Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein elektronisches Vorschaltgerät für Leuchtstofflampen,
mit einem Wechselrichter, der eingangsseitig über die Hintereinanderschaltung eines
Oberwellenfilters und eines Gleichrichters mit der Netzwechselspannung in Verbindung
steht und ausgangsseitig an wenigstens einen Lastkreis, bestehend aus der Reihenschaltung
einer Drossel mit der Parallelschaltung aus einem Kondensator und einer Leuchtstofflampe,
angeschaltet ist, bei der der Wechselrichter als Schalterbrückenanordnung mit zwei
Schalterzweigen und zwei Kondensatorzweigen gestaltet ist deren den Ausgang des Wechselrichters
bildenden Brückenanschlüsse durch die gemeinsamen Verbindungspunkte der beiden Schalterzweige
einerseits und der beiden Kondensatorzweige andererseits gegeben sind und bei der
die beiden Schalterzweige aus elektronischen Schaltern mit parallel geschalteten Freilaufdioden
bestehen, die im Gegentakt mit einer gegenüber der Netzwechselfrequenz hohen Schaltfrequenz
auf- und zugesteuert sind.
Zugrundeliegender Stand der Technik
[0002] Elektronische Vorschaltgeräte dieser Art sind beispielsweise durch die Literaturstelle
EP 0 121 917 A1 bekannt. Die hier verwendete Schalterbrückenanordnung weist zwar nur
einen Kondensatorzweig auf. Dies ist jedoch lediglich eine Sparausführung für eine
solche Schalterbrückenanodnung, wie das beispielsweise die Literaturstelle C.H. Sturm:
"Vorschaltgeräte und Schaltungen für Niederspannungs-Entladungslampen", Brown Boveri
& Cie AG, Mannheim, 5. Auflage, 1974, Seiten 343 und 344 verdeutlicht.
[0003] Die bei solchen elektronischen Vorschaltgeräten für die Glättung der gleichgerichteten
Netzwechselspannung zum Einsatz kommenden Hochspannungselektrolytkondensatoren sind
für eine Gleichspannung von 450 V ausgelegt und stellen einen millionenfach erprobten
Standard dar. Diese Spannungsfestigkeit von 450 V Gleichspannung ist im Hinblick auf
eine Netzscheitelspannung von 439 V, bei der von einer Netzwechselspannung von 277
V + 12 % ausgegangen wird, auch völlig ausreichend. Sollen allerdings zusätzliche
Maßnahmen zur Leistungsfaktorerhöhung angewendet werden, dann muß entweder von einem
Hochspannungselektrolytkondensator mit wesentlich höherer Gleichspannungsfestigkeit
oder aber von zwei in Reihe geschalteten Elektrolytkondensatoren Gebrauch gemacht
werden. Die Reihenschaltung von zwei Elektrolytkondensatoren erhöht allerdings ebenfalls
die Kosten für ein solches elektronisches Vorschaltgerät und bedingt auch zusätzliche
Verluste im Hinblick auf die notwendige Leckstromkompensation.
Offenbarung der Erfindung
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für ein elektronisches Vorschaltgerät
der einleitend beschriebenen Art eine weitere Lösung anzugeben, die im Hinblick auf
eine Leistungsfaktorerhöhung eine Spannungsfestigkeit von wenigstens 750 V aufweist
und hierfür auch mit lediglich einem Hochspannungselektrolytkondensator mit einer
üblichen Spannungsfestigkeit von 450 V Gleichspannung auskommt.
[0005] Diese Aufgabe wird für ein elektronisches Vorschaltgerät gemäß der Erfindung durch
die im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
[0006] Der Erfindung liegt die wesentliche Erkenntnis zugrunde, daß der für die Glättung
der gleichgerichteten Wechselspannung erforderliche Speicherkondensator nicht parallel
zum Gleichrichterausgang liegen muß, sonderen auch in Reihe zum Lastkreis geschaltet
werden kann. Diese bedeutet, daß die gleichgerichtete Wechselspannung nunmehr an der
Reihenschaltung der beiden Kondensatorzweige der Schalterbrückenanordnung anliegt
und auch auf diese Weise der Hochspannungselektrolytkondensator mit einer wesentlich
geringeren Spannungsfestigkeit auskommt, als der für die Schaltung geforderten Spannungsfestigkeit.
Wichtig ist in diesem Zusammenhang, daß der andere Kondensatorzweig der Schalterbrückenanordnung
kein Elektrolytkondensator zu sein braucht, da der diesen Kondensatorzweig darstellende
Kondensator hinsichtlich seines Kapazitätswertes lediglich für einen Wert bemessen
sein muß, bei dem seine Umladung im Rhythmus der Schaltfrequenz gewährleistet ist.
Mit anderen Worten ist der Kondensator dieses Kondensatorzweiges um Größenordnungen
kleiner als der nunmehr vom Hochspannungselektrolytkondensator gebildete weitere
Kondensatorzweig. Somit benötigt auch die Reihenschaltung der die beiden Kondensatorzweige
darstellenden Kondensatoren keine Leckstromkompensation.
[0007] Die erfindungsgemäße Schaltung benötigt gegenüber bekannten Schaltungsanordnungen
dieser Art lediglich parallel zu dem Kondensatorzweig, der den Hochspannungselektrolytkondensator
nicht aufweist, eine Freilaufdiode, die sicherstellt, daß in den Nulldurchgängen der
Netzwechselspannung der Strom im Lastkreis nicht abreißt.
[0008] Zweckmäßige Ausgestaltungen des Gegenstandes nach dem Patentanspruch 1 sind in den
weiteren Patentansprüchen 2 und 3 angegeben.
Kurze Beschreibung der Zeichnung
[0009] In der Zeichnung bedeuten die der näheren Erläuterung der Erfindung dienenden Figuren
Fig. 1 bis 4 der Erläuterung der Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Schaltung in
den einzelnen Schaltphasen der Schalterbrückenanordnung dienende Stromlaufdarstellungen
für den Fall, daß der Betrag der Netzwechselspannung größer ist als die Spannung am
Hochspannungselektrolytkondensator,
Fig. 5 bis 8 der Erläuterung der Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Schaltung in
den einzelnen Schaltphasen der Schalterbrückenanordnung dienende Stromlaufdarstellungen
für den Fall, daß der Betrag der Netzwechselspannung kleiner ist als die Spannung
am Hochspannungselektrolytkondensator,
Fig. 9 ein den Figuren 1 bis 4 zugehöriges Strom/Spannungs-Zeitdiagramm,
Fig. 10 ein den Figuren 5 bis 8 zugehöriges Strom/Spannungs-Zeitdiagramm,
Fig. 11 eine Variante der in den Figuren 1 bis 8 dargestellten Schaltung,
Fig. 12 eine besondere Ausführung des in den Figuren 1 bis 8 angegebenen Oberwellenfilters.
Bester Weg zur Ausführung der Erfindung
[0010] Die Figuren 1 bis 8 und 11 zeigen jeweils die Schaltung eines elektronischen Vorschaltgerätes,
bestehend aus der Hintereinanderschaltung eines eingangsseitig an die Netzspannung
N angeschalteten Oberwellenfilters HF, eines Gleichrichters GL und eines Wechselrichters
WR, dessen Lastkreis aus der Drossel L in Reihe mit der Parallelschaltung aus einer
Leuchtstoffröhre LL und einem Zündkondensator Cz besteht.
[0011] Der Wechselrichter WR selbst stellt eine Schalterbrückenanordnung mit zwei Schalterzweigen
und zwei Kondensatorzweigen dar, von denen der erste Schalterzweig von einem elektronisch
gesteuerten Schalter T1 und der zweite Schalterzweig von einem elektronisch gesteuerten
Schalter T2 gebildet sind. In entsprechender Weise werden der erste Kondensatorzweig
vom Kondensator C1 und der zweite Kondensatorzweig vom Kondensator C2 gebildet. Dabei
ist der Kondensator C2 ein Hochspannungselektrolytkondensator, der im Hinblick auf
die von ihm zu glättende gleichgerichtete Netzwechselspannung so groß gewählt ist,
daß er im Rhythmus der Netzwechselfrequenz mit Sicherheit nicht voll umladbar ist.
Der Kondensator C1 ist sehr viel kleiner als der Kondensator C2 und so bemessen,
daß er im Wechsel der mit einer gegenüber der Netzwechselfrequenz sehr viel höheren
Schaltfrequenz auf- und zugesteuerten Schalter T1 und T2 voll umladbar ist.
[0012] Weiterhin weist der Wechselrichter noch drei Freilaufdioden D1, D2 und D3 auf, von
denen die Freilaufdiode D1 dem Schalter T1, die Freilaufdiode D2 dem Schalter T2 und
die Freilaufdiode D3 dem Kondensator C1 parallel geschaltet sind. Die Freilaufdioden
D1 bis D3 sind jeweils so gepolt, daß sie von der gleichgerichteten Wechselspannung
am Ausgang des Gleichrichter GL in Sperrrichtung vorgespannt sind. Weiterhin sind
in den Figuren 1 bis 8 und 11 der durch die Drossel fließende Strom mit IL und die
Spannungen parallel zum Schalter T1 und zum Kondensator C3 mit U21 und U22 bezeichnet
und durch Pfeile markiert.
[0013] Die die Wirkungsweise des Vorschaltgerätes erläuternden, den einzelnen Schaltphasen
der Schalter T1 und T2 entsprechenden Stromlaufdarstellungen nach den Figuren 1 bis
4 sind auf den Fall bezogen, daß der Betrag der Netzspannung N größer ist als die
Spannung U22 am Kondensator C2. Das diesen Figuren zugehörige Strom/Spannungs-Zeitdiagramm
zeigt Fig. 9. Im Diagramm der Fig. 9 sind der Strom IN durch die Drossel L mit durchgezogener
Linie, der aus dem Netz stammende gleichgerichtete Strom IN mit einer strichpunktierten
Linie, der Strom IC1 durch den Kondensator C1 mit einer punktierten Linie, der Strom
IC2 durch den Kondensator C2 mit einer durch Kreise unterbrochenen Linie und die Spannung
U21 über dem Schalter T2 mit einer gestrichelten Linie angegeben.
[0014] Fig. 1 zeigt die Phase, in der der Schalter T1 geöffnet und der Schalter T2 geschlossen
ist. Im Zeitpunkt t0 nach Fig. 9 geht dabei der Strom IL durch die Drossel L, der
hierbei gleich dem Strom IC2 ist, durch Null und polt sich um. Der Strom IC2 fließt
aus dem Kondensator C2 durch die Leuchtstoffröhre LL, die Drossel L, den Schalter
T1 zurück zum Kondensator C2. Dabei wird der Kondensator C2 etwas entladen und gleichzeitig
die Drossel L aufgeladen.
[0015] In der in Fig. 2 dargestellten folgenden kurzen Schaltphase, in der beide Schalter
T1 und T2 geöffnet sind, entlädt sich die in der Drossel L gespeicherte Energie in
Form des Stromes IC1 über die Freilaufdiode D1, den Kondensator C1, die Leuchtstoffröhre
LL und die Drossel L. Der Kondensator C1 wird dabei aufgeladen und die Spannung an
der Reihenschaltung der Kondensatoren C1 und C2 steigt über den momentanen Wert der
Netzwechselspannung N an. Der Gleichrichter GL bleibt dabei gesperrt. Im Diagramm
der Fig. 9 entspricht dies dem Zeitbereich um den Zeitpunkt t1 herum.
[0016] Im folgenden Zeitintervall zwischen t1 und t3 kehren sich die Schalterstellungen
der Schalter T1 und T2 entsprechend Fig. 1 um. Dieser Fall ist in Fig. 3 dargestellt.
Der nunmehr geschlossene Schalter T1 veranlaßt einen Strom IC1, der aus dem Kondensator
C1 über den Schalter T1, die Drossel L und die Leuchtstoffröhre LL zurück zum Kondensator
C1 fließt. Dabei entlädt sich der Kondensator C1. Die Spannung an der Reihenschaltung
der Kondensatoren C1 und C2 sinkt dadurch. Sobald die Spannung an der Reihenschaltung
der Kondensatoren C1 und C2 unter den momentanen Betrag der Netzwechselspannung N
sinkt, wird der Gleichrichter GL leitend und es fließt nunmehr im Zeitintervall zwischen
t2 und t3 nach dem Zeitdiagramm in Fig. 9 der Strom IN aus dem Netz über den Schalter
T1, die Drossel L, die Leuchtstoffröhre LL, den Kondensator C2 zurück ins Netz. Die
Drossel L und der Kondensator C2 werden dabei aufgeladen. Der Strom IN ist in Fig.
3 im Unterschied zu dem in unterbrochener Linie dargestellten Strom IC1 durch eine
punktierte Linie dargestellt.
[0017] Im Zeitpunkt T3 nach dem Diagramm der Fig. 9 gehen beide Schalter T1 und T2 wieder
in den gesperrten Zustand über. Diese Schaltsituation ist in Fig. 4 dargestellt. Der
Strom aus dem Netz IN geht gegen Null und die in der Drossel L gespeicherte Energie
enthält sich in Form des Stromes IC2 über die Leuchtstoffröhre LL, den Kondensator
C2 und die Freilaufdiode D2. In der folgenden Schaltphase, in der der Schalter T2
geschlossen ist, geht der Strom IC2, der hierbei mit dem Strom IL durch die Drossel
L identisch ist, zunächst gegen Null um sich dann, wie das im Zusammenhang mit Fig.
1 bereits erläutert worden ist, umzukehren.
[0018] Die den Figuren 1 bis 4 entsprechenden Figuren 5 bis 8 erläutern die Wirkungsweise
des Vorschaltgerätes für den Fall, in dem der Betrag der Netzwechselspannung kleiner
oder gleich der Spannung U22 am Kondensator C2 ist.
[0019] Fig. 10 zeigt das zugehörige Strom/Spannungs-Zeitdiagramm für die Ströme IL, IC1,
IC2 und ID3 sowie der Spannung U21. Maßgebend hierfür ist wieder der Zeitraum zwischen
t0 und t4. Der Strom IL ist wiederum mit einer durchgehenden Linie, der Strom IC1
wiederum mit einer punktierten Linie, der Strom IC2 wiederum mit einer durch Kreise
unterbrochenen Linie, der Strom ID3 durch eine strichpunktierte Linie und die Spannung
U21 wiederum durch eine gestrichelte Linie angegeben.
[0020] In Fig. 5, bei der in der dargestellten Schaltung der Schalter T1 geöffnet und der
Schalter T2 geschlossen sind, fließt der Strom IC2. Seinen Verlauf in dieser Schaltphase
zeigt Fig. 10 im Zeitintervall von t0 bis t1. Der Strom IC2 fließt aus dem Kondensator
C2 durch die Leuchtröhre LL, die Drossel L, den Schalter T2 zurück zum Kondensator
C2. Der Kondensator C2 wird dabei etwas entladen und die Drossel L aufgeladen.
[0021] In der in Fig. 6 dargestellten kurzzeitigen Schaltphase im Zeitintervall um t1 herum
nach Fig. 10, in der beide Schalter T1 und T2 geöffnet sind, entlädt sich die in der
Drossel L gespeicherte Energie in Form des Stromes IC1 über die Freilaufdiode D1,
den Kondensator C1 und die Leuchtstoffröhre LL. Der Kondensator C1 wird dabei aufgeladen.
In der folgenden Schaltphase, die in Fig. 7 dargestellt ist, und in der der Schalter
T2 geöffnet und der Schalter T1 geschlossen sind, fließt zunächst im Zeitintervall
t1 bis t2 nach Fig. 10 ein Strom aus dem Kondensator C1 über den Schalter T1, die
Drossel L und die Leuchtstoffröhre LL zurück zum Kondensator C1. Dabei wird die Drossel
L aufgeladen und der Kondensator C1 entladen. Im Zeitpunkt t2 nach Fig. 10 ist der
Kondensator C1 entladen und es entlädt sich die Drossel L weiter über die Leuchtstoffröhre
LL, die Freilaufdiode D3 und den noch leitenden Schalter T1 teilweise. Dieser Strom
ID3 ist in Fig. 7 im Unterschied zum Strom IC1 in punktierter Linie dargestellt.
[0022] Fig. 8 zeigt die nunmehr folgende kurze Schaltphase im Zeitintervall um den Zeitpunkt
t3 nach Fig. 10 herum, in dem beide Schalter T1 und T2 geöffnet sind. Die Ströme IC1
und ID3 nach Fig. 7 wurden mit dem Öffnen des Schalters T1 unterbrochen und die in
der Drossel L gespeicherte Restenergie entlädt sich nun über die Leuchtstoffröhre
LL, den Kondensatoar C2 und die Freilaufdiode D2 in Form des Stromes IC2. Im Zeitpunkt
t4 nach Fig. 10, in der der Strom IL durch Null geht und sich umkehrt, wird der nun
wieder geschlossene Schalter T2 entsprechend Fig. 5 wirksam und es treten erneut die
Stromlaufverhältnisse auf, wie sie in Fig. 5 dargestellt und bereits beschrieben worden
sind.
[0023] Die Schaltung nach Fig. 11 unterscheidet sich von den Schaltungen nach den Figuren
1 bis 8 dadurch, daß im Verbindungsweg zwischen dem Gleichrichter GL und dem Wechselrichter
WR eine Zusatzdrossel L′ vorgesehen ist. Durch den induktiv belasteten Eingang des
Wechselrichters wird, wie Untersuchungen gezeigt haben, erreicht, daß sich Stromflußzeiten
und -formen der Ströme ergeben, die hinsichtlich einer Funkentstörung günstigere
Eigenschaften haben. Außerdem ist es hierdurch möglich, den Zündkondensator Cz kleiner
zu wählen.
[0024] Die induktive Belastung des Eingangs des Wechselrichters kann auch, wie kurz anhand
der Fig. 12 erläutert werden soll, auch ohne die in Fig. 11 dargestellte Zusatzinduktivität
L′ herbeigeführt werden. Die Fig. 12 zeigt ein übliches Oberwellenfilter HF in Form
eines symmetrischen T-Gliedes mit den Filterdrosseln LO1 und LO2 in den Längszweigen
auf der Eingangs- und Ausgangsseite und den Filterkondensator CO im Querzweig. Zusätzlich
ist als Querzweig bei einem solchen Oberwellenfilter HF auf der Ausgangsseite noch
der Filterkondensator CO′ vorgesehen, dem eine zusätzliche Glättungsfunktion der Oberwellen
zukommt. Wird der Filterkondensator CO′ weggelassen, dann wird die ausgangsseitige
Filterdrossel LO2 hinsichtlich des Eingangs des Wechselrichters WR wirksam, stellt
also eine induktive Eingangsbelastung dar, die die Zusatzdrossel L′ überflüssig macht.
1. Elektronisches Vorschaltgerät für Leuchtstofflampen, mit einem Wechselrichter,
der eingangsseitig über die Hintereinanderschaltung eines Oberwellenfilters und eines
Gleichrichters mit der Netzwechselspannung in Verbindung steht und ausgangsseitig
an wenigstens einen Lastkreis, bestehend aus der Reihenschaltung einer Drossel mit
der Parallelschaltung aus einem Kondensator und einer Leuchtstofflampe, angeschaltet
ist, bei der der Wechselrichter als Schalterbrückenanordnung mit zwei Schalterzweigen
und zwei Kondensatorzweigen gestaltet ist, deren den Ausgang des Wechselrichters
bildenden Brückenanschlüsse durch die gemeinsamen Verbindungspunkte der beiden Schalterzweige
einerseits und der beiden Kondensatorzweige andererseits gegeben sind und bei der
die beiden Schalterzweige aus elektronischen Schaltern mit parallel geschalteten
Freilaufdioden bestehen, die im Gegentakt mit einer gegenüber der Netzwechselfrequenz
hohen Schaltfrequenz auf- und zugesteuert sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß der für die Glättung der gleichgerichteten Netzwechselspannung erforderliche
Speicherkondensator dadurch in einen Kondensatorzweig der Schalterbrückenanordnung
einbezogen ist, daß der eine (C2) der beiden jeweils einen Kondensatorzweig darstellenden
Kondensatoren (C1, C2) so groß gewählt ist, daß er im Rhythmus der Netzwechselfrequenz
mit Sicherheit nicht voll umladbar ist, während der andere (C1) dieser beiden Kondensatoren
(C1, C2), dem eine Freilaufdiode (D3) parallel geschaltet ist, lediglich so groß ist,
daß er im Rhythmus der Schaltfrequenz der Schalter (T1, T2) voll umladbar ist.
2. Elektronisches Vorschaltgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Verbindungsweg zwischen dem Gleichrichter (GL) und dem Wechselrichter (WR)
eine Zusatzdrossel (Lz) angeordnet ist.
3. Elektronisches Vorschaltgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Filterdrossel (LO2) in den Längszweigen auf der Ausgangsseite des Oberwellenfilters
(HA) über den Gleichrichter (GL) hinweg-für den Wechselrichter (WR) als vorgeschaltete
Induktivität wirksam ist.