(19)
(11) EP 0 357 921 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
14.03.1990  Patentblatt  1990/11

(21) Anmeldenummer: 89113335.7

(22) Anmeldetag:  20.07.1989
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5E04F 15/18, E04F 15/20
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE FR LI NL

(30) Priorität: 24.08.1988 DE 8810712 U

(71) Anmelder: Mang, Josef
D-8941 Holzgünz (DE)

(72) Erfinder:
  • Mang, Josef
    D-8941 Holzgünz (DE)

(74) Vertreter: Freiherr von Welser, Hubert 
Stielerstrasse 7/I
D-80336 München
D-80336 München (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Fussbodenelement


    (57) Fußbodenelement, bestehend aus einer begehbaren Holspan­platte (1) und einer darunter liegenden Isolier- und Belüftungsschicht (2,3) aus verschäumtem Kunststoff, dessen Belüftungsschicht (3) an seinen Auflageflächen unter sich parallele von Seite zu Seite durchgehende sich mit den Nuten (6) der Gegenfläche überkreuzende Nuten (5) aufweist. Die beiderseitigen Nuten (5,6) über­schneiden sich unter Bildung von Fenstern (9) und unter Erzeugung von unter sich Unterkreuzen der Nuten (5,6) fluchtenden Ausnehmungen (16,17) in den Auflageflächen (14,15) der zwischen den Nuten (5,6) stehen gebliebenen Stegen. Die die Belüftungsschicht (3) bildenden Platten können ohne Verlust in vollständiger Ausbildung aus einem Styroporblock durch jeweils zwei um 90° versetzte Schnitte mit einem in einer Rechteck- oder Trapezkurve gebogenem Schneidwerkzeug (18) herausgeschnitten werden.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft ein Fußbodenelement, das an seiner Oberseite eine begehbare Holzspanplatte und an seiner Un­terseite eine Platte aus verschäumtem Kunststoff als Iso­lier- und Belüftungsschicht aufweist, die an ihrer Ober- und Unterseite von Seitenwand zu Seitenwand durchgehende unter sich gleichartige und parallele Nuten und zwischen diesen Auflageflächen bildenden Stege aufweist.

    [0002] Solche Fußbodenelemente haben den Zweck, den darüberlie­genden Raum gegen aus darunterliegenden Räumen aufsteigende Kälte zu isolieren sowie der Schalldämmung zwischen den darunter und darüberliegenden Räumen zu dienen. Dabei soll die von dem Betonestrich aufsteigende Feuchtigkeit über das Nutsystem der Schaumstoffplatte ausgetrocknet werden, bevor sie in die Holzfasern der Trittplatte eindringen kann.

    [0003] In DE PS 25 08 628 ist ein Fußbodenelement beschrieben, das an der Oberseite seiner Schaumstoffplatte Nuten aufweist, die zu mit ihnen parallelen gleichartigen Nuten auf der Unterseite dieser Schaumstoffplatte ver­setzt angeordnet sind. Die über die Auflagefläche der zwischen den Nuten der Unterseite stehengebliebenen Stege vom Betonestrich her eindringende Feuchtigkeit soll durch Diffusions- und Pumpwirkung bei Trittbelastung in der in den Nuten enthaltenen Luft nach den Seiten­wänden der Schaumstoffplatte und fluchtenden Nuten der im Verband verlegten gleichartigen Fußelemente nach Spalten zwischen dem aus diesen Fußbodenelementen zu­sammengesetzten Fußbodenbelag und den Raumwänden an die Atmosphäre abgeführt werden. Bei größerem Flüssig­keitsanfall reicht jedoch die hiermit angebotene Ober­fläche der Nutwände nicht für ein Austrocknen aus und ein Feuchtigkeitsübergang in die Holzspanplatte und deren sich Verwerfen kann dann nicht mehr vermieden werden.

    [0004] DE OS 34 43 705 beschreibt ein Fußbodenelement, bei dem die Nuten untereinander im rechten Winkel durch­schnitten sind, so daß zwischen ihnen statt Leisten nur Blöcke mit quadratischer Auflagefläche stehenbleiben. Dadurch werden zwar die die Feuchtigkeit abgebenden Flächen größer. Diese Anordnung hat aber den Nachteil, daß beim Schneiden dieser Platte im Gegensatz zu der in der vorgenannten PS beschriebenen in erheblichem Maße Verschnitt anfällt und die Ober- und die Unterseite je zweimal geschnitten werden müssen.

    [0005] Ferner ergibt sich bei beiden vorgenannten der Nachteil, daß die Einstellung der Schneidvorrichtung für die Iso­lier- und Belüftungsschicht für jede geforderte Platten­stärke neu erfolgen muß, was eine wesentliche Belastung und Verteuerung der Serienfertigung bewirkt.

    [0006] Ein wesentlicher Nachteil ist es ferner, daß die Feuch­tigkeitsbelastung der unteren Schicht der Schaumstoff­platte immer größer sein wird als die der oberen, da der Feuchtigkeitsgehalt der Luft im unteren Nutsystem immer größer ist als der in dem oberen Nutsystem. Da zwischen diesen beiden Systemen keine verbindung besteht, kann kein Ausgleich ihres Feuchtigkeitsgehaltes erfolgen. Das führt zu einer ungleichen Volumenvergrößerung des Schaumstoffs, also zu einer Dehnung der unteren Schicht der Schaumstoffplatte gegenüber der oberen. Ein Sich­verwerfen des Fußbodenelementes kann daher mit den be­schriebenen Anordnungen nicht vermieden werden, wobei dieser Effekt umso stärker auftritt, je dicker die Schaumstoffplatte bzw. je kompakter der sie bildende Schaumstoff ist. Schaumstoffe geringeren Raumgewichts, bei denen dieser Effekt unter Umständen vernachlässigt werden könnte, genügen aber nicht den Erfordernissen solcher Fußbodenelemente.

    [0007] Der Erfindung liegen daher folgende Aufgaben zugrunde:


    [0008] Die die Feuchtigkeit abgebenden Wände des Nutsystems sollen vergrößert werden, ohne daß beim Schneiden der Schaumstoffplatte in Serienfertigung Verschnitt anfällt.
    Die Auflageflächen der Schaumstoffplatte sollen, um die Möglichkeit eines Feuchtig­keitsüberganges zu verringern, so klein wie möglich gehalten werden.
    Ein Sichverwerfen der Schaumstoffplatte durch ungleichen Feuchtigkeitsgehalt ihrer Unter- und ihrer Oberschicht soll verhindert werden.
    Es soll eine Luftzirkulation ermöglicht wer­den, die das gesamte Nutsystem gemeinsam erfaßt.
    Eine Herstellung der Schaumstoffplatte in jeder geforderten Stärke soll bei gleicher Einstellung der Schneidvorrichtung möglich sein.

    [0009] Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus den Schutzan­sprüchen.

    [0010] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der Zeichnungen nachstehend im einzelnen erläutert. Es zeigen

    Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch ein erfin­dungsgemäßes Fußbodenelement,

    Fig. 2 eine perspektivische Darstellung durch die Belüftungsschicht des in Figur 1 dargestellten Fußbodenelements,

    Fig. 3 einen Schnitt durch einen Block aus verschäumtem Kunststoff in Ebene III-­III in Figur 2,

    Fig. 4 einen Block aus verschäumtem Kunst­stoff in perspektivischer Darstellung mit sich überkreuzenden Schnitten entsprechend der Darstellung in Figur 3,

    Fig. 5 einen vertikalschnitt durch eine andere Ausführung der Belüftungsschicht eines Fußbodenelements gemäß Figur 1,

    Fig. 6 ein erfindungsgemäßes Fußbodenele­ment mit einer anderen Ausgestaltung seiner Isolierschicht

    Fig. 7 eine Draufsicht auf eine Isolierschicht gemäß Figur 6.



    [0011] Das in Figur 1 dargestellte Fußbodenelement weist eine Holzspanplatte 1 und an deren Unterseite einen Isolier­teil aus verschäumtem Kunststoff auf, der in horizontaler Ebene unterteilt ist. Ihr unterer Teil ist als Belüf­tungsschicht 3 durch Einschneiden der Nuten 4 in ihre Unterseite und von diese überkreuzende Nuten 5 auf ihrer Oberseite gebildet. Der obere Teil, die eigentliche Isolierschicht 2 mit planparallelen Auflageflächen kann je nach den gestellten Anforderungen an Wärme- oder Schalldämmung verschieden dick sein. Mit der Unterseite der Belüftungsschicht 3 liegt das Fußbodenelement unmit­telbar auf dem nicht dargestellten Betonestrich auf. Die Nuten 4 und 5 haben einen gleichen trapezförmigen Querschnitt und lassen zwischen sich die unteren Stege 6 und die oberen Stege 7 stehen. Diese Stege 6 und 7 weisen einen mit den Nuten 4 und 5 kongruenten Quer­schnitt auf, jedoch jeweils in umgekehrter Lage. Die Nuten 4 und 5 haben eine größere Tiefe als die halbe Dicke der Belüftungsschicht 3, so daß sie sich gegen­seitig in einem schmalen Bereich in einer Höhe von etwa 2 mm nach unten und oben gegenüber der horizontalen Mittelebene 8 der Belüftungsschicht durchdringen. Dadurch ergeben sich Fenster zwischen den Überkreuzungen der unteren Stege 6 und der oberen Stege 7. Diese Fenster 9 haben im Grund der Nuten 4 und 5 einen quadratischen Querschnitt und sie schneiden die beiderseitigen schräg aufsteigenden Seitenwände 10 und 11 der unteren Nuten 4 sowie die schräg aufsteigenden Seitenwände 12 und 13 der oberen Nuten 5 trapezförmig jeweils in einer Höhe von 2 bis 4 mm an. In den Auflageflächen 14 der unteren Stege 6 sind untereinander in der Richtung der Auflageflächen 15 der oberen Stege 7 fluchtend und in senkrechter Projektion dieser oberen Auflage­flächen 15 Ausnehmungen 16 vorgesehen. In gleicher Weise sind in den Auflageflächen 15 der oberen Stege 7 solche gleichartigen Ausnehmungen 17 vorgesehen, die in Richtung der Auflageflächen 14 der unteren Stege 6 und in deren senkrechter Projektion fluchten.

    [0012] Durch die Bildung der Fenster 8 entsteht eine Verbin­dung zwischen den unteren und oberen Nuten 4 und 5, die eine Luftzirkulation zwischen diesen und somit einen Ausgleich des Feuchtigkeitsgehaltes der Luft zwischen allen unteren Nuten 4 und allen oberen Nuten 5 untereinander sowie den Durchzugskanälen, die die Ausnehmungen 16 und 17 bilden, ermöglicht. Es kann daher in einzelnen Bereichen angesammelte größere Feuchtigkeit gleichmäßig auf alle Nuträume verteilt und durch die Diffusion über alle wandseitigen Enden der Nuten 4 und 5, also über eine große Querschnitts­fläche abgeführt werden. Die Ausnehmungen 16 und 17 unterbrechen die Auflageflächen 14 und 15 der Stege 6 und 7. Insbesondere bei den unteren Stegen vermindert dies die Kontaktflächen zwischen den Auflageflächen 14 der Stege 6 und dem Feuchtigkeit abgebenden Beton­estrich. Ebenso wird die Kontaktfläche 15 der oberen Stege 7 zur aufliegenden Isolierschicht 2 bzw. der Holzspanplatte 1, wenn auf die Isolierschicht 2 ver­zichtet wird, und damit ein direkter Aufstieg von feuchtigkeit im Zusammenhang mit dem Austrocknungs­ effekt so gut wie ausgeschlossen.

    [0013] Die Widerstandsfähigkeit der Belüftungsschicht 1 gegen senkrecht von oben ausgeübten Druck ist jedoch in vollem Umfang gewahrt, da die Leisten 6 und 7 sich in ihrer vollen Basisbreite überkreuzen und anderer­seits die zwischen den Ausnehmungen 16 und 17 verblei­benden Auflageflächen 14 und 15 der Stege 6 und 7 voll ausreichend sind, um den auf das Fußbodenele­ment wirkenden Belastungsdruck aufzunehmen.

    [0014] Die hier beschriebene Form und Ausgestaltung der Be­lüftungsschicht 1 hat den Vorteil, daß sie ohne Ver­schnitt in Serie aus einem Block aus verschäumtem Kunststoff mit dem Querschnitt der senkrechten Drauf­sichtsfläche des Fußbodenelementes und mit beliebiger Länge herausgeschnitten werden kann. Dies ist in Figur 4 dargestellt. Das Schneidewerkzeug, z.B. bei Poly­sterolschaum ein erhitzter Draht 18, ist in einer dem Verlauf des Vertikalschnitts durch die Oberfläche der Nuten 4 und der Stege 6 folgenden Trapezkurve gebogen. Der Block 19 wird erst von einer Seite pa­rallel zu seiner Querschnittsfläche mehrfach in dem Abstand zwischen dem Grund der Nuten 4 und den Aufla­geflächen 15 geschnitten. Sodann wird der Block 19 um 90° gedreht und erneut mit dem gleichen Schneide­werkzeug im gleichen Abstand der einzelnen Schnitte wie bei der ersten Schnittserie mehrfach geschnitten, wobei der Abstand zwischen den Schnitten der ersten Schnittserie und denen der zweiten Schnittserie durch die gewünschte Tiefe der Fenster 9 bestimmt wird. Mit den Schnitten der zweiten Schnittserie entstehen durch das Hinausragen der Stege 6 und 7 über die Mit­telebene 8 die Fenster 9 einer­ seits, die Ausnehmungen 16 und 17 andererseits. Nach dem zweiten Schnitt zerfällt der Block 19 ohne jeden Verschnitt mit Ausnahme des Anschnittes in die einzel­nen Belüftungsschichten 3, die dann mit der Isolier­schicht 2 von dem Verwendungszweck entsprechend aus­wählbarer Stärke und der Holzspanplatte 1 verleimt werden können.

    [0015] Die trapezförmigen Querschnitte der Nuten haben den weiteren Vorteil, daß sie für die Geräuschdämpfung günstig sind, was für die gitterförmige Anordnung der Stege 6 und 7 ohnehin gilt.

    [0016] Die Isolierschicht 2 kann auf der Unterseite der Be­lüftungsschicht 3 und die Holzspanplatte 1 auf deren Oberseite angeordnet werden. Je nach den Erfordernissen des Verwendungszweckes kann die Isolierschicht 2 ver­schiedene Stärken aufweisen, beispielsweise Dicken von 2, 4, 6 oder 8 cm. Um die Herstellung zu verein­fachen und zu umfangreiche Lagerhaltungen von fertigen Fußbodenelementen verschiedener Höhe zu vermeiden, wird im folgenden eine Ausgestaltung der Isolierschicht vorgeschlagen, nach der diese wahlweise in verschie­denen Stärken auf der Unterseite der Belüftungsschicht aufgesetzt und durch Sichverzahnen festgeklemmt werden kann.

    [0017] Eine solche Isolierschicht ist in Figur 6 dargestellt. Ihre Oberseite 20 weist parallel verlaufende Nuten 21 von gleicher Geometrie wie die der Nuten 4, 5 der Unterseite der Belüftungsschicht auf mit der Einschrän­kung, daß sie nicht die Tiefe dieser Nuten 4, 5 der Belüftungsschicht 3 erreichen. Die Höhe der zwischen den Nuten 21 stehengebliebenen Stege 22 dieser Iso­ lierschicht 23 soll nicht höher sein als der Abstand der Mittelebene 8 der Belüftungsschicht 3 von deren unterer Auflagefläche 14.

    [0018] Diese so gestaltete Isolierschicht 23 kann mit ihren Stegen 22 in die Nuten 4 in die Unterseite der Belüf­tungsschicht 3 eingesetzt oder eingedrückt werden und haftet dort infolge der Rauhheit der beiderseitigen aneinander durch Keilwirkung gepreßten Oberflächen, so daß das Fußbodenelement mit Isolierschicht trans­portiert und verlegt werden kann, wie ein Verklebtes. Der durch die niedrige Höhe der Stege 22 sich ergebende Hohlraum 24 bleibt als Belüftungskanal erhalten.

    [0019] Um zu vermeiden, daß die sich aus den Ausnehmungen 16 der Stege 6 der Unterseite der Belüftungsschicht 3 ergebenden quer verlaufenden Belüftungskanäle durch die Stege 22 der Isolierschicht 23 abgeschnitten werden und um größere Hohlräume für die Belüftungskanäle in den Nuten 5 der Isolierschicht 2 zu schaffen, ist es zweckmäßig, die Oberseite der Isolierschicht mit Quernuten 25 zu durchschneiden, die dieselbe Geometrie aufweisen können wie die Nuten 21, jedenfalls aber gleiche Tiefe wie diese, so daß der Nutgrund der Nuten 21 und der Quernuten 25 in gleicher Ebene liegen. Dies ist in Figur 7 in Draufsicht dargestellt.

    [0020] Die Herstellung der Isolierschicht 23 kann in analoger Weise zu der in Figur 4 dargestellten durch Drehen des Rohlingsblockes um 90°, jedoch unter gleicher Einstellung des Schneidegeräts erfolgen.

    [0021] Es ist nun vorteilhaft, um die Erfordernisse der La­gerhaltung zu reduzieren, die so gestaltenten Isolier­ schichten 23 in verschiedenen Stärken, z.B. 2, 4, 6 oder 8 cm herzustellen und dabei an ihrer Unterseite Nuten 26 mit gleicher Geometrie wie die oberseitigen Nuten 21 einzuschneiden. In diese so gestaltete Unterseite kann dann eine weitere gleichartige Isolierschicht und in diese wieder eine weitere und so fort eingesetzt werden, wie dies in Fig. 6 dargestellt ist, wobei diese Isolierschichten verschiedene Stärken aufweisen können, so daß Fußbodenele­mente gewünschter Höhe erhalten werden. Dabei sind die Quernuten 25 nur bei derjenigen Isolierschicht erfor­derlich, die unmittelbar an der Belüftungsschicht anliegt.

    Bezugzeichenverzeichnis



    [0022] 

    1 Holzspanplatte

    2 Isolierschicht

    3 Belüftungsschicht

    4 Nuten der Unterseite

    5 Nuten der Oberseite

    6 Stege der Unterseite

    7 Stege der Oberseite

    8 Mittelebene

    9 Fenster

    10,11 Seitenwände der unteren Nuten

    12,13 Seitenwände der oberen Nuten

    14 Auflagefläche der unteren Stege

    15 Auflagefläche der oberen Stege

    16 Ausnehmungen an den unteren Stegen

    17 Ausnehmungen an den oberen Stegen

    18 Draht

    19 Block

    20 Oberseite Isolierschicht 23

    21 Nuten auf Oberseite von 23

    22 Stege zwischen 21

    23 Isolierschicht

    24 Hohlraum

    25 Quernuten

    26 Nuten an der Unterseite




    Ansprüche

    1. Fußbodenelement, das an seiner Oberseite eine begehbare Holzspanplatte (1) und an seiner Untrseite eine Platte aus verschäumtem Kunststoff als Isolier- und Belüftungsschicht (2,3) aufweist, die an ihrer Ober- und Unterseite von Seitenwand zu Seitenwand durchgehende unter sich gleichartige und parallele Nuten (4,5) und zwischen diesen Auflageflächen (14,15) bildende Stege aufweist,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Platte aus verschäumtem Kunststoff in eine Isolierschicht (2) und eine Belüf­tungsschicht (3) in horizontaler Ebene geteilt ist, daß sich ferner die Nuten (4) in der Unterseite der Belüftungsschicht (3) mit den Nuten (4) der Oberseite der Belüftungsschicht (3) überkreuzen und die beider­seitigen Nuten (4,5) die horizontale Mittelebene (8) der Belüftungsschicht (3) unter Bildung von Fenstern (9) zwischen den Nuten (4) der Unterseite und den Nuten (5) der Oberseite in einer Tiefe von 2 bis 4 mm durchschneiden und daß in den Auflageflächen (14) der Stege (6) zwischen den Nuten (4) der Unterseite der Belüftungsschicht (3) in Richtung und in senk­rechter Projektion der Stege (7) zwischen den Nuten (5) der Oberseite untereinander fluchtende Ausnehmungen (16) eingeschnitten sind und ebensolche Ausnehmungen (17) in den Auflageflächen (15) der Stege (7) zwischen den Nuten (5) der Oberseite der Belüftungsschicht (3), die in Richtung und senkrechter Projektion der Stege (6) der Unterseite fluchten.
     
    2. Fußbodenelement nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet, daß die beiderseitigen Nuten (4,5) in vertikaler Ebene einen gleichwinklig und gleichseitigen trapezförmigen Querschnitt aufweisen, der in umgekehrter, in dieser Ebene um 180° verdreht, kongruent ist mit dem Querschnitt der zwischen den Nuten (4,5) stehengebliebenen Stege (6,7).
     
    3. Fußbodenelement nach Anspruch 1, 2,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten (4′,5′) und die zwischen ihnen stehengebliebenen Stege (6′,7′) einen quadratischen Querschnitt haben.
     
    4. Fußbodenelement nach Anspruch 1, 2, 3,
    dadurch gekennzeichnet, daß auf seiner Unterseite eine Isolierschicht (23) vorgesehen ist, die an ihrer Oberseite Nuten (21) und zwischen ihnen stehengeblie­bene Stege (22) von gleicher Geometrie wie die Nuten (4) und die Stege (6) der Unterseite der Belüftungs­schicht (3) mit der Einschränkung aufweisen, daß die Nuten (21) nicht die Tiefe der Nuten (4) der Belüf­tungsschicht (3) erreichen.
     
    5. Fußbodenelement nach Anspruch 4,
    dadurch gekennzeichnet, daß an der Oberseite der Iso­lierschicht (23) Quernuten (25) vorgesehen sind.
     
    6. Fußbodenelement nach Anspruch 4,
    dadurch gekennzeichnet, daß auf der Unterseite der Isolierschicht (23) mit den Nuten (21) ihrer Oberseite parallele Nuten mit gleichem Querschnitt und in senk­rechter Projektion zu den Nuten (21) der Oberseite fluchtend vorgesehen sind.
     
    7. Verfahren zur Herstellung der Belüftungsschicht (3) gemäß Anspruch 1, 2, 3, 4,
    dadurch gekennzeichnet, daß ein Block (19) aus ver­schäumtem Kunststoff mit einem Querschnitt gleich der Draufsicht auf die Belüftungsschicht (3) in einer dem Verlauf des Vertikalschnitts durch die Oberfläche der Nuten (4,5) und der Stege (6,7) folgenden Trapez- oder Rechteckkurve mehrfach in dem Abstand zwischen dem Grund dem Nuten (4 bzw. 5) und der diesen gegen­überliegenden Auflageflächen (15 bzw. 14) in zu seiner Querschnittsebene parallelen Richtung geschnitten wird, und daß sodann der Block (19) unter Zusammen­halten seiner Abschnitte nach Drehen um 90° erneut in der gleichen Kurve mehrfach mit dem gleichen Abstand der einzelnen Schnitte wie dem der ersten Schnitte und in einem jeweiligen Abstand zu den ersten Schnitten zerlegt wird, der durch die gewünschte Tiefe der Fen­ster (9) bestimmt ist, wobei die Fenster (9) und die Ausnehmungen (16,17) an den Stegen (6,7) entstehen.
     




    Zeichnung













    Recherchenbericht