(19)
(11) EP 0 352 430 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
31.01.1990  Patentblatt  1990/05

(21) Anmeldenummer: 89109407.0

(22) Anmeldetag:  24.05.1989
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5F21P 1/00
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT CH DE FR GB IT LI NL

(30) Priorität: 26.07.1988 DE 3825275

(71) Anmelder: Deser, Edwin
D-8341 Julbach (DE)

(72) Erfinder:
  • Deser, Edwin
    D-8341 Julbach (DE)

(74) Vertreter: Wehnert, Werner, Dipl.-Ing. Patentanwälte Hauck, Graalfs, Wehnert, Döring, Siemons 
Mozartstrasse 23
80336 München
80336 München (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Lichtleiste


    (57) Beschrieben wird eine Lichtleiste, die eine rinnenförmige Profil­schiene beliebiger Länge aufweist. Im Inneren der rinnenförmigen Profilschiene sind in Längsrichtung beabstandet zueinander Lampen­halter für einzelne Lampen angeordnet. Die Vorderseite der Profil­schiene ist durch eine lichtdurchlässige Abdeckschiene verschlos­sen. Die Lichtleiste ist an einer horizontalen, vertikal oder geneigten Wandfläche oder in einer Ecke auf oder unter Putz mon­tierbar. Außerdem läßt sie sich mit einer weiteren Lichtleiste zu einer Eckleiste oder mit mehreren Lichtleisten zu einer mehr­eckigen Säule zusammensetzen.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Lichtleiste nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

    [0002] Lichtschienen mit daran angebrachten Einzellampen werden üb­licherweise an der Decke auf Putz montiert. Es sind auch Lichtleisten in Form von Deckeneinbauleuchten bekannt. Der­artige Lichtschienen bzw. -leisten sind im allgemeinen jedoch nur für den einen oder den anderen Zweck geeignet. Auch sind sie üblicherweise in ihrer Länge nicht an unterschiedliche Raumbedingungen anpaßbar.

    [0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine in ihrer Länge anpaßbare Lichtleiste zu schaffen, die vielseitig verwendbar ist und sich durch eine dekorative Gestaltung, insbesondere durch spezielle Lichteffekte auszeichnet,

    [0004] Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 gekennzeichnete Erfindung gelöst.

    [0005] Die erfindungsgemäß ausgebildete Lichtleiste kann aufgrund der Rinnenform der Lichtschiene vielseitig verwendet werden. Ins­besondere läßt sie sich an einer horizontalen, vertikalen oder auch geneigten Wandfläche auf oder unter Putz montieren. Hier­bei läßt sie sich an einer ebenen,profilierten, vor- oder rückspringenden Wandfläche, insbesondere auch an einer Innen- oder Außenecke anbringen. Ferner besteht die Möglichkeit, die Lichtleiste mit weiteren Lichtleisten zu einer auf einer Wand­fläche montierbaren Eckleiste oder zu einer mehreckigen frei­stehenden Säule zusammenzusetzen. Unter Wandflächen sind hier­bei nicht nur Raumwände und -decken, sondern auch Außenwände, Möbelwände, Einbauwände, etc. zu verstehen. Unter bzw. auf Putz ist daher nicht auf Mauerwerk beschränkt, sondern bedeutet in diesem Zusammenhang soviel wie in der Wandfläche versenkt bzw. auf der Wandfläche.

    [0006] Die Profilschiene läßt sich auf eine beliebige Länge abschnei­ den, so daß die Lichtleiste in ihrer Länge an vorgegebene Raumabmessungen angepaßt werden kann. Außerdem zeichnet sich die erfindungsgemäß ausgebildete Lichtleiste durch ihr deko­ratives Aussehen mit ungewöhnlichen Licht- und Spiegelungs­effekten aus. Da sie aus wenigen relativ einfachen Einzeltei­len besteht, sind die Herstellungskosten gering. Die Montage ist einfach und zeitsparend.

    [0007] Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unter­ansprüchen angegeben.

    [0008] Anhand der Zeichnung werden Ausführungsbeispiele der Erfindung erläutert. Es zeigt:

    Fig. 1 einen Querschnitt durch eine Lichtleiste;

    Fig. 2 einen Querschnitt durch einen Lampenhalter in ver­größertem Maßstab;

    Fig. 3 eine Draufsicht auf den Lampenhalter der Fig. 2;

    Fign. 4 - 6 verschiedene Ansichten eines Kontaktstückes für den Lampenhalter der Fign. 2, 3;

    Fign. 7 - 13 verschiedene Montagemöglichkeiten für die Licht­leiste nach Fig. 1.



    [0009] In Fig. 1 ist die Lichtleiste 2 im Querschnitt dargestellt. Sie besteht im wesentlichen aus einer in Längsrichtung durch­gehenden Profilschiene 4, die zum Gebrauch auf jede gewünsch­te Länge abgeschnitten werden kann.

    [0010] Die Profilschiene 4 ist bezüglich einer Mittelebene M spiegel­symmetrisch ausgebildet und hat die Form einer Rinne, die von zwei geneigt zueinander verlaufenden Seitenwänden 6 und 8 ge­bildet wird. Jede der Seitenwände 6, 8 ist durch eine senk­recht zur Mittelebene M verlaufende Stufe 10, 12 in einen vorderen Seitenwandabschnitt 6a bzw. 8a und einen rückwärtigen Seitenwandabschnitt 6b bzw. 6b unterteilt. Der vordere Seiten­ wandabschnitt 6a bzw. 8a ist aufgrund der Stufe 10 bzw. 12 bezüglich des zugehörigen rückwärtigen Seitenwandabschnittes 6b bzw. 8b nach innen versetzt und verläuft parallel zu diesem. Die Seitenwandabschnitte 6ab, 6b bzw. 8a, 8b verlaufen in der in Fig. 1 gezeigten Querschnittsebene bezüglich der Mittel­ebene M unter einem Winkel von 45°; sie können bezüglich der Mittelebene jedoch auch unter einem etwas anderen Winkel, zweckmäßigerweise in der Größenordnung 40 - 60 ° geneigt sein.

    [0011] Die vorderen Seitenwandabschnitte 6a, 8a begrenzen einen Innen­raum 14 kegelstumpfförmigen Querschnitts, während die rück­wärtigen Seitenwandabschnitte 6b, 8b einen Innenraum 16 unge­fähr dreieckigen Querschnitts begrenzen. Der rückwärtige Innen­raum 16 nimmt eine größere Anzahl von in Längsrichtung mit Abstand zueinander angeordneten Lampenhaltern 18 auf, die je­weils eine in den vorderen Innenraum 14 vorstehende Lampe 20 halten.

    [0012] Die Lampenhalter 18 mit den Lampen 20 bilden eine Art Lichter­kette und sind in der Profilschiene 4 so angeordnet, daß die Achsen der Lampen 20 in der Mittelebene M liegen und die Licht­strahlung der Lampen 20 zur Vorderseite der Profilschiene 4 hin gerichtet ist.

    [0013] Die Lampenhalter 18, deren Aufbau anhand der Fign. 2 bis 6 weiter unten noch genauer beschrieben wird, werden durch eine Art Schnappverbindung in dem rückwärtigen Innenraum 16 gehal­ten. Diese Schnappverbindung wird von zwei in Längsrichtung durchgehenden Vorsprüngen 22, 24 an den rückwärtigen Enden der vorderen Seitenwandabschnitte 6a, 8a sowie zwei in Längs­richtung durchgehenden Vorsprüngen 26, 28 an den Innenflächen der rückwärtigen Seitenwandabschnitte 6b, 8b gebildet, die an den Längsrändern der quaderförmig ausgebildeten Lampenhal­ter 18 angreifen.

    [0014] Der rückwärtige Innenraum 16 ist durch einen in Längsrichtung durchgehenden Abdeckstreifen 30 verschlossen, der mit seinen Längsrändern an den inneren Enden der rückwärtigen Seiten­wandabschnitte 6a, 8a anliegt. Der Abdeckstreifen 30 ist mit Durchgangslöchern versehen, durch die sich die Lampen 20 mit ihren Kolben hindurchstrecken.

    [0015] Die offene Vorderseite der Profilschiene 4 ist durch eine in Längsrichtung durchgehende Abdeckschiene 32 verschlossen. Die Abdeckschiene 32 ist als ebene ggfs. auch als gewölbte oder profilierte Platte ausgebildet, die an ihren Längsrändern durch eine Art Schnappverbindung zwischen den vorderen Enden der vorderen Seitenwandabschnitte 6a, 8a gehalten wird. Zu diesem Zweck greifen die Seitenränder der Abdeckschiene 32 in entsprechende Vertiefungen 34, 36 angren­zend an den vorderen Enden der vorderen Seitenwandabschnitte 6a, 8a.

    [0016] Auf den von den Vertiefungen 34, 36 abgewandten Seiten sind an der Profilschiene 4 in Längsrichtung durchgehende Auflage­abschnitte 38, 40 angeformt, die sich von den vorderen Enden der Seitenwandabschnitte 6a, 8a nach außen erstrecken und in einer zur Mittelebene M senkrechten Ebene liegen. Die Auflage­abschnitte 38, 40 haben ebenflächige Rückseiten und sind an ihren Vorderseiten mit in Längsrichtung durchgehenden Nuten 42, 44 zur Aufnahme von Dekorationsleisten 46, 48 versehen. Die Dekorationsleisten 46, 48 sind als plattenförmige Längs­streifen ausgebildet, die in der Nut 42 bzw. 44 durch Vor­sprünge 49 bzw. 50 gehalten werden.

    [0017] Die Außenränder 51, 52 der Auflageabschnitte 38, 40 werden von ebenen Schrägflächen gebildet, die zur Mittelebene M vorzugsweise unter einem Winkel von 45° geneigt sind. Der Zweck der Auflageabschnitte 38, 40, der Dekorationsleisten 46, 48 und der geneigten Außenränder 51, 52 wird im Verlaufe der weiteren Beschreibung noch deutlich werden.

    [0018] Im Bereich der vorderen Enden der Seitenwandabschnitte 6a, 8a sind ferner in Längsrichtung durchgehende Halteabschnitte 54, 56 angeformt, die streifenförmig ausgebildet sind und sich von den vorderen Enden der Seitenwandabschnitte 6a, 8a in rück­wärtiger Richtung erstrecken. An ihren voneinander abgewandten Außenseiten sind die Halteabschnitte 54, 56 mit sägezahnartigen Halterippen 58, 60 versehen.

    [0019] Jeder der in Fig. 2, 3 dargestellten Lampenhalter 18 besteht aus einem quaderförmigen Halterkörper 62 von ungefähr quad­ratischem Querschnitt. Der Halterkörper 62 ist mit einer senk­recht zur Profillängsrichtung verlaufenden Aufnahmeöffnung 64 zur Aufnahme des Lampensockels, einem parallel zur Profil­längsrichtung verlaufenden Kabelkanal 66 zur Aufnahme eines Leiterkabels (nicht gezeigt) sowie mit zwei Kontaktstücken 68 versehen. Der Kabelkanal 66 besitzt zwei Kanalteile 66a, 66b von prismatischem, vorzugsweise quadratischem Querschnitt zur Aufnahme der beiden Leiter des als Flachbandkabel ausgebildeten Leiterkabels (nicht gezeigt).

    [0020] Die als Blechteile ausgebildeten Kontaktstücke 68, von denen eines in den Fign. 4 bis 6 dargestellt ist, besitzen jeweils eine Schneide 70 in Form einer Spitze, einen Verbindungsab­schnitt 71 und eine U-förmig ausgebildete Kontaktzunge 72, de­ren beide Schenkel als gekrümmte Federzungen ausgebildet sind. Die beiden Kontaktstücke 68 sind mit ihren Verbindungsteilen 71 in dem Halterkörper 62 so eingegossen, daß die Schneiden 70 in die Kanalteile 66a, 66b vorstehen und die Kontaktzungen 72 in der Aufnahmeöffnung 64 liegen, derart, daß sie einen in die Aufnahmeöffnung 64 eingesteckten Lampensockel an vier in Umfangsrichtung verteilten Stellen erfassen.

    [0021] Der Halterkörper 62 ist im Bereich des Kabelkanals 66 geteilt, wobei die beiden Teile 62a, 62b des Halterkörpers 62 im dar­gestellten Ausführungsbeispiel durch ein Scharnier 73 gelenkig miteinander verbunden und durch eine Rastverbindung 75 gegen­einander verriegelbar sind. Wenn die beiden Teile 66a, 66b bei vorher eingelegtem Flachbandkabel (nicht gezeigt) ge­schlossen werden, so durchtrennen die Schneiden 70 die Isolie­rung des Leiterkabels. Hierdurch wird eine elektrische Verbin­dung zwischen dem Leiterkabel und den den Lampensockel halten­den Kontaktzungen 72 geschaffen. Die Schneiden 70 können auch als Dorn, U-förmige Schneiden oder dergl. ausgebildet sein. An der Oberseite des Halterkörpers 62 sind jeweils zwei Halte­zungen 74 angeformt, die den Abdeckstreifen 30 in seiner ein­gebauten Lage halten (vgl. Fig. 1).

    [0022] Wie ferner aus Fig. 1 ersichtlich, ist die Profilschiene 4 im Bereich der Nuten 42, 44 mit Längsrillen 74, 76 und im Bereich der Innenecke zwischen den rückwärtigen Seitenwandabschnitten 6b, 8b mit einer Längsrille 78 versehen. Die Längsrillen 74, 76, 78 dienen zum Ansetzen eines Bohrwerkzeuges (nicht gezeigt) zum Herstellen von Montagelöchern. Ferner sind im Bereich zwischen den rückwärtigen Seitenwandabschnitten 6b, 8b und den Stufen 10, 12 Längsrillen 80, 82 vorgesehen, die zum Ansetzen eines Bohrwerkzeuges (nicht gezeigt) zum Herstellen von Belüf­tungsöffnungen dienen. Derartige Belüftungsöffnungen können zum Belüften des rückwärtigen Innenraumes 16 und damit zum Belüften der Lampenhalter 18 zweckmäßig sein.

    [0023] Die Profilschiene 2 mit den Seitenwänden 6, 8, den Auflage­abschnitten 38, 40 und den Halterabschnitten 54, 56 wird als Strangprofil aus einem Metall, vorzugsweise Aluminium, oder einem Kunststoff hergestellt und dann je nach Bedarf auf eine gewünschte Länge abgeschnitten. Die Abdeckschiene 32, die von der Vorderseite her in die Vertiefungen 34, 36 der Profil­schiene 4 einsetzbar ist, besteht aus einem lichtdurchlässigen Material, vorzugsweise Glas oder Plexiglas. Sie kann auch als einseitig lichtdurchlässiger Spiegel (Spionspiegel) ausge­bildet sein.

    [0024] Die Dekorationsleisten 46, 48 können in die Nuten 42, 44 seit­lich eingeschoben werden. Vorzugsweise sind die Dekorations­ leisten 46, 48 sowie die Vorsprünge 49, 50 so ausgebildet, daß die Dekorationsleisten 46, 48 von der Vorderseite der Profilschiene her in die Nuten 42, 44 "eingeschnappt" werden können. Die Dekorationsleisten 46, 48 bestehen beispielsweise aus Resopal oder einem Edelmetall. Vorzugsweise sind sie ver­silbert, vergoldet oder in anderer Weise dekoratiy ausge­staltet.

    [0025] Der Abdeckstreifen 30 besteht aus Metall oder Kunststoff und kann z.B. verspiegelt oder verchromt sein.

    [0026] Die Halterkörper 62 der Lampenhalter 18 bestehen aus einem Kunststoff oder einem anderen wärmebeständigen Material. Wie bereits erwähnt, sind sie so dimensioniert, daß die Lampen­halter 18 von der Vorderseite der Profilschiene her zwischen den einander zugewandten rückwärtigen Enden der Seitenwand­abschnitte 6a, 6b vorbei in den Innenraum 16 eingesetzt wer­den können. Vorzugsweise sind die Lampenhalter 18 durch ein gemeinsames Flachbandkabel (nicht gezeigt) untereinander verbunden, so daß sie mit den Lampen 20 eine Art Lichterkette bilden. Stattdessen können die Lampenhalter 18 jedoch durch eine Mehrkabelanordnung zur Erzielung unterschiedlicher Lichteffekte einzeln geschaltet werden. Die im Innenraum 16 freien Zwischenräume zwischen den Lampenhaltern 18 und den Seitenwandabschnitten 6b, 8b können hierbei zum Durchführen der Mehrfachkabel bzw. auch zum Durchführen anderer Leitungen benutzt werden.

    [0027] Die Lampen 20 sind vorzugsweise als Glassockellampen von z.B. 12 bis 15 Volt (1 Watt) ausgebildet. Sie sind dann beispiels­weise in Längsabständen von 5 bis 10 cm angeordnet.

    [0028] Zumindest die zur Vorderseite hin sichtbaren Flächen der Profilschiene 4, insbesondere die von den Lampen 20 bestrahl­ten Flächen der vorderen Seitenwandabschnitte 6a, 6b sowie die der Vorderseite zugewandten Flächen der Auflageab­ schnitte 38, 40, sind reflektierend ausgebildet, vorzugsweise verchromt. Aus Herstellungsgründen kann es zweckmäßig sein, die gesamte Profilschiene 4 zu verchromen. Aufgrund der ge­wählten Anordnung der reflektierenden Seitenwandabschnitte 6a, 8a und der Lampen 20 ergibt sich eine mehrfache Lichtreflek­tion, die ungewöhnliche und besonders dekorative Lichteffekte hervorrufen. Die Lichtleiste ist daher für öffentliche Räume, Gaststätten, Hotels, Diskotheken etc. geeignet; sie läßt sich jedoch auch in gleicher Weise im privaten Bereich einsetzen. Wenngleich sie vorzugsweise in Innenräumen benutzt wird, kann sie jedoch auch im Außenbereich verwendet werden.

    [0029] Anhand der Fign. 7 bis 13 werden nun verschiedene Einbaumög­lichkeiten der beschriebenen Lichtleiste 2 erläutert.

    [0030] Fig. 7 zeigt eine Unterputzanordnung der Lichtleiste 2 an einer ebenen Wandfläche 84. Im dargestellten Ausführungsbeispiel wird die Wandfläche 84 von einer verspiegelten Holzwand z.B. eines Schrankes, einer Trennwand, eines Regals oder dergl. gebildet. Es versteht sich jedoch, daß die Wandfläche 84 auch von einer Raumwand oder -decke gebildet werden kann.

    [0031] Bei der in Fig. 7 gezeigten Unterputzmontage sitzt die Licht­leiste 2 in einer Nut 86 von rechteckigem Querschnitt, wobei die Halteabschnitte 54, 56 mit ihren sägezahnartigen Halte­rippen 58, 60 an den Innenflächen der Nut 86 anliegen. Gleich­zeitig liegen die ebenen Rückseiten der Auflageabschnitte 38, 40 auf der ebenen Wandfläche 84 auf.

    [0032] Diese Anordnung mag zur Halterung der Lichtleiste 2 ausrei­chend sein. Zusätzlich können jedoch die Auflageabschnitte 40 mit der Wandfläche 84 verklebt oder ggfs. verschraubt werden.

    [0033] Wie dargestellt, liegen die gesamten Seitenwände 6, 8 der Pro­filschiene an keiner Wandfläche an. Dies begünstigt die Küh­lung der Lampen bzw. Lampenhalter, was noch durch in die Rillen 80, 82 eingebohrte Entlüftungsöffnungen verstärkt wer­den kann.

    [0034] Wie in Fig. 8 gezeigt, ist es stattdessen jedoch auch möglich, die Lichtleiste unter Putz so anzuordnen, daß die gesamte Rückseite der Lichtleiste einschließlich der Seitenwände 6, 8 von Wandmaterial umgeben ist. In Fig. 8 ist die Wand­fläche 88 als Wandvorsprung von kegelstumpfförmigem Querschnitt ausgebildet, wobei die Seiten der Wandfläche 88 unter einem Winkel von 45° zur Wand geneigt sind, so daß sie mit den schrägen Seitenrändern 51, 52 der Auflageabschnitte 38, 40 fluchten.

    [0035] Eine andere Möglichkeit einer Unterputzmontage der Licht­leiste 2 zeigt Fig. 9, in der die Wandfläche 90 eine 90° Außen­ecke bildet. Die Lichtleiste 2 sitzt hierbei, ähnlich wie bei der Anordnung nach Fig. 7 in einer Nut 91, die im dargestell­ten Ausführungsbeispiel mit einem Einsatz 92 von U-förmigem Querschnitt versehen ist. Es versteht sich jedoch, daß die Lichtleiste auch ohne den Einsatz 92 in der Nut 91 montiert werden könnte. Auch in diesem Fall fluchten die Seitenränder 51, 52 der Lichtleiste 2 mit der Wandfläche 90, so daß sich ein sauberer Übergang zwischen der Lichtleiste 2 und der Wand­fläche 90 ergibt.

    [0036] Fig. 10 zeigt eine Aufputzanordnung der Lichtleiste 2 im Be­reich einer Innenecke. Die Lichtleiste 2 liegt hierbei mit den Außenkanten ihrer Seitenränder 51, 52 an der Wandfläche 94 der Innenecke an, während die übrigen Teile der Profilschiene, insbesondere ihre geneigten Seitenwände 6, 8 zur Wandfläche 94 beabstandet sind. Die Lichtleiste 2 wird an der Wandfläche 94 von durch eine strichpunktierte Linie 92 angedeutete Schrauben gehalten, die durch im Bereich der Rille 78 vorge­sehene Bohrungen hindurchgesteckt werden. Es wäre auch möglich, die Lichtleiste durch Distanzstücke (nicht gezeigt) zwischen den Seitenwänden 6, 8 und der Wandfläche 94 zusätzlich abzu­stützen.

    [0037] Fig. 11 zeigt eine Aufputzmontage im Bereich einer ebenen Wandfläche 98. Hierbei sind zwei identisch ausgebildete Licht­leisten 2A und 2B zu einer Eckleuchte zusammengesetzt. Die beiden Lichtleisten 2A, 2B sind durch eine rechtwinklige Winkelschiene 100 miteinander verbunden, die mit dem Auflage­abschnitt 40 der Lichtleiste 2A und dem Auflageabschnitt 38 der Lichtleiste 2B verschraubt ist. Zur Erhöhung der Stabili­tät könnte im Bereich der Längsrillen 78 eine weitere Winkel­schiene (nicht gezeigt) vorgesehen werden, die jeweils an den ebenen Eckflächen der Seitenwände jeder Lichtleiste 2A, 2B an­liegt und mit diesen verschraubt ist. Die auf diese Weise ge­bildete Eckleuchte liegt mit den Außenkanten der Auflageab­schnitte 38, 40 der Lichtleisten 2A, 2B auf der ebenen Wand­fläche 98 auf und wird an dieser von durch strichpunktierten Linien 104 angedeutete Schrauben gehalten.

    [0038] Bei der Aufputzmontage einer oder mehrerer Lichtleisten soll­ten die Enden der Lichtleiste(n) jeweils durch eine Abschluß­kappe (nicht gezeigt) verschlossen werden.

    [0039] Mehrere Lichtleisten lassen sich zu einer freistehenden Licht­säule zusammensetzen. Fig. 12 beispielsweise zeigt eine vier­eckige Lichtsäule, die aus vier Lichtleisten 2A, 2B, 2C und 2D besteht. Aneinander angrenzende Lichtleisten sind jeweils durch eine rechtwinklige Winkelschiene 100 - ähnlich wie in Fig.11 - miteinander verbunden. Zusätzlich kann im Inneren der vier Lichtleisten ein mehreckiger Profilstab 106 eingesetzt werden, der mit den Innenrändern der Lichtleisten verschraubt wird, wie durch strichpunktierte Linien 107 angedeutet ist.

    [0040] Fig. 13 zeigt eine seckseckige Lichtsäule, die aus sechs Lichtleisten 2A, 2B, 2C, 2D, 2E und 2F zusammengesetzt ist. Benachbarte Lichtleisten werden bei dieser Anordnung von Win­keleisen 108 gehalten, die aufgrund der seckseckigen Anordnung als 120°-Winkel ausgebildet sind. Im Inneren der Lichtsäule kann zusätzlich ein sechseckiger Profilstab 110 vorgesehen werden, der mit den Innenrändern der Lichtleisten verschraubt ist, wie durch strichpunktierte Linien 112 angedeutet ist.

    [0041] Für die Aufputzmontage (Fig. 10, 11) wie auch für den Zusammen­bau als Lichtsäule (Fig. 12, 13) ist es wichtig, daß sich die Auflageabschnitte 38, 40 soweit nach außen erstrecken, daß sie eine gedachte Verlängerung der Seitenwandabschnitte 6b, 8b schneiden. Hierdurch wird ein Aufklaffen zwischen Auflageab­schnitten der Lichtleiste und angrenzenden Wandflächen bzw. Lichtleistenflächen vermieden.

    [0042] Um eine Vorstellung von den Abmessungen der Lichtleiste zu vermitteln, sei erwähnt, daß bei dem gewählten Ausführungs­beispiel die Fign. 7 bis 13 die Lichtleiste im Maßstab 1:1 zeigen, während die Lichtleiste in Fig. 1 im Maßstab 1:2 dar­gestellt ist. Hierbei beträgt beispielsweise die maximale Breite der Lichtleiste 80 mm, während die Tiefe ungefähr 35 mm beträgt. Es versteht sich jedoch, daß die Lichtleiste auch in anderen Abmessungen und Proportionen hergestellt wer­den kann.

    [0043] Zu erwähnen ist schließlich noch, daß die dargestellte Licht­leiste auch in Feuchträumen wie z.B. Badezimmern eingesetzt werden kann. Hierbei empfiehlt es sich, die Abdeckschiene 32 in den Vertiefungen 34, 36 der Profilschiene gegen Feuchtig­keit abzudichten, vorzugsweise durch eine Kunststoffabdichtung (nicht gezeigt).


    Ansprüche

    1. Lichtleiste mit einer in Längsrichtung durchgehenden Profilschiene, mehreren an dieser angebrachten Lampen und mindestens einem Leiterkabel zur Stromversorgung der Lampen, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilschiene (4) die Form einer Rinne hat, die von zwei unter einem Winkel zueinander angeordneten Seitenwänden (6, 8) gebildet und bezüglich einer Mittel­ebene (M) symmetrisch ist, daß im Inneren der rinnenförmigen Profilschiene (4) in Längsrichtung beabstandet zueinander Lampenhalter (18) für die Lampen (20) so angeordnet sind, daß ihre Lichtstrahlung zur offenen Vorderseite der Profil­schiene (4) hin gerichtet ist, und daß die Vorderseite der Profilschiene (4) durch eine lichtdurchlässige Abdeckschiene (32) verschlossen ist.
     
    2. Lichtleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Seitenwände (6, 8) mit der Mittelebene (M) einen Winkel von 40 - 60°, vorzugsweise 45° einschließt.
     
    3. Lichtleiste nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Seitenwände (6, 8) durch eine Stufe (10, 12) in einen vorderen Seitenwandabschnitt (6a, 8a) und einen rück­wärtigen Seitenwandabschnitt (6b, 8b) unterteilt ist, wobei die rückwärtigen Seitenwandabschnitte (6b, 8b) einen rück­wärtigen Innenraum (16) ungefähr dreieckigen Querschnitts zur Aufnahme der Lampenhalter (18) und die vorderen Seiten­wandabschnitte (6a, 8a) einen vorderen Innenraum (14) unge­fähr kegelstumpfförmigen Querschnitts zur Aufnahme der Lam­pen (20) begrenzen.
     
    4. Lichtleiste nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der vorderen Seitenwandabschnitte (6a, 8a) parallel nach innen versetzt zu dem zugehörigen rückwärtigen Seiten­wandabschnitt (6b, 8b) verläuft.
     
    5. Lichtleiste nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekenn­zeichnet, daß zumindest die dem Lampenlicht ausgesetzten Oberflächen der vorderen Seitenwandabschnitte (6a, 8a) re­flektierend ausgebildet, insbesondere verchromt sind.
     
    6. Lichtleiste nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da­durch gekennzeichnet, daß der rückwärtige Innenraum (16) durch einen Abdeckstreifen (30) verschlossen ist, der an den rück­wärtigen Enden der vorderen Seitenwandabschnitte (6a, 8a) an­liegt und mit Durchgangslöchern für die Lampen (20) versehen ist.
     
    7. Lichtleiste nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da­durch gekennzeichnet, daß die Profilschiene (4) zwei in Längs­richtung durchgehende Auflageabschnitte (38, 40) aufweist, die sich von den vorderen Enden der Seitenwände (6, 8) nach außen erstrecken und senkrecht zur Mittelebene (M) verlaufen.
     
    8. Lichtleiste nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Auflageabschnitte (38, 40) an seiner Vorderseite mit einer in Längsrichtung durchgehenden Nut (42, 44) zur Auf­nahme einer Dekorationsleiste (46, 48) versehen ist.
     
    9. Lichtleiste nach Anspruch 7 oder 8 in Verbindung mit An­spruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich die beiden Auflage­abschnitte (38, 40) soweit nach außen erstrecken, daß sie jeweils eine gedachte Verlängerung des zugehörigen rückwärti­gen Seitenwandabschnittes (6b, 8) schneiden.
     
    10. Lichtleiste nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da­durch gekennzeichnet, daß die Profilschiene (4) zwei in Längs­richtung durchgehende Halteabschnitte (54, 56) aufweist, die sich von den vorderen Enden der Seitenwände (6, 8) in rück­wärtigerRichtung erstrecken und an ihren Außenseiten mit sägezahnartigen Halterippen (58, 60) versehen sind.
     
    11. Lichtleiste nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da­durch gekennzeichnet, daß die Profilschiene (4) aus einem Metall, insbesondere Aluminium, oder einem Kunststoff besteht.
     
    12. Lichtleiste nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da­durch gekennzeichnet, daß die Abdeckschiene (32) zwischen den vorderen Enden der beiden Seitenwände (6, 8) durch eine Rast­verbindung (Vertiefungen (34, 36) gehalten ist.
     
    13. Lichtleiste nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da­durch gekennzeichnet, daß die Abdeckschiene (32) aus Glas oder Plexiglas besteht oder als einseitig lichtdurchlässiger Spiegel ausgebildet ist.
     
    14. Lichtleiste nach einem der vorhergehenden Ansprüche in Verbindung mit Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lampenhalter (18) von der Vorderseite der Profilschiene (4) aus in den rückwärtigen Innenraum (16) einsteckbar sind und dort durch eine Rastverbindung gehalten werden.
     
    15. Lichtleiste nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Lampenhalter (18) einen rechteckigen Querschnitt haben und in dem rückwärtigen Innenraum (16) der Profil­schiene so gehalten sind, daß zwischen den Lampenhaltern (18) und den rückwärtigen Seitenwandabschnitten (6b, 8b) in Längs­richtung durchgehende Zwischenräume zur Aufnahme von Leiter­kabeln oder dergl. gebildet werden.
     
    16. Lichtleiste nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekenn­zeichnet, daß die die Lampenhalter in der Profilschiene hal­tende Rastverbindung aus Vorsprüngen (22, 24) an den rückwär­tigen Enden der vorderen Seitenwandabschnitte (6a, 8a) und Vorsprüngen (26, 28) an den rückwärtigen Seitenwandabschnitten (6b, 8b) besteht, die an den vier Längsrändern der Lampenhal­ter (18) angreifen.
     
    17. Lichtleiste nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da­durch gekennzeichnet, daß jeder der Lampenhalter (18) besteht aus einem quaderförmigen Halterkörper (62) mit einer Aufnahme­öffnung (64) zur Aufnahme des Lampensockels, einem quer dazu verlaufenden Kabelkanal (66) und einem Kontaktstück (68) zur Herstellung einer elektrischen Verbindung zwischen Kabellei­ter und Lampensockel.
     
    18. Lichtleiste nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Kabelkanal (66) mit zwei Kanalteilen (66a, 66b) prismati­schen Querschnitts zur Aufnahme eines Flachbandkabels versehen ist und für jeden Kanalteil ein eigenes Kontaktstück (68) vor­gesehen ist.
     
    19. Lichtleiste nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeich­net, daß der Halterkörper (62) im Bereich des Kabelkanals (66) geteilt ist und das Kontaktstück (68) mit einem Abschnitt (Schneide 70) versehen ist, der beim Zusammenfügen der beiden Teile (62a, 62b) des Halterkörpers (62) die Isolierung des Lei­terkabels durchdringt.
     
    20. Lichtleiste nach einem der Ansprüche 17 - 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Halterkörper (62) aus einem Kunststoff besteht.
     
    21. Lichtleiste nach einem der Ansprüche 17 - 20, dadurch gekennzeichnet, daß das Kontaktstück (68) aus einem Blechteil besteht, das am Halterkörper (62) angebracht, vorzugsweise in den Halterkörper (62) eingegossen ist.
     
    22. Lichtleiste nach einem der vorhergehenden Ansprüche in Verbindung mit Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckstreifen (30) durch Haltezungen (74) der Lampenhalter (18) gehalten sind.
     
    23. Lichtleiste nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da­durch gekennzeichnet, daß die Lampen (20) durch ein einziges Lampenkabel gemeinsam oder durch mehrere Kabel unabhängig von­einander stromversorgt sind.
     
    24. Lichtleiste nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da­durch gekennzeichnet, daß sie an einer horizontalen, vertika­len oder geneigten Wandfläche (84; 88; 90; 94; 98) auf oder unter Putz montierbar ist.
     
    25. Lichtleiste nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß sie an einer Innenecke (Fig. 10) auf Putz oder an einer Außen­ecke (Fig. 9) unter Putz montierbar ist.
     
    26. Lichtleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einer identisch ausgebildeten Lichtleiste (2B) zu einer Eckleiste zusammensetzbar ist, die an einer Wandfläche (98) montierbar ist, wobei die beiden Lichtleisten (2A, B) durch eine Winkelschiene (100) miteinan­der verbunden sind (Fig. 11).
     
    27. Lichtleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit mehreren identisch ausgebildeten Lichtleisten (2B-F) zu einer mehreckigen Säule zusammenge­setzt ist, wobei aneinander angrenzende Lichtleisten jeweils durch eine Winkelschiene (100; 108) miteinander verbunden sind (Fig. 12, 13).
     




    Zeichnung