[0001] Die Erfindung betrifft eine Rollenrotations-Offsetdruckmaschine mit mehreren hintereinander
angeordneten Druckwerken, in denen jeweils eine Bedruckstoffbahn beidseitig mit Farbe
belegt werden kann und einem Druckwerk, das sowohl für beidseitigen Druck als auch
für einseitigen Druck mit fliegendem Plattenwechsel geeignet ist.
[0002] Ein derartiges Druckwerk ist durch die DE-PS 35 10 823 bekannt geworden. Bei diesem
Druckwerk wird beim fliegenden Plattenwechsel ein Plattenzylinder-Gummituchzylinderpaar
stillgesetzt, während das andere an einen gemeinsamen, rotierenden Gegendruckzylinder
angestellt werden kann. Beim normalen Schön- und Widerdruckbetrieb dient der Gegendruckzylinder
als Papierleitwalze.
[0003] Es ist bei dem Druckwerk nach der DE-PS 35 10 823 von Nachteil, daß ein Herausschwenken
des Gegendruckzylinders aus der Papierbahnführung nicht möglich ist. Das Leiten oder
Umlenken einer frisch bedruckten Papierbahn bringt nämlich die bekannten Nachteile
mit sich, die sich aus der Berührung des frischen Druckbildes ergeben. Diese sind
zunächst die Verschmierung des Druckbildes, wodurch die Qualität des Druckproduktes
vermindert wird. Als zweites eine Farbablage auf der Leitwalze, die dem Gegendruckzylinder
der genannten DE-PS 35 10 823 entspricht. Diese Farbablage auf dem Gegendruckzylinder
erfordert eine regelmäßige Reinigung desselben und verursacht dadurch Produktionsausfallzeiten.
Im schlimmsten Fall kann die Berührung der frischen Bedruckstoffbahn auch zum Dublieren
führen.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, in einer Rollenrotations-Offsetdruckmaschine
mit mehereren Druckwerken für Schön- und Widerdruck, bei dem mindestens ein Druckwerk
als Eindruckwerk mit fliegendem Plattenwechsel verwendebar ist, dieses Eindruckwerk
so auszubilden, daß die durch das Eindruckwerk im Schön- und Widerdruck bedruckte
Bedruckstoffbahn nach ihrem erhaltenen Farbauftrag berührungsfrei in ein nachgeordnetes
Druckwerk gelangt.
[0005] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den kennzeichnenden Teil des Anspuchs 1 gelöst.
[0006] Die Vorteile der Erfindung liegen insbesondere darin, daß das für den fliegenden
Plattenwechsel vorgesehene Druckwerk als vollwertiges Druckwerk ohne Einschränkung
der Druckqualität eingesetzt werden kann.
[0007] In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung weisen die Gummituchzylinder einen doppelt
großen Umfang auf, wodurch für den Verschwenkweg des Gegendruckzylinders günstige,
geometrische Verhältnisse geschaffen werden, so daß der Verschwenkweg des Gegendruckzylinders
von einer Wartestellung in eine Arbeitsstellung klein ist.
[0008] Ein Ausführungsbeispiel ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden
beschrieben.
[0009] Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht des Druckwerkes für fliegenden Plattenwechsel
mit Stellung der Zylinder im Schön- und Widerdruckbetrieb;
Fig. 2 schematische Ansicht auf Zahnradantrieb des Eindruckwerkes von der Bedienseite;
Fig. 3 Draufsicht auf Zahnradantrieb in vereinfachter Darstellung;
Fig. 4 eine Stelleinrichtung für den Gegendruck- und Gummituchzylinder;
Fig. 5 Bahnführungen beim fliegenden Plattenwechsel bzw. einseitigem Druck.
[0010] In Fig. 1 sind die Zylinder zweier Druckwerke 1, 2 einer Rollenrotations-Offsetdruckmaschine
für Schön- und Widerdruck ohne Farb- und Feuchtwerke dargestellt. Die Druckwerke 1,
2 sind hintereinander angeordnet und umfassen jeweils ein erstes Zylinderpaar, bestehend
aus Plattenzylinder 3; 4 und Gummituchzylinder 6; 7 und ein zweites Zylinderpaar,
bestehend aus einem Plattenzylinder 8; 9 und einem Gummituchzylinder 11; 12. Die Gummituchzylinder
6, 11 des Druckwerkes 1 weisen einen doppelt großen Umfang auf. Das Druckwerk 1 ist
als Eindruckwerk mit fliegendem Plattenwechsel ausgebildet und weist zusätzlich, in
Laufrichtung einer Bedruckstoffbahn 13 gesehen, einen schwenkbaren Gegendruckzylinder
14 auf.
[0011] Der Gegendruckzylinder 14 ist im Eindruckbetrieb wahlweise mit dem Gummituchzylinder
6 oder dem Gummituchzylinder 11 oder beiden gemeinsamen in Kontakt bringbar. Zu diesem
Zweck ist der Gegendruckzylinder 14 in eine erste Endstellung I "Arbeitsstellung"
verschwenkbar angeordnet. Im Schön- und Widerdruckbetrieb ist der Gegendruckzylinder
14 in eine zweite Endstellung II "Wartestellung" verschwenkbar angeordnet.
[0012] Ein Antriebsräderzug der Zylinder ist jeweils auf einer Seite der Druckwerke 1, 2
angeordnet. Der Antrieb erfolgt im Schön- und Widerdruckbetrieb über ein erstes Kegelradgetriebe
16. Schön- und Widerdruckbetrieb bedeutet, daß das erste Plattenzylinder-Gummituchzylinderpaar
3, 6 in einer "Druck-An"-Stellung und das zweite Plattenzylinder-Gummituchzylinderpaar
8, 11 in einer ersten "Druck-An"-Stellung A stehen. Das Kegelradgetriebe 16 besteht
aus einem Kegelrad 17 und einem Tellerrad 18 und ist mittels einer schaltbaren Kupplung
19 (z. B. Elektromagnet-Kupplung) mit einer Antriebswelle 21 verbunden. Mit dem Tellerrad
18 ist ein Stirnrad 20 fest verbunden, dieses kämmt mit einem Zahnrad 22 des Plattenzylinders
3 und dieses wiederum mit einem Zahnrad 23 des Gummituchzylinders 6. Das Zahnrad 23
kämmt weiterhin mit einem Zahnrad 24 des Gummituchzylinders 11 und dieses mit einem
Zahnrad 26 des Plattenzylinders 8. Ein Zahnrad 27 des Gegendruckzylinders 14 steht
außerhalb eines Zahneingriffes mit den Zahnrädern 23, 24 der Gummituchzylinder 6,
11.
[0013] Bei einer Stellung der Zylinder für den Eindruckbetrieb erfolgt der Antrieb des Druckwerkes
1 über ein zweites Kegelradgetriebe 28.
[0014] Die Antriebsverbindung zwischen Hauptantriebswelle 21 und Kegelradgetriebe 16 ist
dann mittels der Kupplung 19 getrennt.
[0015] Das Kegelradgetriebe 28 besteht aus einem ersten Kegelrad 29 und einem Tellerrad
31 und ist für eine erste Bedruckstoffbahnführung (durchgezogene Linie, Fig. 5) mittels
einer schaltbaren ersten Kupplung 32 (z. B. Elektromagnet-Kupplung) mit der Hauptantriebswelle
21 verbunden.
[0016] Das Tellerrad 31 ist fest mit einem Stirnrad 30 verbunden. Dieses steht im Zahneingriff
mit einem Zwischenrad 34 und dieses mit dem Zahnrad 27 des Gegendruckzylinders 14.
Das Zahnrad 27 kämmt bei der "Druck-An"-Stellung des ersten Plattenzylinder-Gummituchzylinderpaares
3, 6 und einer Druck-Ab"-Stellung C des zweiten Plattenzylinder-Gummituchzylinderpaares
8, 11 mit dem Zahnrad 23 des Gummituchzylinders 6.
[0017] Bei einer vorgesehenen zweiten Bedruckstoffbahnführung (strichpunktierte Linie, Fig.
5) ist eine Drehrichtungsumkehr des Gegendruckzylinders 14 erforderlich, deswegen
erfolgt der Antrieb des Tellerades 31 mittels eines zweiten Kegelrades 33. Das Kegelrad
33 ist mittels einer zweiten schalbaren Kupplung 36 mit der Antriebswelle 21 verbindbar.
Die Antriebswelle 21 ist durch sämtliche Kegelräder 17, 29, 33 hindurchgeführt.
[0018] Bei einer zweiten "Druck-An"-Stellung B des zweiten Plattenzylinder-Gummituchzylinderpaares
8, 11 und einer "Druck-Ab"-Stellung des ersten Plattenzylinder-Gummituchzylinderpaares
3, 6 kämmt das Zahnrad 27 mit dem Zahnrad 24 des Gummituchzylinders 11 und dieses
mit dem Zahnrad 26 des Plattenzylinders 8. Dabei bleibt Zahnrad 24 des Gummituchzylinders
11 mit Zahnrad 23 des Gummituchzylinders 6 außer Zahneingriff. Durch den Zahneingriff
von Zahnrad 27 und Zahnrad 24 wird das zweite Plattenzylinder-Gummituchzylinderpaar
8, 11 in der notwendigen umgekehrten Drehrichtung angetrieben.
[0019] Alle Platten-, Gummituch- und Gegendruckzylinder sind in bekannter Weise in nicht
dargestellten Seitenwänden der Rollenrotations-Offsetdruckmaschine gelagert.
[0020] Die Plattenzylinder 3, 4, 8, 9 sind nicht verschwenkbar gelagert. Die Gummituchzylinder
6, 7, 12 sind mittels verstellbarer Exzenterbuchsen jeweils in eine "Druck-An"- bzw.
"Druck-Ab"-Stellung verschwenkbar gelagert.
[0021] Die Exzenter sind dabei jeweils so angeordnet, daß die Zahnräder der Gummituchzylinder
6, 7, 12 in "Druck-Ab"-Stellung im Zahneingriff mit den Zahnrädern der Plattenzylinder
3, 4, 9 verbleiben, wodurch ein Antrieb zwischen den jeweiligen Plattenzylinder-Gummituchzylinderpaaren
aufrechterhalten bleibt.
[0022] Der Gegendruckzylinder 14 ist mittels seiner Wellenzapfen 38 in einer Exzenterbuchse
39 in den Seitengestellen gelagert. Zur Verstellung der Exzenterbuchse 39 wirkt über
ein Gestänge 41 ein Stellorgan (nicht dargestellt) ein. Durch Verschwenken der Exzenterbuchse
39 ist der Gegendruckzylinder 14 aus der Wartestellung II, die er im Schön- und Widerdruckbetrieb
einnimmt, in die Arbeitsstellung I schwenkbar, die er beim fliegenden Plattenwechsel
(1/0, 1/0) oder zweifachem, einseitigen Druck (2/0, 0/2) einnimmt.
[0023] Um den Gegendruckzylinder 14 aus seiner Arbeitsstellung I in seine Wartestellung
II zu bringen, muß die Exzenterbuchse 39 um einen Schwenkwinkel α (ca. 35°) verdreht
werden. Je nach Größe der exzentrischen Lagerung des Gegendruckzylinders 14 beträgt
der Verschwenkwinkel α (ca. 25° - 90°).
[0024] Der Schwenkwinkel α ist als derjenige Winkel definiert, um welchen der Gegendruckzylinder
14 aus einer "Druck-An"-Stellung mit dem Gummituchzylinder 11 (Stellung B) geschwenkt
werden muß, damit der Gegendruckzylinder 14 einen ausreichend großen Absatnd a von
der Bedruckstoffbahn 13 erreicht. Eine Drehachse 40 der Exzenterbuchse 39 ist auf
einer gedachten Geraden 42 angeordnet, die, in der "Druck-An"-Stellung von Gegendruckzylinder
14 mit Gummituchzylinder 11, die Drehachsen 45, 49 des Gegendruckzylinders 14 und
des Gummituchzylinders 11 unter einem rechten Winkel schneidet.
[0025] In der Wartestellung II ist der Gegendruckzylinder 14 von beiden Gummituchzylindern
3, 6 abgeschwenkt und steht in der Bedruckstoffbahn 13 berührungsfreien Wartestellung
II in einem Abstand a (ca. 1 - 5 mm) von der Bedruckstoffbahn 13. Sein Antrieb ist
durch Lösen der Kupplungen 32, 34 stillgesetzt.
[0026] Der Gummituchzylinder 11 ist mittels seiner Wellenzapfen 43 in einer ersten Exzenterbuchse
44 und diese in einer zweiten Exzenterbuchse 46 gelagert. Durch diese zweifache exzentrische
Lagerung ist der Gummituchzylinder 11 mittels auf die Exzenterbuchsen 44, 46 über
Gestänge 47, 48 wirkende Stellorgane (nicht dargestellt) in drei Endstellungen A,
B, C verschwenkbar.
[0027] Die nicht dargestellten Stellorgane können beispielsweise als Hydraulik- oder Pneumatikzylinder
ausgeführt sein, es sind jedoch ebenso gut andere Antriebsarten denkbar.
[0028] In der Endstellung A, gekennzeichnet durch eine durchgezogene Linie, ist der Gummituchzylinder
11 in einer ersten "Druck-An"-Stellung mit dem Gummituchzylinder 6 und in Kontakt
mit dem Plattenzylinder 8.
[0029] In der Endstellung B, gekennzeichnet durch eine Strich-Punkt-Linie, ist der Gummituchzylinder
11 in einer zweiten "Druck-An"-Stellung mit dem Gegendruckzylinder 14, wenn dieser
in der Arbeitsstellung steht und in Kontakt mit dem Plattenzylinder 8. Die Gummituchzylinder
6 und 11 haben dann keinen Kontakt.
[0030] In der Endstellung C "Druck-Ab"-Stellung, gekennzeichnet durch eine gestrichelte
Linie, hat der Gummituchzylinder 11 keinen Kontakt mit Gummituchzylinder 6, Gegendruckzylinder
14 und Plattenzylinder 8. Der Gummituchzylinderantrieb ist dann unterbrochen.
[0031] Die Beschleunigungs- und Antriebseinrichtungen für den fliegenden Plattenwechsel
sind nicht Gegenstand der Patentanmeldung und werden deshalb nur kurz beschrieben.
[0032] Die Gummizylinder 3; 11 weisen jeweils einen eigenen Antrieb (z. B. Elektromotor,
Hydraulikmotor etc.) auf, mittels dessen diese Zylinder aus ihrer jeweiligen "Druck-Ab"-Stellung
oder auch Ruhestellung auf Maschinengeschwindigkeit beschleunigt werden können. Beim
Erreichen der Synchrongeschwindigkeit erfolgt die Verstellung des jeweiligen, zuvor
zum Plattenwechsel stillgesetzten Gummituchzylinder 6; 11 in die "Druck-An"-Stellung.
Hierbei kommen die Zahnräder 23; 24 wieder in Zahneingriff mit dem Zahnrad 27. Der
jeweilig vorgesehene Beschleunigungsantrieb kann dann stillgesetzt werden.
Teileliste
[0033]
1 Druckwerk (Eindruckwerk)
2 Druckwerk
3 Plattenzylinder
4 Plattenzylinder
5 -
6 Gummituchzylinder
7 Gummituchzylinder
8 Plattenzylinder
9 Plattenzylinder
10 -
11 Gummituchzylinder
12 Gummituchzylinder
13 Bedruckstoffbahn
14 Gegendruckzylinder
15 -
16 Kegelradgetriebe
17 Kegelrad
18 Tellerrad
19 Kupplung
20 Stirnrad
21 Antriebswelle
22 Zahnrad (3)
23 Zahnrad (6)
24 Zahnrad (11)
25 -
26 Zahnrad (8)
27 Zahnrad (14)
28 Kegelradgetriebe
29 Kegelrad
30 -
31 Tellerrad
32 Kupplung
33 Kegelrad
34 Zwischenrad
35 -
36 Kupplung
37 -
38 Wellenzapfen (14)
39 Exzenterzapfen (14)
40 Drehachse (39)
41 Gestänge
42 Gerade
43 Wellenzapfen
44 Exzenterbuchse (11)
45 Drehachse (14)
46 Exzenterbuchse (11)
47 Gestänge
48 Gestänge
49 Drehachse (11)
I Arbeitsstellung (14)
II Wartestellung (14)
A 1. "Druck-An"-Stellung (11)
B 2. "Druck-An"-Stellung (11)
C "Druck-Ab"-Stellung (11)
a Abstand
α Winkel
1. Rollenrotations-Offsetdruckmaschine mit mehreren hintereinander angeordneten Druckwerken
(1, 2), in denen jeweils eine Bedruckstoffbahn (13) beidseitig mit Farbe belegt werden
kann, wobei ein Druckwerk (1) für fliegenden Plattenwechsel vorgesehen ist, indem
ein Plattenzylinder-Gummituchzylinderpaar (3, 6; 8, 11) für den Plattenwechsel stillgesetzt
werden kann und das andere mit einem gemeinsamen Gegendruckzylinder (14) in Kontakt
gebracht werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegendruckzylinder beim fliegenden
Plattenwechsel in eine die Bedruckstoffbahn (13) berührende "Arbeitsstellung" (I)
und beim Schön- und Widerdruckbetrieb in eine die Bedruckstoffbahn (13) berührungsfreie
"Wartestellung" (II) verschwenkbar angeordnet ist.
2. Rollenrotations-Offsetdruckmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Gummituchzylinder (6, 11) des Druckwerks (1) einen doppelt großen Umfang aufweisen.
3. Rollenrotations-Offsetdruckmaschine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Gummituchzylinder (11) des zweiten Plattenzylinder-Gummituchzylinderpaares
(8, 11) in eine erste Endstellung (A), eine zweite Endstellung (B) und eine dritte
Endstellung (C) verschwenkbar angeordnet ist.
4. Rollenrotations-Offsetdruckmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß Stellmittel (39, 41) zum Verschwenken des Gegendruckzylinders (14) in seine Arbeits-
bzw. Wartestellung (I; II) und Stellmittel (44, 47; 46, 48) zum Verschwenken des Gummituchzylinders
11 in seine drei Endstellungen (A, B, C) vorgesehen sind.
5. Rollenrotations-Offsetdruckmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Stellmittel (41, 44, 46) als Exzenterbuchsen ausgeführt sind.
6. Rollenrotations-Offsetdruckmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Arbeitsstellung (I) relativ zu der Wartestellung (II) des Gegendruckzylinders
(14) in einem Verschwenkwinkel α angeordnet ist.
7. Rollenrotations-Offsetdruckmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Antrieb der Zylinder des Druckwerks (1) für den Schön- und Widerdruckbetrieb
eine Kupplung (19) vorgesehen ist, die einen Antriebsräderzug (17, 18, 22, 23, 24,
26) an eine Antriebswelle 21 ankuppelt.
8. Rollenrotations-Offsetdruckmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß Mittel zum umkehrbaren Antrieb der Zylinder des Druckwerkes (1) für den einseitigen
Druckbetrieb vorgesehen sind, die einen Antriebszahnräderzug (29; 33, 31, 34, 27,
23, 22, 24, 26) an die Antriebswelle 21 schaltbar ankuppeln.
9. Rollenrotations-Offsetdruckmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß als Mittel elektromagnetische Kupplungen (19, 32, 36) und Kegelradgetriebe (16,
28) vorgesehen sind.
10. Rollenrotations-Offsetdruckmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Drehachse (40) der Exzenterbuchse (39) auf einer gedachten Geraden (42) angeordnet
ist, die die Drehachsen (45, 49) von Gegendruckzylinder (14) und Gummituchzylinder
(11) unter einem rechten Winkel schneidet, wenn der Gegendruckzylinder in der 2. "Druck-An"-Stellung
steht.