[0001] Die Erfindung betrifft ein Behältersystem mit mindestens einem kastenartigen Kunststoffbehälter
mit zwei Stirnrahmenteilen und einem zwischen den Stirnrahmenteilen anbringbaren,
das Bodenteil und die Seitenwände bildenden Behälterlängsteil und mit zur Befestigung
der Stirnrahmenteile an dem Behälterlängsteil dienenden Mitteln, wobei der Kunststoffbehälter
an seinen beiden einander entgegengesetzten Stirnseiten Endwände als rahmenförmiges
Formstück mit einem oberen und einem unteren Rand, einem diese verbindenden Paar paralleler
Seitenränder und mit einem plattenförmigen Einsatz aus Hartschaumstoff aufweist, die
zwischen sich einen als strangförmiger Profilkörper aus nicht-geschäumtem Kunststoff
ausgebildeten Behälterlängsteil aufnehmen, der mindestens zwei in seiner Längsrichtung
verlaufende, im Querschnitt dünner als der übrige Bereich des Längsteils ausgebildete,
leicht biegsame Scharnierbereiche aufweist, entlang derer der Behälterlängsteil biegbar
ist, und die Stirnrahmenteile an ihren oberen und unteren Rändern in der Nähe ihrer
Ecken mit Vorsprüngen und Ausnehmungen versehen sind, die beim Übereinanderstapeln
mehrerer gleicher Kunststoffbehälter paarweise ineinanderpassen.
[0002] Transportbehälter für landwirtschaftliche Produkte wie Obst, Gemüse und Blumen wurden
bisher aus geklebter Wellpappe oder aus zusammengesetzten Holzstücken hergestellt.
Das Problem bei der Verwendung von Behältern aus Wellpappe besteht darin, daß sie
nicht feuchtigkeitsbeständig sind und daher durch Einwirkung von Feuchtigkeit beschädigt
werden. Darüber hinaus sind Behälter aus Wellpappe nicht wiederverwendbar und verhindern
in vielen Fällen die erforderliche Belüftung des darin befindlichen Produkts. Häufig
bestehen Holzbehälter aus Gewichtsgründen aus sehr dünnem, leicht zerbrechlichem
Holz. Auch Holzbehälter sind nicht feuchtigkeitsbeständig, neigen häufig zum Schimmeln,
lassen das darin befindliche Produkt verderben und sind in der Regel nicht wiederverwendbar.
[0003] Kunststoffbehälter für den landwirtschaftlichen Gebrauch sind auch nach dem Stand
der Technik bekannt, diese werden jedoch im Spritzgußverfahren hergestellt. Im Spritzgußverfahren
hergestellte Behälter sind durch die lange Zykluszeit der zum Verspritzen von Produkten
dieser Größe erforderlichen Spritzgußmaschinen vergleichsweise teuer.
[0004] Es ist daher bereits ein kastenartiger Kunststoffbehälter der eingangs genannten
Art für den Transport landwirtschaftlicher Erzeugnisse wie Früchte oder Gemüse vorgeschlagen
worden (DE-OS 27 17 880).
[0005] Weiterhin ist auch bekannt, Behälter für landwirtschaftliche Erzeugnisse aus Polystyrolschaum
aufzuschäumen. Die Herstellung erfolgt dabei im Spritzgußverfahren, wobei die Behälter
im zerlegten oder in eine Ebene aufgefalteten Zustand hergestellt werden, in welchem
verhältnismäßig große Mengen an Behältern unter geringem Platzbedarf zum Abnehmer,
d.h. zu der Stelle, an welcher die landwirtschaftlichen Erzeugnisse in die Behälter
verpackt werden, transportierbar sind. Zur Erstellung des Behälters werden die Seitenwände
entlang biegsamer Scharnierbereiche hochgebogen, und von den Behälterrändern vorstehende
Ansätze werden in zu diesen komplementär ausgebildete Schlitze an den Endwänden eingesteckt.
Die Seitenwände werden dann durch Klebeband, Klebstoff oder andere Verbindungsmittel
zusammengehalten. Ein Transportbehälter dieser Ausführung ist in der U.S. Patentschrift
3 675 808 beschrieben.
[0006] Ein derartiger Behälter aus geschäumtem Kunststoff weist zwar gegenüber den herkömmlichen
Wellpappbehältern Vorteile auf, ist jedoch aufgrund der verhältnismäßig langen Taktzeiten
der Spritzgußmaschine, mit welcher der Behälter hergestellt wird, verhältnismäßig
teuer.
[0007] Eine andere bekannte Verpackungskiste, insbesondere für Obst und Gemüse, besteht
aus einem Behälter mit Kopfbrettern aus Holz, einem Holzagglomerat oder gegossenem
bzw gespritztem Kunststoff. Das Kopfbrett besitzt dabei die Gestalt eines nach außen
offenen Kastens, d.h., es hat sowohl in vertikaler als auch in horizontaler Richtung
einen U-förmigen Querschnitt. Die Kopfbretter sind in ein die Behälterlängswände bildendes
kanalförmiges Element eingeschoben und dort mittels Metallnägeln befestigt (DE-OS
22 35 989).
[0008] Bei der Herstellung derartiger Kunststoffkopfbretter des bekannten Behälters besteht
die Schwierigkeit, daß die Verstärkungsrahmen bei Teilen aus ungeschäumtem Kunststoff
nur äußerst niedrig sein dürfen, da sie sich sonst bei der Abkühlung stark verformen.
[0009] Auch weist ein solches Teil keine hinreichende Festigkeit auf, es sei denn, daß
eine unverhältnismäßig große Menge an Kunststoffmaterial aufgewendet wird. Der Aufwand
an Kunststoffmaterial ist aber auf dem Gebiet der Fertigung von Kunststoffbehältern
ausschlaggebend für die wirtschaftliche Konkurrenzfähigkeit des Erzeugnisses.
[0010] Auch ist eine Transportkiste für Obst bekanntgeworden, die so gestaltet ist, daß
sich die Seiten- und Stirnseitenwände so einklappen lassen, daß sich ein relativ flacher
eingefalteter Zuschnitt ergibt. Zur Versteifung dieses an sich labil aufgebauten Behälters
ist dabei ein Deckel vorgesehen, der mit Profilen bzw. Rippen zur Versteifung versehen
ist (FR-PS 1 040 163).
[0011] Ein anderer bekannter Behälter besteht aus lose zusammengefügten Einzelbestandteilen,
wobei die Einzelbestandteile mit Befestigungsclips ganz spezieller Bauart zusammengehalten
werden. Diese Behälterbauart ist zum Gegenstand der vorliegenden Anmeldung in seiner
präzisierten Form vollkommen gattungsfremd und dürfte nicht weiter zu berücksichtigen
sein (US-PS 3 082 897).
[0012] Bei einem anderen bekannten Behälter sind die Seitenflächen und Stirnseitenflächen
über Scharniere so miteinander verbunden, daß sich der Behälter im nicht gebrauchsfähigen
Zustand zu einem recht flachen Zuschnitt zusammenfalten läßt, während im Gebrauchszustand
die Versteifung durch das Einlegen bzw. Einhaken einer Boden- bzw. Deckelfläche erfolgt.
Derartige Behälter sind jedoch nur in geringem Maße belastbar (GB-PS 1 279 245).
[0013] Es ist bekannt, Hartschaumstoffe zu verwenden, wobei unter Hartschaumstoffen ein
harter Schaumstoff zu verstehen ist, der dadurch gekennzeichnet ist, daß er bei relativ
hohem Verformungswiderstand eine geringe elastische Verformbarkeit zeigt, wobei man
hier zwischen zähharten und sprödharten Schaumstoffen unterscheidet Als Ausgangsstoff
für die Herstellung von Hartschaumstoffen wird dabei u.a. Polystyrol und Polyurethan
vorgeschlagen. Ein spezieller Hinweis, für einen Behälter die Werkstoffauswahl derart
vorzusehen, daß die Endwände aus Polypropylen hergestellt sind, während der Behälterlängswandteil
aus einem nicht-geschäumten Kunststoff besteht, ist jedoch noch nicht gegeben worden,
da hier auch ganz spezielle Schwierigkeiten des Behälterbaues zu überwinden waren.
Es bedarf nämlich ganz spezieller gezielt ausgebildeter Vorrichtungen, um einen Behälter
aus der genannten Kunststoffmaterialvariation auszubilden (Römpps Chemie-Lexikon,
1973, S. 1417 / "Leichtstoffe und Leichtstoffanwendung", Kunststoffe Band 42, 1952,
Heft 12, S.450-455).
[0014] Bekannt ist jedoch eine Transportkiste, insbesondere für Obst und Gemüse, bestehend
aus einem an den Längsseiten um parallele Biegelinien aufwärts zu den Seitenwänden
und einwärts zu Falzen abgekanteten rinnenförmigen Grundkörper aus formbeständigem
biegsamen Plattenmaterial, wie insbesondere Karton, der in mit Aufnahmemitteln für
seine Endkanten versehene Stirnseiten aus vorzugsweise Kunststoff einschiebbar und
mittels den Grundkörper seitlich umfassender und in Löcher der Seitenwände mit Zapfen
eingreifender Laschen an den Seitenkanten der Stirnwände verankerbar ist (DE-OS
26 19 938).
[0015] Bei einer bekannten Verpackungskiste aus Kunststoff wird ein Deckelteil gegenüber
einem Bodenteil mit üblichen Stiften fixiert, wobei es sich bei der Stiftverbindung
um übliche Steckstifte als Paßstifte handelt, die den Deckel auf dem Bodenteil in
der Weise fixieren sollen, daß ein Verschließen über die vorgesehenen Verschlußeinrichtungen
möglich ist (DE-OS 15 36 311).
[0016] Nach dem Stand der Technik sind auch mehrere Ausführungsbeispiele einer im Spritzgußverfahren
hergestellten Kunststoffpalette bekannt. Sie reichen von einer großen aus einem Teil
bestehenden Palette bis hin zu Paletten, die aus einer Vielzahl gleicher Teile hergestellt
werden. Ein Beispiel für eine aus einem Teil bestehende Kunststoffpalette wird im
US-Patent 3.636.888 nach Angelbeck beschrieben. Ein Beispiel für eine aus zwei Teilen
bestehende Großraumpalette, in der zwei Teile durch Vibrationsschweißen miteinander
verbunden sind, wird in dem französischen Patent 2.387.850 beschrieben. Ein weiterer
Ansatz besteht in der Schaffung einer Reihe unterschiedlich geformter verbundener
Teile, die zum Aufbau von Paletten unterschiedlicher Größen von klein bis sehr groß
zusammengesetzt werden. Eine solche Palette, die einrastende Teile verwendet, wird
in dem US-Patent 3.307.504 beschrieben. Ein Beispiel für eine Palette mit Klammern
zur Verbindung jedes Teils beschreibt die deutsche Offenlegungsschrift 2.241.289.
Ein Beispiel für eine zusammengeschraubte Palette mit zwei genormten verspritzten
Kunststoffteilen wird in der deutschen Offenlegungsschrift 2.057.361 beschrieben.
Schließlich beschreibt das US-Patent 3.277.849 eine Palette, die eine Vielzahl einheitlich
geformter Teile verwendet.
[0017] Jede dieser angezogenen Beschreibungen von Paletten werfen ein odere mehrere Probleme
auf. Die ersten vier angezogenen Beispiele bestehen aus sehr großen Teilen, deren
Verspritzen kostspielig und zeitaufwendig für den Hersteller ist. Durch ihre Abmessungen
sind sie sehr sperrig und auch in zusammengebautem Zustand schwierig zu transportieren.
Eine nach der Beschreibung der zweiten genannten deutschen Offenlegungsschrift hergestellte
Palette ist sehr arbeitsintensiv in der Montage, da die einzelnen Teile zusammengeschraubt
werden müssen. Die Palette der letzten angezogenen Beschreibung ist wenig geeignet,
da die einzelnen sie zusammensetzenden Teile nicht miteinander verbindbar sind, wodurch
die Palette nur von zwei Seiten angehoben werden kann, da sie sonst während des Anhebens
auseinanderfallen würde.
[0018] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kunststoffbehälter- und ein damit
verbundenes Palettensystem zu schaffen, bei dem der einzelne Behälter auch unter
thermischer Beanspruchung verformungssteif ist, eine Dauerverbindung zwischen den
Bauteilen aufweist, gut stapelbar und preisgünstig herzustellen ist, und ein oder
mehrere Behälter ggf. in Verbindung mit einer speziell ausgebildeten Palette zu einer
Einheit zusammenstellbar sind.
[0019] Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 gekennzeichneten Merkmale gelöst.
[0020] Durch diese Ausbildung des Behälters ist die Kombinierbarkeit von Behältern miteinander
zu einem Verbund und die Anordnung auf einer Palette möglich.
[0021] Ein solcher Kunststoffbehälter umfaßt ein Paar Kunststoffstirnwände, die mit den
gegenüberstehenden Enden einer Kunststoffseitenwand befestigt sind. Jede dieser Stirnwände
umfaßt ein Paar schmaler Seitenkanten, daß durch ein Paar breiter, parallel verlaufender
oberer und unterer Seitenkanten in einem Abstand zueinander gehalten wird. Die schmalen
Seitenkanten weisen jeweils an den gegenüberliegenden Enden einen nach oben gerichteten
Vorsprung auf, der mit den Ausnehmungen eines anliegenden Behälters in Eingriff steht,
wenn die Behälter senkrecht übereinander gestapelt sind. Jeder dieser nach oben gerichteten
Vorsprünge begrenzt darüber hinaus eine eingeformte, nach oben offene Nut, wobei die
Bodenfläche der Nut im wesentlichen parallel zur oberen Kante der Stirnwand verläuft.
[0022] Eine weitere Ausgestaltungsform des dieser Erfindung zugrundeliegenden Kunststoffbehälters
umfaßt ein Paar Kunststoff-Stirnwände mit einer zwischen ihm befestigten Kunststoff-Längswand.
Zusätzlich ist ein Deckel mit einem Paar in einem Abstand zueinander angeordneter
Stirnkanten vorgesehen, die eine Vielzahl sich nach außen erstreckender Vorsprünge
aufweisen. Die Stirnwände sind jeweils mit einem Paar schmaler Seitenkanten versehen,
die durch parallel verlaufende breite obere und untere Seitenkanten in einem Abstand
gehalten sind, wobei die breiten oberen Kanten mindestens einen mindestens von einem
unteren Zapfen in einem Abstand befindlichen oberen Zapfen aufweisen, wobei ihre ersten
Flächen parallel zur breiten oberen Kante verlaufen. Jede der oberen Zapfen der Stirnwände
ist so angeordnet, daß er einen der Deckelvorsprünge aufnimmt, wenn der Deckel auf
der Kunststoffseitenwand geschlossen wird, und von den Deckelvorsprüngen versetzt
wird, wenn der Deckel von der Kunststoffseitenwand versetzt wird.
[0023] Gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfaßt der Kunststoffbehälter
ein Paar Kunststoffstirnwände mit einer zwischen ihnen befindlichen Kunststofflängswand,
die aus einem festen Teil und einem entfernbar befestigten Teil besteht. Der feste
Teil der Seitenwand umfaßt eine Seite, den Boden und einen unteren Lippenteil der
anderen Seite des Behälters. Der entfernbar befestigte Teil besteht im allgemeinen
aus einer ebenen, rechteckigen Platte, die zur Schließung des Behälters entlang einer
Kante zum Eingreifen in den unteren Lippenteil mit Befestigungsvorrichtungen versehen
ist.
[0024] Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung umfaßt der Behälter ebenfalls
einen festen Teil und einen entfernbar befestigten Teil der Seitenwand. In dieser
Ausgestaltungsform weist der feste Teil eine erste Seite, einen Boden und eine zweite
Seite auf, wobei die zweite Seite eine darin befindliche rechteckige Öffnung begrenzt.
Der entfernbar befestigte Teil umfaßt eine rechteckige Platte zur Schließung der zweiten
Seite, wenn sie in den Behälter eingefügt ist.
[0025] Die der Erfindung zugrundeliegenden Palette umfaßt eine bestimmte Anzahl extrudierter
Bodenschienen mit einem im allgemeinen rechteckigen Querschnitt und eine bestimmte
Anzahl extrudierter Querteile, die ebenfalls einen im allgemeinen rechteckigen Querschnitt
haben und zwischen den Bodenschienen befestigt sind. Jede der Bodenschienen besteht
aus einer einen inneren Hohlraum begrenzende Außenhülle, wobei der Hohlraum durch
Aufnahme eines Einsatzes der Verstärkung der Bodenschiene dient. Im Hohlraum der äußeren
Hülle befinden sich Kanäle, die mit den am Einsatz ausgebildeten Zapfen in Eingriff
stehen. Darüber hinaus umfaßt die Außenhülle ein an einer Fläche befestigtes Schienenpaar,
das zur Schaffung von Füßen im allgemeinen parallel zur Längsachse der Bodenschiene
verläuft. Diese Schienen begrenzen ebenfalls eine dazwischenliegende trapezförmige
Nute. Jedes der Querteile weist eine Vielzahl in einem Abstand voneinander angeordneter
und senkrecht zur Längsseite des Querteils stehender Vorsprünge auf. Diese Vorsprünge
befinden sich im allgemeinen oberhalb einer Bodenschiene und erstrecken sich von der
Bodenschiene weg.
[0026] Eine weitere der Erfindung zugrundeliegende Ausgestaltungsform ist eine Leichtbehälter
mit einer Vielzahl stapelbarer Kunststoffbehälter und einer Kunststoffpalette. Dieses
System umfaßt alle im vorhergehenden beschriebenen Behälter mit der oben beschriebenen
Palette. In dieser Zusammensetzung stehen die auf den Querteilen der Palette angebrachten
Vorsprünge im Eingriff mit den Ausnehmungen der anliegenden Behälter, wenn die Behälter
auf der Palette gestapelt werden. Durch Ausrichten der Bodenschiene direkt unter die
schmalen Seitenteile der Stirnseiten der Behälter läßt sich darüber hinaus ein Band
in die unter jeder Bodenschiene befindliche Nut einlegen, nach oben über die äußeren
Flächen der auf der Palette gestapelten Behälter führen und mit sich selbst über den
Behältern zu einer Schlinge verbinden, wobei es in den trapezförmigen Nuten der Stirnseiten
der obersten Behälter direkt über der Bodenschiene gehalten wird.
[0027] Das erfindungsgemäße Kunststoffbehälter- und Palettensystem setzt sich zusammen
aus stapelbaren, in übereinandergestapeltem Zustand miteinander verrieglten Kunststoffbehältern,
die auch in ähnlicher Weise mit den Paletten, auf denen sie gestapelt sind, verriegelbar
sind. Jeder Behälter umfaßt ein Paar gespritzter Stirnwände mit Vorsprüngen entlang
ihrer oberen Kante und Ausnehmungen entlang ihrer unteren Kante. Wird also ein Behälter
auf einen anderen gestapelt, stehen die Ausnehmungen der Bodenkante des oberen Behälters
im Eingriff mit den Vorsprüngen des unteren Behälters. In ähnlicher Weise ist die
Palette in bestimmten Abständen mit Montagevorsprüngen versehen, die mit den Ausnehmungen
im Boden jedes Behälters in Eingriff stehen. Jeder Vorsprung entlang der oberen Kante
der gespritzten Stirnwand der Behälter umfaßt eine Bandnute, die mit der Bandnute
unter jeder Bodenschiene der Palette ausgerichtet ist, wenn die Behälter auf der Palette
gestapelt sind. Durch die Anbringung des Bandes durch die Bandnuten in den Vorsprüngen
der Behälter auf der obersten Ebene unter jeder Bodenschiene und über den Stapel hinaus,
sind alle Behälter auf der Palette befestigbar.
[0028] Die Behälter bestehen vollständig aus einem speziellen Kunststoffmaterial und werden
durch Vibrationsschweißen zu einer Einheit verbunden. In einer Ausgestaltungsform
ist eine Seitenwand des Behälters zur Schaffung eines Büroablagesystems mit diesen
Behältern auf der Palette herausnehmbar. Eine vorteilhafte Methode zur Befestigung
des Deckels auf jedem Behälter ist ebenfalls vorgesehen.
[0029] Die Palette besteht aus zwei Grundbauteilen, nämlich einer Anzahl von Bodenschienen
mit einer daran in einem Winkel von 90° und in einem Abstand voneinander befestigten
Anzahl von Querteilen. Jedes dieser Querteile besteht aus einer bienenwabenförmigen
Konstruktion und ist durch Vibrationsschweißen oder Nietschweißen (stake welded) verbunden.
[0030] Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben und werden anhand der folgenden Beschreibung zusammen mit den Zeichnungen
offensichtlich.
[0031] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand der Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 die Explosionsansicht eines der vorliegenden Erfindung zugrundeliegenden und
die Merkmale einer ersten Ausgestaltungsform aufweisenden Kunststoffbehälters,
Fig. 2 die vergrößerte Teilansicht einer Konstruktion entlang der Linie 2-2 der Fig.1,
Fig. 3a und 3b die vergrößerten Teilansichten der Konstruktion entlang der Linie 3-3
der Fig.1,
Fig. 4 die vergrößerte Teilansicht der Konstruktion entlang der Linie 4-4 der Fig.1,
Fig. 5a und 5b die Frontansicht der Innenflächen der Stirnwand des Behälters nach Fig.1,
Fig. 6 die Explosionsansicht eines Lagerbehälters ähnlich dem Behälter der Fig.1, jedoch
in einer zweiten der vorliegenden Erfindung zugrundeliegenden Ausgestaltungsform,
Fig. 7a und 7b die perspektivische Explosionsansicht eines Lagerbehälters ähnlich dem
Behälter der Fig.1, jedoch in einer dritten der vorliegenden Erfindung zugrundeliegenden Ausgestaltungsform,
Fig. 8a und 8b jeweils die vergrößerte Teilansicht einer Konstruktion entlang der Linie
8-8 der Fig. 7a und 7b,
Fig. 9 die perspektivische Ansicht der Tür zur Schaffung eines Lagerbehälterverschlusses
nach Fig. 7a und 7b,
Fig. 10a, 10b und 10c jeweils die oberen, vorderen und seitlichen Ansichten einer Palettenkonstruktion
mit den dieser Erfindung zugrundeliegenden Merkmalen,
Fig. 11 eine Querschnittsansicht der Bodenschienen der Palette nach Fig. 6a, b und c,
Fig. 12 die perspektivische Ansicht einer Zusammensetzung mit Paletten in drei Größen
nach Fig. 10a, b und c,
Fig. 13 die perspektivische Ansicht des ganzen Verpackungsbehälter- und Palettensystems
mit den auf der Palette nach Fig. 10a, b und c gestapelten Behältern der Fig.1,
Fig. 14 die perspektivische Ansicht des Aufbaus der Verpackungsbehälter nach Fig. 6 oder
7a und 7b mit dem Palettensystem nach Fig. 10a, b und c zur Bildung einer festen Ablageeinheit,
und
Fig. 15 die perspektivische Ansicht der Lagerbehälter nach Fig. 6 oder 7a und 7b mit
dem Palettensystem nach Fig. 10a, b und c als bewegliche Ablageeinrichtung.
[0032] Fig.1 zeigt einen Kunststoffbehälter 11, der ein Paar vorzugsweise aus Strukturschaum,
wie Polypropolen-Schaum gespritzte Stirnwände 12 umfaßt. Die Stirnwände 12 bilden
in der Regel einen Rahmen aus einem Paar breiter oberer und unterer parallel verlaufender
Seitenkanten 13 und 14, die jeweils mit einem Paar in der Regel parallel verlaufender
schmaler Seitenkanten 15 und 16 verbunden sind.
[0033] Eine Längswand 18 stellt die Verbindung zu den Stirnwänden 12 her. Diese Längswand
18 besteht aus Kunststoff, wie hochschlagfestem Styrol der Polypropolen, und wird
vorzugsweise im Extrusionsverfahren hergestellt.
[0034] Die Längswand 18 umfaßt eine Vielzahl sich in Längsrichtung des Behälters 11 und
parallel zu den Seitenlippen 21 erstreckender Verstärkungsrippen 19. Über jede der
Kanten der Wand 18 hinaus bildet die Ver längerung der Lippe 21 um 90° einwärts zur
Seite des Behälters 11 gebogene Ohren 132 (Fig.4). Eine vorteilhafte Ausgestaltungsform
der extrudierten Längswand 18 umfaßt ein Paar zwischen zwei Verstärkungsrippen 19
und parallel hierzu verlaufende Anlenkungen 22. Zur Bildung einer U-Form mit angrenzenden
Verstärkungsrippen 23 ist die Wand 18 an einer Seite um 90° gebogen. Während des Biegens
wird die Längswand 18 unter Einwirkung mäßiger Wärme und mäßigen Drucks auf die Anlenkungen
22 zur Erreichung einer bleibenden Deformation der Längswand 18 zu der oben beschriebenen
U-Form gebogen. Hierbei werden auch die Ohren 132 nach innen gebogen.
[0035] Die Stirnwände 12 und Längswand 18 lassen sich durch mehrere bekannte Methoden einschließlich
Kleben und Vibrationsschweißen zusammensetzen. Das bevorzugte Verfahren ist das Vibrationsschweißen.
In beiden Verfahren greift die Stirnwand 12 in das Ende der Längswand 18 ein, wobei
die Verstärkungsrippen 23 an den schmalen Seitenkanten 15 und 16 und der Bodenseitenkante
14 der Stirnseite 12 anliegen. Eine detaillierte Beschreibung des Aufbaus dieser Teile
befindet sich in der Beschreibung der Fig. 5a und 5b.
[0036] Die Stirnwände 12 sind mit einer mittigen Öffnung 24 versehen, in die der Einsatz
25 eingelassen ist. Der Einsatz 25 ist im allgemeinen flach und rechtckig ausgebildet
und mit Aufdrucken versehen, die der Kenntlichmachung der Herkunft des verpackten
Gutes durch die Öffnung 24 dienen. Der Einsatz besteht ebenfalls aus einem Kunststoffmaterial,
wie hochschlagfestem Styrol oder Polypropolen, und wird vorzugsweise im Extrusionsverfahren
hergestellt. Der Einsatz 25 wird mit Hilfe eines geeigneten Klebers, Zement oder durch
Vibrationsschweißen in der rechteckigen Ausnehmung 26 an der Innenseite der Stirnwände
12 befestigt. Vibrationsschweißen ist dabei das bevorzugte Verfahren zur Befestigung
des Einsatzes 25. Der Einsatz 25 ist zur problemlosen Belüftung des Behälters 11
mit Löchern versehen. Die Längswand 18 weist darüber hinaus eine Vielzahl länglicher
Löcher 27 zur Belüftung des Behälters 11 auf.
[0037] Ein Kunststoffdeckel 28 dient zum Verschließen der oberen Längswand 18. Der Deckel
28 ist mit einer federnden Rinne 29 versehen, die, wie in der Fig.2 dargestellt, zum
lösbaren Greifen bzw. Klemmen der oberen Seitenlippe 21 der Längswandplatten entlang
den Seitenlippen des Deckels 28 angeordnet ist. Die federnde Rinne 29 gemäß dieser
Konstruktion umgreift etwa 225° der Lippe 21. Dieses geschieht durch Einschluß einer
Schnapplippe 30 innerhalb der u-förmigen Rinne 29, um mit der unteren äußeren Kante
der Lippe 21 zusammenzutreffen. Diese Konstruktion bewirkt außerdem eine Stabilisierung
der oberen Kante jeder Seite des Behälters 11, wenn der Deckel 28 einschnappt. Zur
Erleichterung des Anbringens und Entfernens des Deckels 28 sind Fingereingriffslöcher
31 auf halber Länge in der Nähe der Seitenkanten des Deckels 28 vorgesehen. Der Deckel
28 weist auch über die ganze Breite des Deckels 28 parallel zueinander verlaufende
Verstärkungslippen 19 auf. Außerdem sind entlang der oberen Seitenkante jeder Stirnwand
12 paarweise jeweils obere und untere Zapfen 32 und 34 vorgesehen, die mit den Deckelvorsprüngen
35 in Eingriff stehen, wenn die federnden Rinnen 29 mit den seitlichen Lippen 21 in
Eingriff stehen (Fig. 3a, 3b, 5a und 5b).
[0038] Die Fig. 3a zeigt den montierten und mit der Längswand 18 verriegelten Deckel 28.
In dieser Position sind drei der Vorsprünge 35 des Deckels mit den oberen Zapfen 32
ausgerichtet. Zur Entfernung des Deckels 28 müssen die federnden Rinnen 29 von der
Seitenlippe 21 gelöst und der Deckel 28 in einer Richtung verschoben werden, bis die
Deckelvorsprünge 35, wie in der Fig. 3b dargestellt, die oberen Zapfen 32 der Stirnwand
12 freigeben. Hier ist zu erwähnen, daß sich eine der federnden Rinnen 29 in dieser
Stellung über eine Seite der Seitenwand 18 hinaus erstreckt, während sich die andere
federnde Rinne 29 über dem Inneren des durch die Seitenwand 18 geschaffenen Behälters
11 befindet. In dieser Stellung läßt sich der Deckel 28 senkrecht von dem Behälter
11 abheben. Zum Schließen des Behälters 11 ist in umgekehrter Reihenfolge zu verfahren.
Die Fig. 5a und 5b zeigen eine durch die oberen und unteren Zapfen 32 und 34 geschaffene
Deckelrinne 36. Durch Hinzufügen der unteren Zapfen 34 wird mit Hilfe der zwischen
den oberen und unteren Zapfen 32 und 34 angeordneten Deckelvorsprünge 35 eine Stütze
entlang der Stirnwände 12 gegenüber dem nach unten wirkenden Druck geschaffen. Zur
Schaffung einer weiteren Stütze für den Deckel 28 gegenüber nach unten wirkender Kräfte
könnten die unteren Zapfen 34 durch einen einzigen unteren, sich über einen wesentlichen
Teil der oberen Seitenkante 13 jeder Stirnwand 12 erstreckenden Zapfen ersetzt werden.
Hierdurch wäre jeder der Deckelvorsprünge 35 gestützt und nicht nur die, die durch
die oberen Zapfen 32 gehalten werden.
[0039] Wie in den Fig. 1, 3a, 3b, 5a und 5b dargestellt, sind die Stirnwände 12 jeweils
mit einem Paar nach oben gerichteter Stapelvorsprünge 38 an den der oberen Kante 13
gegenüberliegenden Enden versehen. Die Stapelvorsprünge 38 treffen auf die Stapelausnehmungen
39, die sich an den den unteren breiten Kanten 14 gegenüberliegenden Enden befinden,
um zu verhindern, daß sich die senkrecht gestapelten Behälter 11 zueinander verschieben.
Jeder Stapelvorsprung 38 ist außerdem mit einer Bandnut 40 versehen, durch die die
gestapelten Behälter 11 mit der Palette zur Bildung eines transportierbaren Verbundes
zusammengehalten werden können. Dieses Merkmal wird detaillierter nach Einführung
der Palettenkonstruktion beschrieben. Der Deckel 28 umfaßt eine Vielzahl länglicher
Durchlässe 27 zur Förderung der Belüftung des Behälters 11. Der Deckel wird vorzugsweise
im Extrusionsverfahren hergestellt.
[0040] Von den Fig. 5a und 5b beschreibt Fig. 5a die Innenfläche der Stirnwand 12 mit Ausnehmungen
26 und 134, unteren Zapfen 41 und Einrichtungsschienen 44. Die Fig. 5b zeigt den in
die Ausnehmung 26 montierten Einsatz 25, wobei seine untere Kante stumpf an die Einrichtungsschienen
44 anstößt. Wie bereits beschrieben, wird der Einsatz 25 vorzugsweise durch Vibrationsschweißen
montiert. Bei montiertem Einsatz 25 wird erkennbar, daß seine obere Kante zur Begrenzung
der Deckelrinne 36 zwischen den oberen und unteren Zapfen 32 und 34 beiträgt. Seine
Seitenkanten schaffen zusammen mit den Kantenschienen 45 eine Montagerinne 43, die
zusammen mit der von den Einrichtungsschienen 44 und den unteren Zapfen 41 gebildeten
Montagerinne 42 den Eingriffbereich begrenzen, in dem das Ende der Längswand 18 mit
der Stirnwand 12 verbunden ist. Die unteren Zapfen 41 und Kantenschienen 45 schaffen
eine zusätzliche Stütze der Längswand 18 gegenüber den aus dem Inneren des Behälters
11 wirkenden Kräften. Die Ausnehmungen 134 halten die Ohren 132 der Längswand 18.
[0041] Bei der Herstellung des Deckels 28 und der Längswand 18 werden die Verstärkungsrippen
19 vorzugsweise in das extrudierte Kunststoffteil integriert und die extrudierte Platte
seitlich auf die gewünschte Länge und zur Bildung von Ohren 132 abgelängt. Zur Schaffung
von Belüftungslöchern 27 werden Durchlässe eingestanzt.
[0042] In zusammengeklapptem Zustand besteht der Kunststoffbehälter 11 aus einer Reihe relativ
flacher Teile, die sich bei geringem Platzbedarf transportieren lassen. Die Behälter
werden vorteilhafterweise erst auf dem Feld oder im Verpackungsgebäude durch Auffalten
der Seitenplatten der Längswand 18 und Schweißen der Stirnwände 12 gegen die Endkanten
der Längswand 18 gebrauchsfertig zusammengebaut.
[0043] Der Kunststoffbehälter 11 läßt sich leicht durch Vermahlen der Kunststoffteile und
Wiederverwendung des Kunststoffmaterials als Extruderlast für die Extrusion der Längswand
18, des Deckels 28 und des Einsatzes 25 in den Produktionsprozeß zurückführen. Durch
die Extrusion des Deckels 28, der Längswand 18 und des Einsatzes 25 sind die Herstellkosten
für den Kunststoffbehälter 11 deutlich niedriger als bei bekannten Papier-, Holz-
oder aus Kunststoff geformten Behältern. Da der ganze Behälter 11 aus Kunststoff besteht,
läßt er sich sowohl als Transport- als auch als Ausstellungsbehälter verwenden, der
alle FDE-Richtlinien erfüllt, da das Material keinen Saft der in dem Behälter befindlichen
Früchte oder des Gemüses absorbiert und dadurch Schimmelbildung in oder am Behälter
verhindert, während er sich im Lebensmittelbereich des Gemüsehändlers befindet.
[0044] Die Fig. 6 zeigt eine weitere Form eines Kunststoffbehälters 11′. Im wesentlichen
handelt es sich bei dem Behälter 11′ um den gleichen Behälter 11 entsprechend der
Fig. 1. Die einzige Ausnahme bildet die aus zwei Teilen 18′ und 18˝ bestehende Längswand.
Die Längswand 18′ besteht aus der rückwärtigen Wand 46, dem Bodenteil 47 und dem vorderen
Lippenteil 48. Die vordere Lippe 48 erstreckt sich am Bodenteil 47 entlang dessen
Seitenkante und bildet einen Teil der vorderen Wand des Behälters 11′. Der übrige
Teil der Vorderwand bildet die Wand 18˝. Ist der Behälter 11′ geschlossen, greift
die vordere Lippe 48 der Wand 18′ entlang der unteren Kante der Wand 18˝ in die Nut
49 wie die Zunge in eine Nut ein. Entlang ihrer oberen Kante umfaßt die Wand 18˝ eine
federnde Rinne 50, die, wenn über dem Deckel 28′ geschlossen, auf ähnliche Weise
mit der Lippe 51 in Eingriff steht, wie es die Fig. 2 darstellt. Die rückwärtige Kante
des Deckels 28 steht mit der oberen Kante der rückwärtigen Wand 46 auf die gleiche
Weise in Eingriff, wie es in der Fig. 2 für den Behälter 11 der Fig. 1 dargestellt
ist. Zusätzlich läßt sich der Behälter 11′ in geschlossenem Zustand durch Verbinden
des Verriegelungslochs 52 mit dem Fingereingriffsloch 31 mit einem Metall- oder Kunststoffverschluß
oder mit einem Schloß mit einem langem Schließband abschließen.
[0045] Der Behälter 11′ unterscheidet sich vom Behälter 11 der Fig. 1 auch darin, daß keine
Durchlässe vorgesehen sind und der Einsatz 25 an einem Ende des Behälters eine Durchbrechung
aufweist, in der eine Kennungskarte 53 anbringbar ist. Die Wand 18˝ ist auch zur Freilegung
der Kantenschienen 45 entlang der Innenflächen der Stirnwände 12 schmaler ausgebildet.
[0046] Die Fig. 7a und b, 8a und b, und 9 zeigen eine weitere Ausgestaltungsform des Behälters
11˝. Der Behälter 11˝ entspricht im wesentlichen dem Behälter 11 der Fig. 1 mit der
Ausnahme, daß keine Lüftungsdurchlässe vorgesehen sind und in eine der Seitenwände
18˝ ein Zugriffsloch 136 gestanzt wurde. Das Zugriffsloch 136 ist kleiner als die
ganze Breite oder Höhe der Seitenwand, in die es gestanzt wurde.
[0047] Das Zugriffsloch 136 wird mit Hilfe eines Lukendeckels 138 geschlossen. Der Lukendeckel
138 wird aus dem gleichen Material wie die Wand 18˝ extrudiert und dann zur Ausbildung
von Vorsprüngen 146 geschnitten. Darüber hinaus wird der Lukendeckel 138 auf eine
Breite geschnitten, die kleiner ist als der Innenabstand zwischen Stirnwänden 12.
Die Schließung des Behälters 11˝ erfolgt durch Schieben des Lukendeckels 138 zwischen
die Innenfläche der Wand 18˝ und "L"-Klammern 142 (aus dem gleichen Material), die
in beiden Stirnwänden 12 an die Innenfläche der Einsätze 25 geschweißt sind. Die Vorsprünge
des Lukendeckels 138 reichen durch Schlitze 144 im Boden der Wand 18˝ hindurch. Befindet
sich der Lukendeckel 138 an der für ihn vorgesehenen Stelle, schnappt der Deckel 28
über der Lippe 21 ein, wie in der Fig. 2 dargestellt und greift sowohl die Wand 18˝
als auch die obere Kante des Lukendeckels 138. Zur Erreichung eines bündigeren Verschlusses
kann das Schließband des Schlosses durch das Fingerloch 31 des Deckels 28 und die
Verschlußlöcher 140 und 140′ in der Wand 18 und Lukendeckel 138 hindurchgeführt werden.
[0048] Die Fig. 10a, b und c zeigen eine Palette 100 zur Aufnahme von sechs Behältern in
einer Ebene von der Art, wie sie in den Fig. 1, 6 oder 7a und b dargestellt sind,
von denen drei übereinander und zwei hintereinander gestapelt werden. Die Palette
100 besteht aus zwei Grundeinheiten; Bodenschienen 102 und Querteile 104. Entsprechend
der Länge jeder dieser Einheiten läßt sich eine Palette 100 zur Aufnahme der Behälter
11 oder 11′ einzeln, zu zwei oder zu drei Stück in der Breite und einzeln oder zu
zwei Stück in der Tiefe (siehe Fig.12) zusammenbauen. Wie in den Fig.10a und 11 dargestellt,
bestehen Bodenschienen 102 aus zwei Teilen, einem äußeren rechteckigen Teil 116 mit
Füßen 118 und einen inneren, im wesentlichen rautenförmigen Einsatz 114. Die Einziehung
der Füße 118 am unteren Ende des äußeren rechteckigen Teils 116 bildet die Bandnut
112, die an späterer Stelle detaillierter beschrieben wird. Zwischen dem inneren und
dem äußeren rechteckigen Teil 116 befinden sich Kanäle 122, die in die Ansätze 120
des Einsatzes 114 passen. Sowohl der Einsatz 114 als auch der externe Teil 116 werden
z.B. aus hochschlagfestem Styrol oder Polypropylen extrudiert und dann auf die gewünschte
Länge abgelängt. Die Bodenschiene 102 wird durch Einschieben des Einsatzes 114 in
den äußeren Teil 116 montiert, wobei die Zapfen 120 durch die Kanäle 122 gehalten
werden und dieser Aufbau wird durch Vibrationsschweißen verbunden. Dann werden zur
Schaffung eines Zugangs für den Gabelstapler Gabelnuten 110 aus dem unteren Teil
der Bodenschienen 102 mit entsprechendem dazwischen liegenden Abstand in die Seite
der gestapelten Behälter 11 geschnitten.
Jedes der Querteile 104 umfaßt auch in einem bestimmten Abstand zueinander stehende
Vorsprünge 108, die mit den Stapelausnehmungen 39 zur Aufnahme der ersten auf der
Palette 100 gestapelten Lage Behälter 11 oder 11′ in Eingriff stehen. Die Querteile
104 umfassen, wenn sie extrudiert sind, einen kurzen, senk recht nach oben stehenden
Dorn entlang einer Kante. Dieser Dorn wird zur Bildung von Montagevorsprüngen 108
von entsprechender Größe und mit entsprechendem Abstand und das Querteil 104 auf die
gewünschte Länge geschnitten. Das Material für die Querteile 104 besteht vorzugsweise
aus z.B. hochschlagfestem Styrol oder Plypropolen und wird, wie in der Fig. 10c dargestellt,
in einem Bienenwabenmuster extrudiert. Die Endmontage der Palette 100 geschieht durch
Aufsetzen der Querteile 104 auf die Bodenschienen 102 senkrecht zu den sich unter
den in Eingriff stehenden Vorsprüngen 108 befindlichen Bodenschienen. Die Palette
100 läßt sich dann durch Vibrationsschweißen oder Nietschweißen (stake welding) mit
Hilfe der Zugangslöcher 106 verbinden, die durch die Querteile 104 in die Bodenschienen
102 hineinreichen. Beim Nietschweißen wird mit dem Schweißgerät eine Thermokompressionsverbindung
zwischen der unteren Platte des Querteils 104 und der oberen Platte der Bodenschiene
102 erzeugt.
[0049] Durch die Beschaffenheit der Palette 100 aus hochschlagfestem Styrol oder Polypropolen
und Verwendung eines Bienenwabenmusters im Inneren der Bodenschiene 102 und des Querteil
104 wird das niedrige Gewicht der Palette bei hoher Stabilität erreicht, die, wie
bereits die Behälter 11, auf dem Feld aufbaubar sind. Wie bereits der Behälter 11
läßt sich die Palette 100 durch Vermahlen der Kunststoffteile und Wiederverwendung
des Kunststoffmaterials als Extruderlast leicht wiederverwenden und in den Produktionsprozeß
zurückführen.
[0050] Die Fig. 13 zeigt eine mit 30 darauf aufgebauten Behältern 11 zusammengefügte Palette
100. Die Befestigung der Behälter 11 auf der Palette 100 erfolgt mit Hilfe von Palettenbändern
124, die sich unter jeder Bodenschiene 102 in Bandnuten 112, nach oben ber die Stirnwände
12 der Behälter 11 durch die Bandnuten 40 der oberen Behälter 11 erstrecken, wobei
sie über die oberen Behälter 11 reichen, und auf der Rückseite des Stapels wieder
zurückgeführt werden. Die Bänder können aus festem, nicht dehnbarem Kunststoffmaterial
beschaffen sein und mit Hilfe bekannter Methoden, Z.B. durch Thermoverbindung oder
Klammerung verbunden werden.
[0051] Die Fig. 14 zeigt ein ähnliches Stapelsystem mit einer Palette 100 und 32 Behältern
11′ oder 11˝. Dieses System ist ebenfalls mit Hilfe von Bändern 124 in der gleichen
Weise verbunden, wie es in der Fig. 13 beschrieben wird. Die Fig. 14 zeigt auch entfernbare
Raumteiler 128 innerhalb des Behälters 11′ zur Erhöhung der Lagerungsflexibilität.
[0052] Die Fig. 15 schließlich zeigt mobile Ablageeinheiten 128. Jede dieser Einheiten umfaßt
eine Palette 100 mit vier Rädern 126 und einer bestimmten Anzahl darauf angeordneter
Behälter 11′.
[0053] Das dieser Beschreibung zugrundeliegende Behälter-Palettensystem bietet zahlreiche
Vorteile. Diese Vorteile sind nicht nur in der Stabilität aller das System bildenden
Teile zu sehen, sondern auch darin, daß sie nur ein Drittel des Gewichtes herkömmlicher
Kisten- und Palettensysteme aufbringen. Der weite Temperaturbereich, dem sie ohne
Beschädigung standhalten, ist von außerordentlichem Interesse. Styrol oder Polypropylen
sind Materialien, die einem großen Temperaturbereich standhalten, vom Tiefkühlbereich
bis hin zu Temperaturen, die wesentlich höher sind als die, die in sehr heißen Klimazonen
angetroffen werden. Vor ihrer erneuten Verwendung lassen sich die Einheiten dampfreinigen.
Bakterien vermehren sich bei dieser Kunststoffart nicht, so daß die Lebensmittel vor
Auslage auf den Verkaufstisch nicht herausgenommen werden müssen.
[0054] Durch seine Verbindungsvorsprünge und Kanäle verhindert das ganze System ein Verrutschen
und Bewegen der Behälter auf der Palette während des Transports, da alle Wände 12
der Behälter 11, 11′ und 11˝ in Präzisionsformen geformt wurden und die einzelnen
Behälter dadurch einen höheren Grad an Gleichheit aufweisen als derzeit eingesetzte
Papp- oder Holzbehälter. Darüber hinaus schafft die Stapeltechnik eine Begrenzung
nach allen Seiten zwischen den übereinander gestapelten Behältern 11. Hierdurch wird
für eine bessere Belüftung während des Transportes im und um den Inhalt der Behälter
herum versorgt. Die erhöhte Luftbewegung verringert die Gefahr des Verderbens empfindlicher
in den Behältern befindlicher Lebensmittel und trägt damit zu einer Erhöhung der
Gewinne des Einzelhändlers bei. Auch die Transportkosten reduzieren sich, da das
Gesamtgewicht der aufgebauten Behälter und Palette zusammen wesentlich niedriger ist
und damit allen Beteiligten Vorteile bringt.
1. Behältersystem mit mindestens einem kastenartigen Kunststoffbehälter mit zwei Stirnrahmenteilen
und einem zwischen den Stirnrahmenteilen anbringbaren, das Bodenteil und die Seitenwände
bildenden Behälterlängsteil und mit zur Befestigung der Stirnrahmenteile an dem Behälterlängsteil
dienenden Mitteln, wobei der Kunststoffbehälter an seinen beiden einander entgegengesetzten
Stirnseiten Endwände als rahmenförmiges Formstück mit einem oberen und einem unteren
Rand, einem diese verbindenen Paar paralleler Seitenränder und mit einem plattenförmigen
Einsatz aus Hartschaumstoff aufweist, die zwischen sich einen als strangförmiger Profilkörper
aus nicht-geschäumtem Kunststoff ausgebildeten Behälterlängsteil aufnehmen, der mindestens
zwei in seiner Längsrichtung verlaufende, im Querschnitt dünner als der übrige Bereich
des Längsteils ausgebildete, leicht biegsame Scharnierbereiche aufweist, entlang
derer der Behälterlängsteil biegbar ist, und die Stirnrahmenteile an ihren oberen
und unteren Rändern in der Nähe ihrer Ecken mit Vorsprüngen und Ausnehmungen versehen
sind, die beim Übereinanderstapeln mehrerer gleicher Kunststoffbehälter paarweise
ineinanderpassen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die nach oben zeigenden Vorsprünge (38) der Stirnrahmenteile (12) jeweils eine
eingeformte, nach oben offene Nut (40) aufweisen, wobei die Bodenfläche der Nut (40)
im wesentlichen parallel zum oberen Rand der Stirnrahmenteile (12) verläuft.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut (40) in den Vorsprüngen
(38) der Stirnrahmenteile (12) im wesentlichen rechtwinklig ausgebildet ist, wobei
die beiden Seitenflächen der Nut (40) senkrecht zur Bodenfläche stehend verlaufen.
3. Behälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter einen
Deckel (28) mit einem Paar in einem Abstand voneinander angeordneten Seitenkanten
und einem Paar in einem Abstand voneinander angeordneten Stirnkanten aufweist, wobei
die Stirnkanten mit einer Vielzahl sich nach außen erstreckender Vorsprünge (35) versehen
sind, wobei jede Stirnwand (12) im Bereich ihres oberen Randes (13) mindestens einen
oberen Zapfen (32) aufweist, dessen eine Haltefläche parallel zum oberen Rand (13)
der Stirnwand (12) verläuft, wobei jeder obere Zapfen (32) so angeordnet ist, daß
er einen der Deckelvorsprünge (35) hält, wenn die Seitenkante des Deckels mit dem
oberen Rand (13) der Stirnwand (12) fluchtet, und daß der Zapfen (32) gegenüber dem
Deckelvorsprung (35) versetzt ist, wenn die Seitenkante des Deckels (28) gegenüber
der Kante der Seitenwand versetzt ist.
4. Kunststoffbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
unter jedem oberen Zapfen (32) ein unterer Zapfen (34) in einem Abstand angeordnet
ist und daß von dem Zwischenraum zwischen dem oberen Zapfen (32) und dem unteren Zapfen
(34) ein Vorsprung (35) des Deckels (28) aufnehmbar ist.
5. Kunststoffbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Deckel (28) eine Vielzahl parallel zueinander und parallel zur Seitenkante verlaufender
Rippen (19) aufweist und daß jeweils eine Rippe (19) mit jeweils einem Deckelvorsprung
(35) fluchtend angeordnet ist.
6. Kunststoffbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der die Rippen (19) aufweisende Deckel (28) aus extrudiertem Kunststoff besteht.
7. Kunststoffbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Stirnwände (12) durch Vibrationsschweißen mit den Stirnkanten des Längswandteiles
(18) verbunden sind.
8. Kunststoffbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
das Längswandteil (18) mit einem Paar in einem Abstand voneinander angeordneter Seitenkanten
und einem Paar in einem Abstand voneinander angeordneten Endkanten einen festen Teil
(18′) und einen lösbar befestigten Teil (18˝) umfaßt.
9. Kunststoffbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
der feste Teil (18′) der Längswand (18) ein Seitenteil (46), ein mit dem Seitenteil
(46) an einer Seite verbundenes Bodenteil (47) und ein an der anderen Seite des Bodenteils
(47) angeordnete untere Lippe (48) aufweist und daß der lösbar befestigte und entfernbare
Teil (18˝) des Längswandteils (18) zum Schließen der anderen Behälterseite als flache
rechteckige Platte mit einer ersten Befestigungsvorrichtung (49) zum Eingreifen in
die untere Lippe (48) des festen Teils (18′) ausgebildet ist.
10. Kunststoffbehälter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Befestigungsvorrichtung
des entfernbaren Teils (18˝) des Längswandteils (18) eine Nut (49) zum Eingriff in
den unteren Lippenteil (48) des festen Teils (18′) der Längswand (18) aufweist.
11. Kunststoffbehälter nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (28)
mit einer federnden Lippe (51) entlang einer Seitenkante zum Greifen und Befestigen
der Kante der der Seite (46) gegenüberliegenden Seite des Längswandteils (18) aufweist,
und daß in dem lösbaren Teil (18˝) der Längswand (18) eine zweite Befestigungsvorrichtung
(50) zum Eingriff in den Deckel (28) vorgesehen ist.
12. Kunststoffbehälter nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Befestigungsvorrichtung
des lösbaren Teils (18˝) der Längswand (18) eine federnde, hakenförmige Kante (50)
zum Übergreifen der Lippe (51) und zum Befestigen des Deckels (28) aufweist.
13. Kunststoffbehälter nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß der Deckel (28) und der lösbare Teil (18˝) der Längswand (18) jeweils Vorrichtungen
zum Verriegeln miteinander aufweisen.
14. Kunststoffbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß der Einsatz (25) an der Stirnwand (12) eine Haltevorrichtung (53) für Kennzeichnungskarten
aufweist.
15. Kunststoffbehälter nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz
(25) durch Vibrationsschweißen an dem die Stirnwand (12) bildenden Formstück befestigt
ist.
16. Kunststoffbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet,
daß der feste Teil (18′) der Längswand (18) ein erstes Seitenteil (46) ein mit diesem
verbundenes Bodenteil (47) und ein mit dem Bodenteil (47) verbundenes dem ersten Seitenteil
(46) gegenüberliegendes Seitenteil (18˝) hat, wobei in dem Seitenteil (18˝) eine etwa
rechteckförmige Öffnung (136) ausgebildet ist und daß die Öffnung (136) mit einer
ebenen rechteckigen Platte (138) verschließbar ist.
17. Kunststoffbehälter nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß in der Seitenwand
(18˝) der Mittelwand (18) mindestens eine Durchbrechung (144) neben der Kontaktstelle
zwischen dem Boden (47) und dem Seitenteil (18˝) der Mittelteil (18) ausgebildet
ist und daß die rechteckförmige Platte (138) Vorsprünge (146) zum Eingriff in die
Durchbrechungen (144) im Bodenteil (18˝), wenn der entfernbare Teil (138) zur Schaffung
eines Verschlusses in den Behälter eingesetzt ist, aufweist.
18. Kunststoffbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet,
daß jede der Kunststoffstirnwände (12) eine daran befestigte Schiene aufweist, die
zur Bildung eines Kanals zur Aufnahme des entfernbaren Teils (138) zur Schaffung eines
Verschlusses für den Behälter parallel und in einem Abstand zur zweiten Seite in
den Behälter hineinreicht.
19. Kunststoffbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet,
daß der Behälter (11) einen Deckel (28) mit einer federnden Lippe (29) zum Greifen
und Befestigen der oberen Endkante (30) der Seitenwand (18) aufweist.
20. Kunststoffbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet,
daß der Deckel, die der ersten Seite gegenüberliegende zweite Seite und der entfernbare
Teil der Seitenwand jeweils eine Vorrichtung zur Verriegelung miteinander aufweisen.
21. Kunststoffpalette zur Aufnahme eines Kunststoffbehälters nach einem der Ansprüche
1 bis 20, gekennzeichnet durch eine Anzahl extrudierter Bodenschienen (102) mit rechteckigem
Querschnitt und einer Anzahl extrudierter Querteile (104) mit rechteckigem Querschnitt,
die zwischen den Bodenschienen (102) zur Verbindung derselben befestigbar sind.
22. Kunststoffpalette nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Querteile
(104) durch Vibrationsschweißen oder Nietschweißen mit den Bodenschienen (102) befestigbar
sind.
23. Kunststoffpalette nach Anspruch 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, daß jede Bodenschiene
(102) eine äußere einen Innenraum umschließende Hülle (116) mit darin befindlichen
Aufnahmevorrichtungen und Einsätze (114) zur Einfügung in den Innenraum der äußeren
Hülle (116) zur Verstärkung der Bodenschiene (102) umfaßt, wobei der Einsatz (114)
mit Zapfen versehen ist, die so angeordnet sind, daß sie durch die innere Aufnahmevorrichtung
(122) der äußeren Hülle (116) gehalten werden.
24. Kunststoffpalette nach einem der Ansprüche 21 bis 23, dadurch gekennzeichnet,
daß die äußere Hülle (116) und der Einsatz (114) gleich lang sind, daß die Haltervorrichtung
eine Vielzahl in Längsrichtung durch die äußere Hülle (116) verlaufender Kanäle aufweist,
daß der Einsatz (114) mindestens einen hindurchlaufenden länglichen Innenraum begrenzt,
und daß der Zapfen des Einsatzes (114) länglich ausgebildet ist und die gleiche Form
wie die Kanäle der äußeren Hülle (116) aufweist.
25. Kunststoffpalette nach einem der Ansprüche 21 bis 24, dadurch gekennzeichnet,
daß die äußere Hülle (116) ein an einer ihrer Flächen befestigtes Paar in einem Abstand
voneinander angeordneter Schienen (118) aufweist, die zur Bildung eines Fußes parallel
zu ihrer Längsachse verlaufen und zwischen sich eine nutförmige Einziehung (112)
begrenzen.
26. Kunststoffpalette nach einem der Ansprüche 21 bis 25, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bodenschienen (102) von einer ihrer Seiten zur Bildung eines Gabelstaplerzugangs
von der Seite der Bodenschienen (102) in einem Abstand voneinander angeordnete nutförmige,
sich senkrecht zur Längsachse der Bodenschiene (102) erstreckende Nuten (110) aufweisen.
27. Kunststoffpalette nach einem der Ansprüche 21 bis 26, dadurch gekennzeichnet,
daß die Querteile (104) eine Anzahl in einem Abstand voneinander angeordneter Vorsprünge
(108) entlang und senkrecht zu einer der Längsseiten des Querteils (104) aufweisen.
28. Kunststoffpalette nach einem der Ansprüche 21 bis 27, dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Querteil (104) innen bienenwabenartig ausgestaltet ist.
29. Kunststoffpalette nach einem der Ansprüche 21 bis 28, dadurch gekennzeichnet,
daß die Querteile (104) mit den Bodenschienen (102) in einem Abstand voneinander und
im wesentlichen senkrecht zu den Bodenschienen (102) befestigt sind, und daß sich
die Vorsprünge der Querteile (104) mittig über eine Bodenschiene (102) befinden und
sich von der Bodenschiene (102) nach oben entfernen.
30. Behältersystem mit einem Kunststoffbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 20
und einer Kunststoffpalette nach einem der Ansprüche 21 bis 29, gekennzeichnet durch
eine Bandvorrichtung (124) zur Verbindung der gestapelten Behälter (11) mit der
Palette (100), insbesondere zum Transport, wobei die Bandvorrichtung (124) eine Vielzahl
von Bändern umfaßt, die jeweils so bemessen sind, daß sie in die länglichen, insbesondere
Rechteckförmigen, unterhalb jeder Bodenschiene (102) befindlichen Nuten (112) passen,
sich nach oben über das Ende der Behälter (11) direkt über der Bodenschiene (102)
an einem Ende des Stapels, durch jede der Nuten (40) in den Behältern (11) an der
Spitze des Stapels direkt oberhalb der Bodenschiene (102), durch die das Band läuft,
und nach unten über das andere Ende des Behälters direkt über der Bodenschiene (102)
und bis zum anderen Ende des Stapels erstrecken, und durch Mittel zur Verbindung der
beiden Bandenden zur Bildung einer Anzahl von Bandschleifen um die Behälter (11) und
die Palette (100).
31. Behältersystem nach Anspruch 30, dadurch- gekennzeichnet, daß die Palette (100)
an jede ihrer Ecken mit Rädern (126) versehen ist.