[0001] Gegenstand der Erfindung ist ein Brenner ins besondere für den automatischen Betrieb,
der in Industrieöfen verwendet wird. Bekannt sind Brenner vieler Firmen, z.B. BLOOM
- USA, FULMINA - BRD, HEGWEIN - BRD oder UNITHERM - Österreich, die für ihren automatischen
Betrieb in zusätzliche Anlagen für die Entzündung, Flammendetektion und Kontrolle
der Verbrennungsqualität ausgestattet sind. Diese Anlagen sind in ihrer Bauweise mit
dem Brenner nicht integriert; sie sind teure Zusatzausstattungen des Brenners.
[0002] Anzündungsbrenner - d.h. die Anzünder, in denen Gas und die Brennluft im Brennerkörper
vor der Brennkammer gemischt werden und die Zündung und die Flammendetektion die sich
durch gemeinsame Elektroden vollziehen, die sich längsseits der ganzen Brennerlänge
bis zum Flammenbereich an ihrer Mündung erstrecken, sind auch bekannt.
[0003] Solch eine Konstruktion hat viele Nachteile, es besteht u.a. die Gefahr der Gemischentzündung
vor der Austrittsdüse im Brennerkörper. Dies beschränkt die Länge der Brennerkonstruktion,
erfordert aber die Anwendung einer speziellen Isolationskeramik und macht den Bau
von Brennern mit größerer Wärmeleistung unmöglich. Diese Brenner sind besonders für
die Entzündung großer Gasüberschüsse in Fackeln nützlich.
[0004] Das Wesen der Erfindung besteht darin, den Brennerköper mit einem Rohrstutzen der
Luft- und Brennstoffzufuhr elektrisch zu isolieren. Die Brennkammer geht in die Brennstoffmündung
von einem zylindrischen Element über, das koaxial im Brennerkörper durch einen elektrischen
Isolator befestigt wird; dieser befindet sich im hinteren, kühlen Teil des Brenners.
An das zylindrische Mittelelement wird eine elektrische Klemme angeschlossen, die,
verbunden mit dem Speisungs-Regulier- und Steuerungssystem durch die Isolationsdurchführung
aus dem äußeren Teil des Brennerkörpers herausgeführt wird.
[0005] Im Brenner, geht nach der 1. Variante, das im Brennerkörper koaxial befestigte zylindrische
Element eine Brennstoffkammer, in die Brennstoffdüse mit einer zylindrischen Endung
über. Die Länge der zylindrischen Düsenendung ist so gewählt, daß sich ihr Ende in
der Brennerflamme befindet und die Ionisationselektrode bildet. Auf der Brennstoffdüse
befindet sich der Gemischdrallkörper mit davor und dahinter radial angelegten Kanäle
der Luftmündung. Auf dem inneren Umfang der Brennkammer in ihrem vorderen Teil befindet
sich eine scharfe Kante, die gegenüber einer scharfen Kante am Umfang der Brennstoffdüse
angeordnet wird und den Umfangselektrodenabstand bildet.
[0006] Nach der 2. Variante, bildet der Raum in dem zylindrischen Element das koaxial im
Zylinder mit dem größeren Durchmesser angeordnet ist eine Brennstoffkammer. Die sich
kegelförmig verengende Brennstoffkammer und die sich kegelförmig verbreiternde Endung
des Mittelelements bilden an der Mündung die Umfangselektrodendüse. Die Länge des
Mittelelements ist so gewählt, daß sich sein Ende mit der ausgestalteten Endung in
der Brennerflamme befindet. Ein Gemischdrallkörper befindet sich an der Innenwand
der Luftkammer gegenüber radial angeordneten Brennstoffkanälen in der Brennstoffdüse.
[0007] Nach der 3. Variante verbindet sich die Luftkammer im Brenner mit der Luftrohrleitung,
in dessen Inneren sich das koaxial angelegte zylindrische Element befindet, das die
Gasleitung und gleichzeitig elektrische Leitung bildet.
[0008] Das zylindrische Element stützt sich auf die Luftrohrleitung durch Isolatoren, am
besten als keramische Walzen ausgebildet, die im Umfang radial oder axial angeordnet
werden. Die Luftleitung endet mit einer kegelringförmigen Mischkammer, die an der
Mündung mit der Brennkammer verbunden ist, in der sich die Mündung des zylindrischen
Elements mit der Brennstoffdüse und einer Endung befindet.
[0009] Die Verbindung des isolierten Mittelelements mit einer Hochspeisungsspannung, einer
Ionisationsspannung für die Flammendetektion und mit dem Steuerungssystem des Gas-
und Brennluftzuflußes ermöglicht die automatische Zündung, Detektion und Flammenkontrole
sowie die Kontrolle über Brennqualität des Brennstoffgemisches.
[0010] In Brennern mit großen Wärmeleistungen wird die richtige Brennstoffverteilung durch
Verwendung einer Umfangsdüse wie beim Brenner nach der 2. Variante erreicht. Die Lösung
(Variante 3) ermöglicht den Bau sehr langer Brenner, die in hoher Umgebungstemperatur
arbeiten können, da sich der elektrische Anschluß der Zündung und der Kontrolle in
sicherer Entfernung von der Wärmequelle befindet.
[0011] Da die Mischung des von der Luft getrennten Gases am Ende der Brennkammer erfolgt,
und die durchfließende Luft zusätzlich den Brennerkörper kühlt, wird es ermöglicht
Brenner größerer Wärmeleistung zu bauen. Diese Brenner sind besonders fur die Zündung
großer Gasüberschüsse in Gasfackeln nützlich.
[0012] Der zusätzliche Vorteile des Brenners besteht in der Möglichkeit, das verlängerte
Teil als Konstruktionsmodule zu bauen, sowie in der Einfachheit des Anbaus an industrielle
Installationen. Die Brenner sind einfach im Bau und erfüllen Hauptfunktionen von Brennern
für den automatischen Betrieb.
[0013] Der Gegenstand der Erfindung wird anhand von besonders vorteilhaften Ausführungsbeispielen
dargestellt, die im folgenden beschrieben werden. Fig. 1 zeigt das schema des Brenners
im Längsschnitt nach der 1. Variante, Fig. 2 den Brenner im Längsschnitt nach der
2. Variante und Fig. 3 den Brenner im Längsschnitt nach der 3. Variante für die Entzündung.
[0014] Der Brenner, nach der 1. Variante, wird aus dem Brennerkörper 1 mit dem Luftzuflußkörper
2 und dem Brennstoffzuflußdrallkörper 3 des Brennstoffzuflußes gebaut, der die Luftkammer
4 und die Brennkammer 5 bildet. Sie geht in die Brennstoffkammer der Abgasmündung
über.
[0015] Im inneren Teil des Körpers 1 ist axial ein zylindrisches Element 6 angeordnet, das
in der Brennkammer 5 in die Brennstoffdüse 8 übergeht und mit einer zylindrischen
Endung 9 mündet.
[0016] Im hinteren Teil des Körpers 1 wird der Sitz für die Befestigung des Isoliersteins
10 ausgebildet, der mit der Brennstoffkammer 7 und der Brennstoffdüse 8 den Gasraum
vom Brennluftraum trennt. Der Isolierstein 10 ist dicht zwischen dem disjunkten Brennstoffzuflußdrallkörper
3 des Brennstoffzuflußes dem Körper 1 und der Brennluftkammer 7 angeordnet.
[0017] An die Brennstoffkammer 7 wird eine elektrische Klemme (11) angeschlossen, die durch
eine Isolationsdurchführungskerze 12 aus dem Körper 1 herausgeführt wird und mit dem
Speisungs- Regulier-und Steuerungssystem 13 verbunden ist.
[0018] An der Düse 8 ist ein Gemischdrallkörper 14 angeordnet. Vor dem Gemischdrallkörper
14 und hinter ihm in der Gemischdüse 8 sind radiale Kanäle 15 und 16 der Brennstoffmündung
angeordnet und in der zylindrischen Endung 9 der Brennstoffdüse 8 befindet sich der
Brennstoffkanal 17. Am inneren Umfang der Luftkammer 4 befindet sich die scharfe Kante
18, die gegenüber der scharfen Kante 19 angeordnet ist, die am Düsenumfang 8 angelegt
ist und den Umfangselektrodenabstand bildet.
[0019] Der Brenner ist, nach der 2. Variante, aus dem Körper 1 mit dem Luftzuflußkörper
2 für den Brennluftzufluß und dem Brennstoffzuflußdrallkörper 3 für den Brennstoffzufluß
ausgebildet, wobei der Körper 1 die Luftkammer 4 und Brennkammer 5 bildet, die in
eine Abgasmündungskammer übergeht.
[0020] Im Inneren des Körpers 1 ist das zylindrische Element 6 axial angeordnet. Die Brennstoffkammer
7 ist der Raum zwischen dem zylindrischen Element 6, und einem axial angeordneten
Zylinder mit größerem Durchmesser. Die sich kegelförmig verbreiternde Brennstoffkammer
7 und die sich kegelförmig verbreiternde zylindrische Endung 9 des Elements 6 bilden
die Brennstoffdüse 8 an der Mündung. Im hinteren Teil des Körpers 1 ist der Sitz zur
Befestigung des Isoliersteins 10 ausgebildet an den das zylindrische Element 6 angeordnet
ist. An der zylindrischen Endung 9 des Elements 6 sind Ionisationssegmente ausgebildet.
Der Isolierstein 10 wird hermetisch zwischen dem hinteren Deckel 20 und dem Brenner
1 angeordnet.
[0021] An das zylindrische Element 6 wird die elektrische Klemme 11 angeschlossen. Sie wird
durch die Isolationsdurchführung 12 aus dem Körper 1 herausgeführt und dort mit dem
Speisungs-, Regulier- und Steuerungssystem verbunden.
[0022] Der Gemischdrallkörper 14 befindet sich an der Innenwand der Luftkammer 4 gegenüber
den radial verteilten Brennstoffkanälen 15 in der Brennstoffdüse 8.
[0023] Der Brenner ist, nach der 3. Variante, mit dem Luftzuflußkörper 2, Brennstoffzuflußdrallkörper
3 und der Luftkammer 4 ausgestattet. Die Luftkammer geht in die Luftrohrleitung 21
über, die mit der kegelringförmigen Mischkammer 22 endet. Sie ist durch die Mündung
mit der Brennkammer 5 verbunden.
[0024] Axial im Körperinnern ist das zylindrische Element 6 angeordnet. Das Element bildet
die Gasleitung und gleichzeitig die elektrische Leitung. Es endet mit der Brennstoffdüse
8. Im hinteren Körperteil 1 befindet sich ein Formstück, das den Körper 1 vom zylindrischen
Element 6 elektrisch isoliert.
[0025] An das Element 6 wird die elektrische Klemme 11 angeschlossen. Die Klemme wird aus
dem äußere Körperteil 1 durch eine Isolationsdurchführungskerze herausgeführt und
mit dem Speisungs- Regulier- und Steuerungssystem 13 verbunden.
[0026] Die Mündung des zylindrischen Elements 6, die die Brennstoffdüse 8 mit der Endung
9, die die Flammendetektion bildet, befindet sich in der Brennkammer 5.
[0027] Auf der Düse 8 wird der Gemischdrallkörper 14 des Brennstoffgemisches angeordnet.
Vor dem Gemischdrallkörper 14 und hinter ihm in der Brennstoffdüse 8 befindensich
radial verteilte Brennstoffkanäle 15 und 16 der Brennstoffmündung und in zylindrischen
Düsenendung 8 der Brennstoffkanal 17.
[0028] Am inneren Brennkammerumfang 5 befindet sich die scharfe Kante 18, die gegenüber
der scharfen Kante 19 angeordnet ist. Diese Kante wird am Düsenumfang befestigt und
bildet den Umfangselektrodenabstand.
[0029] Das zylindrische Element 6 stützt sich mit Isolatoren 23 an der Luftrohrleitung 21
ab. Die Isolatoren 23 in Form von Walzen können axial oder radial verteilt werden.
[0030] Die Luft wird durch den Luftzuflußkörper 2 in die Luftkammer 4 und der Brennstoff
durch den Brennstoffzuflußdrallkörper 3 in die Brennstoffkammer 7 zugeliefert. Der
Brennstoff, der sich mit der durch den Drallkörper verwirbelten Luft mischt, bildet
das Brenngemisch. Die Zündung des Brennstoffgemisches wird durch die Hochspannungsführung
aus dem Speisungssystem 13 durch die Isolationsdurchführungskerze 12 und die elektrische
Klemme 11 an das Element 6 erreicht. Ein Funkenüberschlag zwischen den scharfen Kanten
18 und 19 bei der 1. und 3. Variante oder zwischen dem zylindrischen Element 6 und
der Düsenendung bei der 2. Variante, verursacht die Entzündung des Brennstoffgemisches.
Das brennende Brennstoffgemisch verursacht am Detektions- und Flammenkontrollumfang
entsprechende elektrische Signale, die durch das Speisungs-, Regulierungs- und Steuerungssystem
13 für die automatische Regulierung der Verbrennungsqualität und die Brennerarbeit
genutzt werden.
1. Brenner, ins besondere für den automatischen Betrieb, mit einem Brennkörper (1),
einem Luft- und Brennstoffzuflußdrallkörper (3), einer Luftkammer (4), einer Brennkammer
(5), einer Brennstoffdüse (8), einem Gemischdrallkörper (14) und einem Speisungs-,
Regulier- und Steuerungsystem (13) dadurch gekennzeichnet, daß der Brennerkörper (1)
mit dem Luftzuflußkörper (2) und dem Brennstoffzuflußdrallkörper (3), mit der Luftkammer
(4), und der Brennkammer (5) aber einen Isolierstein (10) vom zylindrischen Element
(6) elektrisch isoliert ist, das axial im Brennerkörper (1) angeordnet ist, wobei
der Isolierstein (10) im hinteren, kühlen Brennerteil angeordnet ist und an das zylindrische
Element (6) und eine elektrische Klemme (11) angeschlossen ist, die hermetisch aus
dem äußeren Körperteil durch eine Isolationsdurchführung (12) herausgeführt und mit
dem Speisungs- Regulier- und Steuerungssystem (13) verbunden ist.
2. Brenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zylindrische Element (6) die Brennstoffkammer (7) ist, die in die Brennstoffdüse
(8) übergeht, die in der zylindrischen Endung (9) die eine solche gewählte Länge aufweist,
daß sich ihr Ende in der Brennerflamme befindet und die Ionisationselektrode bildet,
und daß auf der Brennstoffdüse (8) der Gemischdrallkörper (14) befestigt ist und die
Brennkammer (2) im vorderen Teil am inneren Umfang eine scharfe Kante (18) aufweist,
die gegenüber einer weiteren scharfen Kante (19) angeordnet ist und am Umfang der
Brennstoffdüse ausgebildet ist und den Umfangselektrodenabstand bestimmt.
3. Brenner nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Brennstoffkammer (7) den Raum zwischen dem zylindrischen Element (6) und
einem Zylinder größeren Durchmessers der axial um das zylindrische Element (6) ausgebildet
ist, und die sich kegelförmig verengende Brennstoffkammer (7) und die sich verbreiternde
zylindrische Endung (9) an der Mündung, die die Brennstoffdüse (8) bilden, und das
zylindrische Element (6) eine derort gewählte Länge hat, daß sich sein Ende mit der
gestalteten Endung (9) in der Brennerflamme befindet und der Gemischdrallkörper (14)
an der Innenwand der Luftkammer (4) gegenüber den radial verteilten Brennstoffkanälen
(16) in der Brennstoffdüse (8) angeordnet ist.
4 Brenner nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß die Luftkammer (4) mit einer Luftrohrleitung (21) verbunden ist, in dessen Inneren
das Element (6) radial angeordnet ist und der Brennstoffzuflußdrallkörper (3) der
gleichzeitig eine elektrosche Leitung bildet, wobei sich das zylindrische Element
(6) über Isolatoren (23) am besten in Form von keramischen Walzen auf die Luftrohrleitung
(21) stützt und die Walzen am Umfang radial oder axial verteilt sind sowie die Luftrohrleitung
(21) mit einer kegelringförmigen Mischkammer (22) endet, die sich an der Mündung der
Brennstoffdüse (8) mit der Endung (9) befindet, die den Abschluß des Elements (6)
bildet.