(19)
(11) EP 0 352 564 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
31.01.1990  Patentblatt  1990/05

(21) Anmeldenummer: 89112891.0

(22) Anmeldetag:  14.07.1989
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5B31D 3/02
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE ES FR GB IT LI NL SE

(30) Priorität: 29.07.1988 DE 3825861

(71) Anmelder:
  • SCHMIDLIN, Gertrud
    CH-4147 Aesch (CH)
  • SCHMIDLIN, Hans-Peter
    London W8/7EH (GB)
  • SCHMIDLIN, Andrea
    CH-4147 Aesch (CH)

(72) Erfinder:
  • Rohrer, Christoph, Ing. HTL
    CH-4102 Binningen (CH)
  • Schmidlin, Hans
     (CH)

(74) Vertreter: Gramm, Werner, Prof., Dipl.-Ing. et al
Patentanwälte Gramm + Lins Theodor-Heuss-Strasse 1
38122 Braunschweig
38122 Braunschweig (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Verfahren und Vorrichtung zur Handhabung und Weiterverarbeitung eines Wabenbandes


    (57) Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zur Handhabung und Weiterverarbeitung eines endlos gefertigten, unge­streckten Wabenbandes. Zur Erleichterung der Handhabung sowie der Weiterverarbeitung des ungestreckten Wabenbandes werden er­findungsgemäß folgende Verfahrensschritte vorgesehen:

    a) Das Wabenband wird aufgehaspelt und als Haspel zwischenge­lagert oder als separates Handelsgut vertrieben;

    b) zur Weiterverarbeitung wird das ungestreckte Wabenband von der Haspel abgewickelt und in die gewünschte Endform ge­streckt;

    c) von dem endlosen, gestreckten Wabenband werden die gewünsch­ten Teillängen abgeschnitten.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Handhabung und Weiter­verarbeitung eines endlos gefertigten, ungestreckten Wabenbandes.

    [0002] Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.

    [0003] Eine entsprechende Anlage läßt sich beispielsweise der US-Patentschrift 3,257,253 entnehmen. Auf dieser vorbekannten An­lage wird ein endloses gestrecktes Wabenband hergestellt, das während seines Streckvorganges auf seiner Ober- und Unterseite kontinuierlich mit einer endlosen Papierschicht kaschiert wird.

    [0004] Es ist ferner bekannt, Metall- und Pappewaben ungestreckt oder auch gestreckt in Form von Blöcken zu liefern und zu verarbei­ten. Dabei ergeben sich aufgrund der bekannten Produktionsver­fahren von ungestreckten Waben Folienblöcke mit einer Dicke zwi­schen ca. 2cm und 15 cm, von denen je nach Bedarf Streifen in der gewünschten Wabenhöhe abgetrennt werden. Diese Streifen wer­den in eine Streckmaschine eingelegt und zu einer Wabe gestreckt. Je nach Folienblockdicke und Zellendurchmesser erhält man so ge­ streckte Waben zwischen 1 und 10 m Länge. Diese Streckmaschinen arbeiten im Takt und müssen auf die größte Wabenlänge ausgelegt werden. Dies bedingt einen sehr großen Platzbedarf. Der Transport und die Lagerung der gestreckten Waben benötigen ein hohes Volu­men; das Handling der gestreckten Waben ist verhältnismäßig auf­wendig. Um örtliche Zerstörungen der gestreckten Waben durch äußere Einwirkungen während Transport und Lagerung zu verhin­dern, müssen großflächige Zwischenlagen eingebracht werden. Ge­streckte Waben bieten der Korrosion, Verschmutzung durch Staub und Feuchtigkeit eine große Fläche, was bei unsachgemäßer Lage­rung zu Qualitätseinbußen oder gar Wertlosigkeit des teueren Materials führen kann.

    [0005] Der erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu entwickeln, die ein einfacheres Handling des Wa­benmaterials, dessen platz- und kostensparende Lagerung und Transport, eine Verringerung der Verschmutzungs- und Korrosions­gefahr sowie eine Verarbeitung auf kompakten Anlagen ermöglichen.

    [0006] Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch folgende Verfahrens­schritte gelöst:

    a) Das ungestreckt Wabenband wird aufgehaspelt und als Haspel zwischengelagert oder als separates Handelsgut vertrieben;

    b) zur Weiterverarbeitung wird das ungestreckte Wabenband von der Haspel abgewickelt und in die gewünschte Endform ge­streckt;

    c) von dem endlosen, gestreckten Wabenband werden die ge­wünschten Teillängen abgeschnitten.



    [0007] Vorrichtungsmäßig wird die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe durch folgende Merkmale gelöst:

    a) Eine Haspel zur Aufnahme bzw. Abgabe eines ungestreckten Wabenbandes mit einer Einrichtung gegen das Ausknicken der Wabenlagen;

    b) eine Streckeinrichtung für das Wabenband, bestehend aus einer gegenüber dem Wabenband weitgehend schlupffrei arbei­tenden Einzugsvorrichtung, zumindest einer dieser nachgeord­neten freien Streckzone, sowie einer dieser nachgeordneten, ebenfalls weitgehend schlupffrei arbeitenden Auszugsvorrich­tung;

    c) eine der Streckeinrichtung nachgeordnete Ablängvorrichtung.



    [0008] Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche und werden in Verbindung mit weiteren Vorteilen der Erfindung an­hand von Ausführungsbeispielen näher erläutert.

    [0009] Die erfindungsgemäße Lösung ermöglicht eine endlose Fabrikation der Waben. Das Lager- und Transportvolumen für ungestreckte Waben wird verringert. Das strecken der Waben läßt sich im Durchlauf­verfahren durchführen. Die Länge der Waben kann nach deren Strecken beliebig gewählt werden. Dies ermöglicht eine Ver­schnittoptimierung.

    [0010] In der Zeichnung sind einige als Beispiele dienende Ausführungs­formen der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigen:

    Figur 1 in Seitenansicht eine Haspel mit einer Einrichtung gegen das Ausbrechen der Wabenlagen;

    Figur 2 eine abgewandelte Ausführungsform in einer Dar­stellung gemäß Figur 1;

    Figur 3 eine abgewandelt Ausführungsform in einer Dar­stellung gemäß Figur 1;

    Figure 4 vier verschiedene Ausführungsformen für eine aus Walzen- oder Förderband-Paaren bestehende Streck­einrichtung, jeweils in Seitenansicht;

    Figur 5 eine abgewandelt Ausführungsform in einer Dar­stellung gemäß Figur 4;

    Figure 6 in vergrößertem Maßstab eine Streckeinrichtung ge­mäß Figur a);

    Figur 7 die Darstellung gemäß Figur 6 in Draufsicht;

    Figur 8 eine mehrstufige Streckeinrichtung in einer Dar­stellung gemäß Figur 4;

    Figur 9 in Draufsicht die Streckung eines Wabenbandes in den einzelnen Stufen einer Streckeinrichtung ge­mäß Figur 8;

    Figur 10 in Seitenansicht eine Ablängvorrichtung;

    Figur 11 eine abgewandelt Ausführungsform in einer Dar­stellung gemäß Figur 10;

    Figur 12 eine von zwei Haspeln arbeitende Verarbeitungsan­lage in Seitenansicht;

    Figur 13 die Anlage gemäß Figur 12 in Draufsicht;

    Figur 14 die rechte Hälfte einer Haspel in Seitenansicht;

    Figur 15 einen Querschnitt gemäß der Linie II - II in Figur 14;

    Figur 16 einen Längsschnitt durch die rechte Hälfte einer Haspel in abgewandelter Ausführungsform mit auf­gewickeltem Haspelgut;

    Figur 17 in verkleinertem Maßstab in Stirnansicht eine ver­packte Haspel;

    Figur 18 eine abgewandelt Ausführungsform in einer Dar­stellung gemäß Figur 17;

    Figur 19 eine abgewandelt Ausführungsform in einer Dar­stellung gemäß den Figuren 17 und 18;

    Figur 20 einen Längsschnitt durch den linken Abschnitt einer Haspel in abgewandelter Ausführungsform;

    Figur 21 übereinander gestapelte Haspel in einer Darstel­lung gemäß den Figuren 17 bis 19 und

    Figur 22 eine abgewandelte Ausführungsform in einer Dar­stellung gemäß Figur 21.



    [0011] Figur 1 zeigt eine Haspel 1 mit einer Haspelwelle 2 und einer auf diese aufgesteckten Hülse 3, auf die ein ungestrecktes Wabenband 4 gewickelt wird. Um ein Ausknicken der Wabenlagen zu verhindern, wird beim Aufwickeln des Wabenbandes 4 zusammen mit diesem ein dünner Gurt 5, ein Band, eine Folie, ein Papierstreifen o.dergl. mit auf- bzw. eingewickelt, der straff gespannt gegen die Außen­seite des Wabenbandes 4 (in Figur 1 gegen die Unterseite des Wa­benbandes 4) anliegt. Der Gurt 5 o.dergl. wird von einer Gurtrol­le 6 abgewickelt, die vorzugsweise gebremst ist, so daß das unge­streckte Wabenband 4 sattgepreßt auf die Haspel 1 gebracht werden kann. Dabei kann auf eine sich dem ändernden Haspelumfang anpas­sende Lagerung der Haspel 1 verzichtet werden.

    [0012] Während des Aufwickelns ist es vorteilhaft, wenn das Wabenband 4 geschoben wird.

    [0013] Die spätere Verarbeitung des ungestreckten Wabenbandes 4 kann un­mittelbar von der Haspel 1 gemäß Figur 1 erfolgen. Dabei kann der Abwickelantrieb über den Gurt 5 vorgenommen werden, der über eine Umlenkrolle 7 geführt und mit leicht voreilender Geschwindigkeit (gegenüber der Einzugsgeschwindigkeit des Wabenbandes 4 in eine später erläuterte Streckeinrichtung) auf die Gurtrolle 6 aufge­wickelt wird. Die später näher erläuterte Einzugsvorrichtung der Streckeinrichtung wirkt bremsend gegenüber der Gurtrolle 6, so daß der Gurt 5 o.dergl. straff gespannt bleibt und das Waben­band 4 am gesamten Umfang der Haspel 1 abstützt und an einem Aus­knicken hindert. Ist die Haspel 1 leergefahren, kann der Gurt o.dergl. entweder wieder auf die Haspel 1 aufgerollt werden (fest mit der Haspel 1 verbundener Mehrweg-Gurt), oder aber der Gurt 5 o.dergl. wird von der leeren Haspel 1 entfernt und bei Wiederbeschickung mit einem neuen Gurt von der Gurtrolle 6 er­setzt.

    [0014] Bei der Ausführungsform gemäß Figur 2 besteht die Einrichtung gegen das Ausknicken der Wabenlagen aus einem stationär angeord­neten Blech- oder Gurtband 8, das um eine Umlenkung 9 geführt ist, das bereits aufgehaspelte Wabenband 4 umschlingt und über ein Gewicht 10 ständig straff gehalten wird. An dieser ortsfesten Abstützung gleitet der jeweils äußere Mantel des aufgewickelten Wabenbandes 4 entlang, wobei zum Aufwickeln ein geschobenes Wa­benband 4 und zu dessen Abwicklung eine angetriebene Haspellage­rung vorteilhaft sind. Ferner ist es zweckmäßig, die Haspellage­rung höhenregulierbar auszubilden.

    [0015] Die in Figur 3 dargestellte Ausführungsform einer Haspel weist ebenfalls eine Einrichtung gegen das Ausknicken der Wabenlagen auf. Diese Einrichtung umfaßt in Übereinstimmung mit der Lösung gemäß Figur 2 ein durch ein Gewicht 10 belastetes Blech- oder Gurtband 8, das jedoch gegenüber dem aufgewickelten Wabenband 4 nur einen geringeren Umschlingungswinkel aufweist. Eine weitere Umschlingung wird hier gebildet durch ein Förderstützband 11, dessen obere Umlenkrolle 12 verstellbar gelagert ist (siehe ge­strichelte Darstellung), so daß sich das Förderstützband 11 dem zu- oder abnehmenden Umfang des aufgewickelten Wabenbandes 4 ebenso anpassen kann wie das Blech- oder Gurtband 8. Das Förder­stützband 11 kann zugleich den Antrieb für den Auf- bzw. Ab­wickelvorgang bilden.

    [0016] Figur 4 zeigt vier Alternativlösungen für eine der Haspel 1 nach­geschaltete Streckeinrichtung 13, in der das von der Haspel 1 ab­gewickelte ungestreckte Wabenband 4 in seiner Längsrichtung (Pfeil 14) in die gewünschte Wabenstruktur (siehe Figuren 7 und 9) gestreckt wird. Jede der in den Figuren 4 und 5 dargestellten Alternativlösungen weist eine Einzugsvorrichtung 15, eine dieser nachgeordneten freie Streckzone a sowie eine dieser nachgeordnete Auszugsvorrichtung 16 auf.

    [0017] Bei den Alternativlösungen gemäß Figur 4 bestehen Einzugsvorrich­tung 15 und/oder Auszugsvorrichtung 16 jeweils aus einem Walzen-­oder Förderbandpaar, wobei die Einzugsvorrichtung 15 mit der Ein­ zugsgeschwindigkeit v1 und die Auszugsvorrichtung 16 mit der Aus­schubgeschwindigkeit v2 arbeiten, wobei v1 < v2 ist.

    [0018] Die Figuren 3 und 4 lassen die Wirkungsweise der Streckeinrich­tung 13 gemäß Figur 4a deutlich erkennen. Das ungestreckte Waben­band 4 wird von den gegenläufig drehenden Walzen der Einzugsvor­richtung 15 in die Streckzone a gefördert, aus der das Wabenband durch die mit höherer Umdrehungszahl gegensinnig laufenden Wal­zen der Auszugsvorrichtung 16 beschleunigt abgezogen wird. Dabei erfolgt einerseits ein Strecken des Wabenbandes in seiner Förder­richtung, wobei das in Figur 7 dargestellte Streckergebnis eine normale symmetrische Bienenwabenstruktur erkennen läßt. Zugleich mit der Längsstreckung verringert sich die Breite des ungestreck­ten Wabenbandes 4 (in dem in Figur 7 dargestellten Ausführungs­beispiel um etwa 30 % ). Diese Breitenveränderung muß während des Streckvorganges ohne Querzug ermöglicht werden, um Belastungen der örtlichen Verklebungen sowie der dünnen Folienstreifen des Wabenbandes zu vermeiden. Je nach Zellendurchmesser, -geometrie und gewünschtem Streckresultat der Wabenstruktur wird das Ver­hältnis von v2 zu v1 höher oder tiefer gewählt, wobei dieses Ge­schwindigkeitsverhältnis dem Verhältnis Durchmesser der gestreck­ten Wabenzelle zum Durchmesser der ungestreckten Wabenzelle ent­spricht. Dabei ist das Material schonend, wenn die Walzen bzw. Förderbänder der Einzugsvorrichtung 15 und Auszugsvorrichtung 16 ohne Schlupf arbeiten, also keine Geschwindigkeitsdifferenzen zwischen Umfangsgeschwindigkeit und Wabenband zulassen. Hier­durch wird die Zerstörungsgefahr für die Wabenstruktur (insbe­sondere bei sehr dünnen und weichen Werkstoffen) herabgesetzt; der Verschleiß der Walzen- bzw. Bänderoberflächen sowie deren Verschmutzung durch Abriebrückstände werden verringert. Dies ist wichtig bei aus Aluminiumfolie bestehenden Wabenbändern, da Aluminium bei Reibung zum Schmieren neigt.

    [0019] Die Oberflächen der Einzugs- bzw. Auszugsvorrichtungen 15,16 kön­nen z.B. gummiert sein.

    [0020] Figur 5 zeigt für die Streckeinrichtung 13 vier gegenüber denen der Figur 4 kostengünstigere Alternativlösungen, die jedoch im automatischen Betrieb weniger exakt kontrollierbar sind und je nach Geometrie und Material des Wabenmaterials dieses beschädigen oder ungewünscht verformen können. Bei diesen Alternativlösungen bestehen die Einzugsvorrichtungen 15 und Auszugsvorrichtungen 16 jeweils nur aus einer Walze 17 bzw. aus nur einem Förderband 18 sowie einem diesem zugeordneten, das Wabenband abstützenden Gleitblech 19.

    [0021] Zur Verarbeitung verschiedener Wabenhöhen bzw. Wabenbandstärken ist es vorteilhaft, wenn die Spalthöhe im Einzugs- bzw. Auszugs­bereicht veränderbar ist.

    [0022] Die in Figur 8 dargestellt Streckeinrichtung 13 ist mehrstufig ausgebildet, wobei die Streckzone a durch zusätzliche Walzenpaare (die auch durch Förderbandpaare ersetzt werden könnten) mit ent­sprechend abstimmbaren Geschwindigkeiten in Teilbereiche a3, a2 und a1 unterteilt ist. Dadurch erhält man eine erhöhte Kontrol­lierbarkeit des Streckergebnisses sowie die Möglichkeit zur mate­rialschonenden Herstellung überstreckter Wabenstrukturen unter Anpassung der jeweiligen Geschwindigkeitsverhältnisse an die ge­wünschte Streckgeometrie, für die Figur 9 drei Beispiele zeigt. Auf einer derartigen mehrstufigen Streckeinrichtung lassen sich aber auch normal gestreckte Wabenstrukturen herstellen jedoch mit höherer Präzision bezüglich Zellendurchmesser und -geometrie. Ferner eignet sich eine derartige Anlage zum Strecken von Waben­bändern, die aus verhältnismäßig dicken und harten Werkstoffen gefertigt sind, da die zur Verformung (Expansion) notwendigen Kräfte stufenweise durch Zug aufgebracht werden, der von den örtlichen Klebestellen übertragen werden muß.

    [0023] Figur 10 zeigt eine der Streckeinrichtung 13 nachgeordnete Ab­längvorrichtung 21, die beidseitig eines Schneidelements 22 je eine sich über die gesamte Wabenbreite erstreckende, auf das ge­streckte Wabenband 23 absenkbare Niederhalteleisten 24 aufweist. Das Schneidelement 22 kann durch eine rotierende Messerscheibe, aber auch durch eine scharfe Messerklinge gebildet sein, wobei der Trennschnitt mit einer Klinge wegen der hier vermiedenen Spanbildung sowie der damit verbundenen Verschmutzung vorteilhaft sein kann. Die Niederhalteleisten 24 verhindern eine Veränderung der Wabenstruktur während des quer zur Streckrichtung verlaufen­den Trennschnittes. Nach dem Lösen der Niederhalteleisten 24 wird die abgelängte Wabenstruktur durch das aus der Streckeinrichtung 13 nachfolgende gestreckte Wabenband 23 ausgestoßen.

    [0024] Die Ablängvorrichtung 21 ermöglicht eine optimale Ausnutzung des teuren Wabenmaterials und erlaubt dem Verbraucher eine ver­schnittoptimierte Aufbereitung der Waben.

    [0025] Um einen kontinuierlichen Verarbeitungsprozeß des gestreckten Wa­benbandes 23 zu erzielen, ist zwischen der Auszugsvorrichtung 16 der Streckeinrichtung 13 und der ortsfest angeordneten Abläng­vorrichtung 21 eine Pufferstrecke X vorgesehen, innerhalb der das gestreckte Wabenband 23 während des Ablängvorganges in seinem elastischen Verformungsbereich gestaucht wird. Soll die Anlage durch Wegfall der Pufferstrecke X in ihrer Baulänge verkürzt wer­den, müßte die Anlage intermittierend betrieben werden.

    [0026] Die in Figur 11 dargestellte Ablängvorrichtung 21 ist gegenüber dem gestreckten Wabenband mitlaufend ausgebildet, wofür ein hin­und herlaufendes Band 25 vorgesehen ist.

    [0027] Bei der Herstellung von Sandwich-Elementen mit Wabenzwischenlage kann es erforderlich sein, Elemente mit einer Breite bzw. Länge herzustellen, die größer ist als das Ausgangs-Wabenmaterial. Bei dem Zusammensetzen von Wabenabschnitten ist zu beachten, daß die Wabenstruktur aufgrund ihres Aufbaues in Streckrichtung bzw. quer hierzu unterschiedliche Festigkeitseigenschaften aufweist, die sich auch im fertigen Sandwich-Element feststellen lassen. Es kann daher wahlweise vorgesehen werden, durch die erste der Streckeinrichtung 13 nachgeschaltete Ablängvorrichtung 21 die spätere Elementbreite oder aber die spätere Elementlänge festzu­legen, um dann durch eine zweite Ablängvorrichtung die spätere Elementlänge bzw. Elementbreite zu bestimmen.

    [0028] Die Figuren 12 und 13 zeigen eine Möglichkeit zum Arbeiten von zwei Haspeln 1. Diese Anordnung erlaubt die Beschickung einer im Endlosverfahren arbeitenden Paneelanlage. Figur 13 läßt erken­nen, daß von der unteren Haspel 1 nur eine Teilbreite des unge­streckten Wabenbandes 4 verarbeitet wird, was durch eine Schneideinrichtung 26 ermöglicht wird. Hierdurch ist es möglich, vom Wabengrundmaterial her gesehen überbreite Paneele herzustel­len, wobei sich der Verschnitt des teueren Wabenmaterials mini­mieren läßt. Im übrigen besteht die dargestellte Anlage aus zwei Haspeln 1 mit einer durch Gurtrolle 6 und Gurt 5 gebildeten Ab­wickeleinrichtung gemäß Figur 1, aus zwei einfachen Streckein­richtungen 13 gemäß Figur 6 sowie aus einer nicht näher darge­stellten Einrichtung zum Zusammenführen der beiden gestreckten Wabenbänder 23 zum Bilden einer Überbreite im Vergleich zur Originalbreite des ungestreckten Wabenbandes 4. Die Schneidein­richtung 26 zur Längstrennung des ungestreckten Wabenbandes 4 auf der Haspel 1 kann als verfahrbare Bandsäge ausgebildet sein. Die abgetrennte Zusatzbreite wird abgewickelt, während die Restbreite auf der Haspel verbleibt.

    [0029] Die Haspel gemäß Figur 14 setzt sich zusammen aus einer Welle 2, einer auf diese aufgeschobenen Haspelkernhülse 3, einer auf diese aufgeschobenen Außenkontur 27 sowie aus zwei seitlich auf die Welle 2 gesteckten Stirnscheiben 28, deren Außendurchmesser größer ist als der Außendurchmesser des in Figur 14 nicht darge­stellten vollen Haspelgutes. Jede Stirnscheibe 28 steht über zu­ mindest einen axial gerichteten Mitnehmer 29 mit der Haspelkern­hülse 3 in Drehverbindung. Dieser Mitnehmer 29 kann an der Stirn­scheibe 28 sitzen und in Form von nach innen gerichteten, vor­zugsweise scharfkantigen Vorsprüngen (Zähne, Zacken, Riffelung o.dergl.) ausgebildet sein, die sich in der Stirnseite der Has­pelkernhülse 3 verkrallen und so die genannte Drehverbindung her­stellen.

    [0030] Die Stirnscheiben 28 sind auf die Welle 2 seitlich aufgeschoben und in der gewünschten Position über Klemmschrauben 30, Spann­hülsen o.dergl. arretiert. Die aus Holz, Blech, Kunststoff o.dergl. bestehenden Stirnscheiben 28 dienen u.a. zur seitlichen Führung des Wabenbandes 4 (siehe Figur 16) beim Aufwickeln, zum Schutz des Aufgewickelten Wabenbandes 4 sowie als Auflage für Transport und Handling der Haspel 1.

    [0031] Die Welle 2 kann als Spannwelle, Rohr o.dergl. ausgebildet sein.

    [0032] Die Haspelkernhülse 3 besteht aus preisgünstigem, stabilem, je­doch leicht trennbarem Material und wird z.B. durch ein aus Kraftpapier gewickeltes Rohr gebildet ähnlich einem Teppich-, Papier- oder Geweberollenkern.

    [0033] Die Außenkontur 27 weist gemäß Figur 15 einen Durchmesserver­satz a auf, dessen radiale Höhe der Wabenhöhe des aufzuwickelnden Wabenbandes 4 entspricht. Diese Außenkontur 27 kann auf die Has­pelkernhülse 3 aufsteckbar bzw. -schiebbar sein, so daß sich für alle Anwendungsfälle dieselbe Standardkernhülse verwenden läßt, während nur die aufzuschiebende Außenkontur 27 der zu verarbei­tenden Wabenstärke bzw. -höhe angepaßt sein muß. Dabei kann die Außenkontur 27 auch aus auf die Haspelkernhülse 3 aufgeschobenen Teilstücken bestehen. Die Außenkontur 27 kann aber auch fest mit der Haspelkernhülse 3 verbunden sein, so daß für unterschiedliche Wabenstärken bzw. -höhen entsprechend angepaßte Haspelkernhül­ sen 3 verwendet werden müssen. Dabei kann die Haspelkernhülse 3 unmittelbar mit einer entsprechenden Außenkontur 27 gefertigt, oder aber die Außenkontur 27 auf die Haspelkernhülse 3 aufgegos­sen, geschäumt oder sonstwie angeformt werden. Die Außenkontur 27 könnte auch aus einem im Querschnitt keilförmigen flexiblen Ma­terial, wie z.B. Gummi bestehen, das durch Kleben, Heften, Schrumpfen o.dergl. auf dem Umfang der Haspelkernhülse 3 befe­stigt wird.

    [0034] In jedem Fall besteht die Außenkontur 27 ebenso wie die Haspel­kernhülse 3 aus leicht trennbarem Material. Dadurch besteht die Möglichkeit, beim Abwickeln des Wabenbandes 4 von der Haspel das Wabenband durch Längsschneiden in zwei Breiten zu unterteilen und dabei zugleich auch Außenkontur 27 mit Haspelkernhülse 3 zu durchtrennen, um die durch diesen Trennschnitt abgetrennte Rest­breite des Wabenbandes ohne Umhaspeln auf einer entsprechend schmaleren Haspel zwischenzulagern. Dabei ist es vorteilhaft, wenn die aufwendige Haspel gemäß den Figuren 14 und 15 für die Lagerung und/oder den Transport sowie für die Weiterverarbeitung des ungestreckten Wabenbandes 4 von der Haspel 1 wie folgt ausge­bildet ist:

    [0035] Nach dem Aufwickeln und Sichern des ungestreckten Wabenbandes 4 werden die Stirnscheiben 28 abgezogen und die verhältnismäßig teuere Welle 2 aus der Haspelkernhülse 3 herausgezogen. Statt dessen werden Lager- und Transportstirnscheiben 31 verwendet, die gemäß Figur 16 mit je einem axial nach innen gerichteten Zen­trierzapfen 32, dessen Außendurchmesser dem der Welle 2 ent­spricht, in die Haspelkernhülse 3 gestreckt werden. Dabei kann, wie Figur 20 erkennen läßt, dieser Zentrierzapfen 32 auch als Lager 33 ausgebildet sein. Diese beiden aufgesteckten Lager- und Transportstirnscheiben 31 werden über eine zentrisch durch die Haspelkernhülse 3 gestreckte Gewindestange 34 und durch auf diese aufgeschraubte Spannmuttern 35 gesichert. Auch bei den Lager- und Transportstirnscheiben 31 ist der Außendruchmesser größer als der des vollen Haspelgutes, wie Figur 16 zeigt.

    [0036] Die Figuren 17 bis 19 zeigen drei mögliche Verpackungsvarianten. Dabei ist die Haspel gemäß Figur 17 mit kreisrunden Stirnscheiben 28,31 versehen, während bei der Alternative gemäß Figur 18 die Verpackung der Haspel ohne Stirnscheiben erfolgt. Bei der Ausbil­dung gemäß den Figuren 19 und 21 sind quadratische Lager- und Transportstirnscheiben 31 vorgesehen. Insbesondere bei dieser quadratischen Ausbildung können die Lager- und Transportstirn­scheiben 31 zugleich auch einen Teil der Transportverpackung bil­den. Ferner besteht dann die Möglichkeit, die Haspeln ohne weite­re Hilfsmittel wie z.B. Gestelle, Kragarme o.dergl. zu stapeln und so eine weitere Platz- und Kostenersparnis bei der Lagerung zu erzielen. Dabei kann zumindest ein Randabschnitt 36 der Lager- und Transportstirnscheibe 31 eine nach außen offene Rinne 37 und zumindest ein anderer Randabschnitt 38 eine der Rinne 37 ent­sprechende Querschnittskontur aufweisen (siehe untere Darstellung in Figur 20). Dies ermöglicht ein Übereinanderstapeln verschiede­ner Haspeln mit einem bündigen Ineinandergreifen der übereinan­derliegenden Randabschnitte 36,38. Anstelle einer entsprechenden Ausbildung der Randabschnitte 36,38 kann auch jeweils eine Zwi­schenlage 39 in Form eines Doppel-T-Profils verwendet werden (siehe obere Darstellung in Figur 20).

    [0037] Dei der in Figur 21 dargestellten Anordnung ist es möglich, je nach Bedarf von der einen oder anderen Haspel das benötigte Wa­benband 4 weiterzuverarbeiten. Diese Lösung erspart dem Endver­braucher weitere Umrüstzeiten, was inbesondere bei der Ausführung von Kleinaufträgen kostenmäßig sehr günstig ist. Bei der Lösung gemäß Figur 21 finden für die Lager- und Transportstirnscheiben 31 Lager 33 gemäß Figur 20 Verwendung.

    [0038] Bei der Ausführungsform gemäß Figur 22 werden kreisrunde Lager- und Transportstirnscheiben 31 verwendet, die es ermöglichen, beim Abwickeln des Wabenbandes 4 zu dessen Weiterverarbeitung anstelle einer zentrischen Haspellagerung eine Abrollung auf dem Außenum­fang der Stirnscheiben 28 bzw. Lager- und Transportstirnscheiben 31 aus zwei Wellen oder Lagerpaaren 40 vorzusehen. Dies führt ebenfalls zu einem kostengünstigen Handling und kostengünstigen Rüstzeiten.

    [0039] Bei einer zentrischen Lagerung der Haspel kann das Abwickeln des Wabenbandes 4 mit oder ohne Stirnscheiben 28, 31 erfolgen.

    [0040] In einer abgewandelten Ausführungsform besteht auch die Möglich­keit, die Haspelwelle 2 in zumindest zwei Teillängen zu untertei­len, um so eine Möglichkeit zu schaffen, beim Abwickeln des Wa­benbandes 4 von der Haspel 1 das Wabenband durch Längsschneiden in zwei Breiten zu unterteilen, wobei der Längsschnitt mit der Trennfuge zwischen den beiden genannten Teillängen der Haspelwel­le 2 fluchtet. Die durch diesen Längsschnitt abgetrennte Rest­breite des Wabenbandes 4 kann dann ohne Umhaspeln auf einer ent sprechend schmaleren Haspel zwischengelagert werden.

    [0041] Da das ungestreckte Wabenband 4 durch Längsschneiden in der Haspel 1 in zwei Breiten unterteilt werden kann, besteht die Möglichkeit, wahlweise nur eine Teilbreite oder aber beide Teil­breiten abzuwickeln und zu verarbeiten.


    Ansprüche

    1. Verfahren zur Handhabung und Weiterverarbeitung eines endlos gefertigten, ungestreckten Wabenbandes, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:

    a) Das ungestreckte Wabenband wird aufgehaspelt und als Haspel zwischengelagert oder als separates Handelsgut vertrieben;

    b) zur Weiterverarbeitung wird das ungestreckte Wabenband von der Haspel abgewickelt und in die gewünschte End­form gestreckt;

    c) von dem endlosen, gestreckten Wabenband werden die ge­wünschten Teillängen abgeschnitten.


     
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Wabenband zum Aufhaspeln kontinuierlich vorgeschoben wird.
     
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennziechnet, daß beim Aufhaspeln zumindest ein Abschnitt des jeweiligen Außenumfanges der sich bildenden Haspel abgestützt wird.
     
    4, Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß beim Aufhaspeln dünne Gurte o.dergl. mit eingezogen werden.
     
    5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Haspel an den genannten Gurten o.dergl. beim Aufhaspeln ge­bremst und beim Abwickeln angetrieben wird.
     
    6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß beim Aufhaspeln eine Höhenregulierung der Haspel in Anpassung an ihren zunehmenden Durchmesser er­folgt.
     
    7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Wabenband in eine Streckzone konti­nuierlich mit einer Geschwindigkeit v1 und aus dieser Streckzone mit einer Geschwindigkeit v2 gefördert wird, wo­bei v1 < v2 ist und die Streckung innerhalb der Streck­zone weitgehend querzugfrei erfolgt.
     
    8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß beim Abwickeln das ungestreckte Waben­band durch Längsschneiden in der Haspel in zwei breiten un­terteilt wird.
     
    9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß ge­streckte waben beliebiger Breite aus Teilbreiten zusammenge­setzt werden.
     
    10. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:

    a) Eine Haspel (1) zur Aufnahme bzw. Abgabe eines unge­streckten Wabenbandes (4) mit einer Einrichtung (5,6,7; 8,9,10; 11,12) gegen das Ausknicken der Wabenlagen;

    b) eine Streckeinrichtung (13) für das Wabenband (4), be­stehend aus einer gegenüber dem Wabenband weitgehend schlupffrei arbeitenden Einzugsvorrichtung (15), zumin­dest einer dieser nachgeordneten freien Streckzone (a), sowie einer dieser nachgeordneten, ebenfalls weitgehend schlupffrei arbeitenden Auszugsvorrichtung (16);

    c) eine der Streckeinrichtung (13) nachgeordnete Abläng­vorrichtung (21).


     
    11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung gegen das Ausknicken der Wabenlagen eine Gurtrolle (6) o.dergl. aufweist, von der beim Aufwickeln des Wabenbandes (4) zusammen mit diesem ein gegen die Außenseite des Wabenbandes (4) anliegender dünner Gurt (5) o.dergl. mit eingezogen wird. (Figur 1)
     
    12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die genannte Gurtrolle (6) o.dergl. beim Aufwickeln des Wa­benbandes (4) von einer Bremse und beim Abwickeln von einem Antrieb beaufschlage ist.
     
    13. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung gegen das Ausknicken der Wabenlagen ein Stationär angeordnetes, gewichts- oder federbelastetes Blech- oder Gurtband (8) aufweist, an dem das Wabenband (4) gleitend entlang geführt ist. (Figur 2)
     
    14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 13, gekennzeich­net durch zumindest ein gegen einen Teilumfang der Haspel anliegendes, sich dem ändernden Haspelumfang anpassendes an­getriebenes Förderstützband (11). (Figur 3)
     
    15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch ge­kennzeichnet daß die Einzugsvorrichtung (15) und/oder Aus­zugsvorrichtung (16) der Streckeinrichtung (13) aus einem Walzen- oder Förderband-Paar bestehen. (Figuren 4 und 6)
     
    16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch ge­kennzeichnet, daß die Einzugsvorrichtung (15) und/oder Aus­zugsvorrichtung (16) der Streckeinrichtung (13) aus einer Walze (17) oder einem Förderband (18) sowie einem jeweils zugeordneten, das Wabenband abstützenden Gleitblech (19) bestehen. (Figur 5)
     
    17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 16, gekennzeich­net durch eine mehrstufige Ausbildung der Streckeinrich­tung (13). (Figur 8)
     
    18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 17, dadurch ge­kennzeichnet, daß zur Verarbeitung verschiedener Wabenhöhen bzw. Wabenbandstärken die Spalthöhe im Einzugs- bzw. Aus­zugsbereich veränderbar ist.
     
    19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 18, gekennzeich­net durch einen mit der Streckeinrichtung (13) gekoppelten Abwickelantrieb für die Haspel (1).
     
    20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 19, dadurch ge­kennzeichnet, daß die Ablängvorrichtung (21) beidseitig eines Schneidelementes (22) je eine sich über die gesamte Wabenbreite erstreckende, auf das gestreckte Wabenband (23) absenkbare Niederhalteleiste (24) aufweist. (Figuren 10 +11)
     
    21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 20, dadurch ge­kennzeichnet, daß die Ablängvorrichtung (21) mit dem konti­nuierlich aus der Auszugsvorrichtung (16) der Streckeinrich­ tung (13) austretenden Wabenband (23) über ein bestimmte Arbeitsstrecke mitlaufend ausgebildet ist. (Figur 11)
     
    22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 21, gekennzeich­net durch eine Haspel (1), bestehend aus einer Welle (2), einer auf diese aufgeschobenen Haspelkernhülse (3) mit einer im Querschnitt spiralförmigen Außenkontur (27) und aus seit­lich auf die Welle (2) gesteckten Stirnscheiben (28), deren Außendurchmesser größer ist als der Außendurchmesser des vollen Haspelgutes, das aus dem zwischen den Stirnscheiben (28) aufgewickelten, ungestreckten Wabenband (4) besteht, wobei die spiralförmige Außenkontur (27) einen Durchmesser­versatz (1) aufweist, dessen radiale Höhe der Wabenhöhe des aufgewickelten Wabenbandes (4) entspricht.
     
    23. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine Stirnscheibe (28) auf der Welle (2) in Axial­richtung verschiebbar und in der gewünschten Axialposition arretierbar ist.
     
    24. Vorrichtung nach Anspruch 22 oder 23, dadurch gekennzeich­net, daß die Haspelkernhülse (3) aus stabilem, aber leicht trennbarem Material besteht.
     
    25. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 22 bis 24, dadurch ge­kennzeichnet, daß die spiralförmige Außenkontur (27) fest mit der Haspelkernhülse (3) verbunden ist.
     
    26. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 22 bis 24, dadurch ge­kennzeichnet, daß die spiralförmige Außenkontur (27) als se­parates Bauteil auf die Haspelkernhülse (3) aufgeschoben ist.
     
    27. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 22 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnscheiben (28) über jeweils zu­mindest einen axial gerichteten Mitnehmer (29) mit der Haspelkernhülse (3) in Drehverbindung stehen.
     
    28. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 22 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (2) herausziehbar ist.
     
    29. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 22 bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnscheiben (28) austauschbar sind Lager- und Transportstirnscheiben (31).
     
    30. Vorrichtung nach Anspruch 28 und 29, dadurch gekennzeichnet, daß die Lager- und Transportstirnscheibe (31) einen axial nach innen gerichteten Zentrierzapfen (32) aufweist, dessen Außendurchmesser dem der Welle (2) entspricht.
     
    31. Vorrichtung nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß der Zentrierzapfen (32) als Lager (33) ausgebildet ist.
     
    32. Vorrichtung nach Anspruch 29, 30 oder 31, dadurch gekenn­zeichnet, daß die aufgesteckten Lager- und Transportscheiben (31) über eine zentrisch durch die Haspelkernhülse (3) ge­steckte Gewindestange (34) o.dergl. gesichert sind.
     
    33. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 29 bis 32, dadurch ge­kennzeichnet, daß die Außenkontur der Lager- und Transport­stirnscheiben (31) durch ein symmetrisches Polygon, vorzugs­weise durch ein Quadrat gebildet ist.
     
    34. Vorrichtung nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Randabschnitt (36) der Lager- und Transport­stirnscheibe (31) eine nach außen offene Rinne (37) und zu­mindest ein anderer Randabschnitt (38) eine der Rinne (37) entsprechende Querschnittskontur aufweisen.
     




    Zeichnung