[0001] Die Erfindung betrifft ein Setz-Tableau für Beobachtungsspiele, das eine plattenförmige
Unterlage aufweist, auf der Setzsymbole wie Zahlen oder Bilder enthaltende Felder
angeordnet sind.
[0002] Bei einem Beobachtungsspiel, welches im Zentrum einer Schale mit zum Zentrum schräg
verlaufender Bodenfläche Öffnungen enthält, in welche eine in die Schale geschleuderte
Kugel rollen kann, läßt sich mit Hilfe von kreisförmigen Markierungslinien auf dem
geneigten Boden der Schale vorher feststellen, in welche der Öffnungen die Kugel schließlich
fällt. Hierzu ist es lediglich erforderlich, genau zu beobachten, an welcher Stelle
die Kugel eine auf dem geneigten Boden der Schale befindliche kreisförmige Markierungslinie
passiert, denn der Winkel, den die Kugel danach noch durchläuft, bevor sie in eine
der Öffnungen oder Vertiefungen rollt, ist stets gleich, gleichgültig an welcher Stelle
die Kugel über diese Markierungslinie hinwegrollt. Hat der Spieler die Überrollstelle
richtig erfaßt, weiß er, in welcher Öffnung die Kugel schließlich liegen bleibt, so
daß er mit Hilfe eines Setzsteines oder dergleichen ein dieser Öffnung zugeordnetes
Symbol auf einem Setz-Tableau setzen kann. Gesetzt werden muß, bevor die Kugel einen
zweiten, inneren Markierungsring erreicht. Das richtige Setzen hängt allein von der
Beobachtung des Spielers ab.
[0003] Auf dem Setz-Tableau sind den öffnungen oder Vertiefungen in der Schale entsprechende
Felder mit Setzsymbolen, beispielsweise Zahlen und/oder Bilder, angeordnet. Die Setzsymbole
sind in aneinander gereihten Feldern auf dem Setz-Tableau vorgesehen. Sie müssen so
angeordnet sein, daß der Spieler mit einem Setzstein oder dergleichen nur unmittelbar
aufeinanderfolgende Felder oder Setzsymbole wie Zahlen belegen kann, nicht hingegen
gleichzeitig unzusammenhängende Setzsymbole, weil dadurch das Beobachtungsspiel zum
Glücksspiel werde könnte, was unerwünscht ist.
[0004] Zusammenhängende Symbole wie Zahlen dürfen deshalb gesetzt werden, weil die Beobachtung
und Bestimmung der Stelle, an der die Kugel den äußeren Markierungsring passiert ,
nicht zwangsläufig exakt sein muß. Dann soll der Spieler aber die Möglichkeit haben,
auf dem Setz-Tableau wenigstens ungefähr anzuzeigen, wo die Kugel voraussichtlich
liegen bleiben wird.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Setz-Tableau für Beobachtungsspiele
zu schaffen, auf dem im übersichtlicher und kompakter Anordnung Felder mit Setzsymbolen
wie Zahlen und/oder Bildern angeordnet sind, wobei jedoch in einfacher Weise verhindert
sein soll, daß mit einem Setzstein oder dergleichen gleichzeitig mehrere Setzsymbole
enthaltende Felder belegt werden können, die nicht in einer direkten Folge zusammenhängen.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Unterlage des Setz-Tableaus
Barrieren und/oder Sperren wie Ausnehmungen oder Erhebungen aufweist, welche die in
kompakter Anordnung vorgesehenen, Setzsymbole enthaltenden Felder derart voneinander
trennen, daß nur in einer Folge zusammenhängende Felder aneinander angrenzen und somit
mit einem Setzstein oder dergleichen gemeinsam belegt werden können. Auf diese Weise
ist gewährleistet, daß die möglichst zu einem Gewinn führende Belegung der Felder
allein von der Beobachtung des Spielers bestimmt wird und nicht die Gefahr besteht,
daß das Beobachtungsspiel in ein Glücksspiel abgewandelt werden kann.
[0007] Vorzugsweise sind die Barrieren und Sperren Ausnehmungen, welche beispielsweise als
von wenigstens einer Seite ausgehende Ausschnitte ausgebildet sind, wobei die die
Setzsymbole enthaltenden, aneinander gereihten Felder in zick-zack-förmiger Anordnung
vorgesehen sind. Bei einer derartigen Anordnung sind die Ausnehmungen vorzugsweise
keilförmig oder dreieckförmig ausgebildet. Damit nicht über die Ausnehmungen hinweg
nicht unmittelbar aufeinanderfolgende Felder mit einem Setztstein oder dergleichen
gemeinsam belegt werden können, sollten einerseits die Setztsteine entsprechend geringe
Dimensionen oder Abmessungen aufweisen und andererseits die Ausnehmungen selbst im
Spitzenbereich ausreichend breit sein.
[0008] Es hat sich ein Spitzenwinkel von etwa 15 Grad als für die keilförmigen oder dreieckförmigen
Ausnehmungen zweckmäßig erwiesen.
[0009] Die keilförmig ausgebildeten Ausschnitte sind vorzugsweise abwechselnd gegeneinander
gesetzt von entgegengesetzten Seiten der Unterlage des Tableaus ausgehend vorgesehen.
Auf diese Weise läßt sich auf begrenztem Raum ein erfindungsgemäßes Setz-Tableau herstellen,
das einerseits gut übersichtlich ist und andererseits die der Erfindung zugrunde liegende
Aufgabe erfüllt.
[0010] Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind an den Längsseiten der Unterlage des
Setz-Tableaus Felder vorgesehen, die als Orientierungshilfe enthaltende Symbole enthalten,
beispielsweise Hinweise auf die in den angrenzenden Reihen der Felder enthaltenen
Zahlen und /oder Bilder oder Symbole. Dadurch wird das erfindungsgemäße Setz-Tableau
übersichtlich und erleichtert dem Spieler das Auffinden der nach seiner Beobachtung
zu setzenden Felder. Die Felder dienen auch als weitere Setzmöglichkeit, wobei mit
dem Setzen eines Steines auf diese Felder sich der Einsatz jeweils auf die gesamte
Anzahl der in den Reihen befindlichen Felder bezieht, die bis zum auf der gegenüber
liegenden Längsseite befindlichen Feld reichen.
[0011] Obwohl die Erfindung hier anhand eines flächigen Setz-Tableaus überschrieben ist,
kann die Unterlage des Tableaus auch so ausgebildet sein, daß anstelle der Ausnehmungen
oder keilförmigen Ausschnitte oder zusätzlich zu diesen an den Längskanten der zick-zack-förmig
in einer Reihe angeordneten Felder auch als Barrieren dienende Erhebungen vorgesehen
sind, die verhindern, daß man über die Barrieren oder Ausnehmungen hinweg bzw. zu
benachbarten Abschnitten der zick-zack-förmigen Anordnung die Setzsteine oder dergleichen
auf zwei nicht unmittelbar aufeinanderfolgende Felder setzen kann. Die Ausnehmungen
und/oder Barrieren können auch einen rechteckigen oder noch anders gestalteten Grundriß
aufweisen.
[0012] Das erfindungsgemäße Setz-Tableau ist als Tafel oder Platte ausgebildet, wobei es
sowohl in horizontaler Anordnung, beispielsweise als Platte eines Tisches als auch
in senkrechter Anordnung, beispielsweise an einer Wand hängend, benutzt werden kann.
Auch sind zwischen diesen beiden extremen Lagen befindliche Winkelpositionen denkbar
und möglich.
[0013] Zur weiteren Erläuterung der Erfindung ist in der einzigen Zeichnungsfigur eine Draufsicht
auf ein plattenförmig ausgebildetes erfindungsgemäßes Setz-Tableau dargestellt, wobei
dieses Tableau entweder eine Tischplatte oder auch ein auf einer sonstigen Unterlage
einschließlich einer Wand anzubringendes Element sein kann.
[0014] Das zum Beobachten und Setzen mittels hier nicht dargestellter Setzsteine oder dergleichen
bestimmte Tableau (1) ist in Form einer im Grundriß rechteckigen Platte (2) ausgebildet,
welche in zick-zack-förmiger Anordnung auf der Oberseite eine Anzahl und Folge von
Feldern (3) aufweist, wobei jedes Feld ein Symbol (4), hier eine Zahl enthält.
[0015] Die zick-zack-förmige Anordnung der aufeinander folgenden Felder (3) ist im vorliegenden
Fall durch keilförmige Abschnitte (5) bedingt, welche abwechselnd von der einen und
der anderen Längskante der Platte (2) ausgehend sich senkrecht zu der Längsachse oder
Längserstreckung derselben in diese hineinragen. Der spitze Winkel dieser Ausschnitte
oder Einschnitte (5) beträgt beim dargestellten Ausführungsbeispiel etwa 15 Grad oder
weniger.
[0016] An den Längskanten (6) und (7) der Platte (2) sind weitere Felder (8) und (9) vorgesehen
und angeordnet welche Hinweise (10) oder Symbole (11) enthalten, die es dem Benutzer
des Setz-oder Beobachtungs-Tableaus ermögliche, bestimmte Symbole oder Ziffernkombinationen
und/oder Farb-Hinweise schnell zu erfassen, um ihm die Möglichkeit zu geben, den Setzstein
oder dergleichen entsprechend seiner Beobachtung schnell und ohne Verzögerung zu setzen.
[0017] Die außenliegenden Felder (8,9,12,13) sind als weitere Setzmöglichkeit vorgesehen,
wobei mit den Setzen auf eines dieser Felder sich der Einsatz jeweils auf die gesamte
Anzahl derjenigen Felder bezieht, die in der Reihe beispielsweise von einem Symbolfeld
zu den Ziffernkombinationsfeld der gegenüberliegenden Längsseite reichen. Bei den
auf der linken Seite des Setztableaus angebrachten Seitenfeldern sind die Felder in
den Reihen, auf die sich der Einsatz bezieht, durch zahlenmäßige Benennung eindeutig
gekennzeichnet, die auf der rechten Seite befindlichen Felder beziehen sich auf diejenigen
Felder in den Reihen, die durch farbliche Kenntlichmachung auf dieses Seitenfeld bezogen
sind. Beispielsweise wird die Felderkolonne mit den Zahlen 1 bis 6 in schwarzer Farbe
ausgeführt und das Randsymbol des Feldes (12) ist ebenfalls schwarz. Die Felder mit
den Zahlensymbolen 7 bis 12 werden in roter Farbe ausgeführt, entsprechend das Außenfeld
(8). Die Felder mit den Zahlen 13 bis 18 und das Symbol im Feld (11) sind wieder schwarz,
die Felder mit den Zahlensymbolen 19 bis 24 und das Feld (13) rot. Mit einem Setzstein
kann also eine Zahlengruppe von sechs aufeinander folgenden Zahlen gesetzt werden,
wodurch das Risiko für ungeübte Spieler herabgesetzt wird. Die unterschiedliche Gestaltung
der seitlichen Felder in Zahlen einerseits und Farben andererseits erfolgt aus optischen
Gründen.
1. Setz-Tableau (1) für Beobachtungsspiele, mit einer plattenförmigen Unterlage (2),
auf der Setzsymbole (4) enthaltende Felder (3) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterlage (2) Barrieren oder Sperren wie Ausnehmungen (5) oder Erhebungen
aufweist, welche die in kompakter Anordnung vorgesehenen Felder (3) derart voneinander
trennen, daß nur aufeinander folgende Felder aneinander angrenzen.
2. Tableau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (5) von wenigstens
einer Seite der Unterlage (2) ausgehende Ausschnitte sind und die Felder (3) in zick-zack-förmiger
Anordnung vorgesehen sind.
3. Tableau nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausschnitte (5) keilförmig
ausgebildet sind und abwechselnd gegeneinander versetzt an entgegengesetzten Seiten
der Unterlage (2) vorgesehen sind.
4. Tableau nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an den Längsseiten
(6,7) der Unterlage (2) Felder (8,9,12,13) für auch als Orientierungshilfe dienende
Setzsymbole (10,11) angeordnet sind.