Stand der Technik
[0001] Die Erfindung geht aus von einem Schalter zur Montage auf einer Schaltplatte (Leiterplatte)
und einer Vorrichtung zu seiner Betätigung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Bei einem bekannten Schnappschalter dieser Art DE-PS 28 02 133 sind die Halteteile,
die die im Bereich der Schaltarmbewegung angeordneten Gegenkontaktstücke sowie gleichzeitig
den Schaltarm lagern, unmittelbar auf einer ersten Fläche einer Leiterplatte aufgesetzt
und weisen Verlängerungen auf, die auf der Leiterplattenunterseite zur mechanischen
Befestigung der Halteteile und zur gleichzeitig herzustellenden elektrischen Verbindung
mit den dort verlaufenden Leiterbahnen verlötet sind. Hierdurch gelingt es, mit wenigen
Einzelteilen beim Aufbau eines Schnappschalters mit Vorspannungsfeder auszukommen,
da die Leiterplatte gleichzeitig eine Art Gehäuse, jedenfalls tragendes Lagerteil
für den Schalteraufbau bildet. Problematisch ist hierbei aber die Notwendigkeit, daß
in geeigneter Weise durch äußere Bewegungseinwirkung eine Umschaltung des Schaltarms
möglich ist. Zu diesem Zweck ist ein gesondertes Betätigungselement vorgesehen, welches
an der Leiterplatte getrennt zu den Halteilen gelagert ist und durch seine eigene
Verschwenkbarkeit die mit ihrem anderen Ende an ihm angelenkte Vorspannungsfeder
so gegenüber dem Lagerpunkt des Schaltarms in ihrer Position verändert, daß je nach
der Lage des äußeren Betätigungselements unterschiedliche Übertotpunktstellungen des
Schaltarms und damit eine Anlage an verschiedenen Gegenkontaktstücken möglich sind.
Problematisch ist hierbei bis zu einem gewissen Grade die Einleitung der äußeren Schaltkräfte
auf das Betätigungselement, welches dann wiederum über die Vorspannungsfeder den
Schaltarm umschaltet; da die Leiterplatte ein flächiges Gebilde ist, greifen äußere
Schaltkräfte üblicherweise parallel zu dieser am Betätigungselement an,wobei auch
die Gefahr besteht, daß das auf der Leiterplatte gelagerte Betätigungselement aus
seiner Lagerung verschoben wird oder sonstwie eine Verkantung erfährt.
[0003] Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, einen besonders einfach aufgebauten
Schalter als EIN-/AUS-Schalter oder Umschalter zu schaffen, der ebenfalls unmittelbar
auf einer Leiterplatte als lagerndes Gehäuseelement aufgebaut ist und dessen Schaltbetätigung
problemlos durch einen einfachen, separat gelagerten Stößel möglich ist, so daß der
ganze Schalter auf kleinstem Raum untergebracht werden kann.
Vorteile der Erfindung
[0004] Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs
und hat den Vorteil, daß durch die Schalterbetätigung von unten durch eine Öffnung
in der Schalterkomponenten lagernden Schalt- oder Leiterplatte ein besonders einfach
aufgebautes Betätigungselement Verwendung finden kann, welches ohne die Notwendigkeit,
die Vorspannungsfeder selbst zu lagern oder aufzunehmen, dennoch die Schaltarmbewegung
schnappschalterartig durchführen kann und wobei, was von besonderer Bedeutung ist,
der einfache, das Betätigungselement bildende Stößel vertikal zur Leiterplatte an
der Vorspannungsfeder direkt angreift und daher auch die Schaltarmbewegung nicht
in einer Ebene parallel zur Leiterplatte, sondern vertikal zu dieser veranlaßt.
[0005] Da wegen der auf der Leiterplatte sonst noch anzubringen den oder auf dieser unterzubringenden
und zu befestigenden weiteren Schaltungskomponenten stets eine gewisse Höhe auf der
Bauelementenseite der Leiterplatte erforderlich ist, kann diese Höhe für die Schaltarmbewegung
ausgenutzt werden, ohne daß ein solcher Schalter daher besonders viel Platz auf der
Leiterplatte selbst benötigt.
[0006] Besonders vorteilhaft eignet sich die erfindungsgemäße Schalterkonzeption für solche
Leiterplatten, die in ein die Leiterplate aufnehmendes Vergußgehäuse eingesetzt und
vergossen sind, wobei gleichzeitig das Vergußgehäuse Führungsaufgaben im Bereich des
Schaltstößels übernehmen kann. Die Schalterbetätigung erfolgt dann über den Stößel
von der Rahmenunterseite, durch den Vergußrahmen und die Leiterplatte.
[0007] Durch die in den Unteranspüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte weiterbildungen
und Verbesserungen der Erfindung möglich. Besonders vorteilhaft ist die Möglichkeit,
die auf der Leiterplatte aufgebauten Schalterkomponenten zusätzlich von einem Gehäuse
abzudecken bzw. zu umgeben, wobei dieses Gehäuse aber keine tragenden oder lagernden
Aufgaben mit Bezug auf die Schalterkomponenten übernimmt, sondern lediglich eine umhüllende
Schutzfunktion hat. Ferner kann der Schaltstößel mit einer Dichthülse abgedichtet
werden, so daß der gesamte Aufbau gegen Feuchtigkeit, eindringende Schmutzpartikel
und dgl. geschützt ist und für beliebige Geräte als elektronische Schaltungskomponente,
insbesondere Elektrohandwerkzeuge eingesetzt werden kann. Vorteilhaft ist ferner die
Möglichkeit der Vormontage von Haupthalteteil, Schaltarm und Vorspannungsfeder, da
der Schaltarm an vorspringenden Eckkanten von seitlichen Halteteilschenkeln zur Anlage
kommt und nicht unter Federdruck wegspringen kann.
Zeichnung
[0008] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird
in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 stark schematisiert den Aufbau eines erfindungsgemäßen Schalters mit Schalterbetätigung
im Schnitt, komplettiert durch ein den Schalter umgebendes Gehäuse und ein die Leiterplatte
aufnehmendes Vergußgehäuse und
Fig. 2 als Teilausschnitt schematisiert und in perspektiver Darstellung eine Ansicht
des Haupthalteteils von unten.
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
[0009] Der Grundgedanke vorliegender Erfindung besteht darin, den auf einer Schalt- oder
Leiterplatt aufgebauten Schalter so auszulegen, daß eine einwirkende Stößelbewegung
senkrecht zur Leiterplatte durch unmittelbare Kontaktierung der Vorspannungsfeder
den Schaltarm in seine andere Übertotpunktposition bringt, wobei der Schaltstößel
von der Rahmenunterseite durch die Leiterplatte und gegebenenfalls durch einen die
Leiterplatte aufnehmende Vergußrahmen geführt und dort auch zur Verschiebung gelagert
ist.
[0010] Die Darstellung der Fig. 1 zeigt lediglich einen Teilausschnitt einer Leiterplatte
mit diese aufnehmendem Vergußrahmen, wobei nur der Teil dargestellt ist, der den erfindungsgemäßen
Schalter lagert. Dabei ist die Leiterplatte oder Schalterplatte mit 10 und der auf
dieser befestigte Schalter insgesamt mit 11 bezeichnet. Der Schalter umfaßt ein Hauptlager-
oder Halteteil 12, welches in Fig. 2 nochmals im größeren Detail dargestellt ist
und allgemein eine böckchenartige Struktur aufweist, auf die weiter unten noch weiter
eingegangen wird. Diese Haupthalteteil 12 sit von einer allgemein U-förmigen Gestalt
und weist Verlängerungen 13a, 13b auf, die entsprechende Bohrungen oder Öffnungen
der Leiterplatte 10 durchsetzen und bis zu deren Leiterbahnenseite und geringfügig
über diese hinaus geführt sind. Hierdurch ist ein Verlöten der Verlängerungen 13a,
13b, wie bei 14 angedeutet möglich, so daß sich gleichzeitig ein sicherer Halt für
das Hauptlagerteil auf der Leiterplatte und die elektrische Verbindung zu den Anschlüssen
auf der Leiterbahnenseite herstellen läßt.
[0011] Das Hauptlagerteil 12 lagert gleichzeitig in einer zurückgenommenen Ausnehmung 15
den Schaltarm 16, der in den beiden möglichen, von ihm einzunehmende Stellungen in
Fig. 1 gezeigt ist. Am Schaltarm 16 greift bei 17 eine Vorspannungsfeder 18 an, die
mit ihrem anderen Ende bei 19 durch eine hintere Öffnung in der Rückwand des Halteteils
geführt und dort befestigt ist.
[0012] Der genaue Aufbau des Haupthalteteils 12 ist in Fig. 2 gezeigt und umfaßt neben der
Rückwand 20 zwei von dieser in der Zeichenebene nach links ausgehende, einander mit
vorgegebenen Abstand gegenüberliegende Seitenwände 21a, 21b, so daß sich hierdurch
die allgemein U-förmige Gestalt ergibt. Dabei ist darauf hinzuweisen, daß in Fig.
2 das Haupthalteteil 12 in einer verglichen mit der Fig. 1 umgedrehten Position gezeigt
ist, also mit Ansicht von unten. Man erkennt, daß die beiden Seitenwände 21a, 21b
untere Längskanten 22 bilden, mit denen das Haupthalteteil 12 auf der Leiterplatte
10 aufliegt. Diesem gegenüberliegend sind vordere Eckanschläge 22′ (beidseitig) gebildet,
an denen der Schaltarm in einem vormontierten Zustand des Haupthalteteils, also dieses,
Schaltarm und Vorspannungsfeder, anliegt und so bis zum Einsetzen in die Leiterplatte
gehalten ist.
[0013] Entsprechend gehen von der Rückwand 20 die erwähnten Verlängerungen 13a, 13b aus,
die angrenzend zur Rückwand zu beiden Seiten jeweils flügelartige Verbreiterungen
23 bilden, die ebenfalls als Anschlagflächen zur Auflage auf der Leitplatte 10 dienen.
Man erkennt im übrigen, daß dieses Hauptahlteteil aus einem flächigen Stanzstück gebildet
ist, denn die beiden äußeren Flügeleinsätze 23 sind aus den Ausnehmungen 24 der Seitenwände
herausgebogen.
[0014] Nach vorn weisen die Seitenwände eine kniekehlenartige Einbuchtung 25 auf, die das
Stützlager für den Schaltarm 16 bildet, so daß dieser gegenüber dem Haupthalteteil
12 durch diese Punktlagerung verschwenkbar ist.
[0015] Es ist noch ein weiteres Halteteil 26 vorgesehen, welches bei 27 den Gegenkontakt
für das Kontaktstück 16a am Schaltarm 16 bildet; Haupthalteteil 12 und weiteres Halteteil
26 bestehen bevorzugt aus einem geeigneten, elektrisch leitenden Metall, wobei das
weitere Halteteil 26 mit dem Gegenkontakt 27 auch in Form eines einstückigen Biegestücks
noch eine Kontaktanschlußfahne 28 aufweisen kann. Auf jeden Fall verfügt auch das
weitere Halteteil 26 über nach unten gerichtete Fortsetzungen oder Verlängerungen
29, die der Befestigung dieses Halteteils in Durchtrittsbohrungen der Leiterplatte
10 dienen, wo sie auf der gegenüberliegenden Seite verlötet sind.
[0016] In der in der Fig. 1 gezeigten Ausgangsposition, in welcher die Vorspannungsfeder
ihre erste Position kürzester Länge und dabei geradlinig verlaufend, wie durch A gekennzeichnet,
einnimmt, befinden sich der Federanlenkpunkt 17 am Schaltarm 16 und der andere Anlenkpunkt
19 an der Rückwand 20 des Hauptahlteteils 12 in etwa auf gleicher Höhe und unterhalb
des Lagerschwenkpunktes 11 für den Schaltarm 16, gebildet von den Ausnehmungen 25
der Seitenwände 21a, 21b. Es handelt sich daher hier um eine stabile Totpunktlage
und die Schaltarmbewegung in die andere Schaltarmposition, in welcher der Schaltarm
am Gegenkontakt 27 anliegt, erfolgt dann dadurch, daß bei 30 in der Zeichnung in der
Fig. 1 von unten auf die Feder gedrückt wird, so daß diese sich sozusagen nach oben
ausbeult und schließlich die mit B gekennzeichnete zweite Endposition einnimmt, in
welcher sich der mittlere Bereich der Vorspannungsfeder 18 über dem Lagerpunkt 11
für den Schaltarm 16 befindet, so daß - bei Aufrechterhaltung der stationären Anlenkung
des anderen Federendes bei an der Rückwand 20 - durch die so verlagerte Feder des
Schaltarms nach oben gezogen wird, so daß sich nunmehr der Federanlenkpunkt am Schaltarm
16 bei 17′ befindet.
[0017] Diese Position nimmt der Schalter so lange ein, wie die Feder 18 abgedrückt wird.
[0018] Zur Betätigung dieses Umschaltvorgangs über die Federeinwirkung in ein Stößel 31
vorgesehen, der die Leiterplatte 10 senkrecht durchsetzt und, beispielsweise mit
einem verbreiterten Kopfteil 31a, in der Zeichenebene der Fig. 1 von unten gegen
den mittleren Bereich der Vorspannungsfeder 18 drückt und diese bei weiterem Nachdrücken
in die hochgewölbte B-Form bringt.
[0019] Der Stößel 31 ist bevorzugt in einer abgesetzten Führungsbohrung 32 eines die Leiterplatte
10 aufnehmenden Vergußrahmens 33 geführt; dieser Vergußrahmen 33 verfügt über eine
Bodenplatte 34 und einstückig daran angesetzt eine zur Aufnahme der Vergußmasse beispielsweise
geschlossene Umrandung 35, wobei die Führungsbohrung 32 für den Stößel 31 von einer
nach oben und unten gerichteten Verdickung 36 der Bodenplatte 34 des Vergußrahmens
33 gebildet ist.
[0020] Dabei kann der nach oben, also in Richtung auf die Leiterplatte 10 verlaufende Vorsprung
36a der Verdickung 36 mit einem oberen verjüngten Ringvorsprung 37 die Bohrung 38
in der Leiterplatte 10 durchsetzen, so daß diese gegenüber dem Vergußrahmen 33 auch
vorfixiert wird und schon bei der Montage einen sicheren Halt erlangt, wobei der
verbreitete Kopf 31a in einem eigenen verbreiterten Bohrungsteil 32a der Führungsbohrung
32 für den Stößel 31 aufgenommen ist.
[0021] Durch die Vorspannungskraft der Feder in der Ausgangsposition A wird der Stößel
31 automatisch nach außen gedrückt und erhält daher eine hinreichende Vorspannung;
das Eindrücken des Stößels in Richtung des Pfeils C, was einer Krafteinwirkung auf
die Vorspannungsfeder 18 in deren Mitte etwa entsprechend dem Doppelpfeil D in Fig.
2 entspricht, ergibt sich dann durch eine geeignete äußere Betätigung, wodurch der
Stößel den Hub H zurücklegt, bis der Schaltarm umschaltet und bei dem in dieser
Ausführungsform dargestellten einfachen Ein-/Ausschalter in den durch die Anlage
an Gegenkontakt 27 markierten Einschaltzustand übergeht.
[0022] Es kann empfehlenswert sein, den Stößel 31 nach außen noch mittels einer elastischen
Dichthülse 38 abzudichten, die beispielsweise aus Gummi oder einem sonstigen geeigneten
Elastomer bestehen kann und am unteren Teil der Verdickung 36 als äußere Bandage fest
anliegt, sich in Richtung auf das Stößelende verjüngt und in einer Ringausnehmung
39 am Stößel eingreift. Bei Betätigung des Stößels wölbt sich dann die Dichthülse,
wie gestrichelt gezeichnet, nach außen aus.
[0023] In einer weiteren Ausgestaltung vorliegender Erfindung können, falls gewünscht, die
Schalterkomponenten von einem nach unten, also in Richtung auf die Leiterplatte 10
offenen (Teil)Gehäuse noch unschlossen sein; ein solches Gehäuse ist bei 40 angedeutet
und bildet eine angenäherte Kastenform, die durch übliche Verrastungsmittel, beispielsweise
in Form von die Leiterplatte durchsetzenden, hackenförmigen Vorsprüngen, an der Leiterplatte
befestigt ist.
[0024] In gleicher Weise kann dann schließlich die zur Vervollständigung des Schalteraufbaus
zur Bildung eines Regelbausteins, beispielsweise zur Drehzahlregulierung von Werkzeugmaschinen
u. dgl., auf der Leiterplatte noch angeordnete Elektronik mit eingegossen werden,
wobei das Gehäuse 40 ein Eindringen der Vergußmasse in den Schalterbereich verhindert.
[0025] Die Betätigung des Stößels 31 kann dann in beliebiger Weise erfoglen, beispielsweise
und mit Vorteil durch einen geräteseitigen Schieber, der beispielsweise mit einer
in der senkrechten Ebene allmählich ansteigenden Schrägfläche auf den Stößelbereich
aufläuft und diesen in der Zeichenebene der Fig. 1 nach oben drückt. Der nach dem
Verguß fertige Baustein kann daher so wie in den Figuren lediglich als Teilausschnitt
dargestellt, in ein entsprechend auszurüstendes Gerät eingesetzt und in diesem so
befestigt werden, daß der erwähnte geräteseitige Schieber dann auf den Stößel einwirken
kann.
[0026] Alle in der Beschreibung, den nachfolgenden Ansprüchen und der Zeichnung dargestellten
Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination miteinander erfindungswesentlich
sein.
1. Schalter zur Montage auf einer Schaltplatte (Leiterplatte) und Vorrichtung zu
seiner Betätigung, mit einem beweglichen Schaltarm und mindestens einem im Bereich
der Schaltarmbewegung angeordneten Gegenkontakt, einer eine Vorspannung erzeugenden,
am Schaltarm angreifenden Feder unde einem einer äußeren Schalteinwirkung ausgesetzten
Betätigungselement (Stößel), ferner mit einem Haupthalteteil, gegen welches sich
der Schaltarm abstützt und das unmittelbar auf der Leiterplatte aufgesetzt und an
dieser befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß
a) an dem den Schaltarm (16) lagernden Haupthalteteil (12) auch die Vorspannungsfeder
(18) gelagert ist und den Schaltarm in eine erste Übertotpunktposition vorspannt,
b) ein zur Schaltarmbewegung die Leiterplatte (10) senkrecht durchsetzender Stößel
(31) vorgesehen und
c) so gelagert is, daß er vertikal auf den mittleren Bereich der Vorspannungsfeder
(18) auftrifft und diese mit Bezug auf den Anlenkpunkt (17, 17′) der Feder (18) am
Schaltarm (16) so verlagert, daß sich für die Dauer der Einwirkung eine zweite Schalterposition
des Schaltarms ergibt.
2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptschalterkomponenten
einschließlich Haupthalteteil (12) mit Schaltarm und Vorspannungsfeder sowie weiterem,
den Gegenkontakt (27) bei Umschaltung bildendem Halteteil (26) auf der Bestückungsseite
der Tragenden Leiterplatte (10) angeordnet sind, von welcher Verlängerungen (13a,
13b; 29) der Halteteile (12, 26) bis zur Leiterseite ragen und dort zur Befestigung
verlötet sind.
3. Schalter nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichent, daß in der ersten Ruheposition
(A) der Vorspannungsfeder dieser parallel zur Leiterplatte (10) verläuft und ihre
Anlenkpunkte (17, 19) am Schaltarm (16) und am Haupthalteteil (12) in einer Ebene
liegen, die sich unterhalb der Lagerpunktebene des Schaltarms (16) am Haupthalteteil
(12) befindet.
4. Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichent, daß die Schaltarmbewegung
in einer Ebene senkrecht zur Leiterplattenebene verläuft und daß der die Leiterplatte
(10) hierdurch vertikal von unten durchsetzende Stößel (31) etwa mittig auf die in
der ersten Ausgangsposition (A) geradlinig gestreckte Vorspannungsfeder (18) auftrifft
und diese mit dem Hub (H) so weit nach oben in eine zweite Postion (B) durchdrückt,
daß die hochgedrückte Vorspannungsfeder (18) den Schaltarm (16), an den sie mit ihrem
einen Ende angelenkt ist, zur Anlage an das Gegenkontaktstück (27) mitnimmt.
5. Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiterplatte
von einem Vergußgehäuse (33) aufgenommen ist, welches mit einer Verdickung (31) im
Bereich des Stößels eine Stößelführung (32) bildet, die den Stößel (31) durch eine
Bohrung in der Leiterplatte (10) auf die Vorspnnungsfeder (18) ausgerichtet hält.
6. Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stößelführung
(32) eine abgetreppte Kontur mit einer oberen Durchmesservergrößerung zur Aufnahme
eines Stößelkopfes (31a) bildet.
7. Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Stößel
durch eine Dichthülse (38) abgedichtet ist.
8. Schalter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichthülse den über die
Verdickung (36) im Vergußrahmen (33) hinausragende Stößelteil abdichtet, an der Verdickung
(36) bandagenartig anliegt und in eine Ringausnehmung am Stößelende eingreift.
9. Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Haupthalteteil
eine allgemein U-förmige Form hat mit einer Rückwand (20) und von dieser einstückig
ausgehenden Seitenwänden (21a, 21b), die mit beidseitigen Hinterschneidungen (25)
den Lagerpunkt für den Schaltarm (16) bilden, wobei die Vorspannungsfeder (18) an
der Rückwand (20) des Haupthalteteils (12) angelenkt ist.
10. Schalter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß von der Rückwand (20) in
Richtung auf die Leiterplatte die Verlängerungen (13a, 13b) ausgehen, die sich mit
zurückgesetzten flügelartigen Verbreiterungen (23) an der Leiterplattenoberfläche
abstützen.
11. Schalter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichent, daß die Seitenwände mit Eckkanten
(22′) (beidseitig) Anschläge für den Schaltarm bilden, um diesen im vormontierten
Zustand - Haupthalteteil (12), Vorspannungsfeder (18) und Schaltarm (16) - zu fixieren.