum 16 freien Zwischenräume zwischen den Lampenhaltern 18 und
den Seitenwandabschnitten 6b, 8b können hierbei zum Durchführen der Mehrfachkabel
bzw. auch zum Durchführen anderer Leitungen benutzt werden.
[0027] Die Lampen 20 sind vorzugsweise als Glassockellampen von z.B. 12 bis 15 Volt (1 Watt)
ausgebildet. Sie sind dann beispielsweise in Längsabständen von 5 bis 10 cm angeordnet.
[0028] Zumindest die zur Vorderseite hin sichtbaren Flächen der Profilschiene 4, insbesondere
die von den Lampen 20 bestrahlten Flächen der vorderen Seitenwandabschnitte 6a, 6b
sowie die der Vorderseite zugewandten Flächen der Auflageab schnitte 38, 40, sind
reflektierend ausgebildet, vorzugsweise verchromt. Aus Herstellungsgründen kann es
zweckmäßig sein, die gesamte Profilschiene 4 zu verchromen. Aufgrund der gewählten
Anordnung der reflektierenden Seitenwandabschnitte 6a, 8a und der Lampen 20 ergibt
sich eine mehrfache Lichtreflektion, die ungewöhnliche und besonders dekorative Lichteffekte
hervorrufen. Die Lichtleiste ist daher für öffentliche Räume, Gaststätten, Hotels,
Diskotheken etc. geeignet; sie läßt sich jedoch auch in gleicher Weise im privaten
Bereich einsetzen. Wenngleich sie vorzugsweise in Innenräumen benutzt wird, kann sie
jedoch auch im Außenbereich verwendet werden.
[0029] Anhand der Fign. 7 bis 13 werden nun verschiedene Einbaumöglichkeiten der beschriebenen
Lichtleiste 2 erläutert.
[0030] Fig. 7 zeigt eine Unterputzanordnung der Lichtleiste 2 an einer ebenen Wandfläche
84. Im dargestellten Ausführungsbeispiel wird die Wandfläche 84 von einer verspiegelten
Holzwand z.B. eines Schrankes, einer Trennwand, eines Regals oder dergl. gebildet.
Es versteht sich jedoch, daß die Wandfläche 84 auch von einer Raumwand oder -decke
gebildet werden kann.
[0031] Bei der in Fig. 7 gezeigten Unterputzmontage sitzt die Lichtleiste 2 in einer Nut
86 von rechteckigem Querschnitt, wobei die Halteabschnitte 54, 56 mit ihren sägezahnartigen
Halterippen 58, 60 an den Innenflächen der Nut 86 anliegen. Gleichzeitig liegen
die ebenen Rückseiten der Auflageabschnitte 38, 40 auf der ebenen Wandfläche 84 auf.
[0032] Diese Anordnung mag zur Halterung der Lichtleiste 2 ausreichend sein. Zusätzlich
können jedoch die Auflageabschnitte 40 mit der Wandfläche 84 verklebt oder ggfs. verschraubt
werden.
[0033] Wie dargestellt, liegen die gesamten Seitenwände 6, 8 der Profilschiene an keiner
Wandfläche an. Dies begünstigt die Kühlung der Lampen bzw. Lampenhalter, was noch
durch in die Rillen 80, 82 eingebohrte Entlüftungsöffnungen verstärkt werden kann.
[0034] Wie in Fig. 8 gezeigt, ist es stattdessen jedoch auch möglich, die Lichtleiste unter
Putz so anzuordnen, daß die gesamte Rückseite der Lichtleiste einschließlich der Seitenwände
6, 8 von Wandmaterial umgeben ist. In Fig. 8 ist die Wandfläche 88 als Wandvorsprung
von kegelstumpfförmigem Querschnitt ausgebildet, wobei die Seiten der Wandfläche 88
unter einem Winkel von 45° zur Wand geneigt sind, so daß sie mit den schrägen Seitenrändern
51, 52 der Auflageabschnitte 38, 40 fluchten.
[0035] Eine andere Möglichkeit einer Unterputzmontage der Lichtleiste 2 zeigt Fig. 9, in
der die Wandfläche 90 eine 90° Außenecke bildet. Die Lichtleiste 2 sitzt hierbei,
ähnlich wie bei der Anordnung nach Fig. 7 in einer Nut 91, die im dargestellten Ausführungsbeispiel
mit einem Einsatz 92 von U-förmigem Querschnitt versehen ist. Es versteht sich jedoch,
daß die Lichtleiste auch ohne den Einsatz 92 in der Nut 91 montiert werden könnte.
Auch in diesem Fall fluchten die Seitenränder 51, 52 der Lichtleiste 2 mit der Wandfläche
90, so daß sich ein sauberer Übergang zwischen der Lichtleiste 2 und der Wandfläche
90 ergibt.
[0036] Fig. 10 zeigt eine Aufputzanordnung der Lichtleiste 2 im Bereich einer Innenecke.
Die Lichtleiste 2 liegt hierbei mit den Außenkanten ihrer Seitenränder 51, 52 an der
Wandfläche 94 der Innenecke an, während die übrigen Teile der Profilschiene, insbesondere
ihre geneigten Seitenwände 6, 8 zur Wandfläche 94 beabstandet sind. Die Lichtleiste
2 wird an der Wandfläche 94 von durch eine strichpunktierte Linie 92 angedeutete Schrauben
gehalten, die durch im Bereich der Rille 78 vorgesehene Bohrungen hindurchgesteckt
werden. Es wäre auch möglich, die Lichtleiste durch Distanzstücke (nicht gezeigt)
zwischen den Seitenwänden 6, 8 und der Wandfläche 94 zusätzlich abzustützen.
[0037] Fig. 11 zeigt eine Aufputzmontage im Bereich einer ebenen Wandfläche 98. Hierbei
sind zwei identisch ausgebildete Lichtleisten 2A und 2B zu einer Eckleuchte zusammengesetzt.
Die beiden Lichtleisten 2A, 2B sind durch eine rechtwinklige Winkelschiene 100 miteinander
verbunden, die mit dem Auflageabschnitt 40 der Lichtleiste 2A und dem Auflageabschnitt
38 der Lichtleiste 2B verschraubt ist. Zur Erhöhung der Stabilität könnte im Bereich
der Längsrillen 78 eine weitere Winkelschiene (nicht gezeigt) vorgesehen werden,
die jeweils an den ebenen Eckflächen der Seitenwände jeder Lichtleiste 2A, 2B anliegt
und mit diesen verschraubt ist. Die auf diese Weise gebildete Eckleuchte liegt mit
den Außenkanten der Auflageabschnitte 38, 40 der Lichtleisten 2A, 2B auf der ebenen
Wandfläche 98 auf und wird an dieser von durch strichpunktierten Linien 104 angedeutete
Schrauben gehalten.
[0038] Bei der Aufputzmontage einer oder mehrerer Lichtleisten sollten die Enden der Lichtleiste(n)
jeweils durch eine Abschlußkappe (nicht gezeigt) verschlossen werden.
[0039] Mehrere Lichtleisten lassen sich zu einer freistehenden Lichtsäule zusammensetzen.
Fig. 12 beispielsweise zeigt eine viereckige Lichtsäule, die aus vier Lichtleisten
2A, 2B, 2C und 2D besteht. Aneinander angrenzende Lichtleisten sind jeweils durch
eine rechtwinklige Winkelschiene 100 - ähnlich wie in Fig.11 - miteinander verbunden.
Zusätzlich kann im Inneren der vier Lichtleisten ein mehreckiger Profilstab 106 eingesetzt
werden, der mit den Innenrändern der Lichtleisten verschraubt wird, wie durch strichpunktierte
Linien 107 angedeutet ist.
[0040] Fig. 13 zeigt eine seckseckige Lichtsäule, die aus sechs Lichtleisten 2A, 2B, 2C,
2D, 2E und 2F zusammengesetzt ist. Benachbarte Lichtleisten werden bei dieser Anordnung
von Winkeleisen 108 gehalten, die aufgrund der seckseckigen Anordnung als 120°-Winkel
ausgebildet sind. Im Inneren der Lichtsäule kann zusätzlich ein sechseckiger Profilstab
110 vorgesehen werden, der mit den Innenrändern der Lichtleisten verschraubt ist,
wie durch strichpunktierte Linien 112 angedeutet ist.
[0041] Für die Aufputzmontage (Fig. 10, 11) wie auch für den Zusammenbau als Lichtsäule
(Fig. 12, 13) ist es wichtig, daß sich die Auflageabschnitte 38, 40 soweit nach außen
erstrecken, daß sie eine gedachte Verlängerung der Seitenwandabschnitte 6b, 8b schneiden.
Hierdurch wird ein Aufklaffen zwischen Auflageabschnitten der Lichtleiste und angrenzenden
Wandflächen bzw. Lichtleistenflächen vermieden.
[0042] Um eine Vorstellung von den Abmessungen der Lichtleiste zu vermitteln, sei erwähnt,
daß bei dem gewählten Ausführungsbeispiel die Fign. 7 bis 13 die Lichtleiste im Maßstab
1:1 zeigen, während die Lichtleiste in Fig. 1 im Maßstab 1:2 dargestellt ist. Hierbei
beträgt beispielsweise die maximale Breite der Lichtleiste 80 mm, während die Tiefe
ungefähr 35 mm beträgt. Es versteht sich jedoch, daß die Lichtleiste auch in anderen
Abmessungen und Proportionen hergestellt werden kann.
[0043] Zu erwähnen ist schließlich noch, daß die dargestellte Lichtleiste auch in Feuchträumen
wie z.B. Badezimmern eingesetzt werden kann. Hierbei empfiehlt es sich, die Abdeckschiene
32 in den Vertiefungen 34, 36 der Profilschiene gegen Feuchtigkeit abzudichten, vorzugsweise
durch eine Kunststoffabdichtung (nicht gezeigt).
1. Lichtleiste mit einer in Längsrichtung durchgehenden Profilschiene, mehreren an
dieser angebrachten Lampen und mindestens einem Leiterkabel zur Stromversorgung der
Lampen, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilschiene (4) die Form einer Rinne hat,
die von zwei unter einem Winkel zueinander angeordneten Seitenwänden (6, 8) gebildet
und bezüglich einer Mittelebene (M) symmetrisch ist, daß im Inneren der rinnenförmigen
Profilschiene (4) in Längsrichtung beabstandet zueinander Lampenhalter (18) für die
Lampen (20) so angeordnet sind, daß ihre Lichtstrahlung zur offenen Vorderseite der
Profilschiene (4) hin gerichtet ist, und daß die Vorderseite der Profilschiene (4)
durch eine lichtdurchlässige Abdeckschiene (32) verschlossen ist.
2. Lichtleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Seitenwände (6,
8) mit der Mittelebene (M) einen Winkel von 40 - 60°, vorzugsweise 45° einschließt.
3. Lichtleiste nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Seitenwände (6,
8) durch eine Stufe (10, 12) in einen vorderen Seitenwandabschnitt (6a, 8a) und einen
rückwärtigen Seitenwandabschnitt (6b, 8b) unterteilt ist, wobei die rückwärtigen
Seitenwandabschnitte (6b, 8b) einen rückwärtigen Innenraum (16) ungefähr dreieckigen
Querschnitts zur Aufnahme der Lampenhalter (18) und die vorderen Seitenwandabschnitte
(6a, 8a) einen vorderen Innenraum (14) ungefähr kegelstumpfförmigen Querschnitts
zur Aufnahme der Lampen (20) begrenzen.
4. Lichtleiste nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der vorderen Seitenwandabschnitte
(6a, 8a) parallel nach innen versetzt zu dem zugehörigen rückwärtigen Seitenwandabschnitt
(6b, 8b) verläuft.
5. Lichtleiste nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die
dem Lampenlicht ausgesetzten Oberflächen der vorderen Seitenwandabschnitte (6a, 8a)
reflektierend ausgebildet, insbesondere verchromt sind.
6. Lichtleiste nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der rückwärtige Innenraum (16) durch einen Abdeckstreifen (30) verschlossen ist, der
an den rückwärtigen Enden der vorderen Seitenwandabschnitte (6a, 8a) anliegt und
mit Durchgangslöchern für die Lampen (20) versehen ist.
7. Lichtleiste nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Profilschiene (4) zwei in Längsrichtung durchgehende Auflageabschnitte (38, 40)
aufweist, die sich von den vorderen Enden der Seitenwände (6, 8) nach außen erstrecken
und senkrecht zur Mittelebene (M) verlaufen.
8. Lichtleiste nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Auflageabschnitte
(38, 40) an seiner Vorderseite mit einer in Längsrichtung durchgehenden Nut (42, 44)
zur Aufnahme einer Dekorationsleiste (46, 48) versehen ist.
9. Lichtleiste nach Anspruch 7 oder 8 in Verbindung mit Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß sich die beiden Auflageabschnitte (38, 40) soweit nach außen erstrecken, daß
sie jeweils eine gedachte Verlängerung des zugehörigen rückwärtigen Seitenwandabschnittes
(6b, 8) schneiden.
10. Lichtleiste nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Profilschiene (4) zwei in Längsrichtung durchgehende Halteabschnitte (54,
56) aufweist, die sich von den vorderen Enden der Seitenwände (6, 8) in rückwärtigerRichtung
erstrecken und an ihren Außenseiten mit sägezahnartigen Halterippen (58, 60) versehen
sind.
11. Lichtleiste nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Profilschiene (4) aus einem Metall, insbesondere Aluminium, oder einem Kunststoff
besteht.
12. Lichtleiste nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abdeckschiene (32) zwischen den vorderen Enden der beiden Seitenwände (6,
8) durch eine Rastverbindung (Vertiefungen (34, 36) gehalten ist.
13. Lichtleiste nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abdeckschiene (32) aus Glas oder Plexiglas besteht oder als einseitig lichtdurchlässiger
Spiegel ausgebildet ist.
14. Lichtleiste nach einem der vorhergehenden Ansprüche in Verbindung mit Anspruch
3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lampenhalter (18) von der Vorderseite der Profilschiene
(4) aus in den rückwärtigen Innenraum (16) einsteckbar sind und dort durch eine Rastverbindung
gehalten werden.
15. Lichtleiste nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Lampenhalter (18)
einen rechteckigen Querschnitt haben und in dem rückwärtigen Innenraum (16) der Profilschiene
so gehalten sind, daß zwischen den Lampenhaltern (18) und den rückwärtigen Seitenwandabschnitten
(6b, 8b) in Längsrichtung durchgehende Zwischenräume zur Aufnahme von Leiterkabeln
oder dergl. gebildet werden.
16. Lichtleiste nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß die die Lampenhalter
in der Profilschiene haltende Rastverbindung aus Vorsprüngen (22, 24) an den rückwärtigen
Enden der vorderen Seitenwandabschnitte (6a, 8a) und Vorsprüngen (26, 28) an den rückwärtigen
Seitenwandabschnitten (6b, 8b) besteht, die an den vier Längsrändern der Lampenhalter
(18) angreifen.
17. Lichtleiste nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder der Lampenhalter (18) besteht aus einem quaderförmigen Halterkörper (62)
mit einer Aufnahmeöffnung (64) zur Aufnahme des Lampensockels, einem quer dazu verlaufenden
Kabelkanal (66) und einem Kontaktstück (68) zur Herstellung einer elektrischen Verbindung
zwischen Kabelleiter und Lampensockel.
18. Lichtleiste nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Kabelkanal (66)
mit zwei Kanalteilen (66a, 66b) prismatischen Querschnitts zur Aufnahme eines Flachbandkabels
versehen ist und für jeden Kanalteil ein eigenes Kontaktstück (68) vorgesehen ist.
19. Lichtleiste nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Halterkörper
(62) im Bereich des Kabelkanals (66) geteilt ist und das Kontaktstück (68) mit einem
Abschnitt (Schneide 70) versehen ist, der beim Zusammenfügen der beiden Teile (62a,
62b) des Halterkörpers (62) die Isolierung des Leiterkabels durchdringt.
20. Lichtleiste nach einem der Ansprüche 17 - 19, dadurch gekennzeichnet, daß der
Halterkörper (62) aus einem Kunststoff besteht.
21. Lichtleiste nach einem der Ansprüche 17 - 20, dadurch gekennzeichnet, daß das
Kontaktstück (68) aus einem Blechteil besteht, das am Halterkörper (62) angebracht,
vorzugsweise in den Halterkörper (62) eingegossen ist.
22. Lichtleiste nach einem der vorhergehenden Ansprüche in Verbindung mit Anspruch
6, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckstreifen (30) durch Haltezungen (74) der
Lampenhalter (18) gehalten sind.
23. Lichtleiste nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lampen (20) durch ein einziges Lampenkabel gemeinsam oder durch mehrere Kabel
unabhängig voneinander stromversorgt sind.
24. Lichtleiste nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß sie an einer horizontalen, vertikalen oder geneigten Wandfläche (84; 88; 90;
94; 98) auf oder unter Putz montierbar ist.
25. Lichtleiste nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß sie an einer Innenecke
(Fig. 10) auf Putz oder an einer Außenecke (Fig. 9) unter Putz montierbar ist.
26. Lichtleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß sie
mit einer identisch ausgebildeten Lichtleiste (2B) zu einer Eckleiste zusammensetzbar
ist, die an einer Wandfläche (98) montierbar ist, wobei die beiden Lichtleisten (2A,
B) durch eine Winkelschiene (100) miteinander verbunden sind (Fig. 11).
27. Lichtleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß sie
mit mehreren identisch ausgebildeten Lichtleisten (2B-F) zu einer mehreckigen Säule
zusammengesetzt ist, wobei aneinander angrenzende Lichtleisten jeweils durch eine
Winkelschiene (100; 108) miteinander verbunden sind (Fig. 12, 13).