[0001] Die Erfindung betrifft einen Zuschnitt zum Herstellen einer Sammelverpackung für
mehrere Behälter wie Flaschen oder Fläschchen.
[0002] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen derartigen Zuschnitt aufzuzeigen,
mit dem das Herstellen der Sammelverpackung einfach durchzuführen ist.
[0003] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein Mittelteil vorgesehen
ist, das mit Öffnungen zum Durchstecken der Hälse der Behälter versehen ist, daß zwei
Seitenwandteile vorgesehen sind, die einander gegenüberliegen und über jeweils eine
Faltlinie mit dem Mittelteil verbunden sind und jeweils einen mittleren Bereich und
zwei einander gegenüberliegende äußere Bereiche aufweisen, wobei diese äußeren Bereiche
jeweils eine über ihren Rand vorstehende Lasche aufweisen, daß zwei Stirnwandteile
vorgesehen sind, die einander gegenüberliegen und jeweils einen inneren Abschnitt
haben, der an das Mittelteil über eine Faltlinie anschließt und einen äußeren Abschnitt
aufweisen, der an den inneren durch eine weitere Faltlinie angelenkt ist, die im wesentlichen
parallel zur ersten Faltlinie verläuft und durch eine Stanzlinie unterbrochen ist,
in welche im aufgefalteten Zustand der Sammelverpackung die Laschen eingreifen und
dabei die einzelnen Wandteile aneinander fixieren.
[0004] Damit erhält die aus dem Zuschnitt aufgerichtete Sammelverpackung einen sehr guten
Halt, ohne daß irgend eine Klebung notwendig wäre.
[0005] Sehr vorteilhaft ist es auch, wenn erfindungsgemäß die Stanzlinien welche die Faltlinien
der Stirnwandteile unterbrechen, in deren äußere Abschnitte hineinragen.
[0006] Das Öffnen der Sammelverpackung wird durch die mit den Stanzlinien erzeugten Vorsprünge
ganz wesentlich erleichtert.
[0007] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung liegt darin, daß die Öffnungen
zum Durchstecken der Hälse der Behälter mit mehreren Laschen umgeben sind, welche
elastisch an vorstehenden Abschnitten der Hälse angreifen.
[0008] Damit wird eine gute Verbindung der Sammelverpackung mit den eingestellten Behältern
erzielt.
[0009] Eine sehr vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung liegt darin, daß an den äußeren
Abschnitten der Stirnwandteile wenigstens eine Lasche angeformt ist, welche im hochgefalteten
Zustand dieser äußeren Abschnitte die an den Öffnungen angeordneten Laschen ergänzt.
[0010] Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung eines Zuschnittes zum Verpacken von zwei Reihen
von Behältern ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die äußeren Abschnitte der Seitenwandteile
deren Verlängerungen sind und nach innen gebogen verlaufen.
[0011] Ebenfalls sehr vorteilhaft ist es, wenn erfindungsgemäß an den äußeren Abschnitten
Ansätze angeformt sind, welche mit Laschen versehen sind, die sich beim Auffalten
des Zuschnittes mit am Mittelteil angeformten Lappen überdecken.
[0012] Dies ist besonders günstig, wenn gemäß der Erfindung der Zuschnitt für zwei Reihen
von jeweils zwei Behältern vorgesehen ist.
[0013] Ein vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung liegt auch darin, daß zwischen den äußeren
Bereichen und dem mittleren Bereich der Seitenwände Faltlinien vorgesehen sind.
[0014] Weiterhin sehr vorteilhaftz ist es, wenn gemäß der Erfindung seitlich an den beiden
Stirnwänden flügelartige Klappen über je eine Faltlinie angelenkt sind, wobei die
Klappen Laschen aufweisen, die beim Auffalten des Zuschnittes auf jeweils eine der
Haltelaschen für die Behälter zu liegen kommen.
[0015] Ebenfalls sehr vorteilhaft ist es, wenn erfindungsgemäß am mittleren Bereich der
Seitenwandteile über jeweils zwei Faltlinien Verlängerungsabschnitte angelenkt sind,
wobei der zwischen den beiden Faltlinien liegende Flächenabschnitt zur Randversteifung
dient.
[0016] Sehr vorteilhaft ist es auch, wenn erfindungsgemäß die Verlängerungsabschnitte an
ihrem Ende jeweils zwei Laschen aufweisen, die im aufgerichteten Zustand die Haltelaschen
für die Behälter ergänzen.
[0017] In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Dabei
zeigen:
Fig.1 eine Ansicht eines flachliegenden Kartonzuschnittes,
Fig.2 ein Schaubild einer fertig aufgerichteten und mit vier Flaschen bestückten Verpackung,
Fig.3 einen weiteren flachliegenden Zuschnitt für ein weiteres Ausführungsbeispiel,
Fig.4 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines flachliegenden Kartonzuschnitts für zwei
zu verpackende Flaschen,
Fig .5 ein weiters Beispiel eines Kartonzuschnittes, ebenfalls für zwei Flaschen und
Fig .6 ein Schaubild einer aufgerichteten Verpackung für zwei Flaschen.
[0018] Die Figuren 1, 3, 4 und 5 stellen flache Packformen gemäß der Erfindung dar. Durchgehende
Linien bezeichnen Stanzungen, gestrichelte Linien bezeichnen Faltlinien, die z.B.
durch Perforation des Bogens und/oder durch fortlaufende Einkerbungen in nur einen
Teil der Stärke des Bogens erzeugt werden.
Des weiteren sind die Formen der Packformen wie sie im Detail auf den Zeichnungen
dargestellt sind, als Teil der vorliegenden Beschreibung anzusehen.
[0019] Bezugnehmend auf Figur 1 besteht eine Packform für eine Sammelhaube aus einem Mittelteil
1, der eine obere Fläche bildet, meistens waagrecht, nachdem die Sammelhaube gefaltet
und für mehrere Flaschen oder Fläschchen bereitgestellt wurde, hier für vier Flaschen,
wobei das Mittelteil von den Flaschenhälsen durchdrungen wird, wie es später noch
im Detail zu sehen ist. Der Teil 1 beschreibt aus diesem Grund teilweise vier Öffnungen,
die meistens rund sind, 0₁bis 0₄, im Bereich der vier Ecken des Teils wie aufgezeichnet.
[0020] Die RAndfläche der Haube, die vorgesehen ist, um die Flaschen nach Falten und Aufstellen
zu umschließen, besteht aus vier Seitenteilen der Packform, 2, 3, 4, 5, verbunden
mit dem Mittelteil 1 durch vier Faltlinien 15, 15 und 16,16, wobei diese Faltlinien
global gesehen ein Rechteck bilden. Die gegenüberliegenden Seitenteile 2, 3, die den
langen Seiten des Rechtecks entsprechen, haben jeweils einen mittleren Bereich und
zwei äußere Bereiche, jeweils 2′, 2˝ und 3′, 3˝, die den mittleren Bereich über die
äußeren Enden der Faltlinie 15 hinaus verlängern, wobei sie, wie aufgezeigt, nach
innen gebogen sind. gebogen sind.
[0021] Jeder der vier äußeren Bereiche hat an seinem äußeren Rand (gegenüber der Faltlinie
15), in Nähe des äußeren Randes, eine herausragende Einstecklasche 17, deren Zwecke
später noch erklärt werden.
[0022] Außerdem haben die äußeren Bereiche 2′, 3′, 2˝, 3˝ auf der gegenüberliegenden Seite
der Laschen 17 Verlängerungen nach innen, 8, 9, 10, 11, von denen jede eine Klappe
hat, 8′, 9′, 10′, 11′, die durch eine Faltlinie an die genannte Verlängerung angefügt
ist.
[0023] Form und Richtung dieser Klappen wie sie aufgezeichnet sind haben einen Zweck, der
im Folgenden noch näher erläutert wird.
[0024] Die beiden anderen Seitenpartien der Packform, die den kurzen Seiten des Rechtecks
entsprechen, das den Mittelteil 1 abgrenzt, haben einen ersten Bereich 4 und 5, dessen
Breite ziemlich genau der Breite der Faltlinien 16 entspricht, wobei 16 durch zwei
gegenüberliegende konkave Ränder begrenzt wird. Die Bereiche 4 und 5 verlängern sich
gegenüber des Mittelteils 1 in zwei weitere Bereiche oder Endbereiche 6, 7 mittels
der Faltlinien 22.
[0025] Diese Endbereiche laufen am Rand wie aufgezeichnet aus und haben an den äußeren Rändern
zwei herausragende Laschen 26, deren Zwecke später noch erklärt werden.
[0026] In der Mitte der beiden Faltlinien 22, die oben erwähnt wurden, sind jeweils zwei
halbkreisförmige Klappen 21 vorgesehen, die nach außen gehen und die zwei Laschen
19 mit der entsprechenden Form bestimmen, die dann beim Falten sichtbar werden, wie
später noch zu sehen ist.
[0027] Die Öffnungen für die Flaschhälse 0₁ bis 0₄ haben einen Durchmesser, der kleiner
ist als der der Flaschenhälse und sie sind abgegrenzt durch eine Reihe von Laschen
12 mit einer Trapezform, voneinander getrennt durch Schnitte 14 und angebracht rund
um die Faltlinien 13.
[0028] Die Packform wird folgendermaßen gefaltet:
[0029] Die äußeren Bereiche 2′, 3′ der Teile 2, 2(?) werden so zunächst einander genähert,
wobei sie unter dem Bereich 4 durchgeführt werden, daß ihre Laschen 17 ziemlich genau
übereinanderliegen. Dieser Vorgang erfolgt gleichzeitig mit einem Biegen der Seitenteile
in Höhe ihrer nach innen gebogenen Teile, was der Packform bereits die Endform einer
Muschel gibt, wie es auf Figur 2 zu sehen ist.
[0030] Bevor die Packform in dieser Position endgültig verschlossen wird, wird der äußere
Bereich 7 des Seitenteils der Packform um ca. 180° an der Faltlinie 22 nach innen
gebogen, gegen die Rückseite des benachbarten Bereichs 4, so daß die Laschen 17 eingeschlossen
sind zwischen den beiden Teilen der Faltlinie 22, die um 180° gebogen ist und die
äußeren Bereiche 2′, 3′ werden gleichzeitig zwischen die Bereiche 4 und 7 genommen.
[0031] Gleichzeitig oder danach werden die gleichen Vorgänge an der gegenüberliegenden Seite
der Packform vorgenommen, wobei die Laschen 17, 17 und 21 auf die gleiche Weise eingefügt
werden und die Bereiche des Endes 2˝, 3˝ der Teile 2, 3 der Packform zwischen den
Bereichen 5, 6 eingeschlossen werden unter Zurückhaltung der Laschen 17.
[0032] Auf diese Weise erhält man eine Haube in Form einer Muschel mit viereckiger Kontur.
Hier ist es wichtig zu bemerken, daß in dieser Position die Laschen 8′ bis 11′, die
an den inneren Verlängerungen 8 bis 11 der Seitenteile 2 und 3 sich mit den entsprechenden
Laschen 12′ überlagern, die die vier Öffnungen für Flaschenhälse umgeben.
[0033] Außerdem kommen die Laschen 26, die an den äußeren Rändern der nach innen gebogenen
Bereiche 6 und 7 vorgesehen sind, seitlich an die Laschen 12′, besonders in der Verlängerung
der Faltlinien 16 und das aus den noch folgenden Zwecken.
[0034] Die vorliegende Sammelhaube für Behälter ist geeignet z.B. für Flaschen deren Hälse
oder Verschlüsse oder Stöpsel einen Wulscht, eine Unebenheit oder eine ringsum laufende
herausragende Partie haben.
[0035] Im vorliegenden Fall haben die Flaschen B₁ bis B₄ auf Figur 2 genau unterhalb ihrer
Verschlüsse C₁ bis C₄ eine Wulscht, 30.
[0036] Während die verschiedenen Laschen 12, 12′, 8′ bis 11′ und 26 sich deutlich im Bereich
des Mittelteils 1 der Haube befinden, werden die Flaschen, eine nach der andern oder
gleichzeitig, von unten in die Haube eingeführt. Die Verschlüsse oder die Wülschte
verformen bei ihrem Durchgang auf elastische Weise die verschiedenen Laschen, die,
nach Durchgang der besagten Wulscht, sich elastische um diese legen und damit die
Flaschen mit der Haube verbinden.
[0037] Die Gruppe der vier Flaschen kann so leicht an einem oder an mehrern Rändern der
Haube hochgenommen werden.
[0038] Um ein zufriedenstellendes Festhalten der Flaschen in der Haube zu gewährleisten,
ist es besonders vorteilhaft, wenn der Abstand zwischen dem unteren Rand der Wulscht
und dem Bereich, wo sich der Flaschenhals vergrößert, mit dem die Flasche gegen die
Innenseite des Mittelteils 1 der Haube drückt, nur geringfügig größer ist als die
verschiedenen Laschen wenn sie sich um den Flaschenhals unterhalb der Wulscht schließen.
[0039] Hier ist festzuhalten, daß diese besondere Art des gegenseitigen Festhaltens von
Flaschen und Haube eine feste Verankerung der Teile ermöglicht, die die Sammelhaube
in ihrer endgültigen Form halten sollen. Besonders die Laschen 26, die an den Flaschenhälsen
zur Anwnedung kommen tragen zum Halt der Bereiche 6 und 7 an ihrem Platz hinter den
Bereichen 4 und 5 bei, während die Laschen 8′ bis 11′, festgehalten zwischen den Laschen
12′ und den Hälsen, das Verbleiben der Seitenteile 2, 3 im gebogenen Bereich wirkungsvoll
verstärken.
[0040] Auf diese Weise erhält die Sammelhaube eine robuste, starre und stabile Beschaffenheit,
die selbst bei schonungslosem Handhaben erhalten bleibt.
[0041] Figur 3 stellt eine Ausführungsvariante der Faltmöglichkeit von Figur 1 dar. Hier
sind identische oder ähnliche Elemente oder Teile wie in Figur 1 mit den gleichen
Bezugsziffern gekennzeichnet.
[0042] Bei dieser Variante sind die Seitenteile 2, 3 der Packform durch zwei Bereiche 23
und 24 nach außen verlängert, die nach innen zu falten sind gegen die mittleren Bereiche
der Zonen 2, 3, wenn die Haube gefaltet wird.
[0043] Wie zu sehen ist, ist jede Zone 23 und 24 mit dem Teil 2 bzw. 3 durch zwei Faltlinien
27 und 28 verbunden, die einen spindelförmigen Zwischenbereich 29 bzw. 30 bilden.
[0044] Außerdem sind herausragende Laschen 25 vorgesehen, die den Laschen 26 der Bereiche
6, 7 in ihrer Form und in ihrer Funktion entsprechen. Diese befinden sich an den äußeren
Rändern der Bereiche 23 und 24.
[0045] Beim Falten der Haube, wenn die Bereiche 23, 24 gegen die Bereiche 2, 3 gefaltet
werden, bekommen die Faltlinien 27 und 28 eine Form und Lage, daß die Bereiche 29
und 30 im wesentlichen quer zu den benachbarten Bereichen ausgerichtet sind und somit
verstärkte Greifbereiche zum Anheben der Flaschengruppe an der Haube in Höhe der besagten
Ränder bilden. außerdem bewirken die Laschen 25, sobald sie eng gegen die Flaschen
angelegt werden bei Einführen ein festes Bleiben der Bereiche 23, 24 an ihrem Platz.
[0046] Wenn die Haube mit den Flaschen also hochgehoben wird, besteht keinerlei Gefahr,
an den gegenüberliegenden Seiten, die die Bereiche 29, 30 einschließen, daß die Packform
örtlich einreißt oder nachgibtbei übermäßiger Krafteinwirkung.
[0047] Figur 4 stellt eine zweite grundlegende Art von Packform der vorliegenden Erfindung
dar.
[0048] Diese Packform ist für zwei Flaschen gedacht und hat aus diesem Grund in einem in
die Länge gezogenen rechteckigen Mittelteil zwei Öffnungen 0₁ und 0₂ für die Flaschenhälse.
[0049] Zwei erste Seitenteile 102, 103, die den langen Seiten des Rechtecks entsprechen,
haben einen mittleren Bereich, an den zwei äußere Bereiche 108, 110 bzw. 109, 111
angrenzen. Der Mittelteil 101 wird durch Faltlinien 132 von den Seitenteilen getrennt,
und die Faltlinien 131 trennen ihrerseits die mittleren Bereiche der Seitenteile von
deren äußeren Bereichen. Jeder der vier äußeren Bereiche 108 bis 111 hat an seinem
äußeren Rand (gegenüber der Faltlinie 132) eine hervorragende Lasche 134, genau wie
die Lasche 17 in Figur 1.
[0050] Die beiden anderen Seitenteile der Packform, die den schmalen Seiten des Rechtecks
entsprechen, haben einen ersten Bereich 112 bzw. 113, der an die äußeren Bereiche
angrenzt und vom Mittelteil 101 durch eine Faltlinie 136 getrennt ist. Jeder erste
Bereich ist verlängert durch einen zweiten Bereich 114 bzw. 115, der trapezförmig
und im wesentlichen symmetrisch zum ersten Bereich ist, an den er mit Faltlinie 128
anschließt.
[0051] Wie in Figur 1 ist eine halbkreisförmige Stanzung 133 nach außen gerichtet vorgesehen,
in einem Bereich, wo die Faltlinie 128 unterbrochen ist, um beim Falten eine hervorragende
Lasche 135 zu bilden.
[0052] Am äußeren Rand des zweiten Bereichs 114, 115 ist eine hervorragende Lasche 130′
vorgesehen, mit der es sich ähnlich verhält wie mit den Laschen 26 der Figur 1.
[0053] Außerdem sind die zweiten Bereiche 114,1115 jeweils begrenzt durch zwei Flügel 118,
119 bzw. 116,117, abgetrennt durch die Faltlinien 129.
[0054] Jeder dieser Flügel hat entlang des äußeren Randes, der an den äußeren Rand des zweiten
benachbarten Bereichs anschließt, eine Lasche 130, deren Zwecke später noch erklärt
werden.
[0055] Außerdem ist vorzugsweise darauf zu achten, daß die Faltlinien 129 ziemlich genau
gleich lang sind wie die Faltlinien 131.
[0056] Außerdem hat die Packform rund um jede Öffnung 0₁ und 0₂ für die Flaschenhälse eine
Reihe von Laschen 120, die durch gründliche Stanzungen 123 von einander getrennt sind
und sich auf den Faltlinien 122 einfügen, wie auf der Zeichnung zu sehen ist, um das
Ganze zu verschließen.
[0057] Diese Packform wird folgendermaßen gefaltet: die äußeren Bereiche 110, 111 der ersten
Seitenteile 102, 102 werden einander unterhalb des Bereiches 112 genähert und dabei
entlang der Linien 131 gefaltet, so daß die Laschen 134 jeweils übereinanderliegen
und auch über der Lasche 135 zu liegen kommen. Dann wird der Bereich 114 mit den beiden
Flügeln 118, 119 um 180° unter den Bereich 112 gefaltet, so daß, wie beim Falten der
Figur 1, die Laschen 134 zwischen den beiden Teilen der Faltlinie 128 eingeschlossen
sind. Gleichzeitig kommen die Faltlinien 129 ungefähr auf den Faltlinien 131 zu liegen
und bilden dabei eine Krümmung, so daß der Bereich 114, wie angegeben, hinter Bereich
112 kommt und die Bereiche 118 und 119 sich an die Teile der Seitenteile 102 und 103
anschmiegen, die sich gleich rechts der Linien 131 auf Figur 4 befinden. Außerdem
überlappen die Laschen 130 und 130′ die Laschen 120, die den linken Bereich der Öffnung
0₁ begrenzen.
[0058] Gleichzeitig oder danach werden die gleichen Vorgänge auf der gegenüberliegenden
Seite der Packform durchgeführt, um schließlich ihr die Form der Haube zu geben, in
Form eines umgekehrten Troges, wie auf Figur 6 zu sehen ist.
[0059] Wenn die beiden Flaschen B₁ und B₂, die Wülschte 140 haben, von unten in die Haube
gestellt werden, werden die Klappen oder Laschen 120, 130 und 130′, die die Öffnungen
0₁ und 0₂ umgeben, zunächst, wenn der Verschluß oder Wulscht durchkommen, elastisch
nach außen gedrückt, dann, durch das Kräftespiel des Zurückschnellens, legen sie sich
um den Wulscht 140, um so die Flaschen und die Haube zu festigen. Dies bewirkt unter
anderem auch, daß die Bereiche 114, 118, 119 und 115, 116, 117 verstärkt an ihrem
Platz auf der Innenseite der Haube gehalten werden, das heißt, daß die allgemeine
Festigkeit der Haube verbessert wird.
[0060] Die Variante der Figur 5 unterscheidet sich von der Grundausführung der Figur 4 dadurch,
daß die Seitenteile 102 und 103 durch die Bereiche 106 und 107 nach außen verlängert
sind, wobei spindelförmige Zwischenbereiche 104 und 105 vorgesehen sind. Die Bereiche
106, 107 haben auf der Außenseite der äußeren Ränder doppelte Laschen 126, die durch
eine Querstanzung getrennt sind. (127)
[0061] Wenn die Haube gefaltet wird, werden die Bereiche 106, 107 gegen die Seitenteile
102, 103 gefaltet und bilden so auf Höhe der spindelförmigen Zwischenbereiche zwei
seitliche Greifzonen, wie auf Figur 6 deutlich zu sehen ist.
[0062] Wie bei Figur 3 kann man so die Haube mit den Flaschen heben, ohne sie zu beschädigen,
selbst wenn das Ganze relativ schwer ist.
[0063] Es ist zu bemerken, daß die Laschen 126 bei Zurückfalten der Bereiche 106, 107 auf
die Laschen 120 der Öffnungen 0₁ und 0₂ zu liegen kommen, so daß das Einschieben der
Flaschen bewirkt, daß die Bereiche 106, 107 fest in ihrer Position gehalten werden.
[0064] Die verschiedenen hier beschriebenen Packformen können aus jedem Material hergestellt
werden, das für die in Frage kommende Anwendung geeignet ist, besonders aus einem
Bogen aus Plastik oder aus relativ festem Karton. Wie schon gesagt wurde, ist es wichtig,
daß das Material eine bestimmte inhärente Elastizität aufweist, damit eine ausreichende
Rückschnellkraft im Bereich der Laschen besteht, die die Flaschenhälse umschließen
sollen, damit die Laschen sich fest um die Wülschte der Flaschenhälse fügen.
[0065] Hierbei können sich die Laschen als Variante auch um die Verschlüsse oder Deckel
der Behälter schließen, wobei die Flaschenhälse dann glatt sein können.
[0066] Der Sachkundige wird es natuürlich verstehen, die beschriebenen Packformen einer
Vielzahl von verschiedenen Flaschen anzupassen, wobei noch einmal gesagt sein soll,
daß sich die Formen der Figuren 1 bis 3 vorzugsweise auf Flaschengruppierungen in
zwei Reihen beziehen und die Formen der Figuren 4 bis 6 auf eine Gruppierung in einer
Reihe.
[0067] Übrigens bezieht sich die Erfindung auf alle Behälter mit Hals und noch allgemeiner
auf alle Objekte, die eine ähnliche Form haben.
[0068] Um das Greifen der Haube mit Flaschen zu erleichtern, besonders wenn keine Greifbereiche
vorgesehen sind, kann man im oberen Bereich 1 oder 101 der Haube Löcher für die Finger
anbringen, so wie es üblicherweise bereits geschieht.
[0069] Übringens kann man noch mehr Laschen 17 oder 134 mit den dazugehörigen Stanzungen
21 oder 133 vorsehen; z.B. ist es möglich, in den Bereichen 2′, 3′, 2˝, 3˝ zwei Laschen
anzubringen, wobei dann zwei Stanzungen im Bereich der Faltlinien 22 vorgesehen wären.
[0070] Hier könnten die halbkreisförmigen Stanzungen 21 oder 133 durch geradlinige Stanzungen
in der Verlängerung der angrenzenden Faltlinien 22 oder 128 ersetzt werden.
[0071] In diesem Fall müßten die Verschlußlaschen beim Falten der Packform in die Schlitze
gesteckt werden, die durch diese Stanzungen gebildet werden, wenn die betroffenen
Bereiche übereinandergelegt werden.
[0072] Die Packformen, die dieser Erfindung entsprechen, können von Hand oder maschinell
gefaltet werden.
[0073] Natürlich können dem Sachkundigen andere Varianten oder Änderungen in den Sinn kommen,
die immer noch im Rahmen dieser Erfindung sind.
1. Zuschnitt zum Herstellen einer Sammelverpackung für mehrere Behälter wie Flaschen
oder Fläschchen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Mittelteil(1,101) vorgesehen ist, das mit Öffnungen(0₁,0₂,0₃,0₄) zum Durchstecken
der Hälse der Behälter versehen ist, daß zwei Seitenwandteile(2,3,102,103) vorgesehen
sind, die einander gegenüberliegen und über jeweils eine Faltlinie(15,132) mit dem
Mittelteil verbunden sind und jeweils einen mittleren Bereich und zwei einander gegenüberliegende
äußere Bereiche (2′,2˝,3′,3˝,108,109,110,111) aufweisen, wobei diese äußeren Bereiche
jeweils eine über ihren Rand vorstehende Lasche(17,134) aufweisen, daß zwei Stirnwandteile
vorgesehen sind, die einander gegenüberliegen und jeweils einen inneren Abschnitt(4,5)
haben, der an das Mittelteil(1,101) über eine Faltlinie(16,136) anschließt und einen
äußeren Abschnitt(6,7,114,115) aufweisen, der an den inneren durch eine weitere Faltlinie(22,128)
angelenkt ist, die im wesentlichen parallel zur ersten Faltlinie(16,136) verläuft
und durch eine Stanzlinie(21,133) unterbrochen ist, in welche im aufgefalteten Zustand
der Sammelverpackung die Laschen(17,134) eingreifen und dabei die einzelnen Wandteile
aneinander fixieren.
2. Zuschnitt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stanzlinien(21,133) welche die Faltlinien(22,128) der Stirnwandteile unterbrechen,
in deren äußere Abschnitte(6,7,114,114) hineinragen.
3. Zuschnitt nach Anspruch 1 od. 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen(0₁,0₂,0₃,0₄) zum Durchstecken der Hälse der Behälter mit mehreren
Laschen(12,12′,120) umgeben sind, welche elastisch an vorstehenden Abschnitten(30,140)
der Hälse angreifen.
4. Zuschnitt nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an den äußeren Abschnitten(6,7,114,115) der Stirnwandteile wenigstens eine Lasche(26,130′)
angeformt ist, welche im hochgefalteten Zustand dieser äußeren Abschnitte die an den
Öffnungen angeordneten Laschen(12,12′,120) ergänzt.
5. Zuschnitt nach einem der Ansprüche 1 bis 4, zum Verpacken von zwei Reihen von Behältern,
dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Abschnitte(2′,2˝,3′,3˝) der Seitenwandteile(2,3) deren Verlängerungen
sind und nach innen gebogen verlaufen.
6. Zuschnitt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an den äußeren Abschnitten(2′,2˝,3′,3˝) Ansätze(8,9,10,11) angeformt sind, welche
mit Laschen(8′,9′,10′,11′) versehen sind, die sich beim Auffalten des Zuschnittes
mit am Mittelteil(1) angeformten Lappen(12′) überdecken.
7. Zuschnitt nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß er für zwei Reihen von jeweils zwei Behältern vorgesehen ist.
8. Zuschnitt nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den äußeren Bereichen(108,109,110,111) und dem mittleren Bereich((102,103)
der Seitenwände Faltlinien(131) vorgesehen sind.
9. Zuschnitt nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß seitlich an den beiden Stirnwänden flügelartige Klappen(116,117,118,119) über
je eine Faltlinie(129) angelenkt sind, wobei die Klappen Laschen(130) aufweisen, die
beim Auffalten des Zuschnittes auf jeweils eine der Haltelaschen für die Behälter
zu liegen kommen.
10. Zuschnitt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am mittleren Bereich der Seitenwandteile über jeweils zwei Faltlinien(27,28)
Verlängerungsabschnitte(23,24,106,107) angelenkt sind, wobei der zwischen den beiden
Faltlinien liegende Flächenabschnitt(29,30,104,105) zur Randversteifung dient.
11. Zuschnitt nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Verlängerungsabschnitte(23,24,106,107) an ihrem äußeren Ende jeweils zwei
Laschen(25,126) aufweisen, die im aufgerichteten Zustand die Haltelaschen für die
Behälter ergänzen.