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EP 0 358 039 A2 |
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EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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Veröffentlichungstag: |
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14.03.1990 Patentblatt 1990/11 |
(22) |
Anmeldetag: 22.08.1989 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC)5: H01H 50/64 |
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT CH DE FR GB IT LI SE |
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Priorität: |
05.09.1988 DE 8811205 U
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Anmelder: SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT |
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D-80333 München (DE) |
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Erfinder: |
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- Streich, Georg
D-8450 Amberg (DE)
- Gnahn, Günter
D-8458 Sulzbach-Rosenberg (DE)
- Held, Kurt
D-8450 Amberg (DE)
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Entgegenhaltungen: :
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Elektromagnetisches Schaltgerät |
(57) Elektromagnetisches Schaltgerät mit einer Vorrichtung zum Verbinden eines Magnetankers
mit dessen Kontaktträger Bei Verwendung einer gewölbten Blattfeder kommt die Blattfeder im gestreckten Zustand
zur Auflage an den Enden des Durchbruches des Magnetankers bzw. an den Enden der Auflagenuten,
so daß sich eine Veränderung der Blattfeder-Anlagepunkte ergibt und somit die Federcharakteristik
verändert wird. Eine derartige Federkraftveränderung soll durch die Erfindung verhindert
werden. Es werden im Mittelteil als auch an den Enden der Blattfeder gegenüberliegend walzenförmige
Ausformungen vorgesehen, so daß sich die Blattfeder über die gestreckte Lage hinaus
durchbiegen kann.
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[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein elektromagnetisches Schaltgerät mit einer Vorrichtung
zur Verbindung des Magnetankers mit dessen Kontaktträger, wobei der Magnetanker im
Bereich der den Polflächen abgewandten Seite von einer Blattfeder durchgriffen ist,
deren aus dem Magnetanker herausragende Enden in sich gegenüberliegenden Nuten am
Kontaktträger eingreifen.
[0002] Bei einem bekannten Schaltgerät der obengenannten Art (DE-GM 84 31 938) ist der Bewegungsbereich
des Ankers durch eine unterhalb der Blattfeder befindliche Traverse beschränkt, d.h.
die Blattfeder kann nur in die gestreckte Lage gebracht werden. Nimmt man bei einer
derartigen Vorrichtung die Traverse heraus, so kann sich die Blattfeder zwar weiter
durchbiegen, sie erfährt jedoch bei Auflage der Blattfeder an den Kanten des Durchgriffes
eine Veränderung der Auflagepunkte, so daß sich die Federcharakteristik der Blattfeder
schlagartig ändert. Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein Schaltgerät
der obengenannten Art zu schaffen, bei dem bei möglichst großem Weg des Magnetankers
die Federcharakteristik erhalten bleibt. Dies wird auf einfache Weise dadurch erreicht,
daß die Blattfeder an ihrem im Durchgriffbereich liegenden Mittelteil mit einer walzenförmig
in Gegenfederrichtung des Magnetankers hervorstehenden, mit der Walzenlängsachse
quer zur Blattfederlängsachse verlaufenden Ausformung versehen ist. Um auch die Auflage
der Blattfeder an den Kanten der Nuten auf einem möglichst großen Durchbiegungsweg
der Blattfeder zu verhindern ist es vorteilhaft, wenn die in die Nuten eingreifenden
Enden der Blattfeder auf der der ersten walzenförmigen Ausformung gegenüberliegenden
Seite der Blattfeder weitere, parallel zur ersten verlaufende, walzenförmige Ausformungen
aufweisen. Um eine Verschiebung der Blattfeder aus der Halterung beim Betrieb zu
verhindern, ergibt sich eine einfache Lösung, die da rin besteht, daß das eine Ende
der Blattfeder über eine der weiteren walzenförmigen Ausformungen hinaus verlängert
ist und die Verlängerung geschlitzt mit außenliegenden, krallenförmigen Anformungen
versehen ist. Letzteres ist an sich bekannt.
[0003] Anhand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung beschrieben.
[0004] Es zeigen:
FIG 1 eine Seitenansicht im Schnitt auf die Kopplung zwischen Magnetanker und Kontaktträger
als prinzipdarstellung,
FIG 2 und 3 Draufsicht und Seitenansicht auf die Blattfeder gemäß der Erfindung.
[0005] Von dem an sich bekannten elektromagnetischen Schaltgerät ist in der Zeichnung in
FIG 1 lediglich ein Teil des Kontaktträgers 1 und des in diesem geführten Magnetankers
2 zu sehen, der über eine Blattfeder 3 am Kontaktträger 1 gehalten ist. Hierzu ist
im Magnetanker 2 ein rechteckförmiger Durchbruch 4 vorhanden, der quer zur Lamellierungsrichtung
des Magnetankers verläuft. Die Enden 5 der Blattfeder 3 stützen sich in Nuten oder
Schlitzen 6 ab. Am Mittelteil 7 der Blattfeder 3 ist eine walzenförmige Ausformung
8 vorhanden, die sich an der Wand 9 des Durchbruches 4 abstützt. Weitere walzenförmige
Ausformungen 10 sind an den Enden 5 der Blattfeder vorhanden. Die Ausformungen 10
liegen auf der gegenüberliegenden Seite der Blattfeder 3, in bezug auf die Ausformung
8. Über eine walzenförmige Ausformung 10 hinaus ist die Blattfeder mit einer Verlängerung
11 versehen, die - wie die FIG 2 zeigt - mit einem Schlitz 12 ausgestattet. An den
durch den Schlitz 12 gebildeten Armen 13 sind krallenförmige Anformungen 14 vorhanden,
die sich an Wänden einer entsprechenden Ausnehmung 15 im Kontaktträger nach dem Einschieben
verhaken.
[0006] Wird nun der Magnetanker 2 vom Gegenmagnetteil angezogen, so kommt die Blattfeder
in ihrer gestreckten Lage nicht zur Anla ge an der Wand 9, so daß keine Veränderung
der Federauflagepunkte erfolgt. Sie kommt auch in der gestreckten Lage nicht sofort
an den Kanten der unteren Wände der Nuten 6 zur Anlage, was ebenfalls eine Veränderung
der Auflagepunkte der Blattfeder bewirken würde, sondern sie läßt sich je nach Ausbildung
der Ausformungen relativ weit über die gestreckte Lage der Blattfeder hinaus durchbiegen,
was einen relativ weiten Weg des Magnetankers 2 zuläßt. Die unteren Wände der Nuten
6 sind, wie die FIG 1 zeigt, in Richtung der Ausformungen 10 vom Magnetanker 2 her
möglichst weit zurückgesetzt oder weggelassen. Die Blattfeder kann entsprechend steif
ausgeführt werden, so daß eine derartige Durchfederung nur erfolgt, wenn der Kontaktträger,
beispielsweise bei verschweißten Kontakten, zurückgehalten wird. Die Ausführung der
Ausformungen muß nicht unbedingt walzenförmig sein. Eine im wesentlichen gleiche
Wirkung wird auch mit Prismen oder kalottenförmigen Ausformungen erreicht.
1. Elektromagnetisches Schaltgerät mit einer Vorrichtung zur Verbindung des Magnetankers
mit dessen Kontaktträger, wobei der Magnetanker im Bereich der den Polflächen abgewandten
Seite von einer Blattfeder durchgriffen ist, deren aus dem Magnetanker herausragende
Enden in sich gegenüberliegenden Nuten am Kontaktträger eingreifen, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfeder (3) an ihrem im Durchgriffbereich liegenden Mittelteil (7) mit
einer walzenförmig in Gegenfederrichtung des Magnetankers (2) hervorstehenden, mit
der Walzenlängsachse quer zur Blattfederlängsachse verlaufenden Ausformung (8) versehen
ist.
2. Schaltgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in die Nuten (6) eingreifenden Enden (5) der Blattfeder (3) auf der der
ersten walzenförmigen Ausformung (8) gegenüberliegenden Seite der Blattfeder (3) weitere,
parallel zur ersten verlaufende, walzenförmige Ausformungen (10) aufweisen.
3. Schaltgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Ende (5) der Blattfeder (3) über eine der weiteren walzenförmigen Ausformungen
(10) hinaus verlängert ist und die Verlängerung geschlitzt (12) mit außenliegenden,
krallenförmigen Anformungen (14) versehen ist.
