[0001] Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zur Überwachung der Feuchtmittelführung
bei einer Offset-Druckmaschine. Beim Offset-Verfahren macht sich Feuchtemangel durch
Schlieren und Farbpunkte unregelmäßiger Verteilung an den Stellen bemerkbar, die bei
korrekter Feuchtmittelmenge farbfrei sind. Solche durch Feuchtemangel auftretenden
Farbablagerungen zeigen sich bei beginnendem Feuchtemangel zunächst in Papierlaufrichtung
gesehen hinter Flächen mit hoher Flächendeckung. Bei einer weiteren Steigerung des
Feuchtemangels wird der Bereich der Farbablagerungen größer, bis das sogenannte Tonen
auch andere, sonst druckfreie Stellen erfaßt.
[0002] Das beginnende Tonen ist visuell nur bei entsprechender Vergrößerung, beispielsweise
mit einer Lupe, zu erkennen. Tonen tritt jedoch nur selten zugleich über die gesamte
Bogen- bzw. Bahnbreite auf. Die visuelle Kontrolle mittels einer Lupe muß sich daher
über die ganze Breite erstrecken und erfodert deshalb einen erheblichen Zeit- und
Konzentrationsaufwand für den Drucker. Hinzu kommt, daß eine zu hohe Feuchtmittelführung,
welche einen großen Sicherheitsabstand von der Tongrenze hat, weniger kontrastreiche
und unschärfere Drucke ergibt. Man ist deshalb im Sinne einer guten Druckqualität
bestrebt, möglichst nahe an der Tongrenze zu drucken.
[0003] Bei bekannten Lösungsvorschlägen für eine meßtechnische Kontrolle bzw. Regelung der
Feuchtmittelmenge werden im Druckwerk entweder durch indirekte oder direkte Meßverfahren
die Feuchtmittelmenge in der Farbe oder auf der Druckplatte ermittelt. Die bekannten
Verfahren weisen jedoch verschiedene Nachteile auf und haben sich deshalb in der Praxis
nicht bewährt. So ist beispielsweise der Feuchtmittelgehalt in der Druckfarbe Schwarz
bei Infrarot-Verfahren nicht meßbar. Ferner sind Feuchtemessungen auf der Platte stark
vom Reflexionsverhalten der Plattenoberfläche abhängig. Die Zuordnung der Meßwerte
zur Wasserschichtdicke ist deshalb von Plattentyp zu Plattentyp verschieden und zusätzlich
von der Walzrichtung abhängig.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Überwachung und/oder Regelung der
Feuchtmittelführung bei einer Offset-Maschine anzugeben, bei welchem unbeeinflußt
von anderen Parametern Feuchtemangel festgestellt, zur Anzeige gebracht und/oder ausgeregelt
werden kann.
[0005] Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß an sich unbedruckte
Flächen im Bereich von Rändern von vorgegebenen Farbflächen mit Hilfe eines opto-elektrischen
Wandlers abgestastet werden und daß die durch die Abtastung entstehenden Signale ausgewertet
werden. Vorzugsweise werden unbedruckte Flächen abgetastet, die an in Druckrichtung
gesehen hinteren Rändern der Farbflächen liegen. Es können jedoch im Rahmen der Erfindung
auch andere Randbereiche von Farbflächen abgetastet werden.
[0006] Dabei können als vorgegebene Farbflächen vorzugsweise Meßfelder eines Druckkontrollstreifens
verwendet werden, die eine Einzelfarbe bzw. ein Druckwerk repräsentieren. Es ist jedoch
auch die Verwendung anderer geeigneter Farbflächen möglich, die sich ohnehin im Druckbild
befinden.
[0007] Dabei können die vorgegebenen Farbflächen Volltonfelder oder Rasterfelder mit hohem
Flächendeckungsanteil sein, jedoch immer nur Farbfelder einer einzigen Farbe - also
kein Übereinanderdruck mehrerer Farben. Eine Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens,
die eine visuelle Überwachung erlaubt, besteht darin, daß die jeweils abgetasteten
Flächen vergrößert auf einem Bildschirm dargestellt werden.
[0008] Eine andere Weiterbildung sieht vor, daß die durch die Abtastung der hinter den Rändern
der vorgegebenen Farbflächen liegenden Flächen entstehenden Signale mit Vergleichswerten
verglichen werden und daß in Abhängigkeit vom Vergleichsergebnis ein Feuchtemangelsignal
abgeleitet wird, das eine zu geringe Feuchtmittelführung kennzeichnet. Dabei ist besonders
vorteilhaft, daß der Vergleichswert zwischen der Helligkeit der unbedruckten Fläche
und der Helligkeit der Farbfläche liegt.
[0009] Dabei können zunächst die Signale mit einem Vergleichswert verglichen werden, der
zwischen der Helligkeit der unbedruckten Fläche und der Helligkeit der Farbfläche
liegt. Danach wird der Flächenanteil der den Vergleichswert über-oder unterschreitenden
Signale bezogen auf die jeweils abgetastete Fläche errechnet. Dieses erfolgt vorzugsweise
durch Zählung von Bildelementen. Ein Feuchtemangelsignal wird abgeleitet, wenn der
Flächenanteil ein vorgegebenes Maß überschreitet.
[0010] Mit dieser Weiterbildung ist auch eine automatische Überwachung und/oder Regelung
der Feuchtmittelführung möglich.
[0011] Die Abtastung kann vorzugsweise an einem bedruckten Bogen vorgenommen werden. Bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren ist eine Abtastung an dem Gummituch oder an der eingespannten
Druckplatte nicht ausgeschlossen.
[0012] Ein erfindungsgemäßes Verfahren, bei welchem außer der Überwachung auch eine Regelung
der Feuchtmittelführung vorgesehen ist, ist dadurch gekennzeichnet, daß die Regelung
der Feuchtmittelführung in Abhängigkeit von der Auswertung der durch die Abtastung
entstandenen Signale erfolgt.
[0013] Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Weiterbildung ist vorgesehen, daß die Feuchtmittelführung
erhöht wird, wenn das Feuchtemangelsignal auftritt, und schrittweise verringert wird,
wenn kein Feuchtemangelsignal auftritt.
[0014] Bei einer anderen Weiterbildung werden ferner die Farbflächen abgetastet und aus
den durch die Abtastung der Farbflächen entstehenden Signalen ein Feuchteüberschußsignal
abgeleitet. Dazu können die durch die Abtastung der Farbflächen entstehenden Signale
einem Bildverarbeitungssystem zugeführt werden. Das entstehende Feuchteüberschußsignal
kann dabei zusammen mit dem Feuchtemangelsignal zur Regelung der Feuchtmittelführung
verwendet werden.
[0015] Durch die in weiteren Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind weitere vorteilhafte
Weiterbildungen und Verbesserungen der im Hauptanspruch angegebenen Erfindung und
vorteilhafte Anordnungen zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens möglich.
[0016] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung anhand mehrerer Figuren
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen Teil eines Druckbogens mit einem Druckkontrollstreifen,
Fig. 2 und Fig. 3 eine an sich bekannte Einrichtung zur Auswertung eines gedruckten
Farbmeßstreifens mit zusätzlich integriertem Feuchte-Meßkopf,
Fig. 4 eine schematische Darstellung eines für das erfindungsgemäße Verfahren geeigneten
Meßkopfes sowie einer Schaltungsanordnung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens,
Fig. 5 Zeitdiagramme einiger bei der Schaltungsanordnung nach Fig. 4 auftretender
Signale,
Fig. 6 eine Ausgestaltung eines Teils eines Feuchte-Meßkopfes und
Fig. 7 eine weitere Schaltungsanordnung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
[0017] Gleiche Teile sind in den Figuren mit gleichen Bezugszeichen versehen.
[0018] Der in Fig. 1 dargestellte Ausschnitt eines Druckbogens 5 enthält einen Druckkontrollstreifen
MS mit mehreren Meßfeldern MF. Von den verschiedenen Meßfeldern MF sind in Fig. 1
unter anderem Volltonfelder der Farben B = schwarz, C = zyan, M = mangenta, Y = gelb
sowie einer fünften und sechsten Farbe dargestellt. Als Rasterfelder mit einer Farbdeckung
von 70 % bis 90 % sind beispielhaft Felder der Farben B und C dargestellt. Da bei
beginnendem Feuchtemangel beispielsweise im Schwarz hinter dem Volltonfeld B Tonen
zuerst beginnt, tritt bei dem dargestellten Beispiel stärkeres Tonen auf, während
bei dem Rasterfeld B das Tonen weniger stark ist.
[0019] Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird die in Fig. 1 gestrichelt dargestellte Fläche
abgetastet. Die Abtastung erfolgt zeilenweise, wobei die Zeilen parallel zur Druckrichtung
liegen und zur Abtastung in dieser Richtung ein im Zusammenhang mit Fig. 4 näher beschriebener
Sensor dient. Der Übersichtlichkeit halber zeigt Fig. 1 nur wenige Zeilen Z. Die Abtastung
quer zur Druckrichtung erfolgt vorzugsweise mit einer an sich bekannten Vorrichtung,
die in Fig. 2 und in Fig. 3 dargestellt ist.
[0020] Anstelle eines Zeilensensors kann auch ein Flächensensor verwendet werden, der beispielsweise
in jeweils einer Position eine Fläche F abtastet, die jeweils einer Meßfläche zugeordnet
ist.
[0021] Die in Fig. 2 dargestellte Vorrichtung umfaßt einen Meßtisch 1 und auf diesem eine
Meßbrücke 2 mit einem Meßwagen 3, vier Klemmblöcke 4 zum Festhalten eines auszumessenden
Druckbogens 5, einen Elektronikteil 6 und einen Personal-Computer 7. Die Platte des
Tischs 1 weist unter einer obersten Deckschicht eine Stahlblechschicht auf, die es
erlaubt, den Druckbogen 5 mittels Magneten oder dergleichen festzuhalten. Der mit
einem integrierten Bildschirm-Terminal versehene Personal-Computer 7 ist drehbar auf
dem Tisch befestigt. Der Meßwagen 3, der Elektronikteil 6 und der Personal-Computer
7 sind über nicht gezeigte Leitungen verbunden.
[0022] Der Elektronikteil 6 umfaßt ein Mikroprozessorsystem und Schnittstellen zur Aufbereitung
der ihm zugeführten sowie der von ihm erzeugten Meß- und Steuersignale. Das Mikroprozessorsystem
im Elektronikteil arbeitet mit dem Personal-Computer 7 im sogenannten Master-Slave-Betrieb
zusammen, wobei der Personal-Computer die Kontrollfunktion hat und die Auswertung
der gemessenen und eingegebenen Daten vornimmt, während das System im Elektronikteil
für die Ausführung der Messungen und der Bewegungen des Meßwagens zuständig ist.
[0023] Der Meßstreifen, das heißt die Abfolge der Meßfeldarten, der Farben, der Flächendeckungen
usw. sowie die Abstände untereinander, ist dem System durch einmalige Eingabe bekannt.
Dadurch müssen nur an bestimmten Positionen Meßwerte übernommen werden.
[0024] In Fig. 3 ist die Meßbrücke 2 größer dargestellt. Sie umfaßt zwei vertikale Seitenteile
11 und 12, die die übrigen Teile der Brücke tragen, sowie zwei Abdeckhauben 13 und
14, die den Zwischenraum zwischen den beiden Seitenteilen überdachen und an diesen
schwenkbar gelagert sind, so daß sie in die in Fig. 3 dargestellte Lage auseinandergeklappt
werden können und den Zugang zu den inneren Teilen der Meßbrücke freigeben. Die beiden
Seitenteile 11 und 12 sind durch eine Führungswelle 15 und eine nur andeutungsweise
dargestellte Verbindungsstange 16 miteinander verbunden.
[0025] Auf der Führungswelle 15 ist der als Ganzes mit 3 bezeichnete Meßwagen hin- und herbeweglich
sowie um die Welle schwenkbar geführt. Der Meßwagen 3 besteht aus einem mit zwei Kugelbüchsen
versehenen Führungsblock 17 und zwei an diesem befestigten Meßköpfen 18 und 19 sowie
einem beidseits nach oben abgewinkelten Leit- oder Niederhalteblech 20. An der Unterseite
ist der Meßwagen mit nicht dargestellten Rollen versehen. Im Betrieb stützt sich der
Meßwagen auf dem auszumessenden Druckbogen 5 ab, wodurch der Abstand zwischen den
Meßköpfen 18 und 19 und den einzelnen Feldern MF des am Druckbogen 5 befindlichen
Meßstreifens MS stets konstant ist. Der Meßkopf 19 ist im Prinzip von der in der US-PS
4 078 858 beschriebenen Art und mißt simultan drei Farbkanäle. Der Meßkopf 18 dient
zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens und wird anhand von Fig. 4 näher
erläutert.
[0026] Zum Antrieb des Meßwagens 3 ist ein Zahnriemen 23 vorgesehen, der über zwei an je
einem der Seitenteile 11 und 12 drehbar gelagerte Rollen oder Walzen 24 und 25 geführt
und an dessen unterem Trum der Führungsblock 17 befestigt ist. Die in der Fig. 3 linke
Walze 25 ist über ein nur gestrichelt angedeutetes Zahnriemen-Untersetzungsgetriebe
26 von einem Schrittmotor 27 angetrieben. Die andere Walze 24 ist in einer Spannvorrichtung
28 frei drehbar gelagert. Schrittmotor 27 und Getriebe 26 sind so bemessen, daß der
Zahnriemen 23 und damit der Meßwagen 3 pro vollständigem Motor-Schritt um 0,1 mm weitertranportiert
wird.
[0027] In der hinteren Abdeckhaube 13 ist ein Führungsprofil 29 angeordnet, in welchem die
nicht dargestellte elektrische Flachleiter-Verbindung des Meßwagens 3 mit dem Elektronikteil
6 verläuft. An den Seitenteilen 11 und 12 sind ferner noch durch Blöcke 30 angedeutete
Schnellverschlüsse zum Fixieren der beiden Abdeckhauben 13 und 14 in der hochgeklappten
geschlossenen Stellung sowie je eine Gabellichtschranke 31 angeordnet, welche mit
einem nicht dargestellten Blechstreifen o. ä. am Führungsblock 17 bzw. Meßwagen 3
derart zusammenwirkt, daß der Meßwagen automatisch angehalten wird, wenn er dem einen
oder dem anderen Seitenteil z. B. infolge eines Steuerungsfehlers näher als eine bestimmte
Mindestdistanz kommt.
[0028] In der vorderen Abdeckhaube 14 ist eine im Querschnitt U-förmige Halterung 32 befestigt,
in welcher fünf gleichmäßig über die Länge der Meßbrücke verteilte Markierungslampen
angeordnet sind. Diese Lampen bestehen je aus einer Lichtquelle in Form einer sogenannten
Strichlampe (in Fig. 3 nicht sichtbar) im oberen Schenkel der Halterung und einer
Projektionsoptik 33 im unteren Halterungsschenkel und erzeugen auf dem Druckbogen
5 fünf in einer Linie liegende Markierungslichtstriche von je etwa 20 mm Länge. Die
Lichtstriche dienen zur Ausrichtung des Druckbogens 5 derart, daß der Meßstreifen
MS exakt unter der Bewegungsbahn der beiden Meßköpfe 18 und 19 zu liegen kommt.
[0029] Schließlich ist auf der Oberseite der vorderen Abdeckung 14 noch eine Schaltwippe
35 vorgesehen, mittels welcher der Meßwagen 3 mauell gesteuert in die gewünschte Meßposition
längs des Meßstreifens MS gefahren werden kann.
[0030] Bei dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel erfolgt die Abtastung mit einem
ladungsgekoppelten Zeilensensor (CCD-Zeile) 41. Wie bereits erwähnt, können auch Flächensensoren,
d. h. Videokameras mit Aufnahmeröhren oder Halbleiteraufnahmeelementen verwendet werden.
[0031] Zeilensensoren sind in verschiedenen Ausführungen erhältlich und umfassen beispielsweise
1024 lichtempfindliche Elemente, deren von der jeweiligen Belichtung abhängigen Ladungen
durch Anlegen eines Impulses H (Fig. 5a) in ein Ausgangsregister übertragen und anschließend
durch Taktimpulse T seriell aus dem Ausgangsregister ausgelesen werden. Die Impulse
T und H werden in einem Taktgenerator 42 abgeleitet. Am Ausgang 43 steht dann ein
die Helligkeitsverteilung auf dem Zeilensensor darstellendes Videosignal V zur Verfügung.
[0032] Mit Hilfe eines Objektivs 44 wird jeweils eine Zeile der abzutastenden Fläche des
Druckbogens 5 auf dem Zeilensensor abgebildet. Dabei wird ein Teil der Meßfläche sowie
ein Teil des hinter der Meßfläche MF liegenden an sich unbedruckten Druckbogens 5
erfaßt. Zur Beleuchtung dient eine Beleuchtungseinrichtung 40.
[0033] Ein Beispiel für ein bei 43 anstehendes Videosignal ist in Fig. 5b) dargestellt.
Dabei entspricht der durchgezogene Verlauf einer Zeile, bei welcher kein Tonen zu
erkennen ist. Beginnendes Tonen, wie beispielsweise bei dem Rastermeßfeld B (Fig.
1), führt zu Einbrüchen des Videosignals, wie sie in Fig. 5b) gestrichelt gezeigt
sind. Zwischen den Zeitpunkten t0 und t1 stellt das Videosignal die Meßfläche, zwischen
t1 und t2 die anschließende unbedruckte Fläche dar.
[0034] Die Auswertung des Videosignals kann in verschiedener Weise erfolgen. Dabei kann
eine einfache visuelle Auswertung durch vergrößerte Darstellung des Videosignals auf
einem Monitor 62 erfolgen. Für eine meßtechnische Auswertung von Videosignalen stehen
grundsätzlich verschiedene Verfahren zur Verfügung. Ein besonders einfaches Verfahren
besteht beispielsweise darin, den interessierenden Zeitabschnitt des Videosignals
über eine Torschaltung einer Schwellwertschaltung zuzuführen und bei Unterschreiten
des Schwellwertes ein geeignetes Signal abzugeben. Die Auswertung kann jedoch auch
nach komplexen Verfahren erfolgen. Dabei können analoge und digitale Schaltungen sowie
Rechnersysteme verwendet werden. Bei der in Fig. 4 dargestellten Anordnung werden
die Verarbeitungsschritte, die zu einem vom Grad des Tonen abhängigen mehrstelligen
Digitalsignal führen, mit digitalen Schaltungen durchgeführt. Zur weiteren Verarbeitung
und zur übergeordneten Steuerung des Meßablaufs ist ein Mikroprozessorsystem 56 vorgesehen.
[0035] Da jeweils eine Zeile einen Zeitraum t0 bis t1 umfaßt, während dessen das Meßfeld
abgetastet wird, und einen anderen Zeitraum t1 bis t2, welcher der Abtastung der unbedruckten
Fläche hinter dem Meßfeld entspricht, werden zur Trennung dieser Signalanteile die
in Fig. 5c) und 5d) dargestellten Impulse I1 und I2 erzeugt. Dazu wird vom Taktgenerator
42 der Takt einem Zähler 45 zugeführt, der zu Beginn einer jeden Zeile durch den Impuls
H rückgesetzt wird. Aus dem Zählerstand werden in einer Logikschaltung 46 durch entsprechende
Verknüpfung der einzelnen Stellen des Zählers die Impulse I1 und I2 abgeleitet.
[0036] Vom Ausgang 43 des Zeilensensors 41 gelangt das Videosignal V über einen Verstärker
47 zum Eingang eines Analog/Digital-Wandlers 48. Am Ausgang des Analog/Digital-Wandlers
48 steht das Videosignal in Form eines beispielsweise 8 Bit breiten Digitalsignals
DV an und kann daher im folgenden durch digitale Schaltungen weiterverarbeitet werden.
Durch eine Und-Schaltung 49 wird das durch die teilweise Abtastung des Meßfeldes MF
gewonnene Videosignal DVMF weitergeleitet, während die Und-Schaltung 50 denjenigen
Teil DVT des Videosignals, der den unbedruckten Druckbogen darstellt, weiterleitet.
[0037] In den anschließenden Schaltungen 51, 52 werden die digitalen Videosignale DVMF und
DVT jeweils über die ersten bei der Abtastung jeweils eines Meßfeldes MF enstehenden
Zeilen zeitlich gemittelt (Signale S1 und S2). Aus beiden Mittelwerten wird anschließend
wiederum in einer Schaltung 53 der Mittelwert gebildet, beispielsweise der arithmetrische
Mittelwert. Somit ist ein Schwellwert S3 abgeleitet worden, der in Fig. 5b) als strichpunktierte
Linie dargestellt ist. Dieser Schwellwert paßt sich somit an die Helligkeit des Meßfeldes
MF und die Helligkeit des unbedruckten Druckbogens 5 an. Die Ableitung des Signals
S1, das der mittleren Helligkeit des unbedruckten Bogens entspricht, kann in einem
benachbarten unbedruckten Bereich des Bogens erfolgen, wo mit Sicherheit kein Tonen
auftritt, und bis zur Abtastung der an sich unbedruckten, jedoch möglicherweise von
Tonen betroffenen Fläche gespeichert werden.
[0038] Der Schwellwert S3 sowie das digitale Videosignal DVT werden einem Komparator zugeführt,
dessen Ausgangssignal davon abhängig ist, ob das Videosignal innerhalb des zweiten
Zeitraums t1 bis t2 den Schwellwert S3 unterschreitet. Dieses Signal (Fig. 5a)) könnte
an sich bereits als Feuchtemangelsignal bereits verwendet werden, wobei jedoch durch
kleinste Fehler im Druckmaterial schon ein Fehlalarm ausgelöst würde. Es ist deshalb
bei der Schaltung gemäß Fig. 4 vorgesehen, daß das Ausgangssignal des Komparators
54 einen Zähler 55 freigibt bzw. sperrt. Dem Takteingang CLK des Zählers werden die
Taktimpulse T zugeführt. Nach der Abtastung jeweils eines Meßfeldes MF und der dahinter
liegenden unbedruckten Fläche wird der Inhalt des Zählers 55 in ein Register 57 übernommen
und kurz darauf der Zähler 55 rückgesetzt. Dazu wird vom Mikroprozessorsystem 56 ein
Übernahmeimpuls dem Register 57 und über eine Verzögerungsschaltung 58 dem Rücksetzeingang
des Zählers 55 zugeführt.
[0039] Durch die Zählung von Taktimpulsen während derjenigen Zeit, während der das Videosignal
V bzw. DV die Schwelle S3 unterschreitet, wird ein Maß für die vom Tonen betroffene
Fläche gewonnen. Dieses Maß kann im Mikroprozessorsystem 56 entsprechend den Anforderungen
der Praxis bewertet werden. So kann beispielsweise bei einem sehr geringen Flächenanteil
entschieden werden, daß noch kein Tonen vorliegt, und der darüber hinausgehende Flächenanteil
als Maß für den Grad des Tonens verwendet werden. Entsprechend dieser Information
können über Ausgänge 59, 60 des Mikroprozessorsystems 56 weitere Einheiten, wie beispielsweise
eine digitale Anzeigevorrichtung oder Stellglieder für die Feuchtmittelmenge angesteuert
werden.
[0040] Während des Abtastens jeweils eines Meßfeldes MF und der dahinterliegenden unbedruckten
Fläche werden die digitalen Videosignale in einen Speicher 61 eingeschrieben. Tritt
bei diesem Meßfeld Tonen auf, so wird vom Mikroprozessorsystem 56 durch ein Signal
S4 ein Ausleseteil 62 des Speichers aktiviert, der die gespeicherten Signale aus dem
Speicher 61 ausliest und einem Monitor 63 zuführt. Das Auslesen erfolgt wiederholt,
um eine kontinuierliche Darstellung zu erreichen. Der Monitor 63 stellt also nur dann
die Meßfläche und den dazugehörigen Teil der unbedruckten Fläche dar, wenn Tonen vorliegt.
Dabei kann die Schwelle für die Darstellung auf dem Monitor relativ niedrig gesetzt
werden, so daß der Drucker bereits bei einsetzendem Tonen beurteilen kann, ob Maßnahmen
zu ergreifen sind. Während der übrigen Zeit wird der Drucker durch Darstellungen auf
dem Monitor 63 nicht abgelenkt.
[0041] Zur automatischen Regelung der Feuchtmittelführung kann im Mikroprozessorsystem 56
ein entsprechendes Programm vorgesehen sein, das bei auftretendem Tonen mehr Feuchtmittel
zuführt. Dabei kann je nach Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens eine
einmalige Heraufsetzung der Feuchtmittelführung in Abhängigkeit davon erfolgen, wie
stark das Tonen auftritt (Ausgabe des Zählers 55). Es kann jedoch nach dem Heraufsetzen
auch ein allmähliches, stufenweises Absenken erfolgen, bis wieder Tonen auftritt.
Von diesem "versuchsweisen" Überschreiten der Tongrenze wird die Druckqualität praktisch
nicht beeinträchtigt, da das erfindungsgemäße Verfahren bereits geringstes Tonen erkennt
- insbesondere, wenn die Abtastung an einer für das Tonen besonders kritischen Stelle
(schwarze Volltonfläche) erfolgt.
[0042] Um gemäß einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens auch einen Feuchtmittelüberschuß
erkennen zu können, wird das Signal S2, das die mittlere Helligkeit des abgetasteten
Teils eines Meßfeldes darstellt, dem Mikroprozessorsystem zugeführt. Die Deckung,
insbesondere von Volltonfeldern, wird nämlich bei Feuchtmittelüberschuß schlechter.
Ist der Sollwert für ein Meßfeld im Mikroprozessorsystem gespeichert, so kann aus
einer abweichenden Helligkeit eines Volltonfeldes auf Feuchtmittelüberschuß geschlossen
werden. Das Ergebnis kann in die automatische Feuchteregelung einbezogen werden.
[0043] Zur Erkennung eines Feuchteüberschusses kann auch ein Bildverarbeitungssystem herangezogen
werden. Die Deckung, insbesondere von Volltonfeldern, wird merklich schlechter, wenn
zu viel Feuchtemittel vorhanden ist. Durch Vergleich mit einem einwandfreien Bild
bzw. dessen Flächendeckungsanteil (hundertprozentige Deckung ist wegen der Oberflächenrauhigkeit
des Bedruckstoffes nicht möglich) kann ein Bildverarbeitungssystem Abweichungen feststellen,
anzeigen und/oder Steuersignale nach gespeicherten Algorithmen ableiten. Da auch deutliche
Unterfärbung eine schlechtere Deckung hervorrufen kann, wird durch Vergleich der Farbmeßwerte
verschiedener oder aller Zonen zunächst festgestellt, ob Unterfärbung oder Feuchteüberschuß
vorliegt. Feuchteüberschuß entsteht zunächst in Farbzonen mit geringer Farbführung,
da die Feuchtezufuhr nicht zonal geregelt wird. Ein Maß für die zonale Flächendeckung
und damit für die Höhe der Farbführung ist die Farbzonenöffnung, deren Wert dem Rechner
der Farbsteuereinrichtung bekannt ist. Dieser Wert wird bei der logischen Verknüpfung
herangezogen. Sind zum Beispiel die Volltöne von Zonen mit geringerer Farbzonenöffnung
schlecht gedeckt und geringer gefärbt als die Volltöne von Zonen mit größerer Öffnung,
so liegt hier Feuchteüberschuß vor.
[0044] Jeweils am Übergang zweier Meßfelder gibt das Mikroprozessorsystem 56, das auch in
nicht dargestellter Weise die Bewegung des Meßkopfes 19 steuert, einen Impuls I3 an
die Schaltungen 51, 52 und an den Speicher 61.
[0045] Fig. 6 zeigt schematisch einen Meßkopf mit einem Zeilensensor 41 auf den die abzutastende
Vorlage 5 mit Hilfe eines Objektivs 44 abgebildet wird. Ferner ist eine Beleuchtungseinrichtung
40 vorgesehen. Um eine Mittelung quer zur Richtung des Zeilensensors zu erreichen,
ist der Zeilensensor 41 mit einer Zylinderlinse 65 versehen. Dadurch kann eine spätere
elektrische Integration quer zur Zeilenrichtung unterbleiben.
[0046] Während bei der Schaltungsanordnung nach Fig. 4 die Auswertung des Videosignals mit
einer besonders dafür ausgelegten Schaltung erfolgt und die Größe der vom Tonen betroffenen
Fläche an ein Mikroprozessorsystem weitergeleitet wird, ist bei der Schaltungsanordnung
nach Fig. 7 die vollständige Auswertung durch einen Mikroprozessor vorgesehen.
[0047] Die Abtastung einer Kante einer Volltonfläche MF über einen Meßbereich G erfolgt
mit Hilfe eines Sensors 71. Das vom Sensor 71 erzeugte Signal wird über einen Analog/Digital-Wandler
72 einem Eingang des Mikroprozessors 73 zugeführt, der mit einer Anzeigeeinrichtung
74 verbunden ist und ferner über einen Ausgang 75 an Stellglieder zur Feuchtmittelführung
einer Druckmaschine angeschlossen werden kann.
[0048] Mit Hilfe eines geeigneten Programms wertet der Mikroprozessor 73 die digitalen Videosignale
in zweckmäßiger Weise aus. Dabei können ähnliche Schritte vorgesehen sein, wie bei
der Schaltungsanordnung nach Fig. 4.
1. Verfahren zur Überwachung der Feuchtmittelführung bei einer Offset-Druckmaschine,
dadurch gekennzeichnet, daß an sich unbedruckte Flächen im Bereich von Rändern von
vorgegebenen Farbflächen mit Hilfe eines opto-elektrischen Wandlers abgestastet werden
und daß die durch die Abtastung entstehenden Signale ausgewertet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unbedruckte Flächen abgetastet
werden, die an in Druckrichtung gesehen hinteren Rändern der Farbflächen liegen.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die vorgegebenen
Farbflächen Meßfelder eines Druckkontrollstreifens sind.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die vorgegebenen
Farbflächen Volltonfelder sind.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die vorgegebenen
Farbflächen Rasterfelder mit hohem Flächendeckungsanteil sind.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Flächen
innerhalb des Druckbildes zur Auswertung herangezogen werden.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die jeweils abgetasteten Flächen vergrößert auf einem Bildschirm dargestellt werden.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die durch die Abtastung der an Rändern der vorgegebenen Farbflächen liegenden Flächen
entstehenden Signale mit Vergleichswerten verglichen werden und daß in Abhängigkeit
vom Vergleichsergebnis ein Feuchtemangelsignal abgeleitet wird, das eine zu geringe
Feuchtmittelführung kennzeichnet.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst die Signale mit
einem Vergleichswert verglichen werden, daß der Vergleichswert zwischen der Helligkeit
der unbedruckten Fläche und der Helligkeit der Farbfläche liegt und daß der Flächenanteil
der den Vergleichswert über- oder unterschreitenden Signale bezogen auf die jeweils
abgetastete Fläche errechnet wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Flächenanteil durch
Zählung von Bildelementen erfolgt, bei welchen die entsprechenden Signale den Vergleichswert
über- oder unterschreiten.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Feuchtemangelsignal abgeleitet wird, wenn der Flächenanteil ein vorgegebenes Maß überschreitet.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß aus den
durch die Abtastung der hinter den Rändern der vorgegebenen Farbflächen liegenden
Flächen entstehenden Signalen ein Mittelwert gebildet wird, daß der Mittelwert mit
einem Vergleichswert verglichen wird und daß ein Feuchtemangelsignal abgeleitet wird,
wenn der Mittelwert den Vergleichswert über- oder unterschreitet.
13. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils abgetastete
Fläche nur auf dem Bildschirm dargestellt wird, wenn das Feuchtemangelsignal auftritt.
14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Abtastung an einem bedruckten Bogen vorgenommen wird.
15. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Abtastung an einem bedruckten Bogen auf einem Druckzylinder erfolgt.
16. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtastung bei Druckmaschinen
mit mehreren Druckwerken im letzten Druckwerk und bei Schön- und Widerdruck-Bogenmaschinen
zusätzlich im letzten Druckwerk vor der Wendung vorgenommen wird.
17. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Abtastung in der Druckmaschine vorzugsweise an dem Gummituch oder an der eingespannten
Druckplatte vorgenommen wird.
18. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem eine Regelung der
Feuchtmittelführung vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelung der Feuchtmittelführung
in Abhängigkeit von der Auswertung der durch die Abtastung entstandenen Signale erfolgt.
19. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei ferner eine Regelung
der Feuchtmittelführung vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Feuchtmittelführung
erhöht wird, wenn das Feuchtemangelsignal auftritt, und schrittweise verringert wird,
wenn kein Feuchtemangelsignal auftritt.
20. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
ferner die Farbflächen abgetastet werden und daß aus den durch die Abtastung der Farbflächen
entstehenden Signalen ein Feuchteüberschußsignal abgeleitet wird.
21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß, die durch die Abtastung
der Farbflächen entstehenden Signale einem Bildverarbeitungssystem zugeführt werden.
22. Anordnung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, dadurch gekennzeichnet,
daß in einem Meßkopf (19) ein opto-elektrischer Zeilensensor (41) zur Abtastung vorgesehen
ist und daß der Meßkopf quer zur Druckrichtung bewegbar ist.
23. Anordnung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, dadurch gekennzeichnet,
daß in einem Meßkopf ein opto-elektrischer Flächensensor zur Abtastung vorgesehen
ist und daß der Meßkopf auf die jeweils abzutastenden Flächen positionierbar ist.
24. Anordnung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, dadurch gekennzeichnet,
daß in einem Meßkopf ein opto-elektrischer Flächensensor zur Abtastung vorgesehen
ist, daß der Meßkopf quer zur Druckrichtung kontinuierlich bewegbar ist und daß Ausgangssignale
des Flächensensors dann der Auswertung zuführbar sind, wenn der Meßkopf auf die jeweils
abzutastende Fläche gerichtet ist.
25. Anordnung nach einem der Ansprüche 22 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß von
dem opto-elektrischen Sensor erzeugte Signale einem Soll/Istvergleich zuführbar sind.
26. Anordnung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lage der Kante zwischen der vorgegebenen Farbfläche und der an sich unbedruckten
Fläche aus den durch die Abtastung entstehenden Signalen ermittelt wird.
27. Anordnung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, dadurch gekennzeichnet,
daß in einem Meßkopf (19) ein opto-elektrischer Zeilensensor zur Abtastung vorgesehen
ist, auf den die jeweils abzutastende Fläche mit Hilfe eines Objektivs abbildbar ist,
und daß der Zeilensensor mit einer Zylinderlinse versehen ist, deren Krümmung quer
zur Längsrichtung des Zeilensensors verläuft.