[0001] Aus EP 0 037 026-81 (US 4,372,868) ist ein Verfahren zur Herstellung eines leichtlöslichen
Granulates bekannt, das 90 bis 98 Gew.-% eines Bleichaktivators enthält. Nach diesem
Verfahren wird der pulverförmige Bleichaktivator mit Cellulose- oder Stärkeether
oder Stärke, die ebenfalls als Pulver vorliegen, homogen vermischt und anschließend
mit Wasser oder einer verdünnten wäßrigen Lösung des Celluloseethers besprüht und
gleichzeitig granuliert. Die Granulate werden anschließend getrocknet. Als Bleichaktivator
wird bevorzugt Tetraacetylethylendiamin (TAED) und als Celluloseether bevorzugt Natrium-carboxymethylcellulose
(CMC) verwendet. Die Produkte zeichnen sich nach Zumischen zu persalzhaltigen granularen
Waschmitteln bei normaler Lagerung durch eine gute Beständigkeit und eine schnelle
und vollständige Löslichkeit bei mittleren Waschtemperaturen (45 bis 60
oC) aus.
[0002] Ein weiteres Herstellungsverfahren ist in EP 0 070 474 (US 4,457,858) beschrieben.
Hierzu wird eine wäßrige Aufschlämmung, enthaltend den Bleichaktivator und den Celluloseether
im Gewichtsverhältnis 97 : 3 bis 93 : 7 sprühgetrocknet. Hinsichtlich ihrer Eigenschaften
sind die Produkte mit denen gemäß EP 0 027 026 vergleichbar.
[0003] In EP 0 075 818 (US 4,695,397) ist ein weiteres Herstellungsverfahren beschrieben,
und zwar werden Gemische aus Bleichaktivator ohne Einsatz von Wasser unter Druck
zu Teilchen mit einem Durchmesser von 0,5 bis 3 mm kompaktiert.
[0004] Es hat sich gezeigt, daß die Lösungsgeschwindigkeit der bekannten Granulate bei niedrigen
Waschtemperaturen, insbesondere im Bereich zwischen 25 und 40
oC noch nicht voll befriedigt. Dies gilt in verstärktem Maße für kompaktierte Granulate
gemäß EP 0 075 818, die bei niedrigen Waschtemperaturen vielfach nur sehr langsam
bzw. unvollständig zerfallen. Deshalb muß den Gemishcen ein Dispergierhilfsmittel
zugesetzt werden, wie Natriumtripolyphosphat, Nitrilotriacetat, Natriumsulfat oder
Salze von polymeren bzw. copolymeren Carbonsäuren, wie Polyacrylat oder ein Copolymeres
aus Acrylsäure und Maleinsäure als Na-Salz. Aber auch diese Zusätze verbessern die
Dispergiereigenschaften nich wesentlich, was insbesonders für die (co-)Polymeren gilt.
Andererseits sind Phosphate und Nitrilotriacetat aus ökologischer Sicht vielfach unerwünscht,
während Natriumsulfat einen Ballaststoff darstellt.
[0005] Die nachfolgend beschriebene Erfindung führt zu einer deutlichen Verbesserung der
Dispergier- und Löslichkeitseigenschaften der Granulate. Gleichzeitig wird die Lagerbeständigkeit
der Granulate in Mischungen mit persalzhaltigen Waschpulvern ganz erheblich gesteigert.
Von besonderem Vorteil ist, daß die mitverwendeten Stoffe ökologisch völlig unbedenklich
sind und zusätzlich aufgrund ihrer sequestrierenden Eigenschaften die Reinigungswirkung
der Waschmittel steigern. Andererseits ist die erforderliche Menge dieser Hilfsstoffe
so gering, daß der Aktivstoffgehalt der Mittel nicht oder nur geringfügig verringert
wird. Außerdem wird diese Verringerung des Bleichaktivator-Gehaltes durch die wesentlich
verbesserte Lagerbeständigkeit mehr als kompensiert.
[0006] Gegenstand der Erfindung sind granulare Bleichhilfsmittel mit einem Gehalt an Bleichaktivatoren
aus der Klasse der N-Acyl- und O- Acylverbindungen sowie mindestens einem Granulierhilfsmittel
aus der Klasse der wasserlöslichen, filmbildenden Polymeren, gekennzeichnet durch
einen Gehalt an 2 bis 15 Gew.-% einer mehrwertigen Carbonsäure, Hydroxycarbonsäure
oder Ethercarbonsäure mit 3 bis 6 C-Atomen im Molekül.
[0007] Beispiele für derartige mehrwertige Carbonsäuren sind Malonsäure, Bernsteinsäure,
Glutarsäure, Adipinsäure, Maleinsäure, Äpfelsäure, Weinsäure, Citronensäure, Diglykolsäure
und Carboxymethyloxybernsteinsäure. Bevorzugte Säuren sind Citronensäure und Carboxymethylbernsteinsäure.
Ihr Anteil, bezogen auf das Bleichaktivator-Granulat, beträgt vorzugsweise 4 bis 12
Gew.-%.
[0008] Aminogruppen enthaltende mehrwertige Carbonsäuren, wie Nitrilotriessigsäure, sind
ungeeignet, da sie oxydabel sind und die Bleichaktivität reduzieren.
[0009] Als Bleichaktivatoren eignen sich die bekannten N-acylierten Amine, Diamine, Amide,
Glykolurile, Diketopiperazine, Hydantoine sowie acylierte Polyole und acylierte p-Hydroxybenzoate
bzw. p-Hydroxybenzolsulfonate. Bevorzugt wird Tetraacetylmethylendiamin, Tetraacetylethylendiamin
(TAED), Pentaacetylglucose, Hexanoyl-oxybenzolsulfonat, Octanoyl-oxybenzolsulfonat
und Nonanoyl-oxybenzolsulfonat mit linearen oder verzweigten Acylresten, wobei die
Sulfonatgruppen in Form des Natriumsalzes vorliegen. Besonders bevorzugt ist TAED.
Der Gehalt der Granulate an Bleichaktivatoren beträgt 80 bis 96 Gew.%, vorzugsweise
85 bis 94 Gew.-%.
[0010] Als Granulierhilfsmittel dienen wasserlösliche, filmbildende Polvmere, wie wasserlösliche
Celluloseether, wasserlösliche Stärke oder wasserlösliche Stärkeether sowie deren
Gemische. Beispiele für Celluloseether sind Methylcellulose, Ethylcellulose, Hydroxyethylcellulose,
Methylhydroxyethylcellulose, Methylhydroxypropylcellulose, Carboxymethylcellulose
(als Natriumsalz) und Methylcarboxymethylcellulose (Na-Salz). Als Stärke kommt z.
B. Maisstärke bzw. depolymerisierte Stärke in Betracht. Geeignete Stärkeether sind
beispielsweise Carboxymethylstärke, Hydroxyethylstärke und Methylstärke. Als besonders
geeignet aus dieser Gruppe hat sich Natriumcarboxymethylcellulose (CMC) erwiesen.
[0011] Geeignet sind ferner homopolymere oder copolymere Carbonsäuren, wie Polyacrylsäure,
Polymethacrylsäure, Polymaleinsäure, Copolymere der Acrylsäure bzw. Methacrylsäure
mit Maleinsäure sowie der Maleinsärue mit Vinylmethylether, wobei diese polymeren
Säuren als freie Säuren oder bevorzugt als Natriumsalze vorliegen. Bevorzugte Vertreter
dieser Gruppe sind Natrium-Polyacrylat und Natriumsalze von Acrylsäure-Maleinsäure-Copolymeren
mit einem Gewichtsverhältnis Acrylsäure : Maleinsäure von 10 : 1 bis 1 : 1, vorzugsweise
7 : 1 bis 2 : 1. Diese Verbindungen weisen im allgemeinen Molekulargewichte von 3000
bis 150000, vorzugsweise 5000 bis 100000 auf.
[0012] Eine dritte Gruppe an filmbildenden Polymeren sind C-Kettenpolymere mit nichtionischen
hydrophilen Gruppen bzw. Polyethergruppen. Beispiele hierfür sind Polyvinylalkohol,
teilverseiftes Polyvinylacetat, Polyvinylpyrrolidon, Polyacrylamid sowie Polyethylenglykolether.
[0013] Auch Gemische von filmbildenden Polymeren der vorgenannten Gruppen werden verwendet,
z. B. ein Gemisch aus CMC oder Methylcellulose mit Polyacrylat oder mit einem Acrylsäure-Maleinsäure-Copolymeren
oder Gemische eines der beiden zuletzt genannten Polymeren mit Polyethylenglykolethern.
[0014] Der Gehalt der Granulate an Granulierhilfsmittel beträgt 0,3 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise
0,5 bis 3 Gew.-%. Trotz dieses gegenüber den Angaben in EP-B 0 037 026 verminderten
Gehaltes an Granulierhilfsmittel zeichnen sich die erfindungsgemäßen Mittel durch
eine gute Kornstabilität und eine weiter verbesserte Lagerbe ständigkeit in Gemischen
mit Peroxide und Waschalkalien enthaltenden Waschmitteln aus.
[0015] Die Granulate können geringe Mengen an Feuchtigkeit, beispielsweise bis 3 Gew.-%,
vorzugsweise weniger als 2 Gew.-%, enthalten. Im Gegensatz zu bekannten Granulaten
ist dieser Wassergehalt jedoch nicht kritisch, d. h. auch ein etwas erhöhter Wassergehalt
führt nicht zu einer nennswerten Verminderung der Lagerbeständigkeit. Dies erweist
sich als besonders wertvoll, wenn die Mittel bei ungünstigen klimatischen Bedingungen,
wie hoher Luftfeuchtigkeit und erhöhter Temperatur, gelagert werden.
[0016] Der Herstellung kann mittels üblicher Granulierverfahren und Granuliervorrichtungen
vorgenommen werde. Vorzugsweise verfährt man so, daß man zunächst ein inniges, trockenes
Gemische des Bleichaktivators und der mehrwertigen Carbonsäure herstellt und dieses
in einer Granuliervorrichtung mit einer wäßrigen Lösung des Granulierhilfsmittels
besprüht. Die Konzentration der wäßrigen Lösung kann je nach Viskosität 2 bis 20 Gew.-%
des Granulierhilfsmittels enthalten. Man kann auch so verfahren, daß man zunächst
ein trockenes Gemisch aller Komponenten einschließlich des pulverförmig vorliegenden
Granulierhilfsmittels oder eines Teils desselben herstellt und dieses anschließend
mit Wasser oder einer wäßrigen Lösung besprüht, die den Rest des Granulierhilfsmittels
gelöst enthält. Eine solche Arbeitsweise empfiehlt sich insbesondere dann, wenn die
wäßrigen Lösungen des Granulierhilfsmittel stark quellen und dabei so hochviskos
werden, daß sie sich nur schlecht versprühen und in dem zu granulierenden Gemisch
verteilen lassen. Dies kann z. B. dann der Fall sin, wenn Carboxymethylcellulose in
einer Konzentration von mehr als 1 bis 2 Gew.-% als Granulierhilfsmittel eingesetzt
werden sollen. Um größere Mengen an Granulierhilfsmittel einzubringen, wären in diesen
Fällen vergleichsweise große Mengen an Wasser erforderlich, die während des Granulierens
oder im Anschluß daran wieder durch Trocknen entfernt werden müßten.
[0017] Sofern der Anteil des Granulierhilfsmittels im Bereich von 0,3 bis 1,5 Gew.-%, insbesondere
0,5 bis 1 Gew.-% liegt, ist die erstgenannte Arbeitsweise, d. h. das Einbringen des
Granulierhilfsmittels als wäßrige Lösung, bevorzugt.
[0018] Während des Granulierens können auch Zusatzstoffe wie Farbstoffe oder Farbpigmente
zugemischt bzw. über die wäßrige Granulierflüssigkeit eingebracht werden. Auch geringe
Mengen an weiteren, oxidationsstabilen Komplexbildnern und Stabilisatoren für Perverbindungen
können in dieser Verfahrensstufe zugemischt werden. Beispiele hierfür sind Salze von
Polyphosphonsäuren, wie 1-Hydroxyethan-1,1-diphosphonat, Ethylendiamin-tetramethylenphosphonat
und Diethylentriamin-pentamethylenphosphonat, jeweils in Form des Natriumsalzes. Der
Anteil dieser Zusätze kann bis 2 Gew.-%, im allgemeinen bis 0,5 Gew .-%, bzeogen auf
das Granulat betragen.
[0019] Der Wassergehalt des Granulates wird anschließend auf weniger als 3, vorzugsweise
weniger als 2 und insbesondere weniger als 1,5 Gew.-% erniedrigt. Das Entziehen des
überschüssigen Wassers kann durch Trocknen unter Wärmezufuhr erfolgen, wobei die Temperatur
des Granulates zweckmäßigerweise 80
oC nicht übersteigt und unterhalb der Schmelztemperatur des Bleichaktivators und der
Carbonsäure liegt. Geeignet sind Trockner, die die granulare Struktur des Produkts
nicht nachteilig verändern, beispielsweise Horden-, Vakuum- oder Wirbelschichttrockner.
[0020] Weiterhin ist es möglich, dem zum Einsatz in Waschmitteln bzw. in Waschprozessen
bestimmten Granulaten während des Granulierprozesses auch solche Stoffe zuzusetzen,
die üblicherweise in sehr geringer Menge den Waschmitteln in einem besonderen Mischprozeß
getrennt zugemischt werden. Es handelt sich bei diesen Zusatzstoffen um solche, die
bei der üblichen Waschmittelaufbereitung, insbesondere bei der Heißsprühtrocknung,
inaktiviert werden bzw. verlorengehen, wie Schauminhibitoren und Duftstoffe. Als Schauminhibitoren
kommen übliche bekannte Entschäumungsmittel, vorzugsweise Polysiloxane sowie deren
Gemische mit mikrofeiner Kieselsäure in Frage. Beispiele hierfür sind Polydimethylsiloxan
mit einem Gehalt von ca. 1 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 2 bis 4 Gew.-%, bezogen auf
das fertige Granulat, betragen. Das Zumischen des Entschäumers kann bereits in der
1. Mischstufe erfolgen; man kann den Entschäumer aber auch in der Granulierflüssigkeit
dispergieren, die zwecks Vermeidung von Entmischungsvorgängen in diesem Falle jedoch
ein Tel des Granulierhilfsmittels enthalten soll.
[0021] Die in der angegebenen Weise hergestellten Granulate weisen ein günstiges Kornspektrum
auf. Eventuell vorhandene Grob- und Feinanteile können abgesiebt und nach dem Mahlen
der Grobanteile wieder in den Prozeß zurückgeführt werden. Die Granulate sind gut
schüttfähig, nichtklebend und zeichnen sich durch eine überlegene Lagerstabilität
aus. Bereits bei niedrigen Waschtemperaturen beispielsweise solchen von 25 bis 40
oC zerfallen sie sehr schnell und vollständig, so daß die volle Bleichkraft auch unter
solchen Waschbedingungen binnen kurzer Zeit voll zur Verfügung steht. Sie lassen sich
mit Vorteil in Wasch-, Blech-, Oxidations- und desinfizierend wirkenden Mitteln einsetzen
und behalten ihre guten Eigenschaften auch im Gemisch mit den in diesen Mitteln enthaltenen
Wirkstoffen.
Beispiele
Beispiel 1
[0022] Als Bleichaktivator wurde Tetraacetylethylendiamin (TAED) mit einer mittleren Korngröße
von 0,01 bis 0,8 mm eingesetzt. Der Kornanteil zwischen 0,8 und 1,6 mm betrug 5 Gew.-%,
der Anteil unter 0,01 mm 10 Gew.-%. Die im folgenden verwendete Abkürzung GT steht
für Gewichtsteile. 88,1 GT des pulverförmigen Bleichaktivators wurden in einem horizontal
drehbar angeordneten Mischer, der mit an einer rotierenden Welle angebrachten Misch-
und Zerhackerwerkzeugen ausgerüstet war, mit 10,4 GT Citronensäure (Korngröße 0,05
bis 0,5 mm) trocken vermischt. Auf das homogene, ständig in Bewegung gehaltene Gemisch
wurden im Verlauf von 4 Minuten 10 GT Natriumpolyacrylat (MG = 10000) in 10gewichtsprozentiger
wäßriger Lösung aufgesprüht. Anschließend wurde der Granulationsprozeß noch 1 Minute
fortgesetzt. Das noch feuchte Granulat wurde in einem Wirbelschichttrockner mit Luft
von 50
oC auf einen Wassergehalt von 1 Gew.-% getrocknet. Der Gehalt der Granulate betrug
somit
88,1 Gew.-% TAED
10,4 Gew.-% Citronensäure
0,5 Gew.-% Polyacrylat
1,0 Gew.-% Wasser.
92 Gew.-% des Granulates wiesen eine Korngröße von 0,1 bis 1,2 mm auf. Der Rest entfiel
auf Grob- und Feinstanteile, die abgesiebt wurden.
[0023] Zur Prüfung der Lagerstabilität wurden 1 ,7 Gew.-% (entsprechend 1,5 Gew.-% TAED)
des Granulates mit 98,3 Gew.-% eines handelsüblichen, phosphatreduzierten körnigen
Waschmittels, enthaltend 21,5 Gew.-% Natriumperborat-tetrahydrat, innig vermischt.
Jeweils 400 g des Pulvergemisches wurden in üblichen bedruckten Kartonpackungen abgefüllt
und in einer Klimazelle bei 30
oC und 80
o relativer Luftfeuchtigkeit gelagert.
[0024] Die Bestimmung der Lösungseigenschaften und Bleichaktivität wurde unter praxisnahen
Bedingungen in einer Haushaltswaschmaschine in Gegenwart sauberer Testwäsche (letzteres,
um unkontrollierbare Einflüsse individueller Anschmutzungen zu vermeiden). Entsprechend
der Dosiervorschrift wurde 1,5 Meßbecher in die Einspülkammer eingefüllt und der Waschprozeß
gestartet. Eine erste Probe wurde bei einer Laugentemperatur von 30
oC entnommen. Weitere Proben wurden nach Erreichen der Endtemperatur von 40
oC in zeitlichem Abstand entnommen und der Persäuregehalt analytisch bestimmt.
[0025] Zum Vergleich wurden Produkte gemäß
a) EP 0 037 026, Beispiel 1
b) EP 0 075 818, Beispiel 3 (W3)
verwendet, wobei in beiden Versuchen der Gehalt an TAED im Gemisch ebenfalls auf 1
,5 Gew.-% eingestellt wurde.
[0026] Es wurden folgende Ergebnisse erzielt:
| Lagerstabilität |
| |
Beispiel 1 |
Vergleich a |
Vergleich b |
| Anfang |
100 % |
99 % |
100 % |
| 4 Wochen |
100 % |
87 % |
94 % |
| 8 Wochen |
96 % |
79 % |
92 % |
| Bleichaktivität |
| Laugentemperatur |
Beispiel |
Vergleich a |
Vergleich b |
| 30 o erreicht |
92 % |
72 % |
55 % |
| 40 o erreicht |
100 % |
88 % |
78 % |
| 40 o nach 3 Min. |
|
100 % |
95 % |
| 40 o nach 5 Min. |
|
|
100 % |
1. Granulare Bleichhilfsmittel mit einem Gehalt an Bleichaktivatoren aus der Klasse
der N-Acyl- und O-Acylverbindungen sowie mindestens einem Granulierhilfsmittel aus
der Klasse der wasserlöslichen, filmbildenden Polymeren, gekennzeichnet durch einen
Gehalt an 2 bis 15 Gew.-% einer mehrwertigen Carbonsäure, Hydroxycarbonsäure oder
Ethercarbonsäure mit 3 bis 6 C-Atomen im Molekül.
2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Carbonsäure aus Citronensäure
besteht.
3. Mittel nach Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehalt an Carbonsäure
4 bis 12 Gew.-% beträgt.
4. Mittel nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Bleichaktivator aus Tetraacetylethylendiamin besteht und in Anteilen von
80 bis 96 Gew.-% vorliegt.
5. Mittel nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Granulierhilfsmittel aus Natrium-Carboxymethylcellulose, Polyacrylsäure bzw.
einem Copolymeren der Polyacrylsäure mit Maleinsäure im Verhältnis 10 : 1 bis 1 :
1 bzw. deren Natriumsalze besteht.
6. Mittel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil des Granulierhilfsmittels
0,3 bis 5 Gew.-% beträgt.
7. Mittel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß ihr Wassergehalt weniger als 3 Gew.-%, bevorzugt weniger als 2 Gew.-% beträgt.
8. Verfahren zur Herstellung der Mittel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß man ein homogenes trockenes Gemisch des Bleichaktivators
und der mehrwertigen Garbonsäure mit einer wäßrigen Lösung des Granulierhilfsmittels
besprüht und granuliert.
9. Verfahren zur Herstellung der Mittel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß man ein trockenes Gemisch herstellt, das den Bleichaktivator,
die Garbonsäure und eine Teilmenge oder die Gesamtmenge des Granulerhilfsmittels
enthält, worauf man das Gemisch mit Wasser oder einer wäßrigen Lösung der Restmenge
des Granulierhilfsmittels besprüht und granuliert.
10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Farbstoff
oder ein Pigment hinzumischt.