[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Befestigen eines strangförmigen Drainageelementes
in einer Presse zum Ausscheiden von Flüssigkeit aus festem Pressgut, mit einer zwischen
einem Pressraum und einem Flüssigkeitssammelraum angeordneten Druckplatte, an der
das Drainageelement mit Hilfe eines Drehverschlusses befestigt ist, wobei das Drainageelement
einen die Druckplatte durchsetzenden arretierbaren Verschlussteil aufweist.
[0002] Vorrichtungen dieser Art werden insbesondere bei Früchtepressen verwendet. Die Früchtepresse
besteht aus einem Pressbehälter, der um eine horizontale Achse drehbar angetrieben
ist. Im Pressbehälter befindet sich zwischen einer verschiebbaren Druckplatte und
einer Gegendruckplatte das Pressgut, das durch den Axialhub der Druckplatte ausgepresst
wird. Die gewonnene Flüssigkeit wird über schlauchartige, flexible Drainageelemente,
die zwischen Druckplatte und Gegendruckplatte angeordnet sind, in Flüssigkeitssammelräume
eingeleitet. Die Drainageelemente sind endseitig jeweils an der Druckplatte und an
der Gegendruckplatte lösbar befestigt. Die Enden der Drainageelemente sind durch Oeffnungen
in der Druckplatte und Gegendruckplatte hindurchgeführt und münden in den jeweiligen
Flüssigkeitssammelraum, der sich an die Druckplatte und an die Gegendruckplatte anschliesst.
Jedes Drainageelement besteht aus einem stabförmigen, flexiblen Kern aus Gummi oder
einem anderen flexiblen Material, wobei der Kern an seinem Umfang mit sich in seiner
Axialrichtung erstreckenden, rillenförmigen Kanälen versehen ist, durch die der gewonnene
Saft abgeleitet wird. Zum Filtern der Flüssigkeit ist der Kern des Drainageele mentes
von einer flüssigkeitsdurchlässigen Hülle umschlossen. Mit Hilfe einer Befestigungsvorrichtung
wird der Kern zusammen mit der ihn umgebenden strumpfähnlichen Hülle an den Druckplatten
verankert, so dass die Drainageelemente in der wechselseitig zurückgezogenen Stellung
der Druckplatten sich unter leichter Anspannung in der Axialrichtung des Pressbehälters
erstrecken, während sie bei der durch den Pressvorgang hervorgerufenen wechselseitigen
Annäherung der Druckplatten lose in der Maische liegen.
[0003] Bei einer bekannten Vorrichtung der eingangs erwähnten Art ist jedes Drainageelement
mit Hilfe eines Drehverschlusses an der Druckplatte befestigt. Hierzu ist auf das
freie Ende des Drainageelementes eine Verschlusshülse aufgesetzt, die mit dem flexiblen
Kern und der Filterhülle, die den Kern umgibt, fest verbunden ist. Die Verschlusshülse
weist an ihrem pressraumseitigen Ende einen Bund und ein daran anschliessendes Aussengewinde
auf, mit dem sie in eine Gewindebohrung der Druckplatte einschraubbar ist, bis der
Verschlusshülsenbund an der Pressraum-Innenseite der Druckplatte zur Anlage kommt
und eine feste, lösbare Verbindung zwischen Drainageelement und Druckplatte hergestellt
ist. Der beim Pressen entstehende Saft wird durch die am Umfang des flexiblen Kerns
angeordneten Längsrillen durch die Verschlusshülse hindurch in den Flüssigkeitssammelraum
abgeleitet. Die Verschlusshülse bildet somit bei dieser bekannten Ausführung den
beweglichen Teil des Drehverschlusses, mit dem das Drainageelement an der Druckplatte
befestigt ist. Zur Montage wird zuerst das eine Ende des Drainageelementes mit der
Verschlusshülse in eine der beiden sich gegenüberstehenden Druckplatten und danach
das zweite Ende in die andere Druckplatte eingeschraubt. Damit die Druckplatten gegen
die beim Pressen auftretenden, hohen Axialkräfte eine Abstützung finden, sind die
Enden der Drainageelemente bis zu einer den jeweiligen Flüssigkeitssam melraum begrenzenden
Stirnwand des Behälters geführt, an der sie mit ihren Stirnflächen zur Anlage kommen.
[0004] Der Nachteil dieser bekannten Ausführung besteht darin, dass beim Eindrehen des zweiten
Endes des Drainageelementes in die Druckplatte der flexible Kern des Drainageelementes
um seine Längsachse verdreht wird. Um dies zu verhindern, muss das Drainageelement
vor dem Eindrehen in die Druckplatte um einige Umdrehungen zurückgedreht werden.
Der für den Ein- und Ausbau der Drainageelemente erforderliche Zeit- und Kraftaufwand
ist bei der verwendeten Anzahl von ca. 200 Drainageelementen bzw. 400 Befestigungen
pro Presse sehr hoch. Ausserdem werden durch die beim Pressvorgang entstehende Belastung
der Druckplatten, die sich über die Enden der Drainageelemente an den Stirnwänden
des Pressbehälters abstützen, sehr hohe Kräfte in die Drehverschluss-Befestigung eingeleitet.
Durch die dabei auftretenden Verspannungen und Deformierungen lässt sich der Drehverschluss
oftmals nicht mehr oder nur unter grossen Kraftanstrengungen lösen.
[0005] Eine andere, bekannte Vorrichtung zur Befestigung des Drainageelementes an der Druckplatte
ist als Schnellverschluss ausgebildet und besteht ebenfalls aus einer mit dem freien
Ende des Drainageelementes fest verbundenen Verschlusshülse, die in der Durchtrittsöffnung
der Druckplatte eingeführt und verriegelt wird. Hierzu weist die Verschlusshülse
an ihrem Umfang zwei Schultern auf, die nach dem Einführen in entsprechende Ausnehmungen
der Durchtrittsöffnung und Verdrehen um 90 die Druckplatte hintergreifen, so dass
die Verschlusshülse mit der Druckplatte axial verriegelt ist. Zur Sicherung gegen
unbeabsichtigtes Verdrehen der Verschlusshülse im verriegelten Zustand weist der
pressraumseitige Bund der Verschlusshülse einen federbelasteten Bolzen auf, der in
eine Bohrung der Druckplatte ein- und ausrastbar ist. Die Verschlusshülse ist über
einen Stützkonus mit dem freien Ende des Drainageelementes fest verbunden. Zur Abstützung
der auf die Druckplatte wirkenden Presskräfte ist der Stützkonus durch den Flüssigkeitssammelraum
hindurchgeführt und liegt mit seiner Stirnseite an der den Flüssigkeitssammelraum
begrenzenden Stirnwand an. Somit bildet auch bei dieser Ausführung die Verschlusshülse
den beweglichen Teil des Drehverschlusses, auf den die Presskräfte übertragen werden.
Die Folge davon sind Verspannungen innerhalb des Drehverschlusses, welche die Funktion
beeinträchtigen und das rasche Auswechseln der Drainageelemente erschweren.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die genannten Nachteile zu vermeiden und
eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Art zu schaffen, die eine sichere Funktion
des Drehverschlusses bei gleichzeitiger Abstützung der auf die Druckplatte wirkenden
Presskräfte gewährleistet.
[0007] Gemäss der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass ein mit dem Verschlussteil
einen Drehverschluss bildendes Verschlussgehäuse in der Druckplatte befestigt ist
und mit seinem in den Flüssigkeitssammelraum hineinragenden Ende an der diesen begrenzenden
Wand anliegt.
[0008] Um den Ein- und Ausbau der Drainageelemente zu beschleunigen, ist der Drehverschluss
als Bajonettverschluss ausgeführt.
Eine besonders vorteilhafte Konstruktion des Bajonettverschlusses besteht aus einem
mit dem Ende des Drainageelementes fest verbundenen Verschlussteil, der nach Einführen
in das Verschlussgehäuse und Verdrehen um 90 mit zwei um 180 zueinander versetzten
Schultern jeweils einen an der Innenwandung des Verschlussgehäuses angeordneten
Vorsprung hintergreift und das Drainageelement mit dem Verschlussgehäuse bzw. der
Druckplatte axial verriegelt.
[0009] Zur Sicherung gegen unbeabsichtigtes Verdrehen ist im axial verriegelten Zustand
des Drehverschlusses der Verschlussteil mit dem Verschlussgehäuse gegen Verdrehen
arretierbar.
[0010] Eine selbsttätig wirkende, leicht lösbare Radialverriegelung des Verschlussteils
mit dem Verschlussgehäuse wird dadurch erreicht, dass das pressraumseitige Ende des
Verschlussgehäuses am Aussenumfang eines Bundes eine Ringnut aufweist, in die ein
Sicherungsring eingelegt ist, der mit einer Rastnase, die durch das in radialer Richtung
abgebogene Ende des Sicherungsringes gebildet wird, eine radiale Bohrung im Bund des
Verschlussgehäuses durchsetzt und im axial verriegelten Zustand des Drehverschlusses
in eine am Aussenumfang des Verschlussteils angeordnete, durch eine radiale Bohrung
im Schaft gebildete Rast lösbar eingreift.
[0011] Zur Erleichterung des Entriegelungsvorganges ist das verriegelungsseitige Ende des
Sicherungsringes zu einer Oese aufgebogen.
[0012] Eine spielfreie, lösbare Verbindung zwischen Verschlussgehäuse und Druckplatte wird
dadurch erreicht, dass das Verschlussgehäuse in eine Gewindebohrung der Druckplatte
fest eingeschraubt ist und mit ihrem stirnseitigen Bund an der pressraumseitigen Wandung
der Druckplatte anliegt.
[0013] Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, dass die auf
die Druckplatte wirkenden Presskräfte über den feststehenden, mit der Druckplatte
fest verbundenen Teil des Drehverschlusses frei von Kräften sind, die von aussen
einwirken und die Funktion des Drehverschlusses beeinträchtigen. Durch die erfindungsgemässe
Ausführung des Drehverschlusses lässt sich der Ein- und Ausbau der Drainageelemente
rasch und mühelos ohne Zuhilfenahme von Spezialwerkzeugen durchführen.
[0014] Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung und der Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel
darstellt, näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 einen schematischen Längsschnitt durch eine Früchtepresse mit flexiblen Drainageelementen,
Fig. 2 einen vergrösserten Längsschnitt durch die erfindungsgemässe Befestigungsvorrichtung,
Fig. 3 einen Schnitt gemäss der Linie III-III durch die Befestigungsvorrichtung nach
Fig. 2,
Fig. 4 einen Schnitt gemäss der Linie IV-IV durch die Befestigungsvorrichtung nach
Fig. 2 und
Fig. 5 einen Schnitt gemäss der Linie V-V durch die Befestigungsvorrichtung nach Fig.
2.
[0015] Die Früchtepresse nach Fig. 1 weist einen zylindrischen Pressbehälter 1 auf, der
um eine horizontale Achse 2 drehbar gelagert und angetrieben ist. Im Pressbehälter
1 ist ein Presskolben 3 gelagert, der durch eine Kolben-Zylinder-Einheit 4 axial
verschiebbar ist. An der Stirnseite des Presskolbens 3 ist eine Druckplatte 5 befestigt,
die mit einer am anderen Ende des Pressbehälters 1 feststehend angeordneten, den
Gegendruck aufnehmenden Druckplatte 6 zusammenwirkt. In dem zwischen den Druckplatten
5 und 6 liegenden Pressraum 7 erstrecken sich in Längsrichtung eine grosse Anzahl
flexibler Drainageelemente 8, deren freies Ende jeweils an den Druckplatten 5 und
6 lösbar befestigt ist. Die Drainageelemente 8 dienen dazu, die beim Pressvorgang
ausgeschiedene Flüssigkeit abzuleiten. Beispielsweise sind bei einer für eine Einfüllmenge
von 5000 Kg Maische bestimmten Presse etwa 220 Drainageelemente vorgesehen.
[0016] Jedes Drainageelement 8 weist einen aus Gummi oder einem anderen flexiblen Material
bestehenden, rundstabförmigen Kern 9 auf, der von einer flüssigkeitsdurchlässigen
Hülle 10 umgeben ist (Fig. 2). Die den Kern 9 strumpfartig umschliessende Hülle 10
besteht vorzugsweise aus textilem Material und wirkt als Filter für die abzuleitende
Flüssigkeit. Der Kern 9 ist an seiner Oberfläche mit in axialer Richtung verlaufenden,
rillenförmigen Kanälen 11 versehen, längs denen die durch die Hülle 10 beim Pressvorgang
hindurchtretende Flüssigkeit abgeleitet wird. Die Enden des Kerns 9 sind an ihrer
Befestigungsstelle durch die jeweilige Druckplatte 6 bzw. 5 hindurchgeführt und erstrecken
sich in Flüssigkeitssammelräume 12 und 13, die sich an die Druckplatten 6 und 5 anschliessen.
Dabei ist der Flüssigkeitssammelraum 12 in axialer Richtung durch eine Stirnwand
14 des Pressbehälters 1 und der Flüssigkeitssammelraum 13 durch eine Stirnwand 15
des Presskolbens 3 begrenzt.
[0017] Wie insbesondere aus Fig. 2 hervorgeht, ist jedes Drainageelement 8 endseitig mit
einem Drehverschluss 16 an den Druckplatten 5 und 6 lösbar befestigt. Hierzu ist in
eine Gewindebohrung 17 der Druckplatte 6 bzw. 5 ein Verschlussgehäuse 18 fest eingeschraubt.
Das mit einem Bund 19 an der dem Pressraum 7 zugewandten Seite der Druckplatte 6
bzw. 5 anliegende Verschlussgehäuse 18 erstreckt sich durch den jeweiligen Flüssigkeitssammelraum
12 bzw. 13 hindurch bis zur Innenseite der Stirnwand 14 bzw. 15. Der zylindrische
Innenraum des Verschlussgehäuses 18 dient zur lösbaren Aufnahme eines Verschlussteils
20, der mit dem jeweiligen Ende des Drainageelementes 8 fest verbunden ist.
[0018] Der Verschlussteil 20 weist eine zentrale Durchgangsöffnung 21 auf, die sich in
Richtung des Flüssigkeitssammelraumes 12 bzw. 13 konsich erweitert. Ein entsprechender
Gegenkonus wird endseitig an dem Drainageelement 8 durch eine über das freie Ende
22 des flexiblen Kerns 9 unter die flüssigkeitsdurchlässige Hülle 10 aufgehobene Muffe
23 gebildet. Die Hülle 10 wird dadurch in der Durchgangsöffnung 21 zwischen dem Verschlussteil
20 und die Muffe 23, die aus einem flexiblen Material wie Gummi besteht, fest eingespannt.
An die Muffe 23 schliesst sich ein ebenfalls der konsichen Durchgangsöffnung 21 angepasster
Stützkonus 24 an, der sich nicht ganz bis zum Ende des flexiblen Kerns 9 erstreckt
und mit diesem durch einen Querstift 25 fest verbunden ist. Durch die Muffe 23 werden
einerseits der Kern 9 und die Hülle 10 innerhalb des Verschlussteils 20 voneinander
geetrennt gehalten, so dass die Kanäle 11 für einen einwandfreien Flüssigkeitsdurchgang
freigehalten werden und andererseits die Flexibilität des Drainageelementes 8 im
Bereich seines Austritts aus dem Verschlussteil 20 gewährleistet ist. Die am Ende
des Stützkonus 24 aus den Kanälen 11 austretende Flüssigkeit kann durch mehrere, in
dem Verschlussgehäuse 18 angeordnete Bohrungen 26 in den Flüssigkeitssammelraum 12
bzw. 13 abfliessen.
[0019] Zur axialen Verriegelung des Verschlussteils 20 mit dem Verschlussgehäuse 18 weist
der Verschlussteil 20 an seinem Umfang zwei um 180 zueinander versetzte, radiale
Schultern 27 auf, die im verriegelten Zustand zwei entsprechende, an der Innenwandung
des Verschlussgehäuses 18 angeordnete Vorsprünge 28 hintergreifen. Die Schultern
27 entstehen durch zwei seitliche, parallele Abflachungen 29 des Verschlussteils
20 (Fig. 3). Mit den Abflachungen 29, deren radialer Abstand etwas kleiner ist als
die lichte Weite zwischen den Vorsprüngen 28 des Verschlussgehäuses 18, lässt sich
der Verschlussteil 20 in der entriegelten Drehstellung in dem Verschlussgehäuse 18
einführen, bis ein Bund 30 des Verschlussteils 20 am Bund 19 des Verschlussgehäuses
18 zur Anlage kommt. In dieser Position sind die Schultern 27 des Verschlussteils
20 so weit in das Verschlussgehäuse 18 eingeschoben, dass sie nach Drehung des Verschlussteils
20 um 90 hinter den Vorsprüngen 28 des Verschlussgehäuses 18 liegen und diese mit
dem Verschlussteil 20 in axialer Bewegungsrichtung verriegeln.
[0020] Zur Sicherung des verriegelten Drehverschlusses 16 gegen unbeabsichtigtes Verdrehen
des Verschlussteils 20 weist das Verschlussgehäuse 18 eine Rastnase 31 auf, die in
der verriegelten Drehstellung in eine Rast 32 des Verschlussteils 20 lösbar einrastet.
Die Rastnase 31 wird durch das freie Ende eines Sicherungsringes 33 gebildet, der
in eine am Umfang des Bundes 19 des Verschlussgehäuses 18 angeordnete Ringnut 34
eingelegt ist (Fig. 5). Das die Rastnase 31 bildende Ende des Sicherungsringes 33,
der vorzugsweise aus Federstahl besteht, ist rechtwinklig abgebogen und durchsetzt
eine radiale Bohrung 35 des Bundes 19. Die Bohrung 35 ist im Umfangsbereich eines
der beiden an der Innenwandung des Verschlussgehäuses 18 angebrachten Vorsprünge
28 angeordnet. Dadurch liegt die etwas über die Innenwandung des Verschlussgehäuses
18 hinausgeführte Rastnase 31 beim Einführen des Verschlussteils 20 in das Verschlussgehäuse
18 im Bereich der Abflachung 29 des Verschlussteils 20, so dass das Einführen des
Verschlussteils 20 durch die überstehende Rastnase 31 nicht behindert wird. Nach
dem Einführen und Verdrehen des Verschlussteils 20 um 90 rastet die Rastnase 31 des
Verschlussgehäuses 18 selbsttätig in die Rast 32 des Verschlussteils 20 ein. Zum Lösen
der Rastnase 31 aus der Rast 32 ist der Sicherungsring 33 im Bereich der Rastnase
31 zu einer Oese 36 aufgebogen, so dass er 33 an dieser Stelle mit den Fingern oder
einem Schraubenzieher angehoben und dadurch die Rastnase 31 aus der Rast 32 herausgenommen
werden kann. Durch Zurückverdrehen und axiales Herausziehen des Verschlussteils 20
aus dem Verschlussgehäuse 18 kann somit die Verbindung des Drainageelementes 8 mit
der Druckplatte 5 bzw. 6 problemlos gelöst werden.
[0021] Während des Pressvorganges werden infolge des Pressdruckes auf die Druckplatten
6 bzw. 5 sehr hohe Kräfte ausgeübt. Diese Kräfte werden über das Verschlussgehäuse
18, die mit ihrer endseitigen Stirnfläche 37 an der Innenseite der Stirnwand 14 bzw.
15 anliegt, voll auf den Pressbehälter 1 bzw. den Presskolben 3 abgestützt, so dass
die beweglichen Teile des Drehverschlusses 16 frei von Kräften und damit funktionssicher
bleiben.
1. Vorrichtung zum Befestigen eines strangförmigen Drainageelementes in einer Presse
zum Ausscheiden von Flüssigkeit aus festem Pressgut, mit einer zwischen einem Pressraum
und einem Flüssigkeitssammelraum angeordneten Druckplatte, an der das Drainageelement
mit Hilfe eines Drehverschlusses befestigt ist, wobei das Drainageelement einen die
Druckplatte durchsetzenden, arretierbaren Verschlussteil aufweist, dadurch gekennzeichnet,
dass ein mit dem Verschlussteil einen Drehverschluss bildende Verschlussgehäuse in
der Druckplatte befestigt ist und mit seinem in den Flüssigkeitssammelraum hineinragenden
Ende an der diesen begrenzenden Wand anliegt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehverschluss (16)
als Bajonettverschluss ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Bajonettverschluss
aus einem mit dem Ende des Drainageelementes (8) fest verbundenen Verschlussteil
(20) besteht, der nach Einführen in das Verschlussgehäuse (18) und Verdrehen um 90
mit zwei um 180 zueinander versetzten Schultern (27) jeweils einen an der Innenwandung
des Verschlussgehäuses (18) angeordneten Vorsprung (28) hintergreift und das Drainageelement
(8) mit dem Verschlussgehäuse (18) bzw. der Druckplatte (5, 6) axial verriegelt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass im
axial verriegelten Zustand des Drehverschlusses (16) der Verschlussteil (20) mit
dem Verschlussgehäuse (18) gegen Verdrehen arretierbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das pressraumseitige
Ende des Verschlussgehäuses (18) am Aussenumfang eines pressraumseitig angeordneten
Bundes (19) eine Ringnut (34) aufweist, in die ein Sicherungsring (33) eingelegt ist,
der mit einer Rastnase (31), die durch das in radialer Richtung abgebogene Ende des
Sicherungsringes (33) gebildet wird, eine radiale Bohrung (35) im Bund (19) des Verschlussgehäuses
(18) durchsetzt und im axial verriegelten Zustand des Drehverschlusses (16) in eine
am Aussenumfang des Verschlussteils (20) angeordnete, durch eine radiale Bohrung
im Verschlussteil (20) gebildete Rast (32) lösbar eingreift.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das verriegelungsseitige
Ende des Sicherungsrin ges (33) zu einer Oese (36) aufgebogen ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das
Verschlussgehäuse (18) in eine Gewindebohrung (17) der Druckplatte (5, 6) fest eingeschraubt
ist und mit ihrem stirnseitigen Bund (19) an der pressraumseitigen Wandung der Druckplatte
(5, 6) anliegt.