[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Leinenschutz für einen schirmartigen Wäschetrockner
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Schirmartige Wäschetrockner, sogenannte Wäschespinnen, bleiben in der Praxis meist
im Freien stehen, um sie jederzeit ohne Vorbereitung zum Trocknen von Wäsche benutzen
zu können. Um die dadurch entstehende zwangsläufige Verschmutzung der Wäscheleinen
zu verhindern, sind über den Wäschetrockner zu ziehende Schutzhüllen bekannt. Das
Überziehen dieser Schutzhüllen ist sehr umständlich; aus diesem Mangel entstand die
Schutzhülle gemäß der EP-A-0 214 123.
[0003] Nachteilig an dieser Ausführung ist, daß die Schutzhülle konstruktions- und systembedingt
am Topende des Standrohres offen ausgeführt werden muß. Es kann in das Standrohr regnen,
wodurch, bedingt durch die langsame Austrocknung, der Stoff der Schutzhülle frühzeitig
zu modern beginnt.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine Schutzeinrichtung für die Wäscheleine
eines schirmartigen Wäschetrockners zu schaffen, die unverlierbar am Wäschetrockner
angeordnet ist, die leicht und schnell über die Wäscheleinen zu ziehen ist, und bei
der ein Verrotten des Materials der Schutzeinrichtung sowie Eindringen der Feuchtigkeit
ins Standrohr zuverlässig verhindert wird.
[0005] Dies wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 erreicht.
Die streifenförmige Ausführung der Abdeckung macht es möglich, das Standrohr mit einer
dieses schließende Umlenkhaube zu versehen. Die streifenförmigen Abdeckungen können
dadurch sowohl außen als auch im Innern des Standrohres in den Aufnahmerinnen geführt
werden. Durch die besondere Ausführung der Abdeckungen sind keinerlei Zugmittel wie
Gewicht, Federn oder Zugseile erforderlich.
[0006] Weitere Ausführungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen. So können
die Abdeckungen wahlweise aus stoff- beziehungsweise folienartigem Material hergestellt
werden, wodurch eine besonders ästhetische Optik erzielt wird. Die beidseitig angeordneten,
steifen Keder, als Führungs- und Halteleisten ausgebildet, verhindern im Zusammenwirken
mit einer im Querschnitt L-förmigen Führung an den Armen ein Auseinanderfallen derselben.
[0007] Eine besonders einfach Bedienung wird durch die Halterung aller Abdeckungen in einem
geschlossenen Ring erreicht. Dieser Ring wird im Benutzungszustand des Wäschetrockners
an der Umlenkhaube verrastet.
[0008] Die Optik wird weiter verbessert durch die besondere Ausbildung der Arme als im Querschnitt
90-Grad-Bogen.
[0009] Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand der Zeichnungen
näher erläutert.
[0010] Es zeigen:
Figur 1 eine Ansicht eines schirmartigen Wäschetrockners im geschlossenen Zustand,
wobei die Schutzvorrichtung noch nicht ganz heruntergezogen ist,
Figur 2 ein Schnitt gemäß der Linie II - II Figur 1,
Figur 2a eine Alternativlösung entsprechend einem Schnitt II - II nach Figur 1 und
Figur 3 einen Schnitt gemäß der Linie III - III nach Figur 2.
[0011] An einem Standrohr 1 sind über eine Schiebehülse 2 vier klappbare Arme 3 angelenkt.
Diese stützen sich über Stützarme 4 und einer weiteren Hülse 5 am oberen Ende 6 zusätzlich
am Standrohr 1 ab.
[0012] Das Standrohr 1 kann sowohl als Vierkantrohr (Figur 2), als auch als Rundrohr (Figur
2a) ausgeführt sein. Nach Figur 2 werden durch angeformte Stege 7, die im Querschnitt
Rohrsegmente bilden, Aufnahmerinnen 8 gebildet. Gemäß dem Ausführungsbeispiel nach
Figur 2a sind im Innern 9 des als Rundrohr 10 ausgebildeten Standrohres winkelförmige
Stege 11 zur Bildung der Aufnahmerinnen 8 angeformt.
[0013] Die Arme 3 sind im Querschnitt als 90-Grad-Bogen ausgeführt. Jeweils am Bogenende
12 ist eine im Querschnitt L-förmige Führung 13 angeformt. Diese Führung 13 ist mit
einem diese halbverschließenden Quersteg 14 versehen. Zur Halterung der Leinen 15
ist in der Winkelhalbierenden ein Steg 16 angeformt.
[0014] An einem geschlossenen Ring 17 sind vier Abdeckungen 18 befestigt. Diese streifenförmigen
Abdeckungen sind beidseitig mit diese verdickende Keder 19 versehen. Mit diesen Kedern
19 sind die Abdeckungen 18 in den Führungen 13 geführt und werden durch die Querstege
14 gegen seitliches Herausgleiten gesichert. Die Abdeckungen 18 sind über einen Führungsbogen
20 in einer am Ende 6 des Standrohres 1 befestigten Umlenkhaube 21 in die Aufnahmerinnen
8 geführt. An der Umlenkhaube 21 sind Halteleisten 5 zur Halterung des Ringes 17 über
eine Rasteinrichtung 22 angeformt.
[0015] Verschiebt man den Ring 17 gemäß Figur 1 oder Figur 3 in Richtung 23, so verschiebt
sich die Abdeckung, geführt durch den Führungsbogen 20, in der Aufnahmerinne 8 in
Richtung 24, bis schließlich die Rasteinrichtung 22 hinter die Halteleisten 25 an
der Umlenkhaube 21 verrastet. Der Wäschetrockner kann mittels des Spreizgestells
aufgespannt werden. Nach Beendigung des Trockenvorganges wird umgekehrt verfahren;
durch Ziehen am Ring 17 wird die Abdeckung in der Führung 13 entgegen die Richtung
23 gezogen und die Leinen 15 werden nach innen zwischen die Arme 3 und dem Standrohr
1 gedrückt.
Bezugszeichenliste
[0016]
1. Standrohr
2. Schiebehülse
3. Arme
4. Stützarme
5. Hülse
6. Ende (obere)
7. Stege
8. Aufnahmerinne
9. Innern
10. Rundrohr
11. winkelförmige Stege
12. Bogenende
13. Führung
14. Quersteg
15. Leinen
16. Steg
17. Ring
18. Abdeckungen
19. Keder
20. Führungsbogen
21. Umlenkhaube
22. Rasteinrichtung
23. Richtung
24. Richtung
25. Halteleisten
1. Schirmartiger Wäschetrockner mit einem zentralen Standrohr (1) sowie einem auf
diesem vorzugsweise verstellbar angeordneten, eine Wäscheleine (15) tragenden, aufspannbaren
und zusammenklappbaren, aus mehreren Armen bestehendem Spreizgestell, sowie eine im
zusammengeklappten Zustand über die Wäscheleine bringbare Schutzvorrichtung, dadurch
gekennzeichnet, daß jeweils zwischen zwei Armen (3) eine senkrecht verschiebbare in
Führungen (13) an den Armen (3) geführte streifenförmige, biegsame, bei senkrechter
Belastung steife Abdeckung (18) vorgesehen ist, und daß am Ende (6) des Standrohres
(1) eine Umlenkhaube (21) zur Überleitung der Abdeckungen in Aufnahmerinnen (8) am
Standrohr (1) vorgesehen ist.
2. Schirmartiger Wäschetrockner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmerinnen
(8) durch am Standrohr (1) angeformte Stege (7,11) gebildet sind.
3. Schirmartiger Wäschetrockner nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Abdeckung (18) aus stoff- beziehungsweise folienartigem Material mit beidseitig
angeordneten, steifen Kedern (19) besteht.
4. Schirmartiger Wäschetrockner nach Anpruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kedern
(19) als Führungs- und Halteleisten ausgebildet sind.
5. Schirmartiger Wäschetrockner nach einem der Anspüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abdeckungen (18) außenendig durch einen geschlossenen Ring (17) gehalten sind.
6. Schirmartiger Wäschetrockner nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Ring (17) mit einer Rasteinrichtung (22) zur Halterung an der Umlenkhaube (21) versehen
ist.
7. Schirmartiger Wäschetrockner nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Arme (3) im Querschnitt einen 90-Grad-Bogen bilden, an dessen Enden jeweils
die Führungen (13), nach innen gerichtet, und in der Winkelhalbierende ein Steg (16)
zur Halterung der Leinen (15) vorgesehen sind.