[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erzeugen einer Information, das die Art
eines in einem Drucker vorhandenen Druckkopfes angibt, der mindestens ein Druckelement
enthält, dessen Stellglied einen elektrischen Widerstand hat.
[0002] In elektronischen Datenverarbeitungsanlagen werden Drucker zur Ausgabe von Texten,
Daten und Bildinformationen eingesetzt. Das Übertragen von Druckzeichen auf einen
Träger, beispielsweise Papier, erfolgt durch einen Druckkopf. Neuere Drucker zeichnen
sich dadurch aus, daß sie Druckköpfe unterschiedlicher Art in einem Druckergehäuse
enthalten können. Ein solcher Drucker ist z.B. in der DE-OS 35 11 386 beschrieben.
Bei diesem Gerät können die Druckköpfe einer Druckstation ausgewechselt werden, wobei
ein Drucker mehrere solche Druckstationen enthalten kann. Der Drucker besitzt hierbei
ein einfaches Grundgehäuse, das sehr wirtschaftlich in großen Stückzahlen hergestellt
werden kann. Je nach Anwendungsfall wird das Grundgehäuse mit unterschiedlichen Druckköpfen
ausgerüstet, wobei ein individueller Ausstattungswunsch des Kunden erst bei der Endmontage
berücksichtigt werden muß. Dadurch kann eine große Typenvielfalt von Druckern und
eine hohe Wirtschaftlichkeit der Fertigung erreicht werden. Geräte dieser Art werden
z.B. als Sparbuchdrucker, Kasenbelegdrukker o.ä. eingesetzt.
[0003] Es gibt eine Reihe von Druckverfahren, die zu unterschiedlichen Funktionsprinzipien
und Bauformen von Druckköpfen geführt haben. Die Druckköpfe besitzen zum Übertragen
der Druckzeichen auf den Träger eine Vielzahl von Druckelementen, die entsprechend
den verschiedenen Druckverfahren unterschiedlich ausgebildet sind. Unter diesen hat
das Mosaikdruckverfahren besondere Bedeutung erlangt. Bei diesem Verfahren wird das
Zeichenmuster mosaikförmig aus einzelnen Farbpunkten zusammengesetzt, die von den
Druckelementen erzeugt werden. Diese Druckelemente werden jeweils durch ein Stellglied
betätigt, dessen elektrischer Widerstand neben einem Wirkwiderstand auch ein Blindwiderstand
oder ein Scheinwiderstand mit kapazitiver oder induktiver Komponente sein kann. Bei
einem Tintenmosaikdruckverfahren besteht ein solches Druckelement aus einer Düse,
die beim Ansteuern eines piezoelektrischen Stellgliedes mit einem elektrischen Impuls
einen Tintentropfen auf den Datenträger sprüht, der dort einen Farbpunkt bildet.
Durch Zusammensetzen vieler einzelner Farbpunkte in einem Raster entsteht das Druckzeichen.
Bei einem anderen Verfahren, dem Nadeldruck, sind die einzelnen Druckelemente als
Nadeln ausgebildet. Diese werden von einem elektromechanischen Stellglied infolge
der Kraftwirkung einer stromdurchflossenen Spule ausgelenkt und drücken ein Farbband
gegen den Druckträger, wodurch ebenfalls ein punktförmiges Zeichenmuster entsteht.
Schließlich seien noch die Thermodruckverfahren erwähnt, bei denen das Druckelement
als Stellglied einen ohmschen Widerstand enthält, der sich bei Stromzuführung aufheizt.
Über ein Schmelzfarbband werden punktförmige Druckzeichen auf den Druckträger übertragen
bzw. direkt auf einem wärmeempfindlichen Aufzeichnungsträger erzeugt.
[0004] Zur Durchführung des Druckvorganges muß der Druckkopf mit Steuersignalen versorgt
werden, die einen festgelegten Wertebereich haben und Steuerparametern entsprechen.
Diese Steuerparameter werden in einer Steuereinrichtung erzeugt, der die zu druckende
Information zugeführt wird. Wichtige Steuerparameter sind z.B. die Auswahl des Druckelements
zum Abdrucken eines Mosaikpunktes bzw. einer Druckelementekombination zum Abdrucken
eines Zeichens sowie die Energiemenge, die z.B. in Form elektrischer Energie den jeweiligen
Druckelementen zum Durchführen des Druckvorganges zugeführt werden muß. Ein weiterer
wichtiger Steuerparameter legt die zeitliche Lage des Druckvorganges sowie dessen
Dauer fest. Durch die zeitrichtige Steuerung des Druckvorganges wird abhängig von
der Relativbewegung zwischen dem Druckkopf und dem Träger der Ort des Druckzeichens
auf dem Träger bestimmt. Verschiedene Arten von Druckköpfen unterscheiden sich in
den Steuerparametern. Sollen in einem Drucker verschiedenartige Druckköpfe eingesetzt
werden, so sind auch die von der Steuereinrichtung bereitzustellenden Steuerparameter
an die Art des Druckkopfes anzupassen. Da die Steuerparameter der verschiedenen Druckkopfarten
bekannt sind, ist es möglich, eine Steuereinrichtung so aufzubauen, daß sie alle
Steuerparameter der in einem Drucker vorgesehenen Druckkopfarten enthält und diese
bei Bedarf abrufbar sind. Die Steuerparameter können z.B. als Daten in einem Speicher
abgelegt oder über steuerbare Schaltkreise voreingestellt sein. Damit die Steuereinrichtung
einem Druckkopf die für ihn verwertbaren Steuerparameter bereitstellen kann, benötigt
sie jedoch Information über die Art des anzusteuernden Druckkopfes.
[0005] Dies kann in der Weise geschehen, daß eine unterwiesene Bedienperson durch eine
manuelle Prüfung den Typ bzw. die Art des Druckkopfes feststellt und diese Information
durch Betätigen eines Codierschalters der Steuereinrichtung mitteilt. Dieses Vorgehen
birgt die Gefahr einer Fehlbedienung infolge fehlerhafter Identifikation des Druckkopfes
oder falscher Schaltereinstellung in sich. Zudem sind mechanisch konstruktive Maßnahmen
erforderlich, um ein unbeabsichtigtes oder unbefugtes Zugreifen auf den Codierschalter
auszuschließen. Daher wäre es wünschenswert, die Informationsübertragung über die
Art des Druckkopfes selbsttätig durch den Drucker zu veranlassen, um ein fehlerhaftes
Arbeiten des Druckers mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit auszuschließen.
[0006] Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren anzugeben, das automatisch die Art des
in einem Drucker eingebauten Druckkopfes feststellt und diese Information an nachgeordnete
Steuerungen abgibt.
[0007] Diese Aufgabe wird für ein Verfahren eingangs genannter Art erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß der Widerstand festgestellt wird und einem von mehreren Widerstandsbereichen
zugeordnet wird, die unterschiedlichen Druckkopfarten entsprechen, und daß als Information
ein Typsignal abhängig von der erfolgten Zuordnung erzeugt wird.
[0008] Als Unterscheidungsmerkmal zwischen den verschiedenen Druckkopfarten wird der elektrische
Widerstand eines Druckelements verwendet. Dieser Widerstand ist charakteristisch für
eine bestimmte Druckkopfart. Z.B. hat ein Druckelement eines Tintenstrahldruckkopfes
mit piezoelektrischem Stellglied einen hohen Wirkwiderstand mit einer kapazitiven
Widerstandskomponente, während das Druckelement eines Nadeldruckkopfes, das eine
Spule enthält, einen niedrigen Widerstandswert mit einer induktiven Komponente hat.
Der Widerstandswert von Druckelementen von Thermodruckköpfen liegt im allgemeinen
zwischen diesen Werten. Auch der Widerstandswert von Druckköpfen einer Klasse, z.B.
der Klasse von Nadeldruckköpfen, kann eine bestimmte Ausführungsform oder Typ eines
Druckkopfes charakterisieren. So sind die Spulen zum Betätigen der Druckelemente
von Nadeldruckköpfen mit großen Nadelhub bzw. Nadeldruckköpfen mit kleinem Nadelhub
unterschiedlich ausgelegt, d.h. auch die Widerstandswerte der entsprechenden Spulen
sind als Unterscheidungsmerkmal auswertbar.
[0009] Der Widerstand der Druckelemente verschiedener Druckkopfarten ist von vornherein
im allgemeinen genau bekannt oder kann durch eine einfache Widerstandsmessung bestimmt
werden.
[0010] Der Widerstandswert der Druckelemente einer bestimmten Druckkopfart liegt innerhalb
enger Toleranzgrenzen eines definierten Widerstandsbereiches. Die Erfindung nutzt
diese Erkenntnis, indem sie den Widerstandswert eines Druckelements eines zu prüfenden
Druckkopfes feststellt und diesen einem der vorher festgelegten Widerstandsbereiche
zuordnet. Die erfolgte Zuordnung wird durch ein Typsignal angezeigt. Der Widerstandswert
eines Druckelements kann dabei in einfacher Weise über den selben Strompfad, über
den die elektrische Energie zum Betätigen des Druckelements zugeführt wird, festgestellt
werden. In diesem Fall sind keine weiteren konstruktiven Maßnahmen, wie beispielsweise
zusätzliche Kontakte oder Signalleitungen, am Druckkopf erforderlich, sondern es
können die handelsüblichen Druckköpfe verwendet werden. Dadurch ergibt sich ein erheblicher
wirtschaftlicher Vorteil. Die Erfindung kann auf praktisch alle Arten von Druckköpfen
angewendet werden, deren Druckelemente über elektrische oder elektromechanische
Stellglieder betätigt werden und demzufolge einen elektrischen Widerstand haben.
[0011] Bei der Feststellung des Widerstands besitzt auch der Widerstandswert ∞ als Erkennungsinformation
praktische Bedeutung. Dieser Wert ist so zu deuten, daß ein bestimmtes Druckelement,
dessen Widerstandswert bestimmt werden soll, im Druckkopf nicht vorhanden ist. Das
Vorhandensein bzw. Nichtvorhandensein eines Druckelements kann eine bestimmte Art
eines Druckkopfes charakterisieren. Z.B. kann auf diese Weise ein 7-Nadel-Druckkopf
von einem 9-Nadel-Druckkopf unterschieden werden, indem der Widerstandswert des achten
bzw. des neunten Druckelements festgestellt wird. Ist dieser unendlich, so zeigt
dies einen Nadeldruckkopf vom 7-Segment-Typ an.
[0012] In Verbindung mit einer Steuereinrichtung, die die verschiedenen Steuerparameter
der für einen Drucker vorgesehenen Ar ten von Druckköpfen enthält, ist es möglich,
einem bestimmten Druckkopf die Steuerparameter abhängig vom Typsignal bereitzustellen.
Durch eine solche Vorgehensweise bleibt der Gesamtaufwand an Steuerung gering, da
mit einer einzigen Steuereinrichtung mehrere verschiedenartige Druckköpfe angesteuert
werden können. Beim Austauschen von Druckköpfen kann somit auch das Auswechseln der
Steuereinrichtung, wie es sonst erforderlich wäre, entfallen, wodurch die Bedienung
des Druckers einfacher und damit sicherer ist.
[0013] Eine andere Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß eine Steuereinrichtung
abhängig von der Art des anzusteuernden Druckkopfes unterschiedliche Steuerparameter
erzeugen kann, und daß die zu dem jeweiligen Druckkopf passenden Steuerparameter
durch ein die Art des Druckkopfes kennzeichnendes Typsignal eingestellt werden.
[0014] Bei dieser Ausgestaltung erhält die Steuereinrichtung durch das Typsignal Information
über die Art des in einem Drucker vorhandenen Druckkopfes. Da die Steuerparameter
der verschiedenen Druckkopfarten bekannt sind, ist es möglich, eine Steuereinrichtung
so aufzubauen, daß sie alle Steuerparameter der in einem Drucker vorgesehenen Druckkopfarten
enthält und diese bei Bedarf abrufbar sind. Die Steuerparameter können z.B. als Daten
in einem Speicher abgelegt oder über steuerbare Schaltkreise voreingestellt sein.
Der einer bestimmten Druckkopfart zugeordnete Satz von Steuerparametern kann damit
abhängig vom Typsignal erzeugt werden, so daß der Druckkopf mit für ihn verwertbarer
Steuerinformation versorgt wird. Durch diese Vorgehensweise bleibt der Gesamtaufwand
an Steuerung gering, da mit einer einzigen Steuereinrichtung mehrere verschiedenartige
Druckköpfe angesteuert werden können. Beim Austauschen von Druckköpfen kann somit
auch das Auswechseln der Steuereinrichtung, wie es beim Stand der Technik erforderlich
ist, entfallen, wodurch die Bedienung des Druckers einfacher und damit sicherer ist.
In einem Drucker mit mehreren Druckstationen können auch mehrere Druckköpfe gleichzeitig
angesteuert werden. Die verschiedenen Druckköpfe werden dann z.B. nach einem Zeitmultiplexverfahren
von der Steuereinrichtung mit Steuerparametern abhängig von dem die Art des jeweils
anzusteuernden Druckkopfes kennzeichnenden Typsignals versorgt.
[0015] Eine Schaltungsanordnung zum Durchführen des Verfahrens nach der Erfindung ist dadurch
gekennzeichnet, daß zum Feststellen des Widerstands ein Meßwiderstand vorgesehen
ist, der von einem vom Widerstandswert eines Druckelements anhängigen Strom durchflossen
ist. Dieser Widerstand ist in Reihe zum Widerstand des Stellglieds des Druckelements
geschaltet, dessen Widerstandswert bestimmt werden soll. Beide Widerstände, die vom
selben Strom durchflossen sind, bilden somit einen Spannungsteiler. Der Spannungsabfall
U am Meßwiderstand wird als Maß für den Widerstandswert des Druckelements genutzt
und einer nachgeschalteten Auswerteschaltung zugeführt. Der Spannungsabfall U ergibt
sich dabei zu U = V · RM/(R + RM), worin V die Versorgungsspannung, R der Widerstand
des Druckelements und RM der Meßwiderstand ist.
[0016] Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung sind mindestens zwei Druckelemente
über jeweils eine in Durchlaßrichtung betriebene Entkopplungsdiode parallel geschaltet.
Diese Parallelschaltung ist in Reihe mit dem Meßwiderstand geschaltet. Durch diese
Maßnahme lassen sich mehrere Druckelemente eines bzw. mehrerer Druckköpfe rückwirkungsfrei
zusammenschalten, d.h. zwischen den miteinander verbundenen Druckelementen ist jeweils
die Sperrschicht einer Entkopplungsdiode wirksam, die einen Stromfluß zwischen den
Druckelementen verhindert.
[0017] Die Entkopplungsdioden sind so geschaltet, daß der zum Feststellen des Widerstandswertes
der Druckelemente erforderliche Prüfstrom in Durchlaßrichtung der Entkopplungsdioden
fließen kann. Die Prüfströme der betroffenen Druckelemente überlagern sich und fließen
durch den Meßwiderstand, wobei eine Spannung erzeugt wird. Durch das Zusammenschalten
mehrerer Druckelemente wird eine höhere Ansprechempfindlichkeit beim Auswerten der
Spannung erzielt.
[0018] In einer Weiterbildung hiervon sind bei einer Druckstation, die Druckköpfe mit einer
unterschiedlichen Zahl von Druckelementen aufnehmen kann, mindestens ein Druckelement,
das zu einem Druckkopf mit niedrigerer Zahl von Druckelementen gehört, sowie mindestens
ein Druckelement, das nur zu einem Druckkopf mit höherer Zahl von Druckelementen gehört,
an die jeweilige Entkopplungsdiode geschaltet. In einer Druckstation, die z.B. sowohl
einen Nadeldruckkopf mit 7 Nadeln als auch einen Nadeldruckkopf mit 9 Nadeln aufnehmen
kann, werden dann beispielsweise die Druckelemente Nummer 6 und Nummer 8 über die
Entkopplungsdioden miteinander verbunden. Ist die Druckstation mit dem 9-Nadel-Druckkopf
belegt, so addieren sich die Prüfströme im Meßwiderstand. Wenn jedoch als Druckkopf
in der Druckstation ein 7-Nadel-Druckkopf vorhanden ist, so ist der Platz des neunten
Druckelements nicht belegt, und es wird nur der Prüfstrom des sechsten Druckelements
ausgewertet. Dadurch ist es möglich, selbst Druckköpfe mit unterschiedlicher Zahl
gleichartiger Druckelemente auf einfache Weise zu unterscheiden.
[0019] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß in den Signalpfad
zwischen dem Meßwiderstand und dem Druckelement die Emitter-Kollektorstrecke eines
Schalttransistors geschaltet ist, der an seiner Basis von einem Prüfsignal angesteuert
ist. Der Schalttransistor wird hierbei durch das Prüfsignal zwischen den Zuständen
"Sperren" und "Leiten" hin- und hergeschaltet. Im Zustand "Leiten" fließt über den
Widerstand des Druckelements der Prüfstrom, der zur Feststellung des Widerstandswertes
dient. In diesem Zustand sind die Druckelemente in Ruhestellung, d.h. die Druckelemente
werden nicht mit Stromimpulsen versorgt, die einen Druckvorgang auslösen und die den
Prüfstrom verfälschen könnten. Im Zustand "Sperren" kann kein Prüfstrom durch die
Druckelemente fließen. Die Druckelemente sind dann bereit, die für das Drucken erforderlichen
Stromimpulse zu empfangen.
[0020] Eine Weiterbildung der Schaltungsanordnung nach der Erfindung ist dadurch gegeben,
daß zum Erzeugung des Typsignals eine Auswerteschaltung vorgesehen ist, die mindestens
eine Schwellwertschaltung enthält, deren Schwellwert einem bestimmten Widerstandsbereich
zugeordnet ist, der einer Druckkopfart entspricht. Die Schwellwertschaltung vergleicht
die Spannung, die dem Widerstand eines Druckelements entspricht, mit einer Referenzspannung.
Diese bildet den Schwellwert, bei dessen Überschreitung das Ausgangssignal der Schwellwertschaltung
umgeschaltet wird. Die Referenzspannung wird so gewählt, daß die beiden Zustände des
Ausgangssignals der Schwellwertschaltung eindeutig einem Widerstandsbereich und damit
einer bestimmten Art des Druckkopfes zugeordnet werden kann. Anhand des Ausgangssignals
können somit maximal zwei Arten von Druckköpfen unterschieden werden.
[0021] Zum Erkennen mehrerer Druckkopfarten ist eine entsprechend größere Anzahl von Schwellwertschaltungen
zu verwenden. Hierzu können die Ausgangssignale der Schwellwertschaltungen in vorteilhafter
Weise weiter logisch verknüpft werden. Dies kann dadurch erfolgen, daß das Ausgangssignal
einer jeden Schwellwertschaltung konjunktiv mit dem invertierten Ausgangssignalen
der Schwellwertschaltungen mit höherem Schwellwert zu einem Typsignal verknüpft ist,
und daß das Ausgangssignal der Schwellwertschaltung mit höchstem Schwellwert direkt
bzw. über ein nicht invertierendes Gatter als Typsignal ausgegeben wird. Durch diese
Maßnahme wird jeder Art eines Druckkopfes ein Typsignal zugeordnet. Die logische Verknüpfung
der Ausgangssignale der Schwellwertschaltungen bewirkt, daß nur eines der Typsignale
den Binärwert 1 hat, während alle anderen Typsignale den Binärwert 0 führen. Die Signalisierung
einer bestimmten Art eines Druckkopfes mit digitaler Kodierung wird somit auf eine
besonders einfache Weise erreicht.
[0022] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert.
Darin zeigen:
Fig. 1 verschiedene Funktionseinheiten eines Druckers in Blockdarstellung,
Fig. 2 Baugruppen einer Steuereinrichtung zur Ansteuerung von Druckköpfen,
Fig. 3 eine Schaltungsanordnung zum Erkennen von unterschiedlichen Arten von Druckköpfen,
und
Fig. 4 Signalverläufe und Zustände der Schaltungsanordnung nach der Fig. 3 über der
Zeit.
[0023] In der Fig. 1 sind verschiedene Funktionseinheiten eines Druckers dargestellt, der
mehrere mit 10, 12, 14 bezeichnete Druckstationen enthält. Jede dieser Druckstationen
10, 12, 14 kann einen Druckkopf aufnehmen, der mechanisch und elektrisch lösbar mit
der jeweiligen Druckstation verbunden ist und ausgetauscht werden kann. Die Druckstationen
10, 12, 14 sind so ausgelegt, daß sie verschiedene Arten von Druckköpfen aufneh men
können. So ist in der Fig. 1 die Druckstation 10 mit einem Druckkopf 16 belegt, der
als Tintenmosaikdrucker ausgebildet ist. An die Druckstation 12 ist ein Druckkopf
18 angeschlossen, der nach dem Nadeldruckverfahren arbeitet und neun Druckelemente
hat. Die Druckstation 14 nimmt einen Nadeldruckkopf 20 auf, der sieben Druckelemente
hat.
[0024] Die Druckköpfe 16, 18, 20 werden von einer Steuereinrichtung 22 mit druckkopfspezifischen
Steuerparametern über die Signalwege 24, 26, 28 versorgt. Die Steuereinrichtung 22
erhält die zu druckende Information über einen Signalweg 30 von einer übergeordneten
Steuerung (nicht dargestellt) des Druckers bzw. von einer externen Steuerung.
[0025] Eine Schaltungsanordnung zur Druckkopferkennung 32 erhält von den Druckstationen
10, 12, 14 elektrische Signale 34, 36 38, die die Art der in den Druckstationen 10,
12, 14 vorhandenen Druckköpfe 16, 18, 20 eindeutig charakterisieren.
[0026] Die Schaltungsanordnung zur Druckkopferkennung 32 bildet aus den elektrischen Signalen
34, 36, 38 ein die Art des Druckkopfes kennzeichnendes Typsignal 40, das der Steuereinrichtung
22 zugeführt wird. Diese wird so in die Lage versetzt, die verschiedenartigen Druckköpfe
16, 18, 20 mit den jeweils druckkopftypischen Steuerparametern zu versorgen.
[0027] In Fig. 2 sind neben anderen verschiedene Baugruppen der Steuereinrichtung 22 dargestellt.
Die Bezeichnungen für bereits bei der Fig. 1 beschriebene Baugruppen wurden beibehalten.
Über die Schaltungsanordnung zur Druckkopferkennung 32 wird das Typsignal 40 verschiedenen
Baugruppen zur Verfügung gestellt. Die verschiedenartigen Druckköpfe 18, 20 werden
über einen Multiplexerbaustein 50 angesteuert. Diese schaltet einen der Druckköpfe
18, 20 anhängig von einem Multiplexer signal 52 betriebsbereit. Das Multiplexersignal
52 wird ebenfalls von einer übergeordneten Steuerung, welche die Druckvorgänge verschiedener
Druckstationen koordiniert, erzeugt. Ein Treiberbaustein 54 liefert die zur Betätigung
der einzelnen Druckelemente der Druckköpfe 18, 20 erforderlichen Stromimpulse. Der
Treiberbaustein 54 wird hierzu mit noch zu beschreibenden druckkopfspezifischen Steuerparametern
versorgt. Die Auswahl der Druckelemente zum Abdrucken eines Zeichens bzw. eines Mosaikpunktes
erfolgt mittelbar über Zeichengeneratoren 56 und 58. Bei diesen sind in Zeichensätzen
die Adressen der Druckelemente im Druckkopf abgespeichert, die zur Erzeugung eines
bestimmten Druckzeichens zu betätigen sind. Der Zeichengenerator 56 dient hierbei
zur Erzeugung von Druckzeichen für einen Mosaik-Druckkopf mit 9 Druckelementen und
der Zeichengenerator 58 für einen solchen mit 7 Druckelementen. Die zu druckenden
Informationen erhalten die Zeichengeneratoren 56, 58 über ein Signal 60 von der übergeordneten
Steuerung.
[0028] Ein Datenmultiplexer 62 schaltet die Daten eines der Zeichengeneratoren 56, 58 an
den Treiberbaustein 54 weiter. Der Schaltzustand des Datenmultiplexers 62 wird dabei
vom Typsignal 40 gesteuert.
[0029] Die Energie zum Betätigen der durch den Zeichengenerator ausgewählten Druckelemente
wird einer steuerbaren Stromquelle 64 entnommen. Sie liefert an ihrem Ausgang einen
definierten Strom, dessen Stärke ebenfalls über das Typsignal 40 gesteuert wird.
[0030] Das Auslösen des Druckvorganges sowie dessen Dauer wird über einen steuerbaren Taktbaustein
66 gesteuert. Er veranlaßt das Ein- bzw. Ausschalten der Stromzuführung zu den Druckelementen
über den Treiberbaustein 54. Sowohl die Dauer der Strom zuführung als auch die zeitliche
Lage der Stromimpulse bezüglich eines Positionsmeldesignals, das die relative Position
zwischen dem Druckkopf und dem Aufzeichnungsträger angibt, kann bei verschiedenen
Arten von Druckköpfen variieren. Deshalb werden diese Zeitparameter anhängig vom
Typsignal 40 erzeugt und an den Treiberbaustein 54 ausgegeben.
[0031] Weiterhin wird das Typsignal 40 einer Anzeigeneinheit 68 zugeführt. Diese zeigt
über Signallampen 70, 72, 74 die Art der in einem Drucker vorhandenen Druckköpfe 18,
20 an. Über einen Adapter 76 kann das Typsignal 40 zusätzlich ausgegeben werden, um
an anderer Stelle weiter ausgewertet zu werden. So ist es möglich, anhängig vom Typsignal
40 auch die Zuführung des Druckträgers oder die Farbbandzuführung zu überwachen
und zu steuern. Weiterhin können auch andere Steuereinrichtungen, die beispielsweise
die Relativbewegung zwischen Druckkopf und Druckträger in Zeilen- und Spaltenrichtung
steuern, das Typsignal 40 auswerten, um Steuervorgänge an die Art des im Drucker vorhandenen
Druckkopfes anzupassen.
[0032] In Fig. 3 ist eine Schaltungsanordnung dargestellt, die ein selbsttätiges Erkennen
verschiedener Arten von Druckköpfen ermöglicht. Die Bezeichnungen der Fig. 1 und 2
wurden beibehalten, sofern die gleichen Baugruppen verwendet wurden. Über den Multiplexerbaustein
50 ist ein Druckkopf 17, der nach dem Thermodruckverfahren arbeitet, sowie der Nadeldruckkopf
18 an die Versorgungsspannung V angeschlossen. Der Multiplexerbaustein 50 wird über
das Multiplexersignal 52 gesteuert. Bei den Druckköpfen 17, 18 sind jeweils aus der
Vielzahl von Druckelementen drei Druckelemente dargestellt. Beim Druckkopf 17 sind
dies die Druckelemente 80, 82, 84, denen jeweils eine Diode 81, 83, 85 vorgeschaltet
ist, die eine Stromaufteilung zwischen parallelgeschalteten Druckelementen unterbindet;
beim Druckkopf 18 sind die Druckelemente 86, 88, 90 dargestellt, denen in entsprechender
Weise die Dioden 87, 89, 91 vorgeschaltet sind. Eine in Sperrichtung geschaltete Diode
92 dient zum Reduzieren von Spannungsimpulsen, die beim Ausschalten der Druckelemente
86, 88, 90 infolge Induktion entstehen können. Eine in Sperrichtung geschaltete Diode
93 ist auch dem Druckkopf 17 zugeordnet. Diese ist zwar bei einem Thermodruckkopf
nicht unbedingt erforderlich, da dessen Druckelemente ohmsches Verhalten zeigen. Da
an Stelle des Thermodruckkopfes 17 aber auch ein Nadeldruckkopf eingesetzt werden
kann, dessen Druckelemente induktives Verhalten haben ist die Diode 93 auch hier vorgesehen.
[0033] Um die Druckköpfe 17, 18 vom Druckergehäuse elektrisch lösen zu können, sind Anschlußklemmen
94, 96, 98, 99 bzw. 100, 102, 104, 105 vorgesehen. Die Druckelemente 86, 88, 90 des
Nadeldruckkopfes 18 enthalten kleine Elektromagnete, die nach Beaufschlagen mit
einem Stromimpuls eine bewegliche Nadel auslenken, die über ein Farbband einen Rasterpunkt
auf einem Druckträger erzeugt.
[0034] Die Nadeln der Druckelemente 86, 88, 90 sind vertikal übereinander angeordnet, so
daß bei einer Bewegung des Druckkopfes 18 quer zu einem Druckträger auf diesem bei
Ansteuerung der Druckelemente 86, 88, 90 gerasterte Zeichen entstehen. Der Treiberbaustein
54 liefert zusammen mit der steuerbaren Stromquelle 64 die erforderlichen Stromimpulse.
Die Auswahl der Druckelemente, die zeitliche Lage sowie die Dauer der Stromimpulse
werden als weitere Steuerparameter 106 von der Steuereinrichtung 22 vorgegeben. Beim
Druckkopf 17 bestehen die Druckelemente 80, 82, 84 aus kleinen elektrischen Heizwiderständen,
die sich bei Stromzuführung aufheizen und über ein Schmelzfarbband punktförmige Druckzeichen
auf den Druckträger übertragen. Auch hier wird der Druckkopf 17 mit Stromimpulsen
aus dem Treiberbaustein 54 und der steuerbaren Stromquelle 64 versorgt.
[0035] An die zusammengeschalteten Kathoden der Dioden 83, 89 sowie an die Kathoden der
Dioden 85, 91 sind jeweils eine Entkopplungsdiode 108 bzw. 110 mit ihrem Anodenanschluß
geschaltet, deren Kathodenanschlüsse an einem Stromsummenpunkt 112 zusammengeführt
sind. Der Stromsummenpunkt 112 ist mit dem Kollektoranschluß eines Schalttransistors
114 vom npn-Leitfähigkeitstyp verbunden, dessen Basis ein Prüfsignal 115 zugeführt
wird. Der Emitteranschluß des Schalttransistors 114 ist über einen Meßwiderstand 116
mit dem Bezugspotential und direkt mit den nicht invertierenden Eingängen einer ersten
Schwellwertschaltung 118, einer zweiten Schwellwertschaltung 120 sowie einer dritten
Schwellwertschaltung 122 verbunden. An die invertierenden Eingänge der Schwellwertschaltungen
118, 120, 122 sind eine erste Referenzspannung 124, eine zweite Referenzspannung 126
bzw. eine dritte Referenzspannung 128 geführt. Die Referenzspannung 124 hat dabei
den niedrigsten Spannungswert und die Referenzspannung 128 den höchsten. Die Schwellwertschaltungen
118, 120, 122 führen jeweils an ihrem Ausgang dann ein Signal mit Low-Pegel, wenn
ihre zugehörige Referenzspannung 124, 126, 128 größer als die Spannung an ihren nicht
invertierenden Eingängen ist. Überschreitet die Spannung den Pegel einer der Referenzspannungen
124, 126, 128, so schaltet die betroffene Schwellwertschaltung 118, 120, 122 ihr Ausgangssignal
auf High-Pegel um. Der Low-Pegel ist hierbei dem Binärwert 0 und der High-Pegel dem
Binärwert 1 zugeordnet.
[0036] Das Ausgangssignal der Schwellwertschaltung 118 wird einem UND-Glied 130 an seinem
nicht invertierenden Eingang zugeführt. Es besitzt zwei weitere, jedoch invertierende
Eingänge, an die das Ausgangssignal der Schwellwertschaltung 120 bzw. das der Schwellwertschaltung
122 gelegt ist. Das Ausgangssignal der Schwellwertschaltung 120 ist einem zweiten
UND-Glied 132 an seinem nicht invertierenden Eingang zugeführt. Ein weiterer invertierender
Eingang ist mit dem Ausgang der Schwellwertschaltung 122 verbunden. Schließlich ist
in der Schaltungsanordnung ein drittes Gatter 134 vorgesehen, das als nicht invertierende
Treiberschaltung arbeitet, und dessen Eingang direkt mit dem Ausgang der Schwellwertschaltung
122 verbunden ist. Die Gatter 130, 132, 134 erzeugen die Typsignale 40a, 40b, 40c.
[0037] Im folgenden wird die Wirkungsweise der Schaltungsanordnung zur Druckkopferkennung
beschrieben. Zunächst sei angenommen, daß der Multiplexerbaustein 50 über das Multiplexersignal
52 so angesteuert wird, daß der Druckkopf 17 mit der Versorgungsspannung V verbunden
ist. Der Druckkopf 17 ist somit aktiviert und es kann eine Prüfphase folgen, in der
die Art des Druckkopfes festgestellt wird. Hierzu wird der Schalttransistor 114 an
seiner Basis über das Prüfsignal 115 leitend geschaltet. Gleichzeitig wird der Treiberbaustein
54 so angesteuert, daß die in der Fig. 3 angedeuteten Schalter, die die Druckelemente
80, 82, 84 mit Strom versorgen, geöffnet sind. Die Signale zum Steuern des Schalttransistors
114 sowie des Treiberbausteins 54 werden von einer nicht dargestellten übergeordneten
Steuerung bereitgestellt.
[0038] Über den Strompfad, gebildet aus dem Druckelement 82, der Diode 83 und der Diode
108, fließt ein Strom zum Stromsammelpunkt 112, der sich zum Strom, der über das
Druckelement 84, die Diode 85 und die Diode 110 fließt, addiert und über den Schalttransistor
114 sowie den Meßwiderstand 116 gegen Masse abgeleitet wird. Die Stärke des Stroms
hängt im wesentlichen von der Höhe der Versorgungsspannung V, der Größe des Widerstandes
der Druckelemente 82, 84 sowie des Meßwiderstandes 116 ab. Dieser Strom läßt an dem
Meßwiderstand 116 eine Spannung abfallen, die den Schwellwertschaltungen 118, 120,
122 zugeführt wird. Die Schwellwertschaltungen 112, 120, 122 vergleichen diesen Spannungswert
mit den ihnen zugeführten Referenzspannungen 124, 126, 128 und schalten ihr Ausgangssignal
auf High-Pegel, wenn die Spannung am Meßwiderstand 116 größer als die jeweilige Referenzspannung
124, 126, 128 ist.
[0039] Der Widerstand der Druckelemente 82, 84 ist bekannt und schwankt nur in einem sehr
kleinen Bereich. Damit ist der Strom durch den Meßwiderstand 116 und damit auch sein
Spannungsabfall charakteristisch für die Art des geprüften Druckkopfes 16. Die Referenzspannungen
124, 126, 128 sind dementsprechend einem bestimmten Bereich der Spannung am Meßwiderstand
zugeordnet, der eine bestimmte Art eines Druckkopfes kennzeichnet. Sie sind so gewählt,
daß sie jeweils an der Untergrenze eines solchen Spannungsbereiches liegen.
[0040] Es sei angenommen, daß die aktuelle Spannung am Meßwiderstand 116 geringfügig größer
als die Referenzspannung 126 ist, so daß die Schwellwertschaltung 120 an ihrem Ausgang
High-Pegel einstellt, der dem Binärwert 1 entspricht. Da wie bereits erwähnt die
Referenzspannung 124 kleiner als die Referenzspannung 126 ist, hat auch das Ausgangssignal
der Schwellwertschaltung 118 den Binärwert 1. Dem nachgeschalteten UND-Glied 130
wird aber das Ausgangssignal der Schwellwertschaltung 120 invertiert zugeführt, so
daß das Ergebnis der UND-Verknüpfung logisch 0 ist, und vom UND-Glied 130 ein Typsignal
40a mit Binärwert 0 ausgegeben wird. Weiterhin wird angenommen, daß die Referenzspannung
128 größer als die am Meßwiderstand 116 anliegende Spannung ist. Dann ist das Ausgangssignal
der Schwellwertschaltung 122 logisch 0 und damit auch das Typsignal 40c des Gatters
134. Das Ausgangssignal der Schwellwertschaltung 122 wird dem UND-Glied 132 invertiert
zugeführt, so daß zusammen mit dem Binärwert 1 der Schwellwertschaltung 120 die UND-Bedingung
erfüllt ist und das UND-Glied 132 an seinem Ausgang das Typsignal 40b mit Binärwert
1 erzeugt. Das Typsignal 40b ist hier der Druckkopfart "Thermodruckkopf" zugeordnet.
Durch den Binärwert 1 wird angezeigt, daß der geprüfte Druckkopf 17 ein Thermodruckkopf
ist. Aufgrund der speziellen logischen Verknüpfung der Ausgangssignale der Schwellwertschaltungen
118, 120, 122 wird erreicht, daß nur eines der Typsignale 40a, 40b, 40c den Binärwert
1 haben kann. Durch diese Art der Typsignalbildung wird die Art eines Druckkopfes
in einem einfachen und eindeutigen Code angezeigt. Es sind aber auch andere Formen
der Kodierung denkbar, wie z.B. eine serielle Kodierung durch Umsetzung der Spannung
am Meßwiderstand 116 in eine Frequenz, oder eine PCM-Verschlüsselung u.ä.. Die Binärinformation
ist dann in bekannter Weise von der Steuereinrichtung 22 zu dekodieren und kann anschließend
ausgewertet werden. Es ist auch denkbar, daß die Ausgangssignale der Schwellwertschaltungen
118, 120, 122 als Bitstellen eines Binärwortes aufgefaßt werden. In diesem Fall können
die Gatter 130, 132, 134 entfallen. Wenn die Spannung am Meßwiderstand 116 die erste
Referenzspannung 124 übersteigt, hat das Binärwort dann den Wert 1, bei Überschreiten
der Referenzspannung 126 den Wert 3 und bei Überschreiten der Referenzspannung 128
den Wert 7.
[0041] Die Prüfphase wird beendet, indem der Schalttransistor 114 über das Prüfsignal 115
in den Sperrzustand geschaltet wird. Die Druckelemente 80, 82, 84 des Druckkopfes
17 können dann über Stromimpulse des Treiberbausteins 54 betätigt werden und den Druckvorgang
ausführen. Nach Beendigung des Druckvorganges wird der Druckkopf 17 von der Versorgungsspannung
V getrennt. Nunmehr kann der Druckkopf 18 über den Multiplexerbaustein 50 in Arbeitsbereitschaft
geschaltet werden. Auch hier wird in einer Prüfphase, die vor Beginn des Drukkens
vorgesehen ist, die Art des Druckkopfes in der beschriebenen Weise bestimmt.
[0042] Die Kopferkennungsschaltung mit den Bauteilen 124 bis 134 ist entsprechend der Zahl
der zu erkennenden Druckköpfe analog erweiterbar. Es ist auch möglich, Druckköpfe
zu erkennen,die gleiche Widerstände der Druckelemente haben, aber deren Druckelementezahl
unterschiedlich ist. Als Beispiel sei hier ein 7-Nadel-Druckkopf und ein 9-Nadel-Druckkopf
angeführt. Zur Druckkopferkennung wird die Anode der Diode 108 an ein Druckelement
geschaltet, das bei beiden Druckkopftypen vorhanden ist, z.B. an das Druckelement
Nummer 7. Die Anode der Diode 110 wird an das Druckelement geschaltet, das nur beim
Druckkopf mit höherer Nadelzahl vorhanden ist, z.B. an das Druckelement Nummer 8.
Wenn die Druckstation mit einem 9-Nadel-Druckkopf ausgerüstst ist, so fließt im Meßwiderstand
116 der Summenstrom der parallelgeschalteten Druckelemente Nummer 7 und 8. Ist in
der Druckstation jedoch ein 7-Nadel-Druckkopf vorhanden, so halbiert sich der Prüfstrom,
der zur Druckkopferkennung ausgewertet wird.
[0043] Weiterhin ist es möglich, an eine Schwellwertschaltung eine Referenzspannung von
0 Volt anzulegen. Damit kann das Nichtvorhandensein oder ein Defekt eines Druckkopfes
bzw. Druckelements erkannt und signalisiert werden.
[0044] In der Fig. 4 sind über der Zeit t die verschiedenen Signale und Zustände der Schaltungsanordnung
nach Fig. 3 dargestellt. Durch Zuführen der Versorgungsspannung V über den Multiplexerbaustein
50 werden der Druckkopf 17 bzw. der Druckkopf 18 aus der Ruhestellung in Arbeitsbereitschaft
geschaltet, welches in der Fig. 4 mit den Zuständen "AUS" bzw. "EIN" bezeichnet ist.
Nach dem Einschalten des Druckkopfes 17 erfolgt die Erkennung der Art des Druckkopfes.
Hierzu wird das Prüfsignal 115 für eine festgelegte Dauer auf den Binärwert 1 gesetzt.
In dieser Zeit bleibt der Treiberbaustein 54 ausgeschaltet, d.h. die Druckelemente
des Druckkopfes 17 werden nicht mit Stromimpulsen versorgt.
[0045] Während der Prüfphase wird der Widerstand der Druckelemente 82, 84 des Druckkopfes
17 festgestellt, und das Typsignal 40b nimmt für die Dauer der Prüfung den Binärwert
1 an. Der Prüfvorgang wird durch Rücksetzen des Prüfsignals 115 auf den Binärwert
0 beendet, wodurch auch das Typsignal 40b den Binärwert 0 annimmt. Nunmehr kann der
eigentliche Druckvorgang erfolgen, der über den Treiberbaustein 54 gesteuert wird.
[0046] In gleicher Weise kann auch die Art des Druckkopfes 18 festgestellt werden, wozu
die vorher beschriebenen Schritte durch zuführen sind. Die Art des Druckkopfes 18
wird hier durch den Binärwert 1 des Typsignals 40c angezeigt, welches das Typsignal
für Nadeldruckköpfe ist.
[0047] Das Verfahren nach der Erfindung kann für beinahe beliebige Arten von Druckköpfen
verwendet werden. Bedingung hierfür ist lediglich, daß die Stellglieder der Druckelemente
jeweils einen meßbaren elektrischen Widerstand besitzen. Dieser muß nicht unbedingt
aus einem Wirkwiderstand bestehen, sondern kann auch ein Blindwiderstand, beispielsweise
ein kapazitiver Widerstand im Falle eines Piezostellgliedes bei einem Tintenstrahldruckkopf,
oder ein Scheinwiderstand mit gemischt kapazitivem und induktivem Anteil sein.
[0048] Bei Blind- und Scheinwiderständen ist es zweckmäßig, zum Feststellen des Widerstands
des Druckelementstellglieds diesen als Teil eines Stromkreises zu schalten, in den
ein Testsignal in Form einer Spannung oder eines Stroms eingespeist wird, das einen
vorgegebenen zeitabhängigen Verlauf hat. Die Frequenzabhängigkeit der Blindkomponente
des Widerstands bewirkt eine charakteristische Veränderung des Testsignals, die anhand
der elektrischen Größen wie Spannung, Strom, Phase im Schaltkreis festgestellt werden
kann. Diese Größen werden nach den bekannten Verfahren der Netzwerkanalyse ausgewertet
und das Ergebnis zur Bestimmung des elektrischen Widerstandes des Stellglieds verwendet.
[0049] Vorzugsweise wird dem Testsignal eine bestimmte Kurvenform, zum Beispiel eine Rechteckform,
mitgegeben. Die durch die Blindkomponente des Widerstands bewirkte Verzerrung der
Kurvenform, die zum Beispiel als Spannung an einem Meßwiderstand im Schaltkreis gemessen
werden kann, ist dann ein Maß für den Widerstandswert. Auf einfache Weise läßt sich
auch feststellen, ob das Stellglied eine induktive oder eine kapazitive Widerstandskomponente
enthält. Ein Piezostellglied eines Tintenstrahldruckkopfes hat einen kapazitiven Widerstand.
Dieser bewirkt, daß beim Einspeisen einer rechteckförmigen Testsignalspannung in den
Schaltkreis in diesem im ersten Moment ein hoher Strom fließt, der im weiteren Verlauf
exponentiell abfällt. Hat das Stellglied eine induktive Komponente, wie dies bei einem
Nadeldruckkopf der Fall ist, so steigt der Strom im Schaltkreis nur langsam an. Durch
Auswerten des Stromverlaufs über der Zeit ist es also möglich, die Art des Widerstandes
des Stellglieds und damit auch die Art des Druckkopfes festzustellen.
[0050] Die Rechteckform des Testsignals ist nur eine von mehreren möglichen Kurvenformen.
Weitere bekannte Formen sind zum Beispiel Sägezahnkurven, Impulsrampen oder Nadelimpulse.
Auch diese Kurvenformen werden charakteristisch verzerrt, wenn der Widerstand des
Stellglieds einen Blindanteil enthält, so daß dieser neben dem Wirkanteil zum Feststellen
der Art des Druckkopfes ausgenutzt werden kann. Weiterhin ist es möglich, als Testsignal
ein Wechselsignal, beispielsweise eine sinusförmige Wechselspannung, zu verwenden,
deren Fre quenz veränderbar ist. Dadurch kann der Betrag der Blindkomponente des
Widerstands des Stellglieds an einen vorgegebenen Auswertebereich angepaßt und die
Empfindlichkeit einer nachgeschalteten Auswerteschaltung zum Erkennen von Druckköpfen
mit frequenzabhängigen Widerstandskomponenten weiter erhöht werden.
1. Verfahren zum Erzeugen einer Information, die die Art eines in einem Drucker vorhandenen
Druckkopfes angibt, der mindestens ein Druckelement enthält, dessen Stellglied einen
elektrischen Widerstand hat, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstand festgestellt wird und einem von mehreren Widerstandsbereichen
zugeordnet wird, die unterschiedlichen Druckkopfarten entsprechen, und daß als Information
ein Typsignal (40, 40a, 40b, 40c) abhängig von der erfolgten Zuordnung erzeugt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Druckköpfen (16, 18) mit mehreren Druckelementen (80, 82, 84, 86, 88, 90)
der Widerstand nur für einen Teil dieser Druckelemente (82, 84, 88, 90) festgestellt
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Steuereinrichtung (22) anhängig von der Art des anzusteuernden Druckkopfes
(16, 17, 18, 20) unterschiedliche Steuerparameter erzeugen kann, und daß die zu dem
jeweiligen Druckkopf (16, 17, 18, 20) passenden Steuerparameter durch das Typsignal
(40, 40a, 40b, 40c) eingestellt werden.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei verschiedenartigen Druckköpfen (17, 18, 20) zur Auswahl der Druckelemente
auf Zeichensätze zugegriffen wird, die jeweils einer Art von Druckkopf zugeordnet
sind.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Typsignal (40, 40a, 40b, 40c) auch zur Steuerung der Druckträgerzuführung
und/oder der Farbbandzuführung und/oder der Relativbewegung zwischen Druckkopf (16,
17, 18, 20) und Druckträger ausgewertet wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstand als Teil eines Stromkreises geschaltet wird, in den ein Testsignal
eingespeist wird, und daß die elektrischen Größen des Stromkreises zum Feststellen
des Widerstandes ausgewertet werden.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Testsignal eine vorgegebene Kurvenform hat, und daß die Verzerrung der Kurvenform
zum Feststellen des Widerstandes ausgewertet wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenform rechteckförmig ist, und daß die Verzerrung der ansteigenden Flanke
und/oder der abfallenden Flanke ausgewertet wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Testsignal eine Wechselgröße ist, deren Frequenz so eingestellt wird, daß
der Betrag der Blindkomponente des Widerstands einen vorgegebenen Wert übersteigt.
10. Schaltungsanordnung zum Durchführen des Verfahrens nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zum Feststellen des Widerstands ein Meßwiderstand (116) vorgesehen ist, der
von einem vom Widerstandswert eines Druckelements (82, 84, 88, 90) abhängigen Strom
durchflossen ist.
11. Schaltungsanordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Druckelemente (82, 84, 88, 90) über jeweils eine in Durchlaßrichtung
betriebene Entkopplungsdiode (108, 110) in Reihe mit dem Meßwiderstand (116) geschaltet
sind.
12. Schaltungsanordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Druckstation (10, 12, 14), die Druckköpfe mit einer unterschiedlichen
Zahl von Druckelementen aufnehmen kann, mindestens ein Druckelement (88), das zu einem
Druckkopf mit niedrigerer Zahl von Druckelementen gehört, sowie mindestens ein Druckelement
(90), das nur zu einem Druckkopf mit höherer Zahl von Druckelementen gehört, an die
jeweilige Entkopplungsdiode (108, 110) geschaltet sind.
13. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß in den Signalpfad zwischen dem Meßwiderstand (116) und dem Druckelement (82,
84, 88, 90) ein steuerbarer Schalter (114) geschaltet ist, der an seinem Steuereingang
von einem Prüfsignal (115) angesteuert ist.
14. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß zum Erzeugen des Typsignals (40, 40a, 40b, 40c) eine Auswerteschaltung vorgesehen
ist, die mindestens eine Schwellwertschaltung (118, 120, 122) enthält, deren Schwellwert
einem bestimmten Widerstands-bereich zugeordnet ist, der einer Drukkopfart entspricht.
15. Schaltungsanordnung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgangssignal einer jeden Schwellwertschaltung (118, 120, 122) konjunktiv
mit den invertierten Ausgangssignalen der Schwellwertschaltungen mit höherem Schwellwert
zu einem Typsignal (40a, 40b, 40c) derart verknüpft ist, daß nur das Ausgangssignal
der Schwellwertschaltung (122) mit höchstem Schwellwert als Typsignal (40c) ausgegeben
wird.