[0001] Die Erfindung betrifft ein Slalomtor, bestehend aus einer rechten und einer linken
Torstange, die oben über eine Flagge miteinander verbunden sind, wobei wenigstens
eine der Torstangen ein Kippgelenk hat.
[0002] Herkömmlicherweise ist die Flagge mit beiden Torstangen über Bänder fest verbunden.
Vgl. die deutsche Offenlegungsschrift 28 14 896, in der auch eine Ausführungsform
einer Torstange mit Kippgelenk beschrieben ist.
[0003] Wenn der Rennläufer eine der Torstangen eines solchen herkömmlichen Slalomtors beim
Rennen berührt, besteht die Gefahr, daß die betreffende Torstange bricht oder zumindest
aus ihrer Verankerung im Schnee oder Eis herausgerissen wird oder es kann auch zu
einem Reißen der Fahne oder ihrer Befestigungsbänder kommen. Dies beruht darauf, daß
die mit dem Kippgelenk ausgerüstete Torstange zwar im Kippgelenk nachgeben kann, nicht
aber die andere Konstruktion.
[0004] Die Erfindung vermeidet diese Nachteile. Ihr liegt die Aufgabe zugrunde, ein Slalomtor
vorzuschlagen, bei dem es nicht mehr zu Beschädigungen des Slalomtors oder zu Verletzungen
der Rennläufer kommen kann. Auch soll das Slalomtor nach einer Berührung durch den
betreffenden Skifahrer sofort wieder in seine Normallage zurückkehren, so daß der
nächste Rennläufer starten kann, ohne daß das betreffende Tor vorher wieder gerichtet
werden muß.
[0005] Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung
der Flagge mit einer der beiden Torstangen über wenigstens einen Gummizug erfolgt,
der an den zu der betreffenden Torstange weisenden Enden der Flagge befestigt ist,
der durch diese Torstange nach unten hindurchgeht und der im unteren Bereich der Torstange
an der Torstange befestigt ist.
[0006] Wenn der Rennläufer die mit dem Kippgelenk ausgerüstete Torstange berührt, so gibt
diese nach und dasselbe geschieht mit der Flagge, weil diese nachgiebig über den erwähnten
Gummizug an der betreffenden Torstange befestigt ist. Der Gummizug hat eine ausreichende
Länge, weil er sich über einen wesentlichen Teil der Länge der betreffenden Torstang
erstreckt. Er ist auch geschützt, weil er im Inneren der Torstange untergebracht ist.
[0007] Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Slalomtors besteht darin, daß bei starken
Windböen, die bisher sogar schon zum Umknicken der Torstangen geführt haben, die die
Windkraft aufnehmende Flagge nachgeben kann, so daß die volle Windkraft nicht mehr
auf die Flagge einwirkt, und zwar ebenfalls bedingt durch den beschriebenen Gummizug.
[0008] Nach dem Berühren der betreffencen Torstange durch den Abfahrtsläufer richtet sich
die Torstange wieder auf und auch die Flagge kommt in ihre Normallage, weil sie durch
den Gummizug wieder in die Ausgangslage zurückgezogen wird. All dies erfolgt unmittelbar
nach dem Berühren der betreffenden Torstange durch den Abfahrtsläufer, so daß das
Slalomtor trotzdem sofort wieder für den nächsten Läufer betriebsbereit ist.
[0009] Durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Slalomtors kann dieses also ausreichend
nachgeben und es besteht praktisch keine Verletzungsgefahr mehr für den betreffenden
Läufer, so daß die gefürchtete Schlagwirkung und der Peitscheneffekt bekannter, bisher
verwendeter Slalomtore nicht mehr auftreten. Diese Schlagwirkung trat insbesondere
beim Riesenslalom auf, wenn man herkömmliche Slalomtore verwendet hat. Die Erfindung
kann aber für alle Slalomtore verwendet werden, beispielsweise auch für den normalen
Slalom, für Abfahrten, für den Super-G-Slalom und für den Riesentorlauf.
[0010] Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß das Ausflaggen leichter wird,
weil der Abstand zwischen den beiden Torstangen in gewissen Grenzen variabel ist,
abermals bedingt durch den oder die Gummizüge, über die die Flagge an der betreffenden
Torstange befestigt ist. Schließlich bleibt die Flagge immer gespannt, ebenfalls bedingt
durch die Gummizüge. Es wurde schon darauf hingewiesen, daß die Kippstange jetzt durch
starken Wind nicht mehr gebogen werden kann, was ebenfalls vorteilhaft ist.
[0011] Im allgemeinen wird man den Gummizug an der starren Stange befestigen. Es ist aber
auch die umgekehrte Anordnung möglich, bei der der Gummizug an der Kippstange befestigt
ist oder es ist sogar die Flagge mit beiden Stange über derartige Gummizüge verbunden.
[0012] Es kann vorkommen, daß der Fahrer zwischen beide Stangen gerät, wobei die Kippstange
umkippt, so daß er mit seinem Körper die gespannte Flagge von den Torstangen abzustreifen
sucht. Beim Stand der Technik war dies nicht möglich, weil die Flagge, im allgemeinen
über Bänder, fest an beiden Torstangen befestigt war. Siehe die eingangs erwähnte
Offenlegungsschrift 28 14 896.
[0013] Hier schafft die Erfindung dadurch Abhilfe, daß für die Befestigung der Flagge an
der anderen Torlaufstange am betreffenden Ende der Flagge eine Aufnahme ausgebildet
ist, in die das obere Ende der betreffencen Torlaufstange eingeschoben wird. Diese
Aufnahme oder Tasche sorgt für eine einfache und leicht lösbare Verbindung der Flagge
mit der betreffenden Torlaufstange, so daß der Läufer die Flagge von der betreffenden
Torlaufstange (Kippstange) einfach nach oben abschieben kann. Diese Befestigung ist
ausreichend, weil, wie erwähnt, über den Gummizug die Flagge ausreichend straff gespannt
wird. Aus Vorstehendem ergibt sich ebenfalls, daß es vorteilhaft ist, wenn die Befestigung
über den Gummizug an der starren Stange vorgesehen ist und die erwähnte Aufnahme oder
Tasche an der Torstange mit dem Kippgelenk.
[0014] Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert,
aus denen sich weitere wichtige Merkmale ergeben. Es zeigt:
Fig. 1 - eine schematische Ansicht einer Torlaufstange nach der Erfindung bei einer
ersten Ausführungsform;
Fig. 2 - eine Teilansicht der linken Torlaufstange nach Fig. 1 bei ein einer demgegenüber
angeänderten Ausführungsform.
[0015] Das Slalomtor besteht aus einer linken, starren Torstange 21, einer rechten Torstange
15, die über ein Kippgelenk 13 kippbar ist, und einer Flagge 20.
[0016] Erfindungsgemäß ist die Flagge über Gummizüge 16, 17 mit einer der Torstangen 15,
21 verbunden. Fig. 1 zeigt, daß hierzu die Gummzüge über Ringe 18, 19 an dem betreffenden
Ende der Flagge 20 befestigt sind. Sie sind dann durch das Innere der hohlen Torstange
21 geführt und im unteren Bereich der Torstange an dieser befestigt, beispielsweise
an einem Befestigungsflansch 1.
[0017] Ein weiterer Gummizug 25 kann die Ringe 18, 19 mtieinander verbinden, um die Flagge
auch in Richtung des Pfeiles 2 straff zu halten. Dieser Gummizug 25 ist aber nicht
unbedingt notwendig.
[0018] Die Befestigung zwischen der Flagge und der rechten Torstange 15 erfolgt über eine
Tasche oder Aufnahme 14 (Hohlsaum), so daß die Flagge lediglich von oben über die
Torstange 15 geschoben werden muß. Stößt ein Skifahrer - bei geneigter Kippstange
15 - von unten an die untere Kante A der Flagge 20, so wird diese in Richtung des
Pfeiles 2 von der Torstange 15 abgestreift.
[0019] Einer der Gummizüge 16, 17 kann schwächer sein als der andere, damit die Flagge bei
Auftreten von Wind dort besonders gut nachgibt.
[0020] Fig. 2 zeigt eine zweite Ausführungsform, bei der man mit einem einzigen Gummizug
37 auskommt, der über eine Rolle 38 geführt ist, die an einem Befestigungselement
39 ähnlich dem Flansch 1 drehbar befestigt ist. Fig. 2 zeigt auch, daß der Gummizug
durch seitliche Öffnungen in der Stange 21 nach außen geführt ist. Bei Pos. A und
B in Fig. 2 sind die Anschlußstellen zur Flagge 20 angedeutet. Die Torstange in Fig.
2 trägt die Position 42.
[0021] Weiterhin ist in Fig. 2 angedeutet, daß in der unteren Spitze 40 der Torstange 42
scheibenförmige Verankerungselemente 41 vorgesehen sind, die aus ihrer inaktiven,
zeichnerisch dargestellten Lage nach außen verschwenkt werden, sobald die Torstange
um ihre Achse in der einen oder anderen Richtung gedreht wird. Dies ist an und für
sich bekannt.
[0022] Die Spitze 40 mit dem Element 39 ist in das untere Ende des Rohres 42 eingesetzt
und dort verschraubt, wie zeichnerisch angedeutet.
[0023] Es können auch herkömmliche Torstangen erfindungsgemäß nachgerüstet werden, wobei
dann vorzugsweise eine dünnere Stange in das Rohr 42 von oben eingesetzt wird. In
dieser dünneren Stange verläuft dann der Gummizug 37 oder die Gummizüge 16, 17. Die
Befestigung der unteren Enden der Gummizüge an der dünneren Stange erfolgt vorzugsweise
über ein das untere Ende der dünneren Stange abschließendes Plättchen mit Durchgangslöchern
für die Enden der Gummizüge, die an den unteren Enden des Plättchen verknotet sind,
so daß sie durch die Löcher nicht mehr hindurchrutschen können. Analog erfolgt die
Befestigung bei einem einzigen Gummizug 37 nach Fig. 2. Die dünnere Stange wird im
Paßsitz in das Rohr 42 eingeführt und dort klemmend gehalten, gegebenenfalls unterstützt
durch eine Schraubverbindung oder dergleichen.
[0024] Auch kann man bei der Befestigung gegebenenfalls auf die Ringe 18, 19 verzichten
und die Löcher in der Torlaufstange im Bereich der Ringe können durch Gummipfropfen
verschlossen werden, die im Bereich der Ringe oder anstelle der Ringe vorgesehen sind,
damit kein Schnee in die Löcher eindringen kann.
[0025] Anstelle der erwähnten dünneren Stange zum Nachrüsten herkömmlicher Torlaufstangen
kann diese, zumindest über einen Teil ihrer Länge, auch als Stab ausgebildet sein.
Wesentlich ist es, daß dieses Bauteil den oder die Gummizüge in den unteren Bereich
der eigentlichen Torlaufstange führt und festlegt derart, daß die oberen Ende der
Gummizüge seitlich aus der Torlaufstange herausgeführt werden können, wie zeichnerisch
dargestellt.
1. Slalomtor, bestehend aus einer rechten und einer linken Torstange (15, 17; 42),
die oben über eine flagge (20) miteinander verbunden sind, wobei wenigstens eine der
Torstangen ein Kippgelenk (13) hat, dadurch gekennzeichnet , daß die Verbindung der Flagge (20) mit einer der beiden Torstangen über wenigstens
einen Gummizug (16, 17; 37) erfolgt, der an den zu der betreffenden Torstange weisenden
Enden der Flagge befestigt ist, der durch diese Torstange nach unten hindurchgeht
und der im unteren Bereich der Torstange an der Torstange befestigt ist.
2. Slalomtor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß für die Befestigung der Flagge (20) an der anderen Torstange (15, 17; 42) am
betreffenden Ende der Flagge eine Aufnahme (14) ausgebildet ist, in die das obere
Ende der betreffenden Torstange eingeschoben wird.
1. Porte de slalom composée d'un piquet de porte droit et d'un piquet de porte gauche
(15, 17 ; 42) qui sont reliés entre-eux en haut, par un fanion (20), où l'un au moins
des piquets de porte a une articulation de basculement (13), caractérisée en ce que
la liaison du fanion (20) avec l'un des deux piquets de porte s'effectue au moyen
d'au moins un cordon en caoutchouc (16, 17 ; 37) qui est fixé aux extrémités du fanion
indiquant le piquet de porte concerné, qui passe à travers ce piquet de porte vers
le bas et qui est fixé au piquet de porte dans la zone inférieure de ce piquet de
porte.
2. Porte de slalom selon la revendication 1, caractérisée en ce que pour la fixation
du fanion (20) à l'autre piquet de porte (15, 17 ; 42) un logement (14) est formé
à l'extrémité concernée du fanion, dans lequel est insérée l'extrémité supérieure
du piquet de porte concerné.