[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Leuchtenraster aus Außenreflektoren und
quer zu diesen verlaufenden Rasterlamellen, die in ihrer Querschnittsform entsprechenden
Ausschnitten in den Außenreflektoren mittels Rastmitteln gehalten sind.
[0002] Ein derartiger Leuchtenraster ist aus der DE-PS 30 05 762 bekannt. Hierbei bestehen
die Rastmittel mit denen die Rasterlamellen in den Außenreflektoren gehalten werden,
aus Vorsprüngen an den Kanten der die Rasterlamellen aufnehmenden Ausschnitte sowie
aus diesen zugeordneten, in den Rasterlamellen ausgebildeten Sperrschlitzen, in die
die Vorsprünge beim Zusammenstecken des Rasters einrasten und die Rasterlamellen und
den Außenreflektor in der Sollposition halten. Diese Ausbildung des Leuchtenrasters
erfordert ein gewisses Spiel im oberen Bereich der Ausnehmungen zur Aufnahme der
Rasterlamellen, damit beim Einführen der Rasterlamellenenden in die Ausschnitte diese
an den Vorsprüngen vorbei geführt werden können, was durch ein leichtes Zusammendrücken
der Rasterlamellenschenkel ermöglicht wird. Dieses in den Führungsschlitzen erforderliche
Spiel bedingt aber eine gewisse Labilität im gesamten Raster. Auch entstehen hierdurch
Nachteile beim Eloxieren des Rasters, da hierdurch eine schlechte Kontaktierung zwischen
den Rasterlamellen und den Außenreflektoren gegeben ist, wodurch es zu Fehlern beim
Eloxieren kommen kann. Zudem ist es erforderlich, wie bereits ausgeführt, die Rasterla
mellen etwas zusammenzudrücken, um diese an den vorstehenden Vorsprüngen vorbei in
die Ausschnitte der Außenreflektoren einzuführen. Dies kann aber nur von Hand erfolgen,
weshalb eine automatische Montage des bekannten Leuchtenrasters erschwert wird.
[0003] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Lamellenfixierung bei
einem eingangs beschriebenen Raster vorzusehen, die einerseits eine sichere Haltung
der Rasterteile zueinander gewährleistet und andererseits eine leichte, automatisierbare
Montage ermöglicht.
[0004] Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Rastmittel aus mindestens zwei
von der Querschnittskontur der Rasterlamellen nach außen in entgegengesetzten Richtungen
vorstehenden, federelastischen Rastzungen der Rasterlamellen gebildet sind, die an
den Außenseiten der Außenreflektoren mit ihren freien Enden anliegen. Diese erfindungsgemäße
Ausbildung ermöglicht das Zusammenfügen der Außenreflektoren und der Rasterlamellen
in einfacher Weise dadurch, daß die Außenreflektoren über die Rasterlamellen geschoben
werden, wobei die federelastischen Arme in die Rasterlamellenenebene zurückgedrückt
werden und nach dem Passieren der Außenreflektoren diese wieder zurückfedern und somit
zur Anlage an der Außenseite der Außenreflektoren kommen, wodurch diese in ihrer Position
zwischen den freien Enden der federelastischen Rastzungen und einem Anschlag an den
Rasterlamellen fixiert werden. Hierbei ist es weiterhin wesentlich, daß neben einer
Fixierung in Querrichtung des Leuchtenrasters auch eine einwandfreie Fixierung in
Längsrichtung gegeben ist, was durch einen strammen Sitz der Rasterlamellen innerhalb
der Ausschnitte erreicht wird. Bei V-förmigen Rasterlamellen ist es hierzu vorteilhaft,
wenn die Ausschnitte in den Außenreflektoren entsprechend den V-förmigen Rasterlamellen
verlaufende Seitenkanten aufweisen, die in ihrem Fußpunkt durch eine horizontale Unterkante
verbunden sind und die an ihrem oberen Ende durch einen in die Aussparungen vorstehenden
Vorsprung beabstandet sind, wobei durch den Vorsprung und die Seitenkanten Führungsschlitze
gebildet werden. Diese Führungsschlitze dienen erfindungsgemäß zur Aufnahme der V-förmigen
Rasterlamellen, wobei der Vorsprung die Lamellen auseinanderdrückt, so daß diese an
den Seitenkanten der Ausschnitte anliegen.
[0005] Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht darin, daß sie nicht nur auf eine
Anwendung für V-förmige Rasterlamellen beschränkt ist, sondern ebenso bei geraden
Lamellen verwendet werden kann. Darüber hinaus eignet sie sich auch für eine zuverlässige
Fixierung von Rasterlamellen mit geringen Lamellenhöhen, da die erfindungsgemäßen
Rastmittel ein Zusammendrücken der Rasterlamellen für die Montage nicht erfordern.
[0006] Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen enthalten.
Anhand des in den anliegenden Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels wird die
Erfindung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Teilansicht zum Teil geschnitten eines erfindungsgemäßen Leuchtenrasters,
Fig. 2 eine Teilansicht eines Außenreflektors des Leuchtenrasters gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine Teilansicht einer Rasterlamelle eines Leuchtenrasters gemäß Fig. 1 und
Fig. 4 eine Ansicht gemäß dem Pfeil IV in Fig. 3.
Fig. 5 eine Teilansicht zum Teil geschnit ten einer weiteren Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Leuchtenrasters,
Fig. 6 eine Teilansicht eines Außenreflektors des Leuchtenrasters gemäß Fig. 5,
Fig. 7 eine Teilansicht einer Rasterlamelle eines Leuchtenrasters gemäß Fig. 5,
Fig. 8 eine Ansicht gemäß dem Pfeil VIII in Fig. 7.
[0007] Wie sich aus Fig. 1 ergibt, besteht ein erfindungsgemäßer Leuchtenraster 1 aus zwei
parallel verlaufenden, beabstandeten Außenreflektoren 2 und quer zu den Außenreflektoren,
insbesondere senkrecht zu diesen, veriaufenden Rasterlamellen 3. Die bei dem erfindungsgemäßen
Leuchtenraster verwendeten Außenreflektoren haben z. B. eine gekrümmte Kontur, so
daß sie leicht konkav in bezug auf den Leuchtenrasterinnenraum gekrümmt ausgebildet
sind. Wie aus Fig. 4 zu erkennen ist, sind die im gezeigten Ausführungsbeispiel verwendeten
Rasterlamellen 3 im Querschnitt etwa V-förmig ausgebildet, wobei die V-Schenkel 4
nicht geradlinig verlaufen, sondern mit einer leichten Außenkrümmung. Die Ausbildung
der Außenreflektoren 2 sowie der Rasterlamellen 3 sind an sich, wie beispielsweise
in der DE-PS 30 05 762 gezeigt, bekannt. Wie insbesondere aus Fig. 3 und Fig. 4 ersichtlich
ist, weisen die Rasterlamellen 3 an ihren V-Schenkeln 4 zwei von der Querschnittskontur
der Rasterlamellen 3 nach außen vorstehende, in entgegengesetzte Richtungen weisende,
federelastische Rastzungen 6 auf. Diese Rastzungen 6 sind als Prägestanzteile an den
Rasterlamellen 3 ausgebildet. Die freien Enden der Rastzungen 6 zeigen in Richtung
auf die montierten Außenreflektoren 2, so daß im montierten Zustand des erfindungsgemäßen
Leuchtenrasters 1 die Rastzungen 6 mit ihren freien Enden an der Außenseite der Außenreflektoren
2 anliegen, weiterhin ist in Fig. 3 zu erkennen, daß die Rasterlamellen 3 am Übergang
ihrer Oberkante 7 zu ihrer Querkante 8 einen stufenförmigen Ausschnitt 9 aufweisen.
Dieser stufenförmige Ausschnitt 9 besitzt eine entsprechend der Außenreflektorkontur
geneigt zur Oberkante 7 verlaufende Anschlagkante 11 sowie eine zur Querkante 8 abfallende
Anlaufkante 12. Durch die abfallende ausgebildete Anlaufkante 12 wird die für die
Montage der Außenreflektoren 2 erforderliche Durchführung einer Kippbewegung erleichtert,
die bei einer automatisierten Montage erforderlich ist. Darüber hinaus wird hierdurch
auch das Einführen der Rasterlamellen in die Außenreflektoren 2 erleichtert. Weiterhin
ist zu erkennen, daß die Rasterlamellen 3 in ihrer Unterkante 13 unmittelbar hinter
ihrer Querkante 8 nach innen versetzte Halteausschnitte 14 zur Aufnahme der Außenreflektoren
2 aufweisen. Die Lage der Halteausschnitte 14 ergibt sich aus dem Schnittpunkt der
Verlängerung der Anschlagkante 11 mit der Unterkante 13. Die Breite der Halteausschnitte
14 ist etwa gleich der Dicke der Wandung der Außenreflektoren 2, und ihre Neigung
entspricht etwa der des montierten Außenreflektors. Da die Rastzungen 6 mit ihren
freien Enden an der Außenwandung der Außenreflektoren 2 anliegen, ist deren Anlagekante
16 ebenfalls entsprechend der Neigung der Außenreflektoren geneigt ausgebildet. Der
senkrechte Abstand der Anlagekante 16 und der Verlängerung der Anschlagkante 11 entspricht
der Wandstärke der Außenreflektoren 2.
[0008] In den Außenreflektoren 2 befinden sich Ausschnitte 17, die zur Aufnahme der Rasterlamellen
3 dienen. Diese Ausschnitte 17 haben nach außen gekrümmte, seitliche Kanten 18, an
denen die V-Schenkel 4 der Rasterlamellen 3 im eingesetzten Zustand anliegen, so daß
deren Krümmung durch die Kontur der V-Schenkel 14 gegeben ist. Die Seitenkanten 18
sind an ihrem unteren Ende durch eine horinzontale Unterkante 19 verbunden, deren
Länge etwa der doppelten Wandungsstärke der V-Schenkel 4 entspricht. An ihrem oberen
Ende sind die Seitenkanten 18 durch einen in den Ausschnitt 17 vorstehenden Vorsprung
21 voneinander getrennt. Der Vorsprung 21 bildet mit den Seitenkanten 18 Führungsschlitze
22. Durch diesen Vorsprung 21 werden die mit ihren V-Schenkeln 4 in den Führungsschlitzen
22 verlaufenden Rasterlamellen 3 auseinandergedrückt, so daß sie in Anlage an den
Seitenkanten 18 sind. Was die Größe der Ausschnitte 17 betrifft, so entspricht die
Höhe h, siehe Fig. 2, d. h. der senkrechte Abstand des oberen Endes der Führungsschlitze
22 von der Unterkante 19, dem senkrechten Abstand a des innenliegenden Endes der Halteausschnitte
14 von dem Schnittpunkt der Anschlagkante 11 und der Anlaufkante 12. Die Breite der
Führungsschlitze 22 verjüngt sich zum geschlossenen Schlitzende hin etwa auf Materialstärke
der V-Schenkel 4. Der erfindungsgemäße Leuchtenraster 1 ist zweckmäßigerweise aus
Aluminium hergestellt.
[0009] Die Montage des erfindungsgemäßen Leuchtenrasters 1 erfolgt zweckmäßigerweise derart,
daß die beiden Außenreflektoren 2 derart ausgerichtet in einer passenden Vorrichtung
angeordnet werden, daß die Ausschnitte 17 in einer vertikalen Ebene verlaufen und
denjenigen Abstand aufweisen, der dem Abstand beim fertigmontierten Leuchtenraster
entspricht. In die Ausschnitte 17 der Außenreflektoren 2 werden dann die Rasterlamellen
3 mit ihren Halteausschnitten 14 im Bereich der Unterkanten 19 eingesetzt, so daß
somit eine Vorpositionierung stattgefunden hat. Nach dieser Vorpositionierung werden
dann die Außenreflektoren 2 aufeinander zu verschwenkt, wobei sie über die Rastzungen
6 hinweg bewegt werden, bis sie an der Anschlagkante 11 anliegen. In dieser Anschlagstellung
federn die Rastzungen in ihre ursprüngliche Lage zurück, und hintergreifen die Außenreflektoren
2, wobei sie mit ihrer dem Verlauf der Außenreflektoren angepaßten Anlagekante 16
an den Außenreflektoren 2 anliegen, so daß diese fixiert sind. Dieser Montagevorgang
kann leicht maschinell durchgeführt werden.
[0010] In den Figuren 5 bis 8 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Leuchtenrasters dargestellt. Hierbei sind gleiche Teile, wie in den Figuren 1 bis
4, mit denselben Bezugsziffern versehen. Bei dieser Ausführungsform besitzen die Rasterlamellen
3 einen geraden streifenförmigen Zuschnitt. Die Ausschnitte 17 sind entsprechend schlitzförmig
ausgebildet und besitzen gegenüber den Rasterlamellen 3 etwas vergrößerte Abmessungen
in bezug auf ihre Breite und Höhe. Die Rasterlamellen 3 weisen mindestens zwei in
ihrem vertikalen Abstand zueinander versetzte Rastzungen 6 auf. Diese Rastzungen 6
zeigen jeweils in entgegensetzte Richtungen.
1. Leuchtenraster aus Außenreflektoren und quer zu diesen verlaufenden Rasterlamellen,
die in ihrer Querschnittsform entsprechenden Ausschnitten in den Außenreflektoren
mittels Rastmitteln gehalten sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rastmittel aus mindestens zwei von der Querschnittskontur der Rasterlamellen
(3) nach außen in entgegengesetzten Richtungen vorstehenden, federelastischen Rastzungen
(6) der Rasterlamellen (3) gebildet sind, die an den Außenseiten der Außenreflektoren
(2) mit ihren freien Enden anliegen.
2. Leuchtenraster nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rasterlamellen (3) einen V-förmigen Querschnitt besitzen und die Rastzungen
(6) einander gegenüberliegend jeweils an den V-Schenkeln (4) der Rasterlamellen (3)
angeordnet sind.
3. Leuchtenraster nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rasterlamellen (3) gerade streifenförmig ausgebildet sind und die Rastzungen
(6) in ihrem vertikalen Abstand zueinander, in entgegengesetzte Richtung weisend angeordnet
sind.
4. Leuchtenraster nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rastzungen (6) Prägestanztelle der Rasterlamellen (3) sind.
5. Leuchtenraster nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rasterlamellen (3) am Übergang ihrer Oberkante (7) zur Querkante (8) einen
stufenförmigen Ausschnitt (9) besitzen, der eine entsprechend den Außenreflektoren
(2) geneigte, zur Oberkante (7) verlaufende Anschlagkante (11) sowie eine von der
Lamellenquerkante (8) bis zur Anschlagkante (11) verlaufende, zur Querkante (8) abfallende
Anlaufkante (12) aufweist.
6. Leuchtenraster nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rasterlamellen (3) an ihrer Unterkante (13) unmittelbar hinter ihrer Querkante
(8) nach innen versetzte Halteausschnitte (14) zur Aufnahme der Außenreflektoren (2)
aufweisen.
7. Leuchtenraster nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der senkrechte Abstand zwischen den freien Enden der Rastzungen (6) und der Verlängerung
der Anschlagkante (11) des stufenförmigen Ausschnitts (9) mindestens der Wandstärke
der Außenreflektoren (2) entspricht.
8. Leuchtenraster nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verlängerung der Anschlagkante (11) der Rasterlamellen (3) die Unterkante
(13) im Bereich der Halteausschnitte (9) schneiden.
9. Leuchtenraster nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausschnitte (17) in den Außenreflektoren (2) entsprechend der Kontur der Rasterlamellen
(3) verlaufende Seitenkanten (18) aufweisen, die in ihrem Fußpunkt durch eine horizontale
Unterkante (19) verbunden sind.
10. Leuchtenraster nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausschnitte (17) eine den V-förmigen Rasterlamellen (3) angepaßte Form aufweisen
und an ihrem oberen Ende durch einen in die Ausschnitte (17) vorstehenden Vorsprung
(21) getrennt sind, wobei durch den Vorsprung (21) mit den Seitenkanten (18) Führungschlitze
(22) gebildet werden.
11. Leuchtenraster nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Breite der Führungsschlitze (22) zum geschlossenen Schlitzende hin etwa
auf die Materialstärke der V-Schenkel (4) verjüngt.