| (19) |
 |
|
(11) |
EP 0 354 425 A1 |
| (12) |
EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
| (43) |
Veröffentlichungstag: |
|
14.02.1990 Patentblatt 1990/07 |
| (22) |
Anmeldetag: 28.07.1989 |
|
| (51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC)5: H01F 29/02 |
|
| (84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
|
AT DE ES FR SE |
| (30) |
Priorität: |
12.08.1988 DE 3827385
|
| (71) |
Anmelder: MASCHINENFABRIK REINHAUSEN GMBH |
|
D-93025 Regensburg (DE) |
|
| (72) |
Erfinder: |
|
- Bleibtreu, Alexander
D-8400 Regensburg (DE)
|
| (56) |
Entgegenhaltungen: :
|
| |
|
|
|
|
| |
|
| (54) |
Zylindrischer Stufenwähler mit durch einen Tragarm aus Isolierstoff geführter Kontaktbrücke |
(57) Zylindrischer Stufenwähler für Stufentransformatoren, bei dem feststehende Stufenkontakte
(2) in mindestens einer Ebene in der Wand eines Isolierstoffzylinders (1) sitzen.
Für jede Ebene ist eine Kontaktbrücke (6) vorgesehen, deren inneres Ende an einem
in derselben Ebene liegenden Kontaktring (4) schleift. Der Kontaktring ist lose um
eine die Kontaktbrücke führende rohrförmige Schaltwelle (3) aus Isolierstoff herum
angeordnet und mittels einer waagerecht aus dem Isolierstoffzylinder herausgeführten
Anschlußleitung fixiert. Ein vollständig aus Isolierstoff bestehender Tragarm (7)
führt die Kontaktbrücke. Er ist mit einem der Rohrform angepaßten an der Schaltwelle
(3) anliegenden Flansch (8) versehen, der mindestens eine in eine entsprechende Ausnehmung
der Schaltwelle eingerastete Nocke (9) besitzt und der 120o des Umfanges der Schaltwelle abdeckt. Der Flansch ist ferner mittels eines um den
Flansch (8) und um die Schaltwelle (3) herumgewickelten harzgetränkten selbsthärtenden
Isolierstoffbandes (10) mit der Schaltwelle fest verbunden.
|

|
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen zylindrischen Stufenwähler für Stufentransformatoren
gemäß Oberbegriff des Patentanspruches. Derartige Stufenwähler sind bekannt: AT-PS
199 759.
[0002] Diese bekannte Konstruktion erfordert unterschiedliche Teile, z.B. für die Kontaktringe
und Kontaktbrücken und für die Tragarme der Kontaktbrücken. Ferner kommt man für die
Befestigung, z.B. der Tragarme für die Kontaktbrücken an der Schaltwelle, nicht ohne
metallische Teile aus. Dies wiederum kann zur Spannungsverschleppung und somit zur
Beeinträchtigung der Spannungsfestigkeit des Stufenwählers führen.
[0003] Es ist somit Aufgabe der Erfindung, die bekannte Konstruktion weiterzuentwickeln,
so daß sie unter Einsatz von für ein Baukastensystem geeignete Konstruktionsteile
völlig auf metallische Teile, soweit sie nicht für die Stromführung erforderlich sind,
verzichtet. Diese Aufgabe wird bei dem eingangs genannten Stufenwähler erfindungsgemäß
durch die im Kennzeichen des Patentanspruches angegebenen Mittel gelöst.
[0004] Die mit der Erfindung erzielten Vorteile liegen in der Vermeidung jedweder metallischer
Teile, soweit diese nicht für die Stromführung erforderlich sind. Es wird trotzdem
eine sichere Befestigung des Tragarms für die Kontaktbrücken an der Schaltwelle erreicht,
wobei ein beliebiges Umsetzen eines Tragarms am Umfang der Schaltwelle möglich ist
und wobei es auch z.B. für eine Vorwählerausführung möglich ist, drei Tragarme in
einer Kontaktebene an der Schaltwelle anzuordnen. In diesem Fall kann also eine dreiphasige
Vorwählerausführung mit den gleichen Tragarmen und Kontaktbrücken, wie sie für den
Stufenwähler bestimmt sind, ausgerüstet werden.
[0005] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachstehend
näher beschrieben. Die Zeichnung zeigt ausschnittsweise den Bereich einer Kontaktebene
des Stufenwählers, und zwar in
Figur 1 einen Längsschnitt und in
Figur 2 eine Draufsicht.
[0006] Wie aus den Figuren ersichtlich, besitzt der Stufenwähler einen tragenden Isolierstoffzylinder
1, der die feststehenden Stufenkontakte 2 in unterschiedlichen Ebenen trägt. Er besitzt
ferner eine rohrförmige Schaltwelle 3, die auf übliche Weise schrittweise drehbar
ist. Für jede Kontaktebene ist ein Kontaktring 4 vorgesehen, der lose um die Schaltwelle
3 herum angeordnet ist und der mittels der Anschlußleitung 5 gehalten wird. Eine Kontaktbrücke
6, die ständig am Kontaktring 4 schleift, dient der Verbindung des Kontaktringes 4
mit den einzelnen feststehenden Stufenkontakten 2. Die Kontaktbrücke 6 wird von einem
an der Schaltwelle 3 sitzenden Tragarm 7 gehalten und geführt. Dieser vollständig
aus Isolierstoff bestehende Tragarm 7 liegt mit einem Flansch 8, der der Rohrform
der Schaltwelle 3 angepaßt ist, an der Schaltwelle an, und zwar auf einem Umfang von
nahezu 120
o. An dem Flansch 8 des Tragarmes 7 ist ferner ein Nocken 9 vorgesehen, der in eine
entsprechende Ausnehmung der Schaltwelle 3 eingreift. Im übrigen ist der Tragarm mittels
eines harzgetränkten selbsthärtenden Isolierstoffbandes 10 an der Schaltwelle 3 befestigt,
indem dieses Isolierstoffband um den Flanschansatz 11 des Tragarmes 7 und um die Schaltwelle
3 herumgewickelt ist. Die Figur 1 zeigt zwei derartige Lagen des Isolierstoffbandes
10, die jeweils um einen oberen und unteren Flanschansatz 11 herumgewickelt sind.
Dies ist bei größeren und schwereren Ausführungen der Stufenwähler zweckmäßig.
Zylindrischer Stufenwähler für Stufentransformatoren, bei dem feststehende Stufenkontakte
(2) in mindestens einer Ebene in der Wand eines Isolierstoffzylinders (1) sitzen und
bei dem für jede Ebene eine Kontaktbrücke (6) vorgesehen ist, deren inneres Ende an
einem in derselben Ebene liegenden Kontaktring (4) schleift, der lose um eine die
Kontaktbrücke führende rohrförmige Schaltwelle (3) aus Isolierstoff herum angeordnet
ist, wobei die Kontaktbrücke von einem mit der Schaltwelle verbundenen Tragarm (7)
gehalten wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß der vollständig aus Isolierstoff bestehende Tragarm (7) mit einem der Rohrform
angepaßten an der Schaltwelle (3) anliegenden Flansch (8) versehen ist, der mindestens
eine in eine entsprechende Ausnehmung der Schaltwelle eingerastete Nocke (9) besitzt
und der 120o des Umfanges der Schaltwelle abdeckt und der mittels eines um den Flansch (8) und
um die Schaltwelle (3) herumgewickelten harzgetränkten selbsthärtenden Isolierstoffbandes
(10) mit der Schaltwelle fest verbunden ist.
