(19)
(11) EP 0 358 156 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
14.03.1990  Patentblatt  1990/11

(21) Anmeldenummer: 89116332.1

(22) Anmeldetag:  05.09.1989
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5A43D 23/04
(84) Benannte Vertragsstaaten:
DE FR GB GR IT

(30) Priorität: 09.09.1988 DE 3830715

(71) Anmelder: FAGUS-GRECON GRETEN GMBH & CO. KG
D-31061 Alfeld (DE)

(72) Erfinder:
  • Dierks, Walter
    D-3220 Alfeld/Leine (DE)

(74) Vertreter: Kosel, Peter, Dipl.-Ing. et al
Patentanwälte Dipl.-Inge. Röse, Kosel & Sobisch, Odastrasse 4a
D-37581 Bad Gandersheim
D-37581 Bad Gandersheim (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Leistenhaltevorrichtung für Schuhbesohlungsmaschinen


    (57) Auf einen Zentrierstift (6) einer Leistehaltevorrichtung (2) kann ein Leisten (1) mit einer Zentrierhülse (7) aufgesetzt werden. Dabei berühren Arretierelemente (z.B. 26) des Leistens (1) eine Platte (5) der Leistenhaltevor­richtung (2). In einem Kopfstück (4) der Leistenhaltevor­richtung (2) befindet sich eine Druckkamner (10) in der ein Kolben (11) durch Druckmittel verschiebbar ist. Eine Kolbenstange (9) des Kolbens (11) ist an einem Gleitkol­ben (8) befestigt. Der Gleitkolben (8) trägt über Anlenk­punkte (42,43) Laschen (16,17), die an Hebeln (18,19) angelenkt sind. Die Hebel (18, 19) tragen oben Haltebacken (22,23), die in Halteberührung mit Längskanten (39,40) der Arretierelemente (z.B. 26) geführt werden.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Leistenhaltevorrichtung für Schuhbesohlungsmaschinen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

    [0002] Aus der DE-OS 34 18 918 ist eine solche Leistenhaltevor­richtung 2 für Schuhbesohlungsmaschinen bekannt, bei der ein Leistenhalter 3 eine verschiebbare Stange 6 führt und zwei durch die Stange 6 verschwenkbare Kupplungs­backen 11, 12 aufweist und ein Zwickleisten 4 zwei Ausneh­mungen 28,29 besitzt, in die die Kupplungsbacken 11,12 in Ruhestellung der Stange 6 eingreifen. Die Kupplungs­backen 11,12 sind hierbei als zweiarmige Hebel ausgebil­det und an dem Leistenhalter 3 angelenkt; die oberen Schenkel 15,17 der Kupplungsbacken 11,12 stehen gegen Druckfedern 19,20 an, während die unteren Schenkel 16,18 zum Eingreifen in die Ausnehmungen 28,29 abgewinkelt sind und jeweils einen mit der Stange 6 zusammenarbeiten­den Nocken 21,22 aufweisen. Die Stange 6 besitzt einen Abschnitt 25 mit einem verjüngten Durchmesser, in dessen Bereich die Nocken 21,22 in Ruhestellung der Stange 6 ragen. Mit ihrem unteren, als Zentrierstift ausgebilde­ten Ende greift die Stange 6 in eine Zentrierhülse 26 ein, an der oben eine Arretierplatte 27 befestigt ist. Die Arretierplatte 27 überdeckt die Ausnehmungen 28,29 und kann von den abgewinkelten unteren Enden der Kupp­lungsbacken 11,12 untergriffen werden. Bei einem Ver­schieben der Stange 6 nach unten geraten die Nocken 21,22 aus dem Abschnitt 25 verjüngten Durchmessers heraus, wodurch die Kupplungsbacken 11,12 außer Eingriff mit den Ausnehmungen 28,29 gebracht werden. Bei weiter fortge­setzter Abwärtsbewegung der Stange 6 trifft diese auf den Boden der Zentrierhülse 26 und drückt den Zwick­leisten 4 gegen die Haltekraft von Kupplungsmagneten (Fig. 1) von dem Leistenhalter 3 ab. Dann kann ein aufgeleisteter Schuh bzw. Stiefel mit dem Zwickleisten 4 aus der Arbeitsstation der Schuhbesohlungsmaschine entnommen werden.

    [0003] In der Praxis hat sich bei der bekannten Leistenhalte­vorrichtung herausgestellt, daß die fertiggestellten Schuhe nach dem Anspritzen der Sohlen zwar aus der Form entnommen werden können, aber erst dann eine sichere Verriegelung des Zwickleistens 4 am Leistenhalter 3 sichergestellt ist, die auch extremen mechanischen Beanspruchungen standhält, wenn als lösbare Verbindung zwischen den Zwickleisten 4 und den Leistenhaltern 3 zugleich die Kupplungsmagneten vorgesehen sind. Die Betätigung der Stange 6 von Hand ist mühsam und zeitauf­wendig

    [0004] In an sich bekannter Weise (DE-GM G 84 15 434.9) ist an der Schuhbesohlungsmaschine ein Gegenhalter 5 mit einem Druck­stück 9 angebracht, das gegen den aufgeleisteten Schaft eines Schuhs bzw. Stiefels im Bereich des Spitzenteils des Zwickleistens 8 ansteht.

    [0005] Diese an sich bekannte Vorrichtung ist verhaltnismäßig aufwendig und damit kostspielig und dennoch für eine Bear­beitung des aufgeleisteten Schafts eines Schuhs bzw. Stie­fels mittels eines Aufrauhroboters ungeeignet. Der Aufrauh­roboter fährt um den Schaft herum und rauht den Schaft im Übergangsbereich zu der später anzuspritzenden Sohle auf. Die dabei auf den Zwickleisten 8 ausgeübten Querkräfte des Aufrauhroboters können den Zwickleisten 8 vom Leistenhalter 4′ abdrücken. Außerdem behindert der Gegenhalter 5′ mit dem Druckstück 9 eine optimale Arbeitsbewegung des Aufrauhrobo­ters.

    [0006] Aus der GB-PS 977 147, Fig. 1 und 4, ist ein Greifkopf an sich bekannt, der jeweils einen Schuh 41 ergreift, von einem Transportarm abnimmt und an ein Förderband 42 über­gibt. Der Greifkopf weist eine Basis 19 auf, in der ein waagerechter, doppeltwirkender Zylinder 9 ausgebildet ist. In dem Zylinder 9 sind Rücken an Rücken zwei Kolben 6,6 durch Druckluft verschiebbar angeordnet. Kolbenstangen 7,7 der Kolben 6,6 erstrecken sich nach außen und greifen jeweils an einem Anlenkpunkt 8 an einem Arm eines doppelar­migen Hebels 1 an. Jeder Hebel 1 ist an einer waagerechten Schwenkachse 5 der Basis 19 gelagert und trägt an seinem anderen Arm über einen einstellbaren Gewindebolzen 4 und ein Kugelgelenk 3 eine Greifplatte 2. Die beiden Greifplat­ten 2 ergreifen den Schuh 41 und nehmen ihn von dem Trans­portarm ab.

    [0007] Aus der US-PS 3 381 323 ist eine Vorrichtung 100 zum pneumatischen Entleisten fertiger Schuhe 10 an sich bekannt. Elastische Klemmvorrichtungen 64, 66 werden von außen schonend an die konturierten Seiten des auf­geleisteten Schuhs angelegt, um den Spalt zwischen dem Schuh und dem Leisten abzudichten und die Druckluft­leckage während des pneumatischen Entleistens zu ver­ringern. Jede Klemmvorrichtung 64;66 weist zwei mehr­fach artikulierte Druckkissen 72,74; 76, 78 auf die an einem Arm eines Winkelhebels 68; 70 angelenkt sind. Der andere Arm jedes Winkelhebels 68; 70 ist an einem ge­meinsamen Lagerbock 112, 114 heb- und senkbar angelenkt. Im Winkel jedes Winkelhebels 68;70 greift eine Stoßstange 94;96 an, die andererseits außen an einer Traverse 92 angelenkt ist. Die Traverse 92 ist mittig an der Kolben­stange 91 eines Druckluftzylinders 90 befestigt.

    [0008] Diese an sich bekannte Vorrichtung beansprucht wegen der voluminösen Bauweise und Artikulation der Druckkissen in mehreren Ebenen viel seitlichen Raum und ist entspre­chend stabil gebaut. Das führt zu hoher Masse und entspre­chend hoher erforderlicher Antriebsleistung.

    [0009] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Leisten­hal­ tevorrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß unter geringstmöglichem konstruktiven und baulichen Aufwand eine mechanisch hoch beanspruchbare und kraftschlüs­sige Verbindung des Leistens mit der Leistenhaltevorrichtung im Langzeitbetrieb entsteht.

    [0010] Diese Aufgabe ist durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Dadurch läßt sich der Leisten mit der Leistenhaltevorrich­tung durch beliebig hohe Haltekräfte kuppeln. Diese Kupp­lung kann schnell und einfach hergestellt und gelöst werden. Kupplungsmagneten sind ebenso überflüssig wie ein im Bereich des Spitzenteils des Leistens angeordnetes Druckstück. Alle Bearbeitungsvorgänge am aufgeleisteten Schaft eines Schuhs oder Stiefels können problemlos ausgeführt werden. Dies gilt insbesondere für Aufrauharbeiten am Schaft mit einem Aufrauhroboter. Die Leistenhaltevorrichtung ist besonders robust, mit geringem Aufwand herzustellen und für einen wartungsfreien Langzeitbetrieb geeignet.

    [0011] Gemäß Anspruch 2 ergibt sich eine besonders günstige Über­tragung der durch das Druckmittel auf den Kolben ausgeübten Kräfte auf die Hebel.

    [0012] Die Ausbildung gemäß Anspruch 3 bietet konstruktive Vortei­le. Bei Bedarf läßt sich das Kopfstück verhältnismäßig leicht austauschen.

    [0013] Die Ausbildung gemäß Anspruch 4 ist getriebetechnisch besonders günstig.

    [0014] Die Ausbildung gemäß Anspruch 5 erleichtert die Montage.

    [0015] Mit den Merkmalen des Anspruchs 6 wird eine besonders feste und sichere Halterung des Leistens an der Leistenhaltevor­richtung erreicht. Der Leisten wird relativ zu der Leisten­ haltevorrichtung selbsttätig zentriert. Dies gilt sowohl für eine Schwenkung um seine Hochachse als auch für die relative Zentrierung von Leistenteilen zueinander. Es kann vorkommen, daß in den Leistenteilen angeordnete Federn ermüden und ein Leistenteil gegenüber dem anderen etwas durchhängt. In einem solchen Fall werden dennoch beide Leistenteile durch die verhältnismäßig langen Haltebacken ergriffen und in eine zueinander fluchtende, plane Arbeits­lage gezogen.

    [0016] Die Merkmale des Anspruchs 7 ermöglichen eine besonders schnelle Betätigung der Haltebacken, und zwar sowohl zum Schließen, als auch zum Öffnen der Haltebacken. Die beiden Druckräume können dabei mit Druckmittel gleichen oder auch unterschiedlichen Drucks beaufschlagt werden. Der Haltedruck im äußeren Druckraum kann z.B. 10 bar und der Steuerdruck in der inneren Druckkammer 6 bar betragen. Als Druckmittel kommt bevorzugt Druckluft zum Einsatz.

    [0017] Die Zentrierung des Leistens relativ zu der Leistenhaltevor­richtung kann erleichtert werden, wenn gemäß Anspruch 8 der Leisten eine Zentrierhülse zur Aufnahme eines Zentrierstifts der Leistenhaltevorrichtung aufweist.

    [0018] Es folgt die Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Zeichnung. In der Zeichnung zeigt

    Fig. 1 die Rückansicht einer Leistenhaltevorrichtung mit einem Leisten gemäß Linie I-I in Fig. 2 und

    Fig. 2 die Seitenansicht gemäß Linie II-II in Fig. 1.



    [0019] Die in den Figuren gezeigte Leistenhaltevorrichtung 2 dient zum Halten eines Leistens 1 in einer Schuhbesohlungsmaschine. Die Leistenhaltevorrichtung 2 ist an einem nicht dargestell­ ten Leistendrehkopf befestigt. Der Leisten 1 besteht aus einem Fersenteil 45 und einem Spitzenteil 46 (Fig. 2) die längs einer Teilung 47 in an sich bekannter Weise relativ zueinander schwenkbar sind.

    [0020] Die Leistenhaltevorrichtung 2 weist eine Tragsäule 3 auf, an der ein Kopfstück 4 in geeigneter Weise, z.B. mittels Schraubverbindungen, angebracht ist. An einer oberen, waagerechten Stirnfläche 33 des Kopfstücks 4 ist eine Platte 5 mit einem sich nach oben erstreckenden Zentrier­stift 6 für eine Zentrierhülse 7 des Leistens 1 durch Schrauben oder dergleichen festgelegt.

    [0021] Eine zylindrische Ausnehmung 44 der Tragsäule 3 nimmt einen Gleitkolben 8 auf, der an einer Kolbenstange 9 befestigt ist, die sich bis in eine Druckkammer 10 des Kopfstücks 4 erstreckt. Ein Kolben 11 am oberen Ende der Kolbenstange 9 unterteilt die Druckkammer 10 in einen, bezogen auf den Gleitkolben 8, äußeren Druckraum 12 und einen inneren Druckraum 13. Die Druckräume 12 und 13 werden über Bohrungen 14 und 15 durch Leitungen 34 und 35 über ein 4 Wege/2 Stellungsventil 36 aus einer Druck­mittelquelle 41 mit Druckmittel, hier Druckluft, versorgt. An dem Gleitkolben 8 sind im Abstand voneinander und symmetrisch zur Achse des Gleitkolbens 8 an Anlenkpunk­ten 42 und 43 zwei Laschen 16 und 17 angelenkt, die dachförmig nach unten divergieren und sich durch achs­parallele Schlitze 37 (Fig. 2) in der Tragsäule 3 er­strecken. An den Laschen 16 und 17 ist außerhalb der Tragsäule 3 je ein unterer Hebelarm eines Hebels 18 und 19 angelenkt.

    [0022] Die Hebel 18, 19 sind an zueinander parallelen, waage­rechten und stationären Gelenkachsen 20 und 21 des Kopfstücks 4 schwenkbar gehalten und gehen oben in zueinander parallele, verhaltnismaßig lange Haltebacken 22 und 23 über.

    [0023] Die Haltebacken 22 und 23 nehmen ihre in Fig. 1 strich­punktierte, ausgeschwenkte Stellung 24 und 25 ein, wenn das Wegeventil 36 gegen die Kraft der Rückstellfeder in Fig. 1 nach links durchgeschaltet wird. Dann gelangt Druckmittel über die Leitung 35 und die Bohrung 15 in den inneren Druckraum 13 und schiebt den Kolben 11 nach eben. Darauf kann der Leisten 1 mit seiner Zentrierhülse 7 entlang des Zentrierstiftes 6 auf die Platte 5 gesetzt und hier durch Schwenkung um die Längsachse des Zentrier­stiftes 6 ausgerichtet werden. Dabei liegen hier platten­förmige Arretierelemente 26 und 48 (Fig. 2) eines Lei­stenkamms 38 der Leistenteile 45, 46 auf der Platte 5 auf. Daraufhin kann das Wegeventil 36 durch Freigabe seiner Handbetätigung in die in Fig. 1 gezeigte Schalt­stellung durchgeschaltet werden. Auf diese Weise kann über die Leitung 34 und durch die Bohrung 14 Druckmedium in die äußere Druckkammer 12 strömen und den Kolben 11 und dadurch über die Kolbenstange 9 den Gleitkolben 8 in Pfeilrichtung 27 nach unten drücken. Dadurch greifen die Haltebacken 22,23 in seitliche Ausnehmungen 29 und 30 am Leistenkamm 38 und werden in ihrer in Fig. 1 voll ausge­zogen dargestellten eingeschwenkten Stellung an Längskan­ten 39, 40 und 49 der Arretierelemente 26, 48 gepreßt und hier blockiert. Der Leisten 1 wird damit selbsttätig um die Längsachse des Zentrierstifts 6 und in seinen Teilen 45,46 relativ zueinander exakt zentriert und sicher verriegelt.

    [0024] Auf den Leisten 1 läßt sich dann ein Schaft 31 eines Schuhs bzw. Stiefels einfach und leicht aufziehen. Am aufgeleisteten Schaft 31 können alle Bearbeitungsvorgän­ge einwandfrei vorgenommen werden, und der fertiggestell­te Schuh oder Stiefel ist nach dem Anspritzen der nicht gezeichneten Sohle toleranzgenau aus der ebenfalls nicht gezeichneten Form entnehmbar.

    [0025] Die Freigabe des Leistens 1 aus der Leistenhaltevorrich­tung 2 ergibt sich aus der Umkehr der beschriebenen Schritte. Eine besonders schnelle Freigabe des Leistens 1 wird erreicht, wenn auf einen Haltedruck von z.B. 10 bar in der äußeren Druckkammer 12 ein Steuerdruck von z.B. 6 bar in der inneren Druckkammer 13 dadurch folgt, daß das Wegeventil 36 in Fig. 1 wieder nach links durch­geschaltet wird.


    Ansprüche

    1. Leistenhaltevorrichtung (2) für Schuhbesohlungsma­schinen, an der einander gegenüberliegende, gegen­sinnig antreibbare, Halteorgane (vgl. 22,23) aufwei­sende Hebel (18,19) an Schwenkachsen (20,21) angelenkt sind, wobei mit der Leistenhaltevorrichtung (2) ein Leisten (1) lösbar verbunden ist, wobei der Leisten (1) wenigstens ein auf dem Kamm (38) des Leistens (1) befestigtes Arretierelement (26;48) aufweist, wobei die Halteorgane (22,23) zum Halten des Leistens (1) jeweils in Berührung mit dem wenigstens einen Arre­tierelement (26;48) treten, und wobei die Leistenhal­tevorrichtung bei entsprechend langen Schäften ganz oder teilweise innerhalb des Schafts (31) angeordnet ist,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Leistenhaltevorrich­tung (2) eine zylindrische Druckkammer (10) aufweist,
    daß in der Druckkammer (10) ein Kolben (11) durch ein Druckmittel verschiebbar ist,
    daß eine Kolbenstange (9) des Kolbens (11) sich aus der Druckkammer (10) heraus erstreckt,
    daß mit dem freien Ende der Kolbenstange (9) Anlenk­punkte (42,43) für Laschen (16,17) verbunden sind,
    daß die Laschen (16,17) andererseits jeweils an einem der Hebel (18,19) angelenkt sind,
    und daß die Halteorgane (22,23) durch Beaufschlagung der Druckkammer (10) mit Druckmittel und Betätigung des Kolbens (11) ein- und ausschwenkbar sowie in eingeschwenkter Stellung an Längskanten (39,40,49) des wenigstens einen Arretierelements (26;48) des Leistenkamms (38) anpreßbar sind.
     
    2. Leistenhaltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlenkpunkte (42,43) an einem an dem freien Ende der Kolbenstange (9) befestigten Gleitkolben (8) vorgesehen sind, und daß der Gleitkol­ben (8) in einer zu der Druckkammer (10) koaxialen zylindrischen Ausnehmung (44) der Leistenhaltevorrich­tung (2) verschiebbar ist.
     
    3. Leistenhaltevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zylindrische Ausnehmung (44) in einer Tragsäule (3) der Leistenhaltevorrichtung (2) ausgebildet ist, daß die Druckkammer (10) sich in einem an der Tragsäule (3) befestigten Kopfstück (4) befindet, und daß die Laschen (16,17) sich durch Schlitze (37) in der Tragsäule (3) erstrecken.
     
    4. Leistenhaltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Laschen (16,­17), ausgehend von den Anlenkpunkten (42,43), von dem Kolben (11) weg divergieren.
     
    5. Leistenhaltevorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachsen (20,21) zueinander parallel an dem Kopfstück (4) angeordnet sind.
     
    6. Leistenhaltevorrichtung nach.einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der Halteor­gane als Haltebacken (22,23) ausgebildet ist, dessen Länge ein Vielfaches der Breite des zugehörigen Hebels (18,19) beträgt.
     
    7. Leistenhaltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckkammer (10) durch den Kolben (11) in einen, bezogen auf die Kolbenstange (9), äußeren Druckraum (12) und einen inneren Druckraum (13) unterteilt ist, und daß jeder der Druckräume (12,13) mit einer mit dem Druckmittel beaufschlagbaren Bohrung (14,15) der Leistenhaltevor­richtung (2) verbunden ist.
     
    78. Leistenhaltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Leisten (1) eine Zentrierhülse (7) zur Aufnahme eines Zentrier­stifts (6) der Leistenhaltevorrichtung (2) aufweist.
     




    Zeichnung