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EP 0 355 406 A1 |
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EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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Veröffentlichungstag: |
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28.02.1990 Patentblatt 1990/09 |
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Anmeldetag: 20.07.1989 |
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Benannte Vertragsstaaten: |
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AT CH DE ES FR GB IT LI NL SE |
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Priorität: |
25.08.1988 DE 8810759 U
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Anmelder: Bosch-Siemens Hausgeräte GmbH |
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D-81669 München (DE) |
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Erfinder: |
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- Husslein, Julius, Dipl.-Ing.
D-8221 Vachendorf (DE)
- Detterbeck, Heinrich
D-8225 Traunreut (DE)
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Entgegenhaltungen: :
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(57) Bei Kochherden ist üblicherweise mit Abstand oberhalb des oberen Randes der Herdtür
ein Lüftungsgitter vorgesehen, das in Form einer Leiste zwischen Herdtür und Bedienpaneel
plaziert ist. Dieses Lüftungsgitter ist farblich an die Grundfarbe des Herdes angepaßt
und ist bei weißen oder hellen Herden daher weiß oder hell. Durch den aus dem Lüftungsgitter
oder aus der geöffneten Herdtür austretenden Wrasen wird das Lüftungsgitter sichtbar
verschmutzt und unansehnlich. Neuerungsgemäß schließt sich das Lüftungsgitter im wesentlichen nahtlos an den oberen
Rand der dunkel gefärbten Herdtür an und besitzt die gleiche Färbung wie die Herdtür,
sodaß eine Verschmutzung nicht auffällt und Herdtür und Lüftungsgitter eine visuelle
Einheit bilden.
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[0001] Die Neuerung bezieht sich auf einen Kochherd gemäß dem Oberbegriff des Schutzanspruches
1.
[0002] Bei derartigen Kochherden erstreckt sich das leistenartige Lüftungsgitter meist über
die gesamte Herdbreite und besitzt die gleiche farbliche Gestaltung wie die Frontseite
des Herdgehäuses. Bei hellen oder gar weißen Herden besteht das Problem, daß schon
nach relativ kurzer Betriebsdauer das helle oder weiße Lüftungsgitter optisch sichtbar
verschmutzt durch den durch das Lüftungsgitter oder von der geöffneten Herdtür austretenden
Wrasen. Das Lüftungsgitter muß daher häufig mechanisch gereinigt werden.
[0003] Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kochherd der im Oberbegriff des Schutzanspruches
1 genannten Art so zu verbessern, daß trotz nicht zu vermeidender Verschmutzung des
Lüftungsgitters eine Beeinträchtigung des Erscheinungsbildes nicht mehr stattfindet
und daher der Gebrauchswert des Kochherdes verbessert wird.
[0004] Diese Aufgabe wird gemäß der Neuerung gelöst durch die im Kennzeichnungsteil des
Schutzanspruches 1 angegebenen Maßnahmen. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der
Neuerung ergeben sich aus den nachfolgenden Schutzansprüchen.
[0005] Durch die geometrische Anbindung des Lüftungsgitters an die dunkel gefärbte Herdtür,
insb. bei Herdtüren mit Glasfront und dunkler Hinterlegung, erscheint Lüftungsgitter
und Herdtür als visuelle, dunkle Einheit, wobei das Lüftungsgitter nicht mehr separat
als Einzelheit in Erscheinung tritt. Dies gilt insb. dann, wenn das Lüftungsgitter
gegenüber der Türfrontfläche schräg nach vorne geneigt angeordnet ist und der Neigungswinkel
dem Blickwinkel des vor dem Kochherd stehenden Betrachters entspricht. Auf diese Weise
ist von diesem Standpunkt des Betrachters bzw. der Bedienungsperson aus das in der
Regel mit langgestreckten, schmalen Gitterspalten versehene und der Breite der Herdtür
entsprechende Lüftungsgitter nicht mehr als Einzelheit zu erkennen. Eine nicht zu
vermeidende Verschmutzung führt daher nicht zu einer Verfärbung des Lüftungsgitters,
so daß durch den Wegfall von häufigen Reinigungsarbeiten der Gebrauchswert des Kochherdes
wesentlich erhöht wird.
[0006] Weitere vorteilhafte Einzelheiten der Neuerung ergeben sich aus dem in der Zeichnung
dargestellten und nachstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel.
[0007] Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Seiten-Schnittansicht eines Teiles des Kochherdes,
Fig. 2 eine schematische Frontansicht des Kochherdes.
[0008] Der Kochherd gemäß dem Ausführungsbeispiel ist als sogenannter Einbauherd ausgeführt
und unterhalb einer Küchen-Arbeitsplatte 1 angeordnet. Im unteren Bereich des Kochherdes
ist eine nur unvollständig gezeigte Backofenmuffel 2 mit Muffelflansch 3 angeordnet,
auf deren frontseitige Muffelöffnung 4 eine Herdtür 5 aufklappbar oder aufschiebbar
ist, wobei sich zwischen der inneren Begrenzung der Herdtür und dem Muffelflansch
3 eine umlaufende Dichtung 6 befindet. Die Herdtür besitzt frontseitig eine Glasplatte
7, die mit Ausnahme eines Fensterbereiches 8 mit einer dunklen oder schwarzen Bedruckung
versehen ist. Im Fensterbereich 8 besitzt die Herdtür 5 im Bereich der inneren Begrenzung
noch eine transparente Glasplatte 9. Ferner besitzt die Herdtür 5 einen bügelartigen
Handgriff 10. Oberhalb der Herdtür 5 befindet sich ein Bedienpaneel 11, das zwei
Frontflächen aufweist und zwar eine schräg nach vorne im Neigungswinkel a gegenüber
der senkrechten Türfrontfläche geneigte untere Frontfläche 12 und eine obere, schräg
nach hinten entsprechend dem Neigungswinkel b geneigte Frontfläche 13, auf welcher
Bedienelemente 14 und dazugehörige Anzeigeelemente 15 angeordnet sind. Der Neigungswinkel
a entspricht dem Blick durch einen Pfeil 16 angedeuteten Blickwinkel eines vor dem
Kochherd stehenden Betrachters. Beim Ausführungsbeispiel sind die Herdfrontflächen,
d.h. die Gehäusefrontflächen 12, 13 und 17 in heller, z.B. weißer Färbung ausgestaltet.
Demgegenüber besitzt - wie ausgeführt - die gesamte Herdtür, mit Ausnahme des Fensterbereiches
8, eine dunkle, z.B. schwarze Färbung. Im Bereich der unteren Frontfläche 12 des
Bedienpaneels 11 befindet sich vorzugsweise lösbar ein leistenartiges Lüftungsgitter
18, das mehrere waagerechten Lamellen 19 und dazwischen angeordnete Luftaustrittsspalte
20 besitzt. Dieses Lüftungsgitter 18 dient als frontseitige Abdeckung eines Luftführungskanales
21, durch den hindurch der bei Betrieb des Back- ofens entstehende fetthaltige Wrasen
nach außen, d.h. zur Frontseite des Kochherdes hin abgeführt wird. Dieses Lüftungsgitter
besteht vorzugsweise aus einem Kunststoffmaterial und besitzt an der Unterseite eine
durchgehende Lippe 22, die praktisch nahtlos an die obere Begrenzung der Herdtür 5
anschließt. Das Lüftungsgitter 18 besitzt eine der Herdtür 5 entsprechende Breite
und bildet zusammen mit der dunklen Herdtür eine visuelle Einheit. Da das Lüftungsgitter
18 ebenfalls schräg nach vorne um den Neigungswinkel a geneigt ist, ist es im Blickwinkel
16 vom Betrachter praktisch nicht als separates Teil erkennbar, insb., weil das Lüftungsgitter
18 zumindest frontseitig die gleiche Färbung besitzt wie die Herdtür 5.
1. Kochherd mit einer durch eine Herdtür verschließbaren Backofenmuffel, welche Herdtür
sich gegenüber den sie umgebenden Herdfrontflächen durch eine dunkle Färbung abhebt,
wobei oberhalb der Herdtür zwischen derselben und einem Bedienpaneel ein leistenartiges
Lüftungsgitter vorgesehen ist, durch das hindurch vom Backofen her ankommender Wrasen
nach außen abgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Lüftungsgitter (18) im wesentlichen nahtlos an den oberen Rand der Herdtür
(5) anschließt und die gleiche Färbung wie die Herdtür besitzt.
2. Kochherd nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Lüftungsgitter (18) gegenüber
der Türfrontfläche schräg nach vorne geneigt angeordnet ist.
3. Kochherd nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Neigungswinkel (a) dem
Blickwinkel des vor dem Kochherd stehenden Betrachters entspricht.
4. Kochherd nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Lüftungsgitter (18) Bestandteil
des Bedienpaneels (11) ist, das eine entsprechend dem Neigungswinkel (a) des Lüftungsgitters
(18) schräg nach vorne geneigte untere Frontfläche (12) und darüber eine nach hinten
geneigte, die Anzeige- und Bedienelemente (14, 15) aufweisende obere Frontfläche
(13) besitzt.
