[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Lampe, mit einem Gestell, das eine
Lichtquelle trägt und aus Armen besteht, die über Doppelgelenke mit parallelen, quer
zu den Armen gerichteten Schwenkachsen miteinander verbunden sind.
[0002] Eine elektrische Lampe dieser Art ist aus der DE-OS 32 14 651 bekannt. Die Arme,
aus denen das Lampengestell zusammengesetzt ist, bestehen bei dieser bekannten Ausführung
aus Rohren, die an ihren Enden, welche rechtwinkelig umgebogen sein können, durch
Halterungsteile miteinander verbunden sind. Die benachbarten Rohre sind mit ihren
Enden parallel zueinander in zylindrische Öffnungen des zugehörigen Halterungsteils
eingesteckt, so daß sie gegeneinander verschwenkt werden können. Die Halterungsteile
bestehen aus Halbschalen, die durch Schrauben zusammengespannt sind. Die elektrischen
Leitungen zur Zuführung des Stromes zur Lichtquelle verlaufen im Inneren der Rohre,
wobei in den Halterungsteilen Verbindungsstecker angeordnet sind. Diese bekannte Lampe
ist sperrig ausgebildet und sieht ungefällig aus, weil die verhältnismäßig großen
Halterungsteile, die für die Verbindung der aneinander anschließenden Rohre erforderlich
sind, relativ weit seitlich von den Rohren abstehen. Auch die gelenkige Beweglichkeit
der einzelnen Rohre gegeneinander und damit des gesamten Lampengestells ist beschränkt.
Da die Rohre in die Halterungsteile nur eingesteckt sind, besteht vor allem bei längerem
Gebrauch der Lampe auch die Gefahr, daß die Einzelteile des Lampengestells unabsichtlich
auseinanderfallen.
[0003] Eine Lampe mit zwei parallelen Gelenkzapfen ist ferner in der DE-OS 26 27 514 beschrieben.
Die Arme des Lampengestells sind dort nur durch den einen Gelenkzapfen miteinander
verbunden, wogegen der zweite Gelenkzapfen für die Anlenkung einer Federausgleichsstange
vorgesehen ist. Die Lampengestelle mit Ausgleichsfedern sind aufwendig und sperrig.
Außerdem schauen sie unschön aus, da im Bereich der Gelenke zusätzliche Federn zum
Halten der Arme und die Gelenke überbrückende Stromleitungen vorgesehen sind.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bisher bekannten elektrischen Lampen
mit schwenkbar verbundenen Armen so zu verbessern, daß die Verstellmöglichkeiten des
Lampengestells und damit auch der Lichtquelle wesentlich erweitert werden und trotzdem
eine Lampe mit ansprechender Form erhalten wird, deren räumliche Gestalt vielfach
verändert werden kann.
[0005] Mit der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß jedes Doppelgelenk aus eigenen
Gelenkzapfen besteht, die je am Ende eines Armes quer und symmetrisch zu dessen Längsachse
verankert und miteinander über Lamellen verbunden sind. Durch diese Ausbildung und
Anordnung des Doppelgelenks wird erreicht, daß dieses nicht seitlich neben den Armen
des Lampengestells liegt, sondern vielmehr in das Lampengestell weitgehend integriert
ist. Die einzelnen Doppelgelenke sind deshalb unauffällig und ermöglichen eine ästhetische
Gestaltung der Lampe, ohne daß die durch die Gelenke gegebenen funktionellen Variationsmöglichkeiten
der Lampe eingeschränkt werden. Mit Hilfe dieses Doppelgelenks ist es möglich, den
damit ausgestatteten Arm oder damit verbundene benachbarte Arme um einen Winkel von
bis zu 360° gegeneinander zu verschwenken. Außer diesen Verstellmöglichkeiten kann
das Lampengestell aufgrund dieser Ausbildung vollständig zusammengeklappt werden,
so daß die Lampe auf kleinstem Raum untergebracht werden kann, etwa wenn sie nicht
verwendet wird.
[0006] Doppelgelenke und Gelenke mit mehreren, parallel zueinander angeordneten Gelenkzapfen
sind an sich bekannt. In der US-PS 4 684 278 ist ein Gelenk für einen Klappstuhl beschrieben,
bei dem drei aneinander anschließende Arme durch insgesamt vier parallele Gelenkzapfen
schwenkbar miteinander verbunden sind. Aus der DE-OS 23 12 315 ist ein Gelenkanschluß
eines Gestänges an einen Hebel bekannt, bei dem ein Gelenkzapfen in einem U-förmigen
Gabelkopf gelagert ist, der mit Hilfe einer Gewindemutter am Ende eines Gestänges
befestigt ist. Ferner ist aus der US-PS 4 610 560 ein Präsentationsgestell zum Ausstellen
von Waren bekannt, bei dem benachbarte Wandteile durch Doppelgelenke miteinander verbunden
sind, wobei lamellenartige Verbindungsplättchen verwendet werden. Diese bekannten
doppelgelenkigen Verbindungen sind jedoch auf anderen Sachgebieten verwendet worden
und können nicht ohne weiteres auf Lampengestelle übertragen werden. Für die vorteilhafte
Anwendung bei elektrischen Lampen ist die besondere, erfindungsgemäße Ausbildung der
Doppelgelenke und deren Einzelheiten sowie eine bestimmte Anordnung relativ zu den
Armen des Lampengestells erforderlich. Diese Gestaltungsmerkmale sind den vorbekannten
Ausführungen von Doppelgelenken nicht zu entnehmen.
[0007] Eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lampe besteht darin, daß bei
gleich breiten Armen der Abstand zwischen den von den Gelenkzapfen gebildeten Schwenkachsen
eines Doppelgelenks der Armbreite entspricht. Die Arme des Lampengestells können bei
dieser Ausbildung parallel nebeneinander und aneinander anliegend zusammengeklappt
werden. Im zusammengeklappten Zustand bildet die Lampe dabei ein Paket aus parallel
übereinander liegenden Armen.
[0008] Wenn nach einem weiteren Merkmal der Erfindung zwischen den beiden Gelenkzapfen
eines Doppelgelenks jeweils zwei Lamellen vorgesehen sind, die gegeneinander isoliert
und mit Stromschienen verbunden sind, über die der elektrische Strom der Lichtquelle
zugeführt wird, erübrigen sich die Gelenke überbrückende elektrische Leitungen an
der Außenseite des Gestells. Diese Ausführung kann natürlich nur dann angewendet werden,
wenn die Lichtquelle der Lampe mit Niederspannung gespeist wird.
[0009] Eine vorteilhafte Ausbildung des Doppelgelenks besteht erfindungsgemäß aus Gelenkzapfen,
die mit ihren Enden jeweils in einem mit einem Arm des Gestells verbundenen Gelenkträger
mit gabelförmigen Schenkein gehalten sind und zwischen den gabelförmigen Schenkein
Öffnungen in den Lamellen und in den Stromschienen durchsetzen. Die Gelenkzapfen und
die gabelförmigen Schenkel der Gelenkträger können von den Lamellen und den Stromschienen
durch zwischen die Einzelteile eingelegte Scheiben und Büchsen aus Kunststoff elektrisch
isoliert sein. Die Herstellung und die Montage werden wesentlich erleichtert, wenn
die Gelenkträger in einer Ebene senkrecht zu den Gelenkzapfen geteilt sind.
[0010] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung können die Gelenkzapfen an den Gelenkträgern
mittels Muttern befestigt sein, die in Vertiefungen der Schenkel der Gelenkträger
wenigstens teilweise versenkt angeordnet und vorzugsweise zylindrisch ausgebildet
sind. Auch diese Ausgestaltung erleichtert die Montage der Doppelgelenke, die lediglich
zusammengeschraubt werden. Durch die Schraubverbindung werden die auf den Gelenkzapf
en aufgereihten Lamellen, Stromschienen und Isolierscheiben aneinander und an die
Gelenkträger gepreßt, so daß durch entsprechendes Anziehen der Muttern die innere
Reibung der Gelenke verändert und eingestellt werden kann. Durch die Versenkung der
Muttern werden vorstehende Teile, die das Verstellen der Arme behindern könnten und
auch unschön aus schauen, vermieden. Es können auch Gegenmuttern vorgesehen sein,
die zweckmäßig gleichfalls in Vertiefungen der Hauptmuttern versenkt sind.
[0011] Die Stromschienen aufeinanderfolgender Doppelgelenke können durch in an sich bekannter
Weise im Inneren der hohl ausgeführten Arme des Gestells verlaufende Stromleitungen
miteinander in Verbindung stehen. Die Stromschienen können hiefür mit Anschlußfahnen
versehen sein, an die die Stromleitungen angesteckt oder angelötet werden können.
[0012] Im Rahmen der Erfindung sind verschiedene Varianten der Lampe und insbesondere des
Gestells möglich, das aus aneinander anschließenden Armen besteht, die durch Doppelgelenke
miteinander verbunden sind. Wenn die Schwenkichsen aller Doppelgelenke zwischen den
Armen des Gestells in der gleichen Richtung verlaufen, können alle Arme in einer Ebene
verschwenkt werden. Es ist dann möglich, das Lampengestell so zusammenzuklappen, daß
alle Arme parallel aneinander anliegen.
[0013] Bei einer bevorzugten Ausführung der Erfindung verlaufen bei wenigstens einem Teil
der Arme des Gestells die von den Gelenkzapfen gebildeten Schwenkachsen der Doppelgelenke,
die an den Enden desselben Armes verankert sind, in unterschiedlichen Richtungen,
vorzugsweise kreuzen sie einander rechtwinkelig. Auf diese einfache Weise wird die
Verstellmöglichkeit des Gestells wesentlich erweitert. Die aufeinanderfolgenden Arme
können dabei in verschiedenen Ebenen, die gegeneinander geneigt sind, verschwenkt
werden. Bei einander rechtwinkelig kreuzenden Schwenkachsen können die Arme des Lampengestells
zu einem Paket zusammengeklappt werden, in dem die Arme in zwei oder mehreren Lagen
nebeneinander und aneinander anliegen. Es kann also ein verhältnismäßig langes Lampengestell,
das aus einer größeren Anzahl von Armen besteht, auf einen kleinen Raum zusammengeklappt
werden, so daß die Lampe leicht transportiert und auch auf ihrem Aufstellungsort mit
kleinem Platzbedarf verstaut werden kann, wenn sie nicht gebraucht wird. Darüber hinaus
ermöglicht diese Ausbildung der Lampe die Bildung verschiedener Formen des Lampengestells,
da dessen Arme mit Hilfe der unter verschiedenem Winkel geneigten Doppelgelenke praktisch
nach Belieben variiert werden können.
[0014] Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung können die Arme des Gestells zwischen jeweils
zwei Doppelgelenken gekrümmt verlaufen, z.B. kreisbogenförmig ausgebildet sein. Diese
Ausbildung ergibt eine weitere interessante Form des Lampengestells, das auch hiebei
praktisch unbegrenzt zu neuen Formen verstellt werden kann.
[0015] Bei einer weiteren Variante der erfindungsgemäßen Lampe sind die Arme des Gestells
zwischen jeweils zwei Doppelgelenken um eine in ihrer Längserstreckung verlaufende
Achse verdreht ausgeführt, vorzugsweise um einen Verdrehwinkel von 90°. Damit wird
praktisch der gleiche Effekt erreicht wie bei der Ausbildung mit Doppelgelenken, deren
Schwenkachsen in unterschiedlichen Richtungen verlaufen.
[0016] Die Vielfalt der durch die Erfindung geschaffenen Gestaltungsmöglichkeiten des Lampengestells
kann auch dadurch erhöht werden, daß mehrere Doppelgelenke ohne Zwischenschaltung
von Armen unmittelbar aneinander anschließen. Dadurch ergibt sich zwischen den benachbarten
Armen des Gestells eine Gelenkkette, die nicht nur eine vielfache Verstellung möglich
macht, sondern auch für die ästhetische Formgestaltung der Lampe vorteilhaft geeignet
ist.
[0017] Die Lichtquelle kann in die erfindungsgemäße Lampe integriert werden. Vorzugsweise
ist die Lichtquelle in der Form eines Armes des Gestells ausgebildet oder in einen
Arm versenkt eingebaut. Das Lampengestell kann dann ohne Behinderung durch eine sperrige
Lichtquelle zu einem Paket zusammengeklappt werden.
[0018] Eine weitere Gestaltungsmöglichkeit ergibt sich für die erfindungsgemäße Lampe dadurch,
daß die beiden Gelenke des Doppelgelenks verschieden groß ausgebildet sein können.
Auch damit kann ohne Beeinträchtigung der Funktion das Aussehen der Lampe verändert
werden.
[0019] In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lampe in Seitenansicht.
Fig. 2 die vergrößerte Ansicht eines Details und
Fig. 3 einen Schnitt durch ein Doppelgelenk.
In Fig. 4 ist eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lampe in Ansicht
gezeigt und
Fig. 5 zeigt die Lampe nach Fig. 4 im zusammengeklappten Zustand.
In den Fig. 6 und 7 ist die gleiche Ausführungsform einer weiteren Variante der erfindungsgemäßen
Lampe in zwei verschiedenen Aufstellungsarten dargestellt,
Fig. 8 zeigt die Lampe nach den Fig. 6 und 7 im zusammengeklappten Zustand und in
den
Fig. 9, 10 und 11 sind drei weitere Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Lampe
in Seitenansicht gezeigt.
[0020] Die Lampe nach Fig. 1 besteht aus einem länglichen Sockel 1, an dem ein Lampengestell
2 über ein einfaches Gelenk 3 verankert ist. Das Lampengestell 2 besteht aus drei
stabförmigen Armen 4, die jeweils über ein Doppelgelenk 5 miteinander verbunden sind.
Am freien Ende des Gestells 2 ist in den Arm 4 eine Lichtquelle 6 integriert, die
um die Längsachse des Arms 4 innerhalb eines durch eine Sperre begrenzten Bereichs
verdrehbar sein kann. Mit 7 ist das Stromkabel für die Energiezufuhr zur Lichtquelle
6 bezeichnet.
[0021] Die Ausbildung der Doppelgelenke 5 ist in den Fig. 2 und 3 gezeigt. Jedes Doppelgelenk
5 besteht aus zwei Gelenkzapfen 8 und 9, die mit ihren Enden jeweils in einem mit
einem Arm 4 des Gestells 2 verbundenen Gelenkträger 10 und 11 befestigt sind. Die
Gelenkträger 10,11, die senkrecht zu den Gelenkzapfen 8,9 in zwei Teile getrennt sein
können, besitzen gabelförmig angeordnete Schenkel 12,13, in denen Lagerbohrungen
für die Gelenkzapfen 8,9 vorgesehen sind. Zwischen den Schenkeln 12,13 durchsetzt
jeder Gelenkzapfen 8,9 zwei Lamellen 14,15 und zwei zugehörige Stromschienen 16,17.
Jede Lamelle 14,15 liegt an einer Stromschiene 16,17 an und steht dadurch mit dieser
in elektrisch leitender Verbindung.
[0022] Zwischen den beiden Stromschienen 16,17 sowie zwischen den Lamellen 14,15 und den
Schenkeln 12,13 sind Scheiben 18 aus Kunststoff vorgesehen, die eine elektrische Isolierung
bilden. Gegen die Gelenkzapfen 8,9 sind die Lamellen 14,15 und die Stromschienen 16,17
durch Büchsen 19 aus Kunststoff elektrisch isoliert, die an den Scheiben 18 angesetzt
sein oder mit diesen aus einem Stück bestehen können. Auf die Enden der Gelenkzapfen
8,9 sind Muttern 20 auf geschraubt, die als zylindrische Scheiben ausgebildet und
in den Gelenkträgern 10,11 versenkt angeordnet sind. In den Muttern 20 sind Ausnehmungen
vorgesehen, die kleinere, zylindrische Gegenmuttern 21 aufnehmen, die gleichfalls
auf die Gelenkzapfen 8,9 auf geschraubt sind. Die Stromschienen 16,17 sind durch aus
isolierendem Kunststoff bestehende Halterahmen 27, die in die Gelenkträger 10,11 eingelegt
sind, fixiert und von den Gelenkträgern 10,11 im Abstand gehalten. An die Enden der
Stromschienen 16,17 schließen Stromleitungen 22 an, die innerhalb der hohl ausgeführten
Arme 4 verlaufen. Aus Fig. 2 ist zu erkennen, daß die Gelenkträger 10,11 in die offenen
Enden der hohlen Arme 4 eingesteckt und an diesen mit Hilfe von Schrauben 23 befestigt
sind.
[0023] Die Arme 4 des Gestells 2 können mit Hilfe der zwischen ihnen vorgesehenen Doppelgelenke
5 um einen Winkel von annähernd 360° gegeneinander verschwenkt werden. Beim Ausführungsbeispiel
nach Fig. 1 können die Arme 4 in einer Ebene in jede beliebige Lage verschwenkt werden,
so daß es möglich ist, der Lampe unterschiedliche Formen zu geben. Die Arme 4 können
zusammengeklappt werden, so daß sie parallel zueinander verlaufen, und alle Arme
4 können parallel auf den Sockel 1 geklappt werden. In diesem zusammengeklappten Zustand
nimmt die Lampe nur einen kleinen Raum in Anspruch, so daß sie leicht aufbewahrt und
transportiert werden kann.
[0024] Die Fig. 4 und 5 zeigen eine Variante der Lampe, deren Gestell 2 gleichfalls aus
Armen 4 besteht, die durch Doppelgelenke 5 miteinander verbunden sind. Die Schwenkachsen
der über die Länge des Gestells 2 aufeinanderfolgenden Doppelgelenke 5 verlaufen dort
so, daß sie einander rechtwinkelig kreuzen. Dies ist aus den Zeichnungen klar zu erkennen.
Durch diese Anordnung können die Arme 4 nicht nur in einer vertikalen Ebene verschwenkt
werden, sondern auch horizontal und in geneigten Ebenen. Die Möglichkeiten, die Form
des Lampengestells 2 zu variieren, werden dadurch vervielfacht. Trotzdem kann auch
diese Lampe auf einen kleinen Raum zusammengeklappt werden, wie Fig. 5 zeigt, wo die
einzelnen Stäbe in zwei Reihen nebeneinander verlaufen.
[0025] Die in den Fig. 6, 7 und 8 dargestellte Lampe ist ähnlich ausgebildet wie die Ausführung
nach den Fig. 4 und 5. Auch bei dieser Variante sind die aufeinanderfolgenden Arme
4 abwechselnd durch Doppelgelenke 5 miteinander verbunden, deren Schwenkachsen einander
etwa rechtwinkelig kreuzen. Die Lampe besteht dabei lediglich aus dem aus den Armen
4 gebildeten Gestell 2, dessen unteres Ende so geformt werden kann, daß es einen
Sockel zum Aufstellen der Lampe bildet, wie in Fig. 6 gezeigt ist. Im Ausführungsbeispiel
nach Fig. 7 ist das Lampengestell 2 auf einem strichpunktiert dargestellten Kasten
24 aufgehängt, wobei die aufeinanderfolgenden Arme 4 so zueinander ausgerichtet sind,
daß sie sicher auf dem Kasten 24 auf liegen und das Lampengestell 2 fest verankert
ist. Fig. 8 zeigt die gleiche Lampe in zu einem Paket zusammengeklapptem Zustand,
wobei die einzelnen Arme 4 mit den Doppelgelenken 5 parallel neben- und übereinanderliegen.
[0026] Die Lampe nach Fig. 9 hat Arme 4, die zwischen den Doppelgelenken 5 kreisbogenförmig
verlaufen. Auch der Sockel 1, an dem der unterste Arm 4 des Gestells 2 über das einfache
Gelenk 3 befestigt ist, hat eine entsprechend gekrümmte Form. Das Gestell 2 kann aufgrund
der Doppelgelenke 5 auf den gekrümmten Sockel 1 niedergeklappt werden, wobei die Arme
4 parallel übereinander liegen.
[0027] Bei der Variante nach Fig. 10 sind mehrere Doppelgelenke 5 kettenartig aneinandergereiht.
Das Lampengestell 2, das im Sockel 1 innerhalb eines von Sperren begrenzten Bereichs
verdrehbar sein kann, ist dadurch zusammen mit der Lichtquelle 6 in eine praktisch
unbegrenzte Anzahl von Positionen verschwenkbar und auch in der Höhe einstellbar.
Außerdem ergeben die kettenartigen Doppelgelenke 5 ein interessantes Aussehen.
[0028] In Fig. 11 ist schließlich eine Variante dargestellt, bei der die beiden Gelenke
des Doppelgelenks 5 verschieden groß ausgebildet sind. Auf dem Sockel 1 ist ein großes
zylindrisches Gelenk 25 befestigt, das ein kleines Gelenk 26 trägt, welches dem Umfang
des großen Gelenkes 25 entlang verschoben werden kann. Dadurch ist es möglich, das
untere Ende des Armes 4 der Lampe in verschiedene Positionen relativ zum Sockel 1
einzustellen und außerdem die Neigung des Armes 4 mit der Lichtquelle 6 zu verändern.
Das Gestell 2 kann aber auch in diesem Ausführungsbeispiel aus mehreren Armen 4 bestehen,
die über Doppelgelenke 5 aneinander anschließen, wie in den Zeichnungen gezeigt ist.
[0029] Die Ausführungsbeispiele lassen erkennen, daß die erfindungsgemäße Ausbildung der
Lampe praktisch unbegrenzte Variationen in der Formgebung derselben ermöglicht, wobei
für alle Ausbildungsvarianten praktisch die gleichen wenigen und einfachen Bauteile
verwendet werden.
1. Elektrische Lampe, mit einem Gestell, das eine Lichtquelle trägt und aus Armen
besteht, die über Doppelgelenke mit parallelen, quer zu den Armen gerichteten Schwenkachsen
miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Doppelgelenk (5) aus
eigenen Gelenkzapfen (8,9) besteht, die je am Ende eines Armes (4) quer und symmetrisch
zu dessen Längsachse verankert und miteinander über Lamellen (14,15) verbunden sind.
2. Lampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei gleich breiten Armen 14)
der Abstand zwischen den von den Gelenkzapfen (8,9) gebildeten Schwenkachsen eines
Doppelgelenks (5) der Armbreite entspricht.
3. Lampe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden Gelenkzapfen
(8,9) eines Doppelgelenks (5) jeweils zwei Lamellen (14,15) vorgesehen sind, die
gegeneinander isoliert und mit Stromschienen (16,17) verbunden sind, über die der
elektrische Strom der Lichtquelle (6) zugeführt wird.
4. Lampe nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkzapfen (8,9)
mit ihren Enden jeweils in einem mit einem Arm (4) des Gestells (2) verbundenen Gelenkträger
(10,11) mit gabelförmigen Schenkein (12,13) gehalten sind und zwischen den gabelförmigen
Schenkeln (12,13) Öffnungen in den Lamellen (14,15) und in den Stromschienen (16,17)
durchsetzen.
5. Lampe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkzapfen (8,9) und die
gabelförmigen Schenkel (12,13) der Gelenkträger (10,11) von den Lamellen (14,15) und
den Stromschienen (16,17) durch zwischen die Einzelteile eingelegte Scheiben 118)
und Büchsen (19) aus Kunststoff elektrisch isoliert sind.
6. Lampe nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkträger (10,11)
in einer Ebene senkrecht zu den Gelenkzapfen (8,9) geteilt sind.
7. Lampe nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkzapfen
(8,9) an den Gelenkträgern (10,11) mittels Muttern (20,21) befestigt sind, die in
Vertiefungen der Gelenkträger (10,11) wenigstens teilweise versenkt angeordnet und
vorzugsweise zylindrisch ausgebildet sind.
8. Lampe nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die stromschienen
(16,17) aufeinanderfolgender Doppelgelenke (5) durch in an sich bekannter Weise im
Inneren der hohl ausgeführten Arme (4) des Gestells (2) verlaufende Stromleitungen
(22) miteinander in Verbindung stehen.
9. Lampe nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß bei wenigstens
einem Teil der Arme (4) des Gestells (2) die von den Gelenkzapf en (8,9) gebildeten
schwenkachsen der Doppelgelenke (5), die an den Enden desselben Armes (4) verankert
sind, in unterschiedlichen Richtungen verlaufen, vorzugsweise einander rechtwinkelig
kreuzen.
10. Lampe nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Arme
(4) des Gestells (2) zwischen jeweils zwei Doppelgelenken (5) gekrümmt verlaufen,
z.B. kreisbogenförmig ausgebildet sind.
11. Lampe nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Arme
(4) des Gestells (2) zwischen jeweils zwei Doppelgelenken (5) um eine in ihrer Längserstreckung
verlaufende Achse verdreht ausgeführt sind, vorzugsweise um einen Verdrehwinkel von
90°.
12. Lampe nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere
Doppelgelenke (5) ohne Zwischenschaltung von Armen (4) unmittelbar aneinander anschließen.
13. Lampe nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquelle
(6) in der Form eines Armes (4) des Gestells (2) ausgebildet oder in einen Arm (4)
versenkt eingebaut ist.
14. Lampe nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
Gelenke (25, 26) des Doppelgelenks (5) verschieden groß ausgebildet sind.