(19)
(11) EP 0 353 220 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
31.01.1990  Patentblatt  1990/05

(21) Anmeldenummer: 89890198.8

(22) Anmeldetag:  26.07.1989
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5F21V 21/26
(84) Benannte Vertragsstaaten:
DE FR IT

(30) Priorität: 27.07.1988 AT 1911/88

(71) Anmelder: Pesau, Karin
A-1030 Wien (AT)

(72) Erfinder:
  • Pesau, Karin
    A-1030 Wien (AT)

(74) Vertreter: Klein, Adam, Dipl.Ing. 
Patentanwälte Klein & Pinter OEG Fasangasse 49
1030 Wien
1030 Wien (AT)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Elektrische Lampe


    (57) Eine elektrische Lampe mit einem Gestell (2), das eine Lichtquelle (6) trägt, besteht aus Armen (4), die gelenkig miteinander verbunden sind. Um die Variationsmöglichkeiten des Lampengestells zu erhöhen, ein interessantes Aussehen der Lampe zu erzielen und diese auf einen möglichst kleinen Raum zusammenklappen zu können, sind die Arme (4) untereinander durch Doppelgelenke (5) verbunden, die jeweils zwei parallele Schwenkachsen aufweisen, die in einem Abstand voneinander angeordnet sind, der ungefähr der quer zu den Schwenkachsen gemessenen Breite der Arme (4) entspricht.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Lampe, mit einem Gestell, das eine Lichtquelle trägt und aus Armen besteht, die über Doppelgelenke mit parallelen, quer zu den Armen gerichteten Schwenkachsen miteinander verbunden sind.

    [0002] Eine elektrische Lampe dieser Art ist aus der DE-OS 32 14 651 bekannt. Die Arme, aus denen das Lampenge­stell zusammengesetzt ist, bestehen bei dieser bekannten Ausführung aus Rohren, die an ihren Enden, welche rechtwinkelig umgebogen sein können, durch Halterungsteile miteinander verbunden sind. Die benachbarten Rohre sind mit ihren Enden parallel zueinander in zylindrische Öffnungen des zugehörigen Halterungsteils eingesteckt, so daß sie gegen­einander verschwenkt werden können. Die Halterungsteile bestehen aus Halbschalen, die durch Schrauben zusammenge­spannt sind. Die elektrischen Leitungen zur Zuführung des Stromes zur Lichtquelle verlaufen im Inneren der Rohre, wobei in den Halterungsteilen Verbindungsstecker angeordnet sind. Diese bekannte Lampe ist sperrig ausgebildet und sieht ungefällig aus, weil die verhältnismäßig großen Halterungs­teile, die für die Verbindung der aneinander anschließenden Rohre erforderlich sind, relativ weit seitlich von den Rohren abstehen. Auch die gelenkige Beweglichkeit der einzelnen Rohre gegeneinander und damit des gesamten Lampengestells ist beschränkt. Da die Rohre in die Halterungsteile nur einge­steckt sind, besteht vor allem bei längerem Gebrauch der Lampe auch die Gefahr, daß die Einzelteile des Lampengestells unabsichtlich auseinanderfallen.

    [0003] Eine Lampe mit zwei parallelen Gelenkzapfen ist ferner in der DE-OS 26 27 514 beschrieben. Die Arme des Lampengestells sind dort nur durch den einen Gelenkzapfen miteinander verbunden, wogegen der zweite Gelenkzapfen für die Anlenkung einer Federausgleichsstange vorgesehen ist. Die Lampengestelle mit Ausgleichsfedern sind aufwendig und sperrig. Außerdem schauen sie unschön aus, da im Bereich der Gelenke zusätzliche Federn zum Halten der Arme und die Gelenke überbrückende Stromleitungen vorgesehen sind.

    [0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bisher bekannten elektrischen Lampen mit schwenkbar verbundenen Armen so zu verbessern, daß die Verstellmöglichkeiten des Lampengestells und damit auch der Lichtquelle wesentlich erweitert werden und trotzdem eine Lampe mit ansprechender Form erhalten wird, deren räumliche Gestalt vielfach verän­dert werden kann.

    [0005] Mit der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß jedes Doppelgelenk aus eigenen Gelenkzapfen besteht, die je am Ende eines Armes quer und symmetrisch zu dessen Längs­achse verankert und miteinander über Lamellen verbunden sind. Durch diese Ausbildung und Anordnung des Doppelgelenks wird erreicht, daß dieses nicht seitlich neben den Armen des Lampengestells liegt, sondern vielmehr in das Lampengestell weitgehend integriert ist. Die einzelnen Doppelgelenke sind deshalb unauffällig und ermöglichen eine ästhetische Gestal­tung der Lampe, ohne daß die durch die Gelenke gegebenen funktionellen Variationsmöglichkeiten der Lampe eingeschränkt werden. Mit Hilfe dieses Doppelgelenks ist es möglich, den damit ausgestatteten Arm oder damit verbundene benachbarte Arme um einen Winkel von bis zu 360° gegeneinander zu verschwenken. Außer diesen Verstellmöglichkeiten kann das Lampengestell aufgrund dieser Ausbildung vollständig zusam­mengeklappt werden, so daß die Lampe auf kleinstem Raum untergebracht werden kann, etwa wenn sie nicht verwendet wird.

    [0006] Doppelgelenke und Gelenke mit mehreren, parallel zueinander angeordneten Gelenkzapfen sind an sich bekannt. In der US-PS 4 684 278 ist ein Gelenk für einen Klappstuhl beschrieben, bei dem drei aneinander anschließende Arme durch insgesamt vier parallele Gelenkzapfen schwenkbar miteinander verbunden sind. Aus der DE-OS 23 12 315 ist ein Gelenkan­schluß eines Gestänges an einen Hebel bekannt, bei dem ein Gelenkzapfen in einem U-förmigen Gabelkopf gelagert ist, der mit Hilfe einer Gewindemutter am Ende eines Gestänges befe­stigt ist. Ferner ist aus der US-PS 4 610 560 ein Präsenta­tionsgestell zum Ausstellen von Waren bekannt, bei dem benachbarte Wandteile durch Doppelgelenke miteinander ver­bunden sind, wobei lamellenartige Verbindungsplättchen verwendet werden. Diese bekannten doppelgelenkigen Verbin­dungen sind jedoch auf anderen Sachgebieten verwendet worden und können nicht ohne weiteres auf Lampengestelle übertragen werden. Für die vorteilhafte Anwendung bei elektrischen Lampen ist die besondere, erfindungsgemäße Ausbildung der Doppelgelenke und deren Einzelheiten sowie eine bestimmte Anordnung relativ zu den Armen des Lampengestells erforder­lich. Diese Gestaltungsmerkmale sind den vorbekannten Aus­führungen von Doppelgelenken nicht zu entnehmen.

    [0007] Eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lampe besteht darin, daß bei gleich breiten Armen der Abstand zwischen den von den Gelenkzapfen gebildeten Schwenkachsen eines Doppelgelenks der Armbreite entspricht. Die Arme des Lampengestells können bei dieser Ausbildung parallel neben­einander und aneinander anliegend zusammengeklappt werden. Im zusammengeklappten Zustand bildet die Lampe dabei ein Paket aus parallel übereinander liegenden Armen.

    [0008] Wenn nach einem weiteren Merkmal der Erfindung zwi­schen den beiden Gelenkzapfen eines Doppelgelenks jeweils zwei Lamellen vorgesehen sind, die gegeneinander isoliert und mit Stromschienen verbunden sind, über die der elektrische Strom der Lichtquelle zugeführt wird, erübrigen sich die Gelenke überbrückende elektrische Leitungen an der Außenseite des Gestells. Diese Ausführung kann natürlich nur dann angewendet werden, wenn die Lichtquelle der Lampe mit Nie­derspannung gespeist wird.

    [0009] Eine vorteilhafte Ausbildung des Doppelgelenks besteht erfindungsgemäß aus Gelenkzapfen, die mit ihren Enden jeweils in einem mit einem Arm des Gestells verbundenen Gelenkträger mit gabelförmigen Schenkein gehalten sind und zwischen den gabelförmigen Schenkein Öffnungen in den Lamellen und in den Stromschienen durchsetzen. Die Gelenkzapfen und die gabelförmigen Schenkel der Gelenkträger können von den Lamellen und den Stromschienen durch zwischen die Einzelteile eingelegte Scheiben und Büchsen aus Kunststoff elektrisch isoliert sein. Die Herstellung und die Montage werden we­sentlich erleichtert, wenn die Gelenkträger in einer Ebene senkrecht zu den Gelenkzapfen geteilt sind.

    [0010] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung können die Gelenkzapfen an den Gelenkträgern mittels Muttern befestigt sein, die in Vertiefungen der Schenkel der Gelenkträger wenigstens teilweise versenkt angeordnet und vorzugsweise zylindrisch ausgebildet sind. Auch diese Ausgestaltung erleichtert die Montage der Doppelgelenke, die lediglich zusammengeschraubt werden. Durch die Schraubverbindung werden die auf den Gelenkzapf en aufgereihten Lamellen, Stromschienen und Isolierscheiben aneinander und an die Gelenkträger gepreßt, so daß durch entsprechendes Anziehen der Muttern die innere Reibung der Gelenke verändert und eingestellt werden kann. Durch die Versenkung der Muttern werden vorstehende Teile, die das Verstellen der Arme behindern könnten und auch unschön aus schauen, vermieden. Es können auch Gegenmuttern vorgesehen sein, die zweckmäßig gleichfalls in Vertiefungen der Hauptmuttern versenkt sind.

    [0011] Die Stromschienen aufeinanderfolgender Doppelgelenke können durch in an sich bekannter Weise im Inneren der hohl ausgeführten Arme des Gestells verlaufende Stromleitungen miteinander in Verbindung stehen. Die Stromschienen können hiefür mit Anschlußfahnen versehen sein, an die die Strom­leitungen angesteckt oder angelötet werden können.

    [0012] Im Rahmen der Erfindung sind verschiedene Varianten der Lampe und insbesondere des Gestells möglich, das aus aneinander anschließenden Armen besteht, die durch Doppelge­lenke miteinander verbunden sind. Wenn die Schwenkichsen aller Doppelgelenke zwischen den Armen des Gestells in der gleichen Richtung verlaufen, können alle Arme in einer Ebene verschwenkt werden. Es ist dann möglich, das Lampengestell so zusammenzuklappen, daß alle Arme parallel aneinander anlie­gen.

    [0013] Bei einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ver­laufen bei wenigstens einem Teil der Arme des Gestells die von den Gelenkzapfen gebildeten Schwenkachsen der Doppelge­lenke, die an den Enden desselben Armes verankert sind, in unterschiedlichen Richtungen, vorzugsweise kreuzen sie einander rechtwinkelig. Auf diese einfache Weise wird die Verstellmöglichkeit des Gestells wesentlich erweitert. Die aufeinanderfolgenden Arme können dabei in verschiedenen Ebenen, die gegeneinander geneigt sind, verschwenkt werden. Bei einander rechtwinkelig kreuzenden Schwenkachsen können die Arme des Lampengestells zu einem Paket zusammengeklappt werden, in dem die Arme in zwei oder mehreren Lagen neben­einander und aneinander anliegen. Es kann also ein verhält­nismäßig langes Lampengestell, das aus einer größeren Anzahl von Armen besteht, auf einen kleinen Raum zusammengeklappt werden, so daß die Lampe leicht transportiert und auch auf ihrem Aufstellungsort mit kleinem Platzbedarf verstaut werden kann, wenn sie nicht gebraucht wird. Darüber hinaus ermög­licht diese Ausbildung der Lampe die Bildung verschiedener Formen des Lampengestells, da dessen Arme mit Hilfe der unter verschiedenem Winkel geneigten Doppelgelenke praktisch nach Belieben variiert werden können.

    [0014] Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung können die Arme des Gestells zwischen jeweils zwei Doppelgelenken gekrümmt verlaufen, z.B. kreisbogenförmig ausgebildet sein. Diese Ausbildung ergibt eine weitere interessante Form des Lampengestells, das auch hiebei praktisch unbegrenzt zu neuen Formen verstellt werden kann.

    [0015] Bei einer weiteren Variante der erfindungsgemäßen Lampe sind die Arme des Gestells zwischen jeweils zwei Doppelgelenken um eine in ihrer Längserstreckung verlaufende Achse verdreht ausgeführt, vorzugsweise um einen Verdrehwin­kel von 90°. Damit wird praktisch der gleiche Effekt erreicht wie bei der Ausbildung mit Doppelgelenken, deren Schwenkach­sen in unterschiedlichen Richtungen verlaufen.

    [0016] Die Vielfalt der durch die Erfindung geschaffenen Gestaltungsmöglichkeiten des Lampengestells kann auch dadurch erhöht werden, daß mehrere Doppelgelenke ohne Zwischenschal­tung von Armen unmittelbar aneinander anschließen. Dadurch ergibt sich zwischen den benachbarten Armen des Gestells eine Gelenkkette, die nicht nur eine vielfache Verstellung möglich macht, sondern auch für die ästhetische Formgestaltung der Lampe vorteilhaft geeignet ist.

    [0017] Die Lichtquelle kann in die erfindungsgemäße Lampe integriert werden. Vorzugsweise ist die Lichtquelle in der Form eines Armes des Gestells ausgebildet oder in einen Arm versenkt eingebaut. Das Lampengestell kann dann ohne Behin­derung durch eine sperrige Lichtquelle zu einem Paket zusam­mengeklappt werden.

    [0018] Eine weitere Gestaltungsmöglichkeit ergibt sich für die erfindungsgemäße Lampe dadurch, daß die beiden Gelenke des Doppelgelenks verschieden groß ausgebildet sein können. Auch damit kann ohne Beeinträchtigung der Funktion das Aussehen der Lampe verändert werden.

    [0019] In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.

    Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lampe in Seitenansicht.

    Fig. 2 die vergrö­ßerte Ansicht eines Details und

    Fig. 3 einen Schnitt durch ein Doppelgelenk.

    In Fig. 4 ist eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lampe in Ansicht gezeigt und

    Fig. 5 zeigt die Lampe nach Fig. 4 im zusammengeklappten Zustand.

    In den Fig. 6 und 7 ist die gleiche Ausführungsform einer weiteren Variante der erfindungsgemäßen Lampe in zwei ver­schiedenen Aufstellungsarten dargestellt,

    Fig. 8 zeigt die Lampe nach den Fig. 6 und 7 im zusammengeklappten Zustand und in den

    Fig. 9, 10 und 11 sind drei weitere Ausführungsbei­spiele der erfindungsgemäßen Lampe in Seitenansicht gezeigt.



    [0020] Die Lampe nach Fig. 1 besteht aus einem länglichen Sockel 1, an dem ein Lampengestell 2 über ein einfaches Gelenk 3 verankert ist. Das Lampengestell 2 besteht aus drei stabförmigen Armen 4, die jeweils über ein Doppelgelenk 5 miteinander verbunden sind. Am freien Ende des Gestells 2 ist in den Arm 4 eine Lichtquelle 6 integriert, die um die Längsachse des Arms 4 innerhalb eines durch eine Sperre begrenzten Bereichs verdrehbar sein kann. Mit 7 ist das Stromkabel für die Energiezufuhr zur Lichtquelle 6 bezeich­net.

    [0021] Die Ausbildung der Doppelgelenke 5 ist in den Fig. 2 und 3 gezeigt. Jedes Doppelgelenk 5 besteht aus zwei Gelenk­zapfen 8 und 9, die mit ihren Enden jeweils in einem mit einem Arm 4 des Gestells 2 verbundenen Gelenkträger 10 und 11 befestigt sind. Die Gelenkträger 10,11, die senkrecht zu den Gelenkzapfen 8,9 in zwei Teile getrennt sein können, besitzen gabelförmig angeordnete Schenkel 12,13, in denen Lagerboh­rungen für die Gelenkzapfen 8,9 vorgesehen sind. Zwischen den Schenkeln 12,13 durchsetzt jeder Gelenkzapfen 8,9 zwei Lamellen 14,15 und zwei zugehörige Stromschienen 16,17. Jede Lamelle 14,15 liegt an einer Stromschiene 16,17 an und steht dadurch mit dieser in elektrisch leitender Verbindung.

    [0022] Zwischen den beiden Stromschienen 16,17 sowie zwischen den Lamellen 14,15 und den Schenkeln 12,13 sind Scheiben 18 aus Kunststoff vorgesehen, die eine elektrische Isolierung bilden. Gegen die Gelenkzapfen 8,9 sind die Lamellen 14,15 und die Stromschienen 16,17 durch Büchsen 19 aus Kunststoff elektrisch isoliert, die an den Scheiben 18 angesetzt sein oder mit diesen aus einem Stück bestehen können. Auf die Enden der Gelenkzapfen 8,9 sind Muttern 20 auf geschraubt, die als zylindrische Scheiben ausgebildet und in den Gelenkträ­gern 10,11 versenkt angeordnet sind. In den Muttern 20 sind Ausnehmungen vorgesehen, die kleinere, zylindrische Gegen­muttern 21 aufnehmen, die gleichfalls auf die Gelenkzapfen 8,9 auf geschraubt sind. Die Stromschienen 16,17 sind durch aus isolierendem Kunststoff bestehende Halterahmen 27, die in die Gelenkträger 10,11 eingelegt sind, fixiert und von den Gelenkträgern 10,11 im Abstand gehalten. An die Enden der Stromschienen 16,17 schließen Stromleitungen 22 an, die innerhalb der hohl ausgeführten Arme 4 verlaufen. Aus Fig. 2 ist zu erkennen, daß die Gelenkträger 10,11 in die offenen Enden der hohlen Arme 4 eingesteckt und an diesen mit Hilfe von Schrauben 23 befestigt sind.

    [0023] Die Arme 4 des Gestells 2 können mit Hilfe der zwi­schen ihnen vorgesehenen Doppelgelenke 5 um einen Winkel von annähernd 360° gegeneinander verschwenkt werden. Beim Aus­führungsbeispiel nach Fig. 1 können die Arme 4 in einer Ebene in jede beliebige Lage verschwenkt werden, so daß es möglich ist, der Lampe unterschiedliche Formen zu geben. Die Arme 4 können zusammengeklappt werden, so daß sie parallel zueinan­der verlaufen, und alle Arme 4 können parallel auf den Sockel 1 geklappt werden. In diesem zusammengeklappten Zustand nimmt die Lampe nur einen kleinen Raum in Anspruch, so daß sie leicht aufbewahrt und transportiert werden kann.

    [0024] Die Fig. 4 und 5 zeigen eine Variante der Lampe, deren Gestell 2 gleichfalls aus Armen 4 besteht, die durch Dop­pelgelenke 5 miteinander verbunden sind. Die Schwenkachsen der über die Länge des Gestells 2 aufeinanderfolgenden Doppelgelenke 5 verlaufen dort so, daß sie einander rechtwinkelig kreuzen. Dies ist aus den Zeichnungen klar zu erkennen. Durch diese Anordnung können die Arme 4 nicht nur in einer vertikalen Ebene verschwenkt werden, sondern auch horizontal und in geneigten Ebenen. Die Möglichkeiten, die Form des Lampengestells 2 zu variieren, werden dadurch vervielfacht. Trotzdem kann auch diese Lampe auf einen kleinen Raum zusammengeklappt werden, wie Fig. 5 zeigt, wo die einzelnen Stäbe in zwei Reihen nebeneinander verlaufen.

    [0025] Die in den Fig. 6, 7 und 8 dargestellte Lampe ist ähnlich ausgebildet wie die Ausführung nach den Fig. 4 und 5. Auch bei dieser Variante sind die aufeinanderfolgenden Arme 4 abwechselnd durch Doppelgelenke 5 miteinander verbunden, deren Schwenkachsen einander etwa rechtwinkelig kreuzen. Die Lampe besteht dabei lediglich aus dem aus den Armen 4 gebil­deten Gestell 2, dessen unteres Ende so geformt werden kann, daß es einen Sockel zum Aufstellen der Lampe bildet, wie in Fig. 6 gezeigt ist. Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 ist das Lampengestell 2 auf einem strichpunktiert dargestellten Kasten 24 aufgehängt, wobei die aufeinanderfolgenden Arme 4 so zueinander ausgerichtet sind, daß sie sicher auf dem Kasten 24 auf liegen und das Lampengestell 2 fest verankert ist. Fig. 8 zeigt die gleiche Lampe in zu einem Paket zusam­mengeklapptem Zustand, wobei die einzelnen Arme 4 mit den Doppelgelenken 5 parallel neben- und übereinanderliegen.

    [0026] Die Lampe nach Fig. 9 hat Arme 4, die zwischen den Doppelgelenken 5 kreisbogenförmig verlaufen. Auch der Sockel 1, an dem der unterste Arm 4 des Gestells 2 über das einfache Gelenk 3 befestigt ist, hat eine entsprechend gekrümmte Form. Das Gestell 2 kann aufgrund der Doppelgelenke 5 auf den gekrümmten Sockel 1 niedergeklappt werden, wobei die Arme 4 parallel übereinander liegen.

    [0027] Bei der Variante nach Fig. 10 sind mehrere Doppelge­lenke 5 kettenartig aneinandergereiht. Das Lampengestell 2, das im Sockel 1 innerhalb eines von Sperren begrenzten Bereichs verdrehbar sein kann, ist dadurch zusammen mit der Lichtquelle 6 in eine praktisch unbegrenzte Anzahl von Positionen verschwenkbar und auch in der Höhe einstellbar. Außerdem ergeben die kettenartigen Doppelgelenke 5 ein interessantes Aussehen.

    [0028] In Fig. 11 ist schließlich eine Variante dargestellt, bei der die beiden Gelenke des Doppelgelenks 5 verschieden groß ausgebildet sind. Auf dem Sockel 1 ist ein großes zylindrisches Gelenk 25 befestigt, das ein kleines Gelenk 26 trägt, welches dem Umfang des großen Gelenkes 25 entlang verschoben werden kann. Dadurch ist es möglich, das untere Ende des Armes 4 der Lampe in verschiedene Positionen relativ zum Sockel 1 einzustellen und außerdem die Neigung des Armes 4 mit der Lichtquelle 6 zu verändern. Das Gestell 2 kann aber auch in diesem Ausführungsbeispiel aus mehreren Armen 4 bestehen, die über Doppelgelenke 5 aneinander anschließen, wie in den Zeichnungen gezeigt ist.

    [0029] Die Ausführungsbeispiele lassen erkennen, daß die erfindungsgemäße Ausbildung der Lampe praktisch unbegrenzte Variationen in der Formgebung derselben ermöglicht, wobei für alle Ausbildungsvarianten praktisch die gleichen wenigen und einfachen Bauteile verwendet werden.


    Ansprüche

    1. Elektrische Lampe, mit einem Gestell, das eine Licht­quelle trägt und aus Armen besteht, die über Doppelge­lenke mit parallelen, quer zu den Armen gerichteten Schwenkachsen miteinander verbunden sind, dadurch ge­kennzeichnet, daß jedes Doppelgelenk (5) aus eigenen Gelenkzapfen (8,9) besteht, die je am Ende eines Armes (4) quer und symmetrisch zu dessen Längsachse verankert und miteinander über Lamellen (14,15) verbunden sind.
     
    2. Lampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei gleich breiten Armen 14) der Abstand zwischen den von den Gelenkzapfen (8,9) gebildeten Schwenkachsen eines Dop­pelgelenks (5) der Armbreite entspricht.
     
    3. Lampe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden Gelenkzapfen (8,9) eines Doppelge­lenks (5) jeweils zwei Lamellen (14,15) vorgesehen sind, die gegeneinander isoliert und mit Stromschienen (16,17) verbunden sind, über die der elektrische Strom der Lichtquelle (6) zugeführt wird.
     
    4. Lampe nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkzapfen (8,9) mit ihren Enden jeweils in einem mit einem Arm (4) des Gestells (2) verbundenen Gelenkträger (10,11) mit gabelförmigen Schenkein (12,13) gehalten sind und zwischen den gabelförmigen Schenkeln (12,13) Öffnungen in den Lamellen (14,15) und in den Stromschienen (16,17) durchsetzen.
     
    5. Lampe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkzapfen (8,9) und die gabelförmigen Schenkel (12,13) der Gelenkträger (10,11) von den Lamellen (14,15) und den Stromschienen (16,17) durch zwischen die Einzelteile eingelegte Scheiben 118) und Büchsen (19) aus Kunststoff elektrisch isoliert sind.
     
    6. Lampe nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkträger (10,11) in einer Ebene senkrecht zu den Gelenkzapfen (8,9) geteilt sind.
     
    7. Lampe nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekenn­zeichnet, daß die Gelenkzapfen (8,9) an den Gelenkträgern (10,11) mittels Muttern (20,21) befestigt sind, die in Vertiefungen der Gelenkträger (10,11) wenigstens teil­weise versenkt angeordnet und vorzugsweise zylindrisch ausgebildet sind.
     
    8. Lampe nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn­zeichnet, daß die stromschienen (16,17) aufeinanderfol­gender Doppelgelenke (5) durch in an sich bekannter Weise im Inneren der hohl ausgeführten Arme (4) des Gestells (2) verlaufende Stromleitungen (22) miteinander in Verbindung stehen.
     
    9. Lampe nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn­zeichnet, daß bei wenigstens einem Teil der Arme (4) des Gestells (2) die von den Gelenkzapf en (8,9) gebildeten schwenkachsen der Doppelgelenke (5), die an den Enden desselben Armes (4) verankert sind, in unterschiedlichen Richtungen verlaufen, vorzugsweise einander rechtwinkelig kreuzen.
     
    10. Lampe nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn­zeichnet, daß die Arme (4) des Gestells (2) zwischen jeweils zwei Doppelgelenken (5) gekrümmt verlaufen, z.B. kreisbogenförmig ausgebildet sind.
     
    11. Lampe nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekenn­zeichnet, daß die Arme (4) des Gestells (2) zwischen jeweils zwei Doppelgelenken (5) um eine in ihrer Längserstreckung verlaufende Achse verdreht ausgeführt sind, vorzugsweise um einen Verdrehwinkel von 90°.
     
    12. Lampe nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekenn­zeichnet, daß mehrere Doppelgelenke (5) ohne Zwischen­schaltung von Armen (4) unmittelbar aneinander anschlie­ßen.
     
    13. Lampe nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekenn­zeichnet, daß die Lichtquelle (6) in der Form eines Armes (4) des Gestells (2) ausgebildet oder in einen Arm (4) versenkt eingebaut ist.
     
    14. Lampe nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekenn­zeichnet, daß die beiden Gelenke (25, 26) des Doppelge­lenks (5) verschieden groß ausgebildet sind.
     




    Zeichnung